Synthesizer 1 Guide 2012 Guide Nr
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Synthesizer 1 Guide 2012 Guide Nr. 3 Synthesizer Sonnenstraße 15 Tel: 0049/(0)89/55146-116 D-80331 München www.hieber-lindberg.de www.hieber-lindberg.de [email protected] www.hieber-lindberg.de Vorwort John Bowen Seite 4 Liebe Synthesizer-Freunde! Solaris 3 Es ist ausgezeichnet, dass viele Hersteller auf das große Interesse an Doepfer Seite 12 hochwertigen Synthesizern reagieren und immer mehr herausragende Dark Time Instrumente unser Angebot erweitern. Seien es die allseits geschätz- Acidlab Seite 16 ten Synthesizer von Moog (Voyager und Little Phatty), die eleganten Bassline 3 neuen Instrumente von Vermona (MonoLancet und Perfourmer MKII), die ausgezeichneten Module von Doepfer (A100 System, Dark Energy Korg Seite 18 und Dark Time), die erlesenen Produkte von Cwejman, Livewire und Monotribe MacBeth, die herrlichen SEM-Neuauflagen von Oberheim sowie der Hieber Lindberg Seite 19 bereits mit Vorfreude erwartete GRP A4 Synthesizer: Moderne, analo- Synthesizer Ausstellung ge Synthesizer vom Feinsten - das ist die eine Seite ... Hieber Lindberg Seite 20 Doch auch der digitale Sektor bleibt nicht zurück und bietet ein enor- Synthesizer Preisliste mes klangliches Angebot: John Bowen Solaris, Radikal Technologies Hieber Lindberg Seite 26 Accelerator, Waldorf Blofeld, Access Virus, Roland Gaia und Jupiter- News 80, Korg Kronos u.v.m. In Anbetracht der großen Auswahl an Synthe- Hieber Lindberg Seite 28 sizern ist für Kunden eine fundierte Beratung das Wichtigste - daher Interview: Das Doepfer A-100 Buch freuen wir uns von Euch zu hören. In diesem Sinne: Viel Spaß mit dem neuen Synthesizer Guide! Vermona Seite 30 Perfourmer MKII Euer Martin Machwitz mit Team GRP Seite 33 A4 - edler Analogsynthesizer Vintage Synthesizer Ecke Seite 36 Monophone Instrumente Vintage Synthesizer Ecke Seite 38 Polyphone Instrumente Theo Bloderer Hieber Lindberg Synthesizer Guide Nr. 3, Ausgabe 2012 Martin Machwitz Impressum. Für den Inhalt verantwortlich: Peter Knoll, Martin Machwitz, Theo Bloderer. Stefan Bildrechte: Andreas Krebs (A100 Buch Cover), GRP (A4 Grafik), Peter Mahr (Little Phatty Leberfinger Redback, Roland Jupiter-80), tomoberheim.com (SEM Pro), Hieber Lindberg (Perfourmer MKII, Acidlab Bassline 3), Theo Bloderer (alle weiteren Fotos). Herstellung: Sterndruck. Copyright für alle Beiträge bei Musikhaus Hieber Lindberg. Musikhaus Hieber Lindberg GmbH . Sonnenstraße 15 . D-80331 München Tel: 0049/(0)89/55146-116 . [email protected] . www.hieber-lindberg.de www.hieber-lindberg.de John Bowen Solaris John Bowen Solaris aus dem Karton … ein – man hal- Des Weiteren ist die Performance 4 te sich fest – externes Netzteil. äußerst umfassend: Eine hoch- 5 Nun gut, immerhin ist es ein „sehr wertige („griffi ge“) Tastatur, frei zu- effi zientes“ und stromsparendes weisbare Wheels, ein grandioser Netzteil, allerdings wäre bei einem Joystick, ein Ribbon-Controller Instrument dieser Preisklasse mit mehreren Zonen - alles feine eine professionelle Lösung (Stan- Details zur Unterstützung des gu- dard 3-Pol Strombuchse) durch- ten Klanges. Zudem gibt es noch aus zu erwarten gewesen. Doch einen edlen Step-Sequenzer: Kein kommen wir zu den schönen Din- Ungetüm an „theoretischen“ Mög- gen im Leben. Die Tastatur des lichkeiten (wie in so vielen soge- Solaris ist – wie erwartet – exzel- nannten Workstations), sondern lent. Joystick, Displays, Knöpfe und Regler … alles bestens. Die Anschlüsse sind enorm umfang- JohnJohn BowenBowen reich, 8 Einzelausgänge und USB gibt es ebenso wie einen Com- pact Flash-Kartenschacht. Durch SOLARISSOLARIS die gelungene Oberfl äche – Ober- heims Matrix-12 bzw. Xpander Selten habe ich die Entwicklung zu lebendigsten Flächenklängen, dürften hier als Vorbild gedient eines Instruments so sehr herbei- von noch nie gehörten „Rotoren“ haben – ist das zügige und defi - gesehnt wie die des Solaris. Nun, hin zu nachbearbeiteten (eigenen) nitiv übersichtliche Arbeiten ein sehr einfach und „auf den Punkt gut Ding braucht Weile. In diesem Wav-Samples, schließlich noch Pluspunkt, der dem Musiker zu- gebracht“: 4 Spuren à 16 Steps, Fall „viel Weile“: Von der ersten alles „in Kombination zu einan- gute kommt. auf Wunsch völlig unterschiedli- Ankündigung bis zum nun fertigen der“. Die Grenzen des Machbaren che Spur-Längen, jede Spur frei Serienmodell hat es einige Jahre dürften wohl ausschließlich in der Klang und Performance zuweisbar ... hier z.B. auf die Re- gedauert. Doch letztlich ist das Erfahrung oder Phantasie des Be- Ich rede nicht gerne über techni- sonanz des SSM Filters, dort auf Ergebnis entscheidend. Als klei- nutzers liegen. John Bowen und sche Details. Unterm Strich ist die die Geschwindigkeit von LFO 4, nes Vorweg-Resumée: Der So- dessen Software-Entwickler ha- einzige Frage der Klang selbst. dann noch eine Spur zur Steue- laris vereint (mehr oder weniger) ben jedenfalls hervorragende Ar- Also: Der Klang ist allerbestens. rung der Wavetable Nr. 29, eine die markantesten und leistungsfä- beit geleistet. Eben wieder einmal ein „Instru- letzte Spur für die Melodie ... was higsten Entwicklungen der bishe- ment“ in dem Sinn, wie man es will man mehr? Komplexe Klang- rigen Synthesizer-Geschichte in Ein paar „äußerliche“ Dinge sich im Studio wünscht. Der Sola- Strukturen intuitiv und in kürzester einem Gerät. Zwar ist sein Innen- Der Kontakt mit dem Solaris be- ris bietet vier parallele Synthesizer Zeit umsetzen zu können ist von leben rein digital, doch klanglich ginnt mit einer Überraschung. Das im Paket ... das bedeutet: Viele unschätzbarem Wert. Neben dem ist er unglaublich: Von analogem Instrument ist schnell ausgepackt. Oszillatoren, sehr viele Wellenfor- Sequenzer ist natürlich auch ein Klangcharakter hin zu Wavetables Es fühlt sich gut an, stabil und ro- men, ein Meer an Filtern, ausge- fl exibler Arpeggiator an Bord. Der à la Waldorf oder Prophet-VS, von bust. Doch da leuchtet noch eine zeichnete (und beinahe unendli- Kreativität sollten also keine allzu einzigartigen Vocal-Sounds hin zusätzliche (sehr kleine) Packung che) Modulationsmöglichkeiten. großen Grenzen gesetzt sein. Auf www.hieber-lindberg.de John Bowen Solaris John Bowen Solaris „ein“ spezielles – und sicher sehr beim Roland JD-800 möglich war, wunderlich, hat ihn John Bowen Die klanglichen Resultate sind ein- 6 unscheinbares – Highlight möch- dort aber nur in „eine“ vorgege- doch mit umfassendsten Mög- fach exzellent! Dabei spreche ich 7 te ich noch eingehen … bene Richtung). Zwar steht in der lichkeiten ausgestattet. Oszillato- von „eigenen“ Klängen, immerhin ren können dem analogen Vorbild geht das Programmieren schnell Octave Up/Down entsprechen (Sägezahn, Pulswel- von der Hand. Wenngleich John Nun, eine Tastatur hinauf und hi- le, Sinus, etc.), eine Unzahl von Bowen gewisse „Standards“ wie nunter zu „schalten“ ist wahrlich Wavetables wiedergeben, einge- Moog Taurus-Bässe und anderes nicht spektakulär. Doch man be- lesene .wav Files (via CF-Karte, unter den Werksklängen hat, sehe denke die Situation. Der Solaris sehr einfach) als Basis verwenden ich die großen Stärken des Sola- bietet einen enormen Klangappa- oder in Kombination mit anderen ris „eindeutig“ in vielschichtigen rat: Vier parallele Synthesizer in Elementen (weiteren Oszillatoren, Klangverläufen. Zu umfassend einem Paket, klassische Wellen- LFOs, VCFs, VCAs, etc.) als Roto- sind die fantastischen (und leicht formen, eine Fülle an Wavetables, ren – als klangliche „Selbstläufer“ zugänglichen) Modulationsmög- Rotoren, unzählige Filter, 6 LFOs, Bedienungsanleitung, dass man – agieren. Eine Unmenge an Fil- lichkeiten, zu vielschichtig das 6 Hüllkurven … und alles, was der „vor“ dem gewünschten Transpo- ter-Arten sorgt für breit gefächerte Aufgebot an Controllern und Steu- Musiker hat sind schlanke 61 Tas- nieren Octave Up/Down schalten Nachbearbeitung (das Vocal-Filter erungsmöglichkeiten. Über Nacht ten! Genügt das „wirklich“? Nicht und dann (!) erst spielen sollte (so im Speziellen ist klanglich äußerst hat der Solaris meinen Lieblings- wäre es klassisch ja auch ange- exzellent), 4 VCAs lassen Klänge Polyphonen (den Roland JD-800) dacht), doch ich sehe es genau mühelos im Panorama wandern, nach 20 Jahren Vorherrschaft ab- umgekehrt. Zunächst nützt man der Modulationsvielfalt sei Dank. gelöst. Wenngleich der JD-800 die vorhandenen 5-Oktaven des immer noch um ein Stück wärmer Keyboards zur Gänze aus und Wie beim schon zuvor zitierten klingt (hier bleibt er einfach ein schaltet dann zwei Oktaven hin- Matrix-12/Xpander lassen sich so Unikat), öffnet der Solaris durch auf (+2), spielt in der neuen Lage gut wie alle Parameter des Solaris sein massives Klangmaterial völ- weiter, schaltet von dort vier Ok- modulieren (meist über vier unab- lig neue Welten. Erstmals macht taven hinunter (auf -2) und fügt hängige Modulationspfade pro (!) es nun tatsächlich „Freude“, mit neuerlich Klang hinzu. Gesamt er- Parameter). Wavetables zu arbeiten (etwas, umsonst wurden beim legendären gibt dies einen „direkt spielbaren“ Waldorf Wave 76-Tasten Varianten Bereich von 9 Oktaven! Das ist die angeboten, für den zusätzlichen Würze in der Suppe, wenn z.B. zu 2 x 8-stufiger Analogsequenzer Klang-Raum. Und hier kommen schönen Flächenklängen (Pads à die Oktave-Schalter des Solaris la Cinemascope) sehr feine Töne ins Spiel! Das Besondere ist kei- zwei Oktaven (!) über dem vollen neswegs der Umstand, dass man Klang hinwegstrahlen, begleitet besagte Transponierung (+1/+2 von einem hinzugefügten, ultra- bzw. -1/-2 Oktaven) vornehmen tiefen Bassfundament. kann. Das Besondere ist die Tatsache, dass die im Moment Das Klang-Chamäleon