INHALT

Ultner Sportzeitung #04 // Donnerstag, 8. Oktober 2020 // 30. Jahrgang

2 Positiv&Negativ;Vereinsnews 3 1. Amateurliga: Spielberichte, ErgebnisseundTabelle 4 VorschauaufdiekommendenGegnerSchluderns, PlausundSchlern 5 SGUltental:Spielberichte 8 ErgebnisseundTabellen 9 Mannschaftsporträt der Junioren 10 EinTalimAusnahmezustand: UlteninderOberliga-4., 5., 6. und 7. Spieltag 12 MehralseinVerein-#3:HelmutBreitenberger 13 VSSFreizeit: Spielbericht, Ergebnisseund Tabelle 1 4 "Auswärtige Ultner": Interview mit Fabian Tratter 15 BlickzumASCSt.Pankraz 1 6 Terminkalender

IMPRESSUM Herausgeber: AFC Raiffeisen // Schwarzau 225 // 39016 St. Walburg/Ulten // [email protected] Redaktion: Patrick Egger (Koordination) // Simon Egger // Florian Kuppelwieser Fotos: Oswald Breitenberger // Patrick Egger Layout & Produktion: Patrick Egger Druck: LanaRepro GmbH // 39011 Lana Web: www.afculten.it // facebook.com/SvUlten // instagram.com/afculten

1 . AMATEURLIGA: SPIELBERICHTE, ERGEBNISSE UND TABELLE Licht und Schatten beim AFC Ulten

1. Amateurliga: Sieg gegen Meran folgt verdiente Niederlage auf dem Rungghof

1. Amateurliga 5. Spieltag Petersberg – Frangart 3:2 Kaltern – Tirol 3:1 –Haslach 4:1 2:2 Salurn – Schlern 1 :1 0:3 AFCUltenRaiff.–Meran 3:2

Frangart – AFC Ulten Raiff. 2:0 Meran – Nals 1 :3 Plaus – 2:0 Schlern – Ritten 3:1 Schluderns – Aldein Petersberg 1 :0 Tirol – Salurn 1 :2 Haslach – Kaltern verlegt Niklas Holzner (hier im Duell mit Mayer Dipauli von Frangart) Pl. Mannschaft Sp. Pkt. war zuletzt einer der Aktivposten der Ultner Elf. 1 . Nals 6 1 8 2. Schluderns 6 1 3 3 AFC Ulten 2 Frangart 3. Aldein Petersb. 6 1 2 2 Meran 0 AFC Ulten 4. Frangart 6 1 0 5. Schlern 5 9 Im fünften Saisonspiel war es Wenn man in 90 Minuten 6. Plaus 5 9 7. Kaltern 5 9 endlich so weit: Ulten konnte nicht einen nennenswerten 8. Haslach 5 7 nach vier Niederlagen in Fol- Torschuss auf das gegnerische 9. Meran 6 7 ge das lang ersehnte Erfolgs- Gehäuse zusammenbringt, 1 0. Tirol 6 6 erlebnis feiern. Beim sagt das viel über die Leis- 1 1 . Salurn 5 5 Heimspiel gegen Meran hat- tung eines Teams aus. Der 1 2. Gargazon 5 3 ten die Gäste zwar mehr vom AFC Ulten präsentierte sich 1 3. Schlanders 5 3 Spiel, doch anders als in den beim Auswärtsspiel gegen 14. AFCUltenRaiff. 6 3 15.Ritten 5 1 Partien zuvor präsentierte Frangart am Sonntagvormit- sich die Elf von Ferdinando tag erschreckend schwach, Die kommenden Begegnungen: Antino vor dem Tor gierig und sodass es am Ende eine ver- 7. Spieltag machte aus wenigen Mög- diente 0:2-Niederlage gab. Gargazon – Schlern lichkeiten drei Tore. Schötzer Nach einer ereignisarmen Kaltern – Meran und Garber hatten ihrTeam Anfangsphase war Folie nach Nals – Frangart früh auf die Siegerstraße ge- einem langen Einwurf zur Salurn – Ritten Schlanders – Plaus bracht (13., 18.). Zwar konnte Stelle (21.). Danach fanden Tirol – Haslach Meran durch einen direkten Mayer Dipauli (25.) und Mit- AFC Ulten Raiff. – Schluderns Freistoß von Betteto verkür- terer (30.) gute Einschuss- i zen (58.), doch Schötzer möglichkeiten vor. In der 8. Spieltag machte mit seinem zweiten zweiten Halbzeit sorgte der Frangart – Kaltern Treffer alles klar (72.). Der eingewechselte Bernard für Haslach – Salurn sehenswerte Treffer von Kozi die Entscheidung (73.), als er Meran – Tirol Plaus – Aldein Petersberg in der Nachspielzeit war ins lange Eck traf und sein Ritten – Gargazon letzten Endes nicht mehr als Team zum dritten Dreier der Schlern – Schlanders Ergebniskosmetik. laufenden Saison schoss. Schluderns – Nals

ULTNER SPORTZEITUNG // 3

SG ULTENTAL: ERGEBNISSE UND TABELLEN

Junioren Unter 1 5 Unter 1 2 3. Spieltag 4. Spieltag 4. Spieltag – Obermais 1 :1 Unterl. Berg – Tsch. Marl. Ob. L. 2:6 Leifers – Überetsch 2:0 Schluderns – 1 :3 Vöran Hafl. – SG Ultental 2:2 St. Martin Moos – Jug. Neugries 4:4 Aldein Petersberg – 1 :5 5. Spieltag SGUltental–BoznerFCB 2:1 Überetsch–LaugenVöllan 2:2 5. Spieltag Virtus Bozen – Leifers 6:1 4. Spieltag Steinegg –Mölten Vöran Hafl. 5:0 JugendNeugries–St. Pauls 5:4 Tsch. Marl. Ob. L. – 2:4 Pl. Mannschaft Sp. Pkt. Obermais – St. Martin Moos 9:1 Ald. Petersb. – Unterland Berg 2:0 1 . Virtus Bozen 2 6 2. Kaltern 2 6 Pl. Mannschaft Sp. Pkt. Pl. Mannschaft Sp. Pkt. 3. Leifers 4 4 1 . Obermais 4 8 1. Steinegg 4 12 4. Haslach 1 3 2. Naturns 3 6 2. Sarntal 4 1 0 5. Leifers Branzoll 2 3 3. Neugries 4 6 3. Jenesien 4 9 6. Überetsch 3 2 4. Latsch 3 5 4. SGUltental 4 7 7. LaugenVöllan 3 2 5. St. Martin Moos 4 4 5. M. 4 6 8. SGUltental 2 1 6. Meran 2 3 6. Eggental 3 4 9. Etschtal 1 0 7. Schluderns 2 1 7. Aldein Petersb. 4 3 8. SGUltental 2 1 8. MöltenV.H. 5 1 9. St.Pauls 2 0 9. Unterland Berg 4 0

Unter 9 3. Spieltag –SGUltental 2:1 Unter 1 1 Tscherms Marling – Passeier 1 2:0 4. Spieltag Obermais – 0:1 0 Passeiertal – Riff. K. T. 6:0 Riff. K. Sch. T. blau –Ol. Meran 0:5 Bozner FC – Obermais 1 :2 Riff. K. Sch. T. rot – JT St. Mart. 5:3 SG Ultental – Tscherms Marling 1 :2 Etschtal–OlimpiaMeran 2:5 Unter 1 0 4. Spieltag 4. Spieltag Obermais – Riff. K. Sch. T. rot 3:7 5. Spieltag Passeier–Obermaisblau 3:2 SG Ultental – Tscherms Marling 1 :5 OlimpiaMeran –BoznerFC 10:1 SGU orange – Obermais rot 3:2 Obermais – Passeiertal 0:4 Pl. Mannschaft Sp. Pkt. Pl. Mannschaft Sp. Pkt. 1 . Tscherms Marling 4 1 2 Pl. Mannschaft Sp. Pkt. 1. Passeier 4 9 2. Riff. K. S. T. rot 4 9 1 . Olimpia Meran 5 1 2 2. Obermais blau 4 7 3. Partschins 3 9 2. Tscherms M. 4 1 2 3. St. Martin Moos 3 7 4. Algund 3 7 3. Passeiertal 5 9 4. SGUltentalo. 3 6 5. SGUltental 4 4 4. Obermais 5 8 5. Tscherms 2 4 6. Olimpia Meran 3 3 5. Etschtal 4 7 6. Tirol 3 4 7. St. Martin Moos 3 3 6. BoznerFC 5 3 7. Lana 3 3 8. Passeier 3 1 7. RiffianK.S.T. 4 1 8. SGUltentalg. 2 0 9. Obermais 4 1 8. SGUltental 4 0 9. Obermais rot 4 0 10. Riff.K.S.T.blau 3 0

8 // ULTNER SPORTZEITUNG PORTRÄTS DER SG-ULTENTAL-MANNSCHAFTEN

Die älteste Jugendmannschaft der Spielgemeinschaft Ultental ist heuer die Juniorenmannschaft. Diese umfasst die Jahrgän- ge ab 2001 und jünger, wobei außerdem pro Spiel drei Spieler des Jahrgangs 2000 "fuori quota" eingesetzt werden dürfen. Das Trainerduo der Junioren steht heuer zwar erstmals in die- ser Konstellation an der Seitenlinie, kennt sich jedoch aus ge- junioren meinsamen Juniorenzeiten als Trainer und Spieler bestens: Die Rede ist von Harald Pöder und Oliver Kerschbaumer.

Stehend von links: Manuel Paris, Fabian Schwarz, Andrè Garber, Leo Bertagnolli, Silvan Trafoier, Si- mon Pöder, Joseph Breitenberger. Knieend von links: Laurin Breitenberger, Samuel Kapaurer, Jonas Renner, Elias Schwarz, Thomas Bertoldi.

Ein neues Dreamteam auf Wechselndes Personal Thomas Bertoldi, Jonas Ren- der Trainerbank EineVielzahl von Spielern, ner und Elias Schwarz, Lang ist's her, dass Oliver die noch für die Junioren auf- nachdem Niklas Holzner oder Kerschbaumer unter Coach laufen könnten, gehören mitt- auch Andrè Garber häufig in Harald Pöder für die Junio- lerweile schon fast zum der Kampfmannschaft ihren renmannschaft aufgelaufen Stammpersonal der 1. Mann- Mann stehen müssen. In der ist. In der Saison 2002/03, als schaft. Aus diesem Grund Offensive haben die beiden viele ihrer heutigen Spieler spielen beispielsweise Matt- Coaches mehrere Optionen: noch nicht einmal auf der hias Thaler, Lukas Schwien- Neben Stefan Parteli und Welt waren, brillierte "Olli" bacher, Lukas Breitenberger Manuel Laimer, die heuer als technisch begabter, wie- oder David Schwarz bei den schon mehrere Spiele in der 1. selflinker Offensivspieler, der Junioren eine untergeordnete Amateurliga absolviert ha- bald darauf den Sprung in die Rolle. Im Tor steht mit Fabian ben, sind hierbei insbesonders 1. Mannschaft schaffte. Heuer Schwarz ein Goalie, der sich Manuel Paris, Joseph Brei- bilden Harald und Oliver im Schatten von Matthias tenberger, Samuel Kapaurer erstmals ein Trainerduo, das Thaler zu einem soliden Tor- oder Tobias Breitenberger zu stets zusammen mit der Ult- hüter entwickelt hat.Vor ihm nennen. Letzterer ist übrigens ner Kampfmannschaft auf bilden zumeist Kapitän Si- Top-Torschütze seines Teams, dem Trainingsplatz steht. Ihre mon Pöder, Leo Bertagnolli, konnte der jüngere Bruder Heimspiele absolvieren die Laurin Breitenberger sowie von St. Martin Moos-Stürmer Junioren am Samstagnach- Silvan Trafoier die Defensiv- Simon heuer immerhin schon mittag in St. Walburg. reihe. Im Zentrum agieren zwei Mal einnetzen.

ULTNER SPORTZEITUNG // 9 Ein Tal im Ausnahmezustand Ulten in der Oberliga: 4. und 5. Spieltag

Nach den zwei Remis gegen Leifers und zum Auftakt der Oberli- gasaison 1990/91, die wir euch vor zwei Wochen präsentiert haben, musste der SV Ulten Raiffeisen am dritten Spieltag eine bittere Heimnie- derlage hinnehmen. Gegen Vallagarina zog man mit 1 :2 den Kürzeren. Pozzer (29.) und Scremin (39.) hatten die Mannschaft aus dem Trentino zu einer 2:0-Pausenführung geschossen. Leo Frei konnte mit seinem ersten Saison- tor kurz vor Schluss die Niederlage je- doch nicht mehr verhindern (83.). Eine Woche später konnte man gegen Fer- sina Pergine bis zum Schluss auf einen Punktgewinn hoffen. Schließlich hatte der heutige Ultner Tormanntrainer Pe- ter Pircher einen absoluten Sahnetag erwischt und die Offensivspieler der Gastgeber gleich mehrmals zur Ver- zweiflung gebracht. Letzten Endes reichte aber auch seine Glanzleistung nicht aus, um etwas Zählbares mitn- zunehmen. Aber überzeugt euch am besten selbst von Peters sagenhafter Performance gegen Fersina...

1 0 // ULTNER SPORTZEITUNG Ein Tal im Ausnahmezustand Ulten in der Oberliga: 6. und 7. Spieltag

Der Titel des nebenstehenden Spielberichts aus der "Dolomiten" lautete "Taufers schlecht, Ulten noch schlechter". Schließlich hatte man beim Auswärtsspiel gegen Taufers in einem insgesamt sehr schwachen Oberligaspiel mit 0:2 den Kürzeren ge- zogen. Eine Woche später, genauer gesagt am 21. Oktober 1990, präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Marco Visintin jedoch gut erholt und schrieb ein Stück Ultner Fußballgeschichte. Mit dem 1:0-Heimsieg gegen St. Martin feierte der SV Ul- ten Raiffeisen nämlich den ersten Oberligasieg seiner Vereinshistorie.

ULTNER SPORTZEITUNG // 1 1 MEHRALS EIN VEREIN

Teil 3: Helmut Breitenberger

Unser Gespräch beginnt sofort recht amüsant. Nein, ich unterhalte mich nicht mit Helmut Breitenber- ger persönlich, sondern spreche zusammen mit seinem Sohn Georg und seiner Frau Nicole über ihn. Es dauert nicht lange, bis die eine oder andere Anekdote über den bald 65-Jährigen ausgepackt wird. Als ich den älteren Bruder von Ex-Ulten-Kapitän Daniel frage, ob er denn zu Hause auch häufig kocht, fällt ihm seine Frau ins Wort: "Klar kocht er zu Hause auch häufig und sehr gerne. Er experimentiert ungemein viel, insbesondere, wenn das Wetter schlecht ist. Ihm schwirren tausend Ideen im Kopf her- um und das Interessante daran ist, dass er während des Kochens selbst auch nicht immer genau weiß, was dann am Ende überhaupt herauskommt", so seine Schwiegertochter Nicole. Ihr Mann Georg pflichtet ihr bei: "Wenn mein Vater fünf Mal dasselbe kocht, sind das eigentlich fünf verschiedene Ge- richte. Er schreibt sich nie etwas auf, wenn es um Rezepte geht, auch wenn er sich das häufig vor- nimmt." Und eine Eigenheit seines Vaters hat Georg auch noch parat: "Er wird sehr schnell zornig, wenn er das Essen zubereitet hat, aber der Tisch noch nicht gedeckt ist."

Ein Koch für alle Fälle Ob beim Ultnerturnier, verschiedenen Mannschaftsessen oder der heuer durchgeführten Sommerbe- treuung - der am 25. Oktober 1955 geborene Pensionist ist beim AFC Ulten eigentlich immer dann ge- fragt, wenns ums Kochen geht. Der Verein ist ihm in all den Jahren ans Herz gewachsen, schließlich spielten sowohl Georg als auch Daniel viele Jahre für den AFCU. Er selbst schätzt die gute Organisati- on im Hause des AFC Ulten. Der Verein gibt ihm freie Hand, denn Qualität beim Einkauf steht bei Helmut an erster Stelle. So kümmert er sich zumeist selbst um die Auswahl seiner Produkte, denn was der gelernte Mechaniker angreift, muss für alle Beteiligten passen. Für seine Mühen verlangt Helmut keinen einzigen Cent. Er muss ein genügsamer Mensch sein, schließlich erzählt sein Sohn Georg noch eine letzte amüsante Geschichte: "Wenn wir bei meinen Eltern eingeladen sind, ist es manchmal schon gewöhnungsbedürftig mitanzusehen, dass der Koch selbst gar nicht mitisst. Zu Mittag schon, abends jedoch fast nie. Da trinkt er zumeist nur seinen Wein und fragt, ob es uns schmeckt." Und welche Rolle spielt eigentlich seine Frau Elfriede? "Sie kocht Risotto, den mein Vater nicht so gut kann. Den Ab- wasch sowie die Unterhaltung der Gäste muss auch sie übernehmen. Und wenn er irgendwo fürs Ko- chen zusagt, ist sie ohne ihr Wissen sowieso automatisch immer als Hilfe mit dabei", berichtet Georg mit einem Grinsen. Wir bedanken uns jedenfalls für alles, was du für unseren Verein leistest, Helmut!

1 2 // ULTNER SPORTZEITUNG VSS FREIZEIT: SPIELBERICHT, ERGEBNISSE UND TABELLE Das Spitzenspiel geht an Obermais

VSS Freizeit: 1:3-Niederlage gegen die Meraner - Ulten gegen Sinich verschoben

Angesichts der nur acht Mannschaften umfassenden Meisterschaft des südlichen Kreises der VSS-Freizeitmeisterschaft kam dem Duell gegen den FC Obermais eine ganz besondere Bedeutung zu. Der VSS- Freizeitlandesmeister von 2019 ist schließ- lich der am stärksten einzuschätzende Konkurrent der Ultner "Oltherrn". Die mit zahlreichen Ex-Oberligaspielern gespickte Elf erwies sich letzten Endes als zu stark, sodass die Ultner die Heimreise ohne Punkte antreten mussten. Das Spiel gegen Sinich wurde aufgrund der heftigen Re- Benjamin Schwarz hütete im Spitzenspiel gegen Obermais genfälle hingegen erst gar nicht angepfif- das Tor der Ultner Freizeitmannschaft. fen.

Obermais - AFC Ulten 3:1 Das mit Spannung erwartete Topspiel zwischen Obermais und den "Olten" hielt, was es versprach. Auf dem MeranerVieh- markplatz waren gerade einmal 180 Sekunden gespielt, als VSS-Freizeitmeisterschaft David Pircher sein Team in Front brachte. Der UltnerTorjäger Kreis Süd traf den Ball nach einer flachen Hereingabe zwar nicht ideal, doch das Leder ging trotzdem über die Linie. Obermais, das unter anderem mit den Ex-Oberliga-Cracks Höller, Klotzner 4. Spieltag und Daniele Ciaghi antrat, kam mit Fortdauer der Partie je- Tscherms Marl. – Ald. Petersb. 4:2 doch immer besser ins Spiel. Durch ein Abstaubertor von Tos- Gröden – Eggental 2:3 cano kamen die Gastgeber zum verdienten Ausgleich (32.). Obermais – Ulten 3:1 Nach Wiederanpfiff hatten die Ultner Pech, als Gert Pöder per Weitschuss zunächst nur die Latte traf (46.). Kurz danach blieb die Pfeife des Unparteiischen nach einem Foul an Simon Egger 5. Spieltag im Obermaiser Strafraum stumm. Die Hausherren blieben je- Obermais – Gröden 2:1 doch weiterhin spielbestimmend und gingen in der 64. Minute Eggental – Tscherms Marling 4:2 in Führung. Klotzners Freistoß ging an Freund und Feind vor- Aldein Petersberg – Ritten 3:1 bei ins lange Eck (64.). Der eingewechselte Platzer sorgte mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, der genau ins lange Eck passte, schließlich für die Entscheidung (80.). Pl. Mannschaft Sp. Pkt. 1 . Obermais 5 1 5 AFC Ulten - Sinich verschoben 2. Tscherms Marling 5 9 Aufgrund der heftigen Regenfälle am letzten Wochenende 3. Gröden 5 7 konnte die Partie gegen Sinich nicht gespielt werden. Zwar er- 4. Ulten 3 6 schienen sowohl die Gäste als auch der Schiedsrichter, doch 5. Aldein Petersb. 5 6 nach einer kurzen Besprechung wurde entschieden, das Spiel 6. Eggental 4 6 nicht anzupfeifen. Dieses Duell wird nun am Montag, 12. Ok- 7. Ritten 4 1 tober 2020, um 20:30 Uhr in St. Walburg nachgeholt. 8. Sinich 3 0

ULTNER SPORTZEITUNG // 1 3 INTERVIEW MIT FABIAN TRATTER

TITELANWÄRTER?

Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell sich die Dinge im Fußball ändern können. 2018/19 wurde Obermais Vizemeister in der Oberliga, während der letztjährige Start in die Saison mit nur acht Punkten aus neun Spielen gründlich in die Hose ging. Heuer grüßt man nun nach vier Spieltagen vom Platz an der Sonne. Fabian Tratter aus St. Nikolaus hat all diese Auf und Abs in den letzten Saisonen hautnah miterlebt, spielt der 22- Jährige doch seit mittlerweile fünf Jahren für den Club aus dem noblen Meraner Stadtviertel. Wir haben uns mit dem jüngsten der drei Tratter-Brüder zum Interview getroffen, bei dem er uns unter anderem erklärt hat, warum er seiner Mannschaft heuer sehr viel zutraut...

Fabian, hattest du nach verliert. Es wäre die Gruppe, anbelangt. Das war heuer der langen Corona-Pause die einem fehlen würde, wenn wahrscheinlich die Motivationsprobleme oder man nicht mehr spielt. schwächste Aufbauphase, seit warst du sofort wieder "on ich das blau-weiße Trikot fire"? Also ist dir der Trainings- trage. Am Anfang hat schon noch aufwand nicht zu groß? etwas die Motivation gefehlt, Wir trainieren in der Regel Es wurde aber nicht nur doch nach den ersten zwei- drei Mal pro Woche. Ich per- defensiv, sondern vor al- drei Trainingswochen kam die sönlich brauche das, weil ich lem auch offensiv ordent- Lust auf Fußball mehr und vom Training lebe. Je öfter ich lich aufgerüstet. Was ist mehr zurück. trainiere, desto sicherer und für den FCO heuer drin? vertrauter fühle ich mich mit Vorne sind wir mit unseren Du gehst beim FC Ober- meinen Mannschaftskollegen. zwei Stürmern Bacher und mais in dein fünftes Jahr. Da unsere Trainings zumeist Clementi natürlich brandge- Was treibt dich an, Jahr für nicht so lange dauern, emp- fährlich. Mit Obkircher, Jahr diesen doch recht finde ich sie auch nicht als Ceravolo und Höller sind wir großen Aufwand zu betrei- Belastung. aber auch hinten top aufge- ben? stellt. Ich glaube, dass mit Klar nimmt Fußball sehr viel Du warst heuer nicht so- dieser Mannschaft eine Top- Zeit in Anspruch und ab und fort Stammspieler... 3-Platzierung drin ist. Ob es zu würde man vielleicht lie- Tja, in der Abwehr gibt es dann reicht, hängt vonVer- ber andere Sachen unterneh- heuer ordentlich Konkurrenz. letzungen und dem nötigen men. Aber es ist immer noch Zudem bin ich heuer nicht Spielglück ab. Ich traue uns ein Mannschaftssport, bei wirklich gut in die Saison ge- sogar den ersten Platz zu, dem man am Sonntag als startet, insbesondere was weil es zurzeit einfach echt Mannschaft gewinnt oder meine Fitness und Ausdauer gut läuft.

1 4 // ULTNER SPORTZEITUNG Das Prinzip Hoffnung

Nein, der Saisonstart unseres Nachbarvereins St. Pankraz verlief wahrlich nicht wie gewünscht und erhofft. Dem Pokalaus gegen die Blue Stars aus Bozen folgten vier Niederlagen in der Meis- terschaft. Dabei wollten Ex-Ulten-Trainer Enrico Bencic und sein Team, das nach langem Warten seine Heimspiele endlich in der rundum erneuerten Sportzone von St. Pankraz absolvieren kann, mit neuem Elan in die neue Spielzeit starten. Was jedoch bleibt, ist die Hoffnung auf Besserung...

Ein echter Fußballlehrer an der Seitenlinie Tor Enrico Bencic, der in Summe für insgesamt sechsein- MichaelLanthaler 1981 halb Jahre beim AFC Ulten als Coach der 1. Mann- Patrik Zöschg 1 996 schaft tätig war, ist zweifellos ein Luxus für die 3. Amateurliga. Der Ex-Profi aus Kroatien ist ein echter Abwehr Fußballfachmann, der geradezu pedantisch auf Klei- Marco Ferrante 1 984 nigkeiten achtet. Mit seiner impulsiven Art ist der 49- Arnold Holzner 1 992 Jährige natürlich alles andere als pflegeleicht, trotz- TobiasMüller 2002 dem kann Enrico seine Mannschaften fußballerisch auf Ruben Karnutsch 2000 ein anderes Niveau hieven. LukasStaffler 2000

Ein stetes Kommen und Gehen Mittelfeld/Angriff Im Sommer verlor der SCP einige wichtige Leisungs- Daniel Gruber 1 997 träger: Sepp Kuppelwieser, Simon Egger, Leo Berta- Philipp Kaserer 1 996 gnolli, Noah Schwienbacher und Danny JonasKuppelwieser 2000 Schwienbacher verließen ebenso wie die vier Nonsber- Maik Paris 2000 ger denVerein. Neu dazugekommen sind unter ande- JanoschSchwellensattl 2001 rem Ruben Karnutsch, die Rückkehrer Jonas JohannesSchwellensattl 1991 Kuppelwieser und Daniel Gruber sowie die Legionäre BenjaminThaler 1989 Simone Jung, Pino Andri und Reda Benkadmir. LukasTumpfer 2001 StefanoMena 2002 Routiniers auf den Schlüsselpositionen SimonSchwienbacher 1998 Die generell sehr junge Mannschaft kann auf den FabianPilser 1998 Schlüsselpositionen auf reichlich Erfahrung setzen: Im SimoneJung 1995 Tor steht Michael Lanthaler, während in der Abwehr Pino Andri 1 987 Marco Ferrante der unumstrittene Abwehrchef ist. Ka- RedaBenkadmir 1999 pitän Philipp Kaserer im Mittelfeldzentrum kann auch schon getrost als Routinier bezeichnet werden. Und im Staff Angriffszentrum gibt es mit Benjamin Thaler und Enrico Bencic 1 971 Neuzugang Pino Andri gleich zwei echte Knipser. Benjamin Trafoier 1 998

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