2269 Amtsblatt für

24. Jahrgang Potsdam, den 28.August 2013 Nummer 36

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BEKANNTMACHUNGEN DER LANDESBEHÖRDEN

Ministerium des Innern

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung zwischen der Gemeinde Panketal und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten elektronischen Personenstandsregisterverfahrens sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation im Standesamt (AutiSta) ...... 2271

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung zwischen der Stadt Doberlug-Kirchhain und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten elektronischen Personenstandsregisterverfahrens sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation im Standesamt (AutiSta) ...... 2280

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung der Stadt Kyritz, des Amtes (Dosse) und der Gemeinde Wusterhausen/Dosse mit der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten elektronischen Personenstandsregisterverfahrens sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation im Standesamt (AutiSta) ...... 2289

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung zwischen der Gemeinde Steinhöfel und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten elektronischen Personenstandsregisterverfahrens sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation im Standesamt (AutiSta) ...... 2298

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung zwischen dem und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten elektronischen Personenstandsregisterverfahrens sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation im Standesamt (AutiSta) ...... 2307

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung zwischen der Gemeinde Kloster Lehnin und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten elektronischen Personenstandsregisterverfahrens sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation im Standesamt (AutiSta) ...... 2316

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung zwischen der Stadt Rheinsberg und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten elektronischen Personenstandsregisterverfahrens sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation im Standesamt (AutiSta) ...... 2325

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung zwischen der Gemeinde Groß Kreutz (Havel) und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten elektronischen Personenstandsregisterverfahrens sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation im Standesamt (AutiSta) ...... 2334

Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft

Änderung des Runderlasses zur Pädagogisch qualifizierten Überprüfung von Fahrlehrern, Fahrschulen und deren Zweigstellen nach dem Fahrlehrergesetz durch eine geeignete Stelle ...... 2343

Änderung des Runderlasses zur Überwachung von Ausbildungsstätten für die beschleunigte Grundqualifikation und Weiterbildung nach dem Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz ...... 2344 2270 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

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Zweite Änderung des Runderlasses zur Überwachung von Inhabern einer Seminarerlaubnis nach dem Fahrlehrergesetz ...... 2345

Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie

Richtlinie des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie zur Finanzierung von Ausbildungsmaßnahmen im Beruf zur Altenpflegerin und zum Altenpfleger oder zur Altenpflegehelferin und zum Altenpflegehelfer aus Haushaltsmitteln des Landes Brandenburg . . . 2346

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur

Bekanntmachung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur über den Schutz deutschen Kulturgutes gegen Abwanderung ...... 2349

Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz

Feststellung des Unterbleibens einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für das Vorhaben Errichtung und Betrieb einer Windkraftanlage in 17291 Schenkenberg ...... 2350

Feststellung des Unterbleibens einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für das Vorhaben Errichtung und Betrieb einer Biogasaufbereitungsanlage in 01968 Senftenberg OT Brieske ...... 2350

Feststellung des Unterbleibens einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für das Vorhaben Errichtung und Betrieb einer Biogasanlage in 03099 Kolkwitz OT Krieschow ...... 2351

Erweiterung der Schweinemastanlage mit Errichtung und Betrieb einer Biogasanlage am Standort Uebigau-Wahrenbrück OT Rothstein ...... 2351

Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe

Feststellung des Unterbleibens einer Umweltverträglichkeitsprüfung für das Vorhaben „Errichtung und Betrieb der Gleisinfrastruktur neue Kohleverladung Welzow-Süd/ Gleisanbindung an die Kohleverbindungsbahn“ ...... 2352

BEKANNTMACHUNGEN DER GERICHTE

Zwangsversteigerungssachen ...... 2354 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2271

BEKANNTMACHUNGEN DER LANDESBEHÖRDEN

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung Vorbemerkung zwischen der Gemeinde Panketal und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten Die Kommune beabsichtigt, ein IT-gestütztes Fachverfahren für elektronischen Personenstandsregisterverfahrens ihre elektronischen Personenstandsregister einzuführen, um den sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation ab 1. Januar 2014 bestehenden gesetzlichen Verpflichtungen im im Standesamt (AutiSta) Personenstandswesen nachzukommen. Zudem möchte sie das standesamtliche Fachverfahren „AutiSta“ durch ein Rechenzent­ Bekanntmachung des Ministeriums des Innern rum für sich betreiben lassen. Die Stadt verfügt bereits über ein Gesch.Z.: 33-347-22 elektronisches Personenstandsregisterverfahren sowie das Fach- Vom 7. August 2013 verfahren AutiSta. Perspektivisch soll bei der Stadt für das Land Brandenburg ein zentrales elektronisches Personenstandsregister nach § 67 Personenstandgesetz eingerichtet und betrieben werden. I. Genehmigung Aufgrund der §§ 1 und 23 Abs. 1 des Gesetzes über die kommu­ nale Gemeinschaftsarbeit - GKG - vom 28. Mai 1999 (GVBl. I Gemäß § 24 Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über kommunale Ge­ S. 194) in der Fassung der letzten Änderung vom 23. September meinschaftsarbeit im Land Brandenburg (GKG) genehmige ich 2008 (GVBl. I S. 202) schließen die Kommune und die Stadt die als zuständige Aufsichtsbehörde nach § 27 Absatz 4 Satz 2 Num­ folgende öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Wahrneh­ mer 1 Buchstabe b GKG die öffentlich-rechtliche Vereinbarung mung der Aufgaben im Personenstandswesen: zwischen der Gemeinde Panketal und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten elektronischen Personenstandsregister­ verfahrens sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation § 1 im Standesamt (AutiSta) vom 18.03.2013. Gegenstand der Vereinbarung

Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung wird gemäß § 24 Ab­ 1. Die Stadt verpflichtet sich gemäß § 23 Absatz 1 zweiter satz 4 GKG am Tage nach der öffentlichen Bekanntmachung Halbsatz GKG (mandatierende Vereinbarung) folgende Auf­ einschließlich ihrer Genehmigung im „Amtsblatt für Branden­ gaben für die Kommune durchzuführen: burg“ wirksam. - Einrichtung und technischer Betrieb der elektronischen Personenstandsregister und der Sicherungsregister Im Auftrag

Seeberg - Einführung und Betrieb des Fachverfahrens AutiSta.

Die einzelnen Aufgaben, welche durch die Stadt wahrgenom­ II. men werden, regelt Anlage 1, die hiermit Bestandteil dieser Vereinbarung ist. Die Stadt verpflichtet sich, die Aufgaben Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung hat folgenden Wortlaut: nach den Vorgaben des Personenstandsgesetzes und der Per­ sonenstandsverordnung zur Datensicherheit durchzuführen. Öffentlich-rechtliche Vereinbarung über den Betrieb eines geeigneten elektronischen 2. Die Stadt Cottbus ist bereit, diese Aufgaben auch für andere Personenstandsregisterverfahrens sowie den Betrieb Kommunen des Landes Brandenburg durchzuführen und des IT-Fachverfahrens Automation im Standesamt auf der Grundlage einer durch die Landesregierung zu er­ (AutiSta) lassenden Verordnung ein zentrales elektronisches Perso­ nenstandsregister zu betreiben, das den Standesämtern der zwischen der Gemeinde Panketal angeschlossenen Brandenburger Kommunen lesenden Zu­ Schönower Straße 105, 16341 Panketal griff auf den gesamten Registerbestand erlaubt. Die Kom­ vertreten durch den Bürgermeister mune erklärt sich damit einverstanden, dass im Fall der Ein­ Rainer Fornell richtung eines zentralen elektronischen Personenstandsre­ gisters alle angeschlossenen brandenburgischen Kommunen im Folgenden „Kommune“ genannt lesenden Zugriff auf ihre Registerdaten erhalten. und der Stadt Cottbus, Neumarkt 5, 03046 Cottbus, vertreten durch den Oberbürgermeister Frank Szymanski im Folgenden „Stadt“ genannt 2272 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

§ 2 § 4 Herbeiführung der Funktionsfähigkeit Kostenerstattung und Abnahme des geeigneten elektronischen Personenstandsregisterverfahrens sowie Portierung, 1. Die Kommune erstattet der Stadt die Kosten für den Betrieb Migration, Funktionsfähigkeit und Abnahme des des elektronischen Personenstandsregisters und des IT- IT-Fachverfahrens AutiSta Fachverfahrens AutiSta. Die Kostenerstattung beträgt 1.056,72 EUR pro bei der Kommune vorhandenem Fach­ 1. Das geeignete elektronische Personenstandsregisterverfah­ verfahrensarbeitsplatz und Vertragsjahr. ren muss nach Abschluss der Arbeiten zur Herbeiführung der Funktionsfähigkeit von der Kommune getestet und ab­ 2. Die Stadt behält sich begründete Anpassungen der Kosten­ genommen werden (fachtechnische Verfahrens- und Pro­ erstattung, insbesondere in Fällen der Entgelt- oder Besol­ grammfreigabe). Die einzelnen Arbeitsschritte werden im dungserhöhungen im öffentlichen Dienst oder Preisanpas­ Vorfeld abgestimmt und die Ergebnisse dokumentiert. Die sungen Dritter (z. B. Software- oder Energielieferanten), Programmfreigabe/Abnahme erfolgt schriftlich. Gering­ vor. Erhöhungsverlangen sind drei Monate vor ihrem Wirk­ fügige Abweichungen von der Leistungsbeschreibung recht­ samwerden schriftlich anzuzeigen. Dabei ist die Notwendig­ fertigen nicht die Verweigerung der Abnahme. keit der Anpassung inhaltlich und rechnerisch darzulegen. 3. Die Kommune ist berechtigt, innerhalb von einem Monat 2. Das IT-Fachverfahren AutiSta wird zur Stadt verlagert (Por­ nach Zugang des Erhöhungsverlangens diese Vereinbarung tierung) und die Daten aus der bisherigen Quelldatenbank in außerordentlich mit einer Frist von sechs Monaten zu kün­ die Zieldatenbank bei der Stadt mit Wechsel in die AutiSta- digen. Das Kündigungsrecht besteht nicht, wenn die Stadt Version 9.x und ggf. auch des Datenbanksystems migriert. die Entgelterhöhungen nicht zu vertreten hat. Nach Abschluss der Migration erfolgt ein qualifizierter Fachtest und die Programmfreigabe (fachtechnische Verfah­ 4. Die Kostenerstattung wird jährlich in einem Betrag an die rens- und Programmfreigabe) durch die Kommune. Die ein­ Stadt gezahlt. Die erste Zahlung wird 4 Wochen nach Wirk­ zelnen Arbeitsschritte werden im Vorfeld abgestimmt und samwerden des Vertrages, jede folgende jährliche Zahlung die Ergebnisse dokumentiert. Die Programmfreigabe/Ab­ 4 Wochen nach Ablauf eines Vertragsjahres fällig. Der jähr­ nahme erfolgt schriftlich. Geringfügige Abweichungen von liche Betrag ist auf das Konto der Stadt Cottbus, Konto-Nr. der Leistungsbeschreibung rechtfertigen nicht die Verwei­ 1900 150 20 bei der Sparkasse Spree-Neiße BLZ 180 50000 gerung der Abnahme. zu überweisen.

3. Wurden Abweichungen festgestellt und wird dennoch die 5. Kommune und Stadt gehen davon aus, dass die vereinbarte Abnahme erklärt, werden die Abweichungen in der Abnah­ Kostenerstattung nicht der Umsatzsteuer unterliegt (Bei­ meerklärung als Mängel aufgeführt. Die Stadt wird die standsleistung der Verwaltung). Sollte sich die steuerliche Mängel unverzüglich beseitigen. Sach- oder Rechtslage ändern, erstattet die Kommune der Stadt die durch die Steuerpflicht entstehenden Mehrbelas­ 4. Erfolgt nicht innerhalb von 6 Wochen nach Übersendung der tungen. schriftlichen Mitteilung der Stadt über den Abschluss ihrer Arbeiten zur Einführung eine schriftliche Mängelanzeige, in 6. Sollten nach Maßgabe des § 1 Absatz 2 dieser Vereinbarung der die festgestellten Abweichungen von der Leistungsbe­ der Stadt Mehrkosten durch die Einrichtung eines zentralen schreibung aufgeführt sind, gilt die Abnahme der Leistung Personenstandsregisters entstehen, so erstattet die Kommu­ als erklärt. ne die durch die Einrichtung auf sie entfallenden Kosten der Stadt. 5. Als Leistungsübernahmepunkt gilt der LVN Übergang Lipezker Straße, 03046 Cottbus. § 5 Ansprechpartner 6. Die schriftliche Abnahmeerklärung wird ersetzt durch die Aufnahme des Betriebes. Verantwortlicher Ansprechpartner für die kaufmännischen, in­ haltlichen und organisatorischen Fragestellungen im Zusam­ menhang mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Personen­ § 3 standswesens ist auf Seiten der Stadt das Kommunale Rechen­ Zusammenarbeit zentrum der Stadt Cottbus (KRZ, Eigenbetrieb der Stadt Cott­ bus), vertreten durch den Werkleiter Herrn Holger Kelch, Berli­ ner Straße 6, 03046 Cottbus und auf Seiten der Kommune aus Die Kommune und die Stadt arbeiten vertrauensvoll zusammen dem Bereich Standesamt Frau Herold und aus dem Bereich Sys­ und informieren sich gegenseitig in vollem Umfang über alle tembetreuung Herr Schmidt. wesentlichen Umstände, die mit der Aufgabenwahrnehmung zu­ sammenhängen. Auftretende Probleme sollen unverzüglich und einvernehmlich einer Lösung zugeführt werden. Die Kommune § 6 wird die Stadt bei der Erbringung der vertraglichen Leistungen Änderungen und Ergänzungen in angemessenem Umfang unterstützen. Sie wird ihr insbeson­ dere die erforderlichen Informationen und Unterlagen vollstän­ 1. Die Stadt und die Kommune verpflichten sich, die Inhalte dig und rechtzeitig zur Verfügung stellen. dieser Vereinbarung auch vor Ablauf der Gültigkeitsdauer Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2273

erneut zu verhandeln, wenn wesentliche Änderungen der be­ 3. Die Stadt wird nach ihrer Wahl und auf ihre Kosten entwe­ schriebenen Leistung in qualitativer oder quantitativer Hin­ der den Vereinbarungsgegenstand so ändern oder ersetzen, sicht absehbar oder eingetreten sind. dass er das Schutzrecht nicht verletzt, aber im Wesentlichen der Vereinbarung entspricht oder die Kommune von Lizenz­ 2. Fällt die Aufgabe bei der Kommune weg, ändern sich die entgelten gegenüber dem Schutzrechtsinhaber oder Dritten Grundlagen der Zusammenarbeit oder treten Umstände auf, freistellen. Gelingt dies der Stadt zu angemessenen Bedin­ die bei Abschluss dieser Vereinbarung noch nicht vorher­ gungen nicht, hat sie diesen Vereinbarungsgegenstand gegen sehbar waren, wird diese im gegenseitigen Einvernehmen Erstattung des entrichteten Entgeltes abzüglich eines die angepasst. Zeit der Nutzung berücksichtigenden Betrages zurückzu­ nehmen. In diesem Fall ist die Kommune verpflichtet, die­ 3. Änderungs- bzw. Ergänzungswünsche einer Partei der Ver­ sen Vereinbarungsgegenstand zurückzugeben. einbarung können nach Abschluss dieser Vereinbarung nur schriftlich und in beiderseitigem Einverständnis über Inhalt 4. Voraussetzung für die Haftung der Stadt im Falle der Einre­ und möglicherweise Mehr- oder Minderaufwendungen ver­ de einer Schutzrechtsverletzung ist, dass die Kommune die einbart werden. Auf §§ 7 Abs. 1, 13 dieser Vereinbarung Stadt von Ansprüchen Dritter unverzüglich verständigt, die wird hingewiesen. behauptete Schutzrechtsverletzung nicht anerkennt und jeg­ liche Auseinandersetzung einschließlich etwaiger außerge­ richtlicher Regelungen der Stadt überlässt oder nur im Ein­ § 7 vernehmen mit der Stadt führt. Stellt die Kommune die Nut­ Inkrafttreten und Beendigung der Vereinbarung zung aus Schadensminderungs- oder sonstigen Gründen ein, ist sie verpflichtet, den Dritten darauf hinzuweisen, dass mit 1. Diese öffentlich-rechtliche Vereinbarung tritt am Tage nach der Nutzungseinstellung ein Anerkenntnis der behaupteten ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Schutzrechtsverletzung nicht verbunden ist. 2. Die Vereinbarung wird über eine Mindestlaufzeit von fünf 5. Soweit die Kommune die Schutzrechtsverletzung selbst zu Jahren geschlossen. Erfolgt keine Kündigung, verlängert vertreten hat, sind Ansprüche gegen die Stadt ausgeschlos­ sich die Vereinbarung jeweils um ein weiteres Jahr. Die Ver­ sen. einbarung kann mit einer Frist von sechs Monaten zum Ver­ tragsende schriftlich gekündigt werden. 6. Weitergehende Ansprüche der Kommune wegen einer Ver­ 3. Bei vorzeitiger Beendigung dieser Vereinbarung werden die letzung von Schutzrechten Dritter sind ausgeschlossen. der Stadt bis dahin entstandenen Kosten und erbrachten Leistungen der Kommune in Rechnung gestellt. § 9 4. Nach Beendigung der Vereinbarung übergibt die Stadt der Behinderung und Unterbrechung der Leistung Kommune sämtliche Unterlagen und Verarbeitungs- und Nutzungsergebnisse im Zusammenhang mit dem Auftrags­ 1. Soweit die Stadt die vereinbarten Leistungen infolge Ar­ verhältnis in einer für die Kommune übernahmefähigen beitskampfes, höherer Gewalt oder anderer vergleichbarer Form. Die Datenträger der Stadt werden physikalisch ge­ Umstände nicht erbringen kann, treten für die Stadt keine löscht. Testunterlagen und Ausschussmaterial werden ver­ nachteiligen Rechtsfolgen ein. nichtet oder der Kommune ausgehändigt. 2. Sieht sich die Stadt in den übernommenen Leistungen be­ 5. Die Kommune trägt die im Zusammenhang mit der Aushän­ hindert, so zeigt sie dies der Kommune unverzüglich schrift­ digung der Unterlagen bzw. im Zusammenhang mit der Lö­ lich an. Die Kommune ist in diesem Falle von ihrer Zah­ schung von Daten auf Datenträger entstehenden Kosten lungspflicht befreit. gegenüber der Stadt. Der Betrag ist 4 Wochen nach Rech­ nungslegung durch die Stadt zur Zahlung fällig. Die Zah­ 3. Sobald die Ursache der Behinderung oder Unterbrechung lung erfolgt auf das unter § 4 dieser Vereinbarung genannte wegfällt, nimmt die Stadt die Leistungen unverzüglich wie­ Konto der Stadt. der auf.

§ 8 § 10 Haftung Datenschutz

1. Die Haftungsregelungen nach BGB gelten nur bei Vorsatz Das KRZ verarbeitet die Daten gemäß § 11 des Brandenburgi­ und grober Fahrlässigkeit. schen Datenschutzgesetzes (BbgDSG) unter Maßgabe der An­ lage 2 „Datenschutz“, welche hiermit Bestandteil der Vereinba­ 2. Macht ein Dritter gegenüber der Kommune Ansprüche wegen rung wird. Die Beachtung der Bestimmungen des Brandenbur­ der Verletzung von Schutzrechten (gewerbliche Schutzrechte gischen Datenschutzgesetzes und sonstiger datenschutzrecht­ oder Urheberrechte) durch die Nutzung des Vereinbarungs­ licher Bestimmungen bei der Verarbeitung und insbesondere bei gegenstandes geltend und wird deren Nutzung hierdurch be­ der Datenübermittlung werden von dem Kommunalen Rechen­ einträchtigt oder untersagt, haftet die Stadt wie folgt: zentrum der Stadt Cottbus ausdrücklich zugesichert. Das Kom­ 2274 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

munale Rechenzentrum der Stadt Cottbus sichert Vorsorgemaß­ - Test planen, begleiten und Anwender einrichten nahmen für Not- und Katastrophenfälle zu. - Netz-/Leitungsanbindung klären - Einweisung der Anwender - Produktionsbeginn abstimmen und begleiten § 11 Vereinbarung zur gütlichen Einigung 1.2 Leistungen der Kommune:

Die Parteien der Vereinbarung einigen sich darauf, bei Streitig­ - Bereitstellung der erforderlichen Fachverfahrensli­ keiten über Rechte und Verbindlichkeiten aus der Vereinbarung zenz vor Anrufung der Aufsichtsbehörde nach § 28 GKG eine gütli­ - Qualifizierte Mitarbeit (fachlich und technisch) im che Einigung anzustreben. Rahmen der Verfahrensbereitstellung durch die Stadt und Bereitstellung der erforderlichen Informationen und Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhande­ § 12 nen Technik, Bereitstellung von Besprechungsräu­ Salvatorische Klausel men) - Bereitstellung eigener, arbeitsplatzbezogener Hard- Sollte ein Teil der Vereinbarung unwirksam sein oder werden, so und Software, insbesondere Signaturkarten, Lese­ werden die Bestimmungen in ihrem übrigen Inhalt davon nicht geräte, Scanner berührt. Die unwirksame Bestimmung wird durch eine solche - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen Bestimmung ersetzt, die dem Sinn und Zweck der unwirksamen - Einrichten und Durchführen der Benutzerverwaltung Bestimmung in rechtswirksamer Weise wirtschaftlich am nächs­ - Lokale Installationen auf eigenen Systemen vorneh­ ten kommt. Gleiches gilt für etwaige Vereinbarungslücken. men (sofern erforderlich) - Benennung von Verfahrensverantwortlichen - Teilnahme an den regelmäßigen Projekt- und Be­ § 13 triebsbesprechungen Genehmigung 1.3 Betrieb Diese Vereinbarung bedarf der Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörde im Sinne der §§ 24, 27 GKG. 1.3.1 Sicherstellung des laufenden Betriebes

Hierunter fallen alle Aufgaben, die zur Sicherstellung der Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit notwendig sind, Cottbus, Panketal, insbesondere die Bereitstellung aller zum Betrieb erfor­ den 18.03.2013 den 20.12.2012 derlichen Ressourcen (Räume, Energie, etc.). Die Stadt veranlasst Vorbeugungsmaßnahmen zur Aufrechterhal­ tung des störungsfreien Betriebes und stimmt diese Maß­ Frank Szymanski Rainer Fornell nahmen mit der Kommune ab. Oberbürgermeister Bürgermeister Im Einzelnen werden folgende Detailleistungen erbracht:

Holger Kelch Stefan Kadatz 1.3.2 Leistungen der Stadt: Bürgermeister/Werkleiter Stellvertretender des Eigenbetriebes „Kommunales Bürgermeister - Betreiben und zur Verfügung stellen von Hard- und Rechenzentrum der Stadt Cottbus“ Software inklusive der dazu erforderlichen Dienstleis­ tungen (Server mit Systemsoftware sowie dazugehöri­ ge Installations- und Dienstleistungen, Signaturgeräte, Signaturkarten, Server-Software und Datenbank-, Sig­ Anlage 1 natur- und Archivsoftware nach Vorgabe der Stadt) - Unterstützungsleistungen beim regelmäßigen Aus­ 1. Einrichtung und Betrieb der elektronischen Personen­ tausch von Signaturen standsregister und Sicherungsregister - Betreiben des Registerverfahrens - Betreiben der Signaturarchitektur 1.1 Leistungen der Stadt: - Betreiben des Archivsystems - Betreiben einer Testumgebung - Erstellung eines abgestimmten Projektplanes - Speicherplatzbereitstellung über das SAN - Bereitstellung der zentralen Server-, Datenbank-, Sig­ - Datensicherung und Wiederherstellung des geeigne­ natur- und Archivsoftware ten Personenstandsregisterverfahrens, der Signatur und - Installationsparameter klären Archivinfrastruktur - Aufbau und Bereitstellung der Systeme zur Verfah­ - Unterstützung bei der Fortschreibung des Betriebs­ rensnutzung und Sicherheitskonzepts - Mandant einrichten - Steuerung des Verfahrensbetriebs Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2275

- Änderungsmanagement [email protected] aufzugeben. Diese werden - Konfigurationsmanagement innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. - Koordination von regelmäßigen Betriebsbesprechun­ gen Servicezeiten - Einweisung der Anwender Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ 1.3.3 Leistungen der Kommune: vicezeiten erbracht.

- Bereitstellen der erforderlichen Informationen und Servicezeiten: Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhandenen Tech­ montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr nik, Bereitstellen von Räumen bei Besprechungen) dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - Mitwirkung beim Betrieb des Verfahrens durch fach­ donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr lich qualifizierte Mitarbeiter/-innen und Benennung freitags 07:00 - 13:00 Uhr eines fachlichen und technischen Verfahrensverant­ außer an Feiertagen wortlichen Darüber hinausgehende Servicezeiten können im Einzel­ - Sicherstellung einer zentralen Weiterleitung von Ver­ fall gesondert vereinbart werden. fahrensproblemen und -störungen - Bereitstellung, Betrieb und Support der erforder­ Online-Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) lichen, eigenen, arbeitsplatzbezogenen Hard- und Soft­ Die von der Stadt zur Verfügung gestellte IT steht der ware, insbesondere Signaturkarten, Lesegeräte, Scan­ Kommune während der Online-Zeiten zur Verfügung: ner, inkl. Ersatzbeschaffungen und Durchführung ei­ gener lokaler Installationen montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - Einrichten und Durchführen der Benutzerverwaltung donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr - Teilnahme an den regelmäßigen Projekt- und Be­ freitags 07:00 - 13:00 Uhr triebsbesprechungen außer an Feiertagen 1.4 Service Level Agreement Unterbrechungen, insbesondere geplante Wartungsarbei­ 1.4.1 Die Stadt erbringt über ihren Eigenbetrieb „Kommunales ten, erfolgen in der Online-Zeit nur nach Abstimmung. Rechenzentrum“ folgende Service-Leistungen beim Be­ trieb der Anwendung: Unbeaufsichtigter Betrieb Die IT steht außerhalb der Online-Zeiten unbeaufsichtigt - Annahme von Störungsmeldungen zur Verfügung. Sie kann in dieser Zeit nach Bedarf, z. B. - Störungsbeseitigung innerhalb der Servicezeiten un­ zur Ausführung der Batchproduktion, durch die Stadt un­ ter Berücksichtigung von terbrochen werden. - Prioritäten - festgelegten Reaktionszeiten Wartungsfenster - festgelegten Wiederherstellungszeiten - Bereitstellung der Anwendung innerhalb der Online- Wartungsfenster dienen der vorbeugenden Wartung der Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) IT-Infrastruktur, um einen störungsfreien Betrieb zu si­ - Bereitstellung der Anwendung außerhalb der Online- chern. Die Stadt darf die Dienste während der Wartungs­ Zeiten (unbeaufsichtigter Betrieb) fenster unterbrechen, sofern dies betrieblich oder tech­ - Abweichungen vom Standard-Service-Level werden nisch notwendig ist. Die Stadt wird über geplante War­ nicht vereinbart. tungsarbeiten rechtzeitig, mindestens 2 Arbeitstage im Voraus informieren. Standard-Service-Level - Annahmezeiten für Störungs­ meldungen Die Stadt wird Wartungsarbeiten, die zu einer Betriebs­ einschränkung führen könnten, möglichst innerhalb des Die Entgegennahme von Störungen erfolgt in einem ge­ festen Wartungsfensters vornehmen. Sofern ein Shutdown regelten Verfahren während der Annahmezeiten zentral des Systems erforderlich wird, wird dieser in allen Fällen über die Telefonnummer des Kommunalen Rechenzent­ (auch während des Wartungsfensters) mindestens 24 Stun­ rums der Stadt Cottbus: 0355 49497171 den vorher angekündigt. montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr dienstags 07:00 - 17:00 Uhr Als Wartungsfenster können alle Zeiten außerhalb der donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Online-Zeiten der Stadt genutzt werden, sofern Einzel­ freitags 07:00 - 13:00 Uhr vereinbarungen nicht entgegenstehen. außer an Feiertagen Störungen werden grundsätzlich wie folgt kategorisiert Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungs­ und sind mit folgenden Reaktionszeiten (RZ) und Wieder­ meldungen rund um die Uhr per E-Mail an: herstellungszeiten (WHZ) unterlegt: 2276 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

Priorität 1 - Hoch: für Testarbeiten, für den Produktionsstart und zu Client­ RZ: 4 Stunden/WHZ: 1 Arbeitstag systemen Der von der Störung verursachte Schaden nimmt schnell zu. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ 2.1.2 Folgende Leistungen werden durch die Kommune er­ den können, sind sehr zeitkritisch. bracht: Die überwiegende Anzahl der Benutzer ist betroffen. - Bereitstellung der erforderlichen Fachverfahrenslizenz Priorität 2 - Mittel: - Qualifizierte Mitwirkung bei den oben genannten Ak­ RZ: 1 Arbeitstag/WHZ: 4 Arbeitstage tivitäten Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen lauf der Zeit substantiell zu. - Daten aus AutiSta-Datenbank bereitstellen Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ - Lokale Installationen auf eigenen Systemen vorneh­ den können, sind nur mäßig zeitkritisch. men, z. B. Citrix-Client Nur einzelne Benutzer sind betroffen. - Fachtest durchführen und Abnahme erklären

Priorität 3 - Niedrig: 2.2 Betrieb des IT-Fachverfahrens AutiSta RZ: 2 Arbeitstage/WHZ: max. 1 Monat Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ Folgende Leistungen werden im Rahmen der Vereinba­ lauf der Zeit nur unwesentlich zu. rung erbracht: Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ Die Leistungen umfassen alle Aufgaben, die zur Sicher­ den können, sind nicht zeitkritisch. stellung der Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit not­ wendig sind, und, sofern die Technik im Rechenzentrum Reaktions- und Wiederherstellungszeiten der Stadt integriert ist, auch die Bereitstellung aller zum Betrieb erforderlichen Ressourcen (Räume, Energie, Reaktionszeiten (RZ) etc.). In den Reaktionszeiten stimmt die Stadt konkrete Schrit­ te zur Lösung der Störung mit der Kommune ab. Die Leis­ 2.2.1 Leistungen der Stadt: tung wird während des beaufsichtigten Betriebes (Annah­ mezeiten) erbracht. - Sicherstellung des lfd. Betriebes des Verfahrens Wiederherstellungszeiten (WHZ) - Bereitstellung von Updates soweit diese aus den Die Wiederherstellung erfolgt innerhalb der Servicezeit. Pflegeverträgen zur Verfügung stehen - bedarfsgerechte Bereitstellung der Hardware (Test­ und Produktionssysteme, Ausfallsicherung, inkl. er­ 2. Migration und Betrieb des IT-Fachverfahrens AutiSta forderlicher Speichermedien) - AutiSta Hosting über Citrix-Technologie Die Kommune betreibt das IT-Fachverfahren „Automa­ - Betriebs- und Wiederherstellungszeiten gemäß SLA tion im Standesamt - AutiSta“. Die Stadt betreibt dieses (siehe Anlage Service Level Agreement) Fachverfahren ebenfalls und verfügt über eine Version, - Datenbank Backup/Restore/Recovery Optimierung die Rechenzentrum gestützt vorgehalten wird. Aufgrund und Tuning des Verfahrenszugriffs der Funktionalitäten, der informationstechnischen Ab­ - Durchführung von Updates für das Gesamtsystem, hängigkeiten und aus Gründen der IT-Sicherheit ist es z. B. AutiSta-Client, AutiSta-Server zweckmäßig, auch das IT-Fachverfahren AutiSta durch - Durchführung von technischen Verfahrenstests die Stadt betreiben zu lassen. - Einweisung der Anwender

2.1 Leistung Portierung und Migration des IT-Fachverfahrens 2.2.2 Leistungen der Kommune: AutiSta - Bereitstellen der erforderlichen Informationen und 2.1.1 Leistungen der Stadt: Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhandenen Technik, Bereitstellen von Räumen bei Besprechun­ - Erstellung eines abgestimmten Projektplanes gen) - Installationsparameter klären - Mitwirkung beim Betrieb des Verfahrens durch fach­ - Aufbau und Bereitstellung der Systeme zur Verfah­ lich qualifizierte Mitarbeiter/-innen und Benennung rensnutzung (AutiSta via Citrix) eines fachlichen und technischen Verfahrensverant­ - Mandant einrichten wortlichen - Test planen, begleiten und Anwender einrichten - Sicherstellung einer zentralen Weiterleitung von Ver­ - Netz-/Leitungsanbindung klären fahrensproblemen und -störungen - Migration der bestehenden AutiSta-Anwendung, Ver­ - Lizenzbeistellungen AutiSta inkl. der erforderlichen sionsstand planen und realisieren Pflegeverträge - Produktionsbeginn abstimmen und begleiten - Bereitstellung der Netzanbindung - Migration, z. B. für die Überführung der Datenbank, - Bereitstellung, Betrieb und Support der erforder­ Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2277

lichen, eigenen Hard- und Softwarekomponenten und donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Durchführung eigener, lokaler Installationen freitags 07:00 - 13:00 Uhr außer an Feiertagen 2.3 Service Level Agreement über den Betrieb AutiSta Darüber hinausgehende Servicezeiten können im Einzel­ Leistungspaket Service fall gesondert vereinbart werden.

Die Stadt erbringt folgende Service-Leistungen beim Be­ Online-Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) trieb des IT-Fachverfahrens AutiSta: Die von der Stadt zur Verfügung gestellte IT steht der - Annahme von Störungsmeldungen Kommune während der Online-Zeiten zur Verfügung: - Störungsbeseitigung innerhalb der Servicezeiten un­ ter Berücksichtigung von montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr - Prioritäten dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - festgelegten Reaktionszeiten donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr - festgelegten Wiederherstellungszeiten freitags 07:00 - 13:00 Uhr - Bereitstellung der Anwendung innerhalb der Online- außer an Feiertagen Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) - Bereitstellung der Anwendung außerhalb der Online- Unterbrechungen, insbesondere geplante Wartungsarbei­ Zeiten (unbeaufsichtigter Betrieb) ten, erfolgen in der Online-Zeit nur nach Abstimmung. - Abweichungen vom Standard-Service-Level werden nicht vereinbart. Unbeaufsichtigter Betrieb Standard-Service-Level Die IT steht außerhalb der Online-Zeiten unbeaufsichtigt Annahmezeiten für Störungsmeldungen zur Verfügung. Sie kann in dieser Zeit nach Bedarf, z. B. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungsmeldun­ zur Ausführung der Batchproduktion, durch die Stadt gen rund um die Uhr per E-Mail aufzugeben. Diese wer­ unterbrochen werden. den innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. Wartungsfenster Servicezeiten Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ Wartungsfenster dienen der vorbeugenden Wartung der zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ IT-Infrastruktur, um einen störungsfreien Betrieb zu si­ vicezeiten erbracht. chern. Die Stadt darf die Dienste während der Wartungs­ fenster unterbrechen, sofern dies betrieblich oder tech­ Annahmezeiten für Störungsmeldungen nisch notwendig ist. Die Stadt wird über geplante War­ Die Entgegennahme von Störungen erfolgt in einem gere­ tungsarbeiten rechtzeitig mindestens 2 Arbeitstage im gelten Verfahren während der Annahmezeiten zentral Voraus informieren. über die Telefonnummer des Kommunalen Rechenzent­ rums der Stadt Cottbus: 0355 49497171 Die Stadt wird Wartungsarbeiten, die zu einer Betriebs­ einschränkung führen könnten, möglichst innerhalb des montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr festen Wartungsfensters vornehmen. Sofern ein Shut­ dienstags 07:00 - 17:00 Uhr down des Systems erforderlich wird, wird dieser in allen donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Fällen (auch während des Wartungsfensters) mindestens freitags 07:00 - 13:00 Uhr 24 Stunden vorher angekündigt. außer an Feiertagen Als Wartungsfenster können alle Zeiten außerhalb der Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungs­ Online-Zeiten der Stadt genutzt werden, sofern Einzel­ meldungen rund um die Uhr per E-Mail an: vereinbarungen nicht entgegenstehen. [email protected] aufzugeben. Diese werden innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. Störungen werden grundsätzlich wie folgt kategorisiert Servicezeiten und sind mit folgenden Reaktionszeiten (RZ) und Wieder­ herstellungszeiten (WHZ) unterlegt: Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ Priorität 1 - Hoch: vicezeiten erbracht. RZ: 4 Stunden/WHZ: 1 Arbeitstag Der von der Störung verursachte Schaden nimmt schnell zu. Servicezeiten: Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr den können, sind sehr zeitkritisch. dienstags 07:00 - 17:00 Uhr Die überwiegende Anzahl der Benutzer ist betroffen. 2278 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

Priorität 2 - Mittel: berechtigte Personen und Ansprechpartner sind zu benennen. RZ: 1 Arbeitstag/WHZ: 4 Arbeitstage Nachfolger und/oder Vertreter sind unverzüglich gegenseitig Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ schriftlich mitzuteilen. lauf der Zeit substantiell zu. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ (2) Der AN stellt das gemäß § 10 Abs. 1 Satz 2 Personenstands­ den können, sind nur mäßig zeitkritisch. verordnung für Daten mit hohem Schutzbedarf erforderliche Nur einzelne Benutzer sind betroffen. Sicherheitsniveau im Rahmen der Beauftragung durch den AG sicher. Priorität 3 - Niedrig: RZ: 2 Arbeitstage/WHZ: max. 1 Monat (3) Sind spezialgesetzliche datenschutzrechtliche Bestimmun­ Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ gen zu beachten, so legen AG und AN hierzu besondere Maß­ lauf der Zeit nur unwesentlich zu. gaben fest. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ den können, sind nicht zeitkritisch. (4) Der AN verarbeitet die Daten nach Auftrag und Weisungen des AG. Soweit ein Betroffener sich unmittelbar an den AN Reaktions- und Wiederherstellungszeiten zwecks Berichtigung oder Löschung seiner Daten wendet, leitet der AN dieses Ersuchen unverzüglich an den AG weiter. Reaktionszeiten (RZ) In den Reaktionszeiten stimmt die Stadt konkrete Schrit­ te zur Lösung der Störung mit der Kommune ab. Die Leis­ § 3 tung wird während des beaufsichtigten Betriebes (Annah­ Rechte und Pflichten des AG und AN mezeiten) erbracht. (1) Dem AG und seinem behördlichen Datenschutzbeauftragten Wiederherstellungszeiten (WHZ) werden vor Beginn und während der Datenverarbeitung das Die Wiederherstellung erfolgt innerhalb der Servicezeit. Recht eingeräumt, nach Vorankündigung während der üblichen Geschäftszeiten des AN durch Inaugenscheinnahme und sonsti­ ge Erhebungen zu kontrollieren, dass die Verarbeitung der per­ sonenbezogenen Daten nur im Rahmen des Auftrags und der Anlage 2 Weisungen des AG erfolgt.

Allgemeine Bedingungen der Auftragsdatenverarbeitung (2) Dem AG und seinem behördlichen Datenschutzbeauftragten gemäß § 11 BbgDSG werden die für die Erfüllung ihrer Rechte und Pflichten erfor­ derlichen Auskünfte erteilt. Sie können in die auftragsbezoge­ § 1 nen gespeicherten Daten, die verwendeten Datenverarbeitungs­ Grundsätze programme sowie die Verarbeitungsprotokolle einsehen und die technischen und organisatorischen Maßnahmen prüfen. (1) Der Auftragnehmer (AN) verarbeitet die Daten des Auftrag­ gebers (AG) ausschließlich in dessen Auftrag. Eine Zuständig­ (3) Der AN informiert den AG unverzüglich über geplante keitsübertragung findet nicht statt. Veränderungen in der Organisation der Datenverarbeitung und den angewandten Verfahren, soweit sie für die Datenverarbei­ (2) Der AG ist im Sinne von § 11 Abs. 1 S. 1 Brandenburgisches tung im Auftrag sicherheitsrelevant sind. Entsprechendes gilt in Datenschutzgesetz (BbgDSG) für die Einhaltung der Bestim­ Fällen von schwerwiegenden Betriebsstörungen, bei Verdacht mungen des BbgDSG und anderer datenschutzrechtlicher auf Datenschutzverletzungen oder andere Unregelmäßigkeiten Vorschriften hinsichtlich der von ihm in Auftrag gegebenen bei der Verarbeitung der Daten des AG. Datenverarbeitung verantwortlich. Für den Test und die Freigabe eines Verfahrens, das der AN im Rahmen der Auftragsdatenver­ (4) Der AG prüft die Verarbeitungsergebnisse zumindest stich- arbeitung betreibt, ist der AG verantwortlich. probenartig und informiert den AN unverzüglich, wenn er Fehler oder Unregelmäßigkeiten feststellt. (3) Der AN gewährleistet bei der Auftragsdatenverarbeitung die Konformität der Verarbeitungsprozesse mit den für den AN auf (5) Der AN verpflichtet alle Beschäftigten, die Zugang zu per­ Grund Gesetzes oder Vereinbarung geltenden datenschutzrecht­ sonenbezogenen Daten des AG haben, auf das Datengeheimnis lichen Vorschriften. gem. § 6 BbgDSG. (4) Der AG ist verpflichtet, alle im Rahmen des Vertragsverhält­ nisses erlangten Betriebsgeheimnisse und Datensicherheitsmaß­ § 4 nahmen des AN vertraulich zu behandeln. Technische und organisatorische Maßnahmen

§ 2 (1) Der AN konzipiert unter Beachtung der für die elektroni­ Auftrag und Weisungen schen Personenstandsregister und das Fachverfahren AutiSta geltenden Vorschriften die für den Datenschutz erforderlichen (1) Ergänzungen des Auftrags müssen vom AG schriftlich fest­ technisch-organisatorischen Maßnahmen. Dem AG wird das IT- gelegt und Weisungen schriftlich übermittelt werden. Weisungs­ Sicherheitskonzept, insbesondere die zur Umsetzung des Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2279

Sicherheitskonzeptes getroffenen bzw. zu treffenden techni­ (2) In den Protokollen wird schen und organisatorischen Maßnahmen, zur Bestätigung vor­ gelegt. Die Produktivsetzung erfolgt durch den AG und unter 1. der Zeitpunkt des ändernden Zugriffs, Kenntnis der zu diesem Zeitpunkt umgesetzten technischen und 2. der Grund für den Zugriff, organisatorischen Maßnahmen. 3. die veranlassende und ausführende Person, 4. die Art der Änderung, (2) Dem AN ist es während der Laufzeit des Datenverarbei­ 5. der Zeitpunkt der Kontrolle und die kontrollierende Person tungsauftrags gestattet, im Rahmen von Weiterentwicklungen alternative Maßnahmen gegenüber den ursprünglich vereinbar­ festgehalten. ten Maßnahmen in Abstimmung mit dem AG zu ergreifen, soweit das Sicherheitsniveau nicht unterschritten wird. (3) Die Protokolle werden gem. § 10 Abs. 2 Nr. 5 BbgDSG ge­ speichert und für Kontrollzwecke bereitgehalten. (3) Durch die technischen und organisatorischen Maßnahmen soll ergänzend zu und über die nach den Vorschriften für die (4) Die Protokolldaten werden, sofern sie zur Aufgabenerfüllung elektronischen Personenstandsregister und AutiSta geltenden nicht mehr erforderlich sind, nach spätestens 6 Monaten ge­ Vorgaben hinaus insbesondere erreicht werden, dass löscht.

1. administrative Zugriffe, mit denen Änderungen an automa­ tisierten Verfahren bewirkt werden können, technisch abge­ § 6 sichert und nur von den hierzu ausdrücklich im Rahmen des Löschung von Daten und Rückgabe von Datenträgern jeweiligen Datenschutzkonzepts berechtigten Personen durchgeführt werden, Nach Abschluss der vertraglichen Arbeiten händigt der AN dem 2. Unbefugten der Zugang zu Datenträgern, auf denen perso­ AG sämtliche in seinen Besitz gelangten Unterlagen und nenbezogene und andere im Interesse des Kunden schutz­ erstellten Verarbeitungs- und Nutzungsergebnisse, die im würdige Daten gespeichert sind, verwehrt ist, Zusammenhang mit dem Auftragsverhältnis stehen, aus. Die 3. verhindert wird, dass personenbezogene und andere im Datenträger des AN werden unwiederbringlich gelöscht, Test- Interesse des Kunden schutzwürdige Daten unbefugt verar­ und Ausschussmaterial wird unverzüglich vernichtet oder beitet werden oder Unbefugten zur Kenntnis gelangen, dem AG, soweit vereinbart, ausgehändigt. Die Löschung bzw. 4. eine sichere Trennung der Daten des AG von den übrigen Vernichtung wird dem AG mit Datumsangabe schriftlich Datenbeständen besteht und dass ihm seine Daten (Kunden­ bestätigt. daten und Protokolldateien) jederzeit bereitgestellt werden können, 5. die Daten verarbeitenden Personen, der Zeitpunkt und der § 7 Umfang der Datenverarbeitung festgestellt werden können. Unterauftragsverhältnisse

(4) Der AN unterstützt den AG, soweit erforderlich, bei der Eine Datenverarbeitung im Unterauftrag erfolgt nur auf der Erstellung des Verfahrensverzeichnisses gemäß § 8 BbgDSG in Grundlage einer ausdrücklichen schriftlichen Vereinbarung mit Bezug auf die Beschreibung der technischen und organisato­ dem AG. rischen Maßnahmen. Der AN stellt für diejenigen Unterauftragnehmer und deren (5) Die zur Datenverarbeitung überlassenen Daten werden zu Beschäftigte, die nicht dem Geltungsbereich des BbgDSG unter­ keinen anderen Zwecken, als zu den vom AG bestimmten verar­ fallen, vertraglich die Verpflichtung auf das Datengeheimnis beitet. Kopien oder Duplikate werden ohne Wissen des AG nicht (§ 5 BDSG) sicher. Eine Weiterleitung von Daten oder die Eröff­ erstellt. nung eines Zugriffs erfolgt erst nach der Verpflichtung eines Unter­ auftragnehmers bzw. seiner Mitarbeiter auf das Datengeheimnis.

§ 5 Revisionssichere Protokollierung § 8 Datenschutzbeauftragter des AN (1) Veränderungen an und Eingriffe in technische Verfahren müssen revisionssicher protokolliert und nach Maßgabe zuvor Der AN hat einen Datenschutzbeauftragten nach § 7a BbgDSG definierter Parameter ausgewertet werden. bestellt. 2280 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung Vorbemerkung zwischen der Stadt Doberlug-Kirchhain und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten Die Kommune beabsichtigt, ein IT-gestütztes Fachverfahren für elektronischen Personenstandsregisterverfahrens ihre elektronischen Personenstandsregister einzuführen, um den sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation ab 1. Januar 2014 bestehenden gesetzlichen Verpflichtungen im im Standesamt (AutiSta) Personenstandswesen nachzukommen. Zudem möchte sie das standesamtliche Fachverfahren „AutiSta“ durch ein Rechenzent­ Bekanntmachung des Ministeriums des Innern rum für sich betreiben lassen. Die Stadt verfügt bereits über ein Gesch.Z.: 33-347-22 elektronisches Personenstandsregisterverfahren sowie das Fach- Vom 7. August 2013 verfahren AutiSta. Perspektivisch soll bei der Stadt für das Land Brandenburg ein zentrales elektronisches Personenstandsregister nach § 67 Personenstandgesetz eingerichtet und betrieben werden. I. Genehmigung Aufgrund der §§ 1 und 23 Abs. 1 des Gesetzes über die kommu­ nale Gemeinschaftsarbeit - GKG - vom 28. Mai 1999 (GVBl. I Gemäß § 24 Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über kommunale Ge­ S. 194) in der Fassung der letzten Änderung vom 23. September meinschaftsarbeit im Land Brandenburg (GKG) genehmige ich 2008 (GVBl. I S. 202) schließen die Kommune und die Stadt die als zuständige Aufsichtsbehörde nach § 27 Absatz 4 Satz 2 Num­ folgende öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Wahrneh­ mer 1 Buchstabe b GKG die öffentlich-rechtliche Vereinbarung mung der Aufgaben im Personenstandswesen: zwischen der Stadt Doberlug-Kirchhain und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten elektronischen Personen­ standsregisterverfahrens sowie den Betrieb des IT-Fachverfah­ § 1 rens Automation im Standesamt (AutiSta) vom 18.03.2013. Gegenstand der Vereinbarung

Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung wird gemäß § 24 Ab­ 1. Die Stadt verpflichtet sich gemäß § 23 Absatz 1 zweiter satz 4 GKG am Tage nach der öffentlichen Bekanntmachung Halbsatz GKG (mandatierende Vereinbarung) folgende Auf­ einschließlich ihrer Genehmigung im „Amtsblatt für Branden­ gaben für die Kommune durchzuführen: burg“ wirksam. - Einrichtung und technischer Betrieb der elektronischen Personenstandsregister und der Sicherungsregister Im Auftrag

Seeberg - Einführung und Betrieb des Fachverfahrens AutiSta.

Die einzelnen Aufgaben, welche durch die Stadt wahrgenom­ II. men werden, regelt Anlage 1, die hiermit Bestandteil dieser Vereinbarung ist. Die Stadt verpflichtet sich, die Aufgaben Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung hat folgenden Wortlaut: nach den Vorgaben des Personenstandsgesetzes und der Per­ sonenstandsverordnung zur Datensicherheit durchzuführen. Öffentlich-rechtliche Vereinbarung über den Betrieb eines geeigneten elektronischen 2. Die Stadt Cottbus ist bereit, diese Aufgaben auch für andere Personenstandsregisterverfahrens sowie den Betrieb Kommunen des Landes Brandenburg durchzuführen und des IT-Fachverfahrens Automation im Standesamt auf der Grundlage einer durch die Landesregierung zu er­ (AutiSta) lassenden Verordnung ein zentrales elektronisches Perso­ nenstandsregister zu betreiben, das den Standesämtern der zwischen der Stadt Doberlug-Kirchhain angeschlossenen Brandenburger Kommunen lesenden Zu­ Am Markt 8, 03253 Doberlug-Kirchhain griff auf den gesamten Registerbestand erlaubt. Die Kom­ vertreten durch den Bürgermeister mune erklärt sich damit einverstanden, dass im Fall der Ein­ Bodo Broszinski richtung eines zentralen elektronischen Personenstandsre­ gisters alle angeschlossenen brandenburgischen Kommunen im Folgenden „Kommune“ genannt lesenden Zugriff auf ihre Registerdaten erhalten. und der Stadt Cottbus, Neumarkt 5, 03046 Cottbus, vertreten durch den Oberbürgermeister Frank Szymanski im Folgenden „Stadt“ genannt Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2281

§ 2 § 4 Herbeiführung der Funktionsfähigkeit Kostenerstattung und Abnahme des geeigneten elektronischen Personenstandsregisterverfahrens sowie Portierung, 1. Die Kommune erstattet der Stadt die Kosten für den Betrieb Migration, Funktionsfähigkeit und Abnahme des des elektronischen Personenstandsregisters und des IT- IT-Fachverfahrens AutiSta Fachverfahrens AutiSta. Die Kostenerstattung beträgt 1.056,72 EUR pro bei der Kommune vorhandenem Fach­ 1. Das geeignete elektronische Personenstandsregisterverfah­ verfahrensarbeitsplatz und Vertragsjahr. ren muss nach Abschluss der Arbeiten zur Herbeiführung der Funktionsfähigkeit von der Kommune getestet und ab­ 2. Die Stadt behält sich begründete Anpassungen der Kosten­ genommen werden (fachtechnische Verfahrens- und Pro­ erstattung, insbesondere in Fällen der Entgelt- oder Besol­ grammfreigabe). Die einzelnen Arbeitsschritte werden im dungserhöhungen im öffentlichen Dienst oder Preisanpas­ Vorfeld abgestimmt und die Ergebnisse dokumentiert. Die sungen Dritter (z. B. Software- oder Energielieferanten), Programmfreigabe/Abnahme erfolgt schriftlich. Gering­ vor. Erhöhungsverlangen sind drei Monate vor ihrem Wirk­ fügige Abweichungen von der Leistungsbeschreibung recht­ samwerden schriftlich anzuzeigen. Dabei ist die Notwendig­ fertigen nicht die Verweigerung der Abnahme. keit der Anpassung inhaltlich und rechnerisch darzulegen.

3. Die Kommune ist berechtigt, innerhalb von einem Monat 2. Das IT-Fachverfahren AutiSta wird zur Stadt verlagert (Por­ nach Zugang des Erhöhungsverlangens diese Vereinbarung tierung) und die Daten aus der bisherigen Quelldatenbank in außerordentlich mit einer Frist von sechs Monaten zu kün­ die Zieldatenbank bei der Stadt mit Wechsel in die AutiSta- digen. Das Kündigungsrecht besteht nicht, wenn die Stadt Version 9.x und ggf. auch des Datenbanksystems migriert. die Entgelterhöhungen nicht zu vertreten hat. Nach Abschluss der Migration erfolgt ein qualifizierter Fachtest und die Programmfreigabe (fachtechnische Verfah­ 4. Die Kostenerstattung wird jährlich in einem Betrag an die rens- und Programmfreigabe) durch die Kommune. Die ein­ Stadt gezahlt. Die erste Zahlung wird 4 Wochen nach Wirk­ zelnen Arbeitsschritte werden im Vorfeld abgestimmt und samwerden des Vertrages, jede folgende jährliche Zahlung die Ergebnisse dokumentiert. Die Programmfreigabe/Ab­ 4 Wochen nach Ablauf eines Vertragsjahres fällig. Der jähr­ nahme erfolgt schriftlich. Geringfügige Abweichungen von liche Betrag ist auf das Konto der Stadt Cottbus, Konto-Nr. der Leistungsbeschreibung rechtfertigen nicht die Verwei­ 1900 150 20 bei der Sparkasse Spree-Neiße BLZ 180 50000 gerung der Abnahme. zu überweisen.

3. Wurden Abweichungen festgestellt und wird dennoch die 5. Kommune und Stadt gehen davon aus, dass die vereinbarte Abnahme erklärt, werden die Abweichungen in der Abnah­ Kostenerstattung nicht der Umsatzsteuer unterliegt (Bei­ meerklärung als Mängel aufgeführt. Die Stadt wird die standsleistung der Verwaltung). Sollte sich die steuerliche Mängel unverzüglich beseitigen. Sach- oder Rechtslage ändern, erstattet die Kommune der Stadt die durch die Steuerpflicht entstehenden Mehrbelas­ 4. Erfolgt nicht innerhalb von 6 Wochen nach Übersendung der tungen. schriftlichen Mitteilung der Stadt über den Abschluss ihrer Arbeiten zur Einführung eine schriftliche Mängelanzeige, in 6. Sollten nach Maßgabe des § 1 Absatz 2 dieser Vereinbarung der die festgestellten Abweichungen von der Leistungsbe­ der Stadt Mehrkosten durch die Einrichtung eines zentralen schreibung aufgeführt sind, gilt die Abnahme der Leistung Personenstandsregisters entstehen, so erstattet die Kommu­ als erklärt. ne die durch die Einrichtung auf sie entfallenden Kosten der Stadt. 5. Als Leistungsübernahmepunkt gilt der LVN Übergang Lipezker Straße, 03046 Cottbus. § 5 6. Die schriftliche Abnahmeerklärung wird ersetzt durch die Ansprechpartner Aufnahme des Betriebes. Verantwortlicher Ansprechpartner für die kaufmännischen, in­ haltlichen und organisatorischen Fragestellungen im Zusam­ menhang mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Personen­ § 3 standswesens ist auf Seiten der Stadt das Kommunale Rechen­ Zusammenarbeit zentrum der Stadt Cottbus (KRZ, Eigenbetrieb der Stadt Cott­ bus), vertreten durch den Werkleiter Herrn Holger Kelch, Berli­ Die Kommune und die Stadt arbeiten vertrauensvoll zusammen ner Straße 6, 03046 Cottbus und auf Seiten der Kommune der und informieren sich gegenseitig in vollem Umfang über alle Bürgermeister Herr Bodo Broszinski. wesentlichen Umstände, die mit der Aufgabenwahrnehmung zu­ sammenhängen. Auftretende Probleme sollen unverzüglich und einvernehmlich einer Lösung zugeführt werden. Die Kommune § 6 wird die Stadt bei der Erbringung der vertraglichen Leistungen Änderungen und Ergänzungen in angemessenem Umfang unterstützen. Sie wird ihr insbeson­ dere die erforderlichen Informationen und Unterlagen vollstän­ 1. Die Stadt und die Kommune verpflichten sich, die Inhalte dig und rechtzeitig zur Verfügung stellen. dieser Vereinbarung auch vor Ablauf der Gültigkeitsdauer 2282 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

erneut zu verhandeln, wenn wesentliche Änderungen der be­ 3. Die Stadt wird nach ihrer Wahl und auf ihre Kosten entwe­ schriebenen Leistung in qualitativer oder quantitativer Hin­ der den Vereinbarungsgegenstand so ändern oder ersetzen, sicht absehbar oder eingetreten sind. dass er das Schutzrecht nicht verletzt, aber im Wesentlichen der Vereinbarung entspricht oder die Kommune von Lizenz­ 2. Fällt die Aufgabe bei der Kommune weg, ändern sich die entgelten gegenüber dem Schutzrechtsinhaber oder Dritten Grundlagen der Zusammenarbeit oder treten Umstände auf, freistellen. Gelingt dies der Stadt zu angemessenen Bedin­ die bei Abschluss dieser Vereinbarung noch nicht vorher­ gungen nicht, hat sie diesen Vereinbarungsgegenstand gegen sehbar waren, wird diese im gegenseitigen Einvernehmen Erstattung des entrichteten Entgeltes abzüglich eines die angepasst. Zeit der Nutzung berücksichtigenden Betrages zurückzu­ nehmen. In diesem Fall ist die Kommune verpflichtet, die­ 3. Änderungs- bzw. Ergänzungswünsche einer Partei der Ver­ sen Vereinbarungsgegenstand zurückzugeben. einbarung können nach Abschluss dieser Vereinbarung nur schriftlich und in beiderseitigem Einverständnis über Inhalt 4. Voraussetzung für die Haftung der Stadt im Falle der Einre­ und möglicherweise Mehr- oder Minderaufwendungen ver­ de einer Schutzrechtsverletzung ist, dass die Kommune die einbart werden. Auf §§ 7 Abs. 1, 13 dieser Vereinbarung Stadt von Ansprüchen Dritter unverzüglich verständigt, die wird hingewiesen. behauptete Schutzrechtsverletzung nicht anerkennt und jeg­ liche Auseinandersetzung einschließlich etwaiger außerge­ richtlicher Regelungen der Stadt überlässt oder nur im Ein­ § 7 vernehmen mit der Stadt führt. Stellt die Kommune die Nut­ Inkrafttreten und Beendigung der Vereinbarung zung aus Schadensminderungs- oder sonstigen Gründen ein, ist sie verpflichtet, den Dritten darauf hinzuweisen, dass mit 1. Diese öffentlich-rechtliche Vereinbarung tritt am Tage nach der Nutzungseinstellung ein Anerkenntnis der behaupteten ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Schutzrechtsverletzung nicht verbunden ist.

2. Die Vereinbarung wird über eine Mindestlaufzeit von fünf 5. Soweit die Kommune die Schutzrechtsverletzung selbst zu Jahren geschlossen. Erfolgt keine Kündigung, verlängert vertreten hat, sind Ansprüche gegen die Stadt ausgeschlos­ sich die Vereinbarung jeweils um ein weiteres Jahr. Die Ver­ sen. einbarung kann mit einer Frist von sechs Monaten zum Ver­ tragsende schriftlich gekündigt werden. 6. Weitergehende Ansprüche der Kommune wegen einer Ver­ letzung von Schutzrechten Dritter sind ausgeschlossen. 3. Bei vorzeitiger Beendigung dieser Vereinbarung werden die der Stadt bis dahin entstandenen Kosten und erbrachten Leistungen der Kommune in Rechnung gestellt. § 9 Behinderung und Unterbrechung der Leistung 4. Nach Beendigung der Vereinbarung übergibt die Stadt der Kommune sämtliche Unterlagen und Verarbeitungs- und 1. Soweit die Stadt die vereinbarten Leistungen infolge Ar­ Nutzungsergebnisse im Zusammenhang mit dem Auftrags­ beitskampfes, höherer Gewalt oder anderer vergleichbarer verhältnis in einer für die Kommune übernahmefähigen Umstände nicht erbringen kann, treten für die Stadt keine Form. Die Datenträger der Stadt werden physikalisch ge­ nachteiligen Rechtsfolgen ein. löscht. Testunterlagen und Ausschussmaterial werden ver­ nichtet oder der Kommune ausgehändigt. 2. Sieht sich die Stadt in den übernommenen Leistungen be­ hindert, so zeigt sie dies der Kommune unverzüglich schrift­ Die Kommune trägt die im Zusammenhang mit der Aushändi­ lich an. Die Kommune ist in diesem Falle von ihrer Zah­ gung der Unterlagen bzw. im Zusammenhang mit der Löschung lungspflicht befreit. von Daten auf Datenträger entstehenden Kosten gegenüber der Stadt. Der Betrag ist 4 Wochen nach Rechnungslegung durch die 3. Sobald die Ursache der Behinderung oder Unterbrechung Stadt zur Zahlung fällig. Die Zahlung erfolgt auf das unter wegfällt, nimmt die Stadt die Leistungen unverzüglich wie­ § 4 dieser Vereinbarung genannte Konto der Stadt. der auf.

§ 8 § 10 Haftung Datenschutz

1. Die Haftungsregelungen nach BGB gelten nur bei Vorsatz Das KRZ verarbeitet die Daten gemäß § 11 des Brandenburgi­ und grober Fahrlässigkeit. schen Datenschutzgesetzes (BbgDSG) unter Maßgabe der An­ lage 2 „Datenschutz“, welche hiermit Bestandteil der Vereinba­ 2. Macht ein Dritter gegenüber der Kommune Ansprüche wegen rung wird. Die Beachtung der Bestimmungen des Brandenbur­ der Verletzung von Schutzrechten (gewerbliche Schutzrechte gischen Datenschutzgesetzes und sonstiger datenschutzrecht­ oder Urheberrechte) durch die Nutzung des Vereinbarungs­ licher Bestimmungen bei der Verarbeitung und insbesondere bei gegenstandes geltend und wird deren Nutzung hierdurch be­ der Datenübermittlung werden von dem Kommunalen Rechen­ einträchtigt oder untersagt, haftet die Stadt wie folgt: zentrum der Stadt Cottbus ausdrücklich zugesichert. Das Kom­ Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2283

munale Rechenzentrum der Stadt Cottbus sichert Vorsorgemaß­ - Test planen, begleiten und Anwender einrichten nahmen für Not- und Katastrophenfälle zu. - Netz-/Leitungsanbindung klären - Einweisung der Anwender - Produktionsbeginn abstimmen und begleiten § 11 Vereinbarung zur gütlichen Einigung 1.2 Leistungen der Kommune:

Die Parteien der Vereinbarung einigen sich darauf, bei Streitig­ - Bereitstellung der erforderlichen Fachverfahrensli­ keiten über Rechte und Verbindlichkeiten aus der Vereinbarung zenz vor Anrufung der Aufsichtsbehörde nach § 28 GKG eine gütli­ - Qualifizierte Mitarbeit (fachlich und technisch) im che Einigung anzustreben. Rahmen der Verfahrensbereitstellung durch die Stadt und Bereitstellung der erforderlichen Informationen und Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhande­ § 12 nen Technik, Bereitstellung von Besprechungsräu­ Salvatorische Klausel men) - Bereitstellung eigener, arbeitsplatzbezogener Hard- Sollte ein Teil der Vereinbarung unwirksam sein oder werden, so und Software, insbesondere Signaturkarten, Lese­ werden die Bestimmungen in ihrem übrigen Inhalt davon nicht geräte, Scanner berührt. Die unwirksame Bestimmung wird durch eine solche - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen Bestimmung ersetzt, die dem Sinn und Zweck der unwirksamen - Einrichten und Durchführen der Benutzerverwaltung Bestimmung in rechtswirksamer Weise wirtschaftlich am nächs­ - Lokale Installationen auf eigenen Systemen vorneh­ ten kommt. Gleiches gilt für etwaige Vereinbarungslücken. men (sofern erforderlich) - Benennung von Verfahrensverantwortlichen - Teilnahme an den regelmäßigen Projekt- und Be­ § 13 triebsbesprechungen Genehmigung 1.3 Betrieb Diese Vereinbarung bedarf der Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörde im Sinne der §§ 24, 27 GKG. 1.3.1 Sicherstellung des laufenden Betriebes

Hierunter fallen alle Aufgaben, die zur Sicherstellung der Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit notwendig sind, Cottbus, Doberlug-Kirchhain, insbesondere die Bereitstellung aller zum Betrieb erfor­ den 18.03.2013 den 30.01.2013 derlichen Ressourcen (Räume, Energie, etc.). Die Stadt veranlasst Vorbeugungsmaßnahmen zur Aufrechterhal­ tung des störungsfreien Betriebes und stimmt diese Maß­ Frank Szymanski Bodo Broszinski nahmen mit der Kommune ab. Oberbürgermeister Bürgermeister Im Einzelnen werden folgende Detailleistungen erbracht:

Holger Kelch Fred Richter 1.3.2 Leistungen der Stadt: Bürgermeister/Werkleiter Stellvertreter des Eigenbetriebes „Kommunales - Betreiben und zur Verfügung stellen von Hard- und Rechenzentrum der Stadt Cottbus“ Software inklusive der dazu erforderlichen Dienstleis­ tungen (Server mit Systemsoftware sowie dazugehöri­ ge Installations- und Dienstleistungen, Signaturgeräte, Signaturkarten, Server-Software und Datenbank-, Sig­ Anlage 1 natur- und Archivsoftware nach Vorgabe der Stadt) - Unterstützungsleistungen beim regelmäßigen Aus­ 1. Einrichtung und Betrieb der elektronischen Personen­ tausch von Signaturen standsregister und Sicherungsregister - Betreiben des Registerverfahrens - Betreiben der Signaturarchitektur 1.1 Leistungen der Stadt: - Betreiben des Archivsystems - Betreiben einer Testumgebung - Erstellung eines abgestimmten Projektplanes - Speicherplatzbereitstellung über das SAN - Bereitstellung der zentralen Server-, Datenbank-, Sig­ - Datensicherung und Wiederherstellung des geeigne­ natur- und Archivsoftware ten Personenstandsregisterverfahrens, der Signatur und - Installationsparameter klären Archivinfrastruktur - Aufbau und Bereitstellung der Systeme zur Verfah­ - Unterstützung bei der Fortschreibung des Betriebs­ rensnutzung und Sicherheitskonzepts - Mandant einrichten - Steuerung des Verfahrensbetriebs 2284 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

- Änderungsmanagement [email protected] aufzugeben. Diese werden - Konfigurationsmanagement innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. - Koordination von regelmäßigen Betriebsbesprechun­ gen Servicezeiten - Einweisung der Anwender Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ 1.3.3 Leistungen der Kommune: vicezeiten erbracht.

- Bereitstellen der erforderlichen Informationen und Servicezeiten: Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhandenen montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr Technik, Bereitstellen von Räumen bei Besprechungen) dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - Mitwirkung beim Betrieb des Verfahrens durch fach­ donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr lich qualifizierte Mitarbeiter/-innen und Benennung freitags 07:00 - 13:00 Uhr eines fachlichen und technischen Verfahrensverant­ außer an Feiertagen wortlichen Darüber hinausgehende Servicezeiten können im Einzel­ - Sicherstellung einer zentralen Weiterleitung von Ver­ fall gesondert vereinbart werden. fahrensproblemen und -störungen - Bereitstellung, Betrieb und Support der erforder­ Online-Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) lichen, eigenen, arbeitsplatzbezogenen Hard- und Soft­ Die von der Stadt zur Verfügung gestellte IT steht der ware, insbesondere Signaturkarten, Lesegeräte, Scan­ Kommune während der Online-Zeiten zur Verfügung: ner, inkl. Ersatzbeschaffungen und Durchführung ei­ gener lokaler Installationen montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - Einrichten und Durchführen der Benutzerverwaltung donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr - Teilnahme an den regelmäßigen Projekt- und Be­ freitags 07:00 - 13:00 Uhr triebsbesprechungen außer an Feiertagen 1.4 Service Level Agreement Unterbrechungen, insbesondere geplante Wartungsarbei­ 1.4.1 Die Stadt erbringt über ihren Eigenbetrieb „Kommunales ten, erfolgen in der Online-Zeit nur nach Abstimmung. Rechenzentrum“ folgende Service-Leistungen beim Be­ trieb der Anwendung: Unbeaufsichtigter Betrieb Die IT steht außerhalb der Online-Zeiten unbeaufsichtigt - Annahme von Störungsmeldungen zur Verfügung. Sie kann in dieser Zeit nach Bedarf, z. B. - Störungsbeseitigung innerhalb der Servicezeiten un­ zur Ausführung der Batchproduktion, durch die Stadt un­ ter Berücksichtigung von terbrochen werden. - Prioritäten - festgelegten Reaktionszeiten Wartungsfenster - festgelegten Wiederherstellungszeiten - Bereitstellung der Anwendung innerhalb der Online- Wartungsfenster dienen der vorbeugenden Wartung der Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) IT-Infrastruktur, um einen störungsfreien Betrieb zu si­ - Bereitstellung der Anwendung außerhalb der Online- chern. Die Stadt darf die Dienste während der Wartungs­ Zeiten (unbeaufsichtigter Betrieb) fenster unterbrechen, sofern dies betrieblich oder tech­ - Abweichungen vom Standard-Service-Level werden nisch notwendig ist. Die Stadt wird über geplante War­ nicht vereinbart. tungsarbeiten rechtzeitig, mindestens 2 Arbeitstage im Voraus informieren. Standard-Service-Level - Annahmezeiten für Störungs­ meldungen Die Stadt wird Wartungsarbeiten, die zu einer Betriebs­ einschränkung führen könnten, möglichst innerhalb des Die Entgegennahme von Störungen erfolgt in einem ge­ festen Wartungsfensters vornehmen. Sofern ein Shutdown regelten Verfahren während der Annahmezeiten zentral des Systems erforderlich wird, wird dieser in allen Fällen über die Telefonnummer des Kommunalen Rechenzent­ (auch während des Wartungsfensters) mindestens 24 Stun­ rums der Stadt Cottbus: 0355 49497171 den vorher angekündigt. montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr dienstags 07:00 - 17:00 Uhr Als Wartungsfenster können alle Zeiten außerhalb der donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Online-Zeiten der Stadt genutzt werden, sofern Einzel­ freitags 07:00 - 13:00 Uhr vereinbarungen nicht entgegenstehen. außer an Feiertagen Störungen werden grundsätzlich wie folgt kategorisiert Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungs­ und sind mit folgenden Reaktionszeiten (RZ) und Wieder­ meldungen rund um die Uhr per E-Mail an: herstellungszeiten (WHZ) unterlegt: Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2285

Priorität 1 - Hoch: für Testarbeiten, für den Produktionsstart und zu Client­ RZ: 4 Stunden/WHZ: 1 Arbeitstag systemen Der von der Störung verursachte Schaden nimmt schnell zu. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ 2.1.2 Folgende Leistungen werden durch die Kommune er­ den können, sind sehr zeitkritisch. bracht: Die überwiegende Anzahl der Benutzer ist betroffen. - Bereitstellung der erforderlichen Fachverfahrenslizenz Priorität 2 - Mittel: - Qualifizierte Mitwirkung bei den oben genannten Ak­ RZ: 1 Arbeitstag/WHZ: 4 Arbeitstage tivitäten Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen lauf der Zeit substantiell zu. - Daten aus AutiSta-Datenbank bereitstellen Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ - Lokale Installationen auf eigenen Systemen vorneh­ den können, sind nur mäßig zeitkritisch. men, z. B. Citrix-Client Nur einzelne Benutzer sind betroffen. - Fachtest durchführen und Abnahme erklären

Priorität 3 - Niedrig: 2.2 Betrieb des IT-Fachverfahrens AutiSta RZ: 2 Arbeitstage/WHZ: max. 1 Monat Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ Folgende Leistungen werden im Rahmen der Vereinba­ lauf der Zeit nur unwesentlich zu. rung erbracht: Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ Die Leistungen umfassen alle Aufgaben, die zur Sicher­ den können, sind nicht zeitkritisch. stellung der Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit not­ wendig sind, und, sofern die Technik im Rechenzentrum Reaktions- und Wiederherstellungszeiten der Stadt integriert ist, auch die Bereitstellung aller zum Betrieb erforderlichen Ressourcen (Räume, Energie, Reaktionszeiten (RZ) etc.). In den Reaktionszeiten stimmt die Stadt konkrete Schrit­ te zur Lösung der Störung mit der Kommune ab. Die Leis­ 2.2.1 Leistungen der Stadt: tung wird während des beaufsichtigten Betriebes (Annah­ mezeiten) erbracht. - Sicherstellung des lfd. Betriebes des Verfahrens Wiederherstellungszeiten (WHZ) - Bereitstellung von Updates soweit diese aus den Die Wiederherstellung erfolgt innerhalb der Servicezeit. Pflegeverträgen zur Verfügung stehen - bedarfsgerechte Bereitstellung der Hardware (Test­ und Produktionssysteme, Ausfallsicherung, inkl. er­ 2. Migration und Betrieb des IT-Fachverfahrens AutiSta forderlicher Speichermedien) - AutiSta Hosting über Citrix-Technologie Die Kommune betreibt das IT-Fachverfahren „Automa­ - Betriebs- und Wiederherstellungszeiten gemäß SLA tion im Standesamt - AutiSta“. Die Stadt betreibt dieses (siehe Anlage Service Level Agreement) Fachverfahren ebenfalls und verfügt über eine Version, - Datenbank Backup/Restore/Recovery Optimierung die Rechenzentrum gestützt vorgehalten wird. Aufgrund und Tuning des Verfahrenszugriffs der Funktionalitäten, der informationstechnischen Ab­ - Durchführung von Updates für das Gesamtsystem, hängigkeiten und aus Gründen der IT-Sicherheit ist es z. B. AutiSta-Client, AutiSta-Server zweckmäßig, auch das IT-Fachverfahren AutiSta durch - Durchführung von technischen Verfahrenstests die Stadt betreiben zu lassen. - Einweisung der Anwender

2.1 Leistung Portierung und Migration des IT-Fachverfahrens 2.2.2 Leistungen der Kommune: AutiSta - Bereitstellen der erforderlichen Informationen und 2.1.1 Leistungen der Stadt: Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhandenen Technik, Bereitstellen von Räumen bei Besprechun­ - Erstellung eines abgestimmten Projektplanes gen) - Installationsparameter klären - Mitwirkung beim Betrieb des Verfahrens durch fach­ - Aufbau und Bereitstellung der Systeme zur Verfah­ lich qualifizierte Mitarbeiter/-innen und Benennung rensnutzung (AutiSta via Citrix) eines fachlichen und technischen Verfahrensverant­ - Mandant einrichten wortlichen - Test planen, begleiten und Anwender einrichten - Sicherstellung einer zentralen Weiterleitung von Ver­ - Netz-/Leitungsanbindung klären fahrensproblemen und -störungen - Migration der bestehenden AutiSta-Anwendung, Ver­ - Lizenzbeistellungen AutiSta inkl. der erforderlichen sionsstand planen und realisieren Pflegeverträge - Produktionsbeginn abstimmen und begleiten - Bereitstellung der Netzanbindung - Migration, z. B. für die Überführung der Datenbank, - Bereitstellung, Betrieb und Support der erforder­ 2286 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

lichen, eigenen Hard- und Softwarekomponenten und donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Durchführung eigener, lokaler Installationen freitags 07:00 - 13:00 Uhr außer an Feiertagen 2.3 Service Level Agreement über den Betrieb AutiSta Darüber hinausgehende Servicezeiten können im Einzel­ Leistungspaket Service fall gesondert vereinbart werden.

Die Stadt erbringt folgende Service-Leistungen beim Be­ Online-Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) trieb des IT-Fachverfahrens AutiSta: Die von der Stadt zur Verfügung gestellte IT steht der - Annahme von Störungsmeldungen Kommune während der Online-Zeiten zur Verfügung: - Störungsbeseitigung innerhalb der Servicezeiten un­ ter Berücksichtigung von montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr - Prioritäten dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - festgelegten Reaktionszeiten donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr - festgelegten Wiederherstellungszeiten freitags 07:00 - 13:00 Uhr - Bereitstellung der Anwendung innerhalb der Online- außer an Feiertagen Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) - Bereitstellung der Anwendung außerhalb der Online- Unterbrechungen, insbesondere geplante Wartungsarbei­ Zeiten (unbeaufsichtigter Betrieb) ten, erfolgen in der Online-Zeit nur nach Abstimmung. - Abweichungen vom Standard-Service-Level werden nicht vereinbart. Unbeaufsichtigter Betrieb Standard-Service-Level Die IT steht außerhalb der Online-Zeiten unbeaufsichtigt Annahmezeiten für Störungsmeldungen zur Verfügung. Sie kann in dieser Zeit nach Bedarf, z. B. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungsmeldun­ zur Ausführung der Batchproduktion, durch die Stadt gen rund um die Uhr per E-Mail aufzugeben. Diese wer­ unterbrochen werden. den innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. Wartungsfenster Servicezeiten Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ Wartungsfenster dienen der vorbeugenden Wartung der zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ IT-Infrastruktur, um einen störungsfreien Betrieb zu si­ vicezeiten erbracht. chern. Die Stadt darf die Dienste während der Wartungs­ fenster unterbrechen, sofern dies betrieblich oder tech­ Annahmezeiten für Störungsmeldungen nisch notwendig ist. Die Stadt wird über geplante War­ Die Entgegennahme von Störungen erfolgt in einem gere­ tungsarbeiten rechtzeitig mindestens 2 Arbeitstage im gelten Verfahren während der Annahmezeiten zentral Voraus informieren. über die Telefonnummer des Kommunalen Rechenzent­ rums der Stadt Cottbus: 0355 49497171 Die Stadt wird Wartungsarbeiten, die zu einer Betriebs­ einschränkung führen könnten, möglichst innerhalb des montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr festen Wartungsfensters vornehmen. Sofern ein Shut­ dienstags 07:00 - 17:00 Uhr down des Systems erforderlich wird, wird dieser in allen donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Fällen (auch während des Wartungsfensters) mindestens freitags 07:00 - 13:00 Uhr 24 Stunden vorher angekündigt. außer an Feiertagen Als Wartungsfenster können alle Zeiten außerhalb der Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungs­ Online-Zeiten der Stadt genutzt werden, sofern Einzel­ meldungen rund um die Uhr per E-Mail an: vereinbarungen nicht entgegenstehen. [email protected] aufzugeben. Diese werden innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. Störungen werden grundsätzlich wie folgt kategorisiert Servicezeiten und sind mit folgenden Reaktionszeiten (RZ) und Wieder­ herstellungszeiten (WHZ) unterlegt: Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ Priorität 1 - Hoch: vicezeiten erbracht. RZ: 4 Stunden/WHZ: 1 Arbeitstag Der von der Störung verursachte Schaden nimmt schnell zu. Servicezeiten: Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr den können, sind sehr zeitkritisch. dienstags 07:00 - 17:00 Uhr Die überwiegende Anzahl der Benutzer ist betroffen. Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2287

Priorität 2 - Mittel: den. Weisungsberechtigte Personen und Ansprechpartner sind RZ: 1 Arbeitstag/WHZ: 4 Arbeitstage zu benennen. Nachfolger und/oder Vertreter sind unverzüglich Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ gegenseitig schriftlich mitzuteilen. lauf der Zeit substantiell zu. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ (2) Die Stadt stellt das gemäß § 10 Abs. 1 Satz 2 Personen­ den können, sind nur mäßig zeitkritisch. standsverordnung für Daten mit hohem Schutzbedarf erforder­ Nur einzelne Benutzer sind betroffen. liche Sicherheitsniveau im Rahmen der Beauftragung durch die Kommune sicher. Priorität 3 - Niedrig: RZ: 2 Arbeitstage/WHZ: max. 1 Monat (3) Sind spezialgesetzliche datenschutzrechtliche Bestimmun­ Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ gen zu beachten, so legen die Kommune und die Stadt hierzu be­ lauf der Zeit nur unwesentlich zu. sondere Maßgaben fest. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ den können, sind nicht zeitkritisch. (4) Die Stadt verarbeitet die Daten nach Auftrag und Weisungen der Kommune. Soweit ein Betroffener sich unmittelbar an die Reaktions- und Wiederherstellungszeiten Stadt zwecks Berichtigung oder Löschung seiner Daten wendet, leitet die Stadt dieses Ersuchen unverzüglich an die Kommune Reaktionszeiten (RZ) weiter. In den Reaktionszeiten stimmt die Stadt konkrete Schrit­ te zur Lösung der Störung mit der Kommune ab. Die Leis­ tung wird während des beaufsichtigten Betriebes (Annah­ § 3 mezeiten) erbracht. Rechte und Pflichten der Kommune und der Stadt

Wiederherstellungszeiten (WHZ) (1) Der Kommune und ihrem behördlichen Datenschutzbeauf­ Die Wiederherstellung erfolgt innerhalb der Servicezeit. tragten werden vor Beginn und während der Datenverarbeitung das Recht eingeräumt, nach Vorankündigung während der üb­ lichen Geschäftszeiten der Stadt durch Inaugenscheinnahme und sonstige Erhebungen zu kontrollieren, dass die Verarbeitung Anlage 2 der personenbezogenen Daten nur im Rahmen des Auftrags und der Weisungen der Kommune erfolgt. Allgemeine Bedingungen der Auftragsdatenverarbeitung gemäß § 11 BbgDSG (2) Der Kommune und ihrem behördlichen Datenschutzbeauf­ tragten werden die für die Erfüllung ihrer Rechte und Pflichten § 1 erforderlichen Auskünfte erteilt. Sie können in die auftrags­ Grundsätze bezogenen gespeicherten Daten, die verwendeten Datenverar­ beitungsprogramme sowie die Verarbeitungsprotokolle einsehen (1) Die Stadt verarbeitet die Daten der Kommune ausschließlich in und die technischen und organisatorischen Maßnahmen prüfen. deren Auftrag. Eine Zuständigkeitsübertragung findet nicht statt. (3) Die Stadt informiert die Kommune unverzüglich über ge­ (2) Die Kommune ist im Sinne von § 11 Abs. 1 S. 1 Branden­ plante Veränderungen in der Organisation der Datenverarbei­ burgisches Datenschutzgesetz (BbgDSG) für die Einhaltung der tung und den angewandten Verfahren, soweit sie für die Daten­ Bestimmungen des BbgDSG und anderer datenschutzrecht­ verarbeitung im Auftrag sicherheitsrelevant sind. Entsprechen­ licher Vorschriften hinsichtlich der von ihr in Auftrag gegebenen des gilt in Fällen von schwerwiegenden Betriebsstörungen, bei Datenverarbeitung verantwortlich. Für den Test und die Freiga­ Verdacht auf Datenschutzverletzungen oder andere Unregelmä­ be eines Verfahrens, das die Stadt im Rahmen der Auftragsda­ ßigkeiten bei der Verarbeitung der Daten der Kommune. tenverarbeitung betreibt, ist die Kommune verantwortlich. (4) Die Kommune prüft die Verarbeitungsergebnisse zumindest (3) Die Stadt gewährleistet bei der Auftragsdatenverarbeitung stichprobenartig und informiert die Stadt unverzüglich, wenn sie die Konformität der Verarbeitungsprozesse mit den für die Stadt Fehler oder Unregelmäßigkeiten feststellt. auf Grund Gesetzes oder Vereinbarung geltenden datenschutz­ rechtlichen Vorschriften. (5) Die Stadt verpflichtet alle Beschäftigten, die Zugang zu per­ sonenbezogenen Daten der Kommune haben, auf das Datenge­ (4) Die Kommune ist verpflichtet, alle im Rahmen des Vertrags­ heimnis gem. § 6 BbgDSG. verhältnisses erlangten Betriebsgeheimnisse und Datensicher­ heitsmaßnahmen der Stadt vertraulich zu behandeln. § 4 Technische und organisatorische Maßnahmen § 2 Auftrag und Weisungen (1) Die Stadt konzipiert unter Beachtung der für die elektroni­ schen Personenstandsregister und das Fachverfahren AutiSta (1) Ergänzungen des Auftrags müssen von der Kommune geltenden Vorschriften die für den Datenschutz erforderlichen schriftlich festgelegt und Weisungen schriftlich übermittelt wer­ technisch-organisatorischen Maßnahmen. Der Kommune wird 2288 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

das IT-Sicherheitskonzept, insbesondere die zur Umsetzung des (2) In den Protokollen wird Sicherheitskonzeptes getroffenen bzw. zu treffenden techni­ schen und organisatorischen Maßnahmen, zur Bestätigung vor­ 1. der Zeitpunkt des ändernden Zugriffs, gelegt. Die Produktivsetzung erfolgt durch die Kommune und 2. der Grund für den Zugriff, unter Kenntnis der zu diesem Zeitpunkt umgesetzten techni­ 3. die veranlassende und ausführende Person, schen und organisatorischen Maßnahmen. 4. die Art der Änderung, 5. der Zeitpunkt der Kontrolle und die kontrollierende Person (2) Der Stadt ist es während der Laufzeit des Datenverarbei­ tungsauftrags gestattet, im Rahmen von Weiterentwicklungen festgehalten. alternative Maßnahmen gegenüber den ursprünglich vereinbar­ ten Maßnahmen in Abstimmung mit der Kommune zu ergreifen, (3) Die Protokolle werden gem. § 10 Abs. 2 Nr. 5 BbgDSG ge­ soweit das Sicherheitsniveau nicht unterschritten wird. speichert und für Kontrollzwecke bereitgehalten.

(3) Durch die technischen und organisatorischen Maßnahmen (4) Die Protokolldaten werden, sofern sie zur Aufgabenerfüllung soll ergänzend zu und über die nach den Vorschriften für die nicht mehr erforderlich sind, nach spätestens 6 Monaten ge­ elektronischen Personenstandsregister und AutiSta geltenden löscht. Vorgaben hinaus insbesondere erreicht werden, dass

1. administrative Zugriffe, mit denen Änderungen an automa­ tisierten Verfahren bewirkt werden können, technisch abge­ § 6 sichert und nur von den hierzu ausdrücklich im Rahmen des Löschung von Daten und Rückgabe von Datenträgern jeweiligen Datenschutzkonzepts berechtigten Personen durchgeführt werden, Nach Abschluss der vertraglichen Arbeiten händigt die Stadt der 2. Unbefugten der Zugang zu Datenträgern, auf denen perso­ Kommune sämtliche in ihren Besitz gelangten Unterlagen und nenbezogene und andere im Interesse des Kunden schutz­ erstellten Verarbeitungs- und Nutzungsergebnisse, die im Zusam­ würdige Daten gespeichert sind, verwehrt ist, menhang mit dem Auftragsverhältnis stehen, aus. Die Datenträger 3. verhindert wird, dass personenbezogene und andere im In­ der Stadt werden unwiederbringlich gelöscht, Test- und Aus­ teresse des Kunden schutzwürdige Daten unbefugt verarbei­ schussmaterial wird unverzüglich vernichtet oder der Kommune, tet werden oder Unbefugten zur Kenntnis gelangen, soweit vereinbart, ausgehändigt. Die Löschung bzw. Vernichtung 4. eine sichere Trennung der Daten der Kommune von den wird der Kommune mit Datumsangabe schriftlich bestätigt. übrigen Datenbeständen besteht und dass ihr ihre Daten (Kundendaten und Protokolldateien) jederzeit bereitgestellt werden können, § 7 5. die Daten verarbeitenden Personen, der Zeitpunkt und der Unterauftragsverhältnisse Umfang der Datenverarbeitung festgestellt werden können. Eine Datenverarbeitung im Unterauftrag erfolgt nur auf der (4) Die Stadt unterstützt die Kommune, soweit erforderlich, bei Grundlage einer ausdrücklichen schriftlichen Vereinbarung mit der Erstellung des Verfahrensverzeichnisses gemäß § 8 BbgDSG der Kommune. in Bezug auf die Beschreibung der technischen und organisato­ rischen Maßnahmen. Die Stadt stellt für diejenigen Unterauftragnehmer und deren Be­ schäftigte, die nicht dem Geltungsbereich des BbgDSG unterfal­ (5) Die zur Datenverarbeitung überlassenen Daten werden zu len, vertraglich die Verpflichtung auf das Datengeheimnis keinen anderen Zwecken, als zu den von der Kommune be­ (§ 5 BDSG) sicher. Eine Weiterleitung von Daten oder die Eröff­ stimmten verarbeitet. Kopien oder Duplikate werden ohne Wis­ nung eines Zugriffs erfolgt erst nach der Verpflichtung eines Unter­ sen der Kommune nicht erstellt. auftragnehmers bzw. seiner Mitarbeiter auf das Datengeheimnis.

§ 5 Revisionssichere Protokollierung § 8 Datenschutzbeauftragter der Stadt (1) Veränderungen an und Eingriffe in technische Verfahren müssen revisionssicher protokolliert und nach Maßgabe zuvor Die Stadt hat einen Datenschutzbeauftragten nach § 7a BbgDSG definierter Parameter ausgewertet werden. bestellt. Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2289

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung im Folgenden „Kommune“ genannt der Stadt Kyritz, des Amtes Neustadt (Dosse) und der Gemeinde Wusterhausen/Dosse mit der und der Stadt Cottbus, Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten Neumarkt 5, 03046 Cottbus, elektronischen Personenstandsregisterverfahrens vertreten durch den Oberbürgermeister sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation Frank Szymanski im Standesamt (AutiSta) im Folgenden „Stadt“ genannt Bekanntmachung des Ministeriums des Innern Gesch.Z.: 33-347-22 Vom 7. August 2013 Vorbemerkung

Die Kommune beabsichtigt, ein IT-gestütztes Fachverfahren für I. ihre elektronischen Personenstandsregister einzuführen, um den Genehmigung ab 1. Januar 2014 bestehenden gesetzlichen Verpflichtungen im Personenstandswesen nachzukommen. Zudem möchte sie das Gemäß § 24 Abs. 2 Satz 1 des Gesetzes über kommunale Ge­ standesamtliche Fachverfahren „AutiSta“ durch ein Rechenzent­ meinschaftsarbeit im Land Brandenburg (GKG) genehmige ich rum für sich betreiben lassen. Die Stadt verfügt bereits über ein als zuständige Aufsichtsbehörde nach § 27 Abs. 4 Satz 2 Nr. 1 elektronisches Personenstandsregisterverfahren sowie das Fach- Buchstabe b GKG die öffentlich-rechtliche Vereinbarung der verfahren AutiSta. Perspektivisch soll bei der Stadt für das Land Stadt Kyritz, des Amtes Neustadt (Dosse) und der Gemeinde Brandenburg ein zentrales elektronisches Personenstandsregister Wusterhausen/Dosse mit der Stadt Cottbus über den Betrieb ei­ nach § 67 Personenstandgesetz eingerichtet und betrieben werden. nes geeigneten elektronischen Personenstandsregisterverfahrens sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation im Stan­ Aufgrund der §§ 1 und 23 Abs. 1 des Gesetzes über die kommu­ desamt (AutiSta) vom 02.05.2013. nale Gemeinschaftsarbeit - GKG - vom 28. Mai 1999 (GVBl. I S. 194) in der Fassung der letzten Änderung vom 23. September Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung wird gemäß § 24 Abs. 4 2008 (GVBl. I S. 202) schließen die Kommune und die Stadt die GKG am Tage nach der öffentlichen Bekanntmachung ein­ folgende öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Wahrneh­ schließlich ihrer Genehmigung im „Amtsblatt für Brandenburg“ mung der Aufgaben im Personenstandswesen: wirksam.

§ 1 Im Auftrag Gegenstand der Vereinbarung

Seeberg 1. Die Stadt verpflichtet sich gemäß § 23 Absatz 1 zweiter Halbsatz GKG (mandatierende Vereinbarung) folgende Aufgaben für die Kommune durchzuführen: II. - Einrichtung und technischer Betrieb der elektronischen Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung hat folgenden Wortlaut: Personenstandsregister und der Sicherungsregister

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung - Einführung und Betrieb des Fachverfahrens AutiSta. über den Betrieb eines geeigneten elektronischen Personenstandsregisterverfahrens sowie den Betrieb des Die einzelnen Aufgaben, welche durch die Stadt wahrgenom­ IT-Fachverfahrens Automation im Standesamt (AutiSta) men werden, regelt Anlage 1, die hiermit Bestandteil dieser Vereinbarung ist. Die Stadt verpflichtet sich, die Aufgaben zwischen der Stadt Kyritz nach den Vorgaben des Personenstandsgesetzes und der Per­ Marktplatz 1, 16866 Kyritz sonenstandsverordnung zur Datensicherheit durchzuführen. vertreten durch die Bürgermeisterin Nora Görke, 2. Die Stadt Cottbus ist bereit, diese Aufgaben auch für andere Kommunen des Landes Brandenburg durchzuführen und dem Amt Neustadt (Dosse) auf der Grundlage einer durch die Landesregierung zu er­ Bahnhofstraße 6, 16845 Neustadt (Dosse) lassenden Verordnung ein zentrales elektronisches Perso­ vertreten durch den Amtsdirektor nenstandsregister zu betreiben, das den Standesämtern der Dr. Ulrich Gerber, angeschlossenen Brandenburger Kommunen lesenden Zu­ griff auf den gesamten Registerbestand erlaubt. Die Kom­ der Gemeinde Wusterhausen/Dosse mune erklärt sich damit einverstanden, dass im Fall der Ein­ Am Markt 1, 16868 Wusterhausen/Dosse richtung eines zentralen elektronischen Personenstandsre­ vertreten durch den Bürgermeister gisters alle angeschlossenen brandenburgischen Kommunen Roman Blank lesenden Zugriff auf ihre Registerdaten erhalten. 2290 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

§ 2 § 4 Herbeiführung der Funktionsfähigkeit Kostenerstattung und Abnahme des geeigneten elektronischen Personenstandsregisterverfahrens sowie Portierung, 1. Die Kommune erstattet der Stadt die Kosten für den Betrieb Migration, Funktionsfähigkeit und Abnahme des des elektronischen Personenstandsregisters und des IT- IT-Fachverfahrens AutiSta Fachverfahrens AutiSta. Die Kostenerstattung beträgt 1.056,72 EUR pro bei der Kommune vorhandenem Fach­ 1. Das geeignete elektronische Personenstandsregisterverfah­ verfahrensarbeitsplatz und Vertragsjahr. ren muss nach Abschluss der Arbeiten zur Herbeiführung der Funktionsfähigkeit von der Kommune getestet und ab­ 2. Die Stadt behält sich begründete Anpassungen der Kosten­ genommen werden (fachtechnische Verfahrens- und Pro­ erstattung, insbesondere in Fällen der Entgelt- oder Besol­ grammfreigabe). Die einzelnen Arbeitsschritte werden im dungserhöhungen im öffentlichen Dienst oder Preisanpas­ Vorfeld abgestimmt und die Ergebnisse dokumentiert. Die sungen Dritter (z. B. Software- oder Energielieferanten), vor. Programmfreigabe/Abnahme erfolgt schriftlich. Geringfü­ Erhöhungsverlangen sind drei Monate vor ihrem Wirksam­ gige Abweichungen von der Leistungsbeschreibung recht­ werden schriftlich anzuzeigen. Dabei ist die Notwendigkeit fertigen nicht die Verweigerung der Abnahme. der Anpassung inhaltlich und rechnerisch darzulegen.

3. Die Kommune ist berechtigt, innerhalb von einem Monat 2. Das IT-Fachverfahren AutiSta wird zur Stadt verlagert (Por­ nach Zugang des Erhöhungsverlangens diese Vereinbarung tierung) und die Daten aus der bisherigen Quelldatenbank in außerordentlich mit einer Frist von sechs Monaten zu kün­ die Zieldatenbank bei der Stadt mit Wechsel in die AutiSta- digen. Das Kündigungsrecht besteht nicht, wenn die Stadt Version 9.x und ggf. auch des Datenbanksystems migriert. die Entgelterhöhungen nicht zu vertreten hat. Nach Abschluss der Migration erfolgt ein qualifizierter Fach­ test und die Programmfreigabe (fachtechnische Verfahrens­ 4. Die Kostenerstattung wird jährlich in einem Betrag an die und Programmfreigabe) durch die Kommune. Die einzelnen Stadt gezahlt. Die erste Zahlung wird 4 Wochen nach Wirk­ Arbeitsschritte werden im Vorfeld abgestimmt und die Er­ samwerden des Vertrages, jede folgende jährliche Zahlung gebnisse dokumentiert. Die Programmfreigabe/Abnahme er­ 4 Wochen nach Ablauf eines Vertragsjahres fällig. Der jähr­ folgt schriftlich. Geringfügige Abweichungen von der Leis­ liche Betrag ist auf das Konto der Stadt Cottbus, Konto-Nr. tungsbeschreibung rechtfertigen nicht die Verweigerung der 1900 150 20 bei der Sparkasse Spree-Neiße BLZ 180 50000 Abnahme. zu überweisen.

3. Wurden Abweichungen festgestellt und wird dennoch die 5. Kommune und Stadt gehen davon aus, dass die vereinbarte Abnahme erklärt, werden die Abweichungen in der Abnah­ Kostenerstattung nicht der Umsatzsteuer unterliegt (Bei­ meerklärung als Mängel aufgeführt. Die Stadt wird die Män­ standsleistung der Verwaltung). Sollte sich die steuerliche gel unverzüglich beseitigen. Sach- oder Rechtslage ändern, erstattet die Kommune der Stadt die durch die Steuerpflicht entstehenden Mehrbelas­ 4. Erfolgt nicht innerhalb von 6 Wochen nach Übersendung der tungen. schriftlichen Mitteilung der Stadt über den Abschluss ihrer Arbeiten zur Einführung eine schriftliche Mängelanzeige, in 6. Sollten nach Maßgabe des § 1 Absatz 2 dieser Vereinbarung der die festgestellten Abweichungen von der Leistungsbe­ der Stadt Mehrkosten durch die Einrichtung eines zentralen schreibung aufgeführt sind, gilt die Abnahme der Leistung Personenstandsregisters entstehen, so erstattet die Kommu­ als erklärt. ne die durch die Einrichtung auf sie entfallenden Kosten der Stadt. 5. Als Leistungsübernahmepunkt gilt der LVN Übergang Lipezker Straße, 03046 Cottbus. § 5 6. Die schriftliche Abnahmeerklärung wird ersetzt durch die Ansprechpartner Aufnahme des Betriebes. Verantwortlicher Ansprechpartner für die kaufmännischen, in­ haltlichen und organisatorischen Fragestellungen im Zusam­ menhang mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Personen­ § 3 standswesens ist auf Seiten der Stadt das Kommunale Rechen­ Zusammenarbeit zentrum der Stadt Cottbus (KRZ, Eigenbetrieb der Stadt Cott­ bus), vertreten durch den Werkleiter Herrn Holger Kelch, Berli­ Die Kommune und die Stadt arbeiten vertrauensvoll zusammen ner Straße 6, 03046 Cottbus und auf Seiten der Kommune, ein und informieren sich gegenseitig in vollem Umfang über alle von der Kommune zu benennender Beauftragter. wesentlichen Umstände, die mit der Aufgabenwahrnehmung zu­ sammenhängen. Auftretende Probleme sollen unverzüglich und einvernehmlich einer Lösung zugeführt werden. Die Kommune § 6 wird die Stadt bei der Erbringung der vertraglichen Leistungen Änderungen und Ergänzungen in angemessenem Umfang unterstützen. Sie wird ihr insbeson­ dere die erforderlichen Informationen und Unterlagen vollstän­ 1. Die Stadt und die Kommune verpflichten sich, die Inhalte dig und rechtzeitig zur Verfügung stellen. dieser Vereinbarung auch vor Ablauf der Gültigkeitsdauer Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2291

erneut zu verhandeln, wenn wesentliche Änderungen der be­ 3. Die Stadt wird nach ihrer Wahl und auf ihre Kosten entwe­ schriebenen Leistung in qualitativer oder quantitativer Hin­ der den Vereinbarungsgegenstand so ändern oder ersetzen, sicht absehbar oder eingetreten sind. dass er das Schutzrecht nicht verletzt, aber im Wesentlichen der Vereinbarung entspricht oder die Kommune von Lizenz­ 2. Fällt die Aufgabe bei der Kommune weg, ändern sich die entgelten gegenüber dem Schutzrechtsinhaber oder Dritten Grundlagen der Zusammenarbeit oder treten Umstände auf, freistellen. Gelingt dies der Stadt zu angemessenen Bedin­ die bei Abschluss dieser Vereinbarung noch nicht vorher­ gungen nicht, hat sie diesen Vereinbarungsgegenstand gegen sehbar waren, wird diese im gegenseitigen Einvernehmen Erstattung des entrichteten Entgeltes abzüglich eines die angepasst. Zeit der Nutzung berücksichtigenden Betrages zurückzu­ nehmen. In diesem Fall ist die Kommune verpflichtet, die­ 3. Änderungs- bzw. Ergänzungswünsche einer Partei der Ver­ sen Vereinbarungsgegenstand zurückzugeben. einbarung können nach Abschluss dieser Vereinbarung nur schriftlich und in beiderseitigem Einverständnis über Inhalt 4. Voraussetzung für die Haftung der Stadt im Falle der Einre­ und möglicherweise Mehr- oder Minderaufwendungen ver­ de einer Schutzrechtsverletzung ist, dass die Kommune die einbart werden. Auf §§ 7 Abs. 1, 13 dieser Vereinbarung Stadt von Ansprüchen Dritter unverzüglich verständigt, die wird hingewiesen. behauptete Schutzrechtsverletzung nicht anerkennt und jeg­ liche Auseinandersetzung einschließlich etwaiger außerge­ richtlicher Regelungen der Stadt überlässt oder nur im Ein­ § 7 vernehmen mit der Stadt führt. Stellt die Kommune die Nut­ Inkrafttreten und Beendigung der Vereinbarung zung aus Schadensminderungs- oder sonstigen Gründen ein, ist sie verpflichtet, den Dritten darauf hinzuweisen, dass mit 1. Diese öffentlich-rechtliche Vereinbarung tritt am Tage nach der Nutzungseinstellung ein Anerkenntnis der behaupteten ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Schutzrechtsverletzung nicht verbunden ist.

2. Die Vereinbarung wird über eine Mindestlaufzeit von fünf 5. Soweit die Kommune die Schutzrechtsverletzung selbst zu Jahren geschlossen. Erfolgt keine Kündigung, verlängert vertreten hat, sind Ansprüche gegen die Stadt ausgeschlossen. sich die Vereinbarung jeweils um ein weiteres Jahr. Die Ver­ einbarung kann mit einer Frist von sechs Monaten zum Ver­ 6. Weitergehende Ansprüche der Kommune wegen einer Ver­ tragsende schriftlich gekündigt werden. letzung von Schutzrechten Dritter sind ausgeschlossen.

3. Bei vorzeitiger Beendigung dieser Vereinbarung werden die § 9 der Stadt bis dahin entstandenen Kosten und erbrachten Behinderung und Unterbrechung der Leistung Leistungen der Kommune in Rechnung gestellt. 1. Soweit die Stadt die vereinbarten Leistungen infolge Ar­ 4. Nach Beendigung der Vereinbarung übergibt die Stadt der beitskampfes, höherer Gewalt oder anderer vergleichbarer Kommune sämtliche Unterlagen und Verarbeitungs- und Umstände nicht erbringen kann, treten für die Stadt keine Nutzungsergebnisse im Zusammenhang mit dem Auftrags­ nachteiligen Rechtsfolgen ein. verhältnis in einer für die Kommune übernahmefähigen Form. Die Datenträger der Stadt werden physikalisch ge­ 2. Sieht sich die Stadt in den übernommenen Leistungen be­ löscht. Testunterlagen und Ausschussmaterial werden ver­ hindert, so zeigt sie dies der Kommune unverzüglich schrift­ nichtet oder der Kommune ausgehändigt. lich an. Die Kommune ist in diesem Falle von ihrer Zah­ lungspflicht befreit. Die Kommune trägt die im Zusammenhang mit der Aushändi­ gung der Unterlagen bzw. im Zusammenhang mit der Löschung 3. Sobald die Ursache der Behinderung oder Unterbrechung von Daten auf Datenträger entstehenden Kosten gegenüber der wegfällt, nimmt die Stadt die Leistungen unverzüglich wie­ Stadt. Der Betrag ist 4 Wochen nach Rechnungslegung durch der auf. die Stadt zur Zahlung fällig. Die Zahlung erfolgt auf das unter § 4 dieser Vereinbarung genannte Konto der Stadt. § 10 Datenschutz § 8 Haftung Das KRZ verarbeitet die Daten gemäß § 11 des Brandenburgi­ schen Datenschutzgesetzes (BbgDSG) unter Maßgabe der Anla­ 1. Die Haftungsregelungen nach BGB gelten nur bei Vorsatz ge 2 „Datenschutz“, welche hiermit Bestandteil der Vereinba­ und grober Fahrlässigkeit. rung wird. Die Beachtung der Bestimmungen des Brandenbur­ gischen Datenschutzgesetzes und sonstiger datenschutzrecht­ 2. Macht ein Dritter gegenüber der Kommune Ansprüche wegen licher Bestimmungen bei der Verarbeitung und insbesondere bei der Verletzung von Schutzrechten (gewerbliche Schutzrechte der Datenübermittlung werden von dem Kommunalen Rechen­ oder Urheberrechte) durch die Nutzung des Vereinbarungs­ zentrum der Stadt Cottbus ausdrücklich zugesichert. Das Kom­ gegenstandes geltend und wird deren Nutzung hierdurch be­ munale Rechenzentrum der Stadt Cottbus sichert Vorsorgemaß­ einträchtigt oder untersagt, haftet die Stadt wie folgt: nahmen für Not- und Katastrophenfälle zu. 2292 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

§ 11 Anlage 1 Vereinbarung zur gütlichen Einigung 1. Einrichtung und Betrieb der elektronischen Personen­ Die Parteien der Vereinbarung einigen sich darauf, bei Streitig­ standsregister und Sicherungsregister keiten über Rechte und Verbindlichkeiten aus der Vereinbarung vor Anrufung der Aufsichtsbehörde nach § 28 GKG eine güt­ 1.1 Leistungen der Stadt: liche Einigung anzustreben. - Erstellung eines abgestimmten Projektplanes - Bereitstellung der zentralen Server-, Datenbank-, Sig­ § 12 natur- und Archivsoftware Salvatorische Klausel - Installationsparameter klären - Aufbau und Bereitstellung der Systeme zur Verfah­ Sollte ein Teil der Vereinbarung unwirksam sein oder werden, so rensnutzung werden die Bestimmungen in ihrem übrigen Inhalt davon nicht - Mandant einrichten berührt. Die unwirksame Bestimmung wird durch eine solche - Test planen, begleiten und Anwender einrichten Bestimmung ersetzt, die dem Sinn und Zweck der unwirksamen - Netz-/Leitungsanbindung klären Bestimmung in rechtswirksamer Weise wirtschaftlich am näch­ - Einweisung der Anwender sten kommt. Gleiches gilt für etwaige Vereinbarungslücken. - Produktionsbeginn abstimmen und begleiten

1.2 Leistungen der Kommune: § 13 Genehmigung - Bereitstellung der erforderlichen Fachverfahrenslizenz - Qualifizierte Mitarbeit (fachlich und technisch) im Diese Vereinbarung bedarf der Genehmigung der zuständigen Rahmen der Verfahrensbereitstellung durch die Stadt Aufsichtsbehörde im Sinne der §§ 24, 27 GKG. und Bereitstellung der erforderlichen Informationen und Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhandenen Technik, Bereitstellung von Besprechungsräumen) - Bereitstellung eigener, arbeitsplatzbezogener Hard- Cottbus, Kyritz, und Software, insbesondere Signaturkarten, Lese­ den 02.05.2013 den 20.02.2013 geräte, Scanner - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen Frank Szymanski Nora Görke - Einrichten und Durchführen der Benutzerverwaltung Oberbürgermeister Bürgermeisterin - Lokale Installationen auf eigenen Systemen vorneh­ men (sofern erforderlich) - Benennung von Verfahrensverantwortlichen Holger Kelch Sigrid Schumacher - Teilnahme an den regelmäßigen Projekt- und Betriebs­ Bürgermeister/Werkleiter Stellvertreterin besprechungen des Eigenbetriebes „Kommunales Rechenzentrum der Stadt Cottbus“ 1.3 Betrieb

1.3.1 Sicherstellung des laufenden Betriebes Neustadt (Dosse), den 20.03.2013 Hierunter fallen alle Aufgaben, die zur Sicherstellung der Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit notwendig sind, insbesondere die Bereitstellung aller zum Betrieb erfor­ Dr. UIrich Gerber derlichen Ressourcen (Räume, Energie, etc.). Die Stadt Amtsdirektor veranlasst Vorbeugungsmaßnahmen zur Aufrechterhal­ tung des störungsfreien Betriebes und stimmt diese Maß­ nahmen mit der Kommune ab. Elke Meier-Lorenz Stellvertreterin Im Einzelnen werden folgende Detailleistungen erbracht:

1.3.2 Leistungen der Stadt: Wusterhausen/Dosse den 28.03.2013 - Betreiben und zur Verfügung stellen von Hard- und Software inklusive der dazu erforderlichen Dienstleis­ Roman Blank tungen (Server mit Systemsoftware sowie dazugehöri­ Bürgermeister ge Installations- und Dienstleistungen, Signaturgeräte, Signaturkarten, Server-Software und Datenbank-, Sig­ natur- und Archivsoftware nach Vorgabe der Stadt) Jürgen Gottschalk - Unterstützungsleistungen beim regelmäßigen Aus­ Stellvertreter tausch von Signaturen Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2293

- Betreiben des Registerverfahrens über die Telefonnummer des Kommunalen Rechenzent­ - Betreiben der Signaturarchitektur rums der Stadt Cottbus: 0355 49497171 - Betreiben des Archivsystems - Betreiben einer Testumgebung montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr - Speicherplatzbereitstellung über das SAN dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - Datensicherung und Wiederherstellung des geeigne­ donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr ten Personenstandsregisterverfahrens, der Signatur freitags 07:00 - 13:00 Uhr und Archivinfrastruktur außer an Feiertagen - Unterstützung bei der Fortschreibung des Betriebs­ und Sicherheitskonzepts Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungs­ - Steuerung des Verfahrensbetriebs meldungen rund um die Uhr per E-Mail an: - Änderungsmanagement [email protected] aufzugeben. Diese werden - Konfigurationsmanagement innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. - Koordination von regelmäßigen Betriebsbesprechun­ gen Servicezeiten - Einweisung der Anwender Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ 1.3.3 Leistungen der Kommune: vicezeiten erbracht.

- Bereitstellen der erforderlichen Informationen und Servicezeiten: Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhandenen Tech­ montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr nik, Bereitstellen von Räumen bei Besprechungen) dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - Mitwirkung beim Betrieb des Verfahrens durch fach­ donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr lich qualifizierte Mitarbeiter/-innen und Benennung freitags 07:00 - 13:00 Uhr eines fachlichen und technischen Verfahrensverant­ außer an Feiertagen wortlichen - Sicherstellung einer zentralen Weiterleitung von Ver­ Darüber hinausgehende Servicezeiten können im Einzel­ fahrensproblemen und -störungen fall gesondert vereinbart werden. - Bereitstellung, Betrieb und Support der erforderlichen, Online-Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) eigenen, arbeitsplatzbezogenen Hard- und Software, Die von der Stadt zur Verfügung gestellte IT steht der insbesondere Signaturkarten, Lesegeräte, Scanner, Kommune während der Online-Zeiten zur Verfügung: inkl. Ersatzbeschaffungen und Durchführung eigener lokaler Installationen montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - Einrichten und Durchführen der Benutzerverwaltung donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr - Teilnahme an den regelmäßigen Projekt- und Betriebs­ freitags 07:00 - 13:00 Uhr besprechungen außer an Feiertagen

1.4 Service Level Agreement Unterbrechungen, insbesondere geplante Wartungsarbei­ ten, erfolgen in der Online-Zeit nur nach Abstimmung. 1.4.1 Die Stadt erbringt über ihren Eigenbetrieb „Kommunales Rechenzentrum“ folgende Service-Leistungen beim Be­ Unbeaufsichtigter Betrieb trieb der Anwendung: Die IT steht außerhalb der Online-Zeiten unbeaufsichtigt zur Verfügung. Sie kann in dieser Zeit nach Bedarf, z. B. - Annahme von Störungsmeldungen zur Ausführung der Batchproduktion, durch die Stadt - Störungsbeseitigung innerhalb der Servicezeiten un­ unterbrochen werden. ter Berücksichtigung von - Prioritäten Wartungsfenster - festgelegten Reaktionszeiten - festgelegten Wiederherstellungszeiten Wartungsfenster dienen der vorbeugenden Wartung der - Bereitstellung der Anwendung innerhalb der Online- IT-Infrastruktur, um einen störungsfreien Betrieb zu si­ Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) chern. Die Stadt darf die Dienste während der Wartungs­ - Bereitstellung der Anwendung außerhalb der Online- fenster unterbrechen, sofern dies betrieblich oder tech­ Zeiten (unbeaufsichtigter Betrieb) nisch notwendig ist. Die Stadt wird über geplante War­ - Abweichungen vom Standard-Service-Level werden tungsarbeiten rechtzeitig, mindestens 2 Arbeitstage im nicht vereinbart. Voraus informieren.

Standard-Service-Level - Annahmezeiten für Störungs­ Die Stadt wird Wartungsarbeiten, die zu einer Betriebs­ meldungen einschränkung führen könnten, möglichst innerhalb des Die Entgegennahme von Störungen erfolgt in einem ge­ festen Wartungsfensters vornehmen. Sofern ein Shut­ regelten Verfahren während der Annahmezeiten zentral down des Systems erforderlich wird, wird dieser in allen 2294 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

Fällen (auch während des Wartungsfensters) mindestens - Aufbau und Bereitstellung der Systeme zur Verfah­ 24 Stunden vorher angekündigt. rensnutzung (AutiSta via Citrix) - Mandant einrichten Als Wartungsfenster können alle Zeiten außerhalb der - Test planen, begleiten und Anwender einrichten Online-Zeiten der Stadt genutzt werden, sofern Einzel­ - Netz-/Leitungsanbindung klären vereinbarungen nicht entgegenstehen. - Migration der bestehenden AutiSta-Anwendung, Ver­ sionsstand planen und realisieren Störungen werden grundsätzlich wie folgt kategorisiert - Produktionsbeginn abstimmen und begleiten und sind mit folgenden Reaktionszeiten (RZ) und Wieder­ - Migration, z. B. für die Überführung der Datenbank, herstellungszeiten (WHZ) unterlegt: für Testarbeiten, für den Produktionsstart und zu Client­ systemen Priorität 1 - Hoch: RZ: 4 Stunden/WHZ: 1 Arbeitstag 2.1.2 Folgende Leistungen werden durch die Kommune erbracht: Der von der Störung verursachte Schaden nimmt schnell zu. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ - Bereitstellung der erforderlichen Fachverfahrenslizenz den können, sind sehr zeitkritisch. - Qualifizierte Mitwirkung bei den oben genannten Ak­ Die überwiegende Anzahl der Benutzer ist betroffen. tivitäten - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen Priorität 2 - Mittel: - Daten aus AutiSta-Datenbank bereitstellen RZ: 1 Arbeitstag/WHZ: 4 Arbeitstage - Lokale Installationen auf eigenen Systemen vorneh­ Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ men, z. B. Citrix-Client lauf der Zeit substantiell zu. - Fachtest durchführen und Abnahme erklären Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ den können, sind nur mäßig zeitkritisch. 2.2 Betrieb des IT-Fachverfahrens AutiSta Nur einzelne Benutzer sind betroffen. Folgende Leistungen werden im Rahmen der Vereinba­ Priorität 3 - Niedrig: rung erbracht: RZ: 2 Arbeitstage/WHZ: max. 1 Monat Die Leistungen umfassen alle Aufgaben, die zur Sicher­ Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ stellung der Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit not­ lauf der Zeit nur unwesentlich zu. wendig sind, und, sofern die Technik im Rechenzentrum Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ der Stadt integriert ist, auch die Bereitstellung aller zum den können, sind nicht zeitkritisch. Betrieb erforderlichen Ressourcen (Räume, Energie, etc.).

Reaktions- und Wiederherstellungszeiten 2.2.1 Leistungen der Stadt:

Reaktionszeiten (RZ) - Sicherstellung des lfd. Betriebes des Verfahrens In den Reaktionszeiten stimmt die Stadt konkrete Schrit­ - Bereitstellung von Updates soweit diese aus den Pfle­ te zur Lösung der Störung mit der Kommune ab. Die Leis­ geverträgen zur Verfügung stehen tung wird während des beaufsichtigten Betriebes (Annah­ - bedarfsgerechte Bereitstellung der Hardware (Test­ mezeiten) erbracht. und Produktionssysteme, Ausfallsicherung, inkl. er­ Wiederherstellungszeiten (WHZ) forderlicher Speichermedien) Die Wiederherstellung erfolgt innerhalb der Servicezeit. - AutiSta Hosting über Citrix-Technologie - Betriebs- und Wiederherstellungszeiten gemäß SLA 2. Migration und Betrieb des IT-Fachverfahrens AutiSta (siehe Anlage „Service Level Agreement) - Datenbank Backup/Restore/Recovery Optimierung Die Kommune betreibt das IT-Fachverfahren „Automa­ und Tuning des Verfahrenszugriffs tion im Standesamt - AutiSta“. Die Stadt betreibt dieses - Durchführung von Updates für das Gesamtsystem, Fachverfahren ebenfalls und verfügt über eine Version, z. B. AutiSta-Client, AutiSta-Server die Rechenzentrum gestützt vorgehalten wird. Aufgrund - Durchführung von technischen Verfahrenstests der Funktionalitäten, der informationstechnischen Ab­ - Einweisung der Anwender hängigkeiten und aus Gründen der IT-Sicherheit ist es zweckmäßig, auch das IT-Fachverfahren AutiSta durch 2.2.2. Leistungen der Kommune: die Stadt betreiben zu lassen. - Bereitstellen der erforderlichen Informationen und 2.1 Leistung Portierung und Migration des IT-Fachverfahrens Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhandenen Tech­ AutiSta nik, Bereitstellen von Räumen bei Besprechungen) - Mitwirkung beim Betrieb des Verfahrens durch fachlich 2.1.1 Leistungen der Stadt: qualifizierte Mitarbeiter/-innen und Benennung eines fachlichen und technischen Verfahrensverantwortlichen - Erstellung eines abgestimmten Projektplanes - Sicherstellung einer zentralen Weiterleitung von Ver­ - Installationsparameter klären fahrensproblemen und -störungen Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2295

- Lizenzbeistellungen AutiSta inkl. der erforderlichen Servicezeiten: Pflegeverträge montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr - Bereitstellung der Netzanbindung dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - Bereitstellung, Betrieb und Support der erforder­ donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr lichen, eigenen Hard- und Softwarekomponenten und freitags 07:00 - 13:00 Uhr Durchführung eigener, lokaler Installationen außer an Feiertagen

2.3 Service Level Agreement über den Betrieb AutiSta Darüber hinausgehende Servicezeiten können im Einzel­ fall gesondert vereinbart werden. Leistungspaket Service Online-Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) Die Stadt erbringt folgende Service-Leistungen beim Be­ trieb des IT-Fachverfahrens AutiSta: Die von der Stadt zur Verfügung gestellte IT steht der Kommune während der Online Zeiten zur Verfügung: - Annahme von Störungsmeldungen - Störungsbeseitigung innerhalb der Servicezeiten un­ montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr ter Berücksichtigung von dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - Prioritäten donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr - festgelegten Reaktionszeiten freitags 07:00 - 13:00 Uhr - festgelegten Wiederherstellungszeiten außer an Feiertagen - Bereitstellung der Anwendung innerhalb der Online- Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) Unterbrechungen, insbesondere geplante Wartungsarbei­ - Bereitstellung der Anwendung außerhalb der Online- ten, erfolgen in der Online-Zeit nur nach Abstimmung. Zeiten (unbeaufsichtigter Betrieb) - Abweichungen vom Standard-Service-Level werden Unbeaufsichtigter Betrieb nicht vereinbart. Die IT steht außerhalb der Online-Zeiten unbeaufsichtigt zur Verfügung. Sie kann in dieser Zeit nach Bedarf, z. B. Standard-Service-Level zur Ausführung der Batchproduktion, durch die Stadt unterbrochen werden. Annahmezeiten für Störungsmeldungen Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungsmeldun­ Wartungsfenster gen rund um die Uhr per E-Mail aufzugeben. Diese wer­ den innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. Wartungsfenster dienen der vorbeugenden Wartung der IT-Infrastruktur, um einen störungsfreien Betrieb zu si­ Servicezeiten chern. Die Stadt darf die Dienste während der Wartungs­ Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ fenster unterbrechen, sofern dies betrieblich oder tech­ zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ nisch notwendig ist. Die Stadt wird über geplante War­ vicezeiten erbracht. tungsarbeiten rechtzeitig mindestens 2 Arbeitstage im Voraus informieren. Annahmezeiten für Störungsmeldungen Die Entgegennahme von Störungen erfolgt in einem gere­ Die Stadt wird Wartungsarbeiten, die zu einer Betriebs­ gelten Verfahren während der Annahmezeiten zentral über einschränkung führen könnten, möglichst innerhalb des die Telefonnummer des Kommunalen Rechenzentrums festen Wartungsfensters vornehmen. Sofern ein Shut­ der Stadt Cottbus: 0355 49497171 down des Systems erforderlich wird, wird dieser in allen Fällen (auch während des Wartungsfensters) mindestens montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr 24 Stunden vorher angekündigt. dienstags 07:00 - 17:00 Uhr donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Als Wartungsfenster können alle Zeiten außerhalb der freitags 07:00 - 13:00 Uhr Online-Zeiten der Stadt genutzt werden, sofern Einzel­ außer an Feiertagen vereinbarungen nicht entgegenstehen.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungs­ Störungen werden grundsätzlich wie folgt kategorisiert meldungen rund um die Uhr per E-Mail an: und sind mit folgenden Reaktionszeiten (RZ) und Wieder­ [email protected] aufzugeben. Diese werden herstellungszeiten (WHZ) unterlegt: innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. Priorität 1 - Hoch: Servicezeiten RZ: 4 Stunden/WHZ: 1 Arbeitstag Der von der Störung verursachte Schaden nimmt schnell zu. Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ den können, sind sehr zeitkritisch. vicezeiten erbracht. Die überwiegende Anzahl der Benutzer ist betroffen. 2296 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

Priorität 2 - Mittel: Weisungsberechtigte Personen und Ansprechpartner sind zu be­ RZ: 1 Arbeitstag/WHZ: 4 Arbeitstage nennen. Nachfolger und/oder Vertreter sind unverzüglich gegen­ Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ seitig schriftlich mitzuteilen. lauf der Zeit substantiell zu. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ (2) Die Stadt stellt das gemäß § 10 Abs. 1 Satz 2 Personen­ den können, sind nur mäßig zeitkritisch. standsverordnung für Daten mit hohem Schutzbedarf erforderli­ Nur einzelne Benutzer sind betroffen. che Sicherheitsniveau im Rahmen der Beauftragung durch die Kommune sicher. Priorität 3 - Niedrig: RZ: 2 Arbeitstage/WHZ: max. 1 Monat (3) Sind spezialgesetzliche datenschutzrechtliche Bestimmun­ Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ gen zu beachten, so legen die Kommune und die Stadt hierzu be­ lauf der Zeit nur unwesentlich zu. sondere Maßgaben fest. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ den können, sind nicht zeitkritisch. (4) Die Stadt verarbeitet die Daten nach Auftrag und Weisungen der Kommune. Soweit ein Betroffener sich unmittelbar an die Stadt Reaktions- und Wiederherstellungszeiten zwecks Berichtigung oder Löschung seiner Daten wendet, leitet die Stadt dieses Ersuchen unverzüglich an die Kommune weiter. Reaktionszeiten (RZ) In den Reaktionszeiten stimmt die Stadt konkrete Schrit­ te zur Lösung der Störung mit der Kommune ab. Die Leis­ § 3 tung wird während des beaufsichtigten Betriebes (Annah­ Rechte und Pflichten der Kommune und der Stadt mezeiten) erbracht. (1) Der Kommune und ihrem behördlichen Datenschutzbeauf­ Wiederherstellungszeiten (WHZ) tragten werden vor Beginn und während der Datenverarbeitung Die Wiederherstellung erfolgt innerhalb der Servicezeit. das Recht eingeräumt, nach Vorankündigung während der üb­ lichen Geschäftszeiten der Stadt durch Inaugenscheinnahme und sonstige Erhebungen zu kontrollieren, dass die Verarbeitung Anlage 2 der personenbezogenen Daten nur im Rahmen des Auftrags und der Weisungen der Kommune erfolgt. Allgemeine Bedingungen der Auftragsdatenverarbeitung (2) Der Kommune und ihrem behördlichen Datenschutzbeauf­ gemäß § 11 BbgDSG tragten werden die für die Erfüllung ihrer Rechte und Pflichten erforderlichen Auskünfte erteilt. Sie können in die auftragsbe­ § 1 zogenen gespeicherten Daten, die verwendeten Datenverarbei­ Grundsätze tungsprogramme sowie die Verarbeitungsprotokolle einsehen und die technischen und organisatorischen Maßnahmen prüfen. (1) Die Stadt verarbeitet die Daten der Kommune ausschließlich in deren Auftrag. Eine Zuständigkeitsübertragung findet nicht (3) Die Stadt informiert die Kommune unverzüglich über ge­ statt. plante Veränderungen in der Organisation der Datenverarbei­ tung und den angewandten Verfahren, soweit sie für die Daten­ (2) Die Kommune ist im Sinne von § 11 Abs. 1 S. 1 Branden­ verarbeitung im Auftrag sicherheitsrelevant sind. Entsprechen­ burgisches Datenschutzgesetz (BbgDSG) für die Einhaltung der des gilt in Fällen von schwerwiegenden Betriebsstörungen, bei Bestimmungen des BbgDSG und anderer datenschutzrechtlicher Verdacht auf Datenschutzverletzungen oder andere Unregelmä­ Vorschriften hinsichtlich der von ihr in Auftrag gegebenen Da­ ßigkeiten bei der Verarbeitung der Daten der Kommune. tenverarbeitung verantwortlich. Für den Test und die Freigabe ei­ nes Verfahrens, das die Stadt im Rahmen der Auftragsdatenver­ (4) Die Kommune prüft die Verarbeitungsergebnisse zumindest arbeitung betreibt, ist die Kommune verantwortlich. stichprobenartig und informiert die Stadt unverzüglich, wenn sie Fehler oder Unregelmäßigkeiten feststellt. (3) Die Stadt gewährleistet bei der Auftragsdatenverarbeitung die Konformität der Verarbeitungsprozesse mit den für die Stadt (5) Die Stadt verpflichtet alle Beschäftigten, die Zugang zu per­ auf Grund Gesetzes oder Vereinbarung geltenden datenschutz­ sonenbezogenen Daten der Kommune haben, auf das Datenge­ rechtlichen Vorschriften. heimnis gem. § 6 BbgDSG.

(4) Die Kommune ist verpflichtet, alle im Rahmen des Vertrags­ verhältnisses erlangten Betriebsgeheimnisse und Datensicher­ § 4 heitsmaßnahmen der Stadt vertraulich zu behandeln. Technische und organisatorische Maßnahmen

(1) Die Stadt konzipiert unter Beachtung der für die elektronischen § 2 Personenstandsregister und das Fachverfahren AutiSta gelten­ Auftrag und Weisungen den Vorschriften die für den Datenschutz erforderlichen tech­ nisch-organisatorischen Maßnahmen. Der Kommune wird das (1) Ergänzungen des Auftrags müssen von der Kommune schrift­ IT-Sicherheitskonzept, insbesondere die zur Umsetzung des Si­ lich festgelegt und Weisungen schriftlich übermittelt werden. cherheitskonzeptes getroffenen bzw. zu treffenden technischen Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2297

und organisatorischen Maßnahmen, zur Bestätigung vorgelegt. (2) In den Protokollen wird Die Produktivsetzung erfolgt durch die Kommune und unter Kenntnis der zu diesem Zeitpunkt umgesetzten technischen und 1. der Zeitpunkt des ändernden Zugriffs, organisatorischen Maßnahmen. 2. der Grund für den Zugriff, 3. die veranlassende und ausführende Person, (2) Der Stadt ist es während der Laufzeit des Datenverarbei­ 4. die Art der Änderung, tungsauftrags gestattet, im Rahmen von Weiterentwicklungen 5. der Zeitpunkt der Kontrolle und die kontrollierende Person alternative Maßnahmen gegenüber den ursprünglich vereinbar­ ten Maßnahmen in Abstimmung mit der Kommune zu ergreifen, festgehalten. soweit das Sicherheitsniveau nicht unterschritten wird. (3) Die Protokolle werden gem. § 10 Abs. 2 Nr. 5 BbgDSG ge­ (3) Durch die technischen und organisatorischen Maßnahmen speichert und für Kontrollzwecke bereitgehalten. soll ergänzend zu und über die nach den Vorschriften für die elektronischen Personenstandsregister und AutiSta geltenden (4) Die Protokolldaten werden, sofern sie zur Aufgabenerfüllung Vorgaben hinaus insbesondere erreicht werden, dass nicht mehr erforderlich sind, nach spätestens 6 Monaten ge­ löscht. 1. administrative Zugriffe, mit denen Änderungen an automa­ tisierten Verfahren bewirkt werden können, technisch ab­ gesichert und nur von den hierzu ausdrücklich im Rahmen des jeweiligen Datenschutzkonzepts berechtigten Personen § 6 durchgeführt werden, Löschung von Daten und Rückgabe von Datenträgern

2. Unbefugten der Zugang zu Datenträgern, auf denen perso­ Nach Abschluss der vertraglichen Arbeiten händigt die Stadt der nenbezogene und andere im Interesse des Kunden schutz­ Kommune sämtliche in ihren Besitz gelangten Unterlagen und würdige Daten gespeichert sind, verwehrt ist, erstellten Verarbeitungs- und Nutzungsergebnisse, die im Zu­ sammenhang mit dem Auftragsverhältnis stehen, aus. Die Da­ 3. verhindert wird, dass personenbezogene und andere im In­ tenträger der Stadt werden unwiederbringlich gelöscht, Test- und teresse des Kunden schutzwürdige Daten unbefugt verarbei­ Ausschussmaterial wird unverzüglich vernichtet oder der Kom­ tet werden oder Unbefugten zur Kenntnis gelangen, mune, soweit vereinbart, ausgehändigt. Die Löschung bzw. Ver­ nichtung wird der Kommune mit Datumsangabe schriftlich be­ 4. eine sichere Trennung der Daten der Kommune von den stätigt. übrigen Datenbeständen besteht und dass ihr ihre Daten (Kundendaten und Protokolldateien) jederzeit bereitgestellt werden können, § 7 Unterauftragsverhältnisse 5. die Daten verarbeitenden Personen, der Zeitpunkt und der Umfang der Datenverarbeitung festgestellt werden können. Eine Datenverarbeitung im Unterauftrag erfolgt nur auf der Grundlage einer ausdrücklichen schriftlichen Vereinbarung mit (4) Die Stadt unterstützt die Kommune, soweit erforderlich, bei der Kommune. der Erstellung des Verfahrensverzeichnisses gemäß § 8 BbgDSG in Bezug auf die Beschreibung der technischen und organisato­ rischen Maßnahmen. Die Stadt stellt für diejenigen Unterauftragnehmer und deren Beschäftigte, die nicht dem Geltungsbereich des BbgDSG unter­ (5) Die zur Datenverarbeitung überlassenen Daten werden zu fallen, vertraglich die Verpflichtung auf das Datengeheimnis keinen anderen Zwecken, als zu den von der Kommune be­ (§ 5 BDSG) sicher. Eine Weiterleitung von Daten oder die Er­ stimmten verarbeitet. Kopien oder Duplikate werden ohne Wis­ öffnung eines Zugriffs erfolgt erst nach der Verpflichtung eines sen der Kommune nicht erstellt. Unterauftragnehmers bzw. seiner Mitarbeiter auf das Datenge­ heimnis.

§ 5 Revisionssichere Protokollierung § 8 Datenschutzbeauftragter der Stadt (1) Veränderungen an und Eingriffe in technische Verfahren müssen revisionssicher protokolliert und nach Maßgabe zuvor Die Stadt hat einen Datenschutzbeauftragten nach § 7a BbgDSG definierter Parameter ausgewertet werden. bestellt. 2298 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung Vorbemerkung zwischen der Gemeinde Steinhöfel und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten Die Kommune beabsichtigt, ein IT-gestütztes Fachverfahren für elektronischen Personenstandsregisterverfahrens ihre elektronischen Personenstandsregister einzuführen, um den sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation ab 1. Januar 2014 bestehenden gesetzlichen Verpflichtungen im im Standesamt (AutiSta) Personenstandswesen nachzukommen. Zudem möchte sie das standesamtliche Fachverfahren „AutiSta“ durch ein Rechenzent­ Bekanntmachung des Ministeriums des Innern rum für sich betreiben lassen. Die Stadt verfügt bereits über ein Gesch.Z.: 33-347-22 elektronisches Personenstandsregisterverfahren sowie das Fach- Vom 7. August 2013 verfahren AutiSta. Perspektivisch soll bei der Stadt für das Land Brandenburg ein zentrales elektronisches Personenstandsregister nach § 67 Personenstandgesetz eingerichtet und betrieben werden. I. Genehmigung Aufgrund der §§ 1 und 23 Abs. 1 des Gesetzes über die kommu­ nale Gemeinschaftsarbeit - GKG - vom 28. Mai 1999 (GVBl. I Gemäß § 24 Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über kommunale Ge­ S. 194) in der Fassung der letzten Änderung vom 23. September meinschaftsarbeit im Land Brandenburg (GKG) genehmige ich 2008 (GVBl. I S. 202) schließen die Kommune und die Stadt die als zuständige Aufsichtsbehörde nach § 27 Absatz 4 Satz 2 Num­ folgende öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Wahrneh­ mer 1 Buchstabe b GKG die öffentlich-rechtliche Vereinbarung mung der Aufgaben im Personenstandswesen: zwischen der Gemeinde Steinhöfel und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten elektronischen Personenstandsre­ gisterverfahrens sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Auto­ § 1 mation im Standesamt (AutiSta) vom 18.06.2013. Gegenstand der Vereinbarung

Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung wird gemäß § 24 Ab­ 1. Die Stadt verpflichtet sich gemäß § 23 Absatz 1 zweiter satz 4 GKG am Tage nach der öffentlichen Bekanntmachung Halbsatz GKG (mandatierende Vereinbarung) folgende Auf­ einschließlich ihrer Genehmigung im „Amtsblatt für Branden­ gaben für die Kommune durchzuführen: burg“ wirksam. - Einrichtung und technischer Betrieb der elektronischen Personenstandsregister und der Sicherungsregister Im Auftrag

Seeberg - Einführung und Betrieb des Fachverfahrens AutiSta.

Die einzelnen Aufgaben, welche durch die Stadt wahrgenom­ II. men werden, regelt Anlage 1, die hiermit Bestandteil dieser Vereinbarung ist. Die Stadt verpflichtet sich, die Aufgaben Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung hat folgenden Wortlaut: nach den Vorgaben des Personenstandsgesetzes und der Per­ sonenstandsverordnung zur Datensicherheit durchzuführen. Öffentlich-rechtliche Vereinbarung über den Betrieb eines geeigneten elektronischen 2. Die Stadt Cottbus ist bereit, diese Aufgaben auch für andere Personenstandsregisterverfahrens sowie den Betrieb Kommunen des Landes Brandenburg durchzuführen und des IT-Fachverfahrens Automation im Standesamt auf der Grundlage einer durch die Landesregierung zu er­ (AutiSta) lassenden Verordnung ein zentrales elektronisches Perso­ nenstandsregister zu betreiben, das den Standesämtern der zwischen der Gemeinde Steinhöfel angeschlossenen Brandenburger Kommunen lesenden Zu­ Demnitzer Straße 7, 15518 Steinhöfel griff auf den gesamten Registerbestand erlaubt. Die Kom­ vertreten durch die Bürgermeisterin mune erklärt sich damit einverstanden, dass im Fall der Ein­ Renate Wels richtung eines zentralen elektronischen Personenstandsre­ gisters alle angeschlossenen brandenburgischen Kommunen im Folgenden „Kommune“ genannt lesenden Zugriff auf ihre Registerdaten erhalten. und der Stadt Cottbus, Neumarkt 5, 03046 Cottbus, vertreten durch den Oberbürgermeister Frank Szymanski im Folgenden „Stadt“ genannt Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2299

§ 2 § 4 Herbeiführung der Funktionsfähigkeit Kostenerstattung und Abnahme des geeigneten elektronischen Personenstandsregisterverfahrens sowie Portierung, 1. Die Kommune erstattet der Stadt die Kosten für den Betrieb Migration, Funktionsfähigkeit und Abnahme des des elektronischen Personenstandsregisters und des IT- IT-Fachverfahrens AutiSta Fachverfahrens AutiSta. Die Kostenerstattung beträgt 1.056,72 EUR pro bei der Kommune vorhandenem Fach­ 1. Das geeignete elektronische Personenstandsregisterverfah­ verfahrensarbeitsplatz und Vertragsjahr. ren muss nach Abschluss der Arbeiten zur Herbeiführung der Funktionsfähigkeit von der Kommune getestet und ab­ 2. Die Stadt behält sich begründete Anpassungen der Kosten­ genommen werden (fachtechnische Verfahrens- und Pro­ erstattung, insbesondere in Fällen der Entgelt- oder Besol­ grammfreigabe). Die einzelnen Arbeitsschritte werden im dungserhöhungen im öffentlichen Dienst oder Preisanpas­ Vorfeld abgestimmt und die Ergebnisse dokumentiert. Die sungen Dritter (z. B. Software- oder Energielieferanten), Programmfreigabe/Abnahme erfolgt schriftlich. Gering­ vor. Erhöhungsverlangen sind drei Monate vor ihrem Wirk­ fügige Abweichungen von der Leistungsbeschreibung recht­ samwerden schriftlich anzuzeigen. Dabei ist die Notwendig­ fertigen nicht die Verweigerung der Abnahme. keit der Anpassung inhaltlich und rechnerisch darzulegen.

3. Die Kommune ist berechtigt, innerhalb von einem Monat 2. Das IT-Fachverfahren AutiSta wird zur Stadt verlagert (Por­ nach Zugang des Erhöhungsverlangens diese Vereinbarung tierung) und die Daten aus der bisherigen Quelldatenbank in außerordentlich mit einer Frist von sechs Monaten zu kün­ die Zieldatenbank bei der Stadt mit Wechsel in die AutiSta- digen. Das Kündigungsrecht besteht nicht, wenn die Stadt Version 9.x und ggf. auch des Datenbanksystems migriert. die Entgelterhöhungen nicht zu vertreten hat. Nach Abschluss der Migration erfolgt ein qualifizierter Fachtest und die Programmfreigabe (fachtechnische Verfah­ 4. Die Kostenerstattung wird jährlich in einem Betrag an die rens- und Programmfreigabe) durch die Kommune. Die ein­ Stadt gezahlt. Die erste Zahlung wird 4 Wochen nach Wirk­ zelnen Arbeitsschritte werden im Vorfeld abgestimmt und samwerden des Vertrages, jede folgende jährliche Zahlung die Ergebnisse dokumentiert. Die Programmfreigabe/Ab­ 4 Wochen nach Ablauf eines Vertragsjahres fällig. Der jähr­ nahme erfolgt schriftlich. Geringfügige Abweichungen von liche Betrag ist auf das Konto der Stadt Cottbus, Konto-Nr. der Leistungsbeschreibung rechtfertigen nicht die Verwei­ 1900 150 20 bei der Sparkasse Spree-Neiße BLZ 180 50000 gerung der Abnahme. zu überweisen.

3. Wurden Abweichungen festgestellt und wird dennoch die 5. Kommune und Stadt gehen davon aus, dass die vereinbarte Abnahme erklärt, werden die Abweichungen in der Abnah­ Kostenerstattung nicht der Umsatzsteuer unterliegt (Bei­ meerklärung als Mängel aufgeführt. Die Stadt wird die standsleistung der Verwaltung). Sollte sich die steuerliche Mängel unverzüglich beseitigen. Sach- oder Rechtslage ändern, erstattet die Kommune der Stadt die durch die Steuerpflicht entstehenden Mehrbelas­ 4. Erfolgt nicht innerhalb von 6 Wochen nach Übersendung der tungen. schriftlichen Mitteilung der Stadt über den Abschluss ihrer Arbeiten zur Einführung eine schriftliche Mängelanzeige, in 6. Sollten nach Maßgabe des § 1 Absatz 2 dieser Vereinbarung der die festgestellten Abweichungen von der Leistungsbe­ der Stadt Mehrkosten durch die Einrichtung eines zentralen schreibung aufgeführt sind, gilt die Abnahme der Leistung Personenstandsregisters entstehen, so erstattet die Kommu­ als erklärt. ne die durch die Einrichtung auf sie entfallenden Kosten der Stadt. 5. Als Leistungsübernahmepunkt gilt der LVN Übergang Lipezker Straße, 03046 Cottbus. § 5 6. Die schriftliche Abnahmeerklärung wird ersetzt durch die Ansprechpartner Aufnahme des Betriebes. Verantwortlicher Ansprechpartner für die kaufmännischen, in­ haltlichen und organisatorischen Fragestellungen im Zusam­ menhang mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Personen­ § 3 standswesens ist auf Seiten der Stadt das Kommunale Rechen­ Zusammenarbeit zentrum der Stadt Cottbus (KRZ, Eigenbetrieb der Stadt Cott­ bus), vertreten durch den Werkleiter Herrn Holger Kelch, Berli­ Die Kommune und die Stadt arbeiten vertrauensvoll zusammen ner Straße 6, 03046 Cottbus und auf Seiten der Kommune die und informieren sich gegenseitig in vollem Umfang über alle Bürgermeisterin Frau Renate Wels. wesentlichen Umstände, die mit der Aufgabenwahrnehmung zu­ sammenhängen. Auftretende Probleme sollen unverzüglich und einvernehmlich einer Lösung zugeführt werden. Die Kommune § 6 wird die Stadt bei der Erbringung der vertraglichen Leistungen Änderungen und Ergänzungen in angemessenem Umfang unterstützen. Sie wird ihr insbeson­ dere die erforderlichen Informationen und Unterlagen vollstän­ 1. Die Stadt und die Kommune verpflichten sich, die Inhalte dig und rechtzeitig zur Verfügung stellen. dieser Vereinbarung auch vor Ablauf der Gültigkeitsdauer 2300 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

erneut zu verhandeln, wenn wesentliche Änderungen der be­ 3. Die Stadt wird nach ihrer Wahl und auf ihre Kosten entwe­ schriebenen Leistung in qualitativer oder quantitativer Hin­ der den Vereinbarungsgegenstand so ändern oder ersetzen, sicht absehbar oder eingetreten sind. dass er das Schutzrecht nicht verletzt, aber im Wesentlichen der Vereinbarung entspricht oder die Kommune von Lizenz­ 2. Fällt die Aufgabe bei der Kommune weg, ändern sich die entgelten gegenüber dem Schutzrechtsinhaber oder Dritten Grundlagen der Zusammenarbeit oder treten Umstände auf, freistellen. Gelingt dies der Stadt zu angemessenen Bedin­ die bei Abschluss dieser Vereinbarung noch nicht vorher­ gungen nicht, hat sie diesen Vereinbarungsgegenstand gegen sehbar waren, wird diese im gegenseitigen Einvernehmen Erstattung des entrichteten Entgeltes abzüglich eines die angepasst. Zeit der Nutzung berücksichtigenden Betrages zurückzu­ nehmen. In diesem Fall ist die Kommune verpflichtet, die­ 3. Änderungs- bzw. Ergänzungswünsche einer Partei der Ver­ sen Vereinbarungsgegenstand zurückzugeben. einbarung können nach Abschluss dieser Vereinbarung nur schriftlich und in beiderseitigem Einverständnis über Inhalt 4. Voraussetzung für die Haftung der Stadt im Falle der Einre­ und möglicherweise Mehr- oder Minderaufwendungen ver­ de einer Schutzrechtsverletzung ist, dass die Kommune die einbart werden. Auf §§ 7 Abs. 1, 13 dieser Vereinbarung Stadt von Ansprüchen Dritter unverzüglich verständigt, die wird hingewiesen. behauptete Schutzrechtsverletzung nicht anerkennt und jeg­ liche Auseinandersetzung einschließlich etwaiger außerge­ richtlicher Regelungen der Stadt überlässt oder nur im Ein­ § 7 vernehmen mit der Stadt führt. Stellt die Kommune die Nut­ Inkrafttreten und Beendigung der Vereinbarung zung aus Schadensminderungs- oder sonstigen Gründen ein, ist sie verpflichtet, den Dritten darauf hinzuweisen, dass mit 1. Diese öffentlich-rechtliche Vereinbarung tritt am Tage nach der Nutzungseinstellung ein Anerkenntnis der behaupteten ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Schutzrechtsverletzung nicht verbunden ist.

2. Die Vereinbarung wird über eine Mindestlaufzeit von fünf 5. Soweit die Kommune die Schutzrechtsverletzung selbst zu Jahren geschlossen. Erfolgt keine Kündigung, verlängert vertreten hat, sind Ansprüche gegen die Stadt ausgeschlos­ sich die Vereinbarung jeweils um ein weiteres Jahr. Die Ver­ sen. einbarung kann mit einer Frist von sechs Monaten zum Ver­ tragsende schriftlich gekündigt werden. 6. Weitergehende Ansprüche der Kommune wegen einer Ver­ letzung von Schutzrechten Dritter sind ausgeschlossen. 3. Bei vorzeitiger Beendigung dieser Vereinbarung werden die der Stadt bis dahin entstandenen Kosten und erbrachten Leistungen der Kommune in Rechnung gestellt. § 9 Behinderung und Unterbrechung der Leistung 4. Nach Beendigung der Vereinbarung übergibt die Stadt der Kommune sämtliche Unterlagen und Verarbeitungs- und 1. Soweit die Stadt die vereinbarten Leistungen infolge Ar­ Nutzungsergebnisse im Zusammenhang mit dem Auftrags­ beitskampfes, höherer Gewalt oder anderer vergleichbarer verhältnis in einer für die Kommune übernahmefähigen Umstände nicht erbringen kann, treten für die Stadt keine Form. Die Datenträger der Stadt werden physikalisch ge­ nachteiligen Rechtsfolgen ein. löscht. Testunterlagen und Ausschussmaterial werden ver­ nichtet oder der Kommune ausgehändigt. 2. Sieht sich die Stadt in den übernommenen Leistungen be­ hindert, so zeigt sie dies der Kommune unverzüglich schrift­ Die Kommune trägt die im Zusammenhang mit der Aushändi­ lich an. Die Kommune ist in diesem Falle von ihrer Zah­ gung der Unterlagen bzw. im Zusammenhang mit der Löschung lungspflicht befreit. von Daten auf Datenträger entstehenden Kosten gegenüber der Stadt. Der Betrag ist 4 Wochen nach Rechnungslegung durch die 3. Sobald die Ursache der Behinderung oder Unterbrechung Stadt zur Zahlung fällig. Die Zahlung erfolgt auf das unter wegfällt, nimmt die Stadt die Leistungen unverzüglich wie­ § 4 dieser Vereinbarung genannte Konto der Stadt. der auf.

§ 8 § 10 Haftung Datenschutz

1. Die Haftungsregelungen nach BGB gelten nur bei Vorsatz Das KRZ verarbeitet die Daten gemäß § 11 des Brandenburgi­ und grober Fahrlässigkeit. schen Datenschutzgesetzes (BbgDSG) unter Maßgabe der An­ lage 2 „Datenschutz“, welche hiermit Bestandteil der Vereinba­ 2. Macht ein Dritter gegenüber der Kommune Ansprüche wegen rung wird. Die Beachtung der Bestimmungen des Brandenbur­ der Verletzung von Schutzrechten (gewerbliche Schutzrechte gischen Datenschutzgesetzes und sonstiger datenschutzrecht­ oder Urheberrechte) durch die Nutzung des Vereinbarungs­ licher Bestimmungen bei der Verarbeitung und insbesondere bei gegenstandes geltend und wird deren Nutzung hierdurch be­ der Datenübermittlung werden von dem Kommunalen Rechen­ einträchtigt oder untersagt, haftet die Stadt wie folgt: zentrum der Stadt Cottbus ausdrücklich zugesichert. Das Kom­ Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2301

munale Rechenzentrum der Stadt Cottbus sichert Vorsorgemaß­ - Test planen, begleiten und Anwender einrichten nahmen für Not- und Katastrophenfälle zu. - Netz-/Leitungsanbindung klären - Einweisung der Anwender - Produktionsbeginn abstimmen und begleiten § 11 Vereinbarung zur gütlichen Einigung 1.2 Leistungen der Kommune:

Die Parteien der Vereinbarung einigen sich darauf, bei Streitig­ - Bereitstellung der erforderlichen Fachverfahrensli­ keiten über Rechte und Verbindlichkeiten aus der Vereinbarung zenz vor Anrufung der Aufsichtsbehörde nach § 28 GKG eine gütli­ - Qualifizierte Mitarbeit (fachlich und technisch) im che Einigung anzustreben. Rahmen der Verfahrensbereitstellung durch die Stadt und Bereitstellung der erforderlichen Informationen und Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhande­ § 12 nen Technik, Bereitstellung von Besprechungsräu­ Salvatorische Klausel men) - Bereitstellung eigener, arbeitsplatzbezogener Hard- Sollte ein Teil der Vereinbarung unwirksam sein oder werden, so und Software, insbesondere Signaturkarten, Lese­ werden die Bestimmungen in ihrem übrigen Inhalt davon nicht geräte, Scanner berührt. Die unwirksame Bestimmung wird durch eine solche - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen Bestimmung ersetzt, die dem Sinn und Zweck der unwirksamen - Einrichten und Durchführen der Benutzerverwaltung Bestimmung in rechtswirksamer Weise wirtschaftlich am nächs­ - Lokale Installationen auf eigenen Systemen vorneh­ ten kommt. Gleiches gilt für etwaige Vereinbarungslücken. men (sofern erforderlich) - Benennung von Verfahrensverantwortlichen - Teilnahme an den regelmäßigen Projekt- und Be­ § 13 triebsbesprechungen Genehmigung 1.3 Betrieb Diese Vereinbarung bedarf der Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörde im Sinne der §§ 24, 27 GKG. 1.3.1 Sicherstellung des laufenden Betriebes

Hierunter fallen alle Aufgaben, die zur Sicherstellung der Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit notwendig sind, Cottbus, Steinhöfel, insbesondere die Bereitstellung aller zum Betrieb erfor­ den 18.06.2013 den 21.03.2013 derlichen Ressourcen (Räume, Energie, etc.). Die Stadt veranlasst Vorbeugungsmaßnahmen zur Aufrechterhal­ tung des störungsfreien Betriebes und stimmt diese Maß­ Frank Szymanski Renate Wels nahmen mit der Kommune ab. Oberbürgermeister Bürgermeisterin Im Einzelnen werden folgende Detailleistungen erbracht:

Holger Kelch Ralf Artelt 1.3.2 Leistungen der Stadt: Bürgermeister/Werkleiter Stellvertreter des Eigenbetriebes „Kommunales - Betreiben und zur Verfügung stellen von Hard- und Rechenzentrum der Stadt Cottbus“ Software inklusive der dazu erforderlichen Dienstleis­ tungen (Server mit Systemsoftware sowie dazugehöri­ ge Installations- und Dienstleistungen, Signaturgeräte, Signaturkarten, Server-Software und Datenbank-, Sig­ Anlage 1 natur- und Archivsoftware nach Vorgabe der Stadt) - Unterstützungsleistungen beim regelmäßigen Aus­ 1. Einrichtung und Betrieb der elektronischen Personen­ tausch von Signaturen standsregister und Sicherungsregister - Betreiben des Registerverfahrens - Betreiben der Signaturarchitektur 1.1 Leistungen der Stadt: - Betreiben des Archivsystems - Betreiben einer Testumgebung - Erstellung eines abgestimmten Projektplanes - Speicherplatzbereitstellung über das SAN - Bereitstellung der zentralen Server-, Datenbank-, Sig­ - Datensicherung und Wiederherstellung des geeigne­ natur- und Archivsoftware ten Personenstandsregisterverfahrens, der Signatur und - Installationsparameter klären Archivinfrastruktur - Aufbau und Bereitstellung der Systeme zur Verfah­ - Unterstützung bei der Fortschreibung des Betriebs­ rensnutzung und Sicherheitskonzepts - Mandant einrichten - Steuerung des Verfahrensbetriebs 2302 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

- Änderungsmanagement [email protected] aufzugeben. Diese werden - Konfigurationsmanagement innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. - Koordination von regelmäßigen Betriebsbesprechun­ gen Servicezeiten - Einweisung der Anwender Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ 1.3.3 Leistungen der Kommune: vicezeiten erbracht.

- Bereitstellen der erforderlichen Informationen und Servicezeiten: Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhandenen Tech­ montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr nik, Bereitstellen von Räumen bei Besprechungen) dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - Mitwirkung beim Betrieb des Verfahrens durch fach­ donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr lich qualifizierte Mitarbeiter/-innen und Benennung freitags 07:00 - 13:00 Uhr eines fachlichen und technischen Verfahrensverant­ außer an Feiertagen wortlichen Darüber hinausgehende Servicezeiten können im Einzel­ - Sicherstellung einer zentralen Weiterleitung von Ver­ fall gesondert vereinbart werden. fahrensproblemen und -störungen - Bereitstellung, Betrieb und Support der erforder­ Online-Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) lichen, eigenen, arbeitsplatzbezogenen Hard- und Soft­ Die von der Stadt zur Verfügung gestellte IT steht der ware, insbesondere Signaturkarten, Lesegeräte, Scan­ Kommune während der Online-Zeiten zur Verfügung: ner, inkl. Ersatzbeschaffungen und Durchführung ei­ gener lokaler Installationen montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - Einrichten und Durchführen der Benutzerverwaltung donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr - Teilnahme an den regelmäßigen Projekt- und Be­ freitags 07:00 - 13:00 Uhr triebsbesprechungen außer an Feiertagen 1.4 Service Level Agreement Unterbrechungen, insbesondere geplante Wartungsarbei­ 1.4.1 Die Stadt erbringt über ihren Eigenbetrieb „Kommunales ten, erfolgen in der Online-Zeit nur nach Abstimmung. Rechenzentrum“ folgende Service-Leistungen beim Be­ trieb der Anwendung: Unbeaufsichtigter Betrieb Die IT steht außerhalb der Online-Zeiten unbeaufsichtigt - Annahme von Störungsmeldungen zur Verfügung. Sie kann in dieser Zeit nach Bedarf, z. B. - Störungsbeseitigung innerhalb der Servicezeiten un­ zur Ausführung der Batchproduktion, durch die Stadt un­ ter Berücksichtigung von terbrochen werden. - Prioritäten - festgelegten Reaktionszeiten Wartungsfenster - festgelegten Wiederherstellungszeiten - Bereitstellung der Anwendung innerhalb der Online- Wartungsfenster dienen der vorbeugenden Wartung der Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) IT-Infrastruktur, um einen störungsfreien Betrieb zu si­ - Bereitstellung der Anwendung außerhalb der Online- chern. Die Stadt darf die Dienste während der Wartungs­ Zeiten (unbeaufsichtigter Betrieb) fenster unterbrechen, sofern dies betrieblich oder tech­ - Abweichungen vom Standard-Service-Level werden nisch notwendig ist. Die Stadt wird über geplante War­ nicht vereinbart. tungsarbeiten rechtzeitig, mindestens 2 Arbeitstage im Voraus informieren. Standard-Service-Level - Annahmezeiten für Störungs­ meldungen Die Stadt wird Wartungsarbeiten, die zu einer Betriebs­ einschränkung führen könnten, möglichst innerhalb des Die Entgegennahme von Störungen erfolgt in einem ge­ festen Wartungsfensters vornehmen. Sofern ein Shutdown regelten Verfahren während der Annahmezeiten zentral des Systems erforderlich wird, wird dieser in allen Fällen über die Telefonnummer des Kommunalen Rechenzent­ (auch während des Wartungsfensters) mindestens 24 Stun­ rums der Stadt Cottbus: 0355 49497171 den vorher angekündigt. montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr dienstags 07:00 - 17:00 Uhr Als Wartungsfenster können alle Zeiten außerhalb der donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Online-Zeiten der Stadt genutzt werden, sofern Einzel­ freitags 07:00 - 13:00 Uhr vereinbarungen nicht entgegenstehen. außer an Feiertagen Störungen werden grundsätzlich wie folgt kategorisiert Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungs­ und sind mit folgenden Reaktionszeiten (RZ) und Wieder­ meldungen rund um die Uhr per E-Mail an: herstellungszeiten (WHZ) unterlegt: Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2303

Priorität 1 - Hoch: für Testarbeiten, für den Produktionsstart und zu Client­ RZ: 4 Stunden/WHZ: 1 Arbeitstag systemen Der von der Störung verursachte Schaden nimmt schnell zu. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ 2.1.2 Folgende Leistungen werden durch die Kommune er­ den können, sind sehr zeitkritisch. bracht: Die überwiegende Anzahl der Benutzer ist betroffen. - Bereitstellung der erforderlichen Fachverfahrenslizenz Priorität 2 - Mittel: - Qualifizierte Mitwirkung bei den oben genannten Ak­ RZ: 1 Arbeitstag/WHZ: 4 Arbeitstage tivitäten Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen lauf der Zeit substantiell zu. - Daten aus AutiSta-Datenbank bereitstellen Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ - Lokale Installationen auf eigenen Systemen vorneh­ den können, sind nur mäßig zeitkritisch. men, z. B. Citrix-Client Nur einzelne Benutzer sind betroffen. - Fachtest durchführen und Abnahme erklären

Priorität 3 - Niedrig: 2.2 Betrieb des IT-Fachverfahrens AutiSta RZ: 2 Arbeitstage/WHZ: max. 1 Monat Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ Folgende Leistungen werden im Rahmen der Vereinba­ lauf der Zeit nur unwesentlich zu. rung erbracht: Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ Die Leistungen umfassen alle Aufgaben, die zur Sicher­ den können, sind nicht zeitkritisch. stellung der Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit not­ wendig sind, und, sofern die Technik im Rechenzentrum Reaktions- und Wiederherstellungszeiten der Stadt integriert ist, auch die Bereitstellung aller zum Betrieb erforderlichen Ressourcen (Räume, Energie, Reaktionszeiten (RZ) etc.). In den Reaktionszeiten stimmt die Stadt konkrete Schrit­ te zur Lösung der Störung mit der Kommune ab. Die Leis­ 2.2.1 Leistungen der Stadt: tung wird während des beaufsichtigten Betriebes (Annah­ mezeiten) erbracht. - Sicherstellung des lfd. Betriebes des Verfahrens Wiederherstellungszeiten (WHZ) - Bereitstellung von Updates soweit diese aus den Die Wiederherstellung erfolgt innerhalb der Servicezeit. Pflegeverträgen zur Verfügung stehen - bedarfsgerechte Bereitstellung der Hardware (Test­ und Produktionssysteme, Ausfallsicherung, inkl. er­ 2. Migration und Betrieb des IT-Fachverfahrens AutiSta forderlicher Speichermedien) - AutiSta Hosting über Citrix-Technologie Die Kommune betreibt das IT-Fachverfahren „Automa­ - Betriebs- und Wiederherstellungszeiten gemäß SLA tion im Standesamt - AutiSta“. Die Stadt betreibt dieses (siehe Anlage Service Level Agreement) Fachverfahren ebenfalls und verfügt über eine Version, - Datenbank Backup/Restore/Recovery Optimierung die Rechenzentrum gestützt vorgehalten wird. Aufgrund und Tuning des Verfahrenszugriffs der Funktionalitäten, der informationstechnischen Ab­ - Durchführung von Updates für das Gesamtsystem, hängigkeiten und aus Gründen der IT-Sicherheit ist es z. B. AutiSta-Client, AutiSta-Server zweckmäßig, auch das IT-Fachverfahren AutiSta durch - Durchführung von technischen Verfahrenstests die Stadt betreiben zu lassen. - Einweisung der Anwender

2.1 Leistung Portierung und Migration des IT-Fachverfahrens 2.2.2 Leistungen der Kommune: AutiSta - Bereitstellen der erforderlichen Informationen und 2.1.1 Leistungen der Stadt: Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhandenen Technik, Bereitstellen von Räumen bei Besprechun­ - Erstellung eines abgestimmten Projektplanes gen) - Installationsparameter klären - Mitwirkung beim Betrieb des Verfahrens durch fach­ - Aufbau und Bereitstellung der Systeme zur Verfah­ lich qualifizierte Mitarbeiter/-innen und Benennung rensnutzung (AutiSta via Citrix) eines fachlichen und technischen Verfahrensverant­ - Mandant einrichten wortlichen - Test planen, begleiten und Anwender einrichten - Sicherstellung einer zentralen Weiterleitung von Ver­ - Netz-/Leitungsanbindung klären fahrensproblemen und -störungen - Migration der bestehenden AutiSta-Anwendung, Ver­ - Lizenzbeistellungen AutiSta inkl. der erforderlichen sionsstand planen und realisieren Pflegeverträge - Produktionsbeginn abstimmen und begleiten - Bereitstellung der Netzanbindung - Migration, z. B. für die Überführung der Datenbank, - Bereitstellung, Betrieb und Support der erforder­ 2304 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

lichen, eigenen Hard- und Softwarekomponenten und donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Durchführung eigener, lokaler Installationen freitags 07:00 - 13:00 Uhr außer an Feiertagen 2.3 Service Level Agreement über den Betrieb AutiSta Darüber hinausgehende Servicezeiten können im Einzel­ Leistungspaket Service fall gesondert vereinbart werden.

Die Stadt erbringt folgende Service-Leistungen beim Be­ Online-Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) trieb des IT-Fachverfahrens AutiSta: Die von der Stadt zur Verfügung gestellte IT steht der - Annahme von Störungsmeldungen Kommune während der Online-Zeiten zur Verfügung: - Störungsbeseitigung innerhalb der Servicezeiten un­ ter Berücksichtigung von montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr - Prioritäten dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - festgelegten Reaktionszeiten donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr - festgelegten Wiederherstellungszeiten freitags 07:00 - 13:00 Uhr - Bereitstellung der Anwendung innerhalb der Online- außer an Feiertagen Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) - Bereitstellung der Anwendung außerhalb der Online- Unterbrechungen, insbesondere geplante Wartungsarbei­ Zeiten (unbeaufsichtigter Betrieb) ten, erfolgen in der Online-Zeit nur nach Abstimmung. - Abweichungen vom Standard-Service-Level werden nicht vereinbart. Unbeaufsichtigter Betrieb Standard-Service-Level Die IT steht außerhalb der Online-Zeiten unbeaufsichtigt Annahmezeiten für Störungsmeldungen zur Verfügung. Sie kann in dieser Zeit nach Bedarf, z. B. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungsmeldun­ zur Ausführung der Batchproduktion, durch die Stadt gen rund um die Uhr per E-Mail aufzugeben. Diese wer­ unterbrochen werden. den innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. Wartungsfenster Servicezeiten Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ Wartungsfenster dienen der vorbeugenden Wartung der zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ IT-Infrastruktur, um einen störungsfreien Betrieb zu si­ vicezeiten erbracht. chern. Die Stadt darf die Dienste während der Wartungs­ fenster unterbrechen, sofern dies betrieblich oder tech­ Annahmezeiten für Störungsmeldungen nisch notwendig ist. Die Stadt wird über geplante War­ Die Entgegennahme von Störungen erfolgt in einem gere­ tungsarbeiten rechtzeitig mindestens 2 Arbeitstage im gelten Verfahren während der Annahmezeiten zentral Voraus informieren. über die Telefonnummer des Kommunalen Rechenzent­ rums der Stadt Cottbus: 0355 49497171 Die Stadt wird Wartungsarbeiten, die zu einer Betriebs­ einschränkung führen könnten, möglichst innerhalb des montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr festen Wartungsfensters vornehmen. Sofern ein Shut­ dienstags 07:00 - 17:00 Uhr down des Systems erforderlich wird, wird dieser in allen donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Fällen (auch während des Wartungsfensters) mindestens freitags 07:00 - 13:00 Uhr 24 Stunden vorher angekündigt. außer an Feiertagen Als Wartungsfenster können alle Zeiten außerhalb der Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungs­ Online-Zeiten der Stadt genutzt werden, sofern Einzel­ meldungen rund um die Uhr per E-Mail an: vereinbarungen nicht entgegenstehen. [email protected] aufzugeben. Diese werden innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. Störungen werden grundsätzlich wie folgt kategorisiert Servicezeiten und sind mit folgenden Reaktionszeiten (RZ) und Wieder­ herstellungszeiten (WHZ) unterlegt: Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ Priorität 1 - Hoch: vicezeiten erbracht. RZ: 4 Stunden/WHZ: 1 Arbeitstag Der von der Störung verursachte Schaden nimmt schnell zu. Servicezeiten: Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr den können, sind sehr zeitkritisch. dienstags 07:00 - 17:00 Uhr Die überwiegende Anzahl der Benutzer ist betroffen. Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2305

Priorität 2 - Mittel: den. Weisungsberechtigte Personen und Ansprechpartner sind RZ: 1 Arbeitstag/WHZ: 4 Arbeitstage zu benennen. Nachfolger und/oder Vertreter sind unverzüglich Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ gegenseitig schriftlich mitzuteilen. lauf der Zeit substantiell zu. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ (2) Die Stadt stellt das gemäß § 10 Abs. 1 Satz 2 Personen­ den können, sind nur mäßig zeitkritisch. standsverordnung für Daten mit hohem Schutzbedarf erforder­ Nur einzelne Benutzer sind betroffen. liche Sicherheitsniveau im Rahmen der Beauftragung durch die Kommune sicher. Priorität 3 - Niedrig: RZ: 2 Arbeitstage/WHZ: max. 1 Monat (3) Sind spezialgesetzliche datenschutzrechtliche Bestimmun­ Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ gen zu beachten, so legen die Kommune und die Stadt hierzu be­ lauf der Zeit nur unwesentlich zu. sondere Maßgaben fest. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ den können, sind nicht zeitkritisch. (4) Die Stadt verarbeitet die Daten nach Auftrag und Weisungen der Kommune. Soweit ein Betroffener sich unmittelbar an die Reaktions- und Wiederherstellungszeiten Stadt zwecks Berichtigung oder Löschung seiner Daten wendet, leitet die Stadt dieses Ersuchen unverzüglich an die Kommune Reaktionszeiten (RZ) weiter. In den Reaktionszeiten stimmt die Stadt konkrete Schrit­ te zur Lösung der Störung mit der Kommune ab. Die Leis­ tung wird während des beaufsichtigten Betriebes (Annah­ § 3 mezeiten) erbracht. Rechte und Pflichten der Kommune und der Stadt

Wiederherstellungszeiten (WHZ) (1) Der Kommune und ihrem behördlichen Datenschutzbeauf­ Die Wiederherstellung erfolgt innerhalb der Servicezeit. tragten werden vor Beginn und während der Datenverarbeitung das Recht eingeräumt, nach Vorankündigung während der üb­ lichen Geschäftszeiten der Stadt durch Inaugenscheinnahme und sonstige Erhebungen zu kontrollieren, dass die Verarbeitung Anlage 2 der personenbezogenen Daten nur im Rahmen des Auftrags und der Weisungen der Kommune erfolgt. Allgemeine Bedingungen der Auftragsdatenverarbeitung gemäß § 11 BbgDSG (2) Der Kommune und ihrem behördlichen Datenschutzbeauf­ tragten werden die für die Erfüllung ihrer Rechte und Pflichten § 1 erforderlichen Auskünfte erteilt. Sie können in die auftrags­ Grundsätze bezogenen gespeicherten Daten, die verwendeten Datenverar­ beitungsprogramme sowie die Verarbeitungsprotokolle einsehen (1) Die Stadt verarbeitet die Daten der Kommune ausschließlich in und die technischen und organisatorischen Maßnahmen prüfen. deren Auftrag. Eine Zuständigkeitsübertragung findet nicht statt. (3) Die Stadt informiert die Kommune unverzüglich über ge­ (2) Die Kommune ist im Sinne von § 11 Abs. 1 S. 1 Branden­ plante Veränderungen in der Organisation der Datenverarbei­ burgisches Datenschutzgesetz (BbgDSG) für die Einhaltung der tung und den angewandten Verfahren, soweit sie für die Daten­ Bestimmungen des BbgDSG und anderer datenschutzrecht­ verarbeitung im Auftrag sicherheitsrelevant sind. Entsprechen­ licher Vorschriften hinsichtlich der von ihr in Auftrag gegebenen des gilt in Fällen von schwerwiegenden Betriebsstörungen, bei Datenverarbeitung verantwortlich. Für den Test und die Freiga­ Verdacht auf Datenschutzverletzungen oder andere Unregelmä­ be eines Verfahrens, das die Stadt im Rahmen der Auftragsda­ ßigkeiten bei der Verarbeitung der Daten der Kommune. tenverarbeitung betreibt, ist die Kommune verantwortlich. (4) Die Kommune prüft die Verarbeitungsergebnisse zumindest (3) Die Stadt gewährleistet bei der Auftragsdatenverarbeitung stichprobenartig und informiert die Stadt unverzüglich, wenn sie die Konformität der Verarbeitungsprozesse mit den für die Stadt Fehler oder Unregelmäßigkeiten feststellt. auf Grund Gesetzes oder Vereinbarung geltenden datenschutz­ rechtlichen Vorschriften. (5) Die Stadt verpflichtet alle Beschäftigten, die Zugang zu per­ sonenbezogenen Daten der Kommune haben, auf das Datenge­ (4) Die Kommune ist verpflichtet, alle im Rahmen des Vertrags­ heimnis gem. § 6 BbgDSG. verhältnisses erlangten Betriebsgeheimnisse und Datensicher­ heitsmaßnahmen der Stadt vertraulich zu behandeln. § 4 Technische und organisatorische Maßnahmen § 2 Auftrag und Weisungen (1) Die Stadt konzipiert unter Beachtung der für die elektroni­ schen Personenstandsregister und das Fachverfahren AutiSta (1) Ergänzungen des Auftrags müssen von der Kommune geltenden Vorschriften die für den Datenschutz erforderlichen schriftlich festgelegt und Weisungen schriftlich übermittelt wer­ technisch-organisatorischen Maßnahmen. Der Kommune wird 2306 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

das IT-Sicherheitskonzept, insbesondere die zur Umsetzung des (2) In den Protokollen wird Sicherheitskonzeptes getroffenen bzw. zu treffenden techni­ schen und organisatorischen Maßnahmen, zur Bestätigung vor­ 1. der Zeitpunkt des ändernden Zugriffs, gelegt. Die Produktivsetzung erfolgt durch die Kommune und 2. der Grund für den Zugriff, unter Kenntnis der zu diesem Zeitpunkt umgesetzten techni­ 3. die veranlassende und ausführende Person, schen und organisatorischen Maßnahmen. 4. die Art der Änderung, 5. der Zeitpunkt der Kontrolle und die kontrollierende Person (2) Der Stadt ist es während der Laufzeit des Datenverarbei­ tungsauftrags gestattet, im Rahmen von Weiterentwicklungen festgehalten. alternative Maßnahmen gegenüber den ursprünglich vereinbar­ ten Maßnahmen in Abstimmung mit der Kommune zu ergreifen, (3) Die Protokolle werden gem. § 10 Abs. 2 Nr. 5 BbgDSG ge­ soweit das Sicherheitsniveau nicht unterschritten wird. speichert und für Kontrollzwecke bereitgehalten.

(3) Durch die technischen und organisatorischen Maßnahmen (4) Die Protokolldaten werden, sofern sie zur Aufgabenerfüllung soll ergänzend zu und über die nach den Vorschriften für die nicht mehr erforderlich sind, nach spätestens 6 Monaten ge­ elektronischen Personenstandsregister und AutiSta geltenden löscht. Vorgaben hinaus insbesondere erreicht werden, dass

1. administrative Zugriffe, mit denen Änderungen an automa­ tisierten Verfahren bewirkt werden können, technisch abge­ § 6 sichert und nur von den hierzu ausdrücklich im Rahmen des Löschung von Daten und Rückgabe von Datenträgern jeweiligen Datenschutzkonzepts berechtigten Personen durchgeführt werden, Nach Abschluss der vertraglichen Arbeiten händigt die Stadt der 2. Unbefugten der Zugang zu Datenträgern, auf denen perso­ Kommune sämtliche in ihren Besitz gelangten Unterlagen und nenbezogene und andere im Interesse des Kunden schutz­ erstellten Verarbeitungs- und Nutzungsergebnisse, die im Zusam­ würdige Daten gespeichert sind, verwehrt ist, menhang mit dem Auftragsverhältnis stehen, aus. Die Datenträger 3. verhindert wird, dass personenbezogene und andere im In­ der Stadt werden unwiederbringlich gelöscht, Test- und Aus­ teresse des Kunden schutzwürdige Daten unbefugt verarbei­ schussmaterial wird unverzüglich vernichtet oder der Kommune, tet werden oder Unbefugten zur Kenntnis gelangen, soweit vereinbart, ausgehändigt. Die Löschung bzw. Vernichtung 4. eine sichere Trennung der Daten der Kommune von den wird der Kommune mit Datumsangabe schriftlich bestätigt. übrigen Datenbeständen besteht und dass ihr ihre Daten (Kundendaten und Protokolldateien) jederzeit bereitgestellt werden können, § 7 5. die Daten verarbeitenden Personen, der Zeitpunkt und der Unterauftragsverhältnisse Umfang der Datenverarbeitung festgestellt werden können. Eine Datenverarbeitung im Unterauftrag erfolgt nur auf der (4) Die Stadt unterstützt die Kommune, soweit erforderlich, bei Grundlage einer ausdrücklichen schriftlichen Vereinbarung mit der Erstellung des Verfahrensverzeichnisses gemäß § 8 BbgDSG der Kommune. in Bezug auf die Beschreibung der technischen und organisato­ rischen Maßnahmen. Die Stadt stellt für diejenigen Unterauftragnehmer und deren Be­ schäftigte, die nicht dem Geltungsbereich des BbgDSG unterfal­ (5) Die zur Datenverarbeitung überlassenen Daten werden zu len, vertraglich die Verpflichtung auf das Datengeheimnis keinen anderen Zwecken, als zu den von der Kommune be­ (§ 5 BDSG) sicher. Eine Weiterleitung von Daten oder die Eröff­ stimmten verarbeitet. Kopien oder Duplikate werden ohne Wis­ nung eines Zugriffs erfolgt erst nach der Verpflichtung eines Unter­ sen der Kommune nicht erstellt. auftragnehmers bzw. seiner Mitarbeiter auf das Datengeheimnis.

§ 5 Revisionssichere Protokollierung § 8 Datenschutzbeauftragter der Stadt (1) Veränderungen an und Eingriffe in technische Verfahren müssen revisionssicher protokolliert und nach Maßgabe zuvor Die Stadt hat einen Datenschutzbeauftragten nach § 7a BbgDSG definierter Parameter ausgewertet werden. bestellt. Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2307

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung Vorbemerkung zwischen dem Amt Spreenhagen und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten Die Kommune beabsichtigt, ein IT-gestütztes Fachverfahren für elektronischen Personenstandsregisterverfahrens ihre elektronischen Personenstandsregister einzuführen, um den sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation ab 1. Januar 2014 bestehenden gesetzlichen Verpflichtungen im im Standesamt (AutiSta) Personenstandswesen nachzukommen. Zudem möchte sie das standesamtliche Fachverfahren „AutiSta“ durch ein Rechenzent­ Bekanntmachung des Ministeriums des Innern rum für sich betreiben lassen. Die Stadt verfügt bereits über ein Gesch.Z.: 33-347-22 elektronisches Personenstandsregisterverfahren sowie das Fach- Vom 7. August 2013 verfahren AutiSta. Perspektivisch soll bei der Stadt für das Land Brandenburg ein zentrales elektronisches Personenstandsregister nach § 67 Personenstandgesetz eingerichtet und betrieben werden. I. Genehmigung Aufgrund der §§ 1 und 23 Abs. 1 des Gesetzes über die kommu­ nale Gemeinschaftsarbeit - GKG - vom 28. Mai 1999 (GVBl. I Gemäß § 24 Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über kommunale Ge­ S. 194) in der Fassung der letzten Änderung vom 23. September meinschaftsarbeit im Land Brandenburg (GKG) genehmige ich 2008 (GVBl. I S. 202) schließen die Kommune und die Stadt die als zuständige Aufsichtsbehörde nach § 27 Absatz 4 Satz 2 Num­ folgende öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Wahrneh­ mer 1 Buchstabe b GKG die öffentlich-rechtliche Vereinbarung mung der Aufgaben im Personenstandswesen: zwischen dem Amt Spreenhagen und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten elektronischen Personenstandsregister­ verfahrens sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation § 1 im Standesamt (AutiSta) vom 18.06.2013. Gegenstand der Vereinbarung

Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung wird gemäß § 24 Ab­ 1. Die Stadt verpflichtet sich gemäß § 23 Absatz 1 zweiter satz 4 GKG am Tage nach der öffentlichen Bekanntmachung Halbsatz GKG (mandatierende Vereinbarung) folgende Auf­ einschließlich ihrer Genehmigung im „Amtsblatt für Branden­ gaben für die Kommune durchzuführen: burg“ wirksam. - Einrichtung und technischer Betrieb der elektronischen Personenstandsregister und der Sicherungsregister Im Auftrag

Seeberg - Einführung und Betrieb des Fachverfahrens AutiSta.

Die einzelnen Aufgaben, welche durch die Stadt wahrgenom­ II. men werden, regelt Anlage 1, die hiermit Bestandteil dieser Vereinbarung ist. Die Stadt verpflichtet sich, die Aufgaben Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung hat folgenden Wortlaut: nach den Vorgaben des Personenstandsgesetzes und der Per­ sonenstandsverordnung zur Datensicherheit durchzuführen. Öffentlich-rechtliche Vereinbarung über den Betrieb eines geeigneten elektronischen 2. Die Stadt Cottbus ist bereit, diese Aufgaben auch für andere Personenstandsregisterverfahrens sowie den Betrieb Kommunen des Landes Brandenburg durchzuführen und des IT-Fachverfahrens Automation im Standesamt auf der Grundlage einer durch die Landesregierung zu er­ (AutiSta) lassenden Verordnung ein zentrales elektronisches Perso­ nenstandsregister zu betreiben, das den Standesämtern der zwischen dem Amt Spreenhagen angeschlossenen Brandenburger Kommunen lesenden Zu­ Hauptstraße 13, 15528 Spreenhagen griff auf den gesamten Registerbestand erlaubt. Die Kom­ vertreten durch den Amtsdirektor mune erklärt sich damit einverstanden, dass im Fall der Ein­ Hans-Joachim Schröder richtung eines zentralen elektronischen Personenstandsre­ gisters alle angeschlossenen brandenburgischen Kommunen im Folgenden „Kommune“ genannt lesenden Zugriff auf ihre Registerdaten erhalten. und der Stadt Cottbus, Neumarkt 5, 03046 Cottbus, vertreten durch den Oberbürgermeister Frank Szymanski im Folgenden „Stadt“ genannt 2308 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

§ 2 § 4 Herbeiführung der Funktionsfähigkeit Kostenerstattung und Abnahme des geeigneten elektronischen Personenstandsregisterverfahrens sowie Portierung, 1. Die Kommune erstattet der Stadt die Kosten für den Betrieb Migration, Funktionsfähigkeit und Abnahme des des elektronischen Personenstandsregisters und des IT- IT-Fachverfahrens AutiSta Fachverfahrens AutiSta. Die Kostenerstattung beträgt 1.056,72 EUR pro bei der Kommune vorhandenem Fach­ 1. Das geeignete elektronische Personenstandsregisterverfah­ verfahrensarbeitsplatz und Vertragsjahr. ren muss nach Abschluss der Arbeiten zur Herbeiführung der Funktionsfähigkeit von der Kommune getestet und ab­ 2. Die Stadt behält sich begründete Anpassungen der Kosten­ genommen werden (fachtechnische Verfahrens- und Pro­ erstattung, insbesondere in Fällen der Entgelt- oder Besol­ grammfreigabe). Die einzelnen Arbeitsschritte werden im dungserhöhungen im öffentlichen Dienst oder Preisanpas­ Vorfeld abgestimmt und die Ergebnisse dokumentiert. Die sungen Dritter (z. B. Software- oder Energielieferanten), Programmfreigabe/Abnahme erfolgt schriftlich. Gering­ vor. Erhöhungsverlangen sind drei Monate vor ihrem Wirk­ fügige Abweichungen von der Leistungsbeschreibung recht­ samwerden schriftlich anzuzeigen. Dabei ist die Notwendig­ fertigen nicht die Verweigerung der Abnahme. keit der Anpassung inhaltlich und rechnerisch darzulegen.

3. Die Kommune ist berechtigt, innerhalb von einem Monat 2. Das IT-Fachverfahren AutiSta wird zur Stadt verlagert (Por­ nach Zugang des Erhöhungsverlangens diese Vereinbarung tierung) und die Daten aus der bisherigen Quelldatenbank in außerordentlich mit einer Frist von sechs Monaten zu kün­ die Zieldatenbank bei der Stadt mit Wechsel in die AutiSta- digen. Das Kündigungsrecht besteht nicht, wenn die Stadt Version 9.x und ggf. auch des Datenbanksystems migriert. die Entgelterhöhungen nicht zu vertreten hat. Nach Abschluss der Migration erfolgt ein qualifizierter Fachtest und die Programmfreigabe (fachtechnische Verfah­ 4. Die Kostenerstattung wird jährlich in einem Betrag an die rens- und Programmfreigabe) durch die Kommune. Die ein­ Stadt gezahlt. Die erste Zahlung wird 4 Wochen nach Wirk­ zelnen Arbeitsschritte werden im Vorfeld abgestimmt und samwerden des Vertrages, jede folgende jährliche Zahlung die Ergebnisse dokumentiert. Die Programmfreigabe/Ab­ 4 Wochen nach Ablauf eines Vertragsjahres fällig. Der jähr­ nahme erfolgt schriftlich. Geringfügige Abweichungen von liche Betrag ist auf das Konto der Stadt Cottbus, Konto-Nr. der Leistungsbeschreibung rechtfertigen nicht die Verwei­ 1900 150 20 bei der Sparkasse Spree-Neiße BLZ 180 50000 gerung der Abnahme. zu überweisen.

3. Wurden Abweichungen festgestellt und wird dennoch die 5. Kommune und Stadt gehen davon aus, dass die vereinbarte Abnahme erklärt, werden die Abweichungen in der Abnah­ Kostenerstattung nicht der Umsatzsteuer unterliegt (Bei­ meerklärung als Mängel aufgeführt. Die Stadt wird die standsleistung der Verwaltung). Sollte sich die steuerliche Mängel unverzüglich beseitigen. Sach- oder Rechtslage ändern, erstattet die Kommune der Stadt die durch die Steuerpflicht entstehenden Mehrbelas­ 4. Erfolgt nicht innerhalb von 6 Wochen nach Übersendung der tungen. schriftlichen Mitteilung der Stadt über den Abschluss ihrer Arbeiten zur Einführung eine schriftliche Mängelanzeige, in 6. Sollten nach Maßgabe des § 1 Absatz 2 dieser Vereinbarung der die festgestellten Abweichungen von der Leistungsbe­ der Stadt Mehrkosten durch die Einrichtung eines zentralen schreibung aufgeführt sind, gilt die Abnahme der Leistung Personenstandsregisters entstehen, so erstattet die Kommu­ als erklärt. ne die durch die Einrichtung auf sie entfallenden Kosten der Stadt. 5. Als Leistungsübernahmepunkt gilt der LVN Übergang Lipezker Straße, 03046 Cottbus. § 5 6. Die schriftliche Abnahmeerklärung wird ersetzt durch die Ansprechpartner Aufnahme des Betriebes. Verantwortlicher Ansprechpartner für die kaufmännischen, in­ haltlichen und organisatorischen Fragestellungen im Zusam­ menhang mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Personen­ § 3 standswesens ist auf Seiten der Stadt das Kommunale Rechen­ Zusammenarbeit zentrum der Stadt Cottbus (KRZ, Eigenbetrieb der Stadt Cott­ bus), vertreten durch den Werkleiter Herrn Holger Kelch, Berli­ Die Kommune und die Stadt arbeiten vertrauensvoll zusammen ner Straße 6, 03046 Cottbus und auf Seiten der Kommune der und informieren sich gegenseitig in vollem Umfang über alle Amtsdirektor Herr Hans-Joachim Schröder. wesentlichen Umstände, die mit der Aufgabenwahrnehmung zu­ sammenhängen. Auftretende Probleme sollen unverzüglich und einvernehmlich einer Lösung zugeführt werden. Die Kommune § 6 wird die Stadt bei der Erbringung der vertraglichen Leistungen Änderungen und Ergänzungen in angemessenem Umfang unterstützen. Sie wird ihr insbeson­ dere die erforderlichen Informationen und Unterlagen vollstän­ 1. Die Stadt und die Kommune verpflichten sich, die Inhalte dig und rechtzeitig zur Verfügung stellen. dieser Vereinbarung auch vor Ablauf der Gültigkeitsdauer Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2309

erneut zu verhandeln, wenn wesentliche Änderungen der 3. Die Stadt wird nach ihrer Wahl und auf ihre Kosten entwe­ beschriebenen Leistung in qualitativer oder quantitativer der den Vereinbarungsgegenstand so ändern oder ersetzen, Hinsicht absehbar oder eingetreten sind. dass er das Schutzrecht nicht verletzt, aber im Wesentlichen der Vereinbarung entspricht oder die Kommune von Lizenz­ 2. Fällt die Aufgabe bei der Kommune weg, ändern sich die entgelten gegenüber dem Schutzrechtsinhaber oder Dritten Grundlagen der Zusammenarbeit oder treten Umstände auf, freistellen. Gelingt dies der Stadt zu angemessenen Bedin­ die bei Abschluss dieser Vereinbarung noch nicht vorher­ gungen nicht, hat sie diesen Vereinbarungsgegenstand gegen sehbar waren, wird diese im gegenseitigen Einvernehmen Erstattung des entrichteten Entgeltes abzüglich eines die angepasst. Zeit der Nutzung berücksichtigenden Betrages zurückzu­ nehmen. In diesem Fall ist die Kommune verpflichtet, die­ 3. Änderungs- bzw. Ergänzungswünsche einer Partei der Ver­ sen Vereinbarungsgegenstand zurückzugeben. einbarung können nach Abschluss dieser Vereinbarung nur schriftlich und in beiderseitigem Einverständnis über Inhalt 4. Voraussetzung für die Haftung der Stadt im Falle der Einre­ und möglicherweise Mehr- oder Minderaufwendungen ver­ de einer Schutzrechtsverletzung ist, dass die Kommune die einbart werden. Auf §§ 7 Abs. 1, 13 dieser Vereinbarung Stadt von Ansprüchen Dritter unverzüglich verständigt, die wird hingewiesen. behauptete Schutzrechtsverletzung nicht anerkennt und jeg­ liche Auseinandersetzung einschließlich etwaiger außerge­ richtlicher Regelungen der Stadt überlässt oder nur im Ein­ § 7 vernehmen mit der Stadt führt. Stellt die Kommune die Nut­ Inkrafttreten und Beendigung der Vereinbarung zung aus Schadensminderungs- oder sonstigen Gründen ein, ist sie verpflichtet, den Dritten darauf hinzuweisen, dass mit 1. Diese öffentlich-rechtliche Vereinbarung tritt am Tage nach der Nutzungseinstellung ein Anerkenntnis der behaupteten ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Schutzrechtsverletzung nicht verbunden ist.

2. Die Vereinbarung wird über eine Mindestlaufzeit von fünf 5. Soweit die Kommune die Schutzrechtsverletzung selbst zu Jahren geschlossen. Erfolgt keine Kündigung, verlängert vertreten hat, sind Ansprüche gegen die Stadt ausgeschlos­ sich die Vereinbarung jeweils um ein weiteres Jahr. Die Ver­ sen. einbarung kann mit einer Frist von sechs Monaten zum Ver­ tragsende schriftlich gekündigt werden. 6. Weitergehende Ansprüche der Kommune wegen einer Ver­ letzung von Schutzrechten Dritter sind ausgeschlossen. 3. Bei vorzeitiger Beendigung dieser Vereinbarung werden die der Stadt bis dahin entstandenen Kosten und erbrachten Leistungen der Kommune in Rechnung gestellt. § 9 Behinderung und Unterbrechung der Leistung 4. Nach Beendigung der Vereinbarung übergibt die Stadt der Kommune sämtliche Unterlagen und Verarbeitungs- und 1. Soweit die Stadt die vereinbarten Leistungen infolge Ar­ Nutzungsergebnisse im Zusammenhang mit dem Auftrags­ beitskampfes, höherer Gewalt oder anderer vergleichbarer verhältnis in einer für die Kommune übernahmefähigen Umstände nicht erbringen kann, treten für die Stadt keine Form. Die Datenträger der Stadt werden physikalisch ge­ nachteiligen Rechtsfolgen ein. löscht. Testunterlagen und Ausschussmaterial werden ver­ nichtet oder der Kommune ausgehändigt. 2. Sieht sich die Stadt in den übernommenen Leistungen be­ hindert, so zeigt sie dies der Kommune unverzüglich schrift­ Die Kommune trägt die im Zusammenhang mit der Aushändi­ lich an. Die Kommune ist in diesem Falle von ihrer Zah­ gung der Unterlagen bzw. im Zusammenhang mit der Löschung lungspflicht befreit. von Daten auf Datenträger entstehenden Kosten gegenüber der Stadt. Der Betrag ist 4 Wochen nach Rechnungslegung durch die 3. Sobald die Ursache der Behinderung oder Unterbrechung Stadt zur Zahlung fällig. Die Zahlung erfolgt auf das unter wegfällt, nimmt die Stadt die Leistungen unverzüglich wie­ § 4 dieser Vereinbarung genannte Konto der Stadt. der auf.

§ 8 § 10 Haftung Datenschutz

1. Die Haftungsregelungen nach BGB gelten nur bei Vorsatz Das KRZ verarbeitet die Daten gemäß § 11 des Brandenburgi­ und grober Fahrlässigkeit. schen Datenschutzgesetzes (BbgDSG) unter Maßgabe der An­ lage 2 „Datenschutz“, welche hiermit Bestandteil der Vereinba­ 2. Macht ein Dritter gegenüber der Kommune Ansprüche wegen rung wird. Die Beachtung der Bestimmungen des Brandenbur­ der Verletzung von Schutzrechten (gewerbliche Schutzrechte gischen Datenschutzgesetzes und sonstiger datenschutzrecht­ oder Urheberrechte) durch die Nutzung des Vereinbarungs­ licher Bestimmungen bei der Verarbeitung und insbesondere bei gegenstandes geltend und wird deren Nutzung hierdurch be­ der Datenübermittlung werden von dem Kommunalen Rechen­ einträchtigt oder untersagt, haftet die Stadt wie folgt: zentrum der Stadt Cottbus ausdrücklich zugesichert. Das Kom­ 2310 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

munale Rechenzentrum der Stadt Cottbus sichert Vorsorgemaß­ - Test planen, begleiten und Anwender einrichten nahmen für Not- und Katastrophenfälle zu. - Netz-/Leitungsanbindung klären - Einweisung der Anwender - Produktionsbeginn abstimmen und begleiten § 11 Vereinbarung zur gütlichen Einigung 1.2 Leistungen der Kommune:

Die Parteien der Vereinbarung einigen sich darauf, bei Streitig­ - Bereitstellung der erforderlichen Fachverfahrensli­ keiten über Rechte und Verbindlichkeiten aus der Vereinbarung zenz vor Anrufung der Aufsichtsbehörde nach § 28 GKG eine gütli­ - Qualifizierte Mitarbeit (fachlich und technisch) im che Einigung anzustreben. Rahmen der Verfahrensbereitstellung durch die Stadt und Bereitstellung der erforderlichen Informationen und Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhande­ § 12 nen Technik, Bereitstellung von Besprechungsräu­ Salvatorische Klausel men) - Bereitstellung eigener, arbeitsplatzbezogener Hard- Sollte ein Teil der Vereinbarung unwirksam sein oder werden, so und Software, insbesondere Signaturkarten, Lese­ werden die Bestimmungen in ihrem übrigen Inhalt davon nicht geräte, Scanner berührt. Die unwirksame Bestimmung wird durch eine solche - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen Bestimmung ersetzt, die dem Sinn und Zweck der unwirksamen - Einrichten und Durchführen der Benutzerverwaltung Bestimmung in rechtswirksamer Weise wirtschaftlich am nächs­ - Lokale Installationen auf eigenen Systemen vorneh­ ten kommt. Gleiches gilt für etwaige Vereinbarungslücken. men (sofern erforderlich) - Benennung von Verfahrensverantwortlichen - Teilnahme an den regelmäßigen Projekt- und Be­ § 13 triebsbesprechungen Genehmigung 1.3 Betrieb Diese Vereinbarung bedarf der Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörde im Sinne der §§ 24, 27 GKG. 1.3.1 Sicherstellung des laufenden Betriebes

Hierunter fallen alle Aufgaben, die zur Sicherstellung der Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit notwendig sind, Cottbus, Spreenhagen, insbesondere die Bereitstellung aller zum Betrieb erfor­ den 18.06.2013 den 09.04.2013 derlichen Ressourcen (Räume, Energie, etc.). Die Stadt veranlasst Vorbeugungsmaßnahmen zur Aufrechterhal­ tung des störungsfreien Betriebes und stimmt diese Maß­ Frank Szymanski Hans-Joachim Schröder nahmen mit der Kommune ab. Oberbürgermeister Amtsdirektor Im Einzelnen werden folgende Detailleistungen erbracht:

Holger Kelch Monika Priemer 1.3.2 Leistungen der Stadt: Bürgermeister/Werkleiter Stellvertreterin des Eigenbetriebes „Kommunales - Betreiben und zur Verfügung stellen von Hard- und Rechenzentrum der Stadt Cottbus“ Software inklusive der dazu erforderlichen Dienstleis­ tungen (Server mit Systemsoftware sowie dazugehöri­ ge Installations- und Dienstleistungen, Signaturgeräte, Signaturkarten, Server-Software und Datenbank-, Sig­ Anlage 1 natur- und Archivsoftware nach Vorgabe der Stadt) - Unterstützungsleistungen beim regelmäßigen Aus­ 1. Einrichtung und Betrieb der elektronischen Personen­ tausch von Signaturen standsregister und Sicherungsregister - Betreiben des Registerverfahrens - Betreiben der Signaturarchitektur 1.1 Leistungen der Stadt: - Betreiben des Archivsystems - Betreiben einer Testumgebung - Erstellung eines abgestimmten Projektplanes - Speicherplatzbereitstellung über das SAN - Bereitstellung der zentralen Server-, Datenbank-, Sig­ - Datensicherung und Wiederherstellung des geeigne­ natur- und Archivsoftware ten Personenstandsregisterverfahrens, der Signatur und - Installationsparameter klären Archivinfrastruktur - Aufbau und Bereitstellung der Systeme zur Verfah­ - Unterstützung bei der Fortschreibung des Betriebs­ rensnutzung und Sicherheitskonzepts - Mandant einrichten - Steuerung des Verfahrensbetriebs Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2311

- Änderungsmanagement [email protected] aufzugeben. Diese werden - Konfigurationsmanagement innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. - Koordination von regelmäßigen Betriebsbesprechun­ gen Servicezeiten - Einweisung der Anwender Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ 1.3.3 Leistungen der Kommune: vicezeiten erbracht.

- Bereitstellen der erforderlichen Informationen und Servicezeiten: Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhandenen Tech­ montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr nik, Bereitstellen von Räumen bei Besprechungen) dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - Mitwirkung beim Betrieb des Verfahrens durch fach­ donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr lich qualifizierte Mitarbeiter/-innen und Benennung freitags 07:00 - 13:00 Uhr eines fachlichen und technischen Verfahrensverant­ außer an Feiertagen wortlichen Darüber hinausgehende Servicezeiten können im Einzel­ - Sicherstellung einer zentralen Weiterleitung von Ver­ fall gesondert vereinbart werden. fahrensproblemen und -störungen - Bereitstellung, Betrieb und Support der erforder­ Online-Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) lichen, eigenen, arbeitsplatzbezogenen Hard- und Soft­ Die von der Stadt zur Verfügung gestellte IT steht der ware, insbesondere Signaturkarten, Lesegeräte, Scan­ Kommune während der Online-Zeiten zur Verfügung: ner, inkl. Ersatzbeschaffungen und Durchführung ei­ gener lokaler Installationen montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - Einrichten und Durchführen der Benutzerverwaltung donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr - Teilnahme an den regelmäßigen Projekt- und Be­ freitags 07:00 - 13:00 Uhr triebsbesprechungen außer an Feiertagen 1.4 Service Level Agreement Unterbrechungen, insbesondere geplante Wartungsarbei­ 1.4.1 Die Stadt erbringt über ihren Eigenbetrieb „Kommunales ten, erfolgen in der Online-Zeit nur nach Abstimmung. Rechenzentrum“ folgende Service-Leistungen beim Be­ trieb der Anwendung: Unbeaufsichtigter Betrieb Die IT steht außerhalb der Online-Zeiten unbeaufsichtigt - Annahme von Störungsmeldungen zur Verfügung. Sie kann in dieser Zeit nach Bedarf, z. B. - Störungsbeseitigung innerhalb der Servicezeiten un­ zur Ausführung der Batchproduktion, durch die Stadt un­ ter Berücksichtigung von terbrochen werden. - Prioritäten - festgelegten Reaktionszeiten Wartungsfenster - festgelegten Wiederherstellungszeiten - Bereitstellung der Anwendung innerhalb der Online- Wartungsfenster dienen der vorbeugenden Wartung der Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) IT-Infrastruktur, um einen störungsfreien Betrieb zu si­ - Bereitstellung der Anwendung außerhalb der Online- chern. Die Stadt darf die Dienste während der Wartungs­ Zeiten (unbeaufsichtigter Betrieb) fenster unterbrechen, sofern dies betrieblich oder tech­ - Abweichungen vom Standard-Service-Level werden nisch notwendig ist. Die Stadt wird über geplante War­ nicht vereinbart. tungsarbeiten rechtzeitig, mindestens 2 Arbeitstage im Voraus informieren. Standard-Service-Level - Annahmezeiten für Störungs­ meldungen Die Stadt wird Wartungsarbeiten, die zu einer Betriebs­ einschränkung führen könnten, möglichst innerhalb des Die Entgegennahme von Störungen erfolgt in einem ge­ festen Wartungsfensters vornehmen. Sofern ein Shutdown regelten Verfahren während der Annahmezeiten zentral des Systems erforderlich wird, wird dieser in allen Fällen über die Telefonnummer des Kommunalen Rechenzent­ (auch während des Wartungsfensters) mindestens 24 Stun­ rums der Stadt Cottbus: 0355 49497171 den vorher angekündigt. montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr dienstags 07:00 - 17:00 Uhr Als Wartungsfenster können alle Zeiten außerhalb der donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Online-Zeiten der Stadt genutzt werden, sofern Einzel­ freitags 07:00 - 13:00 Uhr vereinbarungen nicht entgegenstehen. außer an Feiertagen Störungen werden grundsätzlich wie folgt kategorisiert Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungs­ und sind mit folgenden Reaktionszeiten (RZ) und Wieder­ meldungen rund um die Uhr per E-Mail an: herstellungszeiten (WHZ) unterlegt: 2312 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

Priorität 1 - Hoch: für Testarbeiten, für den Produktionsstart und zu Client­ RZ: 4 Stunden/WHZ: 1 Arbeitstag systemen Der von der Störung verursachte Schaden nimmt schnell zu. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ 2.1.2 Folgende Leistungen werden durch die Kommune er­ den können, sind sehr zeitkritisch. bracht: Die überwiegende Anzahl der Benutzer ist betroffen. - Bereitstellung der erforderlichen Fachverfahrenslizenz Priorität 2 - Mittel: - Qualifizierte Mitwirkung bei den oben genannten Ak­ RZ: 1 Arbeitstag/WHZ: 4 Arbeitstage tivitäten Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen lauf der Zeit substantiell zu. - Daten aus AutiSta-Datenbank bereitstellen Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ - Lokale Installationen auf eigenen Systemen vorneh­ den können, sind nur mäßig zeitkritisch. men, z. B. Citrix-Client Nur einzelne Benutzer sind betroffen. - Fachtest durchführen und Abnahme erklären

Priorität 3 - Niedrig: 2.2 Betrieb des IT-Fachverfahrens AutiSta RZ: 2 Arbeitstage/WHZ: max. 1 Monat Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ Folgende Leistungen werden im Rahmen der Vereinba­ lauf der Zeit nur unwesentlich zu. rung erbracht: Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ Die Leistungen umfassen alle Aufgaben, die zur Sicher­ den können, sind nicht zeitkritisch. stellung der Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit not­ wendig sind, und, sofern die Technik im Rechenzentrum Reaktions- und Wiederherstellungszeiten der Stadt integriert ist, auch die Bereitstellung aller zum Betrieb erforderlichen Ressourcen (Räume, Energie, Reaktionszeiten (RZ) etc.). In den Reaktionszeiten stimmt die Stadt konkrete Schrit­ te zur Lösung der Störung mit der Kommune ab. Die Leis­ 2.2.1 Leistungen der Stadt: tung wird während des beaufsichtigten Betriebes (Annah­ mezeiten) erbracht. - Sicherstellung des lfd. Betriebes des Verfahrens Wiederherstellungszeiten (WHZ) - Bereitstellung von Updates soweit diese aus den Die Wiederherstellung erfolgt innerhalb der Servicezeit. Pflegeverträgen zur Verfügung stehen - bedarfsgerechte Bereitstellung der Hardware (Test­ und Produktionssysteme, Ausfallsicherung, inkl. er­ 2. Migration und Betrieb des IT-Fachverfahrens AutiSta forderlicher Speichermedien) - AutiSta Hosting über Citrix-Technologie Die Kommune betreibt das IT-Fachverfahren „Automa­ - Betriebs- und Wiederherstellungszeiten gemäß SLA tion im Standesamt - AutiSta“. Die Stadt betreibt dieses (siehe Anlage Service Level Agreement) Fachverfahren ebenfalls und verfügt über eine Version, - Datenbank Backup/Restore/Recovery Optimierung die Rechenzentrum gestützt vorgehalten wird. Aufgrund und Tuning des Verfahrenszugriffs der Funktionalitäten, der informationstechnischen Ab­ - Durchführung von Updates für das Gesamtsystem, hängigkeiten und aus Gründen der IT-Sicherheit ist es z. B. AutiSta-Client, AutiSta-Server zweckmäßig, auch das IT-Fachverfahren AutiSta durch - Durchführung von technischen Verfahrenstests die Stadt betreiben zu lassen. - Einweisung der Anwender

2.1 Leistung Portierung und Migration des IT-Fachverfahrens 2.2.2 Leistungen der Kommune: AutiSta - Bereitstellen der erforderlichen Informationen und 2.1.1 Leistungen der Stadt: Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhandenen Technik, Bereitstellen von Räumen bei Besprechun­ - Erstellung eines abgestimmten Projektplanes gen) - Installationsparameter klären - Mitwirkung beim Betrieb des Verfahrens durch fach­ - Aufbau und Bereitstellung der Systeme zur Verfah­ lich qualifizierte Mitarbeiter/-innen und Benennung rensnutzung (AutiSta via Citrix) eines fachlichen und technischen Verfahrensverant­ - Mandant einrichten wortlichen - Test planen, begleiten und Anwender einrichten - Sicherstellung einer zentralen Weiterleitung von Ver­ - Netz-/Leitungsanbindung klären fahrensproblemen und -störungen - Migration der bestehenden AutiSta-Anwendung, Ver­ - Lizenzbeistellungen AutiSta inkl. der erforderlichen sionsstand planen und realisieren Pflegeverträge - Produktionsbeginn abstimmen und begleiten - Bereitstellung der Netzanbindung - Migration, z. B. für die Überführung der Datenbank, - Bereitstellung, Betrieb und Support der erforder­ Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2313

lichen, eigenen Hard- und Softwarekomponenten und donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Durchführung eigener, lokaler Installationen freitags 07:00 - 13:00 Uhr außer an Feiertagen 2.3 Service Level Agreement über den Betrieb AutiSta Darüber hinausgehende Servicezeiten können im Einzel­ Leistungspaket Service fall gesondert vereinbart werden.

Die Stadt erbringt folgende Service-Leistungen beim Be­ Online-Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) trieb des IT-Fachverfahrens AutiSta: Die von der Stadt zur Verfügung gestellte IT steht der - Annahme von Störungsmeldungen Kommune während der Online-Zeiten zur Verfügung: - Störungsbeseitigung innerhalb der Servicezeiten un­ ter Berücksichtigung von montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr - Prioritäten dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - festgelegten Reaktionszeiten donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr - festgelegten Wiederherstellungszeiten freitags 07:00 - 13:00 Uhr - Bereitstellung der Anwendung innerhalb der Online- außer an Feiertagen Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) - Bereitstellung der Anwendung außerhalb der Online- Unterbrechungen, insbesondere geplante Wartungsarbei­ Zeiten (unbeaufsichtigter Betrieb) ten, erfolgen in der Online-Zeit nur nach Abstimmung. - Abweichungen vom Standard-Service-Level werden nicht vereinbart. Unbeaufsichtigter Betrieb Standard-Service-Level Die IT steht außerhalb der Online-Zeiten unbeaufsichtigt Annahmezeiten für Störungsmeldungen zur Verfügung. Sie kann in dieser Zeit nach Bedarf, z. B. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungsmeldun­ zur Ausführung der Batchproduktion, durch die Stadt gen rund um die Uhr per E-Mail aufzugeben. Diese wer­ unterbrochen werden. den innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. Wartungsfenster Servicezeiten Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ Wartungsfenster dienen der vorbeugenden Wartung der zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ IT-Infrastruktur, um einen störungsfreien Betrieb zu si­ vicezeiten erbracht. chern. Die Stadt darf die Dienste während der Wartungs­ fenster unterbrechen, sofern dies betrieblich oder tech­ Annahmezeiten für Störungsmeldungen nisch notwendig ist. Die Stadt wird über geplante War­ Die Entgegennahme von Störungen erfolgt in einem gere­ tungsarbeiten rechtzeitig mindestens 2 Arbeitstage im gelten Verfahren während der Annahmezeiten zentral Voraus informieren. über die Telefonnummer des Kommunalen Rechenzent­ rums der Stadt Cottbus: 0355 49497171 Die Stadt wird Wartungsarbeiten, die zu einer Betriebs­ einschränkung führen könnten, möglichst innerhalb des montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr festen Wartungsfensters vornehmen. Sofern ein Shut­ dienstags 07:00 - 17:00 Uhr down des Systems erforderlich wird, wird dieser in allen donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Fällen (auch während des Wartungsfensters) mindestens freitags 07:00 - 13:00 Uhr 24 Stunden vorher angekündigt. außer an Feiertagen Als Wartungsfenster können alle Zeiten außerhalb der Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungs­ Online-Zeiten der Stadt genutzt werden, sofern Einzel­ meldungen rund um die Uhr per E-Mail an: vereinbarungen nicht entgegenstehen. [email protected] aufzugeben. Diese werden innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. Störungen werden grundsätzlich wie folgt kategorisiert Servicezeiten und sind mit folgenden Reaktionszeiten (RZ) und Wieder­ herstellungszeiten (WHZ) unterlegt: Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ Priorität 1 - Hoch: vicezeiten erbracht. RZ: 4 Stunden/WHZ: 1 Arbeitstag Der von der Störung verursachte Schaden nimmt schnell zu. Servicezeiten: Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr den können, sind sehr zeitkritisch. dienstags 07:00 - 17:00 Uhr Die überwiegende Anzahl der Benutzer ist betroffen. 2314 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

Priorität 2 - Mittel: den. Weisungsberechtigte Personen und Ansprechpartner sind RZ: 1 Arbeitstag/WHZ: 4 Arbeitstage zu benennen. Nachfolger und/oder Vertreter sind unverzüglich Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ gegenseitig schriftlich mitzuteilen. lauf der Zeit substantiell zu. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ (2) Die Stadt stellt das gemäß § 10 Abs. 1 Satz 2 Personen­ den können, sind nur mäßig zeitkritisch. standsverordnung für Daten mit hohem Schutzbedarf erforder­ Nur einzelne Benutzer sind betroffen. liche Sicherheitsniveau im Rahmen der Beauftragung durch die Kommune sicher. Priorität 3 - Niedrig: RZ: 2 Arbeitstage/WHZ: max. 1 Monat (3) Sind spezialgesetzliche datenschutzrechtliche Bestimmun­ Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ gen zu beachten, so legen die Kommune und die Stadt hierzu be­ lauf der Zeit nur unwesentlich zu. sondere Maßgaben fest. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ den können, sind nicht zeitkritisch. (4) Die Stadt verarbeitet die Daten nach Auftrag und Weisungen der Kommune. Soweit ein Betroffener sich unmittelbar an die Reaktions- und Wiederherstellungszeiten Stadt zwecks Berichtigung oder Löschung seiner Daten wendet, leitet die Stadt dieses Ersuchen unverzüglich an die Kommune Reaktionszeiten (RZ) weiter. In den Reaktionszeiten stimmt die Stadt konkrete Schrit­ te zur Lösung der Störung mit der Kommune ab. Die Leis­ tung wird während des beaufsichtigten Betriebes (Annah­ § 3 mezeiten) erbracht. Rechte und Pflichten der Kommune und der Stadt

Wiederherstellungszeiten (WHZ) (1) Der Kommune und ihrem behördlichen Datenschutzbeauf­ Die Wiederherstellung erfolgt innerhalb der Servicezeit. tragten werden vor Beginn und während der Datenverarbeitung das Recht eingeräumt, nach Vorankündigung während der üb­ lichen Geschäftszeiten der Stadt durch Inaugenscheinnahme und sonstige Erhebungen zu kontrollieren, dass die Verarbeitung Anlage 2 der personenbezogenen Daten nur im Rahmen des Auftrags und der Weisungen der Kommune erfolgt. Allgemeine Bedingungen der Auftragsdatenverarbeitung gemäß § 11 BbgDSG (2) Der Kommune und ihrem behördlichen Datenschutzbeauf­ tragten werden die für die Erfüllung ihrer Rechte und Pflichten § 1 erforderlichen Auskünfte erteilt. Sie können in die auftrags­ Grundsätze bezogenen gespeicherten Daten, die verwendeten Datenverar­ beitungsprogramme sowie die Verarbeitungsprotokolle einsehen (1) Die Stadt verarbeitet die Daten der Kommune ausschließlich in und die technischen und organisatorischen Maßnahmen prüfen. deren Auftrag. Eine Zuständigkeitsübertragung findet nicht statt. (3) Die Stadt informiert die Kommune unverzüglich über ge­ (2) Die Kommune ist im Sinne von § 11 Abs. 1 S. 1 Branden­ plante Veränderungen in der Organisation der Datenverarbei­ burgisches Datenschutzgesetz (BbgDSG) für die Einhaltung der tung und den angewandten Verfahren, soweit sie für die Daten­ Bestimmungen des BbgDSG und anderer datenschutzrecht­ verarbeitung im Auftrag sicherheitsrelevant sind. Entsprechen­ licher Vorschriften hinsichtlich der von ihr in Auftrag gegebenen des gilt in Fällen von schwerwiegenden Betriebsstörungen, bei Datenverarbeitung verantwortlich. Für den Test und die Freiga­ Verdacht auf Datenschutzverletzungen oder andere Unregelmä­ be eines Verfahrens, das die Stadt im Rahmen der Auftragsda­ ßigkeiten bei der Verarbeitung der Daten der Kommune. tenverarbeitung betreibt, ist die Kommune verantwortlich. (4) Die Kommune prüft die Verarbeitungsergebnisse zumindest (3) Die Stadt gewährleistet bei der Auftragsdatenverarbeitung stichprobenartig und informiert die Stadt unverzüglich, wenn sie die Konformität der Verarbeitungsprozesse mit den für die Stadt Fehler oder Unregelmäßigkeiten feststellt. auf Grund Gesetzes oder Vereinbarung geltenden datenschutz­ rechtlichen Vorschriften. (5) Die Stadt verpflichtet alle Beschäftigten, die Zugang zu per­ sonenbezogenen Daten der Kommune haben, auf das Datenge­ (4) Die Kommune ist verpflichtet, alle im Rahmen des Vertrags­ heimnis gem. § 6 BbgDSG. verhältnisses erlangten Betriebsgeheimnisse und Datensicher­ heitsmaßnahmen der Stadt vertraulich zu behandeln. § 4 Technische und organisatorische Maßnahmen § 2 Auftrag und Weisungen (1) Die Stadt konzipiert unter Beachtung der für die elektroni­ schen Personenstandsregister und das Fachverfahren AutiSta (1) Ergänzungen des Auftrags müssen von der Kommune geltenden Vorschriften die für den Datenschutz erforderlichen schriftlich festgelegt und Weisungen schriftlich übermittelt wer­ technisch-organisatorischen Maßnahmen. Der Kommune wird Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2315

das IT-Sicherheitskonzept, insbesondere die zur Umsetzung des (2) In den Protokollen wird Sicherheitskonzeptes getroffenen bzw. zu treffenden techni­ schen und organisatorischen Maßnahmen, zur Bestätigung vor­ 1. der Zeitpunkt des ändernden Zugriffs, gelegt. Die Produktivsetzung erfolgt durch die Kommune und 2. der Grund für den Zugriff, unter Kenntnis der zu diesem Zeitpunkt umgesetzten techni­ 3. die veranlassende und ausführende Person, schen und organisatorischen Maßnahmen. 4. die Art der Änderung, 5. der Zeitpunkt der Kontrolle und die kontrollierende Person (2) Der Stadt ist es während der Laufzeit des Datenverarbei­ tungsauftrags gestattet, im Rahmen von Weiterentwicklungen festgehalten. alternative Maßnahmen gegenüber den ursprünglich vereinbar­ ten Maßnahmen in Abstimmung mit der Kommune zu ergreifen, (3) Die Protokolle werden gem. § 10 Abs. 2 Nr. 5 BbgDSG ge­ soweit das Sicherheitsniveau nicht unterschritten wird. speichert und für Kontrollzwecke bereitgehalten.

(3) Durch die technischen und organisatorischen Maßnahmen (4) Die Protokolldaten werden, sofern sie zur Aufgabenerfüllung soll ergänzend zu und über die nach den Vorschriften für die nicht mehr erforderlich sind, nach spätestens 6 Monaten ge­ elektronischen Personenstandsregister und AutiSta geltenden löscht. Vorgaben hinaus insbesondere erreicht werden, dass

1. administrative Zugriffe, mit denen Änderungen an automa­ tisierten Verfahren bewirkt werden können, technisch abge­ § 6 sichert und nur von den hierzu ausdrücklich im Rahmen des Löschung von Daten und Rückgabe von Datenträgern jeweiligen Datenschutzkonzepts berechtigten Personen durchgeführt werden, Nach Abschluss der vertraglichen Arbeiten händigt die Stadt der 2. Unbefugten der Zugang zu Datenträgern, auf denen perso­ Kommune sämtliche in ihren Besitz gelangten Unterlagen und nenbezogene und andere im Interesse des Kunden schutz­ erstellten Verarbeitungs- und Nutzungsergebnisse, die im Zusam­ würdige Daten gespeichert sind, verwehrt ist, menhang mit dem Auftragsverhältnis stehen, aus. Die Datenträger 3. verhindert wird, dass personenbezogene und andere im In­ der Stadt werden unwiederbringlich gelöscht, Test- und Aus­ teresse des Kunden schutzwürdige Daten unbefugt verarbei­ schussmaterial wird unverzüglich vernichtet oder der Kommune, tet werden oder Unbefugten zur Kenntnis gelangen, soweit vereinbart, ausgehändigt. Die Löschung bzw. Vernichtung 4. eine sichere Trennung der Daten der Kommune von den wird der Kommune mit Datumsangabe schriftlich bestätigt. übrigen Datenbeständen besteht und dass ihr ihre Daten (Kundendaten und Protokolldateien) jederzeit bereitgestellt werden können, § 7 5. die Daten verarbeitenden Personen, der Zeitpunkt und der Unterauftragsverhältnisse Umfang der Datenverarbeitung festgestellt werden können. Eine Datenverarbeitung im Unterauftrag erfolgt nur auf der (4) Die Stadt unterstützt die Kommune, soweit erforderlich, bei Grundlage einer ausdrücklichen schriftlichen Vereinbarung mit der Erstellung des Verfahrensverzeichnisses gemäß § 8 BbgDSG der Kommune. in Bezug auf die Beschreibung der technischen und organisato­ rischen Maßnahmen. Die Stadt stellt für diejenigen Unterauftragnehmer und deren Be­ schäftigte, die nicht dem Geltungsbereich des BbgDSG unterfal­ (5) Die zur Datenverarbeitung überlassenen Daten werden zu len, vertraglich die Verpflichtung auf das Datengeheimnis keinen anderen Zwecken, als zu den von der Kommune be­ (§ 5 BDSG) sicher. Eine Weiterleitung von Daten oder die Eröff­ stimmten verarbeitet. Kopien oder Duplikate werden ohne Wis­ nung eines Zugriffs erfolgt erst nach der Verpflichtung eines Unter­ sen der Kommune nicht erstellt. auftragnehmers bzw. seiner Mitarbeiter auf das Datengeheimnis.

§ 5 Revisionssichere Protokollierung § 8 Datenschutzbeauftragter der Stadt (1) Veränderungen an und Eingriffe in technische Verfahren müssen revisionssicher protokolliert und nach Maßgabe zuvor Die Stadt hat einen Datenschutzbeauftragten nach § 7a BbgDSG definierter Parameter ausgewertet werden. bestellt. 2316 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung Vorbemerkung zwischen der Gemeinde Kloster Lehnin und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten Die Kommune beabsichtigt, ein IT-gestütztes Fachverfahren für elektronischen Personenstandsregisterverfahrens ihre elektronischen Personenstandsregister einzuführen, um den sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation ab 1. Januar 2014 bestehenden gesetzlichen Verpflichtungen im im Standesamt (AutiSta) Personenstandswesen nachzukommen. Zudem möchte sie das standesamtliche Fachverfahren „AutiSta“ durch ein Rechenzent­ Bekanntmachung des Ministeriums des Innern rum für sich betreiben lassen. Die Stadt verfügt bereits über ein Gesch.Z.: 33-347-22 elektronisches Personenstandsregisterverfahren sowie das Fach- Vom 7. August 2013 verfahren AutiSta. Perspektivisch soll bei der Stadt für das Land Brandenburg ein zentrales elektronisches Personenstandsregister nach § 67 Personenstandgesetz eingerichtet und betrieben werden. I. Genehmigung Aufgrund der §§ 1 und 23 Abs. 1 des Gesetzes über die kommu­ nale Gemeinschaftsarbeit - GKG - vom 28. Mai 1999 (GVBl. I Gemäß § 24 Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über kommunale Ge­ S. 194) in der Fassung der letzten Änderung vom 23. September meinschaftsarbeit im Land Brandenburg (GKG) genehmige ich 2008 (GVBl. I S. 202) schließen die Kommune und die Stadt die als zuständige Aufsichtsbehörde nach § 27 Absatz 4 Satz 2 Num­ folgende öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Wahrneh­ mer 1 Buchstabe b GKG die öffentlich-rechtliche Vereinbarung mung der Aufgaben im Personenstandswesen: zwischen der Gemeinde Kloster Lehnin und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten elektronischen Personen­ standsregisterverfahrens sowie den Betrieb des IT-Fachverfah­ § 1 rens Automation im Standesamt (AutiSta) vom 18.06.2013. Gegenstand der Vereinbarung

Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung wird gemäß § 24 Ab­ 1. Die Stadt verpflichtet sich gemäß § 23 Absatz 1 zweiter satz 4 GKG am Tage nach der öffentlichen Bekanntmachung Halbsatz GKG (mandatierende Vereinbarung) folgende Auf­ einschließlich ihrer Genehmigung im „Amtsblatt für Branden­ gaben für die Kommune durchzuführen: burg“ wirksam. - Einrichtung und technischer Betrieb der elektronischen Personenstandsregister und der Sicherungsregister Im Auftrag

Seeberg - Einführung und Betrieb des Fachverfahrens AutiSta.

Die einzelnen Aufgaben, welche durch die Stadt wahrgenom­ II. men werden, regelt Anlage 1, die hiermit Bestandteil dieser Vereinbarung ist. Die Stadt verpflichtet sich, die Aufgaben Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung hat folgenden Wortlaut: nach den Vorgaben des Personenstandsgesetzes und der Per­ sonenstandsverordnung zur Datensicherheit durchzuführen. Öffentlich-rechtliche Vereinbarung über den Betrieb eines geeigneten elektronischen 2. Die Stadt Cottbus ist bereit, diese Aufgaben auch für andere Personenstandsregisterverfahrens sowie den Betrieb Kommunen des Landes Brandenburg durchzuführen und des IT-Fachverfahrens Automation im Standesamt auf der Grundlage einer durch die Landesregierung zu er­ (AutiSta) lassenden Verordnung ein zentrales elektronisches Perso­ nenstandsregister zu betreiben, das den Standesämtern der zwischen der Gemeinde Kloster Lehnin angeschlossenen Brandenburger Kommunen lesenden Zu­ Friedensstraße 3, 14797 Kloster Lehnin griff auf den gesamten Registerbestand erlaubt. Die Kom­ vertreten durch den Bürgermeister mune erklärt sich damit einverstanden, dass im Fall der Ein­ Bernd Kreykenbohm richtung eines zentralen elektronischen Personenstandsre­ gisters alle angeschlossenen brandenburgischen Kommunen im Folgenden „Kommune“ genannt lesenden Zugriff auf ihre Registerdaten erhalten. und der Stadt Cottbus, Neumarkt 5, 03046 Cottbus, vertreten durch den Oberbürgermeister Frank Szymanski im Folgenden „Stadt“ genannt Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2317

§ 2 § 4 Herbeiführung der Funktionsfähigkeit Kostenerstattung und Abnahme des geeigneten elektronischen Personenstandsregisterverfahrens sowie Portierung, 1. Die Kommune erstattet der Stadt die Kosten für den Betrieb Migration, Funktionsfähigkeit und Abnahme des des elektronischen Personenstandsregisters und des IT- IT-Fachverfahrens AutiSta Fachverfahrens AutiSta. Die Kostenerstattung beträgt 1.056,72 EUR pro bei der Kommune vorhandenem Fach­ 1. Das geeignete elektronische Personenstandsregisterverfah­ verfahrensarbeitsplatz und Vertragsjahr. ren muss nach Abschluss der Arbeiten zur Herbeiführung der Funktionsfähigkeit von der Kommune getestet und ab­ 2. Die Stadt behält sich begründete Anpassungen der Kosten­ genommen werden (fachtechnische Verfahrens- und Pro­ erstattung, insbesondere in Fällen der Entgelt- oder Besol­ grammfreigabe). Die einzelnen Arbeitsschritte werden im dungserhöhungen im öffentlichen Dienst oder Preisanpas­ Vorfeld abgestimmt und die Ergebnisse dokumentiert. Die sungen Dritter (z. B. Software- oder Energielieferanten), Programmfreigabe/Abnahme erfolgt schriftlich. Gering­ vor. Erhöhungsverlangen sind drei Monate vor ihrem Wirk­ fügige Abweichungen von der Leistungsbeschreibung recht­ samwerden schriftlich anzuzeigen. Dabei ist die Notwendig­ fertigen nicht die Verweigerung der Abnahme. keit der Anpassung inhaltlich und rechnerisch darzulegen.

3. Die Kommune ist berechtigt, innerhalb von einem Monat 2. Das IT-Fachverfahren AutiSta wird zur Stadt verlagert (Por­ nach Zugang des Erhöhungsverlangens diese Vereinbarung tierung) und die Daten aus der bisherigen Quelldatenbank in außerordentlich mit einer Frist von sechs Monaten zu kün­ die Zieldatenbank bei der Stadt mit Wechsel in die AutiSta- digen. Das Kündigungsrecht besteht nicht, wenn die Stadt Version 9.x und ggf. auch des Datenbanksystems migriert. die Entgelterhöhungen nicht zu vertreten hat. Nach Abschluss der Migration erfolgt ein qualifizierter Fachtest und die Programmfreigabe (fachtechnische Verfah­ 4. Die Kostenerstattung wird jährlich in einem Betrag an die rens- und Programmfreigabe) durch die Kommune. Die ein­ Stadt gezahlt. Die erste Zahlung wird 4 Wochen nach Wirk­ zelnen Arbeitsschritte werden im Vorfeld abgestimmt und samwerden des Vertrages, jede folgende jährliche Zahlung die Ergebnisse dokumentiert. Die Programmfreigabe/Ab­ 4 Wochen nach Ablauf eines Vertragsjahres fällig. Der jähr­ nahme erfolgt schriftlich. Geringfügige Abweichungen von liche Betrag ist auf das Konto der Stadt Cottbus, Konto-Nr. der Leistungsbeschreibung rechtfertigen nicht die Verwei­ 1900 150 20 bei der Sparkasse Spree-Neiße BLZ 180 50000 gerung der Abnahme. zu überweisen.

3. Wurden Abweichungen festgestellt und wird dennoch die 5. Kommune und Stadt gehen davon aus, dass die vereinbarte Abnahme erklärt, werden die Abweichungen in der Abnah­ Kostenerstattung nicht der Umsatzsteuer unterliegt (Bei­ meerklärung als Mängel aufgeführt. Die Stadt wird die standsleistung der Verwaltung). Sollte sich die steuerliche Mängel unverzüglich beseitigen. Sach- oder Rechtslage ändern, erstattet die Kommune der Stadt die durch die Steuerpflicht entstehenden Mehrbelas­ 4. Erfolgt nicht innerhalb von 6 Wochen nach Übersendung der tungen. schriftlichen Mitteilung der Stadt über den Abschluss ihrer Arbeiten zur Einführung eine schriftliche Mängelanzeige, in 6. Sollten nach Maßgabe des § 1 Absatz 2 dieser Vereinbarung der die festgestellten Abweichungen von der Leistungsbe­ der Stadt Mehrkosten durch die Einrichtung eines zentralen schreibung aufgeführt sind, gilt die Abnahme der Leistung Personenstandsregisters entstehen, so erstattet die Kommu­ als erklärt. ne die durch die Einrichtung auf sie entfallenden Kosten der Stadt. 5. Als Leistungsübernahmepunkt gilt der LVN Übergang Lipezker Straße, 03046 Cottbus. § 5 6. Die schriftliche Abnahmeerklärung wird ersetzt durch die Ansprechpartner Aufnahme des Betriebes. Verantwortlicher Ansprechpartner für die kaufmännischen, in­ haltlichen und organisatorischen Fragestellungen im Zusam­ menhang mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Personen­ § 3 standswesens ist auf Seiten der Stadt das Kommunale Rechen­ Zusammenarbeit zentrum der Stadt Cottbus (KRZ, Eigenbetrieb der Stadt Cott­ bus), vertreten durch den Werkleiter Herrn Holger Kelch, Berli­ Die Kommune und die Stadt arbeiten vertrauensvoll zusammen ner Straße 6, 03046 Cottbus und auf Seiten der Kommune der und informieren sich gegenseitig in vollem Umfang über alle Bürgermeister Herr Bernd Kreykenbohm. wesentlichen Umstände, die mit der Aufgabenwahrnehmung zu­ sammenhängen. Auftretende Probleme sollen unverzüglich und einvernehmlich einer Lösung zugeführt werden. Die Kommune § 6 wird die Stadt bei der Erbringung der vertraglichen Leistungen Änderungen und Ergänzungen in angemessenem Umfang unterstützen. Sie wird ihr insbeson­ dere die erforderlichen Informationen und Unterlagen vollstän­ 1. Die Stadt und die Kommune verpflichten sich, die Inhalte dig und rechtzeitig zur Verfügung stellen. dieser Vereinbarung auch vor Ablauf der Gültigkeitsdauer 2318 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

erneut zu verhandeln, wenn wesentliche Änderungen der be­ 3. Die Stadt wird nach ihrer Wahl und auf ihre Kosten entwe­ schriebenen Leistung in qualitativer oder quantitativer Hin­ der den Vereinbarungsgegenstand so ändern oder ersetzen, sicht absehbar oder eingetreten sind. dass er das Schutzrecht nicht verletzt, aber im Wesentlichen der Vereinbarung entspricht oder die Kommune von Lizenz­ 2. Fällt die Aufgabe bei der Kommune weg, ändern sich die entgelten gegenüber dem Schutzrechtsinhaber oder Dritten Grundlagen der Zusammenarbeit oder treten Umstände auf, freistellen. Gelingt dies der Stadt zu angemessenen Bedin­ die bei Abschluss dieser Vereinbarung noch nicht vorher­ gungen nicht, hat sie diesen Vereinbarungsgegenstand gegen sehbar waren, wird diese im gegenseitigen Einvernehmen Erstattung des entrichteten Entgeltes abzüglich eines die angepasst. Zeit der Nutzung berücksichtigenden Betrages zurückzu­ nehmen. In diesem Fall ist die Kommune verpflichtet, die­ 3. Änderungs- bzw. Ergänzungswünsche einer Partei der Ver­ sen Vereinbarungsgegenstand zurückzugeben. einbarung können nach Abschluss dieser Vereinbarung nur schriftlich und in beiderseitigem Einverständnis über Inhalt 4. Voraussetzung für die Haftung der Stadt im Falle der Einre­ und möglicherweise Mehr- oder Minderaufwendungen ver­ de einer Schutzrechtsverletzung ist, dass die Kommune die einbart werden. Auf §§ 7 Abs. 1, 13 dieser Vereinbarung Stadt von Ansprüchen Dritter unverzüglich verständigt, die wird hingewiesen. behauptete Schutzrechtsverletzung nicht anerkennt und jeg­ liche Auseinandersetzung einschließlich etwaiger außerge­ richtlicher Regelungen der Stadt überlässt oder nur im Ein­ § 7 vernehmen mit der Stadt führt. Stellt die Kommune die Nut­ Inkrafttreten und Beendigung der Vereinbarung zung aus Schadensminderungs- oder sonstigen Gründen ein, ist sie verpflichtet, den Dritten darauf hinzuweisen, dass mit 1. Diese öffentlich-rechtliche Vereinbarung tritt am Tage nach der Nutzungseinstellung ein Anerkenntnis der behaupteten ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Schutzrechtsverletzung nicht verbunden ist.

2. Die Vereinbarung wird über eine Mindestlaufzeit von fünf 5. Soweit die Kommune die Schutzrechtsverletzung selbst zu Jahren geschlossen. Erfolgt keine Kündigung, verlängert vertreten hat, sind Ansprüche gegen die Stadt ausgeschlos­ sich die Vereinbarung jeweils um ein weiteres Jahr. Die Ver­ sen. einbarung kann mit einer Frist von sechs Monaten zum Ver­ tragsende schriftlich gekündigt werden. 6. Weitergehende Ansprüche der Kommune wegen einer Ver­ letzung von Schutzrechten Dritter sind ausgeschlossen. 3. Bei vorzeitiger Beendigung dieser Vereinbarung werden die der Stadt bis dahin entstandenen Kosten und erbrachten Leistungen der Kommune in Rechnung gestellt. § 9 Behinderung und Unterbrechung der Leistung 4. Nach Beendigung der Vereinbarung übergibt die Stadt der Kommune sämtliche Unterlagen und Verarbeitungs- und 1. Soweit die Stadt die vereinbarten Leistungen infolge Ar­ Nutzungsergebnisse im Zusammenhang mit dem Auftrags­ beitskampfes, höherer Gewalt oder anderer vergleichbarer verhältnis in einer für die Kommune übernahmefähigen Umstände nicht erbringen kann, treten für die Stadt keine Form. Die Datenträger der Stadt werden physikalisch ge­ nachteiligen Rechtsfolgen ein. löscht. Testunterlagen und Ausschussmaterial werden ver­ nichtet oder der Kommune ausgehändigt. 2. Sieht sich die Stadt in den übernommenen Leistungen be­ hindert, so zeigt sie dies der Kommune unverzüglich schrift­ Die Kommune trägt die im Zusammenhang mit der Aushändi­ lich an. Die Kommune ist in diesem Falle von ihrer Zah­ gung der Unterlagen bzw. im Zusammenhang mit der Löschung lungspflicht befreit. von Daten auf Datenträger entstehenden Kosten gegenüber der Stadt. Der Betrag ist 4 Wochen nach Rechnungslegung durch die 3. Sobald die Ursache der Behinderung oder Unterbrechung Stadt zur Zahlung fällig. Die Zahlung erfolgt auf das unter wegfällt, nimmt die Stadt die Leistungen unverzüglich wie­ § 4 dieser Vereinbarung genannte Konto der Stadt. der auf.

§ 8 § 10 Haftung Datenschutz

1. Die Haftungsregelungen nach BGB gelten nur bei Vorsatz Das KRZ verarbeitet die Daten gemäß § 11 des Brandenburgi­ und grober Fahrlässigkeit. schen Datenschutzgesetzes (BbgDSG) unter Maßgabe der An­ lage 2 „Datenschutz“, welche hiermit Bestandteil der Vereinba­ 2. Macht ein Dritter gegenüber der Kommune Ansprüche wegen rung wird. Die Beachtung der Bestimmungen des Brandenbur­ der Verletzung von Schutzrechten (gewerbliche Schutzrechte gischen Datenschutzgesetzes und sonstiger datenschutzrecht­ oder Urheberrechte) durch die Nutzung des Vereinbarungs­ licher Bestimmungen bei der Verarbeitung und insbesondere bei gegenstandes geltend und wird deren Nutzung hierdurch be­ der Datenübermittlung werden von dem Kommunalen Rechen­ einträchtigt oder untersagt, haftet die Stadt wie folgt: zentrum der Stadt Cottbus ausdrücklich zugesichert. Das Kom­ Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2319

munale Rechenzentrum der Stadt Cottbus sichert Vorsorgemaß­ - Test planen, begleiten und Anwender einrichten nahmen für Not- und Katastrophenfälle zu. - Netz-/Leitungsanbindung klären - Einweisung der Anwender - Produktionsbeginn abstimmen und begleiten § 11 Vereinbarung zur gütlichen Einigung 1.2 Leistungen der Kommune:

Die Parteien der Vereinbarung einigen sich darauf, bei Streitig­ - Bereitstellung der erforderlichen Fachverfahrensli­ keiten über Rechte und Verbindlichkeiten aus der Vereinbarung zenz vor Anrufung der Aufsichtsbehörde nach § 28 GKG eine gütli­ - Qualifizierte Mitarbeit (fachlich und technisch) im che Einigung anzustreben. Rahmen der Verfahrensbereitstellung durch die Stadt und Bereitstellung der erforderlichen Informationen und Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhande­ § 12 nen Technik, Bereitstellung von Besprechungsräu­ Salvatorische Klausel men) - Bereitstellung eigener, arbeitsplatzbezogener Hard- Sollte ein Teil der Vereinbarung unwirksam sein oder werden, so und Software, insbesondere Signaturkarten, Lese­ werden die Bestimmungen in ihrem übrigen Inhalt davon nicht geräte, Scanner berührt. Die unwirksame Bestimmung wird durch eine solche - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen Bestimmung ersetzt, die dem Sinn und Zweck der unwirksamen - Einrichten und Durchführen der Benutzerverwaltung Bestimmung in rechtswirksamer Weise wirtschaftlich am nächs­ - Lokale Installationen auf eigenen Systemen vorneh­ ten kommt. Gleiches gilt für etwaige Vereinbarungslücken. men (sofern erforderlich) - Benennung von Verfahrensverantwortlichen - Teilnahme an den regelmäßigen Projekt- und Be­ § 13 triebsbesprechungen Genehmigung 1.3 Betrieb Diese Vereinbarung bedarf der Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörde im Sinne der §§ 24, 27 GKG. 1.3.1 Sicherstellung des laufenden Betriebes

Hierunter fallen alle Aufgaben, die zur Sicherstellung der Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit notwendig sind, Cottbus, Kloster Lehnin, insbesondere die Bereitstellung aller zum Betrieb erfor­ den 18.06.2013 den 17.04.2013 derlichen Ressourcen (Räume, Energie, etc.). Die Stadt veranlasst Vorbeugungsmaßnahmen zur Aufrechterhal­ tung des störungsfreien Betriebes und stimmt diese Maß­ Frank Szymanski Bernd Kreykenbohm nahmen mit der Kommune ab. Oberbürgermeister Bürgermeister Im Einzelnen werden folgende Detailleistungen erbracht:

Holger Kelch Berthold Satzky 1.3.2 Leistungen der Stadt: Bürgermeister/Werkleiter Stellvertreter des Eigenbetriebes „Kommunales - Betreiben und zur Verfügung stellen von Hard- und Rechenzentrum der Stadt Cottbus“ Software inklusive der dazu erforderlichen Dienstleis­ tungen (Server mit Systemsoftware sowie dazugehöri­ ge Installations- und Dienstleistungen, Signaturgeräte, Signaturkarten, Server-Software und Datenbank-, Sig­ Anlage 1 natur- und Archivsoftware nach Vorgabe der Stadt) - Unterstützungsleistungen beim regelmäßigen Aus­ 1. Einrichtung und Betrieb der elektronischen Personen­ tausch von Signaturen standsregister und Sicherungsregister - Betreiben des Registerverfahrens - Betreiben der Signaturarchitektur 1.1 Leistungen der Stadt: - Betreiben des Archivsystems - Betreiben einer Testumgebung - Erstellung eines abgestimmten Projektplanes - Speicherplatzbereitstellung über das SAN - Bereitstellung der zentralen Server-, Datenbank-, Sig­ - Datensicherung und Wiederherstellung des geeigne­ natur- und Archivsoftware ten Personenstandsregisterverfahrens, der Signatur und - Installationsparameter klären Archivinfrastruktur - Aufbau und Bereitstellung der Systeme zur Verfah­ - Unterstützung bei der Fortschreibung des Betriebs­ rensnutzung und Sicherheitskonzepts - Mandant einrichten - Steuerung des Verfahrensbetriebs 2320 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

- Änderungsmanagement [email protected] aufzugeben. Diese werden - Konfigurationsmanagement innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. - Koordination von regelmäßigen Betriebsbesprechun­ gen Servicezeiten - Einweisung der Anwender Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ 1.3.3 Leistungen der Kommune: vicezeiten erbracht.

- Bereitstellen der erforderlichen Informationen und Servicezeiten: Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhandenen Tech­ montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr nik, Bereitstellen von Räumen bei Besprechungen) dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - Mitwirkung beim Betrieb des Verfahrens durch fach­ donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr lich qualifizierte Mitarbeiter/-innen und Benennung freitags 07:00 - 13:00 Uhr eines fachlichen und technischen Verfahrensverant­ außer an Feiertagen wortlichen Darüber hinausgehende Servicezeiten können im Einzel­ - Sicherstellung einer zentralen Weiterleitung von Ver­ fall gesondert vereinbart werden. fahrensproblemen und -störungen - Bereitstellung, Betrieb und Support der erforder­ Online-Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) lichen, eigenen, arbeitsplatzbezogenen Hard- und Soft­ Die von der Stadt zur Verfügung gestellte IT steht der ware, insbesondere Signaturkarten, Lesegeräte, Scan­ Kommune während der Online-Zeiten zur Verfügung: ner, inkl. Ersatzbeschaffungen und Durchführung ei­ gener lokaler Installationen montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - Einrichten und Durchführen der Benutzerverwaltung donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr - Teilnahme an den regelmäßigen Projekt- und Be­ freitags 07:00 - 13:00 Uhr triebsbesprechungen außer an Feiertagen 1.4 Service Level Agreement Unterbrechungen, insbesondere geplante Wartungsarbei­ 1.4.1 Die Stadt erbringt über ihren Eigenbetrieb „Kommunales ten, erfolgen in der Online-Zeit nur nach Abstimmung. Rechenzentrum“ folgende Service-Leistungen beim Be­ trieb der Anwendung: Unbeaufsichtigter Betrieb Die IT steht außerhalb der Online-Zeiten unbeaufsichtigt - Annahme von Störungsmeldungen zur Verfügung. Sie kann in dieser Zeit nach Bedarf, z. B. - Störungsbeseitigung innerhalb der Servicezeiten un­ zur Ausführung der Batchproduktion, durch die Stadt un­ ter Berücksichtigung von terbrochen werden. - Prioritäten - festgelegten Reaktionszeiten Wartungsfenster - festgelegten Wiederherstellungszeiten - Bereitstellung der Anwendung innerhalb der Online- Wartungsfenster dienen der vorbeugenden Wartung der Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) IT-Infrastruktur, um einen störungsfreien Betrieb zu si­ - Bereitstellung der Anwendung außerhalb der Online- chern. Die Stadt darf die Dienste während der Wartungs­ Zeiten (unbeaufsichtigter Betrieb) fenster unterbrechen, sofern dies betrieblich oder tech­ - Abweichungen vom Standard-Service-Level werden nisch notwendig ist. Die Stadt wird über geplante War­ nicht vereinbart. tungsarbeiten rechtzeitig, mindestens 2 Arbeitstage im Voraus informieren. Standard-Service-Level - Annahmezeiten für Störungs­ meldungen Die Stadt wird Wartungsarbeiten, die zu einer Betriebs­ einschränkung führen könnten, möglichst innerhalb des Die Entgegennahme von Störungen erfolgt in einem ge­ festen Wartungsfensters vornehmen. Sofern ein Shutdown regelten Verfahren während der Annahmezeiten zentral des Systems erforderlich wird, wird dieser in allen Fällen über die Telefonnummer des Kommunalen Rechenzent­ (auch während des Wartungsfensters) mindestens 24 Stun­ rums der Stadt Cottbus: 0355 49497171 den vorher angekündigt. montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr dienstags 07:00 - 17:00 Uhr Als Wartungsfenster können alle Zeiten außerhalb der donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Online-Zeiten der Stadt genutzt werden, sofern Einzel­ freitags 07:00 - 13:00 Uhr vereinbarungen nicht entgegenstehen. außer an Feiertagen Störungen werden grundsätzlich wie folgt kategorisiert Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungs­ und sind mit folgenden Reaktionszeiten (RZ) und Wieder­ meldungen rund um die Uhr per E-Mail an: herstellungszeiten (WHZ) unterlegt: Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2321

Priorität 1 - Hoch: für Testarbeiten, für den Produktionsstart und zu Client­ RZ: 4 Stunden/WHZ: 1 Arbeitstag systemen Der von der Störung verursachte Schaden nimmt schnell zu. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ 2.1.2 Folgende Leistungen werden durch die Kommune er­ den können, sind sehr zeitkritisch. bracht: Die überwiegende Anzahl der Benutzer ist betroffen. - Bereitstellung der erforderlichen Fachverfahrenslizenz Priorität 2 - Mittel: - Qualifizierte Mitwirkung bei den oben genannten Ak­ RZ: 1 Arbeitstag/WHZ: 4 Arbeitstage tivitäten Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen lauf der Zeit substantiell zu. - Daten aus AutiSta-Datenbank bereitstellen Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ - Lokale Installationen auf eigenen Systemen vorneh­ den können, sind nur mäßig zeitkritisch. men, z. B. Citrix-Client Nur einzelne Benutzer sind betroffen. - Fachtest durchführen und Abnahme erklären

Priorität 3 - Niedrig: 2.2 Betrieb des IT-Fachverfahrens AutiSta RZ: 2 Arbeitstage/WHZ: max. 1 Monat Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ Folgende Leistungen werden im Rahmen der Vereinba­ lauf der Zeit nur unwesentlich zu. rung erbracht: Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ Die Leistungen umfassen alle Aufgaben, die zur Sicher­ den können, sind nicht zeitkritisch. stellung der Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit not­ wendig sind, und, sofern die Technik im Rechenzentrum Reaktions- und Wiederherstellungszeiten der Stadt integriert ist, auch die Bereitstellung aller zum Betrieb erforderlichen Ressourcen (Räume, Energie, Reaktionszeiten (RZ) etc.). In den Reaktionszeiten stimmt die Stadt konkrete Schrit­ te zur Lösung der Störung mit der Kommune ab. Die Leis­ 2.2.1 Leistungen der Stadt: tung wird während des beaufsichtigten Betriebes (Annah­ mezeiten) erbracht. - Sicherstellung des lfd. Betriebes des Verfahrens Wiederherstellungszeiten (WHZ) - Bereitstellung von Updates soweit diese aus den Die Wiederherstellung erfolgt innerhalb der Servicezeit. Pflegeverträgen zur Verfügung stehen - bedarfsgerechte Bereitstellung der Hardware (Test­ und Produktionssysteme, Ausfallsicherung, inkl. er­ 2. Migration und Betrieb des IT-Fachverfahrens AutiSta forderlicher Speichermedien) - AutiSta Hosting über Citrix-Technologie Die Kommune betreibt das IT-Fachverfahren „Automa­ - Betriebs- und Wiederherstellungszeiten gemäß SLA tion im Standesamt - AutiSta“. Die Stadt betreibt dieses (siehe Anlage Service Level Agreement) Fachverfahren ebenfalls und verfügt über eine Version, - Datenbank Backup/Restore/Recovery Optimierung die Rechenzentrum gestützt vorgehalten wird. Aufgrund und Tuning des Verfahrenszugriffs der Funktionalitäten, der informationstechnischen Ab­ - Durchführung von Updates für das Gesamtsystem, hängigkeiten und aus Gründen der IT-Sicherheit ist es z. B. AutiSta-Client, AutiSta-Server zweckmäßig, auch das IT-Fachverfahren AutiSta durch - Durchführung von technischen Verfahrenstests die Stadt betreiben zu lassen. - Einweisung der Anwender

2.1 Leistung Portierung und Migration des IT-Fachverfahrens 2.2.2 Leistungen der Kommune: AutiSta - Bereitstellen der erforderlichen Informationen und 2.1.1 Leistungen der Stadt: Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhandenen Technik, Bereitstellen von Räumen bei Besprechun­ - Erstellung eines abgestimmten Projektplanes gen) - Installationsparameter klären - Mitwirkung beim Betrieb des Verfahrens durch fach­ - Aufbau und Bereitstellung der Systeme zur Verfah­ lich qualifizierte Mitarbeiter/-innen und Benennung rensnutzung (AutiSta via Citrix) eines fachlichen und technischen Verfahrensverant­ - Mandant einrichten wortlichen - Test planen, begleiten und Anwender einrichten - Sicherstellung einer zentralen Weiterleitung von Ver­ - Netz-/Leitungsanbindung klären fahrensproblemen und -störungen - Migration der bestehenden AutiSta-Anwendung, Ver­ - Lizenzbeistellungen AutiSta inkl. der erforderlichen sionsstand planen und realisieren Pflegeverträge - Produktionsbeginn abstimmen und begleiten - Bereitstellung der Netzanbindung - Migration, z. B. für die Überführung der Datenbank, - Bereitstellung, Betrieb und Support der erforder­ 2322 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

lichen, eigenen Hard- und Softwarekomponenten und donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Durchführung eigener, lokaler Installationen freitags 07:00 - 13:00 Uhr außer an Feiertagen 2.3 Service Level Agreement über den Betrieb AutiSta Darüber hinausgehende Servicezeiten können im Einzel­ Leistungspaket Service fall gesondert vereinbart werden.

Die Stadt erbringt folgende Service-Leistungen beim Be­ Online-Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) trieb des IT-Fachverfahrens AutiSta: Die von der Stadt zur Verfügung gestellte IT steht der - Annahme von Störungsmeldungen Kommune während der Online-Zeiten zur Verfügung: - Störungsbeseitigung innerhalb der Servicezeiten un­ ter Berücksichtigung von montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr - Prioritäten dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - festgelegten Reaktionszeiten donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr - festgelegten Wiederherstellungszeiten freitags 07:00 - 13:00 Uhr - Bereitstellung der Anwendung innerhalb der Online- außer an Feiertagen Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) - Bereitstellung der Anwendung außerhalb der Online- Unterbrechungen, insbesondere geplante Wartungsarbei­ Zeiten (unbeaufsichtigter Betrieb) ten, erfolgen in der Online-Zeit nur nach Abstimmung. - Abweichungen vom Standard-Service-Level werden nicht vereinbart. Unbeaufsichtigter Betrieb Standard-Service-Level Die IT steht außerhalb der Online-Zeiten unbeaufsichtigt Annahmezeiten für Störungsmeldungen zur Verfügung. Sie kann in dieser Zeit nach Bedarf, z. B. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungsmeldun­ zur Ausführung der Batchproduktion, durch die Stadt gen rund um die Uhr per E-Mail aufzugeben. Diese wer­ unterbrochen werden. den innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. Wartungsfenster Servicezeiten Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ Wartungsfenster dienen der vorbeugenden Wartung der zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ IT-Infrastruktur, um einen störungsfreien Betrieb zu si­ vicezeiten erbracht. chern. Die Stadt darf die Dienste während der Wartungs­ fenster unterbrechen, sofern dies betrieblich oder tech­ Annahmezeiten für Störungsmeldungen nisch notwendig ist. Die Stadt wird über geplante War­ Die Entgegennahme von Störungen erfolgt in einem gere­ tungsarbeiten rechtzeitig mindestens 2 Arbeitstage im gelten Verfahren während der Annahmezeiten zentral Voraus informieren. über die Telefonnummer des Kommunalen Rechenzent­ rums der Stadt Cottbus: 0355 49497171 Die Stadt wird Wartungsarbeiten, die zu einer Betriebs­ einschränkung führen könnten, möglichst innerhalb des montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr festen Wartungsfensters vornehmen. Sofern ein Shut­ dienstags 07:00 - 17:00 Uhr down des Systems erforderlich wird, wird dieser in allen donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Fällen (auch während des Wartungsfensters) mindestens freitags 07:00 - 13:00 Uhr 24 Stunden vorher angekündigt. außer an Feiertagen Als Wartungsfenster können alle Zeiten außerhalb der Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungs­ Online-Zeiten der Stadt genutzt werden, sofern Einzel­ meldungen rund um die Uhr per E-Mail an: vereinbarungen nicht entgegenstehen. [email protected] aufzugeben. Diese werden innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. Störungen werden grundsätzlich wie folgt kategorisiert Servicezeiten und sind mit folgenden Reaktionszeiten (RZ) und Wieder­ herstellungszeiten (WHZ) unterlegt: Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ Priorität 1 - Hoch: vicezeiten erbracht. RZ: 4 Stunden/WHZ: 1 Arbeitstag Der von der Störung verursachte Schaden nimmt schnell zu. Servicezeiten: Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr den können, sind sehr zeitkritisch. dienstags 07:00 - 17:00 Uhr Die überwiegende Anzahl der Benutzer ist betroffen. Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2323

Priorität 2 - Mittel: den. Weisungsberechtigte Personen und Ansprechpartner sind RZ: 1 Arbeitstag/WHZ: 4 Arbeitstage zu benennen. Nachfolger und/oder Vertreter sind unverzüglich Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ gegenseitig schriftlich mitzuteilen. lauf der Zeit substantiell zu. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ (2) Die Stadt stellt das gemäß § 10 Abs. 1 Satz 2 Personen­ den können, sind nur mäßig zeitkritisch. standsverordnung für Daten mit hohem Schutzbedarf erforder­ Nur einzelne Benutzer sind betroffen. liche Sicherheitsniveau im Rahmen der Beauftragung durch die Kommune sicher. Priorität 3 - Niedrig: RZ: 2 Arbeitstage/WHZ: max. 1 Monat (3) Sind spezialgesetzliche datenschutzrechtliche Bestimmun­ Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ gen zu beachten, so legen die Kommune und die Stadt hierzu be­ lauf der Zeit nur unwesentlich zu. sondere Maßgaben fest. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ den können, sind nicht zeitkritisch. (4) Die Stadt verarbeitet die Daten nach Auftrag und Weisungen der Kommune. Soweit ein Betroffener sich unmittelbar an die Reaktions- und Wiederherstellungszeiten Stadt zwecks Berichtigung oder Löschung seiner Daten wendet, leitet die Stadt dieses Ersuchen unverzüglich an die Kommune Reaktionszeiten (RZ) weiter. In den Reaktionszeiten stimmt die Stadt konkrete Schrit­ te zur Lösung der Störung mit der Kommune ab. Die Leis­ tung wird während des beaufsichtigten Betriebes (Annah­ § 3 mezeiten) erbracht. Rechte und Pflichten der Kommune und der Stadt

Wiederherstellungszeiten (WHZ) (1) Der Kommune und ihrem behördlichen Datenschutzbeauf­ Die Wiederherstellung erfolgt innerhalb der Servicezeit. tragten werden vor Beginn und während der Datenverarbeitung das Recht eingeräumt, nach Vorankündigung während der üb­ lichen Geschäftszeiten der Stadt durch Inaugenscheinnahme und sonstige Erhebungen zu kontrollieren, dass die Verarbeitung Anlage 2 der personenbezogenen Daten nur im Rahmen des Auftrags und der Weisungen der Kommune erfolgt. Allgemeine Bedingungen der Auftragsdatenverarbeitung gemäß § 11 BbgDSG (2) Der Kommune und ihrem behördlichen Datenschutzbeauf­ tragten werden die für die Erfüllung ihrer Rechte und Pflichten § 1 erforderlichen Auskünfte erteilt. Sie können in die auftrags­ Grundsätze bezogenen gespeicherten Daten, die verwendeten Datenverar­ beitungsprogramme sowie die Verarbeitungsprotokolle einsehen (1) Die Stadt verarbeitet die Daten der Kommune ausschließlich in und die technischen und organisatorischen Maßnahmen prüfen. deren Auftrag. Eine Zuständigkeitsübertragung findet nicht statt. (3) Die Stadt informiert die Kommune unverzüglich über ge­ (2) Die Kommune ist im Sinne von § 11 Abs. 1 S. 1 Branden­ plante Veränderungen in der Organisation der Datenverarbei­ burgisches Datenschutzgesetz (BbgDSG) für die Einhaltung der tung und den angewandten Verfahren, soweit sie für die Daten­ Bestimmungen des BbgDSG und anderer datenschutzrecht­ verarbeitung im Auftrag sicherheitsrelevant sind. Entsprechen­ licher Vorschriften hinsichtlich der von ihr in Auftrag gegebenen des gilt in Fällen von schwerwiegenden Betriebsstörungen, bei Datenverarbeitung verantwortlich. Für den Test und die Freiga­ Verdacht auf Datenschutzverletzungen oder andere Unregelmä­ be eines Verfahrens, das die Stadt im Rahmen der Auftragsda­ ßigkeiten bei der Verarbeitung der Daten der Kommune. tenverarbeitung betreibt, ist die Kommune verantwortlich. (4) Die Kommune prüft die Verarbeitungsergebnisse zumindest (3) Die Stadt gewährleistet bei der Auftragsdatenverarbeitung stichprobenartig und informiert die Stadt unverzüglich, wenn sie die Konformität der Verarbeitungsprozesse mit den für die Stadt Fehler oder Unregelmäßigkeiten feststellt. auf Grund Gesetzes oder Vereinbarung geltenden datenschutz­ rechtlichen Vorschriften. (5) Die Stadt verpflichtet alle Beschäftigten, die Zugang zu per­ sonenbezogenen Daten der Kommune haben, auf das Datenge­ (4) Die Kommune ist verpflichtet, alle im Rahmen des Vertrags­ heimnis gem. § 6 BbgDSG. verhältnisses erlangten Betriebsgeheimnisse und Datensicher­ heitsmaßnahmen der Stadt vertraulich zu behandeln. § 4 Technische und organisatorische Maßnahmen § 2 Auftrag und Weisungen (1) Die Stadt konzipiert unter Beachtung der für die elektroni­ schen Personenstandsregister und das Fachverfahren AutiSta (1) Ergänzungen des Auftrags müssen von der Kommune geltenden Vorschriften die für den Datenschutz erforderlichen schriftlich festgelegt und Weisungen schriftlich übermittelt wer­ technisch-organisatorischen Maßnahmen. Der Kommune wird 2324 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

das IT-Sicherheitskonzept, insbesondere die zur Umsetzung des (2) In den Protokollen wird Sicherheitskonzeptes getroffenen bzw. zu treffenden techni­ schen und organisatorischen Maßnahmen, zur Bestätigung vor­ 1. der Zeitpunkt des ändernden Zugriffs, gelegt. Die Produktivsetzung erfolgt durch die Kommune und 2. der Grund für den Zugriff, unter Kenntnis der zu diesem Zeitpunkt umgesetzten techni­ 3. die veranlassende und ausführende Person, schen und organisatorischen Maßnahmen. 4. die Art der Änderung, 5. der Zeitpunkt der Kontrolle und die kontrollierende Person (2) Der Stadt ist es während der Laufzeit des Datenverarbei­ tungsauftrags gestattet, im Rahmen von Weiterentwicklungen festgehalten. alternative Maßnahmen gegenüber den ursprünglich vereinbar­ ten Maßnahmen in Abstimmung mit der Kommune zu ergreifen, (3) Die Protokolle werden gem. § 10 Abs. 2 Nr. 5 BbgDSG ge­ soweit das Sicherheitsniveau nicht unterschritten wird. speichert und für Kontrollzwecke bereitgehalten.

(3) Durch die technischen und organisatorischen Maßnahmen (4) Die Protokolldaten werden, sofern sie zur Aufgabenerfüllung soll ergänzend zu und über die nach den Vorschriften für die nicht mehr erforderlich sind, nach spätestens 6 Monaten ge­ elektronischen Personenstandsregister und AutiSta geltenden löscht. Vorgaben hinaus insbesondere erreicht werden, dass

1. administrative Zugriffe, mit denen Änderungen an automa­ tisierten Verfahren bewirkt werden können, technisch abge­ § 6 sichert und nur von den hierzu ausdrücklich im Rahmen des Löschung von Daten und Rückgabe von Datenträgern jeweiligen Datenschutzkonzepts berechtigten Personen durchgeführt werden, Nach Abschluss der vertraglichen Arbeiten händigt die Stadt der 2. Unbefugten der Zugang zu Datenträgern, auf denen perso­ Kommune sämtliche in ihren Besitz gelangten Unterlagen und nenbezogene und andere im Interesse des Kunden schutz­ erstellten Verarbeitungs- und Nutzungsergebnisse, die im Zusam­ würdige Daten gespeichert sind, verwehrt ist, menhang mit dem Auftragsverhältnis stehen, aus. Die Datenträger 3. verhindert wird, dass personenbezogene und andere im In­ der Stadt werden unwiederbringlich gelöscht, Test- und Aus­ teresse des Kunden schutzwürdige Daten unbefugt verarbei­ schussmaterial wird unverzüglich vernichtet oder der Kommune, tet werden oder Unbefugten zur Kenntnis gelangen, soweit vereinbart, ausgehändigt. Die Löschung bzw. Vernichtung 4. eine sichere Trennung der Daten der Kommune von den wird der Kommune mit Datumsangabe schriftlich bestätigt. übrigen Datenbeständen besteht und dass ihr ihre Daten (Kundendaten und Protokolldateien) jederzeit bereitgestellt werden können, § 7 5. die Daten verarbeitenden Personen, der Zeitpunkt und der Unterauftragsverhältnisse Umfang der Datenverarbeitung festgestellt werden können. Eine Datenverarbeitung im Unterauftrag erfolgt nur auf der (4) Die Stadt unterstützt die Kommune, soweit erforderlich, bei Grundlage einer ausdrücklichen schriftlichen Vereinbarung mit der Erstellung des Verfahrensverzeichnisses gemäß § 8 BbgDSG der Kommune. in Bezug auf die Beschreibung der technischen und organisato­ rischen Maßnahmen. Die Stadt stellt für diejenigen Unterauftragnehmer und deren Be­ schäftigte, die nicht dem Geltungsbereich des BbgDSG unterfal­ (5) Die zur Datenverarbeitung überlassenen Daten werden zu len, vertraglich die Verpflichtung auf das Datengeheimnis keinen anderen Zwecken, als zu den von der Kommune be­ (§ 5 BDSG) sicher. Eine Weiterleitung von Daten oder die Eröff­ stimmten verarbeitet. Kopien oder Duplikate werden ohne Wis­ nung eines Zugriffs erfolgt erst nach der Verpflichtung eines Unter­ sen der Kommune nicht erstellt. auftragnehmers bzw. seiner Mitarbeiter auf das Datengeheimnis.

§ 5 Revisionssichere Protokollierung § 8 Datenschutzbeauftragter der Stadt (1) Veränderungen an und Eingriffe in technische Verfahren müssen revisionssicher protokolliert und nach Maßgabe zuvor Die Stadt hat einen Datenschutzbeauftragten nach § 7a BbgDSG definierter Parameter ausgewertet werden. bestellt. Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2325

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung Vorbemerkung zwischen der Stadt Rheinsberg und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten Die Kommune beabsichtigt, ein IT-gestütztes Fachverfahren für elektronischen Personenstandsregisterverfahrens ihre elektronischen Personenstandsregister einzuführen, um den sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation ab 1. Januar 2014 bestehenden gesetzlichen Verpflichtungen im im Standesamt (AutiSta) Personenstandswesen nachzukommen. Zudem möchte sie das standesamtliche Fachverfahren „AutiSta“ durch ein Rechenzent­ Bekanntmachung des Ministeriums des Innern rum für sich betreiben lassen. Die Stadt verfügt bereits über ein Gesch.Z.: 33-347-22 elektronisches Personenstandsregisterverfahren sowie das Fach- Vom 7. August 2013 verfahren AutiSta. Perspektivisch soll bei der Stadt für das Land Brandenburg ein zentrales elektronisches Personenstandsregister nach § 67 Personenstandgesetz eingerichtet und betrieben werden. I. Genehmigung Aufgrund der §§ 1 und 23 Abs. 1 des Gesetzes über die kommu­ nale Gemeinschaftsarbeit - GKG - vom 28. Mai 1999 (GVBl. I Gemäß § 24 Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über kommunale Ge­ S. 194) in der Fassung der letzten Änderung vom 23. September meinschaftsarbeit im Land Brandenburg (GKG) genehmige ich 2008 (GVBl. I S. 202) schließen die Kommune und die Stadt die als zuständige Aufsichtsbehörde nach § 27 Absatz 4 Satz 2 Num­ folgende öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Wahrneh­ mer 1 Buchstabe b GKG die öffentlich-rechtliche Vereinbarung mung der Aufgaben im Personenstandswesen: zwischen der Stadt Rheinsberg und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten elektronischen Personenstandsregister­ verfahrens sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation § 1 im Standesamt (AutiSta) vom 18.06.2013. Gegenstand der Vereinbarung

Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung wird gemäß § 24 Ab­ 1. Die Stadt verpflichtet sich gemäß § 23 Absatz 1 zweiter satz 4 GKG am Tage nach der öffentlichen Bekanntmachung Halbsatz GKG (mandatierende Vereinbarung) folgende Auf­ einschließlich ihrer Genehmigung im „Amtsblatt für Branden­ gaben für die Kommune durchzuführen: burg“ wirksam. - Einrichtung und technischer Betrieb der elektronischen Personenstandsregister und der Sicherungsregister Im Auftrag

Seeberg - Einführung und Betrieb des Fachverfahrens AutiSta.

Die einzelnen Aufgaben, welche durch die Stadt wahrgenom­ II. men werden, regelt Anlage 1, die hiermit Bestandteil dieser Vereinbarung ist. Die Stadt verpflichtet sich, die Aufgaben Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung hat folgenden Wortlaut: nach den Vorgaben des Personenstandsgesetzes und der Per­ sonenstandsverordnung zur Datensicherheit durchzuführen. Öffentlich-rechtliche Vereinbarung über den Betrieb eines geeigneten elektronischen 2. Die Stadt Cottbus ist bereit, diese Aufgaben auch für andere Personenstandsregisterverfahrens sowie den Betrieb Kommunen des Landes Brandenburg durchzuführen und des IT-Fachverfahrens Automation im Standesamt auf der Grundlage einer durch die Landesregierung zu er­ (AutiSta) lassenden Verordnung ein zentrales elektronisches Perso­ nenstandsregister zu betreiben, das den Standesämtern der zwischen der Stadt Rheinsberg angeschlossenen Brandenburger Kommunen lesenden Zu­ Seestraße 21, 16831 Rheinsberg griff auf den gesamten Registerbestand erlaubt. Die Kom­ vertreten durch den Bürgermeister mune erklärt sich damit einverstanden, dass im Fall der Ein­ Jan-Pieter Rau richtung eines zentralen elektronischen Personenstandsre­ gisters alle angeschlossenen brandenburgischen Kommunen im Folgenden „Kommune“ genannt lesenden Zugriff auf ihre Registerdaten erhalten. und der Stadt Cottbus, Neumarkt 5, 03046 Cottbus, vertreten durch den Oberbürgermeister Frank Szymanski im Folgenden „Stadt“ genannt 2326 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

§ 2 § 4 Herbeiführung der Funktionsfähigkeit Kostenerstattung und Abnahme des geeigneten elektronischen Personenstandsregisterverfahrens sowie Portierung, 1. Die Kommune erstattet der Stadt die Kosten für den Betrieb Migration, Funktionsfähigkeit und Abnahme des des elektronischen Personenstandsregisters und des IT- IT-Fachverfahrens AutiSta Fachverfahrens AutiSta. Die Kostenerstattung beträgt 1.056,72 EUR pro bei der Kommune vorhandenem Fach­ 1. Das geeignete elektronische Personenstandsregisterverfah­ verfahrensarbeitsplatz und Vertragsjahr. ren muss nach Abschluss der Arbeiten zur Herbeiführung der Funktionsfähigkeit von der Kommune getestet und ab­ 2. Die Stadt behält sich begründete Anpassungen der Kosten­ genommen werden (fachtechnische Verfahrens- und Pro­ erstattung, insbesondere in Fällen der Entgelt- oder Besol­ grammfreigabe). Die einzelnen Arbeitsschritte werden im dungserhöhungen im öffentlichen Dienst oder Preisanpas­ Vorfeld abgestimmt und die Ergebnisse dokumentiert. Die sungen Dritter (z. B. Software- oder Energielieferanten), Programmfreigabe/Abnahme erfolgt schriftlich. Gering­ vor. Erhöhungsverlangen sind drei Monate vor ihrem Wirk­ fügige Abweichungen von der Leistungsbeschreibung recht­ samwerden schriftlich anzuzeigen. Dabei ist die Notwendig­ fertigen nicht die Verweigerung der Abnahme. keit der Anpassung inhaltlich und rechnerisch darzulegen.

3. Die Kommune ist berechtigt, innerhalb von einem Monat 2. Das IT-Fachverfahren AutiSta wird zur Stadt verlagert (Por­ nach Zugang des Erhöhungsverlangens diese Vereinbarung tierung) und die Daten aus der bisherigen Quelldatenbank in außerordentlich mit einer Frist von sechs Monaten zu kün­ die Zieldatenbank bei der Stadt mit Wechsel in die AutiSta- digen. Das Kündigungsrecht besteht nicht, wenn die Stadt Version 9.x und ggf. auch des Datenbanksystems migriert. die Entgelterhöhungen nicht zu vertreten hat. Nach Abschluss der Migration erfolgt ein qualifizierter Fachtest und die Programmfreigabe (fachtechnische Verfah­ 4. Die Kostenerstattung wird jährlich in einem Betrag an die rens- und Programmfreigabe) durch die Kommune. Die ein­ Stadt gezahlt. Die erste Zahlung wird 4 Wochen nach Wirk­ zelnen Arbeitsschritte werden im Vorfeld abgestimmt und samwerden des Vertrages, jede folgende jährliche Zahlung die Ergebnisse dokumentiert. Die Programmfreigabe/Ab­ 4 Wochen nach Ablauf eines Vertragsjahres fällig. Der jähr­ nahme erfolgt schriftlich. Geringfügige Abweichungen von liche Betrag ist auf das Konto der Stadt Cottbus, Konto-Nr. der Leistungsbeschreibung rechtfertigen nicht die Verwei­ 1900 150 20 bei der Sparkasse Spree-Neiße BLZ 180 50000 gerung der Abnahme. zu überweisen.

3. Wurden Abweichungen festgestellt und wird dennoch die 5. Kommune und Stadt gehen davon aus, dass die vereinbarte Abnahme erklärt, werden die Abweichungen in der Abnah­ Kostenerstattung nicht der Umsatzsteuer unterliegt (Bei­ meerklärung als Mängel aufgeführt. Die Stadt wird die standsleistung der Verwaltung). Sollte sich die steuerliche Mängel unverzüglich beseitigen. Sach- oder Rechtslage ändern, erstattet die Kommune der Stadt die durch die Steuerpflicht entstehenden Mehrbelas­ 4. Erfolgt nicht innerhalb von 6 Wochen nach Übersendung der tungen. schriftlichen Mitteilung der Stadt über den Abschluss ihrer Arbeiten zur Einführung eine schriftliche Mängelanzeige, in 6. Sollten nach Maßgabe des § 1 Absatz 2 dieser Vereinbarung der die festgestellten Abweichungen von der Leistungsbe­ der Stadt Mehrkosten durch die Einrichtung eines zentralen schreibung aufgeführt sind, gilt die Abnahme der Leistung Personenstandsregisters entstehen, so erstattet die Kommu­ als erklärt. ne die durch die Einrichtung auf sie entfallenden Kosten der Stadt. 5. Als Leistungsübernahmepunkt gilt der LVN Übergang Lipezker Straße, 03046 Cottbus. § 5 6. Die schriftliche Abnahmeerklärung wird ersetzt durch die Ansprechpartner Aufnahme des Betriebes. Verantwortlicher Ansprechpartner für die kaufmännischen, in­ haltlichen und organisatorischen Fragestellungen im Zusam­ menhang mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Personen­ § 3 standswesens ist auf Seiten der Stadt das Kommunale Rechen­ Zusammenarbeit zentrum der Stadt Cottbus (KRZ, Eigenbetrieb der Stadt Cott­ bus), vertreten durch den Werkleiter Herrn Holger Kelch, Berli­ Die Kommune und die Stadt arbeiten vertrauensvoll zusammen ner Straße 6, 03046 Cottbus und auf Seiten der Kommune der und informieren sich gegenseitig in vollem Umfang über alle Bürgermeister Herr Jan-Pieter Rau. wesentlichen Umstände, die mit der Aufgabenwahrnehmung zu­ sammenhängen. Auftretende Probleme sollen unverzüglich und einvernehmlich einer Lösung zugeführt werden. Die Kommune § 6 wird die Stadt bei der Erbringung der vertraglichen Leistungen Änderungen und Ergänzungen in angemessenem Umfang unterstützen. Sie wird ihr insbeson­ dere die erforderlichen Informationen und Unterlagen vollstän­ 1. Die Stadt und die Kommune verpflichten sich, die Inhalte dig und rechtzeitig zur Verfügung stellen. dieser Vereinbarung auch vor Ablauf der Gültigkeitsdauer Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2327

erneut zu verhandeln, wenn wesentliche Änderungen der be­ 3. Die Stadt wird nach ihrer Wahl und auf ihre Kosten entwe­ schriebenen Leistung in qualitativer oder quantitativer Hin­ der den Vereinbarungsgegenstand so ändern oder ersetzen, sicht absehbar oder eingetreten sind. dass er das Schutzrecht nicht verletzt, aber im Wesentlichen der Vereinbarung entspricht oder die Kommune von Lizenz­ 2. Fällt die Aufgabe bei der Kommune weg, ändern sich die entgelten gegenüber dem Schutzrechtsinhaber oder Dritten Grundlagen der Zusammenarbeit oder treten Umstände auf, freistellen. Gelingt dies der Stadt zu angemessenen Bedin­ die bei Abschluss dieser Vereinbarung noch nicht vorher­ gungen nicht, hat sie diesen Vereinbarungsgegenstand gegen sehbar waren, wird diese im gegenseitigen Einvernehmen Erstattung des entrichteten Entgeltes abzüglich eines die angepasst. Zeit der Nutzung berücksichtigenden Betrages zurückzu­ nehmen. In diesem Fall ist die Kommune verpflichtet, die­ 3. Änderungs- bzw. Ergänzungswünsche einer Partei der Ver­ sen Vereinbarungsgegenstand zurückzugeben. einbarung können nach Abschluss dieser Vereinbarung nur schriftlich und in beiderseitigem Einverständnis über Inhalt 4. Voraussetzung für die Haftung der Stadt im Falle der Einre­ und möglicherweise Mehr- oder Minderaufwendungen ver­ de einer Schutzrechtsverletzung ist, dass die Kommune die einbart werden. Auf §§ 7 Abs. 1, 13 dieser Vereinbarung Stadt von Ansprüchen Dritter unverzüglich verständigt, die wird hingewiesen. behauptete Schutzrechtsverletzung nicht anerkennt und jeg­ liche Auseinandersetzung einschließlich etwaiger außerge­ richtlicher Regelungen der Stadt überlässt oder nur im Ein­ § 7 vernehmen mit der Stadt führt. Stellt die Kommune die Nut­ Inkrafttreten und Beendigung der Vereinbarung zung aus Schadensminderungs- oder sonstigen Gründen ein, ist sie verpflichtet, den Dritten darauf hinzuweisen, dass mit 1. Diese öffentlich-rechtliche Vereinbarung tritt am Tage nach der Nutzungseinstellung ein Anerkenntnis der behaupteten ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Schutzrechtsverletzung nicht verbunden ist.

2. Die Vereinbarung wird über eine Mindestlaufzeit von fünf 5. Soweit die Kommune die Schutzrechtsverletzung selbst zu Jahren geschlossen. Erfolgt keine Kündigung, verlängert vertreten hat, sind Ansprüche gegen die Stadt ausgeschlos­ sich die Vereinbarung jeweils um ein weiteres Jahr. Die Ver­ sen. einbarung kann mit einer Frist von sechs Monaten zum Ver­ tragsende schriftlich gekündigt werden. 6. Weitergehende Ansprüche der Kommune wegen einer Ver­ letzung von Schutzrechten Dritter sind ausgeschlossen. 3. Bei vorzeitiger Beendigung dieser Vereinbarung werden die der Stadt bis dahin entstandenen Kosten und erbrachten Leistungen der Kommune in Rechnung gestellt. § 9 Behinderung und Unterbrechung der Leistung 4. Nach Beendigung der Vereinbarung übergibt die Stadt der Kommune sämtliche Unterlagen und Verarbeitungs- und 1. Soweit die Stadt die vereinbarten Leistungen infolge Ar­ Nutzungsergebnisse im Zusammenhang mit dem Auftrags­ beitskampfes, höherer Gewalt oder anderer vergleichbarer verhältnis in einer für die Kommune übernahmefähigen Umstände nicht erbringen kann, treten für die Stadt keine Form. Die Datenträger der Stadt werden physikalisch ge­ nachteiligen Rechtsfolgen ein. löscht. Testunterlagen und Ausschussmaterial werden ver­ nichtet oder der Kommune ausgehändigt. 2. Sieht sich die Stadt in den übernommenen Leistungen be­ hindert, so zeigt sie dies der Kommune unverzüglich schrift­ Die Kommune trägt die im Zusammenhang mit der Aushändi­ lich an. Die Kommune ist in diesem Falle von ihrer Zah­ gung der Unterlagen bzw. im Zusammenhang mit der Löschung lungspflicht befreit. von Daten auf Datenträger entstehenden Kosten gegenüber der Stadt. Der Betrag ist 4 Wochen nach Rechnungslegung durch die 3. Sobald die Ursache der Behinderung oder Unterbrechung Stadt zur Zahlung fällig. Die Zahlung erfolgt auf das unter wegfällt, nimmt die Stadt die Leistungen unverzüglich wie­ § 4 dieser Vereinbarung genannte Konto der Stadt. der auf.

§ 8 § 10 Haftung Datenschutz

1. Die Haftungsregelungen nach BGB gelten nur bei Vorsatz Das KRZ verarbeitet die Daten gemäß § 11 des Brandenburgi­ und grober Fahrlässigkeit. schen Datenschutzgesetzes (BbgDSG) unter Maßgabe der An­ lage 2 „Datenschutz“, welche hiermit Bestandteil der Vereinba­ 2. Macht ein Dritter gegenüber der Kommune Ansprüche wegen rung wird. Die Beachtung der Bestimmungen des Brandenbur­ der Verletzung von Schutzrechten (gewerbliche Schutzrechte gischen Datenschutzgesetzes und sonstiger datenschutzrecht­ oder Urheberrechte) durch die Nutzung des Vereinbarungs­ licher Bestimmungen bei der Verarbeitung und insbesondere bei gegenstandes geltend und wird deren Nutzung hierdurch be­ der Datenübermittlung werden von dem Kommunalen Rechen­ einträchtigt oder untersagt, haftet die Stadt wie folgt: zentrum der Stadt Cottbus ausdrücklich zugesichert. Das Kom­ 2328 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

munale Rechenzentrum der Stadt Cottbus sichert Vorsorgemaß­ - Test planen, begleiten und Anwender einrichten nahmen für Not- und Katastrophenfälle zu. - Netz-/Leitungsanbindung klären - Einweisung der Anwender - Produktionsbeginn abstimmen und begleiten § 11 Vereinbarung zur gütlichen Einigung 1.2 Leistungen der Kommune:

Die Parteien der Vereinbarung einigen sich darauf, bei Streitig­ - Bereitstellung der erforderlichen Fachverfahrensli­ keiten über Rechte und Verbindlichkeiten aus der Vereinbarung zenz vor Anrufung der Aufsichtsbehörde nach § 28 GKG eine gütli­ - Qualifizierte Mitarbeit (fachlich und technisch) im che Einigung anzustreben. Rahmen der Verfahrensbereitstellung durch die Stadt und Bereitstellung der erforderlichen Informationen und Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhande­ § 12 nen Technik, Bereitstellung von Besprechungsräu­ Salvatorische Klausel men) - Bereitstellung eigener, arbeitsplatzbezogener Hard- Sollte ein Teil der Vereinbarung unwirksam sein oder werden, so und Software, insbesondere Signaturkarten, Lese­ werden die Bestimmungen in ihrem übrigen Inhalt davon nicht geräte, Scanner berührt. Die unwirksame Bestimmung wird durch eine solche - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen Bestimmung ersetzt, die dem Sinn und Zweck der unwirksamen - Einrichten und Durchführen der Benutzerverwaltung Bestimmung in rechtswirksamer Weise wirtschaftlich am nächs­ - Lokale Installationen auf eigenen Systemen vorneh­ ten kommt. Gleiches gilt für etwaige Vereinbarungslücken. men (sofern erforderlich) - Benennung von Verfahrensverantwortlichen - Teilnahme an den regelmäßigen Projekt- und Be­ § 13 triebsbesprechungen Genehmigung 1.3 Betrieb Diese Vereinbarung bedarf der Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörde im Sinne der §§ 24, 27 GKG. 1.3.1 Sicherstellung des laufenden Betriebes

Hierunter fallen alle Aufgaben, die zur Sicherstellung der Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit notwendig sind, Cottbus, Rheinsberg, insbesondere die Bereitstellung aller zum Betrieb erfor­ den 18.06.2013 den 18.04.2013 derlichen Ressourcen (Räume, Energie, etc.). Die Stadt veranlasst Vorbeugungsmaßnahmen zur Aufrechterhal­ tung des störungsfreien Betriebes und stimmt diese Maß­ Frank Szymanski Jan-Pieter Rau nahmen mit der Kommune ab. Oberbürgermeister Bürgermeister Im Einzelnen werden folgende Detailleistungen erbracht:

Holger Kelch Jens Eggert 1.3.2 Leistungen der Stadt: Bürgermeister/Werkleiter Stellvertreter des Eigenbetriebes „Kommunales - Betreiben und zur Verfügung stellen von Hard- und Rechenzentrum der Stadt Cottbus“ Software inklusive der dazu erforderlichen Dienstleis­ tungen (Server mit Systemsoftware sowie dazugehöri­ ge Installations- und Dienstleistungen, Signaturgeräte, Signaturkarten, Server-Software und Datenbank-, Sig­ Anlage 1 natur- und Archivsoftware nach Vorgabe der Stadt) - Unterstützungsleistungen beim regelmäßigen Aus­ 1. Einrichtung und Betrieb der elektronischen Personen­ tausch von Signaturen standsregister und Sicherungsregister - Betreiben des Registerverfahrens - Betreiben der Signaturarchitektur 1.1 Leistungen der Stadt: - Betreiben des Archivsystems - Betreiben einer Testumgebung - Erstellung eines abgestimmten Projektplanes - Speicherplatzbereitstellung über das SAN - Bereitstellung der zentralen Server-, Datenbank-, Sig­ - Datensicherung und Wiederherstellung des geeigne­ natur- und Archivsoftware ten Personenstandsregisterverfahrens, der Signatur und - Installationsparameter klären Archivinfrastruktur - Aufbau und Bereitstellung der Systeme zur Verfah­ - Unterstützung bei der Fortschreibung des Betriebs­ rensnutzung und Sicherheitskonzepts - Mandant einrichten - Steuerung des Verfahrensbetriebs Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2329

- Änderungsmanagement [email protected] aufzugeben. Diese werden - Konfigurationsmanagement innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. - Koordination von regelmäßigen Betriebsbesprechun­ gen Servicezeiten - Einweisung der Anwender Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ 1.3.3 Leistungen der Kommune: vicezeiten erbracht.

- Bereitstellen der erforderlichen Informationen und Servicezeiten: Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhandenen Tech­ montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr nik, Bereitstellen von Räumen bei Besprechungen) dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - Mitwirkung beim Betrieb des Verfahrens durch fach­ donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr lich qualifizierte Mitarbeiter/-innen und Benennung freitags 07:00 - 13:00 Uhr eines fachlichen und technischen Verfahrensverant­ außer an Feiertagen wortlichen Darüber hinausgehende Servicezeiten können im Einzel­ - Sicherstellung einer zentralen Weiterleitung von Ver­ fall gesondert vereinbart werden. fahrensproblemen und -störungen - Bereitstellung, Betrieb und Support der erforder­ Online-Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) lichen, eigenen, arbeitsplatzbezogenen Hard- und Soft­ Die von der Stadt zur Verfügung gestellte IT steht der ware, insbesondere Signaturkarten, Lesegeräte, Scan­ Kommune während der Online-Zeiten zur Verfügung: ner, inkl. Ersatzbeschaffungen und Durchführung ei­ gener lokaler Installationen montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - Einrichten und Durchführen der Benutzerverwaltung donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr - Teilnahme an den regelmäßigen Projekt- und Be­ freitags 07:00 - 13:00 Uhr triebsbesprechungen außer an Feiertagen 1.4 Service Level Agreement Unterbrechungen, insbesondere geplante Wartungsarbei­ 1.4.1 Die Stadt erbringt über ihren Eigenbetrieb „Kommunales ten, erfolgen in der Online-Zeit nur nach Abstimmung. Rechenzentrum“ folgende Service-Leistungen beim Be­ trieb der Anwendung: Unbeaufsichtigter Betrieb Die IT steht außerhalb der Online-Zeiten unbeaufsichtigt - Annahme von Störungsmeldungen zur Verfügung. Sie kann in dieser Zeit nach Bedarf, z. B. - Störungsbeseitigung innerhalb der Servicezeiten un­ zur Ausführung der Batchproduktion, durch die Stadt un­ ter Berücksichtigung von terbrochen werden. - Prioritäten - festgelegten Reaktionszeiten Wartungsfenster - festgelegten Wiederherstellungszeiten - Bereitstellung der Anwendung innerhalb der Online- Wartungsfenster dienen der vorbeugenden Wartung der Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) IT-Infrastruktur, um einen störungsfreien Betrieb zu si­ - Bereitstellung der Anwendung außerhalb der Online- chern. Die Stadt darf die Dienste während der Wartungs­ Zeiten (unbeaufsichtigter Betrieb) fenster unterbrechen, sofern dies betrieblich oder tech­ - Abweichungen vom Standard-Service-Level werden nisch notwendig ist. Die Stadt wird über geplante War­ nicht vereinbart. tungsarbeiten rechtzeitig, mindestens 2 Arbeitstage im Voraus informieren. Standard-Service-Level - Annahmezeiten für Störungs­ meldungen Die Stadt wird Wartungsarbeiten, die zu einer Betriebs­ einschränkung führen könnten, möglichst innerhalb des Die Entgegennahme von Störungen erfolgt in einem ge­ festen Wartungsfensters vornehmen. Sofern ein Shutdown regelten Verfahren während der Annahmezeiten zentral des Systems erforderlich wird, wird dieser in allen Fällen über die Telefonnummer des Kommunalen Rechenzent­ (auch während des Wartungsfensters) mindestens 24 Stun­ rums der Stadt Cottbus: 0355 49497171 den vorher angekündigt. montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr dienstags 07:00 - 17:00 Uhr Als Wartungsfenster können alle Zeiten außerhalb der donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Online-Zeiten der Stadt genutzt werden, sofern Einzel­ freitags 07:00 - 13:00 Uhr vereinbarungen nicht entgegenstehen. außer an Feiertagen Störungen werden grundsätzlich wie folgt kategorisiert Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungs­ und sind mit folgenden Reaktionszeiten (RZ) und Wieder­ meldungen rund um die Uhr per E-Mail an: herstellungszeiten (WHZ) unterlegt: 2330 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

Priorität 1 - Hoch: für Testarbeiten, für den Produktionsstart und zu Client­ RZ: 4 Stunden/WHZ: 1 Arbeitstag systemen Der von der Störung verursachte Schaden nimmt schnell zu. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ 2.1.2 Folgende Leistungen werden durch die Kommune er­ den können, sind sehr zeitkritisch. bracht: Die überwiegende Anzahl der Benutzer ist betroffen. - Bereitstellung der erforderlichen Fachverfahrenslizenz Priorität 2 - Mittel: - Qualifizierte Mitwirkung bei den oben genannten Ak­ RZ: 1 Arbeitstag/WHZ: 4 Arbeitstage tivitäten Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen lauf der Zeit substantiell zu. - Daten aus AutiSta-Datenbank bereitstellen Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ - Lokale Installationen auf eigenen Systemen vorneh­ den können, sind nur mäßig zeitkritisch. men, z. B. Citrix-Client Nur einzelne Benutzer sind betroffen. - Fachtest durchführen und Abnahme erklären

Priorität 3 - Niedrig: 2.2 Betrieb des IT-Fachverfahrens AutiSta RZ: 2 Arbeitstage/WHZ: max. 1 Monat Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ Folgende Leistungen werden im Rahmen der Vereinba­ lauf der Zeit nur unwesentlich zu. rung erbracht: Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ Die Leistungen umfassen alle Aufgaben, die zur Sicher­ den können, sind nicht zeitkritisch. stellung der Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit not­ wendig sind, und, sofern die Technik im Rechenzentrum Reaktions- und Wiederherstellungszeiten der Stadt integriert ist, auch die Bereitstellung aller zum Betrieb erforderlichen Ressourcen (Räume, Energie, Reaktionszeiten (RZ) etc.). In den Reaktionszeiten stimmt die Stadt konkrete Schrit­ te zur Lösung der Störung mit der Kommune ab. Die Leis­ 2.2.1 Leistungen der Stadt: tung wird während des beaufsichtigten Betriebes (Annah­ mezeiten) erbracht. - Sicherstellung des lfd. Betriebes des Verfahrens Wiederherstellungszeiten (WHZ) - Bereitstellung von Updates soweit diese aus den Die Wiederherstellung erfolgt innerhalb der Servicezeit. Pflegeverträgen zur Verfügung stehen - bedarfsgerechte Bereitstellung der Hardware (Test­ und Produktionssysteme, Ausfallsicherung, inkl. er­ 2. Migration und Betrieb des IT-Fachverfahrens AutiSta forderlicher Speichermedien) - AutiSta Hosting über Citrix-Technologie Die Kommune betreibt das IT-Fachverfahren „Automa­ - Betriebs- und Wiederherstellungszeiten gemäß SLA tion im Standesamt - AutiSta“. Die Stadt betreibt dieses (siehe Anlage Service Level Agreement) Fachverfahren ebenfalls und verfügt über eine Version, - Datenbank Backup/Restore/Recovery Optimierung die Rechenzentrum gestützt vorgehalten wird. Aufgrund und Tuning des Verfahrenszugriffs der Funktionalitäten, der informationstechnischen Ab­ - Durchführung von Updates für das Gesamtsystem, hängigkeiten und aus Gründen der IT-Sicherheit ist es z. B. AutiSta-Client, AutiSta-Server zweckmäßig, auch das IT-Fachverfahren AutiSta durch - Durchführung von technischen Verfahrenstests die Stadt betreiben zu lassen. - Einweisung der Anwender

2.1 Leistung Portierung und Migration des IT-Fachverfahrens 2.2.2 Leistungen der Kommune: AutiSta - Bereitstellen der erforderlichen Informationen und 2.1.1 Leistungen der Stadt: Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhandenen Technik, Bereitstellen von Räumen bei Besprechun­ - Erstellung eines abgestimmten Projektplanes gen) - Installationsparameter klären - Mitwirkung beim Betrieb des Verfahrens durch fach­ - Aufbau und Bereitstellung der Systeme zur Verfah­ lich qualifizierte Mitarbeiter/-innen und Benennung rensnutzung (AutiSta via Citrix) eines fachlichen und technischen Verfahrensverant­ - Mandant einrichten wortlichen - Test planen, begleiten und Anwender einrichten - Sicherstellung einer zentralen Weiterleitung von Ver­ - Netz-/Leitungsanbindung klären fahrensproblemen und -störungen - Migration der bestehenden AutiSta-Anwendung, Ver­ - Lizenzbeistellungen AutiSta inkl. der erforderlichen sionsstand planen und realisieren Pflegeverträge - Produktionsbeginn abstimmen und begleiten - Bereitstellung der Netzanbindung - Migration, z. B. für die Überführung der Datenbank, - Bereitstellung, Betrieb und Support der erforder­ Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2331

lichen, eigenen Hard- und Softwarekomponenten und donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Durchführung eigener, lokaler Installationen freitags 07:00 - 13:00 Uhr außer an Feiertagen 2.3 Service Level Agreement über den Betrieb AutiSta Darüber hinausgehende Servicezeiten können im Einzel­ Leistungspaket Service fall gesondert vereinbart werden.

Die Stadt erbringt folgende Service-Leistungen beim Be­ Online-Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) trieb des IT-Fachverfahrens AutiSta: Die von der Stadt zur Verfügung gestellte IT steht der - Annahme von Störungsmeldungen Kommune während der Online-Zeiten zur Verfügung: - Störungsbeseitigung innerhalb der Servicezeiten un­ ter Berücksichtigung von montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr - Prioritäten dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - festgelegten Reaktionszeiten donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr - festgelegten Wiederherstellungszeiten freitags 07:00 - 13:00 Uhr - Bereitstellung der Anwendung innerhalb der Online- außer an Feiertagen Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) - Bereitstellung der Anwendung außerhalb der Online- Unterbrechungen, insbesondere geplante Wartungsarbei­ Zeiten (unbeaufsichtigter Betrieb) ten, erfolgen in der Online-Zeit nur nach Abstimmung. - Abweichungen vom Standard-Service-Level werden nicht vereinbart. Unbeaufsichtigter Betrieb Standard-Service-Level Die IT steht außerhalb der Online-Zeiten unbeaufsichtigt Annahmezeiten für Störungsmeldungen zur Verfügung. Sie kann in dieser Zeit nach Bedarf, z. B. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungsmeldun­ zur Ausführung der Batchproduktion, durch die Stadt gen rund um die Uhr per E-Mail aufzugeben. Diese wer­ unterbrochen werden. den innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. Wartungsfenster Servicezeiten Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ Wartungsfenster dienen der vorbeugenden Wartung der zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ IT-Infrastruktur, um einen störungsfreien Betrieb zu si­ vicezeiten erbracht. chern. Die Stadt darf die Dienste während der Wartungs­ fenster unterbrechen, sofern dies betrieblich oder tech­ Annahmezeiten für Störungsmeldungen nisch notwendig ist. Die Stadt wird über geplante War­ Die Entgegennahme von Störungen erfolgt in einem gere­ tungsarbeiten rechtzeitig mindestens 2 Arbeitstage im gelten Verfahren während der Annahmezeiten zentral Voraus informieren. über die Telefonnummer des Kommunalen Rechenzent­ rums der Stadt Cottbus: 0355 49497171 Die Stadt wird Wartungsarbeiten, die zu einer Betriebs­ einschränkung führen könnten, möglichst innerhalb des montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr festen Wartungsfensters vornehmen. Sofern ein Shut­ dienstags 07:00 - 17:00 Uhr down des Systems erforderlich wird, wird dieser in allen donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Fällen (auch während des Wartungsfensters) mindestens freitags 07:00 - 13:00 Uhr 24 Stunden vorher angekündigt. außer an Feiertagen Als Wartungsfenster können alle Zeiten außerhalb der Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungs­ Online-Zeiten der Stadt genutzt werden, sofern Einzel­ meldungen rund um die Uhr per E-Mail an: vereinbarungen nicht entgegenstehen. [email protected] aufzugeben. Diese werden innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. Störungen werden grundsätzlich wie folgt kategorisiert Servicezeiten und sind mit folgenden Reaktionszeiten (RZ) und Wieder­ herstellungszeiten (WHZ) unterlegt: Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ Priorität 1 - Hoch: vicezeiten erbracht. RZ: 4 Stunden/WHZ: 1 Arbeitstag Der von der Störung verursachte Schaden nimmt schnell zu. Servicezeiten: Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr den können, sind sehr zeitkritisch. dienstags 07:00 - 17:00 Uhr Die überwiegende Anzahl der Benutzer ist betroffen. 2332 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

Priorität 2 - Mittel: den. Weisungsberechtigte Personen und Ansprechpartner sind RZ: 1 Arbeitstag/WHZ: 4 Arbeitstage zu benennen. Nachfolger und/oder Vertreter sind unverzüglich Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ gegenseitig schriftlich mitzuteilen. lauf der Zeit substantiell zu. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ (2) Die Stadt stellt das gemäß § 10 Abs. 1 Satz 2 Personen­ den können, sind nur mäßig zeitkritisch. standsverordnung für Daten mit hohem Schutzbedarf erforder­ Nur einzelne Benutzer sind betroffen. liche Sicherheitsniveau im Rahmen der Beauftragung durch die Kommune sicher. Priorität 3 - Niedrig: RZ: 2 Arbeitstage/WHZ: max. 1 Monat (3) Sind spezialgesetzliche datenschutzrechtliche Bestimmun­ Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ gen zu beachten, so legen die Kommune und die Stadt hierzu be­ lauf der Zeit nur unwesentlich zu. sondere Maßgaben fest. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ den können, sind nicht zeitkritisch. (4) Die Stadt verarbeitet die Daten nach Auftrag und Weisungen der Kommune. Soweit ein Betroffener sich unmittelbar an die Reaktions- und Wiederherstellungszeiten Stadt zwecks Berichtigung oder Löschung seiner Daten wendet, leitet die Stadt dieses Ersuchen unverzüglich an die Kommune Reaktionszeiten (RZ) weiter. In den Reaktionszeiten stimmt die Stadt konkrete Schrit­ te zur Lösung der Störung mit der Kommune ab. Die Leis­ tung wird während des beaufsichtigten Betriebes (Annah­ § 3 mezeiten) erbracht. Rechte und Pflichten der Kommune und der Stadt

Wiederherstellungszeiten (WHZ) (1) Der Kommune und ihrem behördlichen Datenschutzbeauf­ Die Wiederherstellung erfolgt innerhalb der Servicezeit. tragten werden vor Beginn und während der Datenverarbeitung das Recht eingeräumt, nach Vorankündigung während der üb­ lichen Geschäftszeiten der Stadt durch Inaugenscheinnahme und sonstige Erhebungen zu kontrollieren, dass die Verarbeitung Anlage 2 der personenbezogenen Daten nur im Rahmen des Auftrags und der Weisungen der Kommune erfolgt. Allgemeine Bedingungen der Auftragsdatenverarbeitung gemäß § 11 BbgDSG (2) Der Kommune und ihrem behördlichen Datenschutzbeauf­ tragten werden die für die Erfüllung ihrer Rechte und Pflichten § 1 erforderlichen Auskünfte erteilt. Sie können in die auftrags­ Grundsätze bezogenen gespeicherten Daten, die verwendeten Datenverar­ beitungsprogramme sowie die Verarbeitungsprotokolle einsehen (1) Die Stadt verarbeitet die Daten der Kommune ausschließlich in und die technischen und organisatorischen Maßnahmen prüfen. deren Auftrag. Eine Zuständigkeitsübertragung findet nicht statt. (3) Die Stadt informiert die Kommune unverzüglich über ge­ (2) Die Kommune ist im Sinne von § 11 Abs. 1 S. 1 Branden­ plante Veränderungen in der Organisation der Datenverarbei­ burgisches Datenschutzgesetz (BbgDSG) für die Einhaltung der tung und den angewandten Verfahren, soweit sie für die Daten­ Bestimmungen des BbgDSG und anderer datenschutzrecht­ verarbeitung im Auftrag sicherheitsrelevant sind. Entsprechen­ licher Vorschriften hinsichtlich der von ihr in Auftrag gegebenen des gilt in Fällen von schwerwiegenden Betriebsstörungen, bei Datenverarbeitung verantwortlich. Für den Test und die Freiga­ Verdacht auf Datenschutzverletzungen oder andere Unregelmä­ be eines Verfahrens, das die Stadt im Rahmen der Auftragsda­ ßigkeiten bei der Verarbeitung der Daten der Kommune. tenverarbeitung betreibt, ist die Kommune verantwortlich. (4) Die Kommune prüft die Verarbeitungsergebnisse zumindest (3) Die Stadt gewährleistet bei der Auftragsdatenverarbeitung stichprobenartig und informiert die Stadt unverzüglich, wenn sie die Konformität der Verarbeitungsprozesse mit den für die Stadt Fehler oder Unregelmäßigkeiten feststellt. auf Grund Gesetzes oder Vereinbarung geltenden datenschutz­ rechtlichen Vorschriften. (5) Die Stadt verpflichtet alle Beschäftigten, die Zugang zu per­ sonenbezogenen Daten der Kommune haben, auf das Datenge­ (4) Die Kommune ist verpflichtet, alle im Rahmen des Vertrags­ heimnis gem. § 6 BbgDSG. verhältnisses erlangten Betriebsgeheimnisse und Datensicher­ heitsmaßnahmen der Stadt vertraulich zu behandeln. § 4 Technische und organisatorische Maßnahmen § 2 Auftrag und Weisungen (1) Die Stadt konzipiert unter Beachtung der für die elektroni­ schen Personenstandsregister und das Fachverfahren AutiSta (1) Ergänzungen des Auftrags müssen von der Kommune geltenden Vorschriften die für den Datenschutz erforderlichen schriftlich festgelegt und Weisungen schriftlich übermittelt wer­ technisch-organisatorischen Maßnahmen. Der Kommune wird Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2333

das IT-Sicherheitskonzept, insbesondere die zur Umsetzung des (2) In den Protokollen wird Sicherheitskonzeptes getroffenen bzw. zu treffenden techni­ schen und organisatorischen Maßnahmen, zur Bestätigung vor­ 1. der Zeitpunkt des ändernden Zugriffs, gelegt. Die Produktivsetzung erfolgt durch die Kommune und 2. der Grund für den Zugriff, unter Kenntnis der zu diesem Zeitpunkt umgesetzten techni­ 3. die veranlassende und ausführende Person, schen und organisatorischen Maßnahmen. 4. die Art der Änderung, 5. der Zeitpunkt der Kontrolle und die kontrollierende Person (2) Der Stadt ist es während der Laufzeit des Datenverarbei­ tungsauftrags gestattet, im Rahmen von Weiterentwicklungen festgehalten. alternative Maßnahmen gegenüber den ursprünglich vereinbar­ ten Maßnahmen in Abstimmung mit der Kommune zu ergreifen, (3) Die Protokolle werden gem. § 10 Abs. 2 Nr. 5 BbgDSG ge­ soweit das Sicherheitsniveau nicht unterschritten wird. speichert und für Kontrollzwecke bereitgehalten.

(3) Durch die technischen und organisatorischen Maßnahmen (4) Die Protokolldaten werden, sofern sie zur Aufgabenerfüllung soll ergänzend zu und über die nach den Vorschriften für die nicht mehr erforderlich sind, nach spätestens 6 Monaten ge­ elektronischen Personenstandsregister und AutiSta geltenden löscht. Vorgaben hinaus insbesondere erreicht werden, dass

1. administrative Zugriffe, mit denen Änderungen an automa­ tisierten Verfahren bewirkt werden können, technisch abge­ § 6 sichert und nur von den hierzu ausdrücklich im Rahmen des Löschung von Daten und Rückgabe von Datenträgern jeweiligen Datenschutzkonzepts berechtigten Personen durchgeführt werden, Nach Abschluss der vertraglichen Arbeiten händigt die Stadt der 2. Unbefugten der Zugang zu Datenträgern, auf denen perso­ Kommune sämtliche in ihren Besitz gelangten Unterlagen und nenbezogene und andere im Interesse des Kunden schutz­ erstellten Verarbeitungs- und Nutzungsergebnisse, die im Zusam­ würdige Daten gespeichert sind, verwehrt ist, menhang mit dem Auftragsverhältnis stehen, aus. Die Datenträger 3. verhindert wird, dass personenbezogene und andere im In­ der Stadt werden unwiederbringlich gelöscht, Test- und Aus­ teresse des Kunden schutzwürdige Daten unbefugt verarbei­ schussmaterial wird unverzüglich vernichtet oder der Kommune, tet werden oder Unbefugten zur Kenntnis gelangen, soweit vereinbart, ausgehändigt. Die Löschung bzw. Vernichtung 4. eine sichere Trennung der Daten der Kommune von den wird der Kommune mit Datumsangabe schriftlich bestätigt. übrigen Datenbeständen besteht und dass ihr ihre Daten (Kundendaten und Protokolldateien) jederzeit bereitgestellt werden können, § 7 5. die Daten verarbeitenden Personen, der Zeitpunkt und der Unterauftragsverhältnisse Umfang der Datenverarbeitung festgestellt werden können. Eine Datenverarbeitung im Unterauftrag erfolgt nur auf der (4) Die Stadt unterstützt die Kommune, soweit erforderlich, bei Grundlage einer ausdrücklichen schriftlichen Vereinbarung mit der Erstellung des Verfahrensverzeichnisses gemäß § 8 BbgDSG der Kommune. in Bezug auf die Beschreibung der technischen und organisato­ rischen Maßnahmen. Die Stadt stellt für diejenigen Unterauftragnehmer und deren Be­ schäftigte, die nicht dem Geltungsbereich des BbgDSG unterfal­ (5) Die zur Datenverarbeitung überlassenen Daten werden zu len, vertraglich die Verpflichtung auf das Datengeheimnis keinen anderen Zwecken, als zu den von der Kommune be­ (§ 5 BDSG) sicher. Eine Weiterleitung von Daten oder die Eröff­ stimmten verarbeitet. Kopien oder Duplikate werden ohne Wis­ nung eines Zugriffs erfolgt erst nach der Verpflichtung eines Unter­ sen der Kommune nicht erstellt. auftragnehmers bzw. seiner Mitarbeiter auf das Datengeheimnis.

§ 5 Revisionssichere Protokollierung § 8 Datenschutzbeauftragter der Stadt (1) Veränderungen an und Eingriffe in technische Verfahren müssen revisionssicher protokolliert und nach Maßgabe zuvor Die Stadt hat einen Datenschutzbeauftragten nach § 7a BbgDSG definierter Parameter ausgewertet werden. bestellt. 2334 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung Vorbemerkung zwischen der Gemeinde Groß Kreutz (Havel) und der Stadt Cottbus über den Betrieb eines geeigneten Die Kommune beabsichtigt, ein IT-gestütztes Fachverfahren für elektronischen Personenstandsregisterverfahrens ihre elektronischen Personenstandsregister einzuführen, um den sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens Automation ab 1. Januar 2014 bestehenden gesetzlichen Verpflichtungen im im Standesamt (AutiSta) Personenstandswesen nachzukommen. Zudem möchte sie das standesamtliche Fachverfahren „AutiSta“ durch ein Rechenzent­ Bekanntmachung des Ministeriums des Innern rum für sich betreiben lassen. Die Stadt verfügt bereits über ein Gesch.Z.: 33-347-22 elektronisches Personenstandsregisterverfahren sowie das Fach- Vom 7. August 2013 verfahren AutiSta. Perspektivisch soll bei der Stadt für das Land Brandenburg ein zentrales elektronisches Personenstandsregister nach § 67 Personenstandgesetz eingerichtet und betrieben werden. I. Genehmigung Aufgrund der §§ 1 und 23 Abs. 1 des Gesetzes über die kommu­ nale Gemeinschaftsarbeit - GKG - vom 28. Mai 1999 (GVBl. I Gemäß § 24 Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über kommunale Ge­ S. 194) in der Fassung der letzten Änderung vom 23. September meinschaftsarbeit im Land Brandenburg (GKG) genehmige ich 2008 (GVBl. I S. 202) schließen die Kommune und die Stadt die als zuständige Aufsichtsbehörde nach § 27 Absatz 4 Satz 2 Num­ folgende öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Wahrneh­ mer 1 Buchstabe b GKG die öffentlich-rechtliche Vereinbarung mung der Aufgaben im Personenstandswesen: zwischen der Gemeinde Groß Kreutz (Havel) und der Stadt Cott­ bus über den Betrieb eines geeigneten elektronischen Personen­ standsregisterverfahrens sowie den Betrieb des IT-Fachverfah­ § 1 rens Automation im Standesamt (AutiSta) vom 18.06.2013. Gegenstand der Vereinbarung

Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung wird gemäß § 24 Ab­ 1. Die Stadt verpflichtet sich gemäß § 23 Absatz 1 zweiter satz 4 GKG am Tage nach der öffentlichen Bekanntmachung Halbsatz GKG (mandatierende Vereinbarung) folgende Auf­ einschließlich ihrer Genehmigung im „Amtsblatt für Branden­ gaben für die Kommune durchzuführen: burg“ wirksam. - Einrichtung und technischer Betrieb der elektronischen Personenstandsregister und der Sicherungsregister Im Auftrag

Seeberg - Einführung und Betrieb des Fachverfahrens AutiSta.

Die einzelnen Aufgaben, welche durch die Stadt wahrgenom­ II. men werden, regelt Anlage 1, die hiermit Bestandteil dieser Vereinbarung ist. Die Stadt verpflichtet sich, die Aufgaben Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung hat folgenden Wortlaut: nach den Vorgaben des Personenstandsgesetzes und der Per­ sonenstandsverordnung zur Datensicherheit durchzuführen. Öffentlich-rechtliche Vereinbarung über den Betrieb eines geeigneten elektronischen 2. Die Stadt Cottbus ist bereit, diese Aufgaben auch für andere Personenstandsregisterverfahrens sowie den Betrieb Kommunen des Landes Brandenburg durchzuführen und des IT-Fachverfahrens Automation im Standesamt auf der Grundlage einer durch die Landesregierung zu er­ (AutiSta) lassenden Verordnung ein zentrales elektronisches Perso­ nenstandsregister zu betreiben, das den Standesämtern der zwischen der Gemeinde Groß Kreutz (Havel) angeschlossenen Brandenburger Kommunen lesenden Zu­ Potsdamer Landstraße 49, 14550 Groß Kreutz (Havel) griff auf den gesamten Registerbestand erlaubt. Die Kom­ vertreten durch den Bürgermeister mune erklärt sich damit einverstanden, dass im Fall der Ein­ Reth Kalsow richtung eines zentralen elektronischen Personenstandsre­ gisters alle angeschlossenen brandenburgischen Kommunen im Folgenden „Kommune“ genannt lesenden Zugriff auf ihre Registerdaten erhalten. und der Stadt Cottbus, Neumarkt 5, 03046 Cottbus, vertreten durch den Oberbürgermeister Frank Szymanski im Folgenden „Stadt“ genannt Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2335

§ 2 § 4 Herbeiführung der Funktionsfähigkeit Kostenerstattung und Abnahme des geeigneten elektronischen Personenstandsregisterverfahrens sowie Portierung, 1. Die Kommune erstattet der Stadt die Kosten für den Betrieb Migration, Funktionsfähigkeit und Abnahme des des elektronischen Personenstandsregisters und des IT- IT-Fachverfahrens AutiSta Fachverfahrens AutiSta. Die Kostenerstattung beträgt 1.056,72 EUR pro bei der Kommune vorhandenem Fach­ 1. Das geeignete elektronische Personenstandsregisterverfah­ verfahrensarbeitsplatz und Vertragsjahr. ren muss nach Abschluss der Arbeiten zur Herbeiführung der Funktionsfähigkeit von der Kommune getestet und ab­ 2. Die Stadt behält sich begründete Anpassungen der Kosten­ genommen werden (fachtechnische Verfahrens- und Pro­ erstattung, insbesondere in Fällen der Entgelt- oder Besol­ grammfreigabe). Die einzelnen Arbeitsschritte werden im dungserhöhungen im öffentlichen Dienst oder Preisanpas­ Vorfeld abgestimmt und die Ergebnisse dokumentiert. Die sungen Dritter (z. B. Software- oder Energielieferanten), Programmfreigabe/Abnahme erfolgt schriftlich. Gering­ vor. Erhöhungsverlangen sind drei Monate vor ihrem Wirk­ fügige Abweichungen von der Leistungsbeschreibung recht­ samwerden schriftlich anzuzeigen. Dabei ist die Notwendig­ fertigen nicht die Verweigerung der Abnahme. keit der Anpassung inhaltlich und rechnerisch darzulegen.

3. Die Kommune ist berechtigt, innerhalb von einem Monat 2. Das IT-Fachverfahren AutiSta wird zur Stadt verlagert (Por­ nach Zugang des Erhöhungsverlangens diese Vereinbarung tierung) und die Daten aus der bisherigen Quelldatenbank in außerordentlich mit einer Frist von sechs Monaten zu kün­ die Zieldatenbank bei der Stadt mit Wechsel in die AutiSta- digen. Das Kündigungsrecht besteht nicht, wenn die Stadt Version 9.x und ggf. auch des Datenbanksystems migriert. die Entgelterhöhungen nicht zu vertreten hat. Nach Abschluss der Migration erfolgt ein qualifizierter Fachtest und die Programmfreigabe (fachtechnische Verfah­ 4. Die Kostenerstattung wird jährlich in einem Betrag an die rens- und Programmfreigabe) durch die Kommune. Die ein­ Stadt gezahlt. Die erste Zahlung wird 4 Wochen nach Wirk­ zelnen Arbeitsschritte werden im Vorfeld abgestimmt und samwerden des Vertrages, jede folgende jährliche Zahlung die Ergebnisse dokumentiert. Die Programmfreigabe/Ab­ 4 Wochen nach Ablauf eines Vertragsjahres fällig. Der jähr­ nahme erfolgt schriftlich. Geringfügige Abweichungen von liche Betrag ist auf das Konto der Stadt Cottbus, Konto-Nr. der Leistungsbeschreibung rechtfertigen nicht die Verwei­ 1900 150 20 bei der Sparkasse Spree-Neiße BLZ 180 50000 gerung der Abnahme. zu überweisen.

3. Wurden Abweichungen festgestellt und wird dennoch die 5. Kommune und Stadt gehen davon aus, dass die vereinbarte Abnahme erklärt, werden die Abweichungen in der Abnah­ Kostenerstattung nicht der Umsatzsteuer unterliegt (Bei­ meerklärung als Mängel aufgeführt. Die Stadt wird die standsleistung der Verwaltung). Sollte sich die steuerliche Mängel unverzüglich beseitigen. Sach- oder Rechtslage ändern, erstattet die Kommune der Stadt die durch die Steuerpflicht entstehenden Mehrbelas­ 4. Erfolgt nicht innerhalb von 6 Wochen nach Übersendung der tungen. schriftlichen Mitteilung der Stadt über den Abschluss ihrer Arbeiten zur Einführung eine schriftliche Mängelanzeige, in 6. Sollten nach Maßgabe des § 1 Absatz 2 dieser Vereinbarung der die festgestellten Abweichungen von der Leistungsbe­ der Stadt Mehrkosten durch die Einrichtung eines zentralen schreibung aufgeführt sind, gilt die Abnahme der Leistung Personenstandsregisters entstehen, so erstattet die Kommu­ als erklärt. ne die durch die Einrichtung auf sie entfallenden Kosten der Stadt. 5. Als Leistungsübernahmepunkt gilt der LVN Übergang Lipezker Straße, 03046 Cottbus. § 5 6. Die schriftliche Abnahmeerklärung wird ersetzt durch die Ansprechpartner Aufnahme des Betriebes. Verantwortlicher Ansprechpartner für die kaufmännischen, in­ haltlichen und organisatorischen Fragestellungen im Zusam­ menhang mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Personen­ § 3 standswesens ist auf Seiten der Stadt das Kommunale Rechen­ Zusammenarbeit zentrum der Stadt Cottbus (KRZ, Eigenbetrieb der Stadt Cott­ bus), vertreten durch den Werkleiter Herrn Holger Kelch, Berli­ Die Kommune und die Stadt arbeiten vertrauensvoll zusammen ner Straße 6, 03046 Cottbus und auf Seiten der Kommune der und informieren sich gegenseitig in vollem Umfang über alle Bürgermeister Herr Reth Kalsow. wesentlichen Umstände, die mit der Aufgabenwahrnehmung zu­ sammenhängen. Auftretende Probleme sollen unverzüglich und einvernehmlich einer Lösung zugeführt werden. Die Kommune § 6 wird die Stadt bei der Erbringung der vertraglichen Leistungen Änderungen und Ergänzungen in angemessenem Umfang unterstützen. Sie wird ihr insbeson­ dere die erforderlichen Informationen und Unterlagen vollstän­ 1. Die Stadt und die Kommune verpflichten sich, die Inhalte dig und rechtzeitig zur Verfügung stellen. dieser Vereinbarung auch vor Ablauf der Gültigkeitsdauer 2336 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

erneut zu verhandeln, wenn wesentliche Änderungen der be­ 3. Die Stadt wird nach ihrer Wahl und auf ihre Kosten entwe­ schriebenen Leistung in qualitativer oder quantitativer Hin­ der den Vereinbarungsgegenstand so ändern oder ersetzen, sicht absehbar oder eingetreten sind. dass er das Schutzrecht nicht verletzt, aber im Wesentlichen der Vereinbarung entspricht oder die Kommune von Lizenz­ 2. Fällt die Aufgabe bei der Kommune weg, ändern sich die entgelten gegenüber dem Schutzrechtsinhaber oder Dritten Grundlagen der Zusammenarbeit oder treten Umstände auf, freistellen. Gelingt dies der Stadt zu angemessenen Bedin­ die bei Abschluss dieser Vereinbarung noch nicht vorher­ gungen nicht, hat sie diesen Vereinbarungsgegenstand gegen sehbar waren, wird diese im gegenseitigen Einvernehmen Erstattung des entrichteten Entgeltes abzüglich eines die angepasst. Zeit der Nutzung berücksichtigenden Betrages zurückzu­ nehmen. In diesem Fall ist die Kommune verpflichtet, die­ 3. Änderungs- bzw. Ergänzungswünsche einer Partei der Ver­ sen Vereinbarungsgegenstand zurückzugeben. einbarung können nach Abschluss dieser Vereinbarung nur schriftlich und in beiderseitigem Einverständnis über Inhalt 4. Voraussetzung für die Haftung der Stadt im Falle der Einre­ und möglicherweise Mehr- oder Minderaufwendungen ver­ de einer Schutzrechtsverletzung ist, dass die Kommune die einbart werden. Auf §§ 7 Abs. 1, 13 dieser Vereinbarung Stadt von Ansprüchen Dritter unverzüglich verständigt, die wird hingewiesen. behauptete Schutzrechtsverletzung nicht anerkennt und jeg­ liche Auseinandersetzung einschließlich etwaiger außerge­ richtlicher Regelungen der Stadt überlässt oder nur im Ein­ § 7 vernehmen mit der Stadt führt. Stellt die Kommune die Nut­ Inkrafttreten und Beendigung der Vereinbarung zung aus Schadensminderungs- oder sonstigen Gründen ein, ist sie verpflichtet, den Dritten darauf hinzuweisen, dass mit 1. Diese öffentlich-rechtliche Vereinbarung tritt am Tage nach der Nutzungseinstellung ein Anerkenntnis der behaupteten ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Schutzrechtsverletzung nicht verbunden ist.

2. Die Vereinbarung wird über eine Mindestlaufzeit von fünf 5. Soweit die Kommune die Schutzrechtsverletzung selbst zu Jahren geschlossen. Erfolgt keine Kündigung, verlängert vertreten hat, sind Ansprüche gegen die Stadt ausgeschlos­ sich die Vereinbarung jeweils um ein weiteres Jahr. Die Ver­ sen. einbarung kann mit einer Frist von sechs Monaten zum Ver­ tragsende schriftlich gekündigt werden. 6. Weitergehende Ansprüche der Kommune wegen einer Ver­ letzung von Schutzrechten Dritter sind ausgeschlossen. 3. Bei vorzeitiger Beendigung dieser Vereinbarung werden die der Stadt bis dahin entstandenen Kosten und erbrachten Leistungen der Kommune in Rechnung gestellt. § 9 Behinderung und Unterbrechung der Leistung 4. Nach Beendigung der Vereinbarung übergibt die Stadt der Kommune sämtliche Unterlagen und Verarbeitungs- und 1. Soweit die Stadt die vereinbarten Leistungen infolge Ar­ Nutzungsergebnisse im Zusammenhang mit dem Auftrags­ beitskampfes, höherer Gewalt oder anderer vergleichbarer verhältnis in einer für die Kommune übernahmefähigen Umstände nicht erbringen kann, treten für die Stadt keine Form. Die Datenträger der Stadt werden physikalisch ge­ nachteiligen Rechtsfolgen ein. löscht. Testunterlagen und Ausschussmaterial werden ver­ nichtet oder der Kommune ausgehändigt. 2. Sieht sich die Stadt in den übernommenen Leistungen be­ hindert, so zeigt sie dies der Kommune unverzüglich schrift­ Die Kommune trägt die im Zusammenhang mit der Aushändi­ lich an. Die Kommune ist in diesem Falle von ihrer Zah­ gung der Unterlagen bzw. im Zusammenhang mit der Löschung lungspflicht befreit. von Daten auf Datenträger entstehenden Kosten gegenüber der Stadt. Der Betrag ist 4 Wochen nach Rechnungslegung durch die 3. Sobald die Ursache der Behinderung oder Unterbrechung Stadt zur Zahlung fällig. Die Zahlung erfolgt auf das unter wegfällt, nimmt die Stadt die Leistungen unverzüglich wie­ § 4 dieser Vereinbarung genannte Konto der Stadt. der auf.

§ 8 § 10 Haftung Datenschutz

1. Die Haftungsregelungen nach BGB gelten nur bei Vorsatz Das KRZ verarbeitet die Daten gemäß § 11 des Brandenburgi­ und grober Fahrlässigkeit. schen Datenschutzgesetzes (BbgDSG) unter Maßgabe der An­ lage 2 „Datenschutz“, welche hiermit Bestandteil der Vereinba­ 2. Macht ein Dritter gegenüber der Kommune Ansprüche wegen rung wird. Die Beachtung der Bestimmungen des Brandenbur­ der Verletzung von Schutzrechten (gewerbliche Schutzrechte gischen Datenschutzgesetzes und sonstiger datenschutzrecht­ oder Urheberrechte) durch die Nutzung des Vereinbarungs­ licher Bestimmungen bei der Verarbeitung und insbesondere bei gegenstandes geltend und wird deren Nutzung hierdurch be­ der Datenübermittlung werden von dem Kommunalen Rechen­ einträchtigt oder untersagt, haftet die Stadt wie folgt: zentrum der Stadt Cottbus ausdrücklich zugesichert. Das Kom­ Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2337

munale Rechenzentrum der Stadt Cottbus sichert Vorsorgemaß­ - Test planen, begleiten und Anwender einrichten nahmen für Not- und Katastrophenfälle zu. - Netz-/Leitungsanbindung klären - Einweisung der Anwender - Produktionsbeginn abstimmen und begleiten § 11 Vereinbarung zur gütlichen Einigung 1.2 Leistungen der Kommune:

Die Parteien der Vereinbarung einigen sich darauf, bei Streitig­ - Bereitstellung der erforderlichen Fachverfahrensli­ keiten über Rechte und Verbindlichkeiten aus der Vereinbarung zenz vor Anrufung der Aufsichtsbehörde nach § 28 GKG eine gütli­ - Qualifizierte Mitarbeit (fachlich und technisch) im che Einigung anzustreben. Rahmen der Verfahrensbereitstellung durch die Stadt und Bereitstellung der erforderlichen Informationen und Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhande­ § 12 nen Technik, Bereitstellung von Besprechungsräu­ Salvatorische Klausel men) - Bereitstellung eigener, arbeitsplatzbezogener Hard- Sollte ein Teil der Vereinbarung unwirksam sein oder werden, so und Software, insbesondere Signaturkarten, Lese­ werden die Bestimmungen in ihrem übrigen Inhalt davon nicht geräte, Scanner berührt. Die unwirksame Bestimmung wird durch eine solche - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen Bestimmung ersetzt, die dem Sinn und Zweck der unwirksamen - Einrichten und Durchführen der Benutzerverwaltung Bestimmung in rechtswirksamer Weise wirtschaftlich am nächs­ - Lokale Installationen auf eigenen Systemen vorneh­ ten kommt. Gleiches gilt für etwaige Vereinbarungslücken. men (sofern erforderlich) - Benennung von Verfahrensverantwortlichen - Teilnahme an den regelmäßigen Projekt- und Be­ § 13 triebsbesprechungen Genehmigung 1.3 Betrieb Diese Vereinbarung bedarf der Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörde im Sinne der §§ 24, 27 GKG. 1.3.1 Sicherstellung des laufenden Betriebes

Hierunter fallen alle Aufgaben, die zur Sicherstellung der Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit notwendig sind, Cottbus, Groß Kreutz (Havel), insbesondere die Bereitstellung aller zum Betrieb erfor­ den 18.06.2013 den 26.04.2013 derlichen Ressourcen (Räume, Energie, etc.). Die Stadt veranlasst Vorbeugungsmaßnahmen zur Aufrechterhal­ tung des störungsfreien Betriebes und stimmt diese Maß­ Frank Szymanski Reth Kalsow nahmen mit der Kommune ab. Oberbürgermeister Bürgermeister Im Einzelnen werden folgende Detailleistungen erbracht:

Holger Kelch Wolfgang Kania 1.3.2 Leistungen der Stadt: Bürgermeister/Werkleiter Stellvertreter des Eigenbetriebes „Kommunales - Betreiben und zur Verfügung stellen von Hard- und Rechenzentrum der Stadt Cottbus“ Software inklusive der dazu erforderlichen Dienstleis­ tungen (Server mit Systemsoftware sowie dazugehöri­ ge Installations- und Dienstleistungen, Signaturgeräte, Signaturkarten, Server-Software und Datenbank-, Sig­ Anlage 1 natur- und Archivsoftware nach Vorgabe der Stadt) - Unterstützungsleistungen beim regelmäßigen Aus­ 1. Einrichtung und Betrieb der elektronischen Personen­ tausch von Signaturen standsregister und Sicherungsregister - Betreiben des Registerverfahrens - Betreiben der Signaturarchitektur 1.1 Leistungen der Stadt: - Betreiben des Archivsystems - Betreiben einer Testumgebung - Erstellung eines abgestimmten Projektplanes - Speicherplatzbereitstellung über das SAN - Bereitstellung der zentralen Server-, Datenbank-, Sig­ - Datensicherung und Wiederherstellung des geeigne­ natur- und Archivsoftware ten Personenstandsregisterverfahrens, der Signatur und - Installationsparameter klären Archivinfrastruktur - Aufbau und Bereitstellung der Systeme zur Verfah­ - Unterstützung bei der Fortschreibung des Betriebs­ rensnutzung und Sicherheitskonzepts - Mandant einrichten - Steuerung des Verfahrensbetriebs 2338 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

- Änderungsmanagement [email protected] aufzugeben. Diese werden - Konfigurationsmanagement innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. - Koordination von regelmäßigen Betriebsbesprechun­ gen Servicezeiten - Einweisung der Anwender Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ 1.3.3 Leistungen der Kommune: vicezeiten erbracht.

- Bereitstellen der erforderlichen Informationen und Servicezeiten: Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhandenen Tech­ montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr nik, Bereitstellen von Räumen bei Besprechungen) dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - Mitwirkung beim Betrieb des Verfahrens durch fach­ donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr lich qualifizierte Mitarbeiter/-innen und Benennung freitags 07:00 - 13:00 Uhr eines fachlichen und technischen Verfahrensverant­ außer an Feiertagen wortlichen Darüber hinausgehende Servicezeiten können im Einzel­ - Sicherstellung einer zentralen Weiterleitung von Ver­ fall gesondert vereinbart werden. fahrensproblemen und -störungen - Bereitstellung, Betrieb und Support der erforder­ Online-Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) lichen, eigenen, arbeitsplatzbezogenen Hard- und Soft­ Die von der Stadt zur Verfügung gestellte IT steht der ware, insbesondere Signaturkarten, Lesegeräte, Scan­ Kommune während der Online-Zeiten zur Verfügung: ner, inkl. Ersatzbeschaffungen und Durchführung ei­ gener lokaler Installationen montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - Einrichten und Durchführen der Benutzerverwaltung donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr - Teilnahme an den regelmäßigen Projekt- und Be­ freitags 07:00 - 13:00 Uhr triebsbesprechungen außer an Feiertagen 1.4 Service Level Agreement Unterbrechungen, insbesondere geplante Wartungsarbei­ 1.4.1 Die Stadt erbringt über ihren Eigenbetrieb „Kommunales ten, erfolgen in der Online-Zeit nur nach Abstimmung. Rechenzentrum“ folgende Service-Leistungen beim Be­ trieb der Anwendung: Unbeaufsichtigter Betrieb Die IT steht außerhalb der Online-Zeiten unbeaufsichtigt - Annahme von Störungsmeldungen zur Verfügung. Sie kann in dieser Zeit nach Bedarf, z. B. - Störungsbeseitigung innerhalb der Servicezeiten un­ zur Ausführung der Batchproduktion, durch die Stadt un­ ter Berücksichtigung von terbrochen werden. - Prioritäten - festgelegten Reaktionszeiten Wartungsfenster - festgelegten Wiederherstellungszeiten - Bereitstellung der Anwendung innerhalb der Online- Wartungsfenster dienen der vorbeugenden Wartung der Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) IT-Infrastruktur, um einen störungsfreien Betrieb zu si­ - Bereitstellung der Anwendung außerhalb der Online- chern. Die Stadt darf die Dienste während der Wartungs­ Zeiten (unbeaufsichtigter Betrieb) fenster unterbrechen, sofern dies betrieblich oder tech­ - Abweichungen vom Standard-Service-Level werden nisch notwendig ist. Die Stadt wird über geplante War­ nicht vereinbart. tungsarbeiten rechtzeitig, mindestens 2 Arbeitstage im Voraus informieren. Standard-Service-Level - Annahmezeiten für Störungs­ meldungen Die Stadt wird Wartungsarbeiten, die zu einer Betriebs­ einschränkung führen könnten, möglichst innerhalb des Die Entgegennahme von Störungen erfolgt in einem ge­ festen Wartungsfensters vornehmen. Sofern ein Shutdown regelten Verfahren während der Annahmezeiten zentral des Systems erforderlich wird, wird dieser in allen Fällen über die Telefonnummer des Kommunalen Rechenzent­ (auch während des Wartungsfensters) mindestens 24 Stun­ rums der Stadt Cottbus: 0355 49497171 den vorher angekündigt. montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr dienstags 07:00 - 17:00 Uhr Als Wartungsfenster können alle Zeiten außerhalb der donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Online-Zeiten der Stadt genutzt werden, sofern Einzel­ freitags 07:00 - 13:00 Uhr vereinbarungen nicht entgegenstehen. außer an Feiertagen Störungen werden grundsätzlich wie folgt kategorisiert Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungs­ und sind mit folgenden Reaktionszeiten (RZ) und Wieder­ meldungen rund um die Uhr per E-Mail an: herstellungszeiten (WHZ) unterlegt: Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2339

Priorität 1 - Hoch: für Testarbeiten, für den Produktionsstart und zu Client­ RZ: 4 Stunden/WHZ: 1 Arbeitstag systemen Der von der Störung verursachte Schaden nimmt schnell zu. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ 2.1.2 Folgende Leistungen werden durch die Kommune er­ den können, sind sehr zeitkritisch. bracht: Die überwiegende Anzahl der Benutzer ist betroffen. - Bereitstellung der erforderlichen Fachverfahrenslizenz Priorität 2 - Mittel: - Qualifizierte Mitwirkung bei den oben genannten Ak­ RZ: 1 Arbeitstag/WHZ: 4 Arbeitstage tivitäten Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ - Netz-/Leitungsanbindung bereitstellen lauf der Zeit substantiell zu. - Daten aus AutiSta-Datenbank bereitstellen Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ - Lokale Installationen auf eigenen Systemen vorneh­ den können, sind nur mäßig zeitkritisch. men, z. B. Citrix-Client Nur einzelne Benutzer sind betroffen. - Fachtest durchführen und Abnahme erklären

Priorität 3 - Niedrig: 2.2 Betrieb des IT-Fachverfahrens AutiSta RZ: 2 Arbeitstage/WHZ: max. 1 Monat Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ Folgende Leistungen werden im Rahmen der Vereinba­ lauf der Zeit nur unwesentlich zu. rung erbracht: Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ Die Leistungen umfassen alle Aufgaben, die zur Sicher­ den können, sind nicht zeitkritisch. stellung der Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit not­ wendig sind, und, sofern die Technik im Rechenzentrum Reaktions- und Wiederherstellungszeiten der Stadt integriert ist, auch die Bereitstellung aller zum Betrieb erforderlichen Ressourcen (Räume, Energie, Reaktionszeiten (RZ) etc.). In den Reaktionszeiten stimmt die Stadt konkrete Schrit­ te zur Lösung der Störung mit der Kommune ab. Die Leis­ 2.2.1 Leistungen der Stadt: tung wird während des beaufsichtigten Betriebes (Annah­ mezeiten) erbracht. - Sicherstellung des lfd. Betriebes des Verfahrens Wiederherstellungszeiten (WHZ) - Bereitstellung von Updates soweit diese aus den Die Wiederherstellung erfolgt innerhalb der Servicezeit. Pflegeverträgen zur Verfügung stehen - bedarfsgerechte Bereitstellung der Hardware (Test­ und Produktionssysteme, Ausfallsicherung, inkl. er­ 2. Migration und Betrieb des IT-Fachverfahrens AutiSta forderlicher Speichermedien) - AutiSta Hosting über Citrix-Technologie Die Kommune betreibt das IT-Fachverfahren „Automa­ - Betriebs- und Wiederherstellungszeiten gemäß SLA tion im Standesamt - AutiSta“. Die Stadt betreibt dieses (siehe Anlage Service Level Agreement) Fachverfahren ebenfalls und verfügt über eine Version, - Datenbank Backup/Restore/Recovery Optimierung die Rechenzentrum gestützt vorgehalten wird. Aufgrund und Tuning des Verfahrenszugriffs der Funktionalitäten, der informationstechnischen Ab­ - Durchführung von Updates für das Gesamtsystem, hängigkeiten und aus Gründen der IT-Sicherheit ist es z. B. AutiSta-Client, AutiSta-Server zweckmäßig, auch das IT-Fachverfahren AutiSta durch - Durchführung von technischen Verfahrenstests die Stadt betreiben zu lassen. - Einweisung der Anwender

2.1 Leistung Portierung und Migration des IT-Fachverfahrens 2.2.2 Leistungen der Kommune: AutiSta - Bereitstellen der erforderlichen Informationen und 2.1.1 Leistungen der Stadt: Ressourcen (z. B. Informationen zur vorhandenen Technik, Bereitstellen von Räumen bei Besprechun­ - Erstellung eines abgestimmten Projektplanes gen) - Installationsparameter klären - Mitwirkung beim Betrieb des Verfahrens durch fach­ - Aufbau und Bereitstellung der Systeme zur Verfah­ lich qualifizierte Mitarbeiter/-innen und Benennung rensnutzung (AutiSta via Citrix) eines fachlichen und technischen Verfahrensverant­ - Mandant einrichten wortlichen - Test planen, begleiten und Anwender einrichten - Sicherstellung einer zentralen Weiterleitung von Ver­ - Netz-/Leitungsanbindung klären fahrensproblemen und -störungen - Migration der bestehenden AutiSta-Anwendung, Ver­ - Lizenzbeistellungen AutiSta inkl. der erforderlichen sionsstand planen und realisieren Pflegeverträge - Produktionsbeginn abstimmen und begleiten - Bereitstellung der Netzanbindung - Migration, z. B. für die Überführung der Datenbank, - Bereitstellung, Betrieb und Support der erforder­ 2340 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

lichen, eigenen Hard- und Softwarekomponenten und donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Durchführung eigener, lokaler Installationen freitags 07:00 - 13:00 Uhr außer an Feiertagen 2.3 Service Level Agreement über den Betrieb AutiSta Darüber hinausgehende Servicezeiten können im Einzel­ Leistungspaket Service fall gesondert vereinbart werden.

Die Stadt erbringt folgende Service-Leistungen beim Be­ Online-Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) trieb des IT-Fachverfahrens AutiSta: Die von der Stadt zur Verfügung gestellte IT steht der - Annahme von Störungsmeldungen Kommune während der Online-Zeiten zur Verfügung: - Störungsbeseitigung innerhalb der Servicezeiten un­ ter Berücksichtigung von montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr - Prioritäten dienstags 07:00 - 17:00 Uhr - festgelegten Reaktionszeiten donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr - festgelegten Wiederherstellungszeiten freitags 07:00 - 13:00 Uhr - Bereitstellung der Anwendung innerhalb der Online- außer an Feiertagen Zeiten (beaufsichtigter Betrieb) - Bereitstellung der Anwendung außerhalb der Online- Unterbrechungen, insbesondere geplante Wartungsarbei­ Zeiten (unbeaufsichtigter Betrieb) ten, erfolgen in der Online-Zeit nur nach Abstimmung. - Abweichungen vom Standard-Service-Level werden nicht vereinbart. Unbeaufsichtigter Betrieb Standard-Service-Level Die IT steht außerhalb der Online-Zeiten unbeaufsichtigt Annahmezeiten für Störungsmeldungen zur Verfügung. Sie kann in dieser Zeit nach Bedarf, z. B. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungsmeldun­ zur Ausführung der Batchproduktion, durch die Stadt gen rund um die Uhr per E-Mail aufzugeben. Diese wer­ unterbrochen werden. den innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. Wartungsfenster Servicezeiten Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ Wartungsfenster dienen der vorbeugenden Wartung der zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ IT-Infrastruktur, um einen störungsfreien Betrieb zu si­ vicezeiten erbracht. chern. Die Stadt darf die Dienste während der Wartungs­ fenster unterbrechen, sofern dies betrieblich oder tech­ Annahmezeiten für Störungsmeldungen nisch notwendig ist. Die Stadt wird über geplante War­ Die Entgegennahme von Störungen erfolgt in einem gere­ tungsarbeiten rechtzeitig mindestens 2 Arbeitstage im gelten Verfahren während der Annahmezeiten zentral Voraus informieren. über die Telefonnummer des Kommunalen Rechenzent­ rums der Stadt Cottbus: 0355 49497171 Die Stadt wird Wartungsarbeiten, die zu einer Betriebs­ einschränkung führen könnten, möglichst innerhalb des montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr festen Wartungsfensters vornehmen. Sofern ein Shut­ dienstags 07:00 - 17:00 Uhr down des Systems erforderlich wird, wird dieser in allen donnerstags 07:00 - 18:00 Uhr Fällen (auch während des Wartungsfensters) mindestens freitags 07:00 - 13:00 Uhr 24 Stunden vorher angekündigt. außer an Feiertagen Als Wartungsfenster können alle Zeiten außerhalb der Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Störungs­ Online-Zeiten der Stadt genutzt werden, sofern Einzel­ meldungen rund um die Uhr per E-Mail an: vereinbarungen nicht entgegenstehen. [email protected] aufzugeben. Diese werden innerhalb der Servicezeiten abgearbeitet. Störungen werden grundsätzlich wie folgt kategorisiert Servicezeiten und sind mit folgenden Reaktionszeiten (RZ) und Wieder­ herstellungszeiten (WHZ) unterlegt: Die gemeldeten Störungen werden während der Service­ zeiten bearbeitet. Die Wiederherstellung wird in den Ser­ Priorität 1 - Hoch: vicezeiten erbracht. RZ: 4 Stunden/WHZ: 1 Arbeitstag Der von der Störung verursachte Schaden nimmt schnell zu. Servicezeiten: Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ montags, mittwochs 07:00 - 15:00 Uhr den können, sind sehr zeitkritisch. dienstags 07:00 - 17:00 Uhr Die überwiegende Anzahl der Benutzer ist betroffen. Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2341

Priorität 2 - Mittel: den. Weisungsberechtigte Personen und Ansprechpartner sind RZ: 1 Arbeitstag/WHZ: 4 Arbeitstage zu benennen. Nachfolger und/oder Vertreter sind unverzüglich Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ gegenseitig schriftlich mitzuteilen. lauf der Zeit substantiell zu. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ (2) Die Stadt stellt das gemäß § 10 Abs. 1 Satz 2 Personen­ den können, sind nur mäßig zeitkritisch. standsverordnung für Daten mit hohem Schutzbedarf erforder­ Nur einzelne Benutzer sind betroffen. liche Sicherheitsniveau im Rahmen der Beauftragung durch die Kommune sicher. Priorität 3 - Niedrig: RZ: 2 Arbeitstage/WHZ: max. 1 Monat (3) Sind spezialgesetzliche datenschutzrechtliche Bestimmun­ Der von der Störung verursachte Schaden nimmt im Ver­ gen zu beachten, so legen die Kommune und die Stadt hierzu be­ lauf der Zeit nur unwesentlich zu. sondere Maßgaben fest. Die Aufgaben, die von den Mitarbeitern nicht erfüllt wer­ den können, sind nicht zeitkritisch. (4) Die Stadt verarbeitet die Daten nach Auftrag und Weisungen der Kommune. Soweit ein Betroffener sich unmittelbar an die Reaktions- und Wiederherstellungszeiten Stadt zwecks Berichtigung oder Löschung seiner Daten wendet, leitet die Stadt dieses Ersuchen unverzüglich an die Kommune Reaktionszeiten (RZ) weiter. In den Reaktionszeiten stimmt die Stadt konkrete Schrit­ te zur Lösung der Störung mit der Kommune ab. Die Leis­ tung wird während des beaufsichtigten Betriebes (Annah­ § 3 mezeiten) erbracht. Rechte und Pflichten der Kommune und der Stadt

Wiederherstellungszeiten (WHZ) (1) Der Kommune und ihrem behördlichen Datenschutzbeauf­ Die Wiederherstellung erfolgt innerhalb der Servicezeit. tragten werden vor Beginn und während der Datenverarbeitung das Recht eingeräumt, nach Vorankündigung während der üb­ lichen Geschäftszeiten der Stadt durch Inaugenscheinnahme und sonstige Erhebungen zu kontrollieren, dass die Verarbeitung Anlage 2 der personenbezogenen Daten nur im Rahmen des Auftrags und der Weisungen der Kommune erfolgt. Allgemeine Bedingungen der Auftragsdatenverarbeitung gemäß § 11 BbgDSG (2) Der Kommune und ihrem behördlichen Datenschutzbeauf­ tragten werden die für die Erfüllung ihrer Rechte und Pflichten § 1 erforderlichen Auskünfte erteilt. Sie können in die auftrags­ Grundsätze bezogenen gespeicherten Daten, die verwendeten Datenverar­ beitungsprogramme sowie die Verarbeitungsprotokolle einsehen (1) Die Stadt verarbeitet die Daten der Kommune ausschließlich in und die technischen und organisatorischen Maßnahmen prüfen. deren Auftrag. Eine Zuständigkeitsübertragung findet nicht statt. (3) Die Stadt informiert die Kommune unverzüglich über ge­ (2) Die Kommune ist im Sinne von § 11 Abs. 1 S. 1 Branden­ plante Veränderungen in der Organisation der Datenverarbei­ burgisches Datenschutzgesetz (BbgDSG) für die Einhaltung der tung und den angewandten Verfahren, soweit sie für die Daten­ Bestimmungen des BbgDSG und anderer datenschutzrecht­ verarbeitung im Auftrag sicherheitsrelevant sind. Entsprechen­ licher Vorschriften hinsichtlich der von ihr in Auftrag gegebenen des gilt in Fällen von schwerwiegenden Betriebsstörungen, bei Datenverarbeitung verantwortlich. Für den Test und die Freiga­ Verdacht auf Datenschutzverletzungen oder andere Unregelmä­ be eines Verfahrens, das die Stadt im Rahmen der Auftragsda­ ßigkeiten bei der Verarbeitung der Daten der Kommune. tenverarbeitung betreibt, ist die Kommune verantwortlich. (4) Die Kommune prüft die Verarbeitungsergebnisse zumindest (3) Die Stadt gewährleistet bei der Auftragsdatenverarbeitung stichprobenartig und informiert die Stadt unverzüglich, wenn sie die Konformität der Verarbeitungsprozesse mit den für die Stadt Fehler oder Unregelmäßigkeiten feststellt. auf Grund Gesetzes oder Vereinbarung geltenden datenschutz­ rechtlichen Vorschriften. (5) Die Stadt verpflichtet alle Beschäftigten, die Zugang zu per­ sonenbezogenen Daten der Kommune haben, auf das Datenge­ (4) Die Kommune ist verpflichtet, alle im Rahmen des Vertrags­ heimnis gem. § 6 BbgDSG. verhältnisses erlangten Betriebsgeheimnisse und Datensicher­ heitsmaßnahmen der Stadt vertraulich zu behandeln. § 4 Technische und organisatorische Maßnahmen § 2 Auftrag und Weisungen (1) Die Stadt konzipiert unter Beachtung der für die elektroni­ schen Personenstandsregister und das Fachverfahren AutiSta (1) Ergänzungen des Auftrags müssen von der Kommune geltenden Vorschriften die für den Datenschutz erforderlichen schriftlich festgelegt und Weisungen schriftlich übermittelt wer­ technisch-organisatorischen Maßnahmen. Der Kommune wird 2342 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

das IT-Sicherheitskonzept, insbesondere die zur Umsetzung des (2) In den Protokollen wird Sicherheitskonzeptes getroffenen bzw. zu treffenden techni­ schen und organisatorischen Maßnahmen, zur Bestätigung vor­ 1. der Zeitpunkt des ändernden Zugriffs, gelegt. Die Produktivsetzung erfolgt durch die Kommune und 2. der Grund für den Zugriff, unter Kenntnis der zu diesem Zeitpunkt umgesetzten techni­ 3. die veranlassende und ausführende Person, schen und organisatorischen Maßnahmen. 4. die Art der Änderung, 5. der Zeitpunkt der Kontrolle und die kontrollierende Person (2) Der Stadt ist es während der Laufzeit des Datenverarbei­ tungsauftrags gestattet, im Rahmen von Weiterentwicklungen festgehalten. alternative Maßnahmen gegenüber den ursprünglich vereinbar­ ten Maßnahmen in Abstimmung mit der Kommune zu ergreifen, (3) Die Protokolle werden gem. § 10 Abs. 2 Nr. 5 BbgDSG ge­ soweit das Sicherheitsniveau nicht unterschritten wird. speichert und für Kontrollzwecke bereitgehalten.

(3) Durch die technischen und organisatorischen Maßnahmen (4) Die Protokolldaten werden, sofern sie zur Aufgabenerfüllung soll ergänzend zu und über die nach den Vorschriften für die nicht mehr erforderlich sind, nach spätestens 6 Monaten ge­ elektronischen Personenstandsregister und AutiSta geltenden löscht. Vorgaben hinaus insbesondere erreicht werden, dass

1. administrative Zugriffe, mit denen Änderungen an automa­ tisierten Verfahren bewirkt werden können, technisch abge­ § 6 sichert und nur von den hierzu ausdrücklich im Rahmen des Löschung von Daten und Rückgabe von Datenträgern jeweiligen Datenschutzkonzepts berechtigten Personen durchgeführt werden, Nach Abschluss der vertraglichen Arbeiten händigt die Stadt der 2. Unbefugten der Zugang zu Datenträgern, auf denen perso­ Kommune sämtliche in ihren Besitz gelangten Unterlagen und nenbezogene und andere im Interesse des Kunden schutz­ erstellten Verarbeitungs- und Nutzungsergebnisse, die im Zusam­ würdige Daten gespeichert sind, verwehrt ist, menhang mit dem Auftragsverhältnis stehen, aus. Die Datenträger 3. verhindert wird, dass personenbezogene und andere im In­ der Stadt werden unwiederbringlich gelöscht, Test- und Aus­ teresse des Kunden schutzwürdige Daten unbefugt verarbei­ schussmaterial wird unverzüglich vernichtet oder der Kommune, tet werden oder Unbefugten zur Kenntnis gelangen, soweit vereinbart, ausgehändigt. Die Löschung bzw. Vernichtung 4. eine sichere Trennung der Daten der Kommune von den wird der Kommune mit Datumsangabe schriftlich bestätigt. übrigen Datenbeständen besteht und dass ihr ihre Daten (Kundendaten und Protokolldateien) jederzeit bereitgestellt werden können, § 7 5. die Daten verarbeitenden Personen, der Zeitpunkt und der Unterauftragsverhältnisse Umfang der Datenverarbeitung festgestellt werden können. Eine Datenverarbeitung im Unterauftrag erfolgt nur auf der (4) Die Stadt unterstützt die Kommune, soweit erforderlich, bei Grundlage einer ausdrücklichen schriftlichen Vereinbarung mit der Erstellung des Verfahrensverzeichnisses gemäß § 8 BbgDSG der Kommune. in Bezug auf die Beschreibung der technischen und organisato­ rischen Maßnahmen. Die Stadt stellt für diejenigen Unterauftragnehmer und deren Be­ schäftigte, die nicht dem Geltungsbereich des BbgDSG unterfal­ (5) Die zur Datenverarbeitung überlassenen Daten werden zu len, vertraglich die Verpflichtung auf das Datengeheimnis keinen anderen Zwecken, als zu den von der Kommune be­ (§ 5 BDSG) sicher. Eine Weiterleitung von Daten oder die Eröff­ stimmten verarbeitet. Kopien oder Duplikate werden ohne Wis­ nung eines Zugriffs erfolgt erst nach der Verpflichtung eines Unter­ sen der Kommune nicht erstellt. auftragnehmers bzw. seiner Mitarbeiter auf das Datengeheimnis.

§ 5 Revisionssichere Protokollierung § 8 Datenschutzbeauftragter der Stadt (1) Veränderungen an und Eingriffe in technische Verfahren müssen revisionssicher protokolliert und nach Maßgabe zuvor Die Stadt hat einen Datenschutzbeauftragten nach § 7a BbgDSG definierter Parameter ausgewertet werden. bestellt. Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2343

Änderung des Runderlasses zur Pädagogisch qualifizierten Überprüfung von Fahrlehrern, Fahrschulen und deren Zweigstellen nach dem Fahrlehrergesetz durch eine geeignete Stelle

Runderlass des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft Vom 6. August 2013

I.

Der Runderlass zur Pädagogisch qualifizierten Überprüfung von Fahrlehrern, Fahrschulen und deren Zweigstellen nach dem Fahrlehrergesetz durch eine geeignete Stelle vom 19. August 2011 (ABl. S. 1488) wird wie folgt geändert:

1. Nummer 2.8.1.1 Satz 3 wird wie folgt gefasst:

„Als Stundensatz ist entsprechend § 9 Absatz 1 des Justiz­ vergütungs- und -entschädigungsgesetzes (JVEG) vom 5. Mai 2004 (BGBl. I S. 718, 776), das zuletzt durch Artikel 7 des Gesetzes vom 23. Juli 2013 (BGBl. I S. 2586) geändert wor­ den ist, in der jeweils geltenden Fassung die Honorargruppe 1 (derzeit 65 Euro) anzusetzen.“

2. Anlage 1 Nummer 3 wird wie folgt geändert:

In der Tabelle werden die Angaben zu den Entschädigungs­ kosten für den beauftragten Sachverständigen für die Fahr­ schulüberwachung wie folgt gefasst:

„Sachverständiger Qualitätskontrolle Theorieunterricht 2,25 x 65 Euro 146,25 Euro (SaFü)

Fahrtkosten (max. 200 km) 200 x 0,30 Euro 60 Euro

206,25 Euro

Qualitätskontrolle Fahrpraktische 1,58 x 65 Euro 102,70 Euro Ausbildung

Fahrtkosten (max. 200 km) 200 x 0,30 Euro 60 Euro

162,70 Euro“.

3. Anlage 3 wird wie folgt geändert:

In der Tabelle wird in der Spalte „Stundensatz in EUR“ die Zahl „50,00“ durch die Zahl „65“ ersetzt.

II.

Dieser Runderlass tritt mit Wirkung vom 1. August 2013 in Kraft. 2344 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

Änderung des Runderlasses zur Überwachung von Ausbildungsstätten für die beschleunigte Grundqualifikation und Weiterbildung nach dem Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz

Runderlass des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft Vom 6. August 2013

I.

Der Runderlass zur Überwachung von Ausbildungsstätten für die beschleunigte Grundqualifikation und Weiterbildung nach dem Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz vom 28. Juni 2013 (ABl. S. 1999) wird wie folgt geändert:

1. Nummer 1.8.2 Satz 3 wird wie folgt gefasst:

„Als Stundensatz ist entsprechend § 9 Absatz 1 des Justiz­ vergütungs- und -entschädigungsgesetzes (JVEG) vom 5. Mai 2004 (BGBl. I S. 718, 776), das zuletzt durch Artikel 7 des Gesetzes vom 23. Juli 2013 (BGBl. I S. 2586) geändert wor­ den ist, in der jeweils geltenden Fassung die Honorargruppe 1 (derzeit 65 Euro) anzusetzen.“

2. Anlage 1 Nummer 3 wird wie folgt geändert:

In der Tabelle werden die Angaben zu den Entschädigungs­ kosten für den beauftragten Sachverständigen für die Über­ wachung wie folgt gefasst:

„Sachverständiger Überwachung 2,25 x 65 Euro 146,25 Euro

Fahrtkosten (max. 200 km) 200 x 0,30 Euro 60 Euro

206,25 Euro“.

3. Anlage 2 wird wie folgt geändert:

In der Tabelle wird in der Spalte „Stundensatz in EUR“ die Zahl „50,00“ durch die Zahl „65“ ersetzt.

II.

Dieser Runderlass tritt mit Wirkung vom 1. August 2013 in Kraft. Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2345

Zweite Änderung des Runderlasses zur Überwachung von Inhabern einer Seminarerlaubnis nach dem Fahrlehrergesetz

Runderlass des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft Vom 12. August 2013

Der Runderlass zur Überwachung von Inhabern einer Seminar­ erlaubnis nach dem Fahrlehrergesetz vom 15. August 2005 (ABl. S. 884), geändert durch den Runderlass vom 31. August 2011 (ABl. S. 1763), wird wie folgt geändert:

1. Nummer 7.1.1 Satz 3 wird wie folgt gefasst:

„Als Stundensatz ist entsprechend § 9 Absatz 1 des Justiz­ vergütungs- und -entschädigungsgesetzes (JVEG) vom 5. Mai 2004 (BGBl. I S. 718, 776), das zuletzt durch Arti­ kel 7 des Gesetzes vom 23. Juli 2013 (BGBl. I S. 2586) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung die Honorargruppe 1 (derzeit 65 Euro) anzusetzen.“

2. Anlage 1 Nummer 3 wird wie folgt geändert:

In der Tabelle werden die Angaben zu den Entschädigungs­ kosten für den beauftragten Prüfer wie folgt gefasst:

„Prüfer Überwachung des Seminarleiters 3 x 65 Euro 195 Euro

Fahrtkosten (max. 200 km) 200 x 0,30 Euro 60 Euro

255 Euro”.

3. Anlage 6 wird wie folgt geändert:

In der Tabelle wird in der Spalte „Stundensatz in EUR“ die Zahl „50,00“ durch die Zahl „65“ ersetzt.

II.

Dieser Runderlass tritt mit Wirkung vom 1. August 2013 in Kraft. 2346 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

Richtlinie des Ministeriums für Arbeit, 4 Zuwendungsvoraussetzungen Soziales, Frauen und Familie zur Finanzierung von Ausbildungsmaßnahmen 4.1 Die Schülerinnen und Schüler müssen die theoretische im Beruf zur Altenpflegerin und praktische Ausbildung im Land Brandenburg absol­ und zum Altenpfleger oder zur Altenpflegehelferin vieren. und zum Altenpflegehelfer aus Haushaltsmitteln des Landes Brandenburg 4.2 Die Altenpflegeschulen müssen anhand geeigneter Unterlagen den Nachweis erbringen, dass sie für die Vom 6. August 2013 Ausbildungsjahrgänge 2013/2014 über die erforder­ lichen Ausbildungskapazitäten verfügen.

1 Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage 4.3 Die Schülerinnen und Schüler müssen die berufsrecht­ lichen Voraussetzungen (zum Beispiel die gesundheit­ 1.1 Das Land Brandenburg gewährt nach Maßgabe dieser liche Eignung und die schulische Vorbildung) des Richtlinie und den Vorschriften der §§ 23 und 44 der § 6 AltPflG oder § 4 BbgAltPflHG erfüllen und einen Landeshaushaltsordnung (LHO) mit den dazu ergange­ Ausbildungsvertrag mit einer praktischen Ausbildungs­ nen Verwaltungsvorschriften (VV) Zuwendungen für stätte im Land Brandenburg geschlossen haben. Der den theoretischen und praktischen Unterricht im Ausbildungsvertrag muss von der Altenpflegeschule mit Rahmen der Altenpflegeausbildung. unterzeichnet sein.

1.2 Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht 4.4 Eine Förderung ist nur möglich, sofern durch die Alten­ nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde pflegeschule oder den Träger der praktischen Ausbil­ aufgrund pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der dung kein Schulgeld erhoben wird. verfügbaren Haushaltsmittel. 4.5 Durch die praktische Ausbildungsstätte ist eine ange­ 1.3 Die Förderung dient der Sicherung des beruflichen messene Ausbildungsvergütung zu zahlen. Die Höhe der Nachwuchses im Bereich der Altenpflege und leistet da­ Ausbildungsvergütung muss aus den Ausbildungsver­ mit einen wesentlichen Beitrag zur Fachkräftesicherung trägen ersichtlich sein. Bei offenkundig unangemessen in der Altenpflege im Land Brandenburg. niedriger Ausbildungsvergütung ist eine Förderung zu versagen. Die Vergütung ist angemessen, wenn sie den Die Finanzierung der Altenpflegeausbildung erfolgt auf branchen- und ortsüblichen Sätzen entspricht. der Grundlage des § 9 des Elften Buches Sozialgesetz­ buch und des Altenpflegegesetzes (AltPflG) in Verbin­ 5 Art, Umfang und Höhe der Zuwendung dung mit Artikel 83 des Grundgesetzes. Danach beab­ sichtigt das Land Brandenburg, eine leistungsfähige, 5.1 Zuwendungsart: Projektförderung zahlenmäßig ausreichende und wirtschaftliche Versor­ gungsstruktur in der Altenpflege vorzuhalten und das 5.2 Finanzierungsart: Festbetragsfinanzierung Altenpflegegesetz des Bundes als eigene Angelegenheit auszuführen. 5.3 Form der Zuwendung: Zuschuss 2 Gegenstand der Zuwendung 5.4 Bemessungsgrundlage und Höhe der Förderung 2.1 Das Land Brandenburg fördert nach Maßgabe dieser Richtlinie die Personal- und Sachkosten für den theore­ 5.4.1 Bemessungsgrundlage ist die Anzahl der Altenpflege­ tischen und praktischen Unterricht der dreijährigen schülerinnen und Altenpflegeschüler sowie der Alten­ Altenpflegeausbildung für die in den Jahren 2013 und pflegehilfeschülerinnen und Altenpflegehilfeschüler. 2014 an staatlich anerkannten Altenpflegeschulen be­ ginnenden Ausbildungsjahrgänge nach dem Alten­ 5.4.2 Der Förderhöchstbetrag je Altenpflegeschülerin/Alten­ pflegegesetz (Regelausbildung). pflegeschüler beträgt 330 Euro pro Monat. Der Gesamt­ förderbetrag soll 11 880 Euro pro Schülerin/Schüler für 2.2 Bei nicht ausgeschöpftem Platzkontingent der Alten­ die gesamte reguläre Ausbildungszeit von drei Jahren pflegeausbildung kann nach Maßgabe der Verfügbarkeit nicht übersteigen. Die Gesamtförderung errechnet sich entsprechender Haushaltsmittel auch die Förderung aus der Anzahl aller geförderten Schülerinnen und Schü­ der einjährigen Altenpflegehilfeausbildung Berücksich­ ler und der Höhe des Förderhöchstbetrages pro Monat. tigung finden. Gefördert werden die Personal- und Sachkosten für den theoretischen und praktischen 5.4.3 Der Förderhöchstbetrag je Altenpflegehilfeschülerin oder Unterricht im Rahmen der Altenpflegehilfeausbildung Altenpflegehilfeschüler beträgt 330 Euro pro Monat. Die nach dem Brandenburgischen Altenpflegehilfegesetz Gesamtförderung soll 3 960 Euro pro Schülerin/Schüler (BbgAltPflHG) für jeweils zwölf Monate. nicht übersteigen. Die Gesamtförderung errechnet sich aus der Anzahl aller geförderten Schülerinnen/Schüler 3 Zuwendungsempfänger und der Höhe des Förderhöchstbetrags pro Monat.

Gefördert werden können staatlich anerkannte Alten­ 5.4.4 Gefördert werden die für den theoretischen und prakti­ pflegeschulen mit Sitz im Land Brandenburg. schen Unterricht in der Altenpflegeausbildung und Al­ Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2347

tenpflegehilfeausbildung erforderlichen Personal- und 6 Sonstige Zuwendungsbestimmungen Sachausgaben der Altenpflegeschulen. 6.1 Die Ausbildung in der Altenpflege und in der Altenpfle­ Personalausgaben gehilfe beginnt jeweils zum 1. Oktober. Schülerinnen und Schüler können als Nachrückende noch 14 Tage Gefördert werden können: nach Ausbildungsbeginn in die Ausbildung aufgenom­ men werden. - Ausgaben für das hauptberufliche Lehr- und Ver­ waltungspersonal sowie Schulleitung (einschließ­ 6.2 Der Unterricht der Altenpflegeausbildung in Mischklas­ lich der Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung) sen (Schülerinnen und Schüler der Regelausbildung und der Umschulung) ist zulässig. Sachausgaben 6.3 Die Klassenstärke soll mindestens 18 Schülerinnen und Gefördert werden: Schüler (einschließlich Umschülerinnen und Umschü­ ler) betragen und soll 25 nicht überschreiten. - Verwaltungssachausgaben - Ausgaben für nebenberufliche Lehrkräfte 7 Verfahren - Verbrauchs- und Arbeitsmaterial - Werk- und Arbeitsmaterial 7.1 Antragsverfahren - Lernmittel - Lehrmaterial Die Anträge sind zu stellen beim: - Fahrtausgaben für hauptberufliche Lehrkräfte - Fortbildungsausgaben für hauptberufliche Lehr­ Landesamt für Soziales und Versorgung kräfte des Landes Brandenburg - Raumkosten Dezernat 52 - Öffentlichkeitsarbeit Lipezker Straße 45 - Leasingausgaben für Ausstattung für den theoreti­ 03048 Cottbus. schen und praktischen Unterricht - Versicherungen (nur gesetzlich vorgeschriebene Die Förderung erfolgt auf schriftlichen Antrag oder di­ Versicherungen, zum Beispiel im Rahmen der Aus­ gital über das Internetportal. Antragsberechtigt sind nur bildung notwendige Unfallversicherungen) die vom Land Brandenburg gemäß der Altenpflege­ - in begründeten Einzelfällen Aufwendungen für den schulverordnung (AltPflSchV) anerkannten Altenpfle­ Ersatz der Ausstattung bis zu 5 000 Euro (brutto) für geschulen. den Einzelfall (je Stück oder beim Erwerb einer grö­ ßeren Menge je Kauf) im Rahmen der bewilligten Die Anträge sind bis sieben Wochen vor Ausbildungs­ Fördermittel. beginn einzureichen. Ergänzend sind die Kopien der unterzeichneten Ausbildungsverträge der Schülerinnen 5.4.5 Grundsätzlich nicht zuwendungsfähig sind Darlehens­ und Schüler im Regelfall vor Ausbildungsbeginn, und Kontokorrentzinsen, sonstige Finanzierungsaus­ spätestens jedoch 14 Tage nach Ausbildungsbeginn gaben, Provisionen und freiwillige Leistungen an das nachzureichen. Gleiches gilt analog bei verspätetem Personal, der Anschaffungswert von Ausstattung über Ausbildungsbeginn zum Beispiel wegen eines 5 000 Euro (brutto), von Gebäuden, freiwillige Versi­ Ausbildungsverkürzungstatbestandes. cherungen sowie Speisen und Getränke. 7.2 Bewilligungsverfahren 5.4.6 Die Zweckbindungsfristen für die im Rahmen der För­ derung der Altenpflege-/Altenpflegehilfeausbildung be­ Zuständige Bewilligungsbehörde ist das LASV in Cottbus. schafften Gegenstände sind entsprechend den geltenden AfA-Tabellen festzulegen. Die beschafften Gegenstän­ Zur Vermeidung einer Überschreitung des Gesamtplatz­ de sind sorgfältig zu behandeln (siehe Nummer 4.1 der kontingents des Landes erhält jede Schule ein Platzkon­ Allgemeinen Nebenbestimmungen für Zuwendungen tingent durch die Bewilligungsbehörde zugewiesen. Da­ zur Projektförderung - ANBest-P). Der Zeitraum für die zu werden die Erfahrungen aus den vergangenen Aus­ Zweckbindung beginnt mit dem Datum der Anschaf­ bildungsgängen herangezogen, insbesondere wird die fung. Die zweckentsprechende Nutzung der beschafften Teilnehmerzahl der Ausbildungsgänge des Vorjahres für Gegenstände (Zweckbindungsfrist) ist dem Landesamt die Verteilung berücksichtigt. für Soziales und Versorgung (LASV) für die entspre­ chende Dauer auf Anforderung nachzuweisen. Von der Fördermittel werden nur für die tatsächlich durch Aus­ im Bescheid festgelegten Nutzung darf nur nach vorhe­ bildungsverträge bestätigten Plätze bewilligt. riger schriftlicher Zustimmung des LASV abgewichen werden. Bei zweckwidriger Nutzung ist das LASV be­ Die Prüfung der Antragsunterlagen und die Erteilung rechtigt, die Fördermittel des Landes ganz oder teilweise der Bescheide sollen grundsätzlich vor Beginn der Aus­ zurückzufordern. bildungen erfolgen. 2348 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

Ändert sich die tatsächliche Schülerzahl zum Ausbil­ in der Regel alle zwei Monate, letztmalig jedoch zum dungsbeginn oder aufgrund der Aufnahme von Nach­ 20. November eines Jahres. rückenden bis 14 Tage nach Ausbildungsbeginn noch­ mals, ist dieses der Bewilligungsbehörde unverzüglich, 7.4 Verwendungsnachweisverfahren spätestens jedoch bis 14 Tage nach Ausbildungsbeginn anzuzeigen und nachzuweisen. Im jährlich zu erstellenden Sachbericht sind nachfol­ gende Angaben zu erbringen: Die Altenpflegeschule hat die Bewilligungsbehörde un­ verzüglich (spätestens jedoch bis 14 Tage nach Ausbil­ - Zahl der Schülerinnen und Schüler zu Beginn und dungsbeginn) zu informieren, wenn die Mindestschüler- am Ende des jeweiligen Ausbildungsjahres, zahl (siehe Nummer 6.3) nicht erreicht wird. Wird die - Anzahl der abgebrochenen Ausbildungen (Angabe Mindestschülerzahl unterschritten, entscheidet die Bewil­ von Zeitpunkt und Gründen), ligungsbehörde des LASV auf der Grundlage der Alten­ - Ergebnisse der Abschlussprüfungen, pflegeschulverordnung über die Zulässigkeit der Klassen­ - Anzahl von Ausbildungsverlängerungen, zum Bei­ bildung. Wird die Klassenbildung untersagt und kann spiel wegen Krankheit oder Schwangerschaft, daher die Ausbildung an der betreffenden Altenpflege- Anzahl der Wiederholungsprüfungen, schule nicht beginnen, muss unverzüglich die Zuordnung - Darstellung der Kriterien und des Verfahrens für die der Schülerinnen und Schüler (einschließlich Umschüle- Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber entspre­ rinnen und Umschüler) an andere Altenpflegeschulen er­ chend den Anforderungen des Altenpflegegesetzes folgen. In diesem Fall hat die Altenpflegeschule unter oder des Altenpflegehilfegesetzes im Zusammen- Einbeziehung ihrer Kooperationspartner aktiv daran mit­ wirken mit den Trägern der praktischen Ausbildung, zuwirken, dass andere geeignete Altenpflegeschulen für - Darstellung, welche Maßnahmen im Verbund mit die Schülerinnen und Schüler gefunden werden. den Trägern der praktischen Ausbildung eingeleitet wurden, um Abbrüche gezielt zu verhindern; Be- Schulkosten für Schülerinnen und Schüler, deren Aus­ gründung der Abbrüche/Ursachenforschung, bildung vorzeitig durch Abbruch endet, können der - Darstellung, welche Maßnahmen zur Verhinderung Altenpflegeschule für den Monat des Abbruchs sowie nichtbestandener Prüfungen im Verbund mit den für weitere zwei Monate in Höhe des vollen Förder- Trägern der praktischen Ausbildung eingeleitet wor­ betrags gewährt werden. den sind, - Einschätzung der Bedingungen und Ergebnisse der Wird ein durch Abbruch der Ausbildung frei gewordener praktischen Ausbildung, einschließlich der Praxis- Ausbildungsplatz aufgrund eines gesetzlich geregelten, begleitung durch die Altenpflegeschule und der die Ausbildung verkürzenden Tatbestandes durch eine Al- Praxisanleitung durch den Träger der praktischen tenpflegeschülerin/einen Altenpflegeschüler oder durch Ausbildung sowie der Rahmenbedingungen der eine Altenpflegehilfeschülerin/einen Altenpflegehilfe- Schülerinnen und Schüler bei der praktischen Aus­ schüler nachbesetzt, wird die Auszahlung des Festbetra­ bildung. Die Umsetzung des Rahmenplans und des ges an die Altenpflegeschule für die Schulabbrecherin Handlungsleitfadens ist ebenfalls einzubeziehen so- oder den Schulabbrecher mit Ablauf des Monats, in dem wie gegebenenfalls eingeleitete Maßnahmen, die Ausbildung abgebrochen wurde, eingestellt. - Erfassen der Berufseinmündung nach Abschluss der Ausbildung. Fördermittel für Schülerinnen und Schüler mit Verkür­ zungstatbestand nach § 7 AltPflG können die Alten- Die Ergebnisse sind in Form eines Statistikberichtes pflegeschulen bei der Bewilligungsbehörde beantragen. „Wirkungskontrolle“ festzuhalten und der Bewilligungs- Eine Entscheidung erfolgt nach Maßgabe verfügbarer behörde in Ergänzung zum Sachbericht auszuhändigen. Haushaltsmittel. 7.5 Zu beachtende Vorschriften Sofern Ausgaben für Schülerinnen und Schüler, deren theoretische Ausbildung verlängert wird, bei den Alten- Für die Bewilligung, Auszahlung und Abrechnung der pflegeschulen anfallen, können die Altenpflegeschulen die- Zuwendung sowie für den Nachweis und die Prüfung se bei der Bewilligungsbehörde beantragen. Eine Entschei­ der Verwendung und die gegebenenfalls erforderliche dung erfolgt nach Maßgabe verfügbarer Haushaltsmittel. Aufhebung des Zuwendungsbescheides und die Rück­ forderung der gewährten Zuwendung gelten die VV zu Altenpflegeschulen, die Schülerinnen und Schüler aus § 44 LHO, soweit nicht in dieser Förderrichtlinie Ab­ anderen Altenpflegeschulen aufnehmen, die geschlossen weichungen zugelassen worden sind. wurden oder geschlossen werden müssen, können bei der Bewilligungsbehörde einen entsprechenden Antrag auf Die Allgemeinen Nebenbestimmungen für Zuwendun­ zusätzliche Förderung stellen. Eine Entscheidung erfolgt gen zur Projektförderung (ANBest-P) finden entspre­ nach Maßgabe verfügbarer Haushaltsmittel. chende Anwendung.

7.3 Anforderungs- und Auszahlungsverfahren 8 Geltungsdauer

Die Beantragung und Auszahlung der Fördermittel er- Diese Richtlinie tritt am 1. September 2013 in Kraft und folgt innerhalb eines Kalenderjahres auf Anforderung, am 30. September 2017 außer Kraft. Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2349

Bekanntmachung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur über den Schutz deutschen Kulturgutes gegen Abwanderung

Vom 13. August 2013

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur hat gemäß § 1 Absatz 1 in Verbindung mit § 2 Absatz 1 des Gesetzes zum Schutz deutschen Kulturgutes gegen Abwanderung vom 8. Juli 1999 (BGBl. I S. 1754), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 18. Mai 2007 (BGBl. I S. 757), die nach­ folgend näher bezeichneten Gegenstände in das Verzeichnis national wertvollen Kulturgutes eingetragen.

I II III IV V VI VII Nr. Kennzeichnung Meister Darstellung Material Maße/ Literatur mit oder Epoche Stückzahl Abbildungsnachweis/ Inventar 04106 Gemälde Amédée Van Ganymed wird Öl auf Einheiten F. Windt: Künstlerische Loo von Hebe Leinwand H: 70 cm Inszenierung von Größe 1768 in den Olymp B: 91 cm In: Friedrich300 - geführt 1 Colloquien, Friedrich und die historische Größe URL: http://www. perspectivia.net/ content/publikationen/ friedrich300-colloquien/ friedrich-groesse/ windt inszenierung

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Inv. Nr.: GK I 51188

Die Ausfuhr dieser Kulturgüter aus dem Geltungsbereich des Gesetzes zum Schutz deutschen Kulturgutes gegen Abwande­ rung bedarf gemäß § 1 Absatz 4 dieses Gesetzes der Genehmi­ gung. Über die Genehmigung zur Ausfuhr entscheidet gemäß § 5 Absatz 1 dieses Gesetzes der Beauftragte der Bundesregie­ rung für Angelegenheiten der Kultur und Medien. 2350 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

Feststellung des Unterbleibens S. 94), zuletzt geändert durch Artikel 10 des Gesetzes vom einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749) für das Vorhaben Errichtung und Betrieb einer Windkraftanlage in 17291 Schenkenberg Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Bekanntmachung des Landesamtes für Umwelt, Regionalabteilung Ost Gesundheit und Verbraucherschutz Genehmigungsverfahrensstelle Vom 27. August 2013

Die Firma ENERTRAG Windfeld Schenkenberg 0 GmbH & Co. KG, Gut Dauerthal in 17291 Dauerthal beantragt Feststellung des Unterbleibens die Genehmigung nach § 4 des Bundes-Immissionsschutzgeset­ einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zes (BImSchG), auf dem Grundstück 17291 Schenkenberg in für das Vorhaben Errichtung und Betrieb der Gemarkung Schenkenberg, Flur 1, Flurstück 35 eine einer Biogasaufbereitungsanlage Windkraftanlage zu errichten und zu betreiben (Aktenzeichen in 01968 Senftenberg OT Brieske G02713). Bekanntmachung des Landesamtes für Umwelt, Es handelt sich dabei um Anlagen der Nummer 1.6.2 des An­ Gesundheit und Verbraucherschutz hanges der Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen Vom 27. August 2013 (4. BImSchV) sowie um ein Vorhaben nach Nummer 1.6.1 Spal­ te 1 der Anlage 1 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeits­ prüfung (UVPG). Die Firma Greenpower Bioenergie GmbH & Co. KG, Gruben­ straße 15 in 01968 Senftenberg beantragt die Neugenehmigung nach § 4 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG), in Nach § 3e UVPG war für das beantragte Vorhaben eine allge­ der Gemarkung Brieske (Landkreis Oberspreewald-Lausitz), meine Vorprüfung des Einzelfalls durchzuführen. Flur 4, Flurstück 686 eine Anlage zur Aufbereitung von Biogas mittels Druckwasserwäsche mit einer Verarbeitungskapazität Die Feststellung erfolgte nach Beginn des Genehmigungsver­ von 17,52 Mio. Nm3/a zu errichten und zu betreiben. fahrens auf der Grundlage der vom Vorhabensträger vorgelegten Unterlagen sowie eigener Informationen. Es handelt sich dabei um Anlagen der Nummer 1.16 V Spalte c des Anhanges der Verordnung über genehmigungsbedürftige An­ Im Ergebnis dieser Vorprüfung wurde festgestellt, dass für lagen (4. BImSchV) sowie um ein Vorhaben der Nummer 1.11.2.1 das oben genannte Vorhaben keine UVP-Pflicht besteht. Spalte 2 der Anlage 1 des Gesetzes über die Umweltverträglich­ keitsprüfung (UVPG). Diese Feststellung ist nicht selbständig anfechtbar. Die Begrün­ dung dieser Entscheidung und die ihr zugrunde liegenden Unter­ Nach § 3c UVPG war für das beantragte Vorhaben eine allge­ lagen können nach vorheriger telefonischer Anmeldung unter meine Vorprüfung des Einzelfalles durchzuführen. der Telefonnummer 0335 560-3182 während der Dienstzeiten im Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Die Feststellung erfolgte nach Beginn des Genehmigungsver­ Regionalabteilung Ost, Genehmigungsverfahrensstelle, Zim­ fahrens auf der Grundlage der vom Vorhabensträger vorgelegten mer 103, Müllroser Chaussee 50, 15236 Frankfurt (Oder) einge­ Unterlagen sowie eigener Informationen. sehen werden. Im Ergebnis dieser Vorprüfung wurde festgestellt, dass für Rechtsgrundlagen das oben genannte Vorhaben keine UVP-Pflicht besteht.

Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Diese Feststellung ist nicht selbständig anfechtbar. Die Begrün­ Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähn­ dung dieser Entscheidung und die ihr zugrunde liegenden Unter­ liche Vorgänge (Bundes-Immissionsschutzgesetz - BImSchG) lagen können nach vorheriger telefonischer Anmeldung unter in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Mai 2013 (BGBl. I der Telefonnummer 0355 4991-1411 während der Dienstzeiten S. 1274), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom im Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, 2. Juli 2013 (BGBl. I S. 1943) Regionalabteilung Süd, Genehmigungsverfahrensstelle, Zim­ mer 4.27, Von-Schön-Straße 7 in 03050 Cottbus, eingesehen Vierte Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissions­ werden. schutzgesetzes (Verordnung über genehmigungsbedürftige An­ lagen - 4. BImSchV) vom 2. Mai 2013 (BGBl. I S. 973) Rechtsgrundlagen

Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Fassung der Bekanntmachung vom 24. Februar 2010 (BGBl. I Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähn­ Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2351

liche Vorgänge (Bundes-Immissionsschutzgesetz - BImSchG) in Diese Feststellung ist nicht selbständig anfechtbar. Die Begrün­ der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Mai 2013 (BGBl. I dung dieser Entscheidung und die ihr zugrunde liegenden Unter­ S. 1274), das durch Artikel 1 des Gesetzes vom 2. Juli 2013 lagen können nach vorheriger telefonischer Anmeldung unter (BGBl. I S. 1943) geändert worden ist der Telefonnummer 0355 4991-1411 während der Dienstzeiten im Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Vierte Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissions­ Regionalabteilung Süd, Genehmigungsverfahrensstelle, Zim­ schutzgesetzes (Verordnung über genehmigungsbedürftige An­ mer 4.27, Von-Schön-Straße 7 in 03050 Cottbus, eingesehen lagen - 4. BImSchV) vom 2. Mai 2013 (BGBl. I S. 973) werden.

Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Rechtsgrundlagen Fassung der Bekanntmachung vom 24. Februar 2010 (BGBl. I S. 94), das durch Artikel 10 des Gesetzes vom 25. Juli 2013 Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch (BGBl. I S. 2749) geändert worden ist Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähn­ liche Vorgänge (Bundes-Immissionsschutzgesetz - BImSchG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Mai 2013 (BGBl. I Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz S. 1274), das durch Artikel 1 des Gesetzes vom 2. Juli 2013 Regionalabteilung Süd (BGBl. I S. 1943) geändert worden ist Genehmigungsverfahrensstelle Vierte Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissions­ schutzgesetzes (Verordnung über genehmigungsbedürftige An­ lagen - 4. BImSchV) vom 2. Mai 2013 (BGBl. I S. 973)

Feststellung des Unterbleibens Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) Fassung der Bekanntmachung vom 24. Februar 2010 (BGBl. I für das Vorhaben Errichtung und Betrieb S. 94), das durch Artikel 10 des Gesetzes vom 25. Juli 2013 einer Biogasanlage in 03099 Kolkwitz OT Krieschow (BGBl. I S. 2749) geändert worden ist Bekanntmachung des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Vom 27. August 2013 Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Regionalabteilung Süd Genehmigungsverfahrensstelle Die Firma Agrar GmbH Cottbus West, Flachsweiche 5 in 03099 Kolkwitz OT Krieschow, beantragt die Neugenehmigung nach § 4 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG), in der Gemarkung Krieschow (Landkreis Spree-Neiße), Flur 2, Erweiterung der Schweinemastanlage mit Flurstück 1202 eine Anlage zur biologischen Behandlung von Errichtung und Betrieb einer Biogasanlage nicht gefährlichen Abfällen durch anaerobe Vergärung (Biogas­ am Standort Uebigau-Wahrenbrück OT Rothstein erzeugung) mit einer Produktionskapazität von 1,42 Millionen Normkubikmetern je Jahr Rohgas und einer Durchsatzleistung Bekanntmachung des Landesamtes für Umwelt, von 33,71 Tonnen Abfällen je Tag sowie eine Verbrennungsmo­ Gesundheit und Verbraucherschutz toranlage zur Erzeugung von Strom und Wärme für den Einsatz Vom 27. August 2013 von Biogas mit einer Feuerungswärmeleistung von 1 MW zu er­ richten und zu betreiben. Die Firma AHVG mbH, Großleinunger Weg 2 in 06528 Wall- Es handelt sich dabei um Anlagen der Nummer 1.2.2.2 Spalte c hausen, beantragt die Genehmigung nach § 4 des Bundes-Im­ und Nummer 8.6.2.2 Spalte c des Anhanges der Verordnung über missionsschutzgesetzes (BImSchG), auf dem Grundstück genehmigungsbedürftige Anlagen (4. BImSchV) sowie um ein Gartenstraße 15 in 04938 Uebigau-Wahrenbrück OT Rothstein, Vorhaben der Nummern 8.4.1.2 und 1.2.2.2 Spalte 2 der Anlage 1 Gemarkung Rothstein, Flur 2, Flurstücke 206 und 230, eine des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG). Schweinemastanlage zu erweitern und eine Biogasanlage zu errichten und zu betreiben. Nach § 3c UVPG war für das beantragte Vorhaben eine stand­ ortbezogene Vorprüfung des Einzelfalles durchzuführen. Gemäß § 1 Absatz 2 der Neunten Verordnung zur Durchführung des BImSchG ist für das Vorhaben die Durchführung einer Um­ Die Feststellung erfolgte nach Beginn des Genehmigungsver­ weltverträglichkeitsprüfung erforderlich. fahrens auf der Grundlage der vom Vorhabensträger vorgelegten Unterlagen sowie eigener Informationen. Das beantragte Vorhaben umfasst folgende Maßnahmen:

Im Ergebnis dieser Vorprüfung wurde festgestellt, dass für - Errichtung eines Stallgebäudes für 4 400 Mastschweine mit das oben genannte Vorhaben keine UVP-Pflicht besteht. einer Abluftreinigungsanlage 2352 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

- Umbau und Modernisierung des vorhandenen Stallgebäu­ Antragstellers oder von Personen, die Einwendungen erhoben des (Stall 1 bis 4) für insgesamt 2 198 Mastschweineplätze haben, erörtert werden. Wurden keine form- und fristgerechten und Ausrüstung mit einer Abluftreinigungsanlage Einwendungen erhoben, findet kein Erörterungstermin statt. - Umbau und Modernisierung des bestehenden Futterhauses - Umnutzung der ehemaligen Reithalle zur Lagerung für Futter IV. Hinweise - Aufstellung von drei Futtersilos - Neubau einer Futterhalle, eines Sozialgebäudes (Anbau), Die Einwendungen sind dem Antragsteller sowie den Fach­ eines Fahrsilos, einer Waage, einer Vorgrube, eines Feuer­ behörden, deren Aufgabenbereich berührt wird, bekannt zu ge­ löschteiches und anderer Nebeneinrichtungen ben. Auf Verlangen des Einwenders sollen dessen Name und - Wegebau zur Anbindung des Neustalles an die vorhandenen Anschrift vor der Bekanntgabe unkenntlich gemacht werden, Fahrwege mit Feuerwehrumfahrung wenn diese zur ordnungsgemäßen Durchführung des Genehmi­ - Abriss- und Rückbaumaßnahmen (Gebäude, Gastank, Silos, gungsverfahrens nicht erforderlich sind. Die Zustellung der Güllebecken, Verkehrsflächen) Entscheidung über die Einwendungen kann durch öffentliche - Aufstellung eines Containers für das Blockheizkraftwerk Bekanntmachung ersetzt werden. (BHKW), eines Annahmedosierers und eines Trafos - Neubau eines Technikgebäudes, eines Fermenters, von zwei V. Rechtsgrundlagen Gärrestendlagerbehälter, einer Fahrsiloanlage, eines Ent­ nahmeplatzes und einer Sickersaftgrube Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch - Wegebau für die Biogasanlage Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähn­ liche Vorgänge (Bundes-Immissionsschutzgesetz - BImSchG) Durch die Errichtung des neuen Stallgebäudes wird die Kapa­ in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Mai 2013 (BGBl. I zität der vorhandenen Schweinemastanlage um 250 Prozent S. 1274), das durch Artikel 1 des Gesetzes vom 2. Juli 2013 erhöht. Die Kapazität der erweiterten Schweinemastanlage soll (BGBl. I S. 1943) geändert worden ist 6 598 Tierplätze betragen. Bei einem Einsatz von 57,3 m3 pro Tag Gülle und nachwachsenden Rohstoffen ist die Produktions­ Neunte Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissions­ kapazität der Biogasanlage mit 1,53 Mio Nm3 pro Jahr geplant. schutzgesetzes (Verordnung über das Genehmigungsverfahren ­ Die Kapazität der Gärrestlagerung soll 9.123 m3 und die Feue­ 9. BImSchV) in der Fassung der Bekanntmachung vom 29. Mai rungswärmeleistung der BHKW-Anlage 981 kW betragen. 1992 (BGBl. I S. 1001), die durch Artikel 3 der Verordnung vom Die Inbetriebnahme der Gesamtanlage ist für 2014 vorgesehen. 2. Mai 2013 (BGBl. I S. 973) geändert worden ist

I.Auslegung Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Februar 2010 (BGBl. I Der Genehmigungsantrag sowie die dazugehörigen Unterlagen S. 94), das durch Artikel 10 des Gesetzes vom 25. Juli 2013 werden einen Monat vom 04.09.2013 bis einschließlich (BGBl. I S. 2749) geändert worden ist 04.10.2013 im Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Ver­ braucherschutz, Regionalabteilung Süd, Genehmigungsverfah­ rensstelle, Zimmer 4.27, Von-Schön-Straße 7 in 03050 Cottbus Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz und in der Stadtverwaltung Uebigau-Wahrenbrück, Markt 11 in Regionalabteilung Süd 04938 Uebigau-Wahrenbrück ausgelegt und können dort wäh­ Genehmigungsverfahrensstelle rend der Dienststunden von jedermann eingesehen werden.

II. Einwendungen

Einwendungen gegen das Vorhaben können während der Ein­ wendungsfrist vom 04.09.2013 bis einschließlich 18.10.2013 Feststellung des Unterbleibens schriftlich bei einer der vorgenannten Stellen erhoben werden. einer Umweltverträglichkeitsprüfung Mit Ablauf der Einwendungsfrist sind alle Einwendungen aus­ für das Vorhaben „Errichtung und Betrieb geschlossen, die nicht auf besonderen privatrechtlichen Titeln der Gleisinfrastruktur neue Kohleverladung beruhen. Welzow-Süd/Gleisanbindung an die Kohleverbindungsbahn“ III. Erörterungstermin Bekanntmachung des Landesamtes für Bergbau, Die form- und fristgerechten Einwendungen werden in einem Geologie und Rohstoffe Erörterungstermin am 26.11.2013 um 10:00 Uhr in der Vom 8. August 2013 Gaststätte „Zum Schwarzen Adler“, Dorfstraße 16 in 04938 Uebigau-Wahrenbrück OT Rothstein erörtert. Kann die Erörterung an diesem Tag nicht abgeschlossen werden, wird Die Firma Vattenfall Europe Mining AG, Vom-Stein-Straße 39, der Erörterungstermin am folgenden Donnerstag, dem in 03050 Cottbus, hat die Errichtung und den Betrieb der Gleis­ 28.11.2013 fortgesetzt. Es wird darauf hingewiesen, dass die infrastruktur für die neue Kohleverladung Welzow-Süd und die formgerecht erhobenen Einwendungen auch bei Ausbleiben des Gleisanbindung an die Kohleverbindungsbahn beantragt. Vom Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2353

Vorhaben betroffen ist das Gebiet des Landkreises Spree-Neiße. der Grundlage der von der Vorhabensträgerin vorgelegten Unter­ lagen, eigenen Informationen und unter Beteiligung des Land­ Die neue Kohleverladung (KV) liegt unmittelbar an der vor­ kreises Spree-Neiße und des Landesamtes für Umwelt, Gesund­ handenen Gleisanlage zum Territorium Schwarze Pumpe, so heit und Verbraucherschutz Brandenburg. dass keine neue Streckenführung bzw. keine grundsätzlich neue Gleisanbindung erforderlich ist. Diese Gleisinfrastruktur Diese Entscheidung ist gemäß § 3a Satz 3 UVPG nicht selbst­ umfasst eine Länge von etwa 4,5 km. Die Anbindung der ständig anfechtbar. Die Begründung dieser Entscheidung und Kohleverbindungsbahn (Streckengleise Richtung Territorium die ihr zugrunde liegenden Unterlagen können nach vorheriger Jänschwalde) an die Gleisinfrastruktur der neuen KV wird telefonischer Anmeldung (Tel.-Nr.: 0355 48640 213) während über eine neue, ca. 3 km lange eingleisige Gleisverbindung der Dienstzeiten im Landesamt für Bergbau, Geologie und hergestellt. Das Vorhaben erfolgt zum überwiegenden Teil auf Rohstoffe Brandenburg, Haus 1, Zimmer 2.15, Inselstraße 26, in geschüttetem Untergrund (ehemalige Innenkippe Welzow- 03046 Cottbus, eingesehen werden. Süd) und nur zu einem geringen Teil auf gewachsenem Ge­ lände. Rechtsgrundlagen

Gemäß § 3c Absatz 1 in Verbindung mit § 3a und Anlage 1, Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Nummer 15.1 UVPG in Verbindung mit § 1 Nummer 5 der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Februar 2010 (BGBl. I UVP-V Bergbau wurde durch das LBGR eine allgemeine Vor­ S. 94), geändert durch Artikel 10 des Gesetzes vom 25. Juli 2013 prüfung des Einzelfalls durchgeführt. (BGBl. I S. 2749)

Im Ergebnis wurde festgestellt, dass für das Vorhaben keine Verordnung über die Umweltverträglichkeitsprüfung bergbau­ Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglich­ licher Vorhaben (UVP-V Bergbau) vom 13. Juli 1990 (BGBl. I keitsprüfung besteht. S. 1420), zuletzt geändert durch Artikel 8 der Verordnung vom 3. September 2010 (BGBl. I S. 1261) Das Vorhaben kann nach Einschätzung der Behörde aufgrund überschlägiger Prüfung unter Berücksichtigung der in der Anla­ ge 2 UVPG aufgeführten Kriterien keine erheblichen nachteili­ Landesamt für Bergbau, Geologie und gen Umweltauswirkungen haben. Die Feststellung erfolgte auf Rohstoffe Brandenburg 2354 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

BEKANNTMACHUNGEN DER GERICHTE

Zwangsversteigerungssachen Flurstück 323 48.000,00 EUR Flurstück 324 1.000,00 EUR. Für alle nachstehend veröffentlichten Zwangsversteigerungs­ sachen gilt Folgendes: Im Termin am 04.06.2013 ist der Zuschlag versagt worden, weil das abgegebene Meistgebot einschließlich des Kapitalwertes Ist ein Recht in dem genannten Grundbuch nicht vermerkt oder der nach den Versteigerungsbedingungen bestehen bleibenden wird ein Recht später als der Versteigerungsvermerk eingetra­ Rechte die Hälfte des Grundstückswertes nicht erreicht hat. gen, so muss der Berechtigte dieses Recht spätestens im Termin Geschäfts-Nr.: 15 K 92/12 vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anmelden. Er muss das Recht glaubhaft machen, wenn der Antragsteller bzw. Gläubiger widerspricht. Das Recht wird sonst bei der Feststel­ Zwangsversteigerung lung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Ver­ Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am teilung des Versteigerungserlöses dem Anspruch des Gläubigers Dienstag, 22. Oktober 2013, 10:00 Uhr und den übrigen Rechten nachgesetzt. Soweit die Anmeldung im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Bad Liebenwerda, Burg- oder die erforderliche Glaubhaftmachung eines Rechts unter­ platz 4, 04924 Bad Liebenwerda, Saal 1, das im Grundbuch von bleibt oder erst nach dem Verteilungstermin erfolgt, bleibt der Doberlug-Kirchhain Blatt 32 eingetragene Grundstück; Be­ Anspruch aus diesem Recht gänzlich unberücksichtigt. zeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine ge­ naue Berechnung des Anspruchs, getrennt nach Hauptbetrag, Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus 2 Doberlug­ 6 236/12 Gebäude- und Gebäude­ 947 m2 dem Versteigerungsgegenstand bezweckenden Rechtsverfol­ Kirchhain nebenflächen, gung, einzureichen und den beanspruchten Rang mitzuteilen. Leipziger Str. 54 Der Berechtigte kann die Erklärung auch zur Niederschrift der Geschäftsstelle abgeben. versteigert werden. Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Versteigerungsge­ Beschreibung laut Gutachten: Bebaut mit einem Wohn-/Ge­ genstandes oder des nach § 55 ZVG mithaftenden Zubehörs ent­ schäftshaus (2 gewerblich genutzte Einheiten sowie 3 Wohnein­ gegensteht, wird aufgefordert, die Aufhebung oder einstweilige heiten) sowie Nebengebäuden im förmlich festgelegten Sanie­ Einstellung des Verfahrens zu bewirken, bevor das Gericht den rungsgebiet „Kirchhain-Markt“. Zuschlag erteilt. Geschieht dies nicht, tritt für das Recht der Ver­ Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch ein­ steigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. getragen worden am 03.01.2011.

Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5, § 85a ZVG fest­ Amtsgericht Bad Liebenwerda gesetzt auf 155.000,00 EUR.

Zwangsversteigerung Im Termin am 19.07.2012 ist der Zuschlag versagt worden, weil Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen am das abgegebene Meistgebot die Hälfte des Grundstückswertes Dienstag, 22. Oktober 2013, 9:00 Uhr nicht erreicht hat. im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Bad Liebenwerda, Burg- Geschäfts-Nr.: 15 K 133/10 platz 4, 04924 Bad Liebenwerda, Saal 1, die im Grundbuch von Beutersitz Blatt 321 eingetragenen Grundstücke; Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: Zwangsversteigerung Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe Dienstag, 22. Oktober 2013, 11:00 Uhr 1 Beutersitz 1 323 Gebäude- und Freifläche 585 m2 im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Bad Liebenwerda, Burg- Wohnen, Dorfstr. 26 a platz 4, 04924 Bad Liebenwerda, Saal 1, das im Wohnungs­ 2 Beutersitz 1 324 Verkehrsfläche Weg, 128 m2 grundbuch von Finsterwalde Blatt 8759 eingetragene Woh­ Dorfstraße nungseigentum; Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: 124,6/1.000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück versteigert werden. Flur 22, Flurstück 161, Gebäude- und Freifläche Dresdener Beschreibung laut Gutachten: Flurstück 323 ist mit einem Ein­ Str. 136, groß 1.295 m2 familienwohnhaus mit Einliegerwohnung und Garage bebaut, verbunden mit dem Sondereigentum an der Wohnung Nr. 2 laut Flurstück 324 ist unbebaut. Aufteilungsplan Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch ein­ getragen worden am 07.01.2013. versteigert werden.

Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5, § 85a ZVG fest- Beschreibung laut Gutachten: Eigentumswohnung im Gebäude gesetzt auf: Haus-Nr. 136, Erdgeschoss links (WF ca. 70 m2). Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2355

Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch ein­ Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe getragen worden am 05.03.2013. 12 Herzberg 7 217 Gebäude- und Freifläche 10.357 m2 Handel- und Dienstleistung, Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5, § 85a ZVG fest­ Kaxdorfer Weg 1 gesetzt auf 42.000,00 EUR. Geschäfts-Nr.: 15 K 12/13 versteigert werden. Beschreibung laut Gutachten: Grundstück ist bebaut mit einem Einkaufscenter mit 20 Gewerbeeinheiten und vier Wohnungen. Zwangsversteigerung Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch ein­ Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am getragen worden am 07.08.2012. Dienstag, 5. November 2013, 9:00 Uhr im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Bad Liebenwerda, Burg- Im Termin am 06.08.2013 ist der Zuschlag versagt worden, weil platz 4, 04924 Bad Liebenwerda, Saal 1, das im Grundbuch von das abgegebene Meistgebot einschließlich des Kapitalwertes Finsterwalde Blatt 7912 eingetragene Grundstück; Bezeich­ der nach den Versteigerungsbedingungen bestehen bleibenden nung gemäß Bestandsverzeichnis: Rechte die Hälfte des Grundstückswertes nicht erreicht hat.

Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5, § 85a ZVG fest­ 1 Finsterwalde 2 451 Gebäude- und Freiflächen 636 m2 gesetzt auf 1.100.000,00 EUR sowie evtl. Zubehör 500,00 EUR. Meisenweg 6 Geschäfts-Nr.: 15 K 65/12 versteigert werden. Beschreibung laut Gutachten: Bebaut mit einem Einfamilien­ Zwangsversteigerung wohnhaus (Bungalowstil) und Garagennebengebäude. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch ein­ Dienstag, 12. November 2013, 11:00 Uhr getragen worden am 31.01.2013. im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Bad Liebenwerda, Burg- platz 4, 04924 Bad Liebenwerda, Saal 1, das im Grundbuch von Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5, § 85a ZVG fest­ Ahlsdorf Blatt 287 eingetragene Grundstück; Bezeichnung ge­ gesetzt auf 118.000,00 EUR. mäß Bestandsverzeichnis: Geschäfts-Nr.: 15 K 4/13 Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe 1 Ahlsdorf 2 128 Ernst-Thälmann-Straße 8 2.588 m2 Zwangsversteigerung Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am versteigert werden. Dienstag, 5. November 2013, 10:00 Uhr Beschreibung laut Gutachten: Grundstück ist bebaut mit einem im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Bad Liebenwerda, Burg- Einfamilienhaus und Nebengebäuden. platz 4, 04924 Bad Liebenwerda, Saal 1, das im Grundbuch von Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch ein­ Kröbeln Blatt 162 eingetragene Grundstück; Bezeichnung ge­ getragen worden am 13.02.2013. mäß Bestandsverzeichnis: Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5, § 85a ZVG fest­ Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe gesetzt auf 52.000,00 EUR. 1 Kröbeln 7 104/2 1.469 m2 Im Termin am 06.08.2013 ist der Zuschlag versagt worden, weil versteigert werden. das abgegebene Meistgebot die Hälfte des Grundstückswertes Beschreibung laut Gutachten: Bebaut mit einem Wohnhaus (Bj. nicht erreicht hat. ca. 1920, leerstehend) sowie Nebengebäude belegen Riesaer Geschäfts-Nr.: 15 K 7/13 Straße 25. Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch ein­ Zwangsversteigerung getragen worden am 10.01.2013. Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen am Dienstag, 12. November 2013, 13:00 Uhr Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5, § 85a ZVG fest­ im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Bad Liebenwerda, Burg- gesetzt auf 26.000,00 EUR. platz 4, 04924 Bad Liebenwerda, Saal 1, das im Teileigentums­ Geschäfts-Nr.: 15 K 94/12 grundbuch von Finsterwalde Blatt 8125 eingetragene Teil­ eigentum und die in den Wohnungsgrundbüchern von Finster­ walde Blatt 8127 und 8128 eingetragenen Wohnungseigentü­ Zwangsversteigerung mer; Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am Dienstag, 5. November 2013, 11:00 Uhr Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Bad Liebenwerda, Burg- Blatt 8125 platz 4, 04924 Bad Liebenwerda, Saal 1, das im Grundbuch von 344,77/1000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Herzberg Blatt 2616 eingetragene Grundstück; Bezeichnung Finsterwalde 11 528 Gebäude- und Freifläche, 394 m2 gemäß Bestandsverzeichnis: Lange Str. 69 2356 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe Zwangsversteigerung verbunden mit dem Sondereigentum an den Geschäftsräumen im Erd­ Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am geschoss im Aufteilungsplan blau und mit Ziffer 1 gekennzeichnet. Dienstag, 12. November 2013, 15:30 Uhr im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Bad Liebenwerda, Burg- Blatt 8127 platz 4, 04924 Bad Liebenwerda, Saal 1, das im Grundbuch von 77,81/1000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Grassau Blatt 417 eingetragene Grundstück; Bezeichnung ge­ 2 Finsterwalde 11 528 Gebäude- und Freifläche, 394 m mäß Bestandsverzeichnis: Lange Str. 69 verbunden mit dem Sondereigentum an der Wohnung im 1. Oberge­ Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe schoss im Aufteilungsplan orange und mit Ziffer 3 gekennzeichnet. 1 Grassau 8 92/8 Gebäude- und Freifläche 2.584 m2 Blatt 8128 Landwirtschaftsfläche 273,86/1000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Hauptstr. 38 Finsterwalde 11 528 Gebäude- und Freifläche, 394 m2 Lange Str. 69 versteigert werden. verbunden mit dem Sondereigentum an der Wohnung im Dachge­ Beschreibung laut Gutachten: Bebauung des Grundstücks mit schoss im Aufteilungsplan grün und mit Ziffer 4 gekennzeichnet. Wohnhaus mit Zwischenbau, Hinterhaus, Scheune und ehema­ versteigert werden. ligem Kiosk mit Nutzungsänderung zum Wohngebäude Beschreibung laut Gutachten: Die Wohnung im Obergeschoss Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch ein­ getragen worden am 01.08.2012. (Blatt 8127) hat eine Größe von ca. 27 m2, die Dachgeschoss­ wohnung (Blatt 8128) weist eine Gesamtgröße von ca. 89 m2 auf und die Gewerbeeinheit wird mit ca. 102 m2 angegeben. Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5, § 85a ZVG fest­ Der Versteigerungsvermerk ist in die genannten Grundbücher gesetzt auf 78.000,00 EUR. eingetragen worden am 19.04.2012. Im Termin am 21.05.2013 ist der Zuschlag versagt worden, weil Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5, § 85a ZVG fest­ das abgegebene Meistgebot die Hälfte des Grundstückswertes gesetzt auf nicht erreicht hat. Blatt 8125: 52.000,00 EUR Geschäfts-Nr.: 15 K 49/12 Blatt 8127: 10.000,00 EUR Blatt 8128: 38.000,00 EUR. Zwangsversteigerung Im Termin am 19.02.2013 ist der Zuschlag versagt worden, weil Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am das abgegebene Meistgebot die Hälfte des Grundstückswertes Dienstag, 19. November 2013, 14:00 Uhr nicht erreicht hat. im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Bad Liebenwerda, Burg- Geschäfts-Nr.: 15 K 29/12 platz 4, 04924 Bad Liebenwerda, Saal 1, das im Grundbuch von Finsterwalde Blatt 6591 eingetragene Grundstück; Bezeich­ nung gemäß Bestandsverzeichnis: Zwangsversteigerung Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am Dienstag, 12. November 2013, 14:00 Uhr Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe im Gebäude des Amtsgerichts Bad Liebenwerda, Burgplatz 4, 7 Finsterwalde 24 312/4 Gebäude- und Freifläche 624 m2 04924 Bad Liebenwerda, Saal 1, das im Grundbuch von Sallgast Helgastr. Blatt 690 eingetragene Grundstück; Bezeichnung gemäß Be­ standsverzeichnis: versteigert werden. Beschreibung laut Gutachten: Werkstatt-/Lagergebäude und Dop­ Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe pelgarage mit Anbau 1 Sallgast 8 30 Gebäude- und Freifläche 638 m2 Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch ein­ Birkenweg 7 getragen worden am 18.02.2013. versteigert werden. Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5, § 85a ZVG fest­ Beschreibung laut Gutachten: Einfamilienhaus in Form einer gesetzt auf 32.000,00 EUR. Doppelhaushälfte mit Nebengebäude und Garage Geschäfts-Nr.: 15 K 8/13 Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch ein­ getragen worden am 24.10.2011.

Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5, § 85a ZVG fest­ Zwangsversteigerung gesetzt auf 35.000,00 EUR. Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen am Dienstag, 19. November 2013, 15:30 Uhr Im Termin am 04.09.2012 ist der Zuschlag versagt worden, weil im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Bad Liebenwerda, Burg- das abgegebene Meistgebot die Hälfte des Grundstückswertes platz 4, 04924 Bad Liebenwerda, Saal 1, die im Grundbuch von nicht erreicht hat. Doberlug-Kirchhain Blatt 2904 eingetragenen Grundstücke; Geschäfts-Nr.: 15 K 69/11 Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2357

Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe lfd. Nr. 1, Gemarkung Spremberg, Flur 28, Flurstück 210/2, 1 Doberlug- 15 566 Gebäude- und Freifläche 920 m2 Muskauer Str. 90, Größe: 460 qm, Kirchhain Landwirtschaftsfläche, lfd. Nr. 2, Gemarkung Spremberg, Flur 28, Flurstück 211, Ge­ Brauhausstraße bäude- und Freifläche, Muskauer Str. 90, Größe: 2 Doberlug- 15 568 Gebäude- und Freifläche, 790 m2 24 qm Kirchhain Hauptstr. 10 versteigert werden. (Laut vorliegendem Gutachten ist das Grundstück Nr. 1 mit ei­ versteigert werden. nem gemischt genutzten Gebäude [3-geschossig, teilunterkel­ lert, Bj. um 1900; Modernisierung ca. 1996 bis 2000; EG Ge­ Beschreibung laut Gutachten: Das Grundstück 2 ist mit einem werbeeinheit Dampfbäckerei incl. Verkaufsraum; 1. und 2. OG Wohn- und Geschäftshaus bebaut, im direkten Anschluss befin­ Wohnungen] und 3 Nebengebäuden [Backhaus, Lagergebäude] det sich ein Zwischenbau. Auf der gegenüberliegenden Grund­ bebaut. Das Grundstück Nr. 2 ist durch das Grundstück Nr. 1 stücksseite befindet sich ein Nebengebäude und weiterführend überbaut.) ein Hinterhaus. Durch die bestehende Durchfahrt gelangt man Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch am zur Brauhausstraße, den Grundstücksabschluss bildet ein Tor- 25.08.2011 eingetragen worden. haus und zwei Garagen. Das Grundstück 1 weist Bebauung in Form von einer Scheune und zwei Garagen auf. Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5 ZVG festgesetzt Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch ein­ auf: getragen worden am 03.01.2013. Grundstück lfd. Nr. 1: 137.000,00 EUR Grundstück lfd. Nr. 2: 600,00 EUR. Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5, § 85a ZVG fest­ Geschäfts-Nr.: 59 K 55/11 gesetzt auf Flurstück 566: 12.000,00 EUR Flurstück 568: 126.000,00 EUR. Zwangsversteigerung Geschäfts-Nr.: 15 K 99/12 Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am Mittwoch, 23. Oktober 2013, 9:00 Uhr im Gerichtsgebäude des Amtsgerichtes Cottbus in Cottbus, Ge­ richtsplatz 2, II. Obergeschoss, Saal 313, das im Grundbuch von Amtsgericht Cottbus Drebkau Blatt 260 eingetragene Grundstück, Bezeichnung ge­ mäß Bestandsverzeichnis: Zwangsversteigerung lfd. Nr. 2, Gemarkung Drebkau, Flur 1, Flurstück 715/5, Ge­ Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am bäude- und Freifläche, Drebkauer Hauptstraße 37, Dienstag, 22. Oktober 2013, 8:00 Uhr Größe: 612 qm im Gerichtsgebäude des Amtsgerichtes Cottbus in Cottbus, Ge­ versteigert werden. richtsplatz 2, II. Obergeschoss, Saal 313, das im Grundbuch von (Laut vorliegendem Gutachten ist das Grundstück bebaut mit ei­ Forst (Lausitz) Blatt 908 eingetragene Grundstück, Bezeich­ nem Wohn- und Geschäftshaus mit Seitenflügel und Nebenge­ nung gemäß Bestandsverzeichnis: bäuden in Ortszentrumslage, Bj. um 1900, Modernisierung ca. lfd. Nr. 2, Gemarkung Forst, Flur 20, Flurstück 37, Albertstra­ 1999, zweigeschossig, teilunterkellert, Dachgeschoss nicht aus­ 2 ße 18 a, 20, 596 m gebaut; Lage im Bodendenkmalbereich und im Sanierungsgebiet) versteigert werden. Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch am Laut vorliegendem Gutachten ist das Grundstück mit einem 31.01.2012 eingetragen worden. unterkellerten, tlw. sanierten Mehrfamilienhaus mit 7 WE (Bj. um 1900, Sanierung Mitte der 90er Jahre); einem unterkellerten, Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5 ZVG festgesetzt komplett sanierten Wohn- und Geschäftshaus mit Gaststätte im auf: 58.800,00 EUR. EG und 5. WE (Bj. um 1900, Sanierung Mitte der 90er Jahre) so­ Geschäfts-Nr.: 59 K 2/12 wie einem Nebengebäude bebaut. Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch am 04.05.2010 eingetragen worden. Zwangsversteigerung Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5 ZVG festgesetzt Mittwoch, 23. Oktober 2013, 10:30 Uhr auf: 265.000,00 EUR. im Gerichtsgebäude des Amtsgerichtes Cottbus in Cottbus, Ge­ Geschäfts-Nr.: 59 K 58/10 richtsplatz 2, II. Obergeschoss, Saal 313, das im Grundbuch von Drebkau Blatt 260 eingetragene Grundstück, Bezeichnung ge­ mäß Bestandsverzeichnis: Zwangsversteigerung lfd. Nr. 1, Gemarkung Drebkau, Flur 1, Flurstück 358, Größe: Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen am 1.330 qm Dienstag, 22. Oktober 2013, 10:30 Uhr versteigert werden. im Gerichtsgebäude des Amtsgerichtes Cottbus in Cottbus, Ge­ (Laut vorliegendem Gutachten handelt es sich um ein unbebau­ richtsplatz 2, II. Obergeschoss, Saal 313, die im Grundbuch von tes Grundstück; Fläche für die Landwirtschaft) Spremberg Blatt 6161 eingetragenen Grundstücke, Bezeich­ Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch am nung gemäß Bestandsverzeichnis: 31.01.2012 eingetragen worden. 2358 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5 ZVG festgesetzt Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch am auf: 1.000,00 EUR. 15.03.2012 eingetragen worden. Geschäfts-Nr.: 59 K 104/12 Die Verkehrswerte wurden gemäß § 74a Absatz 5 ZVG festge­ setzt auf: Grundstück lfd. Nr. 7 1,00 EUR Amtsgericht Cottbus - Zweigstelle Guben ­ Grundstück lfd. Nr. 8 1,00 EUR Grundstück lfd. Nr. 10 1,00 EUR Zwangsversteigerung Grundstück lfd. Nr. 11 1,00 EUR Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am Grundstück lfd. Nr. 12 4.100,00 EUR Donnerstag, 24. Oktober 2013, 9:30 Uhr Grundstück lfd. Nr. 13 22.000,00 EUR. im Gerichtsgebäude des Amtsgerichtes Cottbus - Zweigstelle Geschäfts-Nr.: 240 K 31/12 Guben, Alte Poststr. 66, 03172 Guben, Saal 210 (im 1. Oberge­ schoss) das im Grundbuch von Jamlitz Blatt 226 eingetragene Grundstück, Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: Amtsgericht Frankfurt (Oder) lfd. Nr. 3, Gemarkung Jamlitz, Flur 1, Flurstück 23/4, Gebäu­ de- und Freifläche, Landwirtschaftsfläche, Haupt­ Zwangsversteigerung straße 53, 2.216 qm Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen am versteigert werden. Montag, 14. Oktober 2013, 9:00 Uhr Laut vorliegendem Gutachten ist das Grundstück mit einem teil­ im Gerichtsgebäude Amtsgericht Frankfurt (Oder), Müllro­ unterkellerten Einfamilienhaus (Bj. 1925, teilmodernisiert ca. ser Chaussee 55, Saal 302, die im Wohnungsgrundbuch von Ende der 90er Jahre), einer ehemals gewerblich genutzten Werk­ Fürstenwalde/Spree Blatt 6787 eingetragenen Miteigentums­ statt (Backstube) sowie mit Nebengebäuden (Scheune, Remise, anteile, Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: Hühnerstall, Garage) bebaut. lfd. Nr. 1, 9,28/1.000stel Miteigentumsanteil an dem Grund­ Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch am stück der Gemarkung Fürstenwalde/Spree, Flur 150, 25.02.2009 eingetragen worden. Flurstück 70/14, Gebäude- und Freifläche, Lange Str. 53, 54, 55, Wacholderstr. 1, 3, 5, 7, 9, 11, Größe: Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5 ZVG festgesetzt 7.628 m2; auf: 37.000,00 EUR. verbunden mit dem Sondereigentum an der Wohnung im Ober­ Geschäfts-Nr.: 240 K 63/12 geschoss Mitte des Hauses 8 Eingang I nebst Keller, im Auftei­ lungsplan jeweils mit Nr. 32 bezeichnet. Das Miteigentum ist durch die Einräumung der zu den anderen Zwangsversteigerung Miteigentumsanteilen (eingetragen in Blatt 6756 bis 6833) ge­ Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen am hörenden Sondereigentumsrechte beschränkt. Donnerstag, 24. Oktober 2013, 11:00 Uhr Nutzungsregelung hinsichtlich der Terrassen im Gerichtsgebäude des Amtsgerichtes Cottbus - Zeigstelle Gu­ lfd. Nr. 2, 1/45stel Miteigentumsanteil an dem Grundstück der ben, Alte Poststr. 66, 03172 Guben, Saal 210 (im 1. Oberge­ Gemarkung Fürstenwalde/Spree, Flur 150, Flur­ schoss) die im Grundbuch von Guben Blatt 3866 eingetragenen stück 70/10, Verkehrsfläche, Wacholderstr., Größe: Grundstücke, Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: 1.152 m2; lfd. Nr. 7, Gemarkung Guben, Flur 14, Flurstück 36/3, Gebäu­ nebst dem Sondernutzungsrecht an dem Kraftfahrzeugstellplatz de- und Freifläche, Nahe der Erich-Weinert-Straße, im Freien Nr. 134 237 m2, versteigert werden. lfd. Nr. 8, Gemarkung Guben, Flur 14, Flurstück 45/3, Ge­ Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch am bäude- und Freifläche, Erich-Weinert-Straße 37, 10.09.2012 eingetragen worden. 2.472 m2, lfd. Nr. 10, Gemarkung Guben, Flur 14, Flurstück 46/2, Gebäu­ Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5 ZVG festgesetzt de- und Freifläche, Erich-Weinert-Straße 37, 501 m2, auf: lfd. Nr. 11, Gemarkung Guben, Flur 14, Flurstück 47/6, Gebäu­ lfd. Nr. 1 de- und Freifläche, Erich-Weinert-Straße 37, 359 m2, Wohnung Nr. 32: 52.200,00 EUR lfd. Nr. 12, Gemarkung Guben, Flur 14, Flurstück 48/3, Gebäu­ (je 1/2 Anteil: 26.100,00 EUR) de- und Freifläche, Erich-Weinert-Straße 37, 273 m2, lfd. Nr. 2 zu 1 lfd. Nr. 13, Gemarkung Guben, Flur 15, Flurstück 20/3, Gebäu­ Kfz-Stellplatz Nr. 134: 3.300,00 EUR de- und Freifläche, Erich-Weinert-Straße 37, 3.038 m2 (je 1/2 Anteil: 1.650,00 EUR). versteigert werden. Laut vorliegendem Gutachten sind die Flurstücke 36/3, 45/3, Postanschrift: Wacholderstraße 5, 15517 Fürstenwalde 46/2, 47/6 und 48/3 mit einem fünfgeschossigen, unterkellerten AZ: 3 K 83/12 Bürogebäude - Typenbau eines Mehrzweckgebäudes Leipzig II aus DDR-Zeiten (Bj. ca. 1975) bebaut. Dessen Nutzfläche be­ trägt ca. 3.400 m2. Etwaige Freiflächen sind Grünflächen oder Zwangsversteigerung Parkplatz. Das Flurstück 20/3 ist unbebaut und wird zum Ab­ Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen am stellen von Autos genutzt. Montag, 14. Oktober 2013, 11:00 Uhr Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2359

im Gerichtsgebäude Amtsgericht Frankfurt (Oder), Müllroser verbunden mit dem Sondereigentum an der Wohnung Nr. 34 des Chaussee 55, Saal 302, die im Grundbuch von Brieskow-Fin­ Aufteilungsplanes kenheerd Blatt 1437 eingetragenen 1/2 Anteile an dem Grund­ versteigert werden. stück, Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: lfd. Nr. 2, Gemarkung Brieskow-Finkenheerd, Flur 9, Flur­ Der Verkehrswert ist auf 26.000,00 EUR festgesetzt worden. stück 892, Größe: 625 qm versteigert werden. Der Zwangsversteigerungsvermerk ist in das Grundbuch am Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch am 19.01.2012 eingetragen worden. 19.07.2012 eingetragen worden. Die Eigentumswohnung (ca. 48,58 m2 Wohnfläche) befindet Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5 ZVG festgesetzt sich in einem Mehrfamilienhaus im Dachgeschoss. Am Schloß 9 auf: 145.000,00 EUR (je 1/2 Anteil: 72.500,00 EUR). in 15936 Dahme. Die nähere Beschreibung kann dem beim Amtsgericht Luckenwalde, Zimmer 1501, vorliegenden Gut­ Postanschrift: Siedlerweg 18 b, 15292 Brieskow-Finkenheerd achten zu den Sprechzeiten entnommen werden. Bebauung: Wohnhaus Bj. 2002/2003 AZ: 17 K 7/12 AZ: 3 K 93/12

Zwangsversteigerung Amtsgericht Luckenwalde Im Wege der Zwangsversteigerung soll am Mittwoch, 23. Oktober 2013, 11:00 Uhr Zwangsversteigerung im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Luckenwalde, Saal 1405, Im Wege der Zwangsversteigerung soll am Lindenallee 16, 14943 Luckenwalde das im Grundbuch von Dienstag, 22. Oktober 2013, 14:30 Uhr Dahme Blatt 2735 eingetragene Grundstück, Bezeichnung ge­ im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Luckenwalde, Saal 1405, mäß Bestandsverzeichnis: Lindenallee 16, 14943 Luckenwalde das im Grundbuch von lfd. Nr. 1, 229/10000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Luckenwalde Blatt 8584 eingetragene Grundstück, Bezeich­ bestehend aus den Flurstücken nung gemäß Bestandsverzeichnis: Gemarkung Dahme, Flur 3, Flurstück 251, Gebäu­ lfd. Nr. 2, Gemarkung Luckenwalde, Flur 5, Flurstück 116/4, de- und Freifläche, Wohnen, Geschwister-Scholl- Landwirtschaftsfläche, Gartenland, Käthe-Kollwitz- Str. 2 - 3, Größe 1.392 m2, Str., Größe 1.099 m2 Gemarkung Dahme, Flur 3, Flurstück 252, Gebäu­ versteigert werden. de- und Freifläche, Wohnen, Am Schloß 8, 9, 10, Größe 2.987 m2 Der Verkehrswert ist auf 17.000,00 EUR festgesetzt worden. verbunden mit dem Sondereigentum an der Wohnung Nr. 35 des Aufteilungsplanes. Der Zwangsversteigerungsvermerk ist in das Grundbuch am Es sind Sondernutzungsrechte vereinbart. 19.09.2012 eingetragen worden. versteigert werden.

Das Grundstück befindet sich in 14943 Luckenwalde, Käthe­ Der Verkehrswert ist auf 26.000,00 EUR festgesetzt worden. Kollwitz-Straße. Es ist teilweise mit einem Parkplatz bebaut. Die nähere Beschreibung kann bei dem Amtsgericht Luckenwalde, Der Zwangsversteigerungsvermerk ist in das Grundbuch am Zimmer 1501, vorliegenden Gutachten zu den Sprechzeiten ent­ 19.01.2012 eingetragen worden. nommen werden. AZ: 17 K 156/12 Die Eigentumswohnung Nr. 35 (ca. 48,58 m2 Wohnfläche) be­ findet sich in einem Mehrfamilienhaus, im Dachgeschoss, in 15936 Dahme; Am Schloß 8 - 10. Die nähere Beschreibung kann Zwangsversteigerung dem beim Amtsgericht Luckenwalde, Zimmer 1501, vorliegen­ Im Wege der Zwangsversteigerung soll am den Gutachten zu den Sprechzeiten entnommen werden. Mittwoch, 23. Oktober 2013, 9:30 Uhr AZ: 17 K 8/12 im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Luckenwalde, Saal 1405, Lindenallee 16, 14943 Luckenwalde das im Grundbuch von Dahme Blatt 2734 eingetragene Grundstück, Bezeichnung ge­ Zwangsversteigerung mäß Bestandsverzeichnis: Im Wege der Zwangsversteigerung soll am lfd. Nr. 1, 229/10000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Donnerstag, 24. Oktober 2013, 10:00 Uhr bestehend aus den Flurstücken im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Luckenwalde, Saal 1405, Gemarkung Dahme, Flur 3, Flurstück 251, Gebäu­ Lindenallee 16, 14943 Luckenwalde das im Wohnungsgrund­ de- und Freifläche, Wohnen, Geschwister-Scholl- buch von Deutsch Wusterhausen Blatt 867 eingetragene Woh­ Str. 2 - 3, Größe 1.392 m2, nungseigentum, Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: Gemarkung Dahme, Flur 3, Flurstück 252, Gebäu­ lfd. Nr. 1, 419/10.000 (vierhundertneunzehntausend Zehntau­ de- und Freifläche, Wohnen, Am Schloß 8, 9, 10, sendstel) Miteigentumsanteil an dem Grundstück Größe 2.987 m2 Gemarkung Deutsch Wusterhausen, Flur 1, Flur­ 2360 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

stück 228, Erholungsfläche, Gebäude- und Freiflä­ mer 1501, vorliegenden Gutachten zu den Sprechzeiten ent­ che, Verkehrsfläche, Beethovenring 8 a, 8 b, 8 c, nommen werden. Größe 2.385 m2 AZ: 17 K 193/12 verbunden mit dem Sondereigentum an der Wohnung im Ge­ bäude 8 b, 1. Obergeschoss rechts, mit Kellerraum, im Auftei­ lungsplan mit Nr. 10 bezeichnet. Amtsgericht Neuruppin Für jeden Miteigentumsanteil ist ein Grundbuchblatt angelegt (Grundbuch von Deutsch Wusterhausen Blatt 858 bis Blatt 881). Zwangsversteigerung Der hier eingetragene Miteigentumsanteil ist durch die zu den Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen am anderen Miteigentumsanteilen gehörenden Sondereigentums- Dienstag, 15. Oktober 2013, 10:30 Uhr rechte beschränkt. Sondernutzungsrechte sind vereinbart. Ver­ im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Neuruppin, in 16816 Neu­ äußerungsbeschränkungen: Zustimmung des Verwalters. Aus­ ruppin, Karl-Marx-Straße 18 a, 2. Obergeschoss, Saal 325, die nahme: Erstveräußerung durch den derzeitigen Eigentümer. Ver­ im Grundbuch von Bärenklau Blatt 774 eingetragenen Grund­ äußerung an den Ehegatten, an Verwandte in gerader Linie, an stücke, Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: Verwandte zweiten Grades in der Seitenlinie, Veräußerung im Wege der Zwangsvollstreckung; Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe versteigert werden. 11 Bärenklau 2 91/10 Verkehrsfläche, Straße 1.229 m2 Der Verkehrswert ist auf 84.000,00 EUR festgesetzt worden. Eisbärweg 13 Bärenklau 2 91/12 Gebäude- und Freifläche, 627 m2 ungenutzt; Eisbärweg Der Zwangsversteigerungsvermerk ist in das Grundbuch am 14 Bärenklau 2 91/13 Gebäude- und Freifläche, 726 m2 29.09.2011 eingetragen worden. ungenutzt, Eisbärweg 15 Bärenklau 2 91/14 Gebäude- und Freifläche, 723 m2 Das Grundstück befindet sich in 15711 Königs Wusterhausen ungenutzt; Waschbärweg OT Deutsch Wusterhausen, Beethovenring 8 b. Die nähere 16 Bärenklau 2 91/15 Gebäude- und Freifläche 780 m2 Beschreibung kann bei dem Amtsgericht Luckenwalde, Zim­ ungenutzt; Waschbärweg mer 1501, vorliegenden Gutachten zu den Sprechzeiten ent­ 17 Bärenklau 2 91/16 Gebäude- und Freifläche 673 m2 nommen werden. ungenutzt; Waschbärweg

Im Verkündungstermin am 18.01.2013 ist der Zuschlag versagt versteigert werden. worden, weil die abgegebenen Meistgebote einschließlich des Laut Gutachter handelt es sich um 5 einzeln bebaubare Flur­ Kapitalwertes der nach den Versteigerungsbedingungen beste­ stücke sowie um Straßenland in 16727 Oberkrämer OT Bären­ hen bleibenden Rechte 7/10 des Grundstückswertes nicht er­ klau, Eisbär- und Waschbärweg. reicht haben. Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch am AZ: 17 K 261/11 03.08.2012 eingetragen worden.

Der Verkehrswert wurde gemäß § 74 a Absatz 5 ZVG festgesetzt Zwangsversteigerung auf: insgesamt 157.000,00 EUR. Im Wege der Zwangsversteigerung soll am Geschäfts-Nr.: 7 K 241/12 Freitag, 25. Oktober 2013, 9:30 Uhr im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Luckenwalde, Saal 1405, Lindenallee 16, 14943 Luckenwalde das im Grundbuch von Zwangsversteigerung Malterhausen Blatt 416 eingetragene Grundstück, Bezeich­ Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am nung gemäß Bestandsverzeichnis: Donnerstag, 17. Oktober 2013, 10:30 Uhr lfd. Nr. 4, Gemarkung Malterhausen, Flur 2, Flurstück 493, im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Neuruppin, in 16816 Neu­ Gebäude- und Freifläche, Malterhausen Dorf 64, ruppin, Karl-Marx-Str. 18 a, 2. Obergeschoss, Saal 325, das im Größe 384 m2 Grundbuch von Bergfelde Blatt 2982 eingetragene Wohnungs­ versteigert werden. eigentum, Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis:

Der Verkehrswert ist auf 45.000,00 EUR festgesetzt worden. Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe 1 31.277/100.000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück: Der Zwangsversteigerungsvermerk ist in das Grundbuch am Bergfelde 2 995/21 Gebäude- und Freifläche, 429 m2 26.09.2012 eingetragen worden. Wohnen, Wiesengrund 4

verbunden mit dem Sondereigentum an der Wohnung im Oberge­ Das Grundstück befindet sich in 14913 Niedergörsdorf, OT Mal­ schoss und Dachgeschoss nebst Keller, im Aufteilungsplan be­ terhausen, Malterhausen Dorf 64. Es ist bebaut mit einem 1 1/2­ zeichnet mit Nr. 3. geschossigen Wohngebäude, partiell unterkellert, Bj. um 1900, Das Miteigentum ist beschränkt durch die zu den anderen Miteigen­ 2 Umbau 1985, Wohnfläche ca. 86 m . Die Garage, Bj. um 1985, tumsanteilen gehörenden Sondereigentumsrechte, eingetragen in ist partiell auf öffentlichem Straßenland gelegen. Die nähere Be­ den Blättern 2980 bis 2983 (ausgenommen dieses Grundbuchblatt). schreibung kann bei dem Amtsgericht Luckenwalde, Zim­ Veräußerungsbeschränkung: Zustimmung durch Verwalter Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2361

Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe Ausnahmen: Erstveräußerung, Veräußerung an Ehegatten, an Ab­ 4 Bötzow 6 145 Gebäude- und Freifläche, 477 m2 kömmlinge, Erwerb durch Realgläubiger. Wohnen, Poststr. 10 Sondernutzungsrecht an dem Stellplatz P 18/7 ist vereinbart. 4 Bötzow 6 146 Gebäude- und Freifläche, 252 m2 Wegen Gegenstand und Inhalt des Sondereigentums Bezugnahme Wohnen, Poststr. 10 A auf Bewilligung vom 13. Oktober 1993/ 05. Juli 1994/ 18. Januar 4 Bötzow 6 147 Gebäude- und Freifläche, 242 m2 1996 (UR.Nr. 2993/93/ 1605/94/ 112/96 Notar Dr. Betzler in Wies­ Wohnen, Poststr. 10 B baden); übertragen aus Blatt 2417; eingetragen am 10. Mai 1996. 4 Bötzow 6 148 Gebäude- und Freifläche, 227 m2 Wohnen, Poststr. 10 C laut Gutachter: vermietetes Wohnungseigentum (Maisonettewoh­ 4 Bötzow 6 149 Gebäude- und Freifläche, 358 m2 nung) im 1. OG/DG des MFH gelegen Bergfelde, Wiesengrund 4 Wohnen, Poststr. 10 D 2 in 16540 Hohen Neuendorf (3 Zimmer, Balkon, Wfl. ca. 86 m2) 4 Bötzow 6 150 Gebäude- und Freifläche, 389 m Wohnen, Poststr. 12 nebst Keller und Pkw-Stellplatz 4 Bötzow 6 151 Gebäude- und Freifläche, 198 m2 versteigert werden. Wohnen, Poststr. 12 A Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch am 4 Bötzow 6 152 Gebäude- und Freifläche, 199 m2 19.09.2012 eingetragen worden. Wohnen, Poststr. 12 B 4 Bötzow 6 153 Gebäude- und Freifläche, 199 m2 Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5 ZVG festgesetzt Wohnen, Poststr. 12 C auf 94.000,00 EUR. 4 Bötzow 6 154 Gebäude- und Freifläche, 199 m2 AZ: 7 K 284/12 Wohnen, Poststr. 12 D 4 Bötzow 6 155 Gebäude- und Freifläche, 246 m2 Wohnen, Poststr. 12 E 4 Bötzow 6 156 Verkehrsstraße, Straße 722 m2 Zwangsversteigerung Poststr. Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen am Donnerstag, 17. Oktober 2013, 13:30 Uhr laut Gutachter: handelt es sich um das mit 11 Reihenhäusern in im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Neuruppin, in 16816 Neu­ zwei Hauszeilen (ein 5-er Block und ein 6-er ruppin, Karl-Marx-Str. 18 a, 2. Obergeschoss, Saal 325, die im Block) bebaute Grundstück in 16727 Oberkä­ Grundbuch von Grabow Blatt 116 eingetragenen Grundstücke, mer OT Bötzow, Poststraße 10, 10a, 10b, 10c, Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: 10d, 12, 12a, 12b, 12c, 12d, 12e. versteigert werden. Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch am 1 Grabow 2 18 Im Dorfe, Gebäude- und 650 m2 10.07.2012 eingetragen worden. Gebäudenebenflächen 2 Grabow 2 22/1 Hauptstraße; Gebäude- und 154 m2 Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5 ZVG festgesetzt Gebäudenebenflächen auf: 825.000,00 EUR. 2 4 Grabow 1 21/1 Betriebsfläche, Bökenkabeln 2 m Geschäfts-Nr.: 7 K 189/12 4 Grabow 1 21/2 Landwirtschaftsfläche, 55.072 m2 Bökenkabeln laut Gutachter bebaut mit einem unterkellerten EFH (Bj. ca. 1980, Zwangsversteigerung Wfl. ca. 110 m2) sowie Stallgebäude, gelegen im OT Grabow, Zur Aufhebung der Gemeinschaft soll am Hauptstr. 26 in 16945 Kümmernitztal (Grundstücke BV Nr. 1, 2); Dienstag, 29. Oktober 2013, 9:00 Uhr im Übrigen Landwirtschafts- und Betriebsfläche, im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Neuruppin, in 16816 Neu­ versteigert werden. ruppin, Karl-Marx-Str. 18 a, 2. Obergeschoss, Saal 325, das im Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch am Grundbuch von Damme Blatt 213 eingetragene Grundstück, 16.11.2011 eingetragen worden. Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis:

Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5 ZVG wie folgt Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe festgesetzt: 2 Damme 6 14 Erholungsfläche, 6.032 m2 - für das Grundstück BV Nr. 1 auf 24.500,00 EUR, Gebäude- und Freifläche, - für das Grundstück BV Nr. 2 auf 1.900,00 EUR, Landwirtschaftsfläche, - für das Grundstück BV Nr. 4 auf 15.900,00 EUR, Damme Dorfstr. insgesamt auf 42.300,00 EUR. AZ: 7 K 353/11 versteigert werden. Laut Gutachter handelt es sich um ein mit ruinösen Gebäude- teilen und Resten landwirtschaftlicher Anlagen bebautes Grund­ Zwangsversteigerung stück in 17291 Grünow OT Damme, Dorfstraße. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch am Dienstag, 22. Oktober 2013, 13:00 Uhr 17.08.2011 eingetragen worden. im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Neuruppin, in 16816 Neu­ ruppin, Karl-Marx-Straße 18 a, 1. Obergeschoss, Saal 215, das Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5 ZVG festgesetzt im Grundbuch von Bötzow Blatt 1456 eingetragene Grund­ auf: 1,00 EUR. stück, Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: Geschäfts-Nr.: 7 K 338/10 2362 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

Zwangsversteigerung Heim genutzt wurde, nunmehr aber leer steht. Bauliche Anla­ Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen am gen: Altbau und Neubau mit Zwischenbau, Kinderhaus (gesam­ Dienstag, 29. Oktober 2013, 10:30 Uhr te WF/NF ca. 2.780 m2) sowie als Nebengebäude: Sommer-/ im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Neuruppin, in 16816 Neu­ Spielhaus, Baracke/Lagerhaus, Fahrrad-/Raucherhaus, Werkstatt-/ ruppin, Karl-Marx-Straße 18 a, 1. Obergeschoss, Saal 215, die Freizeitgebäude. im Grundbuch von Landin Blatt 303 eingetragenen Grund­ Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch am stücke, Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: 07.11.2012 eingetragen worden.

Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5 ZVG festgesetzt 3 5 3/1 Gebäude- und Freifläche, 56 m2 auf: 170.000,00 EUR zuzüglich 25.000,00 EUR Wert des Zube­ Schlossstr. hörs. 4 5 4/1 Erholungsfläche, Gebäude­ 701 m2 Geschäfts-Nr.: 7 K 335/12 und Freifläche, Schlossstr. 40 laut Gutachter: Wohngrundstück Schlossstraße 40, 16278 Mark Zwangsversteigerung Landin, bebaut mit einem 2-geschossigen, un­ Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am terkellerten Einfamilienwohnhaus, Garage, ehe­ Dienstag, 5. November 2013, 10:30 Uhr maliger Stall und Holzschuppen (keine Heiz­ im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Neuruppin, in 16816 Neu­ körper vorhanden, nach Abstellung derzeit kein ruppin, Karl-Marx-Str. 18 a, 1. Obergeschoss, Saal 215, das im öffentlicher Wasseranschluss vorhanden) Grundbuch von Zühlsdorf Blatt 482 eingetragene Grundstück, versteigert werden. Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch am 06.02.2013 eingetragen worden. Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe 4 Zühlsdorf 2 776 Erholungsfläche 806 m2 Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5 ZVG festgesetzt Havellandstr. 3 auf: insgesamt 49.000,00 EUR Einzelwerte: Flur 5 Flurstück 3/1 750,00 EUR laut Gutachter: Erholungsgrundstück Havellandstraße 3 in Flur 5 Flurstück 4/1 48.250,00 EUR. 16515 Mühlenbecker Land OT Zühlsdorf, be­ Geschäfts-Nr.: 7 K 16/13 baut mit einem Wochenendhaus und einem Schuppen versteigert werden. Zwangsversteigerung Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch am Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 21.05.2013 eingetragen worden. Dienstag, 29. Oktober 2013, 10:30 Uhr im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Neuruppin, in 16816 Neu­ Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5 ZVG festgesetzt ruppin, Karl-Marx-Str. 18 a, 2. Obergeschoss, Saal 325, das im auf: 26.000,00 EUR. Grundbuch von Wusterhausen/Dosse Blatt 3476 eingetragene Geschäfts-Nr.: 7 K 95/13 Erbbaurecht, Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis:

Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe Zwangsversteigerung 1 E R B B A U R E C H T an dem Grundstück: Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am Wuster­ 6 99 Gebäude- und Gebäude­ 30.557 m2 Dienstag, 5. November 2013, 13:00 Uhr hausen nebenflächen, Gartenland, Forsten und Holzungen im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Neuruppin, in 16816 Neu­ Seestraße ruppin, Karl-Marx-Straße 18 a, 1. Obergeschoss, Saal 215, das eingetragen in Wusterhausen Blatt 1556 Abteilung II Nummer 2 bis im Grundbuch von Wittenberge Blatt 509 eingetragene Grund­ zum 31.12.2032. stück, Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: Die Zustimmung des Grundstückseigentümers ist erforderlich zur Veräußerung und Belastung. Nr. Gemarkung Flur Flurstück Wirtschaftsart und Lage Größe Grundstückseigentümer: Land Brandenburg, Ministerium der 1 Wittenberge 16 83 Gebäude- und Freifläche, 550 m2 Finanzen. Poststr. 1 Eingetragen unter Bezugnahme auf die Eintragungsbewilligungen vom 17.12.1992 (URNr. 292/92 des Notars Dr. Peter Krull in Ber­ lin) und vom 30.12.1996, 06.08.1997, 19.05.1998 und 16.06.1998 laut Gutachter: Wohngrundstück Poststraße 1 in 19322 Witten­ (URNr.: 2754/96, 1467/97, 883/98 und 1048/98 des Notars Bernd berge, bebaut mit einem zweigeschossigen Mehr­ Pieschek in Kyritz) und bei Anlegung dieses Blattes hier vermerkt familienwohnhaus mit ausgebautem Dachge­ am 20.10.1998. schoss (Baujahr 1879, Modernisierung 2005, im Erdgeschoss barrierefrei ausgeführt) bestehend versteigert werden. aus Vorderhaus, Seiten- und Hinterhaus und ei­ nem ehemaligen Nebengebäude (zu Wohnzwe­ Laut Gutachter handelt es sich um ein Erbaurecht in 16868 Wus­ cken umgenutzt) terhausen/Dosse, Seestr. 14, welches vormalig als Mutter-Kind- versteigert werden. Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2363

Der Versteigerungsvermerk ist in das genannte Grundbuch am im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts, Hegelallee 8, 14467 Pots­ 05.12.2012 eingetragen worden. dam, Saal 304.1 (im 2. Obergeschoss), das im Wohnungsgrund­ buch von Niemegk Blatt 2248 eingetragene Wohnungseigen­ Der Verkehrswert wurde gemäß § 74a Absatz 5 ZVG festgesetzt tum, Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: auf: 337.000,00 EUR. lfd. Nr. 1: 390/10.000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück: Geschäfts-Nr.: 7 K 319/12 Gemarkung Niemegk, Flur 1, Flurstück 95/12, Gebäu­ de- und Freifläche, Kunads Garten 1, Größe: 904 m2 verbunden mit dem Sondereigentum an der Wohnung im Erdge­ Amtsgericht Potsdam schoss Nr. W2 des Aufteilungsplans; es besteht ein Sondernut­ zungsrecht an der Terrasse Nr. W2 und an dem Pkw-Stellplatz Zwangsversteigerung Nr. P 24 Im Wege der Zwangsversteigerung soll am versteigert werden. Dienstag, 15. Oktober 2013, 13:30 Uhr Es handelt sich um eine Eigentumswohnung in einem Mehrfa­ im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts in der Hegelallee 8, milienwohnhaus, Baujahr ca. 1997. Die Wohnung befindet sich 14467 Potsdam, 2. OG, Saal 304.1, das im Grundbuch von im Erdgeschoss (mitte/links, postalisch), hat 1 Zimmer mit Kü­ Buschow Blatt 489 eingetragene Grundstück, Bezeichnung ge­ chennische, Flur, Abstellraum und Dusche/WC und hat ca. mäß Bestandsverzeichnis: 31 m2 Wohnfläche. Es besteht ein Sondernutzungsrecht an der lfd. Nr. 2, Gemarkung Buschow, Flur 1, Flurstück 37/17, Ge­ Terrasse Nr. W2 und an dem Pkw-Stellplatz P 24. Beschreibung bäude- und Gebäudenebenflächen, Bahnhofstra­ gemäß Gutachten - ohne Gewähr. ße 22 D, Größe: 691 m2, Der Zwangsversteigerungsvermerk ist in das Grundbuch am Gemarkung Buschow, Flur 1, Flurstück 37/18, Gar- 15.01.2013 eingetragen worden. tenland, Bahnhofstr. 22 D, Größe: 505 m2 versteigert werden. Der Verkehrswert ist festgesetzt worden auf 28.800 EUR (hier­ bei entfallen 300 EUR auf die mit zu versteigernde Küche) Der Verkehrswert ist auf 8.500 EUR festgesetzt worden. AZ: 2 K 369/12

Der Zwangsversteigerungsvermerk ist in das Grundbuch am 23.11.2012 eingetragen worden. Zwangsversteigerung Im Wege der Zwangsversteigerung soll am Das Grundstück Bahnhofstr. 22 D in 14715 Märkisch Luch Mittwoch, 13. November 2013, 10:30 Uhr (OT Buschow) ist unbebaut. im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts, Hegelallee 8, 14467 Pots­ AZ: 2 K 327/12 dam, Saal 304.1 (im 2. Obergeschoss), das im Grundbuch von Stahnsdorf Blatt 1599 eingetragene Grundstück, Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: Zwangsversteigerung lfd. Nr. 4, Gemarkung Stahnsdorf, Flur 4, Flurstück 3143, Ge­ Im Wege der Zwangsversteigerung soll am bäude- und Freifläche, Sputendorfer Straße 85, Grö­ Donnerstag, 17. Oktober 2013, 9:00 Uhr ße 587 m2 im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts, Hegelallee 8, 14467 Pots­ versteigert werden. dam, Saal 304.1 (im 2. Obergeschoss), das im Grundbuch von Es handelt sich um ein Einfamilienwohnhaus, Baujahr 2006. Glindow Blatt 28 eingetragene Grundstück, Bezeichnung ge­ Das Haus ist eingeschossig und nicht unterkellert, es ist in Mas­ mäß Bestandsverzeichnis: sivbauweise errichtet und verfügt über ein ausgebautes Dachge­ lfd. Nr. 3: Gemarkung Glindow, Flur 6, Flurstück 25, Gebäu­ schoss. Weiterhin ist das Wohnhaus aufgeteilt in Erdgeschoss de- und Freifläche, Alpenstraße 72, Größe: 5.219 m2 und Dachgeschoss, hierbei befindet sich im Erdgeschoss ein versteigert werden. Zimmer, eine Diele, die Küche, das Gäste WC und die HAR/ Es handelt sich um ein Grundstück mit einem 2-geschossigen Heizung. Im Dachgeschoss befindet sich eine Galerie, drei Zim­ Wohn- und Geschäftshaus mit ausgebautem Dachgeschoss und mer und einem Bad. Zuzüglich befindet sich eine Dachterrasse 10 Nebengebäuden, Baujahr ca. 1960. Das Erdgeschoss des über der Garage. und somit hat das Haus eine Wohnfläche von Wohn- und Geschäftshauses wird durch Eigentümer und Mieter 134,85 m2. genutzt, die übrigen Geschosse sowie die Nebengebäude 1 - 4 Beschreibung gemäß Gutachten - ohne Gewähr. stehen leer oder werden als Lagerraum genutzt. Nebengebäude Der Zwangsversteigerungsvermerk ist in das Grundbuch am 7 - 9 sehen von außen abbruchreif aus. Beschreibung gemäß 12.03.2013 eingetragen worden. Gutachten - ohne Gewähr. Der Zwangsversteigerungsvermerk ist in das Grundbuch am Der Verkehrswert ist festgesetzt worden auf 266.000 EUR. 26.03.2012 eingetragen worden. AZ: 2 K 62/13

Der Verkehrswert ist festgesetzt worden auf 130.000 EUR. AZ: 2 K 84/12 Amtsgericht Strausberg

Zwangsversteigerung 3. Termin Zwangsversteigerung Im Wege der Zwangsversteigerung soll am Im Wege der Zwangsversteigerung soll am Montag, 14. Oktober 2013, 9:00 Uhr Dienstag, 22. Oktober 2013, 12:00 Uhr im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Strausberg, Saal 2, Klos­ 2364 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

terstr. 13, 15344 Strausberg das im Grundbuch von Eberswalde Der Verkehrswert ist auf 136.000,00 EUR festgesetzt worden. Blatt 2238 eingetragene Grundstück, Bezeichnung gemäß Be­ standsverzeichnis: Der Zwangsversteigerungsvermerk ist in das Grundbuch am lfd. Nr. 1, Gemarkung Eberswalde, Flur 10, Flurstück 700, 18.03.2013 eingetragen worden. Gebäude- und Gebäudenebenflächen, Gutenberg­ straße, Größe 873 m2 Das Erbbaurecht befindet sich in 15366 Neuenhagen, Albers­ versteigert werden. weiler Straße 64. Es ist bebaut mit einem Einfamilienhaus, Bau­ jahr ca. 2000, nicht unterkellert, massiv, Wohnfläche ca. 138 m2, Der Verkehrswert ist auf 65.600,00 EUR festgesetzt worden. erheblicher Reparatur- und Instandsetzungsbedarf, leer stehend. AZ: 3 K 84/13 Der Zwangsversteigerungsvermerk ist in das Grundbuch am 23.05.2012 eingetragen worden. Zwangsversteigerung Das Grundstück befindet sich in 16225 Eberswalde, Gutenberg­ Im Wege der Zwangsversteigerung soll am straße 13. Es ist bebaut mit einer Doppelhaushälfte. Baujahr ca. Dienstag, 15. Oktober 2013, 10:30 Uhr 1937, Teilmodernisierung nach 1990, teilunterkellert, Wohnflä­ im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Strausberg, Saal 1, Klos­ che ca. 83 m2, eigengenutzt, Instandhaltungsrückstau. terstr. 13, 15344 Strausberg das im Wohnungsgrundbuch von Zepernick Blatt 6517 eingetragene Wohnungseigentum, Be­ Im Termin am 29.04.2013 ist der Zuschlag versagt worden, weil zeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: das abgegebene Meistgebot einschließlich des Kapitalwertes lfd. Nr. 1, 1.448/100.000 Miteigentumsanteil an dem Grund­ der nach den Versteigerungsbedingungen bestehen bleibenden stück Gemarkung Zepernick, Flur 14, Flurstück 78, Rechte 7/10 des Grundstückswertes nicht erreicht hat. Größe 1.513 m2 und Flurstück 79, Größe 902 m2 AZ: 3 K 274/12 verbunden mit dem Sondereigentum an der Wohnung im Haus 2, 2. Obergeschoss links mit Balkon nebst Kellerraum im Keller­ geschoss, Nr. 14 des Aufteilungsplanes Zwangsversteigerung versteigert werden. Im Wege der Zwangsversteigerung soll am laut Gutachten: 2-Zimmer-Wohnung in 3-geschossigem Mehr­ Montag, 14. Oktober 2013, 10:30 Uhr familienhaus, Bj. ca. 1996, 2 Zi., Kü., Diele, Bad, Balkon, Ab­ im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Strausberg, Saal 2, Klos­ stellraum, Kellerraum, Wohnfläche ca. 51 m2, vermietet terstr. 13, 15344 Strausberg das im Erbbaugrundbuch von Lage: 16341 Panketal OT Zepernick, Heinestr. 52 a Neuenhagen b. Berlin Blatt 7563 eingetragene Erbbaurecht, Bezeichnung gemäß Bestandsverzeichnis: Der Verkehrswert ist auf 60.900,00 EUR festgesetzt worden. lfd. Nr. 1, Erbbaurecht an dem Grundstück eingetragen im Grundbuch von Neuenhagen b. Berlin Blatt 34 im Der Zwangsversteigerungsvermerk ist in das Grundbuch am Bestandsverzeichnis unter laufender Nr. 34 der Ge­ 26.07.2012 eingetragen worden. markung Neuenhagen, Flur 3, Flurstück 817, Ge­ AZ: 3 K 312/12 bäude- und Freifläche, Albersweiler Str. 64, Größe 455 m2 eingetragen im Grundbuch von Neuenhagen b. Berlin Blatt 34 in Abteilung II Nr. 23, bis zum 31.09.2074; versteigert werden. Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2365 2366 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013 2367 Amtsblatt für Brandenburg

2368 Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 36 vom 28. August 2013

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