ISSN 0940-872X Norddeutsche Naturschutzverband Niedersachsen N N Biologische Schutzgemeinschaft Hunte - Biotope unterstützt durch das NaturschutzForum Deutschland Schutz und Entwicklung 25

März 2010 Gefördert durch die Agenda 21-Stiftung Diepholz Das Diepholzer Moor (Stadt Diepholz) zwischen Urtümlichkeit, Nutzung und Refugium von Remmer Akkermann

as Diepholzer Moor ist ein 950 Hektar

umfassendes Hochmoor an der Kreis- ornow T

D grenze zwischen Diepholz und . Es ieter

gehört zur Stadt Diepholz und dem Natur- . D oto

raum „Diepholzer Moorniederung“, der F seit 1976 als Feuchtgebiet internationaler Bedeutung der Unesco durch größere abge- torfte bzw. wiedervernässte Hochmoor- komplexe bekannt ist. Weiter westlich schließt sich auf 416 ha das stärker entwäs- serte, abgetorfte und in Renaturierung be- findliche Steinfelder Moor an (Mumm 2007). Beide Moore umfassen somit ein grenzübergreifendes Naturschutzgebiet mit einer Gesamtfläche von ca. 1.400 ha. Nörd- lich folgt auf Diepholzer Seite das in groß- flächiger Abtorfung befindliche Heeder Moor, das Aschener- und Barnstorfer Moor, auf Vechtaer Seite das in Abtorfung stehen- de Lohner Moor sowie das Boller-, Vechta- 1 Aufwachsende Torfmoose und Wollgräser in einer wassergefüllten Pütte des Diepholzer Moores. er- und Goldenstedter Moor. Zwischen dem Diepholzer- / Steinfelder Moor im Süden Sickinger u.a. 2002). Die BSH hat 1976 – Urtümlich und lange und dem Heeder- / Lohner Moor im Norden unterstützt vom Hegering Diepholz – den vergessen verläuft die B 214 (Nienburg-Lingen) nach Antrag zur Einbeziehung des Diepholzer Kroge und Steinfeld – Holdorf (A1). Nörd- Moores in die Flurbereinigung Diepholz-Süd Dank der abseitigen Lage an der ehe- lich befindet sich an der Kreisgrenze auf (zugunsten des Baus der Umgehungsstra- maligen Grenze zwischen dem Groß­ Diepholzer Seite auch die abgas- und abwas­ ße) gestellt. Dem wurde zu einer verhältnis- herzogtum (später Verwaltungsbezirk) serintensive Tiermehlfabrik, die bis in die mäßig frühen Zeit durch das Amt für Agrar- (mit LK Vechta) und der preu- 1970-er Jahre in Lohne ansässig war. Wei- struktur (AfA / GLL) Sulingen entsprochen ßischen Provinz (später Regierungsbezirk) ter südlich liegen jenseits der Flachmoore (Leitung seinerzeit: Dipl.-Ing. Klaus Rinne, Hannover (mit LK Diepholz), vielleicht des Dümmers das in Kultur genommene Preisträger der Stiftung NATUR 2009). Aktiv auch wegen verschiedener Anlagen der Hunteburger Moor () und das NSG beteiligt waren daran außerdem die Stadt Bundeswehr (Fliegerhorst und Einflug- Venner Moor (Osnabrück). Die Flächen des Diepholz, die Teilnehmergemeinschaft der schneise, Sendemasten einer Peilstation), Diepholzer Moores halten wesentliche An- Flurbereinigung und Naturschutzverbände. wurden zahlreiche Kleinstflächen lediglich teile der Niederschläge zurück, die übrigen Diese miteinander abgestimmten Aktivi- kurzzeitig in den 1940-er und 1950-er bewirtschafteten Areale entwässern in die täten haben bis heute bleibende positive Jahren für den Hausbrand streifenartig Beeke, einem Nebenbach der Hunte (vgl. Auswirkungen. sehr lückenhaft und unterschiedlich  NVN/BSH 1/10 intensiv abgetorft. (vergl. Akkermann 1995). Vieles konnte weiterwachsen und die verlassenen Torfstiche wiedererobern, ob Erica- und Calluna-Heiden, Sonnentau, Torfmoose, Flechten, Gagelstrauch- oder Faulbaum-Gesellschaften, zunehmend aber auch Pfeifengras (Molinia), Adlerfarn oder Birkenwäldchen. Weite Flächen blieben p Rehdener Moor unangetastet und konnten bis zur Unter- schutzstellung so gut wie unverändert er- halten bleiben. Dazu Daniels (LK. DH, p. mail v. 26. 02. 2010): „Einschränkungen gab es für Teilgebiete, da dort Bomben aus dem Krieg im Untergrund lagern und bisher niemand die Räumung veranlasst hat bzw. finanzieren möchte.“ Diese Situ- Karte der Diepholzer Moorniederung ation bietet aber auch eine Chance für all 2 Im äußersten Westen liegt das Diepholzer Moor, nördlich (auch der B 214) schließen jene hochmoor-untypischen Arten im Die- Heeder- und Lohner- bzw. Aschener Moor an (Grafik: Ute Kaerner n. Unesco 1995) pholzer Moor, die keine Nässe-Toleranz aufweisen (wie die meisten Reptilien und Schmetterlinge wie der Heidekrautbürs- tenspinner, dessen Weibchen nicht fliegen können, sh. Abb.11). Diese Tiere haben deshalb die wenig gestörten und nicht überstauten Hochflächen als Zufluchtsort und Ruhezonen besiedelt. Es ist somit sinnvoll, diese trockenen Areale nicht zu überstauen, jedoch feucht zu halten und die Verwaldung manuell zu unterdrücken (sh. Abb.15). Abgesehen vom historischen extensiven Anbau von Buchweizen oder der Einrichtung von Grünland an einigen Stellen waren diese Areale die Grundlage für die Sicherung der nach der teilweisen Entwässerung weiterhin existierenden Hochmoorflächen (Akkermann 1982).

3 Satellitenauswertung Torfabbau – Pioniertat, 1996 des Diepholzer Nutzen oder Schaden ? und Steinfelder Moores (aus Mumm 2007) Je nach Betrachtung kann die Inkultur- nahme der heimischen Hochmoore aus Sicht der Nutzer als Pioniertat gesehen werden oder aus Sicht des Natur- und Ar- tenschutzes als landschaftlicher Eingriff, als Zerstörungswerk unwiederbringlicher Naturwerte. Beides ließe sich mit Maß und Ziel vertreten, wenn in der Vergan- genheit vorsichtiger zu Werke gegangen wäre. Stattdessen gab es – gerade auch im Bereich der Diepholzer Moorniederung 4 Wiedervernässungs- – erhebliche Konflikte zwischen Moor- Maßnahmen im Diep- schützern und -nutzern, die erst durch holzer Moor zwischen das niedersächsische Moorschutzpro- 1996 und 2002 (AfA Sulingen, Landkreis gramm von 1981 mit Kompromiss-Ab- und Stadt Diepholz) sprachen entschärft wurden.  NVN/BSH 1/10 Das ist lange her. Die erste industrielle ornow

Abtorfung begann im Diepholzer Moor im T

Jahre 1976 auf zentral gelegenen trocke- . D.

nen Urflächen, ungleich stärker betrieben oto F im Steinfelder Moor. Das Diepholzer und das Steinfelder Moor sind ganzjährig wichtige Nord-Süd-Korri- dore zwischen dem Barnstorfer und Gol- denstedter Moor im Norden und dem Venner Moor vor dem Wiehengebirge im Süden (Abb. 2). Damit werden der Westen von Diepholz und das Steinfelder Moor im Bereich der Südostgrenze des ehemaligen Landes Oldenburg gut abgeschirmt gegen die flächenhungrige Agrarindustrie. Auch dem wichtigen Aspekt des Erhalts histo- rischer Dokumente im Moor muss Rech- nung getragen werden. So sind im be- nachbarten Heeder Moor nahe dem ➔ Geestrücken Hoher Sühn / B 69 germa- N nische Bohlendämme wertvolle Zeit­ 5 Luftbild vom zentralen Naturschutzgebiet Diepholzer Moor mit Blick nach Westen dokumente. Die Fotos und aus- (Steinfelder Moor), die gelbe Linie markiert einen Rundwanderweg. gestellten Figuren-Funde des damaligen Moorarchäologen Dr. die Beseitigung der Birken auf den zentra- h.c. Hayo Hayen (Naturkunde- len Flächen oder deren Absterben infolge museum / heute Landesmuseum Überflutung eine Voraussetzung für die Re- für Natur und Mensch Olden- naturierung von Hochmooren. Dagegen burg) sowie Luftbilder zeigen, wirken Birken, aber auch Weidenbäume, was dort dem Torfabbau geop- Ebereschen und andere Laubbäume an den fert wurde (Hayen in Akkermann Rändern als Puffer gegen die Immissionen 1982). Selbst die noch vorhan- aus benachbarten Kulturflächen und blei- denen „Reststücke“ des Bohlen- ben deshalb oft trotz des Samenflugs und weges VI (Pr) im Heeder Moor Wasserverlustes stehen. sind nach wie vor von der Ab- torfung bedroht (sh. auch www. nafor.de/Presse). Ein politisches 6 Grundkartenauszug des Diepholzer Langsame Signal der Landesregierung in Hannover Moores 2005, fünf Flächen der BSH sind Wiedervernässung umrahmt. (Kartenwerk GLL/LGN) für Denkmal- und Naturschutz im Heeder fördert Torfmoose und Moor ist mehr als überfällig. ten verheideten Plateaus oder nässevariab- Tiervorkommen len Bulten und Schlenken. Auf den Bulten Zwischen Artenarmut wuchs die Erica-Heide. Bäume vertrugen Die Vorgehensweise großflächiger Wie- und Refugium weder das huminsaure Wasser noch fanden dervernässungen wird von Blankenburg sie genügend Halt. Sonnentau-Arten und (2004) beschrieben. Betroffen waren in Hochmoore wie das Diepholzer Moor ha- Wollgräser, Blasenbinse und Sumpfblut- Diepholz zum Teil Hochflächen, die trotz ben sich in Jahrtausenden entwickelt, zwi- auge sind Pflanzen, die die extremen Bedin- vorübergehenden Anbaus mit Buchweizen schen 5- und 18-tausend Jahre hatte seine gungen auf den höheren Flächen des und begrenzter Entwässerungen keine tief- kleinwüchsige Vegetation Zeit, sich im Be- Diepholzer Moores bevorzugen. Die alten greifenden Veränderungen erfahren hat- reich der Stillwasserzonen abgeschmolze- randvoll wassergefüllten Bombentrichter in ten. Außer Reptilien (Schling- oder Glatt- nen Gletscher- und Tundrawassers aufzu- Verlängerung der Startbahn des Fliegerhors- natter, Kreuzotter, wohl auch Ringelnatter bauen (vgl. NLÖ-Poster, sh. Akkermann tes Diepholz zeigten eine entsprechende sowie Zaun- und Mooreidechse) wurden 1982). Torfmoose der Gattung Sphagnum Zonierung bis zum offenen Wasser (Abb.9). auch zahlreiche Insekten, darunter vor gewannen die Oberhand, auch gefördert Je trockener es durch die Entwässerungs- allem moortypische Ameisen und Schmet- durch stärkere Niederschläge. Sie über- gräben wurde, umso stärker wuchsen Bir- terlinge (die jüngste Artenliste umfasst 21 wuchsen weite Flächen und bildeten zwi- ken auf; da im Sommer jeder Baum Wasser Spanner-, 33 Spinner- und Schwärmer- so- schen den sandigen Anhöhen uhrglasartige verdunstet (transpiriert), beschleunigt sich wie 45 Eulen-Arten, darunter 25 gefährde- Gewölbe mit zusammenhängenden feuch- die Austrocknung immer mehr. Deshalb ist te Arten der Roten Liste), aber auch Durch-  NVN/BSH 1/10 Diepholzer Moor in den letzten 40 Jahren 1986 ff Entbirkungen der BSH im Winter m. Verein „Sozialer Briefkasten“ (Vechta) / NABU Dümmer Entwicklung 1968 – 2009 im Rückblick 1986/87 Ing.-Büro „Plantago“ plant i.A. AfA u. LK DH-Tiefbauamt und legt floristisch-faunistische Bestandsaufnahme des 1968 16. Januar: Landschaftsschutzgebiet (LSG) Moores (Pflege- u. Entwicklungsplan) vor, es wird ein 1976 Mai, BSH (Gerhard Hesselbarth) dokumentiert die Tag- größerflächiges Konzept der abgestuften Wiedervernäs- schmetterlinge sung von Naturschutzverbänden gefordert 1977 Gemeinsame Aktion der BSH mit dem Hegering Diepholz 1988 31. August: BSH erinnert an Versprechen der Landes mit der Forderung nach Unterschutzstellung des Diep- regierung zur Unterschutzstellung als Naturschutzgebiet, holzer Moores als Naturschutzgebiet (Forderungskatalog nochmals im März 1990 an den Landkreis) 1990 9. April: Die Hochmoorflächen des Diepholzer Moores 1977/78 Bau und Inbetriebnahme der Tiermehlfabrik nördlich werden als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Mit dem der B 214 trotz breiter Proteste der Bevölkerung nach vorgelagerten Grünland sind es 498 ha. Anordnung zur sofortigen Vollziehung durch die Bezirks- 1991 9. März: Jahresmitgliederversammlung der BSH fordert regierung Hannover mit 72 Auflagen Wiedervernässung zugunsten der hoch- und nieder- 1978 18. Februar: BSH legt „Kleinen Entwicklungsplan“ vor. moorgebundenen Lebensgemeinschaften 1979 BSH erläutert den besonderen Schutzwert 1992 Plan d. Renaturierung des eigens dafür abgegrenzten des Diepholzer Moores während einer Besichtigung Teilgebietes „Diepholzer Moor“ wird von der Flur- mit dem Moorexperten Eckhard Schmatzler bereinigungsbehörde (AfA Sulingen) im Rahmen der (NLVA Naturschutz, Hannover) Flurbereinigung DH-Süd vorgestellt und planfestgestellt 1980 Landkreis Diepholz dokumentiert Ist-Zustand, 1993 22. März: Vorgelagertes Grünland wird Naturschutz- da illegal Torf gestochen wird gebiet, damit hat NSG die aktuelle Abgrenzung 1980 BSH beginnt mit ersten Entbirkungs-Aktionen 1994 BSH erwirbt weitere Flächen 1981 Nds. Landesregierung beschließt „Moorschutzpro- 1996 Beginn der Arbeiten zur Wiedervernässung aus gramm“, das Diepholzer Moor steht auf der Prioritäten- -2002 EU-Mitteln (Leader II), Land Nieders., Stadt Diepholz liste, Schutz bis Moorhof wird auch politisch gefordert Bodengleiche Verfüllung aller Entwässerungsanlagen, 1982 9.-11. Juni, Fachkongress „Regeneration von Entfernung von 78 ha aufgewachsener Birken, Hochmooren“ an der Univ.Osnabrück, Abt.Vechta Abflachung von 22,4 km langen Torfstichkanten, gemeinsam mit der BSH und der DGMT, ein Thema Anstau des Wassers bis 50 cm unter Gelände zur befasst sich mit der Ameisen-Fauna und dem Erhalt von Beibehaltung der extensiven Weidewirtschaft Kleinstbiotopen im Diepholzer Moor 2000 Sommer, Anlage eines ca. 2 km langen Moor-Lehr- 1984/85 Stadt Diepholz entbirkt stadteigene Flächen im Moor pfads mit Aussichtsplattform und Informationstafeln; 1985 Zeitschrift „natur“ (11/1985) berichtet auf BSH-Initiative Finanzierung durch Stadt Diepholz u. EU-Leader II- über das Diepholzer Moor Programm. Dazu 48-seitige Broschüre. Idee und 1986 30. Juni: maschinelle Abtorfungen werden auf zentralen inhaltliche Umsetzung: Agenda 21-Themengruppe Urmoorflächen im gerichtlichen Vergleich eingestellt „Landwirtschaft/Naturschutz“ unter federführender 1986 24. Mai: BSH und weitere 11 Institutionen und Vereine Mitarbeit der BSH. fordern in Resolution die Unterschutzstellung und 2003 Brutvogelkartierung auf Anregung der BSH (mit finan- Wiedervernässung zieller Unterstützung des Agenda 21-Fördervereins in 1986 3. August: BSH bittet Stadt Diepholz, die Trägerschaft Diepholz) sowie div. and. flor.-faunistische Erfassungen für Renaturierung des Moores zu übernehmen 2007 Das Diepholzer Moor wird FFH-Gebiet. 1986 21. August: BSH kauft die ersten 12 ha Moorflächen, 2009 Kartierung der Nachtschmetterlinge im Diepholzer weitere folgen Moor mit finanzieller Unterstützung der Agenda 21- 1986 24. September: Niedersächsischer Landtag entscheidet Stiftung Diepholz, deren Gründung maßgeblich im Sinne der Resolution auf die BSH zurückgeht. zügler wie Distelfalter und Weinschwärmer der heutigen Moorflora und -fauna, ein Flächen, auf denen Gehölzsamenanflug nachgewiesen (Hesselbarth 1978; Kaschek Ziel, das sich hier der nichtstaatliche und aufgewachsen ist oder vormalige land­ & Königschulte 1982; Tornow 2009). Die behördliche Naturschutz in gegenseitiger wirtschaftliche wechselfeuchte Grünland­ Torfstiche aus den vierziger und fünfziger Unterstützung gesteckt haben. flächen eingestreut sind (Zone 1), während Jahren besaßen einen großen Mikro-Struk- im niedriger gelegenen östlichen Bereich turreichtum und waren auch von Pflanzen Wie viel Pflege und landwirtschaftlich intensiver genutzte arten­ feuchter Moore eingenommen (Sonnentau, Information sind verträglich? arme Grünlandflächen vorgelagert sind. Weißes Schnabelried). Die auf trockenen Die Wiedervernässung darf sich deshalb Standorten immer stärkere Verbreitung von Hochmoore zu revitalisieren muss land- nicht in dem undifferenzierten Aufstauen Pfeifengras, Adlerfarn und Birken förderte schaftsindividuell abgestimmt werden, so von Regenwasser erschöpfen. Denn nicht die Austrocknung und zwang zu Maßnah- auch im Diepholzer Moor. Hier gibt es au- Ententeiche sollen entwickelt werden, men der Wiedervernässung. Moore zu revi- ßerordentlich unterschiedliche Oberflächen sondern Torfmoosgesellschaften (Torfmoos- talisieren bedarf deshalb einer fortlau- und Feuchtegrade, auch im kleinräumigen Schwingrasen), die in nur 0,1 bis 0,5m ein- fenden Dokumentation durch Artenkenner Wechsel. Offene Zonen wechseln mit geregelten Wasserständen allmählich auf-  NVN/BSH 1/10 ermann kk A . R : otos F

7 Erstmalige amtliche Besichtigung eines ehemaligen Handtorfstiches im 8 Trockene Hochfläche mit Diepholzer Moor durch die BSH-Vertreter Gerhard Hesselbarth (mit Hut) und lückigem Bewuchs aus Besenheiden, Remmer Akkermann (Fotograf) mit dem Vertreter der obersten Naturschutz- Lebensraum der Schling- oder behörde Hannover, Eckhard Schmatzler, am 14. September 1978. Glattnatter (Coronella austriaca). wachsen können, so dass ihre grünen die trockenen Flächen eingewanderten In- Schafstelze, Schwarz- und Blaukehlchen, „Köpfchen“ gerade aus dem Wasser ragen sekten und bodenbrütenden Vögel wie Be- Feldschwirl, Raubwüger, Neuntöter und Pi- (vgl. Blankenburg, 2004, Abb. 12). Zukünf- kassine und Kiebitz (Abb. 16). 2003 konn- rol. Vielleicht stellen sich noch weitere Ar- tig wird es darauf ankommen, die verschie- ten die Mitarbeiter vom Naturschutzring ten ein, die überwiegend keine typischen denen Nässe- und Trockenheits-Grade zu Dümmer im Diepholzer Moor 37 Vogel- Hochmoorbewohner sind, sondern sich in sichern und die Besen- und Glocken-Hei- arten des offenen und halboffenen Gelän- das allgemein wenig gestörte Refugium den vom weiteren Durchwachsen mit Bir- des nachweisen, davon 13 Rote-Liste-Arten „Hochmoor“ geflüchtet haben bzw. einge- ken und Adlerfarn freizuhalten. Das ist wie Knäk- und Löffelente, Wasserralle, wandert sind. Das ist eine ebenfalls wich- zwar ein künstlicher Eingriff, davon profi- Rotschenkel, Schwarzkopfmöwe (Larus me- tige sekundäre Funktion heutiger Moore. tieren aber insbesondere die sekundär in lanocephalus), Ziegenmelker, Baumpieper, Im Moment herrscht im Diepholzer Moor

Die Förderer des Diepholzer Moores 1982) Gedankt wird den persönlichen Fördern und Stiftern von Flächen zugunsten des Erwerbs und der Pflege durch die Biologische Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems e.V. (BSH): ermann kk A

Gertrud Geraedts 11,1148 ha Elfriede Vöge 0,9040 ha in ( Ilse-Marie Merkert 1,8900 ha Gertrud Geraedts 0,6300 ha Debring Immobilien 1,1940 ha Siegfried Seitz 0,6300 ha

Irma Cordes 1,1940 ha Debring Immobilien 0,6300 ha önigschulte K Stellvertretend für viele ehrenamtliche Helfer bei der Entbirkung, Grabensperrung und bio­ 9 Verlandender Bombentrichter. Daneben

logischen Dokumentation seien die folgenden Personen, Vereine und Behörden genannt: oachim sind Bodennester (mit Stäben markiert) von der : J Engagierter Moorschutz aus der Stadt Diepholz: Gerhard Hesselbarth (†, Abb.7), Remmer Moorameise Myrmica ruginodis angelegt. oto Akkermann (heute: ), Rudolf Kochsiek (†), Dr. Walter Unteutsch (†), Winfried F Paltinat, Manfred-Bernd Keimer, Winfried Heidenreich und Dieter Tornow. Brutvogelkartie- rung: Andreas Rüschendorf, Frank Körner, Ulrike Marxmeier, Erfassung von -Wirbellosen: Gerhard Hesselbarth, Michael Kaschek, Joachim Königschulte, Dr. Markus Richter, Frank Körner, Dieter Tornow, Friederike Kastner u.a.; Reptilien: Ludger Frye; Entbirkungen: BSH, Naturschutzbund-NABU, Naturschutzring Dümmer, Schülerinnen und Schüler der Real- schule Diepholz, Agenda 21-Förderverein. NSG-Antrags-Unterstützung: Hegering Diep- holz. Betreuung des Moor-Erlebnispfades: Bauhof, Stadt Diepholz, Agenda 21-Förderver- ein u. Lehrkräfte d. Regionalen Umweltbildungszentrums (RUZ) Diepholz Dümmer. Koordination der Revitalisierungen f. d. ehrenamtl. Bereich: BSH und Mitglieder, BSH finan- zierte mit Spenden aus Diepholz u. Wardenburg sowie den Erlösen der Altpapier-Sammel- stelle (seit 1980), jetzt Recyclinghof (seit 2000), den Kauf von Arealen mit insgesamt 35 Tsd. DM, dazu gehören auch 21 ha der Hochmoor-Kernzone. Wassertechnische Planungen und Bauüberwachung durch Behörden: Stadt Diepholz (Herbert Heidemann, ehem. Stadt- direktor; heute: BM Dr. Thomas Schulze), Andreas Hehmann, Landkreis Diepholz, Tiefbau- amt u. untere Naturschutzbehörde: Alfons Hallen, seine Nachfolger im Amt und Johannes Daniels. Landesamt für Ökologie (Detlef Gaumert u.a.) und die Teilnehmergemeinschaft der Flurber. DH-Süd befürworteten die Unterschutzstellung und teilweise Vernässung. AfA 10 Ehemaliger Torfstich mit aufwachsenden / GLL Sulingen, Amtsleiter Klaus Rinne (Planungen / Flächenkauf) und sein Nachfolger im (vorübergehend trocken gefallenen) Torf- Amt Helmut Weiß: EU (Leader II) 178 950 EUR (von 400 000 EUR Gesamtkosten). moosen; auf der höheren Bank wachsen Erica- Heide, Wollgras und Birken.

 NVN/BSH 1/10 Moor- Erlebnispfad

Unter Federführung des Agenda 21-Fördervereins wurde im Jahr 2000 ein knapp zwei Kilometer lan- ger Moor-Erlebnispfad fer- tiggestellt. Die Kosten in Höhe von rund 38.000 € (incl. einer 48-seitigen Broschüre) wurden je zur Hälfte von der Stadt Diep- holz und der Europäischen Union (LEADER II) über- nommen. Einschließlich Aus- sichtsplattform und Moor- Infos auf 10 Schildern steht der Rundweg (vgl. Abb. 5) 11 BSH-Projekt zum Flächenkauf zugunsten bedrohter Tierarten wie des Heidekrautbürs- allen interessierten Besu- tenspinners (Orgyia ericae). chern offen. eher Wassermangel (Abb. 14). Die „Lecks“ Schutzgebiet von müssen noch besser abgedichtet werden. europäischem Rang Zahlreiche Schafherden in der Diep­ holzer Moorniederung einschließlich be- Auf Antrag der Stadt 12 Vorschlag zur Steuerung der Wasserstände in den ersten drohter alter Haustierrassen (Diepholzer Diepholz, 2004, mit der Zu- Jahren nach Vernässungsbeginn, (Blankenburg, aus Mumm 2007). Moorschnucke, Bentheimer Schaf) erbrin- stimmung aller im Rat der gen schon seit Jahrzehnten gute Ergeb- Stadt Diepholz vertretenen Parteien, ge- NATURA 2000 gehören alle Gebiete der nisse bei der Pflege der Moore und Moor- hört das Diepholzer Moor seit November EU-Vogelschutzrichtlinie (BSG = besondere randbereiche. Für das Diepholzer Moor 2007 als FFH-Gebiet Nr. 429 zum euro­ Schutzgebiete), die 1979 verabschiedet wäre eine Schafbeweidung sehr zu emp- päischen Schutzgebietssystem NATURA wurde, und alle natürlichen Lebensräume fehlen (vgl. Ulderup-Stiftung u.a. – sh. 2000. nach der FFH-Richtlinie von 1992. www.moorschnucke.de). Als wertbestimmende Lebensräume Das Kürzel FFH steht für Fauna (= Tier- Nähere Hinweise zu den Schutz-, In- wurden gemeldet: Moorwälder, Renaturie- welt), Flora (= Pflanzenwelt), Habitat standsetzungs- und Pflegemaßnahmen rungsfähige degradierte Hochmoore, Le- (= Lebensraum bestimmter Tier- und sind in Pflege- und Entwicklungsplänen der bende Hochmoore, Torfmoos-Schlenken Pflanzenarten). FFH u. Vogelschutz-Richt­ Landkreise Diepholz und Vechta nachzu­ mit Schnabelried-Gesellschaften. linie werden auch als Natura 2000-Agenda lesen (sh. Literatur). Zum europäischen Schutzgebietssystem zusammengefasst. ornow ermann T kk A : D. . R : oto F oto F

13 Abgestorbene Birken nach Einstau von Niederschlagswasser 14 Die Einregelung gemäßigter Wasserstände zur (7. Mai 1994). Die Entwaldung ist in diesem Bereich sinnvoll, um er­ Vernässung unterliegt keiner standardisierten Technik, hebliche Wasserverluste durch die Transpiration der Birken zu ver- sondern muss flächenspezifisch, auch in Abhängigkeit meiden und den Wiederaufwuchs von Torfmoosen zu fördern. von den Niederschlägen erfolgen, (Februar 2010).

 NVN/BSH 1/10 Naturschutz-Management ornow notwendig T : D.

Ein teilweise wiedervernässtes Hoch- otos F moor wie das Diepholzer Moor als Natur- schutzgebiet zu erhalten und zu entwi- ckeln, erfordert fortlaufend Maßnahmen des dauerhaften Erhalts, der Pflege, Über- wachung und Dokumentation von Arten und Lebensräumen (Biomonitoring). Dani- els (p.mail) schreibt diesbezüglich: „Als Nächstes wird die FFH-Basis-Kartierung zur Erfassung und Bewertung der FFH-Lebens- raumtypen im Diepholzer Moor erfolgen. Der NLWKN Hannover wird dieses voraus- sichtlich in 2011 beauftragen.“ Das Luft- 15 Schüler der Realschule Diepholz und BSH-/Agenda-Mitglieder entbirken Flächen des Diepholzer Moores, um sie einer stärkeren Vernässung zuzuführen. bild (Abb. 5 sowie im Flyer des LK DH) ver- deutlicht die morphologische Vielfalt des davon betroffen, ein Nutzungswandel zu- Lufttemperaturen über 30 Grad so viel Gül- Gebietes mit zahlreichen Unterkamme- gunsten des Ackerbaus ist deshalb hier kei- le ausgebracht, dass über 100 Mitarbeite- rungen und Relikten aus der Vergangen- ne Perspektive. Der Übergang vom Natur- rInnnen eines am Rande des Diepholzer heit, vor allem den Handtorfstichen und schutzgebiet zur intensiven Landwirtschaft Moores liegenden Betriebes durch den ihren ehemaligen Standorten entlang der muss neu geregelt werden, denn das Diep- Dauergestank stark beeinträchtigt waren. Grenze zwischen dem alten Land und Frei- holzer Moor liegt in unmittelbarer Nachbar- Es bedarf einer strengen Beachtung und staat Oldenburg (Steinfelder Moor in Vech- schaft zur Agrarindustrie in Vechta (Kroge, Kontrolle der Auflagen und Mengen-Vor- ta) und dem ehemals preußischen Diep- Steinfeld etc.). Am 1. Juli 2009 wurde bei gaben, auch dass nur bei regnerischem holz. Jahrhundertlang war dieses Areal ein ungestörtes Grenzgebiet (vergl. Akker- mann 1995). Probleme tauchen immer Adressen wieder auf und sind zu bewältigen. Im Fol- Agenda 21-Büro, Rathausmarkt 2, 49356 Diepholz, Tel. 05441-927505 genden werden einige davon genannt: BSH Diepholz, Rathausmarkt 2, 29356 Diepholz, c/o. Tel. 05441-927505 ● Die fachliche Betreuung über den Rah- BSH-Landesgeschäftsstelle Wardenburg – siehe Impressum men der behördlichen und Vereinsaufsicht Nabu-Naturschutzzentrum Dammer Berge, 49401 , Tel.: 05491-99065 Hegering Diepholz, Vors. Bernd Kittelmann, Stüvenstr.2, 49356 Diepholz hinaus sollte durch Personen erfolgen, die Stadt Diepholz, Rathausmarkt 1, 49356 Diepholz, Tel. 909-0 über entsprechende Kenntnisse verfügen. Landkreis Diepholz, Fachdienst Kreisentwicklung / Team Naturschutz, ● Die Auswahl müsste einvernehmlich mit Niedersachsenstr. 2, 49356 Diepholz, 05441 976-(0)1280 den lokal und fachlich zuständigen Ent- Landkreis Vechta, Amt f. Natursch., Ravensberger Str. 20, 49377 Vechta, 04441 898-0 scheidungsträgern erfolgen (sh. Adressen). GLL (Amt für Agrarstruktur), Galtener Str. 16, 27232 Sulingen, 04271/8 01-0 ● Das Flächenmanagement, insbesondere NLWKN Hannover, Göttinger Chaussee 76 A, 30453 Hannover, Tel: 0511/3034-3504 der Wasserstände und Nässegrade, sollte Landesmuseum f. Natur u. Mensch, Damm 40, 26135 Oldenburg, Tel. 0441-9244-300 kontinuierlich von fachlicher Seite begleitet Emsland Moormuseum, 49744 Geeste - Groß Hesepe, www.moormuseum.de Moor- u. Fehnmuseum 26676 Elisabethfehn, Tel. 04499-2222, www.fehnmuseum.de werden. Das Einstauen von Regenwasser Dt. Ges. f. Moor- u. Torfkunde (DGMT), Stilleweg 2, 30655 Hannover ist differenziert vorzunehmen oder darauf zu verzichten. Führungen und Informationen ● Grenzübergreifende Abstimmungen zwi- Führungen des Regionalen Umweltbildungszentrums (RUZ) über den Moor-Erlebnispfad schen Eingriffsplanungen auf beiden Sei- für Schulklassen. Terminabsprache über den Agenda 21-Förderverein in Diepholz, ten der Kreisgrenze sind erforderlich. Dazu Rathausmarkt 2, 49256 Diepholz. Tel: s.o./ Email: [email protected] zählen auch auszutarierende Maßnahmen Weitere Informationen im Internet: zugunsten der bewirtschafteten Grünland- www.bildergalerie-diepholz.de/html/hochhoor.html Flächen. www.agenda21-diepholz.de ● Grünlandumbrüche während der Brutzeit www.bsh-natur.de (also mindestens bis zum 15. Juni) sind zu www.bsh-natur.de/texte/resolutionen_jmv2004.htm unterlassen (z.B. 2007: Wiese im naturge- www.naturschutzring-duemmer.de www.niz-.de (Naturschutzzentrum Goldenstedter Moor) schützten Grenzgebiet). Da Hoch- und Nie- www.bund-dhm.de (c/o. Friedhelm Niemeyer, 49419 Ströhen) dermoore vergleichsweise große Mengen www.natur-erleben.niedersachsen.de/suche/tour-2628-900000004.php an Gülle aufnehmen, ist vor allem der www.succow-stiftung.de Grünlandgürtel vor dem Naturschutzgebiet  NVN/BSH 1/10 ornow ermann ermann T kk kk A A : D. . . R R : : oto F oto oto F F

16 Extensives Grünland ist wesentlicher 17 Mit einem Lichtturm wurde 18 Der Abfluss der Randbe- Bestandteil der Lebensräume von Wat­ dieses Weibchen des Kleinen Nachtpfau- zirke des Diepholzer Moores vögeln wie Kiebitz (V. vanellus) und enauges (Saturnia pavonia) im Diep­ erfolgt über die Beeke, sie Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria). holzer Moor im April 2009 angelockt. nimmt weiter bachabwärts die Abwässer der Tiermehlfabrik Wetter gegüllt werden darf und sofort alles Zusammenhang den Aufkauf der im Na- auf und mündet in die Hunte unterhalb der Siedlung Diep- unterzupflügen ist – einmal abgesehen da- turschutzgebiet liegenden Grünlandflä- holz-Dustmühle. Der flutende von, dass Gülle und nährstoffarmes Hoch- chen durch die öffentliche Hand, um die Wasserstern (Callitriche platy- moor nicht zusammen passen. betroffenen Landwirte zu entlasten. carta), eine widerstandsfähige Die von der Niedersächsischen Landesre- Die Ausbreitung von Birken, Adlerfarn Art, ist heute weitgehend ver- schwunden (17. Juni 1977). gierung am 6. Oktober 2009 auf Grund und Pfeifengras sollte zurückgedrängt einer EU-Vorgabe erlassene Verordnung werden, entsprechende regelmäßige Pfle- zur Erhaltung von Dauergrünland ist geeinsätze sind notwendig. Die finanziel- Impressum Chance und Verpflichtung zugleich. Nach len Voraussetzungen für eine Schafherde dieser Verordnung darf in Niedersachsen zur Pflege des Diepholzer Moores sollten – Naturschutzverband Niedersachsen e.V. (NVN) / Biologische Schutzgemeinschaft Hun- kein Grünland mehr zu Acker umgebro- auch aus touristischen Gründen – mög- te Weser-Ems e.V. (BSH), gemeinsam mit dem chen werden. Die BSH fordert in diesem lichst schnell geschaffen werden. ■ Agenda 21-Förderverein e.V., mit Unterstüt- zung des NaturschutzForum Deutschland e.V. (NaFor). Gefördert von der Agenda 21-Stif- tung Diepholz. Text: Remmer Akkermann; Literatur Grafik: Joachim Blankenburg, Ute Kaerner, Landkreis Diepholz, Mumm u. Partn. Ing. u. ● Agenda 21-Förderverein in Diepholz (2008): PC-Lernprogramm „Biologische Vielfalt Architekturbüro, Gerrit Poppenga. Fotos: R. im Diepholzer Moor“ (CD), Agenda 21-Förderverein DH, (Schutzgeb. 10 E) Akkermann (6), Dieter Tornow (6). Redaktion: ● AGNL (1993): Pflege- und Entwicklungsplan Renzeler Moor und Randgebiete (LK DH).- Prof. Dr. Remmer Akkermann, Dr. Martine Textband u. Kartenbd.; 118 S. Wagenfeld i.A. BZR Hannover Marchand. Gestaltung: Rudi Gill, Mitarbeit Jürgen Schröder (München). Bezug: BSH, D- ● Akkermann, R. (Hg.,1982): Regeneration von Hochmooren.- Inf. Natursch. 26203 Wardenburg. Sonderdrucke für die Landschaftspfl. 3, 337 S., Wardenburg gemeinnützige Öffentlichkeits- und Bildungs- ● Akkermann, R. (1995): Naturraum Diepholzer Moorniederung im Europäischen arbeit werden, auch in Klassensätzen, zum Naturschutzjahr 1995 mit 16 Teilprojekten.- Vortrags-MS, 10 S. (unveröff.) Selbstkostenpreis ausgeliefert, soweit der ● Akkermann, R. & Drieling, J. (1996): Handbuch Naturschutz und Umweltbildung Vorrat reicht. Einzelabgabe 1,20 E (in Brief- zwischen Weser und Ems.- LK Diepholz: 204-294; BSH Wardenburg, 628 S. marken zuzügl. adr. A4-Freiumschlag). Der ● Augustin, K.-H. (1988): Nationalpark Moor.- NVN/BSH-Biotope 10, 8 S. Druck dieses Merkblattes wurde ermöglicht ● Blankenburg, J. (2004): Praktische Hinweise zur optimalen Wiedervernässung von Torfabbau­ durch den Beitrag der Vereinsmitglieder. flächen.- Geofakten 14, 12 S., (www.LBEG.Niedersachsen.de/Geofakten) © NVN/BSH Wardenburg. Nachdruck ohne Berechnung für gemeinnützige Zwecke ist ● DGMT (2010); Was haben Moore mit dem Klima zu tun?.- Red.: H.Höper, Faltbl,. Hannover mit Quellenangabe erlaubt (Akkermann, R. ● Diepholz Stadt (2000): Begleitbroschüre zum Moor-Erlebnispfad (48 Seiten), vergr. 2010: Das Diepholzer Moor, Stadt Diepholz – ● Düttmann, H. (1999): Zur Ökologie der Bockholter Dose (LK Emsland).- NVN/BSH-Biotope 16,12 S. zwischen Urtümlichkeit, Nutzung und Refu- ● Frerking, J. (2005): Das Lichtenmoor und Umgebung in der Samtgemeinde Heemsen gium. – NVN / BSH-Norddt. Biotope 25, 1-8, (LK Nienburg/W.) im Zeichen des Torfabbaus u.d.Revitalisierung.- Exam.Arb. Biol. Hochsch. Wardenburg). Vechta (BSH-Archiv, unveröff.), 173 S. Jeder, der Natur- und Artenschutz persönlich ● Mumm u. Partner (2007): Steinfelder Moor. Wiedervernässung und Renaturierung fördern möchte, ist zu einer Mitgliedschaft nach Torfabbau – Abbau- und Entwicklungskonzept (TK 25 Bl.3315 u.3415), 30 S. (unveröff.), eingeladen. Steuerlich abzugsfähige Spenden GA f. Torfwerk Haskamp & Lange, Lohne-Kroge), Wildeshausen – auch kleine – sind hilfreich. Konto: VR Bank West (BLZ 280 690 92) Kon- ● Naturpark Dümmer (2006): Leben im Diepholzer Moor.- Faltblatt c/o LK Diepholz to Nr. 120 1000 600. Adressen: BSH, Garten- ● Rüschendorf, A. (1990): Das Lohner Moor und sein umliegendes Feuchtgrünland. weg 5 / Friedrichstraße 2a, D-26203 Warden- Eine Bestandserfassung der Avifauna mit Vorschlägen zur Biotopoptimierung.- burg, www.bsh-natur.de Tel.: (04407) 5111, BSH/NVN Nat.Spec. Rep. 11, 78 S. (Situation vor der aktuellen Abtorfung) Fax: 6760, Email: [email protected]. NVN, ● Sickinger, M. & Kiel, E. (2002): Tieflandgewässer - Risiken und Chancen. Alleestraße 1, D-30167 Hannover, www. Ein Diskussionsbeitrag zu anthropogenen Veränderungen und Entwicklungsmöglichkeiten naturschutzverband.de, Tel.: (0511) 7000200, der Beeke in der Diepholzer Moorniederung.- NVN/BSH-Biotope 17, 8 S. Fax: 70 45 33, Email: info@naturschutzver- ● UNESCO / AfA Sulingen (1995): Dokumentation des Bundesprojektes band.de Homepage des Naturschutzforums: „Diepholzer Moorniederung“- Bonn, 425 S. www.nafor.de. Auflage: 3.500. Das NVN / BSH-Ökoporträt wird auf 100% Recycling­ ● Wibbing, D. (2009): Exemplarische Erfolgskontrolle der Wiedervernässungsmaßnahmen papier gedruckt. Es ist im BSH-Internet abruf- und Qualitätskontrolle des Grünlandgürtels im NSG Diepholzer Moor – Strukturtypen, Libellen, bar. Schutzgebühr: 1,20 E. Heuschrecken.- Dipl.-Arb. FH Osnabrück

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