Das Schweizer Luftfahrt-Magazin Nr. 5/Mai 2018 CHF 8.50 / € 8.00 50-Jahr-Jubiläum Air Zermatt feiert 05 Military Aviation Civil Aviation General Aviation Jubiläumsfeier André Borschberg AERO – viel Innovation in Emmen im Interview und Leidenschaft 9 770010 011006 JETZT MIT DEM PC-12 NG KOMMERZIELL IN EUROPA ABHEBEN

Seit dem 1. März 2017 ist es gestattet, den einmotorigen Turboprop PC-12 NG im kommerziellen Betrieb innerhalb Europas einzusetzen (SET-IMC). Der PC-12 NG ist perfekt für Ihre Mission: Mit seinen Kurzstart- und Landeeigenschaften fliegt er näher ans gewünschte Ziel. Dies in einer geräumigen und komfortablen Kabine mit separater Frachttüre und erst noch zu viel geringeren Kosten als mit vergleichbaren Flugzeugen. Steigen Sie an Bord und fliegen auch Sie wirtschaftlich und flexibel. Mit dem PC-12 NG!

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Take your seats Liebe Leserinnen und Leser

uftfahrtausstellungen sind beim Aviatikpublikum äusserst der nächsten Ausgabe). Es verwundert deshalb kaum, dass sich beliebt. Die AERO in Friedrichshafen und die ILA in Berlin Bundeskanzlerin Angela Merkel auch dieses Jahr die Ehre gab und Lsind Beispiele dafür. Die Daten der beiden Aushängeschilder die Ausstellung eröffnete, zu der an den Fach- und Publikumstagen für Luftfahrtausstellungen sind jeweils in den Terminkalendern der insgesamt 180 000 Besucher strömten. Aviatik interessierten dick angestrichen. Auf der deutschen Seite Begeisternde Unterhaltung boten in Emmen die Piloten der des Bodensees werden alljährlich Neuhei- Patrouille Suisse, aktive Tiger- und PC-9-Piloten. Anlass waren ten und Trends präsentiert, die in der All- die Jubi läen 40-Jahre F-5 Tiger und 30 Jahre PC-9 in Diensten der gemeinen Luftfahrt von Bedeutung sind Schweizer Luftwaffe. Es war eine würdige Feier, bei der sich zahl- (Seiten 10 und 11). Die internationale reiche aktive und ehemalige Piloten und Staffelkommandanten Luft- und Raumfahrtausstellung in Ber- sowie geladene Gäste trafen (mehr zum Thema auf den Seiten 6-8 lin, die ILA (Bild oben) findet nur alle zwei und 32-33). Sie hatten sich diverse spannende Reminiszenzen aus Jahre statt. Alle Schwergewichte der Avi- ihrer Karriere zu erzählen … atik präsentieren in diesem Rahmen ihre Produkte einem Fachpublikum und der breiten Öffentlichkeit. Die ILA geniesst in der Branche hohes Ansehen. Hier wer- den Massstäbe gesetzt (mehr darüber in Patrick Huber, Chefredaktor FLY WE MAKE IT

Im Einsatz erweist sich der Eurofi ghter Typhoon für Luftwaffen als das Flugzeug der Wahl. Seine beispiellose Zuverlässigkeit und Funktionalität, die in allen Bereichen ständig weiter entwickelt wird, werden dem Eurofi ghter Typhoon über noch weitere Jahrzehnte hinweg eine unverzichtbare Rolle zukommen lassen.

Luftüberlegenheit. We make it fl y. Cockpit 5 2018 Inhalt 5

Military Aviation History Military Aviation 6 Grosse Jubiläumsfeier 32 40 Jahre F-5 Tiger (II) Jubiläumsfeier zu 40 Jahre in Emmen 34 Die leichten Transport- 6 F-5 Tiger II und 30 Jahre PC-9 flugzeuge von Hunting Civil Aviation Percival 10 André Borschberg 36 Geflügelte glaubt fest an die Zu- Fehlentwicklung kunft des Elektromotors

Cover Story Regelmässige Rubriken 14 50 Jahre Air Zermatt: 3 Take your seats eine Erfolgsstory 9 Inside Report 13 Your Captain speaking… Civil Aviation 18 Vater und Sohn 25 Heli-Focus Luftfahrtpionier Borschberg gemeinsam unterwegs 28 SHA inside 10 im Monatsinterview in den USA 31 Vor 50 Jahren General Aviation 38 Gallery 20 Die AERO ist das Mekka 42 News und Services der Leichtaviatik 48 HB-Register 23 Traveller-Hybrid bald 50 Letzte Seite: fertiggestellt Wettbewerb, Agenda

Helicopter 30 Datasheet Boeing CH-F 47 «Chinook» General Aviation AERO – Luftfahrtmesse 20 präsentierte sich innovativ

Mittelposter 26 Impression vom ersten Challenger Class-Rennen des Red Bull Air Race auf franzö- sischem Boden (Cannes). Foto: Ian Lienhard

Titelbild: Die Air Zermatt jubiliert – und feiert ihren 50. Geburtstag. Foto: Air Zermatt Nächste Ausgabe: «Cockpit» Nr. 6/2018 erscheint ab dem 8. Juni 2018.

Herausgeberin: Anzeigenverkauf: Abonnementspreise: Text- und Dubouloz, Hansjörg Egger, Druckvorstufe: SAMedia GmbH Effingerhof AG Inlandabo jährlich Fr. 87.– Bildredaktion: Markus Herzig, Felix Meier, Swiss Aviation Media Storchengasse 15 Verlag «Cockpit» Schnupperabo (für 3 Swiss Aviation Media Walter Hodel, Felix Kälin, Zurzacherstrasse 64 Postfach Storchengasse 15 Monate): Fr. 20.– Zurzacherstrasse 64 Ian Lienhard, Georg Mader, CH-5200 Brugg CH-5201 Brugg CH-5201 Brugg Einzelverkaufspreis: Fr. 8.50 5200 Brugg Rolf Müller, Hellmut Penner, Telefon: +41 56 442 92 46 Markus Rindisbacher, Jürgen Telefon: +41 56 442 92 44 Marketing Consultant: inkl. Porto und MwSt. Telefon: +41 56 442 92 46 [email protected] Schelling, Reto Schneeberger, [email protected] Rolf René Veil Auslandabo steuerfrei, Porto [email protected] Druck und Vertrieb: Samuel Sommer, Dr. Bruno www.cockpit.aero Telefon +41 56 460 77 20 nach Aufwand. Website: www.cockpit.aero Jordi AG – das Medienhaus Stanek, Hans-Heiri Stapfer, «Cockpit» erscheint Fax 056 460 77 70 Preisänderungen Chefredaktor: Patrick Huber Aemmenmattstrasse 22 Thomas Strässle, Dennis monatlich und ist [email protected] vorbehalten. Co-Chefredaktorin: 3123 Belp Thomsen, Simon Vogt, Verbandsorgan der Swiss Auflage: Patricia Andrighetto (gedruckt auf FSC- Aboservice: Franz Wegmann, Anton E. Helicopter Association (SHA) 10 000 Exemplare zertifiziertem Papier) Jordi AG – das Medienhaus Wettstein, Marco Zatta, Rino sowie Partner der AOPA Shenja Graber Verbreitete Auflage: Redaktions- Zigerlig, Sven Zimmermann, ISSN 0010-0110 . Aemmenmattstrasse 22 7321 Exemplare Mitarbeitende: Franz Zussner Das Magazin «Cockpit» 3123 Belp (WEMF 2017) Jean-Luc Altherr, Daniel erscheint im 59. Jahrgang. Telefon +41 31 818 01 27 Bader, Joël Bessard, Tim Artikel und Fotos nur nach Flughafenauflage Zürich und Absprache einsenden. [email protected] Basel: 4000 Exemplare Boin, Andrea Bolliger, Daniel 6 Military Aviation Cockpit 5 2018 40 Jahre F-5 Tiger II / 30 Jahre PC-9

Jubiläumsformation: Drei F-5E Tiger II mit Spezialbemalungen der Flieger- brigade 31 und der Fliegerstaffeln 6 und 8 sowie drei PC-9 in der Forma- tion «Delta».

«Luftwaffe muss zu ihrer Kultur Sorge tragen»

Die Schweizer Luftwaffe feierte am 27. April die Jubiläen des Kampfjets Northrop F-5E Tiger II und des Turboprop-Trainers und Zieldarstellers Pilatus PC-9 mit einer Feier in Emmen. 7

Die letzten Vier Vor 30 Jahren kaufte die Schweiz die ersten vier von zwölf PC-9 als Zieldarsteller für die Flab. Vier Flugzeu- ge konnten mit Störbehältern VISTA für das Training der elektronischen Kriegsführung (EKF) eingesetzt werden. Die nach einem Absturz auf elf Flugzeuge reduzierte Flotte wurde 2012 auf acht Stück verklei- nert; dies aus Mangel an Ersatzteilen für das Glascock- pit. Als 2014 die Ersatzteile für die VISTA-5 Störsender ausgingen und die Schleppwinde ihr Lebensende er- reichte, sollte die ganze Flotte ausgemustert werden. Die Luftwaffe legte jedoch 2016 nur vier Maschinen still. Vier PC-9 bleiben bis 2025 bei der Zielfliegerstaf- fel 12 im Einsatz.

Pflicht erfüllt In seiner Jubiläumsrede betonte der Kommandant, Divisionär Bernhard Müller, dass die Luftwaffe unbe- dingt Sorge zu ihrer Kultur tragen müsse. Er sei stolz auf die Kultur in der Luftwaffe und solche Feierlich- keiten seien gerade in schwierigen Zeiten wichtig. Der Flottenchef F-5 und PS-Kommandant, Oberstleutnant Nils Hämmerli, strich in seiner Rede die Verdienste des Tigers hervor: «Über die Beschaffung des F-5 Tigers ie Jubiläumsveranstaltung «JUBILA Tiger/PC-9» bot den wür- spricht heute kaum jemand mehr. Das kommt nicht digen Rahmen für den traditionellen Fanclubtag des Patrouille von ungefähr, gab es doch damals keinerlei Skanda- DSuisse Fanclubs. Im Anschluss an das Training der Patrouille le um die Raubkatze von Northrop. Die Maschinen Suisse (PS) präsentierten drei Tiger und drei PC-9 eine Jubiläumsfor- trafen pünktlich in der Schweiz ein und die Kosten mation. Ein solcher Formationsflug mit Turboprop- und Jetflugzeugen blieben auch danach innerhalb des eng gesteckten erfordert sehr viel Geschick. Die Jetpiloten müssen mit ihren 1630 Rahmens. Die Tiger stehen auch 40 Jahre nach der Be- km/h schnellen Tiger so langsam fliegen, dass die maximal 590 km/h schaffung noch tagtäglich für die Schweiz im Dienst. schnellen PC-9 folgen können. Nach sorgfältigen Vorbereitungen zeig- Das ist länger als es der allgegenwärtige Hunter war, ten die sechs Piloten um 15.35 Uhr zum ersten und einzigen Mal eine länger auch als das Dreieck der Mirage – und die Ära perfekte Jubiläumsformation. ist noch nicht vorbei.» Eine Ära, welche am 1. Januar 1980 mit der ersten operationellen Tiger-Staffel, der Vom Kampfjet zum Serviceflugzeug Staffel 18, begann. Deren damaliger Kommandant, Der Northrop F-5 Tiger II sollte vor zwei Jahren ausgemustert wer- Beat Neuenschwander, wusste aus jener Zeit zahlrei- den. Von ursprünglich 110 F-5E/F besitzt die Schweiz heute noch 53 che Reminiszenzen über die Einführung und die ers- Stück, wovon nächstes Jahr 27 verkauft werden. 26 Jets dienen in den ten taktischen Luftkampfeinsätze zu erzählen und er- Servicestaffeln 6 und 19 als Sparringpartner, Zielschlepper, als Träger innerte sich: «Damals galt die Devise ‹ready to fight› des neuen VISTA-6 Störsenders und in der PS. Die Fliegerstaffel 8 wird – noch vor ‹safety first›.» nicht zur Servicestaffel, sondern auf Wunsch der Piloten als Kampf-

Foto: Andrea Bolliger Andrea Foto: staffel aufgelöst. Walter Hodel 8 Military Aviation Cockpit 5 2018 40 Jahre F-5 Tiger II / 30 Jahre PC-9

Splitt vor der Landung: Die F-5E J-3073 trägt auf dem Seitenleitwerk die Abschieds- bemalung der Fliegerstaffel 8 «Vandalos». Fotos: Walter Hodel Walter Fotos: Foto: Andrea Bolliger Andrea Foto: Bild oben: Impression. Kleine Bilder rechts: Die beiden Jubiläums-Badges. Fotos: Walter Hodel Walter Fotos: Links: Markus Bucher, CEO von Pilatus Aircraft, überreicht Bernhard Müller zum Jubiläum des PC-9 einen Propeller als Symbol für «Effizienz» und «Zukunft». Rechts: Beat Neuenschwander (rechts), Kommandant der ersten operationellen Tiger-Staffel und ehemaliger Tiger-Pilot und Nils Hämmerli, Flottenchef F-5 und PS-Kommandant, präsentierten die Meilensteine aus 40 Jahren F-5 Tiger II bei der Schweizer Luftwaffe. Cockpit 5 2018 Military Aviation 9 Inside PC-7 TEAM Jahresprogramm 2018

it den Auftritten am 3. und 4. März im In- und Ausland wird das PC-7 TEAM in 2018 anlässlich des FIS Ski-Welt- der Schweiz an zwei Sportanlässen, einem Mcups der Damen in Crans-Mon- Musikfestival und einem Jugendfest auftre- tana VS schloss das PC-7 TEAM die Saison ten. Wiederum ist die Schweizer Propeller- 2017 erfolgreich ab. Nun startet das Team Kunstflugformation zur grössten europä- am 2. Mai 2018 mit der ersten Trainingswo- ischen Flugschau im englischen Fairford che in unveränderter Formation in die neue eingeladen. Zudem wird das PC-7 TEAM in Saison. Wegen Feiertagen und einem WK Schweden, Spanien und Griechenland zu (Wiederholungskurs) musste die erste Trai- Gast sein. In Athen und Fairford wird die ningswoche auf zwei Wochen verteilt wer- Propellerformation zusammen mit dem den. Der einzige Neuzugang ist Fachoffizier F/A-18 Hornet Solo Display-Piloten Wer- Cedric Spörri, der als Public Relations Of- bung für die Schweiz und ihre Luftwaffe ficer und Speaker Major Andreas «Lifty» machen. Die Überflüge nach Malaga und Hebeisen abgelöst hat. Athen sowie die entsprechenden Rückflüge Die Neunerformation wird 2018 an zwölf in die Schweiz werden an zwei Tagen mit Anlässen als Botschafter der Schweizer Luft- einer Zwischenlandung geplant. waffe unter dem Motto «Dynamik – Ele- ganz – Präzision» ihr Können demonstrie-

ren. Neben sieben fliegerischen Anlässen Walter Hodel Hodel Walter Foto:

Mai September 2.–4. Locarno TI, 1. Trainingswoche (Teil 1) 2. Zürich-Kloten, Flughafen Zürich, Erlebnistage 2018, 7.–9. Locarno TI, 1. Trainingswoche (Teil 2) Vorführung (www.flughafen-zuerich.ch) 14.–18. Dübendorf ZH, 2. Trainingswoche 7./8. Lenzerheide GR, UCI MTB World Championships 25.–27. Lugano TI, straLugano, Schweizer Halbmarathon 2018 (Mountain Bike-WM) (www.uci.ch) Meisterschaften 2018 (www.stralugano.ch) 20.–24. Athen (GR), Athens Flying Week 2018 (Airshow) (www.athensflyingweek.gr) Juni 7.–11. Småland (S), Flygkalaset Växjö Småland (Airshow) Oktober (www.smalandairport.se/flygkalaset) 12./13. Luzern, Air & Space Days 2018 im Verkehrshaus 22./23. Hinwil ZH, Rock the Ring (Konzert) der Schweiz (www.verkehrshaus.ch) (www.rockthering.ch) 22. + 24. Ecuvillens FR, Rencontres Internationales d’Oldtimers Dezember RIO 2.3 (Oldtimer-Flugzeug-Treffen) 12. Locarno-Magadino TI, Training (www.appa-ecuvillens.ch) 12./13. Locarno TI, Brevetierung der Pilotenschule 29./30. Villmergen AG, Jugendfest (www.juvi.ch) Luftwaffe 85 (www.vtg.admin.ch)

Juli Alle Angaben ohne Gewähr. 6./7. Meiringen BE, FAI F4 Scale WM 2018 (Modellflug- WM) (www.f4wc2018.com) 12.–16. Fairford (GB), Royal International Air Tattoo RIAT Die aktuellen Informationen mit weiteren Hinweisen, beispiels- (Airshow) (www.airtattoo.com) weise von wo aus das Team zum Einsatz startet und wo es wieder 26.–30. Malaga (ESP), International Torre del Mar Airshow landet, findet man auf der Website des Patrouille Suisse Fan Club (www.festivalaereotorredelmar.com) PSFC (www.patrouillesuisse.ch) oder des PC-7 TEAM (www.pc7-team.ch). Die genauen Trainings- und Vorführzeiten August werden vier bis sechs Wochen vor dem Anlass online publiziert. 31. Dübendorf ZH, Training (Vormittag) Auf den Facebook-Seiten des PC-7 TEAM und des PSFC findet 31. Zürich-Kloten, Erlebnistage 2018 Flughafen Zürich, man die tagesaktuellen Informationen, wie zum Beispiel die Ein- Training (Nachmittag) satzzeiten oder eventuelle Absagen der Vorführung. 10 Civil Aviation Cockpit 5 2018 Monatsinterview

In den Jahren 2015 und 2016 unternahm André Borschberg gemeinsam mit Bertrand Piccard die erste Weltumrundung in einem Solarflugzeug. Fotos: Solar Impulse Fotos: «Wir haben immer am Limit operiert»

Welche Erkenntnisse aus der Weltumrundung eines Solarflugzeugs in die Zivilaviatik einfliessen, wie der frühere Miltärpilot André Borschberg die Zukunft der Schweizer Luftwaffe sieht und persönliche Erinnerungen an ein Abenteuer, «das sich nur einmal im Leben ergibt», erfahren Sie im folgenden Interview.

«Cockpit»: André Borschberg, was sagt Es dürfte sicher der Fall gewesen ein – vor Regeln erfinden muss, wird es schwierig. Ihnen die Zahl 117 Stunden, 52 Minuten? allem bei Vertretern aus der Aviatik-Indus- Wir mussten aber oft ans Limit gehen, wie André Borschberg: Das war mein Flug von trie –, dass man uns als Träumer bezeich- zum Beispiel bei der Grösse des Flugzeugs. Japan nach Hawaii mit Solar Impulse 2. Der net hat. Anfänglich wurden uns nicht vie- Die Flügelspannweite musste mehr als 70 wird mir immer in Erinnerung bleiben. Er le Chancen eingeräumt. Doch die Skepsis Meter betragen und das Flugzeug musste hat mir gezeigt, dass wir mit unserem Pro- wich schnell, je erfolgreicher wir waren. Am sehr leicht sein, was uns in der Wahl der jekt, auf erneuerbare Energie zu setzen, rich- Schluss erhielten wir die Bestätigung, dass Materia lien einschränkte. Zudem galt es, tig lagen. Es war der längste Flug bis anhin wir auf dem richtigen Weg waren. Die Leute sich bei Projektbeginn die Frage zu stellen, – dank «clean technologies». Der bisherige vergessen schnell. wie die Entwicklung der Batterien in fünf Rekord mit Steve Fossett lag bei drei Tagen. Jahren aussehen würde. Wir haben immer Sie selber haben nie gezweifelt? an der Limite des Möglichen operiert. Es war Das Projekt Solar Impulse 2 hat Sie welt- Nein, aber ich spreche nur für mich. Bertrand aber auch eine Frage der persönlichen Ein- berühmt gemacht. Gemeinsam mit Bertrand hat vielleicht eine andere Einstellung. stellung: Bin ich vom Projekt überzeugt? Ich Piccard haben Sie mit einem Solarflugzeug Entscheidend war, dass wir nie gegen phy- liebe es, Grenzen auszureizen, zu beweisen, die Welt umrundet. Hat man Sie beide da- sikalische Gesetzmässigkeiten verstossen dass das Unmögliche doch machbar ist. Das mals nicht für verrückt erklärt? haben. Wenn man neue physikalische motiviert mich. Ich liebe diese Situation. 11

Sie sagten einmal, es handelte sich um ein Abenteuer, das sich einem nur einmal im André Borschberg (Mitte) und Leben eröffnet. War es so? Bertrand Piccard während eines Ja, das war so. Bertrand Piccard sieht das Interviews. vielleicht etwas differenzierter, hat er doch gleich zwei solche Projekte realisie- ren können. Er ist als Erster mit dem Ballon und dann auch noch als Erster mit einem Solarflugzeug um die Welt geflogen. Im Solar-Impulse-Projekt konnte ich alle frü- her gemachten Erfahrungen einbringen: sei es die des Piloten, die des Unternehmers oder meine fünfzigjährige Erfahrung als Mensch.

Sie bezeichnen sich auf Ihrer Homepage als «entrepreneur» und «explorateur» – Unter-

nehmer und Forscher/Entdecker. Erklären Sie Müller Rolf Foto: das den «Cockpit»-Lesern. Ich bin in meiner beruflichen Tätigkeit da- den können. Elektrische Motoren können Wussten Sie schon in der Schule, dass Sie von getrieben, immer wieder etwas Neues nicht nur für den Antrieb benutzt werden, Militärpilot werden würden? zu entdecken. Ich hatte Lust, mich ins Unbe- sondern auch für die Stabilisierung und die Pilot wollte ich seit meinem zehnten kannte zu begeben. Wenn man sich dorthin Kon trolle des Flugzeugs. Lebensjahr werden. Während der Expo begibt, versucht man sich vorzustellen, wie Man kann mit einem Elektromotor ohne 1964 in Lausanne hatte das Militär einen es sein könnte; doch muss man sich auf das nennenswerte Unterhaltsarbeiten bis zu eigenen Pavillon. Ich erinnere mich an Unerwartete vorbereiten. Man muss über 20 000 Stunden fliegen; mit einem her- einen Film, der eine Maschine aus einem die Begabung der Beobachtung verfügen, kömmlichen erfolgen die ersten grossen 360-Grad-Blickwinkel zeigte, was es zuvor aber auch über diejenige, sich selber beob- Arbeiten schon nach 2000 Stunden. noch nie gegeben hatte. Das war der ent- achten zu können. Wenn man Forscher sein Ein weiterer Vorteil ist, dass ein elektrischer scheidende Motivationsstoss. Ich absolvier- will, muss man auch bereit sein, einen ein- Motor leise und die verwendete Energie sau- te die Fliegerische Vorschule (heute Sphair) mal eingeschlagenen Weg abzubrechen, ber ist. Er ist zudem viel billiger und ver- und bestand alle Prüfungen, um meinen wenn er sich als falsch erweist. Als Unter- braucht viel weniger Energie. Das Potenzial Traum zu realisieren. Als Militärpilot war nehmer gilt es, die Vision umzusetzen. ist enorm. Einzig die Batterien stellen noch ich vor allem auf dem F-5 Tiger unterwegs. ein Problem dar. Ein zweiter Satz, der auffällt: «Why electric Hat es Sie nie gereizt, Linienpilot zu werden? airplanes will change the way we move.» Anlässlich der militärischen Pilotenbrevetie- Nein. Ich hatte zwar bei der meine Sind Sie wirklich davon überzeugt? rung vor einem Jahr sagten Sie, dass in zehn Total. Der elektrische Motor hat gegenüber Jahren das erste kommerzielle Mittelstre- dem benzinangetriebenen viele Vorteile. ckenflugzeug mit Elektromotor fliegen wird. Auf ein Wort Erstens ist er effektiver. Beim elektrischen Sind Sie immer noch dieser Meinung? Motor beträgt die Effizienz 97, beim ben- Auf jeden Fall. Ich hatte kürzlich mit den Wo waren Sie zuletzt in den Ferien? zinangetriebenen lediglich 30 Prozent. Das Airbus-Ingenieuren Kontakt, die mir versi- In Zermatt. Ich liebe die Meditation in heisst, dass zwei von drei Litern Kerosin cherten, dass sehr viele Fluggesellschaften den Bergen. nach diesem Flugzeugtyp nachfragen wür- Welches ist Ihre Lieblingsdestination? den. Das ist die Zukunft. Das wäre gerade Die Türkei. Meine Frau ist Türkin und ich «Viele Airlines fragen nach in lärmgeplagten Fluggegenden ein riesiger besitze dort ein Haus. Fortschritt: So könnten Airlines mit elek- elektroangetriebenen troangetriebenen Maschinen starten und Wo wollten Sie schon immer einmal hin? Nach Neuseeland. Flugzeugtypen. Das ist die landen. Während des Fluges könnte ein Hybridsys- Welche Persönlichkeit hätten Sie gerne Zukunft.» tem zum Einsatz gelangen. So würden die einmal kennenlernen? schädlichen Umwelteinflüsse in den Flug- Den mittlerweile verstorbenen Astro- hafengegenden eingedämmt. Dies wieder- physiker Stephen Hawking. im Flugzeug verloren sind, beim Elektro- um hätte zur Folge, dass man in der Nacht antrieb hingegen fliesst nahezu die ganze auch später starten oder landen könnte. Ihr Lebensmotto? Energie in den Antrieb. Doch bevor man kommerzielle Flüge mit Versuchen, erneut versuchen, bis man Der wichtigste Vorteil eines elektrischen Passagieren anbieten kann, müssen solche den richtigen Weg gefunden hat. Motors ist, dass er dank der Software leicht Flugzeuge ausgiebig getestet werden. Sind Sie in den sozialen Netzwerken tätig? zu kontrollieren ist und sofort reagiert, so- Wenig. Ich habe eine professionelle Fa- bald er mit Strom versorgt wird. Das heisst, Sie waren Militärpilot und haben alle Flug- cebook-Seite mit all meinen Projekten. dass ganz andere Flugzeuge konzipiert wer- zeugtypen geflogen, die es zu Ihrer Zeit gab. 12 Civil Aviation Cockpit 5 2018 Monatsinterview

Prüfungen absolviert und bestanden, aber Sie sind heute im Verwaltungsrat von Kop- Dann sprechen wir hier von einer Drohne? die Anforderungen kamen meinen Erwar- ter, der Firma, die den ersten einmotorigen Das ist richtig. Das Flugobjekt führt nur das tungen als Entdecker und Unternehmer Helikopter der Schweiz entwickelt. Wie de- aus, wofür es programmiert wurde. Kriti- zuwenig entgegen. Ich bin von der Aviatik finieren Sie Ihre Rolle? sche Momente entstehen dann, wenn eine begeistert. Doch mir fehlte der Entdecker- Die Rolle eines VR-Mitglieds ist das Manage- nicht vorhersehbare Situation eintritt. So- aspekt, vielleicht auch ein bisschen das ment und der Support des Teams, indem mit werden wir weiterhin Piloten brauchen Abenteuerfeeling, obwohl ich riskante die nötigen Mittel zur Verfügung gestellt – zumindest während einer gewissen Zeit- Situationen überhaupt nicht schätze. werden. Das VR-Mitglied unterstützt die spanne. Daher ist die Drohne nicht für diese verantwortlichen Stellen, indem es hilft, Generation gedacht. Aber beim Abenteuer Solar Impulse spielte Strategien zu entwickeln oder sie abzuseg- Wir müssen uns bei der Wahl aber bewusst der Risikofaktor doch eine Rolle. Ich denke nen und zur Lösungsfindung beizutragen. werden, dass es sehr wichtig ist, unseren da an New York, wo Ihr Flugzeug einen Teil Ausserdem muss ein Verwaltungsrat Zu- Luftraum umfassend kontrollieren zu kön- des Flügels verlor. kunftsvisionen entwickeln. nen. Nur so können wir beispielsweise die Ja gut. Aber wir haben immer versucht, die Sicherheit eines WEF in Davos garantieren. Risiken zu minimieren. Dafür hatten wir Und Ihre konkrete Rolle? Wir brauchen dafür die richtigen Ressour- spezielle Teams. Eines war nur dazu da, um Ich bringe meine Erfahrung mit den neuen cen, weil wir auch nicht von jemand ande- uns auf mögliche Risiken hinzuweisen: Technologien ein, die bei der Helikopterent- rem abhängig sein können. «Habt ihr an das gedacht…?» Dabei handelt wicklung immer wichtiger werden. Bei der es sich um eine Risikoabwägung. Auf der ei- Modernisierung eines Helikopters liegt der Und was heisst das für die künftige Typen- nen Seite muss man vorwärts machen, um Schwerpunkt in den neuen Technologien. auswahl? das Ziel zu erreichen, auf der anderen Seite Nur so erzielen wir einen Vorteil gegenüber Da will ich mich nicht festlegen. Ich bin darf dies nur in kleinen Schritten erfolgen, den herkömmlichen Helikoptern. nicht involviert. Dafür gibt es Spezialisten. sodass die Limiten immer eingehalten wer- Ich mache mir beispielsweise Gedanken da- Ich weiss nur, dass unsere Militärmaschi- den. Das Ziel ist es, keine unnötigen Risiken rüber, wie der Rotorantrieb künftig eben- nen am Ende ihres Lebenszyklus stehen. einzugehen – oder sie zu minimieren. falls elektrisch werden könnte. Gleichzeitig darf der Aspekt «Cyber Secu- rity», der immer wichtiger wird, nicht ver- Sie arbeiteten während fünf Jahren für Anderes Thema: Die Schweiz evaluiert der- gessen gehen. McKinsey, nachdem Sie ein entsprechendes zeit einen neuen Militärjet. Sie als früherer Obwohl ich Militärpilot war, traue ich mir Nachstudium absolviert hatten. Wie verein- Pilot: was denken Sie wäre der ideale Typ einen Typenentscheid nicht zu. Wie soll das bart sich dies mit dem Beruf des Piloten? für die Schweiz? denn der aviatisch wenig versierte Stimm- Bei McKinsey habe ich viel gelernt, unter Wir Schweizer müssen uns zuerst bewusst bürger tun können? Wichtig bei einer anderem auch anders zu denken, Probleme werden, dass wir ein neues Flugzeug brau- Volksabstimmung ist die Zustimmung zum zu analysieren, Hypothesen aufzustellen chen. Die zukünftige Technologie geht klar Gesamtpaket. und danach zu prüfen, ob sie der Wirklich- in Richtung Flugzeug ohne Pilot. Aber ein keit auch Stand halten. Meine berufliche Flugzeug ohne Pilot führt nur das aus, was Erfahrung war mir bei meinem Start bei ihm befohlen wird. Interview: Patrick Huber McKinsey mit 50 Jahren sehr behilflich.

Solar Impulse 2 über der Golden Gate Bridge in San Francisco. Cockpit 5 2018 Civil Aviation 13 Your Captain speaking… Alles andere als Standard (2)

Manchmal verlaufen Flüge nicht wie geplant. Zufälligerweise traf es mich in dieser Hinsicht gleich zwei Mal in Folge. Der Flug, über den ich in der Ausgabe 3/2018 berichtet habe, war mein zweiter Flug in diesem Jahr; der nachfolgend beschriebene fand direkt im Anschluss statt. Dieses Mal war jedoch nicht das Wetter der Grund für eine Ausweichlandung, sondern ein sogenannter «Unruly Pax».

ir befanden uns auf Reiseflug- höhe, auch dieses Mal in einer WA330, auf dem Weg von John F. Kennedy (JFK) nach Zürich. Der Service in der Kabine hatte gerade begonnen, die Passa- giere entspannten sich nach einem langen Arbeitstag. Wir hatten im Cockpit unsere Vorbereitungen für die Atlantiküberque- rung begonnen; noch 6 Stunden und 42 Mi- nuten verbleibende Flugzeit zeigte das Bord- system an. Alles lief nach Plan – bis plötzlich ein Klingelton im Cockpit schrillte: das un- trügerische Signal, dass von der Kabine aus ein Anruf zu uns ins Cockpit gelangte. Am anderen Ende der Leitung war der Maître de Cabine (M/C), unser Kabinenchef, der uns über einen Passagier aus der Economy Class informierte, der reichlich alkoholisiert, re- nitent und nicht bereit war, den Aufforde- rungen des Kabinenpersonals Folge zu leis-

ten. Eine äusserst unangenehme Situation, zvg Symboldbild: speziell für unsere Kollegen in der Kabine, Mitte Januar musste eine A330 der Swiss wegen eines alkoholisierten Passagiers in Neufund- aber auch für alle anderen Passagiere. land eine ungeplante Zwischenlandung einlegen. Unser Kolumnist Jan Liebich sass während dieses Flugs im Cockpit. Alle Optionen offenhalten Wir im Cockpit beginnen in einer solchen ly Pax», wie wir im Fliegerjargon renitente Zürich und die Passagiere über unseren Zwi- Situation damit, eine Ausweichlandung in Passagiere bezeichnen, ein Risiko für die Si- schenstopp informierte, steuerte ich das Betracht zu ziehen und uns, wie immer, so cherheit und das Wohlbefinden der anderen Flugzeug nach Gander, begann den Sink- viele Optionen wie möglich offenzuhalten. Fluggäste dar. Für uns als Cockpitcrew war flug und informierte den Fluglotsen über Wir sind in allererster Linie auf präzise In- also klar, dass wir diesen Passagier bei ers- unsere Situation. Wir bekamen umge- formationen von der Kabinencrew ange- ter Gelegenheit von Bord weisen mussten. hend eine Landepriorität und wurden von wiesen, um uns ein Bild der Situation ma- unserer Reiseflughöhe direkt zum Anflugs- chen zu können. Nicht umsonst werden im Halifax, Gander oder Stephenville? punkt der Piste 21 geführt. Als spannend Briefing vor dem Flug die Flugbegleiter als Unsere aktuelle Position war zwischen Bos- sollte sich der Anflug erweisen, denn es er- unsere «Augen & Ohren» tituliert. ton und Halifax, der weitere Flugverlauf warteten uns starke Winde im Endanflug, In diesem konkreten Fall erhielten wir führte vorbei an Stephenville und Gander kombiniert mit einer eher spärlichen An- vom M/C detaillierte Rückmeldung, wer (Neufundland), bevor wir schliesslich in flugsbefeuerung. Nach der Landung wurde diese Person sei, wie es überhaupt zu die- den Atlantikbereich einflogen. Wichtig für der «Unruly Pax» der örtlichen Polizei über- sem übermässigen Alkoholkonsum kom- uns war, den Entscheid einer Ausweich- geben und wir konnten nach dem Auftan- men konnte und wie sich die Situation ent- landung vor dem Einfliegen in den ozea- ken und der Neubeschaffung des Flugplans wickelte. Laut dem Kabinenchef hatte der nischen Bereich zu treffen, da der nächste nach einer Bodenzeit von knapp 70 Minu- knapp 30-jährige Mann eine ganze Flasche Ausweichflughafen erst Keflavik in Island ten den Flughafen Richtung Zürich wieder Whiskey aus dem DutyFree selbst mit an mit einer Distanz von etwa 2500 Kilome- verlassen. Zwei Wochen nach diesem Zwi- Bord gebracht, diese nach dem Start konsu- tern oder einer Flugzeit von rund 2 Stunden schenfall entschuldigte sich der betreffen- miert und sich deswegen nach kurzer Zeit und 40 Minuten gewesen wäre. de Fluggast öffentlich für sein Verhalten. Er nicht mehr unter Kontrolle gehabt. Er wies Nach einer gründlichen Evaluation unter könne sich an nichts mehr erinnern, jedoch ein sichtlich renitentes Verhalten auf, be- Einbezug aller Informationen entschieden tue ihm sein Fehlverhalten sehr leid. schwerte sich lautstark und beschimpfte die wir uns für eine Ausweichlandung in Gan- gesamte Crew. Somit stellte dieser «Unru- der. Während der Kapitän die Leitstelle in Jan Liebich 14 Cover Story Cockpit 5 2018 50 Jahre Air Zermatt 5 Jahrzehnte Innovationn

Erfindergeist und Unternehmertum zeichnen seit 1968 das Walliser Helikopterunternehmen aus. Beat H. Perren war die treibende Kraft hinter dem steten Ausbau der inzwischen breit diversifizierten Firma, die heute 70 Festangestellte und 70 Freelancer zählt.

Traditionsunternehmen mit einer Flotte von inzwischen neun Helikoptern. FotosFotos: Air Zermatt W dazu, dass dieRettungsfliegerei immerpro- gen vontechnischen Neuerungen führten ism» ausgezeichnet. Weitere Entwicklun- dafür indenUSA mitdem«Award ofHero- Rettung anderEigernordwandundwurde Ernstfall ein:GüntherAmann flogdieerste de abgesetzt.BereitseinJahr spätertratder wand Bergführererfolgreichmit derWin- bei wurdenanfünfStellen derEigernord- Bergwänden Rettungen möglichsind.Da- auch indensteilstenundgefährlichsten ein Durchbruch.Siedemonstrierte,dass land gelangderjungenZermatterFirma kopter-Symposiums 1970imBernerOber- Anlässlich desersteninternationalenHeli- Erste Rettung anderEigernordwand ablöste. springern unddemBahrentransportperSki bis dahinüblicheRettung mitFallschirm- Rettungswinde, dieschonbalddarauf an einerLeinesowiedieRettung miteiner folgte dieEinführungderRettung mitKorb phischen Herausforderungen zustellen:Es scheute keineMühe, umsichdentopogra- Erfinder- undUnternehmergeist inspiriert, techniken. Perren, stetsvoneinemstarken nische Versorgung anBordundRettungs- derschuhen, insbesonderepunktomedizi- Die BergrettungstecktedamalsindenKin- Firma schnellaufwärts. ihrer ArtmiteinerWinde –gingesmitder Typ Alouette III–inderSchweizdieerste der EinführungzweitenMaschine vom Piloten Günther Amannengagieren.Dank ihn nicht,konntejedochdenBundeswehr- den erstenJet Ranger Bell206.Selberfloger sammen mitdreiPartnern erwarber1968 Bevölkerung fürseineIdee gewinnen.Zu- Informationsveranstaltung konnteerdie Idee. DochPerren gabnichtauf:Nach einer ersten Gemeindeversammlunggegendiese entschieden sichausLärmgründenaneiner des Unfalls geborgenwerden.DieZermatter könnten sieperHelikopter anOrtundStelle raus transportiertwerdenmussten.Zudem einer Strasse –mitdemZugausZermatthe- letzten nichtmehrwiebisanhin–mangels in Zermattzustationieren,damitdieVer- matt, alserdieIdee gebar, einenHelikopter Gemeinderat undVizepräsident vonZer- Der inzwischen89-Jährige waranno1968 ehemaligen Apothekers BeatH.Perren. Denken undHandeln des Gründersund geringen: Siewiderspiegelndasvisionäre nehmen? ImFalle derAirZermattkeinen traditionsreichen Helikopter-Flugunter- säcke füreinenZusammenhangmiteinem Erfindung neuartigerAbfall- Kehrichtverbrennung oderdie as habendasErrichteneiner fessioneller wurde–sprichaufmehrange- Immer wiederauftretendeWaldbrände lies- ten Gondelevakuiert. mittels Rettungswinde auseinerblockier- mals ausgeführtenMassen-Rettungs aktion sein: SiewurdenineinerfürdieseZeiterst- der Luftseilbahn aufsSchilthorngewesen firma dürftenanno1972die72Passagiere Dankbar fürdieambitionierteLuftrettungs- angemessen begegnenzukönnen. zahlreichen, unterschiedlichenSzenarien passtere Mittelzugreifenkonnte,umden folgten die Positionen alsFlugbetriebslei- gen derBerufspilotenlizenz alsPilot,danach weiterbilden liess. ErflognachdemErlan- er sichfirmeninternzumHelimechaniker seine Karriere alsHilfsmechaniker, bevor Biner, istseit 1983 beiderFirma undbegann Der derzeitigeCEOderAirZermatt, Gerold und Bergrettung Zusammenhang zwischen Heliskiing kessel» mit700LiterWasser Inhalt. Metallbauern densogenannten«Kipplösch- Patron entwickeltealsdannzusammenmit nern dasProblemderBrändenichtlöste.Der das alleinigeAbsetzenvonFeuerwehrmän- Jahr 1970stelltemanernüchtert fest,dass sen auchdenGründerPerren nicht kalt.Im hat sichbewusst diversifiziert. Eigener Ambulanz-Betrieb: AirZermatt flächige Waldschäden, die das Wallis wäh- Heftige Stürme warenderGrundfür gross- Krise Mitte der1990er-Jahre und Lawinenverbauungen. von Hütten sowiederBauvon Seilbahnen Holztransporte, Löschflüge,Versorgungen Taxiflüge, Rundflüge, Unterlast-Flüge für den kommerziellenFlügengehören auch Teil dieIdentität derFirma ausmacht.Zu lich defizitär–obschonsiezu einem grossen Gönnern istdieBergrettungansichnäm- Krankenkassen undjenenderrund20 000 subventionieren.» Trotz denBeiträgenvon Flüge, umdamitdieBergrettungquerzu- brauchen dieErlösederkommerziellen Piloten einunabdingbaresTraining. Wir deren Aerial-Work-Flüge, sindfürunsere den. DieHeliskiing-Flüge, wieauchdiean- Transport darfnichtisoliertbetrachtetwer- angeschwärzten Heli-Skiing: «DieseArtvon kennt erbestensundbemerktzumoftmals wirtschaftlichen ZahlendesUnternehmens die andereimBüro tätigist.Diebetriebs- rund dieHälfte derZeitalsPilotamtetund men neueIdeen ausbrüten»,sagtBiner, der konnte sichstetseinbringenundzusam- setzter istihminbesterErinnerung:«Man ter undseit2012alsCEO. Perren alsVorge- 15 16 Cover Story Cockpit 5 2018 50 Jahre Air Zermatt Fotos: Air Zermatt Fotos:

Primärer Fokus von Air Zermatt: das Oberwallis. Gründer Beat H. Perren.

Tage der offenen Tür Air Zermatt, rend Stürmen wie z.B. «Lothar» erlitt. Auf- Humanitäres Engagement 19.–20.5.2018, Heliport Raron grund der Angst vor dem Borkenkäfer Nach dem Erdbeben im Jahr 2015 wurde sprach der Bund Finanzmittel, um zahlrei- unter Mithilfe von Air Zermatt der Ver- Flugprogramm / Display che Holzungen durchzuführen. Das ging ein «Earth c-air» gegründet, anlehnend – Flotte der Air Zermatt (Bell 429. EC 135 T3. EC im Wallis mit dem Helikopter am besten an «care». Fokusland ist Nepal: Dort wer- 130 T2. AS350B3 Ecureuil, SA315B Lama) – und führte dazu, dass Air Zermatt mas- den Mittel eingesetzt, um beispielsweise – Präsentation und Rundflüge siv ausbaute und auch Geld in zweimoto- zerstörte Schulhäuser wieder aufzubau- – Super Puma Display Team der Schweizer rige Helikopter investierte. Die Situation en. Dabei werden die lokale Bevölkerung Luftwaffe (Samstag) änderte sich jedoch plötzlich: Die Gelder und deren Engagement ebenso gefordert. – BO 105 C der Flying Bulls des Bundes an die einzelnen Gemeinden Weiter kommen auch die Kernkompeten- – Extra 330LX von Hamilton mit Kunstflugpilot wurden gestoppt – zahlreiche Aufträge zen des Walliser Traditionsunternehmens Nicolas Ivanoff (Red Bull Air Race) für Holztransport waren im Auftrag der zum Zug: Auch im asiatischen Kleinstaat – Prototyp des SH09 von Kopter Group AG Kommunen jedoch bereits ausgeführt werden Bergretter aus- und weitergebil- – Flugsimulator EC 135 T3/Eventcopter 135 worden. Übrig blieben offene Rechnun- det, unter anderem solche des lokalen He- – Flugsimulator Alouette III gen, die nicht mehr bezahlt wurden. «Uns likopter-Unternehmens . Dank – weltweit grösster Modellhelikopter (Lama stand das Wasser bis zum Hals», erinnert diesem Training konnte Simrik Air bereits im Massstab 1:2,5) sich Biner. Es blieb nichts anderes übrig, mehrere Bergrettungen mit einer «long – diverse Modellhelikopter als die grösseren Helikopter zu verkaufen line», also einer langen Leine, für verun- und sich zu redimensionieren. glückte Himalaya-Bergsteiger durchfüh- Rahmenprogramm ren. – Live-Stream der Demos auf Facebook Unbekannte Facetten Für Gerold Biner ist Air Zermatt ein Teil – Kinderanimation Nicht nur Helikopter-Fliegen macht die des Wirtschaftskreislaufs im Wallis. Er – Harassenklettern Air Zermatt aus. Das Unternehmen hat weiss, dass die Topographie des Wallis – Shop/Verkauf Rundflüge und Merchandising über die Jahre sein Portfolio stark erwei- eine Infrastruktur bedingt, die zu einem – Tombola-Aussteller: tert: Seit dem Jahr 1999 existiert das Air beachtlichen Teil nur mit dem Helikopter Hamilton, Victorinox, Helly Hansen Zermatt Training Center. Die angebote- effizient gebaut und unterhalten werden – Air Zermatt Training Center ATC nen Ausbildungen und Weiterbildungen kann. Sehr wichtig ist ihm jedoch die lo- – Filmvorführungen sind vielfältig. Ausländische Organisa- kale Verankerung – das Unterwegssein im – Festbetrieb tionen lassen ihre Bergretter oder medi- Dienst der Oberwalliser Bevölkerung. Anreise zinisches Personal ausbilden, aber auch – PW: Parkplätze vorhanden (Beschilderung fol- LKW-Chauffeure können CZV-Kurse Daniel Dubouloz gen). Vom Parkplatz zum Heliport fährt ein (Chauffeurzulassungsverordnung) besu- Shuttle-Bus. chen. Zu den Kunden der Ausbildungs- – ÖV: Zug/Bus nach Visp. Shuttle-Bus Bahnhof sparte gehören auch Helikopter-Piloten Die Alouette III – Visp–Heliport Raron anderer Flugunternehmen – unter ande- rem solche ausländischer Streitkräfte. Durchbruch dank Winde. 17

CEO Gerold Biner: seit 35 Jahren bei Air Zermatt. 18 Report Cockpit 5 2018 Vater und Sohn lernen gemeinsam fliegen

Der gemeinsame Traum vom Fliegen

«Papa, möchtest du deine Pilotenlizenz mit mir machen?» – Christian Scyboz staunte nicht schlecht, als ihm sein Sohn Grégory diese Frage stellte. So kam es, dass sie zusammen die Schulbank drückten und fliegen lernten. Bald träumten sie davon, einmal den Westen Amerikas mit einer Cessna 182 Skylane zu überfliegen. Was Vater und Sohn dabei erlebten, erzählt der Westschweizer in einem Erlebnisbericht.

tellen Sie sich vor, Sie sitzen auf einer nun endlich etwas kürzertreten können.» Sohn und ich die Schulbank des Flugplat- sonnigen Terrasse und trinken ein Doch plötzlich kommt alles anders: Mein zes in Gruyères (LSGT). In einer kamerad- Skühles Bier. Sie haben das heikle Alter Sohn Grégory, damals gerade 17 Jahre alt schaftlichen Atmosphäre erarbeiteten wir von 50 Jahren bereits erreicht und machen geworden, schaut mir tief in die Augen und uns gemeinsam die Privatpilotenlizenzen. sich folgende Gedanken: «Bis jetzt ist alles stellt mir mit schelmischem Lächeln die Für mich ein unbeschreibliches Glück, ne- gut verlaufen in meinem Leben. Meine drei Frage: «Papa, möchtest du deine Pilotenli- ben meinem Sohn im Cockpit zu sitzen und Kinder haben das Erwachsenenalter ohne zenz mit mir machen?» Ich muss einräu- als Pilot eine Maschine steuern zu können! grössere Schwierigkeiten erlangt. Ich übe men, dass ich einige Sekunden lang zögerte, einen spannenden Beruf aus und habe bis- bevor ich sagte: «Wetten, dass ich das schaf- Ein Traum geht in Erfüllung her ein ausgefülltes Leben gehabt. Ich werde fe?» Zwei Monate später drückten mein Nach einigen Ausflügen waren Grégory und 19 Fotos: zvg Fotos:

Vater und Sohn erwarben gemeinsam das Pilotenbrevet und unternahmen 2016 eine ausgedehnte Reise in den Westen der USA. Den ausführ- lichen Reisebericht und zahlreiche Fotos haben die beiden in einem Blog festgehalten (Link siehe Artikelende). ich uns einig: Wir hatten sehr schnell das vor Ort das Büro der amerikanischen Flug- Freiheit ist unbeschreiblich, besonders für Bedürfnis, unsere Heimat zu verlassen und behörde (FAA) in San José aufzusuchen, die einen Neuling wie mich. Bei jeder Etappe weiter entfernte Gebiete zu erkunden, wie uns die Genehmigung für das Fliegen in den unserer Reise begegneten wir immer wie- zum Beispiel Montpellier oder Innsbruck. USA erteilte. der freundlichen Menschen. In insgesamt Wir überquerten sogar das Mittelmeer, um Eine Cessna 182 Skylane, ein Schulter- 55 Flugstunden haben wir 12 000 Kilometer die «Ile de Beauté» anzufliegen. Und dann decker, war die Maschine unserer Wahl. zurückgelegt, 10 Staaten im Westen Ame- kam uns eines Tages die Idee, weitere und Dank der hohen Flügel ist es problemlos rikas überflogen, 3200 Liter AVGAS ver- viel entferntere Gegenden zu bereisen. möglich, Fotos aus der Luft zu schiessen. Vor braucht und etwa 14 000 Fotos geschossen. Knapp vier Jahre nach unserem ersten Theo- allem aber erlaubten uns die 230 PS, die von Die Reisen haben uns viele Überraschun- rietag verwirklichte sich unser Traum, den uns ausgesuchten Flugplätze im Gebirge an- gen beschert. Jeden Abend erfreuten wir Westen Amerikas zu überfliegen. Es war zufliegen. Obwohl die PA-28 mit 180 PS die uns an den Erlebnissen und Abenteuern jedoch nicht ganz einfach, diesen Traum bis zu diesem Zeitpunkt leistungsstärkste und jeden Morgen waren wir ungeduldig, umzusetzen. Wir benötigten viele Monate, Maschine in meiner fliegerischen Laufbahn die nächste Etappe über die enormen Wei- um eine geeignete Maschine zu finden, eine war, empfand ich es als nicht viel schwieri- ten Amerikas zu fliegen, in denen früher amerikanische Gültigkeitserklärung unse- ger, das neue Flugzeug mit Verstellpropel- die Goldgräber unterwegs waren. Wenn wir rer Schweizer Lizenz zu erhalten und einen ler zu beherrschen, als den kalifornischen unser Erinnerungsalbum hervornehmen, 20-tägigen Rundflug mit Hilfe zahlreicher Funkverkehr zu verstehen. Das Überfliegen würden wir am liebsten sofort wieder auf- Flugkarten, die wir uns vorher beschaffen der Golden Gate Bridge während meines brechen, um nochmals grosse Weiten zu mussten, vorzubereiten. Dafür nahmen wir Check-outs mit einem Fluginstruktor wird entdecken. gerne die Ratschläge unserer Pilotenfreun- mir immer in guter Erinnerung bleiben. de und die professionelle Unterstützung des Christian Scyboz Bazl an. Nachdem wir die notwendigen For- Das Gefühl der Freiheit malitäten erledigt hatten – Verschicken der Mit den ersten Flügen über die Bucht von ¬ Grégory und Christian Scyboz haben einen Zertifikation, einer Kopie der schweizeri- San Francisco und deren Umgebung konn- Blog mit ihren Reiseerlebnissen geführt. Zahlrei- schen Pilotenlizenz und der ärztlichen Be- ten wir die Lüfte der weiten amerikanischen che Bilder und Informationen zum Trip sind zu scheinigungen –, brauchten wir nur noch Landstriche tief einatmen. Das Gefühl der finden unter: usaflyingtrip.blogspot.ch 20 General Aviation Cockpit 5 2018 AERO Friedrichshafen 2018

Pilatus präsentierte den «Super Versatile Jet». Schweizer setzen Akzente

Über 31 100 Fachbesucher aus der ganzen Welt unterstrichen auch in diesem Jahr die Bedeutung der internationalen Luftfahrtmesse AERO für die Allgemeine Luftfahrt. 630 Aussteller aus 38 Ländern in Europa, Asien, Übersee, Australien und Neuseeland präsentierten während vier Tagen ihre Produkte. Auch Schweizer Firmen setzten deutliche Akzente.

ie diesjährige Luftfahrtmesse der hafen. Die Innerschweizer präsentierten nent an der AERO vertreten. In der Schweiz General Aviation stand ganz im Zei- dem Fachpublikum den dritten Prototyp hingegen fristen sie ein stiefmütterliches Dchen der Elektroflugzeuge. Doch (HB-VSA) zusammen mit einem PC-12NG Dasein. Die ersten Serien-Gyrocopter sind die AERO bot mit Flugzeugen von der Ul tra- im Aussengelände. Kurz vor der AERO erst seit 2016 zugelassen. Umso abenteuer- leicht-Klasse bis zum Business-Jet, Helikop- hatte Pilatus die zweite Serienmaschine licher mutet die Idee des Schweizer Start-Ups tern sowie zahlreichen Zulieferfirmen und als Vorführflugzeug an Western Aircraft in aventura.aero ag aus Männedorf am Zürich- Ausstattern ein breites Spektrum der Avia- Idaho (USA) übergeben, ihrem Partner mit see an. Doch ihr Gründer Daniel Spring hat tik. Gemäss der Messeleitung kamen rund dem weltweit erfolgreichsten Verkaufscen- klare Vorstellungen. Er bezeichnet seinen 60 Prozent der Besucher aus dem Ausland. ter (siehe auch HB-Register auf Seite 49). für erhöhte Anforderungen entwickelten Rund 60 Prozent des Fachpublikums besit- Ebenfalls zum ersten Mal landete der von Gyrocopter «aventura-s» als Nischenpro- zen einen Pilotenschein. Diese guten Vor- Cirrus Aircraft als «Personal Jet» bezeichne- dukt. Dieser soll auf improvisierten Pisten aussetzungen nutzten auch einige Schwei- te SF50 «Vision Jet» an der AERO. Der ame- starten und landen können, eine Flugzeit zer Aussteller. rikanische Flugzeugbauer ist weltweit der von über sieben Stunden ermöglichen und erfolgreichste Hersteller von einmotorigen eine Nutzlast von 100 Kilogramm aufwei- «Super Versatile Jet», «Personal Jet» Kolbenmotorflugzeugen. Mit dem «Vision sen. Die Zürcher Hochschule für Angewand- Textron Aviation, in den vergangenen Jah- Jet» ist das Unternehmen nun auch erfolg- te Wissenschaften (ZHAW) unterstützte ren einer der bedeutendsten Aussteller von reich in die Turbinen-Klasse aufgestiegen. Spring und sein Team bei der Entwicklung Business-Jets (Cessna Citation), suchte man Cirrus Aircraft hat seit der Zertifizierung im des «aventura-s». An der AERO wurde erst- dieses Jahr vergeblich. Dafür sorgten Pila- Jahr 2016 bereits 25 Jets ausgeliefert. mals der von ZHAW-Studenten entwickelte tus und Cirrus für vielbeachtete Premieren. «aventura»-Simulator gezeigt, der virtuelle Erstmals landete der PC-24 «Super Versati- Weltpremiere: Schweizer Gyrocopter Flüge zu zweit ermöglicht. le Jet» von Pilatus Aircraft anlässlich der Gyrocopter sind seit einigen Jahren in AERO am Bodensee-Airport in Friedrichs- Deutschland zugelassen und waren promi- Walter Hodel Fotos: Walter Hodel Der Gyrocopter «aventura-s» des Schweizer Start-Ups aventura.aero ag. Der «VisionJet» steht fürdenerfolgreichen Einstieg von CirrusindieTurbinen-Klasse. Piper präsentierte M600. dasModell

Foto: Universal Dynamics Fluggeräte primärfürdenPersonentransport kommenden 10bis20Jahren biszu30 000 perten beiAirbusHelicopters, dürften inden lungszentren, soeineEinschätzung derEx- ten undautonomen Drohnen an.IndenBal- sich Überschneidungenauchmitbemann- wahrgenommen.des Bazl Bereits kündigen rausforderung darstellen, wird auchseitens (SVZD). Dass Drohnen zunehmendeineHe- der Schweizerische Verband ZivilerDrohnen Ebene. Darüberhinaus existiert hierzulande Gesetzen aufnationaler undinternationaler glieder dieEntwicklungvon Regelungen und band unterstützt mitExpertisen seinerMit- derung derunbemannten DerVer- Luftfahrt. Zuverlässigkeit, Qualität undFör-Sicherheit, Niederlande. UAV DACH steht fürAkzeptanz, dern Deutschland,Österreich, Schweiz und Herstellung undAnwendung ausdenLän- DACH e.V.» 175Mitglieder ausForschung, Seit 18Jahren befindensichunter «UAV Was dröhnt dennda? Foto: Frank Herzog der grossen Messehalle imFlugpräsentiert. dem staunenden Publikumfast jedenTag in der Messe ausgestellte Badewanne wurde Vorstufe füreinebemannte Drohne. Dieauf als der Alexander sieht dasObjekt Helbing DochFirmengrün- ter Studenten entwickelt. ten). Zwar hatten diese einpaarDarmstäd- Badewanne mitsechsPropellern (Bildun- Unternehmen Exabotix auf: einefliegende ausgefallenen Exponat tauchte dasdeutsche wickelt hat (Bildoben).Miteinemmehrals Metern ent- füreinenDrei-Stunden-Einsatz, ne Drohne miteinerSpannweite von 2,68 che dieDynamicMKII,einebenzingetriebe- Maschinenfabrik Universal Dynamics, wel- ler aufderAERO indiesem Bereich war die kleiner Drohnen. Einziger Schweizer Ausstel- der mitEntwicklungunddemEinsatz sich diemeisten der175UAV DACH-Mitglie- kommen.Nochbeschäftigenzum Einsatz Hellmut Penner 21 50 Jahre AIR ZERMATT Tag der offenen Tür Basis Raron 19./20. Mai 2018

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Im vergangenen Jahr präsentierte Urs Villiger auf der AERO in Friedrichshafen ein Modell eines bequemen Viersitzers mit Elektroantrieb. Inzwischen arbeitete er in einem kleinen Team mit Max Vogelsang und Jakob Straub, einem Ingenieur, der von der Ideenschmiede der Uni Stuttgart kam. Das Mammutprojekt des einmotorigen Schulterdeckers trägt so ganz die Züge seines Machers. Die Arbeiten werden in den Werkstätten von MSW Aviation in Wohlen ausgeführt.

igentlich sollte das Projekt schon in diesem Frühjahr soweit sein, dass Ees auf der AERO hätte präsentiert werden können. Das waren jedenfalls Urs Villigers Vorstellungen; doch für ihn ist keine Eile geboten. Im Frühjahr konnte er wenigstens den Rumpf komplett fertigstel- len. Zwischenzeitlich kam auch aus Südko- rea ein kompletter Satz mit 240-kg-Lithium- Ionen-Batterien. «Die reichen», so erzählte er beiläufig, «für eine Stunde-Testflug. Darin stecken 60 kW/h.» Sie werden, so war weiter zu erfahren, in die Rumpfspitze eingebaut.

Gleichzeitig sollte auch der E-Motor instal- Visualisierung: zvg liert werden, der sich bereits bei Evolaris in Nidau einem 100-Stunden-Prüfstandver- aber recht durstig ist, was die ursprünglich dem e-Genius gilt. Gleichzeitig ist der Tra- such unterziehen musste. Es handelt sich angepeilte Flugdauer um etwa 30 Prozent veller-Hybrid nach dem Votec Evolaris das um den gleichen 220-kW-Elektromotor, reduziert. Damit sei jedoch sichergestellt, zweite Eigenbauprojekt mit elektrischem der auch in der Kunstflugmaschine Evola- dass für den Reiseflug konstante 118 kW zur Antrieb, das vom BAZL während der ge- ris Verwendung findet. Verfügung stehen, so Villiger. Ursprünglich samten Herstellungs- und Erprobungs- war ein italienischer 105-kW-Dieselmotor phase begleitet wird, obwohl es ein reines Vom Dieselmotor zum APU vorgesehen, der das Dreifache wiegt und zu Experimental ist. Das harmonische Zusam- Villiger, der von Langstreckenflügen wenig Leistung an den Generator abgeben menwirken zwischen Zulassungsbehörde träumt, bestückt seinen Viersitzer mit würde. und Konstrukteuren bezeichnet Villiger als einem Einziehfahrwerk. Das ebenfalls ein- Die Flügel erhalten Wingtips, die speziell vordringliches Ziel, um den zukünftigen ziehbare Bugrad ist eine Eigenentwicklung von Volker Kassera entwickelt wurden. Das Anforderungen gerecht zu werden. von Max Vogelsang und fliegt in ähnlicher wird die Spannweite gegenüber dem beste- Der Unternehmer Villiger, eigentlich längst Weise bereits in der Votec 252. henden Muster auf 12 Meter erhöhen. Da im Pensionsalter, sieht sich schon im ferti- Gewicht sparte Urs Villiger an allen Ecken das komplette Höhenleitwerk schon fertig- gen Flugzeug. Leise und umweltschonend und Enden. Eigentlich wird sein Traveller gestellt wurde, rechnet das Traveller-Team, will er fliegen. Möglichst auch IFR-taug- ein vollständiges Kohlefaserflugzeug, auch das auch aus weiteren Studenten der Fach- lich soll die Maschine sein. «Die grosszü- wenn man das am ungespritzten Rumpf hochschule Biel besteht, mit ersten Rollver- gige Rundumverglasung mit absolut freier nicht erkennen kann, weil bereits die erste suchen im Spätherbst. Den komplett ausge- Sicht nach vorne, weil der Antrieb hinten Schicht des Finishs aufgebracht ist. 1000 statteten Rumpf möchte Urs Villiger aber sitzt, verleiht dem Flugzeug nahezu Jet-Fee- Kilogramm sollte die Leermasse des ferti- schon auf dem Smartflyer Challenge im ling», schwärmt Villiger. Erklärtes Ziel ist gen Flugzeugs nicht überschreiten, inklu- September in Grenchen zeigen. der Erstflug im Frühjahr 2019. Auf die Frage, sive Batterien und der Extended Range. ob er auch an einen Serienbau denke, sagt Der Traveller bleibt nach der Anfangser- Leise, ökologisch und IFR-tauglich der Erbauer bescheiden: «Das wäre schon probung nur mit Batterien also kein reines Bereits jetzt laufen Einzelnachweise wie viel zu weit vorgegriffen.» Der Traveller-Hy- Batterieflugzeug, sondern wird eine Hyb- Fahrwerkstest im Rahmen des EAS-Ein- brid wird aber wohl das erste Flugzeug der rid-Maschine. Herz des Extended Range soll zelprojektes, das von Jakob Straub betreut Welt sein, das als Extended Range eine Gas- nach den letzten Überlegungen eine APU wird. Straub, der bei Professor Voit Nitsch- turbine (APU) verwendet. (auxiliary power unit) werden, die zwar nur mann in Stuttgart studierte, ist stolz auf sei- 40 Kilogramm wiegt, auf der anderen Seite nen Mentor, der als der Vater von Icaré und Hellmut Penner - 36 Jahre Produktion und The Winner‘s Propeller! Service bei MT-Propeller - 62 Service Center weltweit - Über 210 STCs weltweit! - 130 Millionen Flugstunden - Mehr als 69.000 Propeller- blätter in Betrieb - Verfügbar für Flugzeuge, Luftschiffe, Hovercraft und Windtunnel - OEM Lieferant für 90% Mit der Flugschule Fricktal. der europäischen und Cessna 206 Serie mit MTV-9 35% der US-Flugzeug- hersteller Flugplatzstr. 1 94348 Atting / Germany Wir sind beerereit. Und Sie? Verkauf und Service von Tel.: +49/(0)9429 9409-0 Produkten der Hersteller Fax: +49/(0)9429 8432 Zielgerichtete und professionelle Ausbildung [email protected] McCauley, Hartzell, Sensenich, www.flugschule-fricktal.ch flugschule fricktal Woodward und Goodrich. www.mt-propeller.com

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056 464 40 40 [email protected] www.birrfeld.ch Cockpit 5 2018 Helicopter 25 Heli-Focus Fotos: Markus Herzig Fotos: EC-120B Colibri HB-ZEZ der Héli-Passion mit seiner speziellen Karikatur. Heli «Echo Zulu»

wei Helikopter einer unterschied- während einer Lastaufnahme am 19. August an den neuen Besitzer überflogen wurde. lichen Epoche haben im Schweizer 1981 auf der Alp Hintersand erlitt der Heli- Die beiden Helikopter im Detail: ZLuftfahrzeugregister die Callsigns kopter Totalschaden. HB-XEZ Agusta-Bell 206B Jet Ranger II; «Echo Zulu» getragen. Der Agusta-Bell 206B Der EC-120B Colibri «Zulu Echo Zulu» S/N 8433; B/J 1975; vorher: I-CRIL; Ein- Jet Ranger II «Xray Echo Zulu» wurde im wurde von der Héli-Passion fabrikneu ge- trag: 7. März 1975, Halter und Eigentümer: März 1975 fabrikneu von der Schweizeri- kauft. Während der Typen-Umschulung Schweizerische Rettungsflugwacht; Hand- schen Rettungsflugwacht als zweiter Heli- in Südfrankreich wurde der Colibri ent- änderung: 17. Mai 1978, neuer Halter und kopter dieses Typs in der Flotte übernom- führt, um drei Personen aus einem Ge- Eigentümer: Linth-Helikopter; Löschung: men. Im Frühling 1978 wurden diese beiden fängnis zu befreien. Trotz dieser unglaub- 10. September 1981. Jet Ranger in der Flotte ausgemustert und lichen Geschichte wurde der HB-ZEZ am HB-ZEZ EC-120B Colibri; S/N 1338; B/J durch neue MBB BO.105CBS-4 ersetzt, wel- 19. April 2003 noch in primer (noch ohne 2003; vorher: F-WQDU; Eintrag: 16. April che neben den SA.319B Alouette 3 auf den Lackierung) nach Sion überflogen und er- 2003, Halter und Eigentümer: Héli-Passion; Flachlandbasen eingesetzt wurden. hielt kurze Zeit später sein attraktives Er- Handänderung: 31. Dezember 2006, neuer Der HB-XEZ wurde von der Linth-Helikop- scheinungsbild – und eine Karikatur mit Halter und Eigentümer: Héli Alpes SA; Lö- ter übernommen und war der erste grös sere drei Männern im Gefängnislook, den «Dal- schung: 17. Januar 2007, neues Kennzei- Helikopter in der Flotte nach den beiden tons» aus dem Comic «Lucky Luke»! Mit chen: G-HVRZ. Hughes 269C HB-XDU und HB-XEH. Der der Gründung der Héli Alpes SA erfuhr der Jet Ranger erhielt später den Tauf namen EC-120B Ende 2006 noch eine Handände- «S’Vreneli». Bei einem tragischen Unfall rung, bevor er nach England zur Übergabe Markus Herzig Fotos: Paul Schüpbach Paul Fotos: HB-XEZ Agusta-Bell 206B mit dem Logo der damaligen SRFW. HB-XEZ Agusta-Bell 206B der Glarner Linth-Helikopter.

28 Helicopter Cockpit 5 2018

SHA inside Swiss Helicopter Association Das Drohnenland Schweiz braucht klare Regeln

Drohnen erobern den Schweizer Luftraum. Ferngesteuerte Multikopter schwirren über Wohngebiete, Gross- events und Geburtstagsparties; sie liefern medizinische Laborproben oder Pakete aus und vermessen Land- parzellen. Für den sicheren Betrieb von Helikoptern und Flugzeugen bilden sie aber nicht selten eine ernst- hafte Gefahr.

Fast drei Meter Rotordurchmesser: die Grossdrohne SDO 50 V2 des Schweizer Herstellers Swissdrones. Foto: Swisshelicopter AG Swisshelicopter Foto:

er Sommer kommt und schon summt es wieder überall in der Luft: Aber nicht Insekten sind die Ursache; es sind Dferngesteuerte Drohnen, die sich scheinbar vermehren wie Insekten. Sage und schreibe 100 000 Drohnen sollen in der Schweiz bereits verkauft worden sein. Wenn Hobbyfotografen und Filmer allabendlich die Gärten der Nachbarschaft überfliegen, sorgt sich die breite Bevölkerung vor allem um Fragen der Privatsphäre. Für die Fliegerei birgt die explodierende Zahl an Drohnen aber primär eine Sicherheitsfrage. Wie viele Drohnen tatsächlich in Betrieb sind, kann niemand sagen, denn eine Registrierungspflicht besteht nicht. Beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) sind lediglich ein paar Dutzend Geräte registriert. «Der Bund muss nun rasch han- deln, sonst kommt es zu Zwischenfällen oder gar Katastrophen», ist Martin Candinas überzeugt. Der Bündner Nationalrat ist Präsident der Swiss Helicopter Association (SHA) und hat im Nationalrat eine Der kontrollierte Einsatz von Droh- Motion eingereicht, die den Bundesrat zum Handeln zwingen soll. nen, z.B. zur Auslieferung von medi- zinischen Laborproben oder Paketen, «Wir sind nicht generell gegen Drohnen. Aber der Betrieb braucht kann durchaus sinnvoll sein. klare Richtlinien und das Bundesamt die nötigen Mittel, um die

Foto: zvg Foto: Sicherheit weiter gewährleisten zu können.» 29 www.sha-swiss.ch Swiss Helicopter Association

Vom Spielzeug bis zur Grossdrohne Das Problem ist augenfällig: Ein grosser Teil der Drohnen wird als Spielzeug Klartext zu Schleuderpreisen verkauft und ihre Piloten haben oft keine Ahnung, wo und wie sie mit ihrem Hightech-Spielzeug fliegen können, ohne jemanden zu gefährden. Schon eine Spielzeugdrohne von 500 Gramm Gewicht kann den Heckrotor eines Helikopters ausser Gefecht setzen und ihn zur sofor- tigen Notlandung zwingen oder gar zum Absturz bringen. Eine besondere Gefährdung sind Drohnen deshalb vor allem für Helikoptereinsätze in Bodennähe und abseits von Flugplätzen und Heliports. Dennoch stellt sich die Helikopterbranche nicht grundsätzlich gegen Drohnen. Mehrere Heli- kopterunternehmen setzen selber Drohnen ein oder kooperieren mit pro- fessionellen Drohnenbetreibern. Die wohl auffälligste Maschine betreibt Swiss Helicopter: ihre «SDO 50 V2» vom Schweizer Start-Up Swissdrones hat zwei Rotoren mit fast drei Metern Durchmesser, wird von einer Hoch- leistungsturbine angetrieben und wiegt bis zu 87 Kilogramm. «Für uns sind Drohnen eine sinnvolle Ergänzung des herkömmlichen Von Martin Candinas Geschäftsmodells», sagt Igor Canepa, Basisleiter in Locarno und Projekt- Präsident SHA verantwortlicher für den Drohnenbetrieb von Swiss Helicopter. «Unsere Es steht viel auf dem Spiel Grossdrohne ist ein Systemträger, mit dem wir verschiedene Sensoren oder Die Schweiz ist ein Drohnenland. Die Zahl der Drohnen Kameras in die Luft bringen. Wir fokussieren uns dabei auf die Fliegerei; die steigt rasant; niemand kann auch nur annähernd sagen, Systeme kommen von spezialisierten Drittunternehmen.» wie viele es sind. Bei unkontrolliertem Einsatz steigt Auch die Ausbildung von Drohnenpiloten ist Swiss Helicopter ein Anliegen. damit auch die Gefahr von Kollisionen mit anderen Luft- Das Unternehmen führt in Locarno regelmässig Kurse durch. «Vom Gesetz fahrzeugen – insbesondere Helikoptern – und Risiken her gibt es keine Vorgaben oder Lehrpläne. Wir vermitteln deshalb Grund- für Menschen, Sachen und kritische Infrastrukturen am lagen der Fliegerei mit ihren Gesetzen, Lufträumen sowie Wetterkenntnis- Boden. Drohnen bringen aber nicht nur Gefahren: Droh- se und Drohnentechnik.» Das Programm findet Anklang: Alle zwei Monate nen können eine gute Ergänzung zu bemannten Heli- besucht rund ein halbes Dutzend Drohnenpiloten die Schulung in Locar- koptern und Flugzeugen sein. Ihr kontrollierter Einsatz no. Drohnenpiloten sollten ein Gespür für die Fliegerei bekommen und so kann in der Landwirtschaft, im Gesundheitswesen, bei helfen, die Risiken für die bemannte Luftfahrt zu minimieren», so Canepa. Rettungseinsätzen sowie der Vermessung und der Kon- Klare gesetzliche Vorgaben seien nun nötig: «Wo Drohnen gewerblich be- trolle wichtiger Infrastrukturen durchaus sinnvoll sein. trieben werden, sollen auch Minimalanforderungen an die Pilotenausbil- In der Forschung, Entwicklung und Herstellung von dung, die Konstruktion und Wartung der Maschinen gelten.» Unbehelligt Drohnen und deren Anwendungen haben sich zahl- blieben dadurch aber die Tausenden von Spielzeugdrohnen. reiche Unternehmen etabliert und unserem Land zu einem internationalen Spitzenplatz verholfen. Digitale Lösung in Sicht? All dies und die Sicherheit von Teilen der bemannten «Spielzeugdrohnen sind gar nicht das grösste Problem», sagt Ueli Sager, Prä- Luftfahrt stehen auf dem Spiel, wenn es nicht gelingt, sident des Schweizerischen Verbands ziviler Drohnen. Drei Viertel der Klein- den Drohnenbetrieb in geordnete Bahnen zu lenken. geräte stammten vom Weltmarktführer DJI und dieser habe ein Interesse, Aber dem zuständigen Bundesamt fehlen dazu sowohl dass er sie weiterhin legal verkaufen könne. Allerdings werde DJI sich wohl die gesetzlichen Grundlagen wie auch die technischen nicht auf eine reine Schweizer Lösung einlassen. «Die Schweiz ist ein Droh- und personellen Mittel. Technische Lösungen für einen nenland. Sie tut aber gut daran, gemeinsam mit der europäischen EASA nach geregelten und sicheren Betrieb von Drohnen warten einer Lösung zu suchen.» Eine solche entwickelt Skyguide: Zusammen mit darauf, eingesetzt zu werden – und auch hier kann Partnerunternehmen arbeitet der Schweizer Flugsicherer am sogenannten die Schweiz eine Führungsrolle übernehmen. Dies ist U-Space, der Drohnen automatisiert von sensiblen Gebieten, dem bemann- aber nur dann möglich, wenn der Bund eine liberale ten Flugverkehr oder anderen Drohnen fernhalten soll. Die Schweiz sei in Regelung sucht und der technischen Entwicklung ge- diesem Bereich führend, sagt Drohnenverbands-Präsident Sager. Ob und nügend Raum lässt. Der Weg der EASA, traditionelle wann sich U-Space aber zum europäischen Standard erheben wird, bleibt Modellflugzeuge und Drohnen gleich zu behandeln, allerdings offen. Die EASA arbeitet derzeit an gesetzlichen Regeln, die für ist keine Lösung. Piloten aller Gewichtsklassen eine Ausbildung verlangen und die auch von Noch fehlen die rechtlichen Grundlagen, um Besitzer der Schweiz übernommen werden dürften. Laut Medienberichten soll sie von Drohnen zu Schulung, Registrierung und Identifi- vor allem die gesetzlichen Grundlagen umfassen und möglicherweise be- kation oder zum Einbau von technischen Sicherungen reits 2019 auch von der Schweiz adaptiert werden. zu zwingen. Die überrannte Aufsichtsbehörde ist nicht Vorbehalte, sich einfach einem EASA-Standard anzuschliessen, hat Martin in der Lage, diesen neuen Herausforderungen zu be- Candinas: «Die EASA behandelt Drohnen wie Modellflugzeuge. Das wird gegnen oder wirksame technische Kontrollsysteme weder der Modellfliegerei noch der Drohnenfliegerei gerecht und ist deshalb einzuführen. Der Bundesrat ist gefordert, rasch für Ab- keine Lösung. Die Schweiz braucht eine liberale Regelung, damit sich die hilfe zu sorgen und gleichzeitig die liberale Schweizer Entwicklung und der sichere Betrieb von Drohnen weiterentwickeln kön- Regelung beizubehalten. nen.» Der Einsatz von Drohnen habe aber auch seine Grenzen, ist Candinas überzeugt: «Der Helikopter ist nach wie vor kein Auslaufmodell.» @SHA_swiss@ Christian Gartmann follow us on twitter 30 Helicopter Cockpit 5 2018 Data Sheet

oeing Vertol begann vor 62 Jahren mit der Entwicklung des Modells 114 für Boeing CH-47F Bdie U.S. Army. Drei Jahre später erteil- te diese den Auftrag zum Bau von fünf Proto- typen YCH-47 (ursprüngliche Bezeichnung YHC-1B). Chinook Den ersten Prototyp stellte Boeing Vertol am 21. April 1961 fertig. Bereits im August 1962 erhielt die U.S. Army die erste Serien- Boeing lieferte über 900 H-47 Chinook-Helikopter in verschiedenen maschine. Die südvietnamesische Luftwaf- Versionen an die U.S. Army und 20 Exportkunden, darunter acht fe setzte den CH-47A ab 1971 ein. Bereits NATO-Staaten. Heute baut Boeing sowohl neue CH-47F als auch ab 10. Mai 1967 lieferte Boeing Vertol die erste CH-47B mit stärkeren Triebwerken, ältere C- und D-Versionen zur CH-47F um. neuen Rotorblättern und aerodynamischen Verbesserungen aus. Im Frühjahr 1968 folg- te die weiterentwickelte CH-47C. Dieses Technische Daten Modell 234 erhielt noch leistungsfähigere Hersteller Boeing Triebwerke und grössere Benzintanks. Ab Typ Mittlerer Transport- September 1968 setzte die U.S. Army den helikopter CH-47C im Vietnam-Krieg ein. 1973 bestell- Erstflug 21. September 1961 te Kanada acht CH-147 (CH-47C). Bis Ende Länge 30,14 m 1975 lieferte Boeing Vertol insgesamt 762 (inklusive Rotor) Chinook aus. Davon erhielt die U.S. Army Höhe 5,68 m 699 Stück, während Kanada 8, Australien Kabinenbreite 2,51 m 12, Iran 26, Italien 10 und Spanien 7 kauf- Besatzung/Pax 2/55 ten. 1978 bestellte die britische Royal Air Rotordurch- 18,29 m Force 33 Chinook HC Mk.1 (CH-47C). Sie messer Triebwerk 2 x Honeywell-T55- waren grösstenteils baugleich wie die ka- GA-714A nadischen CH-147, verfügten jedoch über Max. Dauerleis- 2 x 4868 kW / Rotorblätter aus Verbundwerkstoffen sowie tung 2 x 4168 kW drei Unterlasthaken. Leergewicht 11 794 kg Ab 1976 entwickelte Boeing Vertol im Auf- trag der U.S. Army die CH-47D. Der erste Max. Unterlast 12 700 kg Serienhelikopter hob am 26. Februar 1982 Treibstoff 3914 l ab. Diese Maschine war 1966 (66-19025) Reichweite 370 km beschafft worden. Sie hatte bis zum Um- Höchst- 302 km/h bau 2650 Flüge absolviert. Mit dem Um- geschwindigkeit bau erhielt sie eine neue Seriennummer Website www.boeing.com (81-23381). 1999 folgte die Exportversion CH-47SD «Super D», die einige Komponen- ten der Special Operations-Version MH-47E erhalten hatte. Den Auftrag für die Entwick- lung der neusten Version CH-47F ICH (Im- proved Cargo Helicopter) erhielt Boeing 1997. Die U.S. Army plante den Umbau äl- terer D-Versionen und zusätzlich den Bau neuer Helikopter. Die erste Serienmaschine verliess am 15. Juni 2006 das Werk. Bereits im Mai 2004 er- hielt die U.S. Army ihre neuste Version für Spezialmissionen. Diese zur MH-47G um- gebaute CH-47D verfügte bereits über die neuesten Komponenten des CH-47F. Die CH-47F zeichnet sich durch ein Glascock- pit, ein digitales Flugkontrollsystem, einen verstärkten Rumpf und leistungsfähigere Triebwerke aus. Die Möglichkeiten zur Be- ladung und Umrüstung (Fracht-/Passagier- transport) wurden stark verbessert.

Foto: Boeing Foto: Walter Hodel Cockpit 5 2018 History 31 Vor 50 Jahren im «Cockpit»

Vier Jakowlew Jak-11-Schulflugzeuge gehörten 1956 zu den ersten Flug- zeugen der österreichischen Luftstreitkräfte.

er Schwerpunkt der Mai-Ausgabe des «Cockpit» vor 50 Jahren war im Osten der Schweiz zu finden: D Österreich war das Hauptthema. Als erstes waren die Österreichischen Luftstreitkräfte Thema, deren Auf- Zwei Hawker Siddeley 748 lösten bei der AUA die DC-3 ab und wurden bau 1956 begann. Nach einer kurzen Einleitung über die sowohl als Passagierflugzeuge wie auch als Frachter eingesetzt. ÖLAG der Vorkriegszeit folgte ein Beitrag über die 1957 ge- gründete Austrian Airlines (AUA) inklusive Flottenliste. Der erste Teil einer Serie unter dem Titel «Die amerikani- schen Forschungsflugzeuge der X-Reihe» befasste sich mit der Bell X-1, mit der Charles Yeager am 14. Oktober 1947 als Erster die Schallgeschwindigkeit überschritt.

Einem ganz anderen Thema war ein Bericht über die «Flie- gende Feuerwehr» gewidmet. 23 verschiedene Flugzeug- typen wurden damals für die Brandbekämpfungs-Einsätze vor allem in den USA eingesetzt, vorwiegend ehemalige Militärflugzeuge wie Boeing B-17, Grumman Avenger Mit der Bell X-1 überschritt Charles Yeager am 14. Oktober 1947 erst- oder North American Aj-1 Savage. Im Mittelteil wurde mals die Schallgeschwindigkeit. dagegen die Canadair CL-215 A vorgestellt, ein speziell für die Brandbekämpfung entwickeltes modernes Amphi- bium, dessen Prototyp im Vorjahr erstmals geflogen war. Auch über ein modernes Schweizer Flugzeug erschien ein Artikel: das von Max Dätwyler & Co. in Langenthal- Bleienbach entwickelte Schulflugzeug Swiss Trainer, ge- planter Erstflug im Herbst. In der Flugzeugtypensamm- lung ist der Bücker Bü 180 B Student erwähnenswert, von

dem nur gerade 23 Stück gebaut wurden. Cockpit Archiv Fotos: Nur 23 Bücker Bü 180 B Student wurden gebaut. Zwei davon waren im Franz Wegmann Schweizer Luftfahrzeugregister eingetragen. 32 History Cockpit 5 2018 Vier Jahrzehnte «Grenzwächter in der Luft» (Teil 2)

Der erste F-5E der zweiten Serie (J-3067) flog als einziger Schweizer Tiger im Februar 1983 in elf Tagen aus eigener Kraft von Palmdale mit sieben Zwischenlandungen nach Emmen. Rückkehr ins Herkunftsland 1981 beschloss das Parlament, zusammen mit 40 Schulflugzeugen Pilatus PC-7 32 weitere F-5E und acht F-5F zu bestellen. Vierzehn Jahre später stellte die Patrouille Suisse auf den Tiger um. Ein Novum war das Vermieten von zwölf Flugzeugen an Österreich. Der zweite Teil der Tiger-Geschichte in der Schweiz.

ährend das Flugzeugwerk in Emmen laufend neue handeln, darunter einen Auftrag für zwei Pilatus PC-6/B2-H3 Turbo Tiger an die Luftwaffe liefert, macht man sich Gedan- Porter, die unter der Typenbezeichnung UV-20A Chiricahua in Wken, wie es nach Abschluss der Endmontage im Werk Berlin-Tempelhof die dort eingesetzten U-6A Beaver ersetzen sollen. weitergehen soll. Anfangs September 1978, kurz nach dem Erstflug des J-3014, lassen Berichte aus Wien aufhorchen: Österreich über- Eine kombinierte Flugzeugbeschaffung lege sich, 24 F-5E Tiger zu beschaffen und diese wie die Schweizer Am 12. November 1980 legt der Bundesrat die Beschaffungsvor- Maschinen in Emmen montieren zu lassen. Am 15. September trifft lage für eine zweite Tranche des neuen Kampfflugzeugs vor. 32 sich Verteidigungsminister Rudolf Gnägi in Wien mit seinem öster- F-5E-Einsitzer und 8 F-5F-Doppelsitzer sollen für 770 Mio. Franken reichischen Amtskollegen Otto Rösch. Doch dann wird bekannt, gekauft werden. Bis auf eine Maschine sollen alle in der Schweiz dass für Österreich doch keine Beschaffung in Frage komme. Rund montiert werden. Im Gegensatz zur ersten Serie ist auch der Li- drei Monate später, am 7. Dezember 1978, erklärt General stabschef zenzbau einzelner Komponenten wie Seitenflosse und Seitenruder, Hans Senn in der Schweizerischen Handelszeitung, dass das EMD Höhenruder, Querruder und Kabinenhaube vorgesehen. Sollte der (heute VBS) mit dem Rüstungsprogramm 1981 eine zweite Serie beantragte Kredit nicht ausgeschöpft werden (Währungsschwan- von 40 bis 50 F-5E beantragen wolle. Derweil stagnieren die Kom- kungen), könnten vier zusätzliche Flugzeuge beschafft werden. Mit pensationsgeschäfte. Bundesrat Gnägi reist deshalb am 3. Februar der gleichen Botschaft beantragt der Bundesrat auch den Kauf von 1979 zu ausführlichen Gesprächen mit dem amerikanischen Vertei- 40 neuen Schulflugzeugen Pilatus PC-7. Der Ständerat stimmt der digungsminister Harold Brown in die USA. Es gelingt ihm, zusätz- Vorlage am 5. März 1981 mit 28 zu 0 Stimmen zu. Ihm folgt der Na- liche Geschäfte in der Höhe von 37,2 Millionen US-Dollar auszu- tionalrat am 4. Juni 1981 nach längeren Diskussionen mit 111 zu 8 33 Fotos: Franz Wegmann Franz Fotos: Foto: Sammlung FW Foto: Oben: Zurück nach Amerika: Die U.S. Navy kaufte zahlreiche Schweizer F-5E für den Einsatz als Aggressoren und transportierte sie als Luftfracht von Emmen in die USA. Unten: Die Flugzeuge der Patrouille Suisse werden im normalen Dienst unter anderem mit einer unter dem Rumpf angebrachten Winde als Zielschlepper eingesetzt.

Stimmen. Zwischen diesen Abstimmungen, am 9. April 1981, wird Skeptiker monieren, dass sich der F-5E für enge Formationsflüge der Luftwaffe in Emmen mit dem J-3066 der letzte F-5E der ersten nicht eigne. Am 16. März 1995 werden sie eines Besseren belehrt: Serie übergeben. Er trägt auf der linken Bugseite die Spezialbema- In Emmen starten die Luftakrobaten erstmals mit dem leuchtend lung «Peace Alps 1». Anschliessend hat der Film «Tigris Helveticus» rot-weiss bemalten Tiger J-3089 und fünf Maschinen in der norma- von Peter Clausen im Verkehrshaus in Luzern Premiere. Er schildert len Standardfarbe. Bald tragen zehn Flugzeuge das attraktive Farb- die Tigerbeschaffung in eindrücklichen Bildern. schema. Schon im folgenden Jahr folgt eine Rauchanlage. Dafür Kurze Zeit nach diesen positiven Momenten dann eine Schlagzei- werden im rechtsseitigen Kanonenraum ein Wechselkit mit den le in den Zeitungen: «Kampfjet stürzte auf Dorfkern» – der erste Behältern für Öl und Stickstoff untergebracht und eine Rauchöllei- Tiger-Absturz (J-3013) nach der Kollision mit der Mirage IIIS J-2323 tung bis zum Abgasstrahl eingebaut. Die Flugzeuge der Patrouille am 21. Mai 1981. Die Piloten können sich mit dem Schleudersitz Suisse stellen im normalen Flugdienst bei Übungen auch gegneri- retten, doch eine Bewohnerin von Zweisimmen kommt ums Le- sche Flugzeuge dar und mit einer Schleppvorrichtung unter dem ben und zwei weitere werden verletzt, als die Trümmer der Mirage Rumpf dienen sie als Zielschlepper. auf ihr Haus stürzen. Der Unfall bleibt nicht der einzige: Insgesamt gingen bis heute zehn Tiger durch Abstürze verloren, einer durch Die Reise zurück ins Ursprungsland eine Bruchlandung. Im Lauf der Zeit verschwinden die F-5 Tiger aus den Schlagzeilen. Mit der Zustimmung des Parlaments kann der Bau der zweiten Serie Doch noch zweimal sind die Flugzeuge auch ausserhalb der Avia- in Angriff genommen werden. Die Flugzeuge weisen aerodynami- tik ein Thema: In den Jahren 2004 bis 2008 mietet das Österreichi- sche Verbesserungen auf, die Northrop für den aus dem F-5E hervor- sche Bundesheer zwölf Schweizer F-5E. Sie behalten ihre Schweizer gegangenen F-5G (später F-20) Tigershark entwickelt hatte. Sicht- Immatrikulationen, tragen aber österreichische Hoheitszeichen. bar sind die weiter nach vorn gezogenen Flügelwurzeln und eine In der Schweiz wird mit den Sparmassnahmen des Projekts Armee flachere, breitere Bugspitze. Während im Eidgenössischen Flug- XXI die Zahl der Tiger (und der Flugplätze) reduziert. Für ein paar zeugwerk die Endmontage der zweiten Flugzeugserie läuft, trifft Dutzend Maschinen gibt es ein zweites Leben: Die U.S. Navy kauft der erste F-5E der zweiten Serie auf dem Luftweg in der Schweiz ein: die Flugzeuge zum Einsatz als Aggressoren für das Training ihrer Der F-5E J-3067 startet am 5. Februar 1983 in Palmdale zum Flug in Piloten. Als Luftfracht gelangen sie an Bord von C-130 Hercules der die Schweiz. Nach sieben Zwischenlandungen setzt das wohl am U.S. Navy in die USA. Mit dem Entscheid, den als Teilersatz vorgese- weitesten gereiste Kampfflugzeug der Schweizer Luftwaffe am 16. henen Saab JAS 39 Gripen nicht zu beschaffen, verbleibt eine kleine Februar in Emmen auf. Der Betrieb mit dem neuen Kampfflugzeug Anzahl Tiger weiter in Betrieb. Die Flugzeuge haben demnach gute hat sich unterdessen eingespielt. Im Frühling 1984 schult mit der Chancen, der am längsten im Inventar der Schweizer Luftwaffe ver- Fliegerstaffel 13 die letzte Milizeinheit auf F-5E um und am 27. März bleibende Flugzeugtyp zu werden. Diesen Rekord halten bis heute 1985 wird der letzte Tiger (J-3098) ausgeliefert. die drei Junkers Ju 52 (42 Jahre, von 1939 bis 1981). Auf Ende 1994 wird der Hunter ausgemustert. Da stellt sich die Fra- ge für die Patrouille Suisse: Wie soll es ohne Hunter weitergehen? Franz Wegmann 34 History Cockpit 5 2018 Hunting Percival Merganser, Prince und Pembroke

egen Ende des Zweiten Weltkriegs entschloss sich die Perci- Hunting Aircraft war ein britischer Flugzeug- val Aircraft Ltd./ Luton, ein zur Hunting-Gruppe gehörender hersteller, der sich zunächst mit der Her- GFlugzeughersteller, zum Bau eines zweimotorigen Zubrin- gerflugzeuges. Um die Entwicklungskosten auf ein Minimum zu stellung von leichten Schulflugzeugen beschränken, beinhaltete der Entwurf Komponenten des erfolgrei- beschäftigte. Ab 1936 nannte sich das chen Percival Prentice-Trainers, wobei der weit grössere Rumpf des geplanten Hochdeckers fünf Passagieren und zwei Mann Besatzung Unternehmen Percival Aircraft Ltd. 1944 Platz bieten sollte. Als Antrieb waren De Havilland Gipsy Queen- wurde die Firma Teil der Hunting-Gruppe, Motoren vorgesehen, eine Leihgabe des Beschaffungsministeri- nachdem der Gründer, Edgar Percival, ums. Mit der Hilfe dieser Motoren hob das Merganser (Gänsesäger) genannte Flugzeug im Mai 1947 zum ersten Mal vom Flughafen seine Anteile verkauft hatte. 1957 wurde Luton ab. Weitere Gipsy Queen 51 waren jedoch nicht zu erhalten, der Name erneut geändert – in Hunting da sich die Entwicklung des ministeriell geförderten, luftgekühlten Kolbenmotors immer weiter verzögerte. Der Merganser-Prototyp Aircraft. 1959 wurde das Unternehmen setzte die Flugerprobung dennoch für etwa ein Jahr fort, um dann staatlicherseits gezwungen, mit Bristol bei ausbleibender Serienreife des Antriebs unverzüglich demon- tiert zu werden, wobei der Rumpf als höchst komfortabler Hüh- Aeroplane Company, English Electric und nerstall bei einem Farmer aus der Nachbarschaft Verwendung fand. Vickers-Armstrong die British Aircraft Corporation (BAC) zu bilden, aus der die Ein «Prince» für die Schweiz Percival Aircraft liess sich von den bisher gemachten schlechten Er- heutige BAE Systems hervorgegangen ist. fahrungen nicht entmutigen und beschloss, unter Verwendung der 35

Grosses Bild links: Die erste und einzige Merganser im Flug, angetrie- ben von De Havilland Gipsy Queen-Reihenmotoren. Kleines Bild oben: Zwischen 1952 und 1958 wurden 136 Pembroke-Maschinen herge- stellt.

wesentlich von der zivilen Variante unterschieden und zur Beför- derung ranghoher Offiziere eingesetzt wurden. Anhand der hier- bei gemachten Erfahrungen erkannte man rasch, dass die Prince ein weitaus grösseres militärisches Potenzial besass. Angedacht wurde die Verwendung der Maschine als «Fliegendes Klassenzim- mer», in dem Flugpersonal im Gebrauch von Funk und Radar, in der Navigation und besonders auch im Aufspüren sowie Verfolgen von Unterseebooten geschult werden konnte. Die Navy erstellte eine entsprechende Spezifikation, nach deren Vorgaben im Werk Luton die Sea Prince T. Mk I entstand, die in ihrer Kabine Platz für einen Ausbilder und drei Schüler nebst dazugehörigen Konsolen bot. Um Raum für das Radar zu schaffen, musste die Nase des Flug- zeugs verlängert werden. Ansonsten bestanden zur zivilen Prince äusserlich keine wesentlichen Unterschiede. Nicht weniger als 42 Einheiten des Trainers wurden an die Royal Navy ausgeliefert,

Fotos: Keith Hiscock Keith Fotos: um ihre alternden Avro Ansons zu ersetzen. Dazu kamen vier Sea Prince T. Mk II, die wiederum als achtsitzige Zubringer Dienst taten. bislang mit der Merganser erflogenen Parameter ein etwas grös seres Die Royal Air Force meldete ebenfalls Bedarf an dem bewährten und schwereres Flugzeug gleicher Auslegung zu bauen. Die Percival Mehrzweckflugzeug an, machte aber ein erhöhtes Abfluggewicht Prince genannte Maschine sollte jetzt acht bis zwölf Passagiere be- zur Bedingung. Hierzu mussten der Rumpf verstärkt und die Trag- fördern können und von zwei bewährten, 520 PS starken Alvis Le- flächen verlängert werden. Der nun aus der Prince heraus entste- onidis-Kolbenmotoren angetrieben werden. Am 13. Mai 1948 flog hende Schulterdecker wurde bei der RAF unter der Bezeichnung der Prototyp zum ersten Mal. Die weitere Flugerprobung gestaltete Pembroke C. Mk I bekannt und war neben dem Einsatz als Trans- sich höchst erfolgreich; lediglich das Hinzufügen einer schmalen port-, Schul- und Verbindungsflugzeug auch zur Kalibrierung von Finne an der Heckunterseite wurde als nötig erachtet. So erhielt die Funk- und Radareinrichtungen geeignet. Die englische Luftwaffe Neukonstruktion bereits am 18. August 1948 ein uneingeschränk- beschaffte 44 Einheiten des vielseitigen Musters, das über dreissig tes Lufttüchtigkeitszeugnis. Das Management legte daraufhin Jahre lang bei einer Vielzahl von Aufgaben Verwendung fand, um ein erstes Produktionslos von zehn Serienmaschinen auf, die ab schliesslich in den 1980er-Jahren von der BAe Jetstream abgelöst 1950 ohne Mühe an Kunden in aller Welt abgesetzt werden konn- zu werden. ten. Insgesamt wurden 75 Einheiten des Prince-Zubringers her- Weitere Maschinen gingen an die finnischen und schwedischen gestellt. Davon erhielt die Eidgenössische Vermessungsdirektion Luftstreitkräfte, die belgische und sudanesische Luftwaffe sowie an eine Maschine der Version P.54 Survey Prince 6. Das Flugzeug mit die Deutsche Bundeswehr. Insgesamt wurden zwischen 1952 und der Kennung HB-HOF verunfallte jedoch nach kurzer Zeit beim 1958 im Werk Luton 136 Pembrokes hergestellt, was aus Sicht des Start in Samedan. Herstellers zu damaligen Zeiten durchaus als Erfolg gelten kann. Hingegen konnte sich die von der Pembroke abgeleitete Zivil- Sea Prince, Pembroke und President variante «President» nicht durchsetzen: Nur fünf Maschinen wur- Das ebenso robuste wie zuverlässige Flugzeug erweckte schon bald den gebaut. das Interesse der Royal Navy. Unter der Bezeichnung Sea Prince C. Mk I beschaffte die Admiralität einige Maschinen, die sich nicht Bert Keim 36 History Cockpit 5 2018 Vor 100 Jahren: Der Weg zum Schweizer Jäger (2) Geflügelte Fehlentwicklung

Vor genau 100 Jahren nahm die Schweizer Fliegertruppe die Erprobung des ersten im Land konstruierten Jagdflugzeugs auf. Die nur in einem Exemplar gefertigte Haefeli DH-4 erwies sich als eine lupenreine Fehlentwicklung. Die vom Bundesrat bereits bewilligte Serienproduktion von 40 Einheiten verkam zur Makulatur.

rst spät im Ersten Weltkrieg erkannte der Schweizer Dem ehemaligen Leitenden Ingenieur der Berliner AGO-Flugzeug- Armeestab die enorme Wichtigkeit von Jagdflugzeugen in werke schwebte eine verkleinerte, einsitzige Ausgabe der DH-3 vor. Eder modernen Luftkriegsführung («Cockpit», 4/2018). Ge- Intern stiess diese Vorgehensweise auf bitteren Widerstand von mäss einem Bericht der Kriegstechnischen Abteilung (KTA) waren Adolf Schaedler und August Hug, welche die K+W für dieses Projekt die notwendigen Projektstudien für einen Jäger aus einheimischer an Bord holte. Beide Konstrukteure favorisierten ein komplettes Produktion Ende Januar 1918 abgeschlossen. Neu-Design, durchtränkt von frischen technischen Innovationen.

Flugzeugbauer mit zweifelhaftem Ruf Dicke Luft im Konstruktionsbüro Den Zuschlag zum Bau eines einzelnen Prototyps erhielt die Eidge- Diese Palastrevolution kam innerhalb der K+W denkbar schlecht nössische Konstruktions-Werkstätte (K+W) in Thun. Die Auftrags- an. Das aufmüpfige Duo erhielt vom Staatsbetrieb umgehend einen vergabe der KTA war durchaus von Nebengeräuschen begleitet. Maulkorb verpasst und der autokratisch agierende August Haefeli Immerhin hatten die Erzeugnisse aus dem Berner Oberland einen behielt die Oberhand am Reissbrett. Der DH-4-Doppeldecker war – milde ausgedrückt – zweifelhaften Ruf erworben. Dies betraf die in traditioneller Holzbauweise gehalten, die Tragflächen sowie der Fertigungsqualität genauso wie die Flugeigenschaften. Rumpf stoffbespannt. In der sechs Meter langen DH-4 pochte ein Die ersten Arbeiten am mit DH-4 bezeichneten Muster müssen Hispano-Suiza 8Aa-Triebwerk mit 150 PS Leistung, das auf eine wohl im Frühjahr 1918 in Angriff genommen worden sein. Feder- Holzluftschraube mit einem Durchmesser von 2,60 Meter wirkte. führend war der 31-jährige August Haefeli. Als Konstrukteur wie Die DH-4 mit einer Spannweite von 9,8 Metern brachte ein Leer- Organisator umstritten, wählte er als Basis für den allerersten in der gewicht von 640 Kilogramm auf die Waage. Die Bewaffnung be- Schweiz entwickelten Jäger das ab 1917 von den Eidgenossen in 30 stand aus einem einzelnen, durch den Propellerkreis feuernden Exemplaren beschaffte zweiplätzige Aufklärungsflugzeug DH-3. 7,54-mm-MG 11 Ausführung 2. Bei Entente und Mittelmächten

In ihrer ursprünglichen Konfiguration war die DH-4 mit einer keilförmigen Seiten- leitwerkverlängerung ausgestattet, die später einem abgerundeten Teil weichen musste. Es fehlt der später hinter dem Cockpit angebrachte, tropfenförmige Kopfschutz für den Piloten. Zu einem späteren Zeitpunkt verbanden Streben in X-Form die beiden Tragflächen. Foto: Bildarchiv der ETH-Bibliothek Zürich die Privatindustrie gerichtete Neuausschreibung einesJagd- Makulatur. DieGeneralstabsabteilung verzichteteaufeine an ab; dieOrderüber 40Serienflugzeugeverkam umgehendzur fällige Notbremse undbrachdieTruppenerprobung derDH-4 Im August 1918zogdieSchweizerFliegertruppelängst auf 7000Meter kletterte. während dieFokker einemSteinbock derLüfte gleichmunter schnell derSchnaufaus:Auf 5000Meter Höhe warFeierabend, ker D.VII siebenMeter. DemK+W-Spross gingauchziemlich 4,5 Meter proSekunde,diein2500Exemplaren gebauteFok- für Jagdflugzeuge sowichtigeSteigleistung: DieDH-4schaffte tel mehraufdenTacho. Alsinakzeptabelerwiessich auchdie Fokker D.VII (sieheKasten) brachte mit190km/heinenVier- der Brust.ZumVergleich: DieabFebruar 1918einsatzbereite 148 Stundenkilometern wardieDH-4ziemlichschwachauf nicht ohneGrund,dennmiteinerHöchstgeschwindigkeit von teil derFliegertruppehieltsichwieeinBrandzeichen.Dies Es warvergebeneLiebesmühderK+W: DasvernichtendeUr- hin undher. mehrere Male zwischendemBernerundZürcherOberland der SchweizkonstruierteJagdflugzeug zurNachbesserung ten derDH-4eingutesHaar. InderFolge pendeltedaserstein Piloten liessenwederandenLeistungennochamFlugverhal- Reinfall ersterGüteaus:AlleanderEvaluation beteiligten Die erstenProbeflügeamHimmelDübendorfsartetenzum mit dermilitärischeImmatrikulation«Schwarze701»versah. bung inDübendorfein,wodieFliegertruppedenPrototypen le miteinemRadfahrwerk verseheneDH-4zurTruppenerpro- Vor genau100Jahren –AnfangMai 1918–trafdiemittlerwei- Aus derTraum lagernde Dokumentnichtpreis. Namen von möglichenHerstellern gibtdasimBundesarchiv flugzeuge derPrivatindustriezurFabrikation zuübergeben». ter derGeneral stabsabteilung, «die40zuerstellendenJagd- Konferenz am12.Juni 1918beschlossenhochrangigeVertre- Serien bau derDH-4leerausgegangen.Während einer Mit einigerSicherheitwäredieK+Wbeim anberaumten kühlt. verfügbar undanalogzumHispano-Suiza 8Aa Flüssigkeit-ge- motor miteinemHubraum von16,30LiterwarabApril 1918 liche, 150PSleistendeLFW-0an.DerAchtzylinder-Reihen- tiv- undMaschinenfabrik Winterthur inEntwicklungbefind- Als möglicheAlternativebotsichderdamalsbeiLokomo- mangelnder Kompensationsgeschäfte wegen–aufGranit. Vergabe vonLizenzrechtenbissendieEidgenossen–wohl waren allesamtinApparate derFliegertruppeverbaut.Bei Colombes andieSchweizgeliefertensechsHispano-Suiza 8Aa Die vomfranzösischenHispano-Suiza-Tochterwerk inBois- Total ungelöstwarzudiesemZeitpunktdieMotorenfrage. DH-4. lichen Militärflugzeugen;dieHälfte davon entfielaufden Jäger Millionen Franken zurBeschaffungvoninsgesamt80zusätz- Am 7.Mai 1918sprachderBundesrat einenKreditvon1,2 Bundesrat ordert 40Exemplare lässt daraufschliessen. totyp imFebruar 1918seinenErstflug–einDokumentderKTA scheinlichkeit absolviertedermitSkiernverseheneDH-4Pro- grös serem Kaliber alsState-of-the-Art. MitgrössterWahr- galten bereitsabSommer1917zweiMaschinengewehre mit scher ProduktionwieeineSeifenblasegeplatzt. gen worden.DamitwarderTraum einesJagdflugzeugs auseinheimi- 1918 imFalle einesScheiternsderDH-4-ErprobunginBetrachtgezo- flugzeug-Projekts. DiesesVorgehen warnochwährenddesSommers Überlassung vonUnterlagenundFotos. Verfasser undVerlag bedankensichbeimBundesarchiv inBernfürdie Hans-Heiri Stapfer zur Werkserprobung aufdemThunerFlugfeld bereit. Mit einemSkifahrwerk versehen, steht dieeinzigeDH-4imFebruar 1918 Die Fokker D.VII muss esrichten Exemplare derFokker D.VII. Die Fliegertruppeoperierte 27 zwischen1920und1941insgesamt 27 beschafften Doppeldeckergingendurch Unfälle verloren. Typ siebendertotal Insgesamt bliebbisNovember 1941 imEinsatz. lung. Eswaren dieallerletzten, jemalsproduzierten Fokker D.VII. Der zum Stückpreis von 26 550 Franken fürdieFortgeschrittenenschu- zeugfabrik» inOberriedenamZürichsee eineSerievon achtEinheiten on. AbHerbst 1929fertigte die«Alfred Comte, Schweizerische Flug- bestand auszwei MG 11Ausführung 3auseinheimischerProdukti- waren zumStückpreis von 8000Franken erhältlich.Die Bewaffnung ker D.VII stammten mehrheitlichausbelgischenÜberbeständen und nach Endedes Ersten Weltkriegs. Dieab1920beschafften 19Fok- zeug imArsenalderSchweizer Fliegertruppe–dies allerdings erst Mit derFokker D.VII fand sicherstmals einleistungsfähiges Jagdflug- (sta)

Foto: MHMLW

Foto: Bildarchiv der ETH-Bibliothek Zürich 37 38 Gallery Cockpit 5 2018

Genf: Die McDonnell Douglas MD80 sind in Europa rar geworden. Genf: Am 22. März landete in Genf zum ersten Mal diese Boeing Diese LZ-DEO gehört der bulgarischen Charterfluggesellschaft ALK 747-467F (VP-BCI) der russischen Sky Gates Airlines. Sie lud 30 Airlines (Air Lubo), welche einen Flug für die slowakische Go2sky Tonnen Fracht für Moskau. ausführte. Foto: Jean-Luc Altherr Foto: Jean-Luc Altherr

Basel: In letzter Zeit greift Brussels Airlines auf ihren Flügen von Basel: Lufthansa setzt neuerdings regelmässig die Embraer ERJ-195ER Brüssel nach Basel wieder vermehrt auf grössere Maschinen zurück. der Air Dolomiti auf ihren Linienflügen ab Basel nach München ein. Im Im Bild der Airbus A319-112 OO-SSD des Carriers am 18. April bei Bild die I-ADJN des italienischen Carriers am 18. April beim Start auf seiner Ankunft aus der belgischen Hauptstadt kurz vor dem Aufsetzen Piste 15 zum Rückflug in die bayerische Hauptstadt. auf Piste 15 des EuroAirports. Foto: Dennis Thomsen Foto: Dennis Thomsen

Genf: Um den 20. Geburtstag des Peter Pan Holiday Clubs zu feiern, der Ferien für kranke und handicapierte Kinder organisiert, landete die Boeing 737-8K2 PH-HSI der niederländischen Transavia im Kleid des Clubs. Foto: Jean-Luc Altherr 39

Zürich: Eine Boeing 777-200 der Korean Airlines im Anflug auf die Basel: DHL greift für ihre Frachtflüge ab Basel oft auf Maschinen Piste 28 bei stürmischem Aprilwetter am Flughafen Zürich. einer Vielzahl verschiedener Fremdairlines zurück, wie hier am 29. Foto: Christian Merz März auf die Boeing B737-36E(BDSF) TF-BBF der isländischen Bluebird Cargo, welche sich im neuen Erscheinungsbild des Carriers auf dem Vorfeld des EuroAirports präsentiert. Foto: Dennis Thomsen

Basel: Die D-ACNM ist der erste Canadair CRJ-900LR der Lufhansa Genf: Die Schlümpfe sind wieder da! Zumindest bei Brussels Airlines. City Line, der die neue «Bemalung der Airline trägt. Der Regional Der fünfte bemalte Airbus A320-214 (OO-SND) der Airline landete in Jet wurde hier, farblich passend zum Wetter, am 5. April vor seinem seinem ungewöhnlichen Erscheinungsbild am 25. März in Genf. Abflug nach München abgelichtet. Foto: Jean-Luc Altherr Foto: Dennis Thomsen

Sion: Erster Flug von mit einer Fokker 100 am 22. April von Sion nach Palma de Mallorca. Der Flug zur Feriendestination findet während des Sommerflugplans jeweils im Auftrag von Buchard Voyages statt. Foto: Joël Bessard 40 Gallery Cockpit 5 2018 41

Bild oben: Basel: Die griechische Aegean Airlines bedient Athen von Basel aus neu vorerst einmal die Woche, immer freitags, mit einem Airbus A320. Im Bild der Airbus A320-232 SX-DVV (aufgenom- men am 20. April), der mit einer Werbebemalung auf das neue Akropolis-Museum aufmerksam macht. Foto: Dennis Thomsen

Bild Mitte: Grenchen: Diese CAP 231 EX (HB-MSC) des früheren Kunstflug- Schweizermeisters Christian Schweizer ziert den Eingang des Flugplatzes Grenchen. Er ersetzt den F-104 Starfighter. Foto: Denis Rossé

Bild unten: Genf: Verschiedene Parlamentspräsidenten nahmen am 24. März in Genf an einem Treffen teil. Die vietnamesische Delegation landete mit dieser Boeing 787-9 (VN-A868) der Vietnam Airlines. Foto: Jean-Luc Altherr

Grosses Bild links: Zürich: Ein Tulpen-Verkaufsfeld bei Oberglatt ermöglichte die Bildkomposition mit der Boeing 777-300 von Swiss International Airlines im Anflug auf Piste 14. Foto: Christian Merz 42 News and Services Cockpit 5 2018

Erster neuer Rega-Ambulanzjet Challenger 650 in Zürich gelandet

Am 10. April rollt mit der HB-JWA der erste Challenger 650 vor den Hangar am Rega- Hauptsitz. Er trägt bereits das neue Logo, das in Zukunft das Erscheinungsbild der Rettungs- organisation prägen wird. Foto: Rega Foto:

Der erste Challenger 650 (HB-JWA) rollte am 17. April unter dem Applaus der Rega-Führung und ihren Gästen nach dem obligaten Wasserbogen der Flughafenfeuerwehr vor seinen Hangar in Zürich. Gleichzeitig wurde das neue Logo der Rettungsorganisation präsentiert. Die Rega organisierte letztes Jahr 15 958 Einsätze und konnte den Bestand an Gönnerschaften um 60 000 erhöhen.

ereits am 10. April hatte der neue Ambulanzjet nach dem Non-Stop-Überführungsflug von Montreal unter dem Kom- Bmando des Technischen Piloten Daniel Sulzer und Chefpi- lot Flächenflugzeuge Urs Nagel als Copilot am Flughafen Zürich aufgesetzt. Die rund 3600 Meilen lange Strecke über den Atlantik wurde in 7 Stunden und 47 Minuten absolviert. Anschliessend flog das Flugzeug für kleinere Anpassungen nach Dübendorf, um schliesslich für die Übergabezeremonie unter dem Kommando von Urs Nagel mit Copilotin Nadine Flückiger, André Keisker, stv. Chefarzt Jet, und Thomas Burren, Chef Intensivpflege an Bord, wie- der zum Flughafen Zürich zurückzukehren. Das momentan fort- schrittlichste Ambulanzflugzeug der Welt verfügt über ein Cockpit mit modernster Avionik sowie eine weiterentwickelte Kabine und Innenausstattung. Die Liegen für die Patienten sind breiter und

der Geräuschpegel in der Kabine ist tiefer. Eine Infrarotkamera Wegmann Franz Foto: ermöglicht es, kleinere Flughäfen auch bei schlechteren Wetter- Das Cockpit des Challenger 650 wird von vier grossen Bildschirmen bedingungen anzufliegen, als dies heute möglich ist. Vier Jahre dominiert und ist mit modernster Avionik ausgestattet. Entwicklungsarbeit und 130 Millionen Franken für drei Flugzeuge investiert die Rega in dieses Projekt. Zahlen & Fakten Auf dem Challenger 650 prangt das neue Rega-Logo, das nun suk- Die Rega organisierte letztes Jahr 15 958 Einsätze, davon 1281 mit zessive eingeführt wird. Der Zeitpunkt ist ideal, werden doch ne- Ambulanzjets. Im Durchschnitt half die Rettungsorganisation jeden ben den Jets über die nächsten Jahre auch neue Helikopter (H145 Tag 29 Patienten, das heisst rund 10 000 Personen im ganzen Jahr. als Ersatz für die EC145 und AW169 FIPS) zur Flotte stossen, die Dabei erwirtschaftete sie ein Betriebsergebnis von 1,1 Mio Franken. von Anfang an die neuen Farben tragen werden. Mit der Flotten- Dieses Resultat war nur möglich dank 3,436 Mio. Gönnerschaften (et- erneuerung und der am 23. Dezember 2017 erteilten Bewilligung was mehr als einem Drittel der Schweizer Einwohner), deren Beiträge des Bazl, wichtige Knotenpunkte des Low Flight Networks rund um und Spenden letztes Jahr 101,1 Mio. Franken betrugen. Das entspricht die Uhr benützen zu können, rückt die Rega der Realisierung ihrer einer 63-prozentigen Kostendeckung. Vision «retten bei jedem Wetter» wesentlich näher. Franz Wegmann 43

Sentinel-3B gestartet Auf den Punkt gebracht Von Beat Neuenschwander Am 25. April 2018 um 19.57 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit ist der Erdbeobachtungssatellit Sentinel-3B mit einer Rockot-Trägerrakete vom russischen Weltraumbahnhof in Plesetsk gestartet.

as Sentinel-3-Satellitenduo, ein war Gründungsmitglied der Organisation. wichtiger Part des europäischen Beim Bund sind das Staatssekretariat für DCopernicus-Programms, ist im Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) Weltall vereint: Am 25. April ist der Erd- im Eidgenössischen Departement für Wirt- beobachtungssatellit Sentinel-3B von Nord- schaft, Bildung und Forschung (WBF) sowie Ausstellungen und Flugtage – russland aus ins Weltall geschickt worden. die Abteilung Sektorielle Politiken (ASP) im gut, dass es sie gibt «Die Zwillingssatelliten überwachen nun Eidgenössischen Departement für auswär- Mit der grossen Luftfahrtausstellung in Friedrichs- gemeinsam die Erde», erklärt Dr. Michael tige Angelegenheiten (EDA) für die Belange hafen zum Thema «General Aviation und Luftsport» Nyenhuis, zuständig für die Sentinel-3-Mis- der ESA zuständig. wurde der saisonale Auftakt gemacht. Viele inter- sion im Raumfahrtmanagement des Deut- Seit der Gründung der ESA ist die Schweiz essante Neuentwicklungen in Avionik, bei Drohnen, schen Zentrums für Luft- und Raumfahrt an vorderster Front an der Entwicklung von im Luftfahrzeugbau und speziell bei den Elektroan- (DLR). Raketen- und Forschungsprogrammen be- trieben vermochten eine grosse Besucherzahl zu be- Sentinel-3B umkreist auf der selben Um- teiligt und leistet einen wesentlichen Teil geistern. Mit der ILA in Berlin, welche mehrheitlich laufbahn wie sein baugleicher Zwilling ans ESA-Budget. Seit 2016 stellt die Schweiz die Grossflugzeuge, den militärischen Bereich und die Sentinel-3A in rund 815 Kilometern Höhe mit Daniel Neuenschwander erstmals auch Raumfahrt umfasst, wurde der Reigen an Luftfahrt- die Erde. Zu Beginn ihrer gemeinsamen einen ESA-Direktor. Der 43 jährige West- ausstellungen nahtlos weitergeführt. Richtig und gut Mission fliegen die Satelliten mit einem schweizer ist zuständig für den gesamten so – Kritik hin oder her. zeitlichen Abstand von nur 30 Sekunden Bereich Raumtransport und Trägersysteme. Natürlich sind es in erster Priorität die Firmen, welche voneinander, um die Sensoren miteinander Zusammenfassung: pan mit ihrer Produkteschau Werbung machen und den zu kalibrieren. Anschliessend entfernen sie Verkauf fördern wollen. Genauso, wie es auch die sich auf eine Distanz von rund 40 Flugmi- vielen Haushalt-, Möbel-, Autoausstellungen oder nuten voneinander, um eine möglichst op- «Comptoirs» in der ganzen Schweiz tun. Für den timale zeitliche Abdeckung der Erdoberflä- interessierten Besucher ist es immer die einmalige che zu gewährleisten. Gelegenheit, mit einem einzigen Besuch eine Viel- zahl an Produkten und Neuerungen zu besichtigen Teil des Copernicus-Programms und kennenzulernen. Ähnlich ist es auch bei Flugta- Während mindestens sieben Jahren wird gen und Meetings. Hier werden dem Zuschauer in der Sentinel-3B Daten zur Erde senden. Die Regel die Luftfahrt als Ganzes sehr praktisch vor Au- Weltmeere stehen im Mittelpunkt der gen geführt und gleichzeitig, zwecks Nachwuchsför- Mission; dokumentiert werden aber auch derung, auch die Berufe in der Luftfahrt vorgestellt. markante Veränderungen der Landflächen. Dies ist richtig, legitim und sehr wichtig, denn die Konkret soll der neue Satellit unter ande- Luftfahrt benötigt dringend gut ausgebildete Fach- rem Daten über Höhe und Farbe der Ozea- kräfte. Und diese sollten wir möglichst aus eigenen ne, aber auch von Seen und Flüssen liefern. Ressourcen in der Schweiz hervorbringen. Weitere Aufgaben sind die Beobachtung Die Vielzahl an Berufsmöglichkeiten in der Luftfahrt, von Pack- und Gletschereis sowie die Mes- von der Reisebranche, der Flugzeugunterhaltsindus- sung der Temperatur auf der Meeres- und trie, den Managementberufen in Führung und Admi- Erdoberfläche. nistration bei den Airlines, dem Kabinenpersonal, der Die Sentinel-3-Mission ist Teil des Coper- Flugsicherung und Flugwetterspezialisten bis hin zu nicus-Programms der Europäischen Welt- den Piloten ist enorm. Wir brauchen diese gut aus- raumorganisation ESA und der Europä- gebildeten und auch gut bezahlten Fachleute in der ischen Union (EU). Gebaut wurden die Schweiz. Mit vermehrter Werbung und Unterstützung beiden Sentinel-3-Satelliten von einem bei Flugveranstaltungen kann noch viel gewonnen Konsortium aus rund 100 europäischen werden. Die teilweise Zurückhaltung von Firmen bei Firmen unter der Leitung von Thales Ale- der Unterstützung von Flugtagen ist eine falsche nia Space in Frankreich. Scheu vor den Gegnern der Luftfahrt. Es ist wichtig und erfreulich, dass es Ausstellungen und Flugtage ESA-Direktor Daniel Neuenschwander gibt. Tragen wir ihnen Sorge und unterstützen wir Die Europäische Weltraumorganisation sie, wo immer wir können! ESA mit Sitz in Paris wurde 1975 gegrün- Der Autor ist profunder Kenner der Schweizer Luftfahrt det, um die europäischen Raumfahrtak- Corvaja ESA / S. Foto: und erfahrener Pilot. tivitäten besser zu koordinieren und die Am 25. April erfolgte ein weiterer erfolgrei- Voraussetzungen für eine friedliche Erfor- cher Raketenstart für das europäische Erd- Der Inhalt dieser Kolumne widerspiegelt die Meinung des Verfassers und schung des Alls zu schaffen. Die Schweiz beobachtungsprogramm Copernicus. muss nicht mit der Haltung der Redaktion übereinstimmen. 44

Swiss: mehr Gewinn Swiss ist attraktivster im 1. Quartal In den ersten drei Monaten des Jah- Schweizer Arbeitgeber res 2018 konnte Swiss ihren Umsatz um 8 Prozent auf 1,18 Mrd. Franken (Q1 2017: 1,09 Mrd. Franken) steigern, Swiss ist mit dem Randstad Award 2018 als attraktivster Arbeitgeber der wie die Airline mitteilte. Die zusätz- Schweiz ausgezeichnet worden. Unter den Top Ten befinden sich zwei lichen Kapazitäten, die sich aus der Flottenmodernisierung ergeben ha- weitere Unternehmen aus der Luftfahrtbranche. ben, konnten sowohl im Passagier- als auch im Frachtbereich verkauft wer- den. Im ersten Quartal 2018 hat Swiss auf der Langstrecke zwei weitere Boe- ing 777-300ER sowie auf der Kurzstre- cke zwei weitere Bombardier CS300 eingeflottet. Positiv ausgewirkt haben sich gemäss Swiss neben Effizienz- gewinnen aus der Flottenerneue- rung auch Einmal effekte. So konn- te die Fluggesellschaft im erwähnten Quartal den Gewinn von 35 Mio. auf 106 Mio. Franken steigern. Foto: Swiss Foto:

ie Fluggesellschaft Swiss Internatio- eine höhere Punktzahl als im Vorjahr. Auf Antonov Mriya: nal Air Lines (Swiss) ist am 25. April Platz zwei liegt der Flughafen Zürich. Mit wieder Cargo-Flüge Dmit dem Randstad Award als attrak- Swissport International auf Platz neun fin- tivster Arbeitgeber der Schweiz ausgezeich- det sich ein weiteres Unternehmen aus der Der Welt grösstes Transportflugzeug, net worden. Der Award wurde zum fünften Luftfahrtbranche unter den Top Ten. die ukrainische Antonov An-225, Mal in der Schweiz verliehen. Untersucht Der Randstad Award wird jedes Jahr an den unternimmt seit dem 3. April wie- wurde die Attraktivität von Unternehmen attraktivsten Arbeitgeber in 30 Ländern der Cargoflüge grossvolumiger und als potenzielle Arbeitgeber. Dazu wurden die weltweit verliehen. Im Rahmen der welt- schwerer Güter. Zuvor wurde der ein- Unternehmen nach 16 Kriterien beurteilt, weit repräsentativsten und umfassendsten zige produzierte Transporter nach die die Wahrnehmung der Arbeitgebermar- Employer Branding-Studie in Zusammen- einem längeren Werftaufenthalt ke abbilden. Swiss steigerte sich von Rang 4 arbeit mit dem unabhängigen belgischen und einer dreimonatigen Wartung im letzten Jahr auf Rang 1 und verbesserte Marktforschungsunternehmen Kantar TNS und Erneuerung einiger Komponen- sich vor allem in den Auswertungsdimensi- werden potenzielle Mitarbeitende zur Attrak- ten unterzogen. Das über 600 Tonnen onen «Reputation» sowie «Lohn und Neben- tivität der 150 grössten Firmen in ihrem Land schwere Flugzeug absolvierte seinen leistungen». Ausserdem erzielte Swiss in der befragt. Unternehmen können sich nicht für Erstflug am 21. Dezember 1988. Die Kategorie «angenehme Arbeitsatmosphäre» eine Teilnahme bewerben. sechs D-18T-Turbofans können die Maschine auf 12 000 Meter Höhe brin- gen. Mit maximal 250 Tonnen Nutz- last kann der Supertransporter bis Hauptversammlung des Huntervereins Mollis zu 4000 Kilometer nonstop fliegen Am Freitag, 20. April 2018, um 19.30 Uhr eröffnete der Präsident Peter Reumer die Hauptver- und das bei einer Reisegeschwindig- sammlung des Huntervereins Mollis. Bereits im Vorfeld war bekannt, dass er sein Amt nach keit von 850 km/h. Mit einer Spann- über 20 Jahren abgeben wird. Seine Nachfolge tritt Fritz Leuzinger an, der im Rahmen der HV weite von 88,40 Metern, einer Länge als neuer Präsident des Huntervereins Mollis gewählt wurde. von 84 Metern und 18 Metern Höhe Auch Andreas Villiger gab seinen Rücktritt aus dem Vorstand bekannt. Villiger war viele Jah- ist es aber nur noch das drittgrösste re als Organisator von diversen Anlässen innerhalb des Vereins tätig; an den Zigermeets der Flugzeug der Welt nach der Spruce vergangenen Jahre war er als Chef des Flugbetriebs massgeblich für die Flugprogramme ver- Goose von Howard Hughes mit einer antwortlich. Bereits auf Ende letzten Jahres hatte der Kassier sein Amt abgegeben, welcher Spannweite von 98 Metern und der nun ebenfalls ersetzt werden musste. Stratolaunch in den USA mit 117 Me- Jürg Odermatt (neu Kassier) und Paul Leuzinger (neu Materialwart) konnten ebenfalls für tern. H.P. den Vorstand gewonnen werden. Hans Schlumpf (Aktuar und Webmaster) und Ruedi Jen- ny (Beisitzer) stellten sich für ein weiteres Amtsjahr zur Verfügung. Peter Reumer wurde neu zum Ehrenpräsident ernannt, Andreas Villiger zum Ehrenmitglied. Ebenfalls wurde Marianne Von Gunten in den Kreis der Ehrenmitglieder aufgenommen. Weniger erfreulich war, dass Ende Jahr 2017 von der Armasuisse die Kündigung für den Unterstand des Grafitti- Hunters ins Haus flatterte. Dank der Unterstützung der Luftwaffe und der Gemeinde Glarus Nord konnte Peter Reumer über eine Lösung berichten, sodass der Hunter als Zeitzeuge der Schweizer Luftfahrt dem Flugplatz Mollis erhalten bleibt. 45 Suche nach Lösungen

Die dritte Ausgabe des Aviatik- symposiums war dem Thema «ZRH – Flughafen Zürich im Spannungsfeld zwischen aviatisch Sinnvollem und politisch Machbarem» gewidmet.

u Beginn der Veranstaltung erläuter- te Stefan Tschudin, COO des grössten AG Zürich Flughafen Foto: ZSchweizer Airports, die Ausgangsla- Bewegungen pro Stunde möglich. Auch be- zwei Parallelpisten gibt, aber stündlich ge und rief den im Sachplan Infrastruktur treffend nächtlicher Bewegungen machte über 80 Bewegungen möglich sind. «War- Luftfahrt 2 (SIL 2) festgehaltenen Auftrag sich Tschudin für den in Zürich noch gel- um könnte man in Zürich nicht versuchen, des Flughafens in Erinnerung, wonach die- tenden Puffer von 23 bis 23 Uhr 30 bei ver- die Endanflugstaffelung von drei auf 2,5 ser die Interessen des Wirtschaftsstandorts späteten Abflügen in Richtung Südatlantik nautische Meilen zu senken, wie dies in Schweiz wahrnehmen und deshalb ein und Fernost stark. Heathrow der Fall ist? Das ergäbe 15 Pro- Drehkreuz betreiben müsse. Diese Mission zent mehr Kapazität», so sein Vorschlag, zu erfüllen werde zunehmend schwieriger, Kühner Ansatz wohl im Bewusstsein, dass die dazu not- denn zu Spitzenzeiten, etwa über den Mit- Wenig überraschend erhielt er Unterstüt- wendigen zusätzlichen Schnellabrollwege tag, übersteige die Nachfrage nach Slots zung vom Home Carrier. Martin Apsel-von ein Naturschutzgebiet tangieren würden. die Flughafenkapazität bereits heute. Aus- zur Gathen von der Swiss-Netzwerkabtei- serdem könnten bei Ostwind und Nebel lung gab zu bedenken, dass die Nachfrage Ferienverkehr als Wachstumsquelle rund ein Drittel weniger Flugzeuge starten nach Luftverkehr in der Schweiz jährlich Thomas Hardegger, Gemeindepräsident und landen. Um das für die Jahre 2040 und um etwa 3,2 Prozent zunehme. Im Ge- von Rümlang und Nationalrat, forderte ein 2050 prognostizierte Aufkommen von 40 gensatz zu andern Ländern sei die lokale striktes Einhalten der nächtlichen Betriebs- respektive 50 Millionen Passagieren zu be- Nachfrage nach Langstreckenverbindun- zeiten und bezeichnete die länger gerade- wältigen, brauche es mehr als die im SIL 2 gen in der Schweiz jedoch limitiert, Swiss aus führenden Südstarts als wenig effizient, vorgesehenen «Südstarts geradeaus» und also in besonderem Ausmass auf Umstei- für die betroffenen Gemeinden hingegen Verlängerungen der Pisten 28 und 32. Denn: gepassagiere angewiesen. «Derzeit ist in als lärmbelastender. Das Wachstum kom- «In unserer Nachbarschaft werden Pisten- Zürich aber zu den hubrelevanten Zeiten me weniger vom Geschäftsreise- als viel- systeme für stündlich 120 Bewegungen und kein Wachstum möglich», so der Swiss- mehr vom Ferienflugverkehr. «Kann man mehr gebaut.» Damit sind beispielsweise Vertreter. der Schweizer Bevölkerung nicht zumuten, die Flughäfen München und Frankfurt ge- Johannes Conrad, Skyguide-Fluglotse und anstatt sieben-, vielleicht drei- bis viermal meint. Zum Vergleich: Derzeit sind in Zü- Vertreter des Berufsverbands Aerocontrol, pro Jahr nach Mallorca zu fliegen?», frag- rich bei normalen Wetterverhältnissen 68 zeigte auf London Heathrow, wo es nur te Hardegger ins Publikum. Thomas Strässle

Die Herausforderer Comco Ikarus, einer der ältesten und erfolgreichsten UL-Hersteller weltweit, möchte auf einem Parallelgleis fahren. Ein Teil der künf- tigen Flugzeuge soll auch mit alternativen Antrieben fliegen. Letz- tes Jahr präsentierte das kleine süddeutsche Unternehmen auf der AERO erstmals eine auf Elektroantrieb umgerüstete C42. Eigentlich war unter der Cowling nur der bewährte Rotax gegen einen klei- nen Elektromotor von Geiger Engineering ausgetauscht worden. Dazu wurde etwas Elektronik nebst Batterien eingebaut. Über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) der deutschen Bundesregierung flossen bescheidene Mittel zur Entwicklung ei-

nes Antriebsstranges elektrischer Art auf Basis der bewährten C42. zvg Foto: Wenige Tage vor der diesjährigen Messe stieg Geschäftsführer Horst Lieb ins Cockpit der C42CS und startete am Flugplatz Mengen zu Motor starten konnte. Auch die Steig- und Flugleistungen waren in einem ersten ausgedehnten Erprobungsflug. Nach knapp 150 Meter Ordnung. Wir werden an diesem Antriebskonzept dranbleiben. Mit hob Lieb bereits ab und ging lässig wie mit der Kolbenmotor-Version einem grösseren Batterie-Package sollten wir 90 Minuten Flugzeit gleich in den Steigflug über, obwohl der kurzfristig ausgeliehene herausholen können.» Bewahrheiten sich die Kalkulationen, wird Propeller noch nicht einmal optimal an das Flugzeug angepasst war. der komplette Antriebsstrang nicht viel mehr als der Rotax 912 UL Nach gut 20 Minuten Flugzeit setzte Lieb zur Landung an. «Ich war kosten. Strom kommt aus der Steckdose – und die Power für eine erstaunt darüber, wie problemlos ich mit dem kleineren Geiger- Stunde Flugzeit kostet nicht mehr als vier Euro! H.P. 46 neue AirZermatt-Uhr Hamilton präsentiert F nende Einblicke inihren Alltag.Alsbesondere Attraktion haben Auf 300Quadratmetern Ausstellungsfläche gewährtdieRega span- Rega-CEO ErnstKohler dieneueAttraktion inderHalle Luftfahrt. ten Rega –eröffnetenVerkehrshaus-Direktor Martin Bütikofer und Am 27.April, demGeburtstagderamgleichentags1952gegründe- hang derGebirgs-undArbeitsluftfahrt. die Faszination Rega undgleichzeitigauchder grössereZusammen- flugwacht Rega dieGeschichtedermedizinischenLuftrettung und präsentieren dasVerkehrshaus und dieSchweizerischeRettungs- In einerneuen,kürzlicheröffnetenAusstellung indiesemRahmen Berufswelt. Luftrettung sowiediefliegerische Leichtaviatik, derLuftsport, die sagier- undFrachtluftfahrt, die Bereiche derLuftfahrt: diePas- lebnis. Dazugehörensämtliche die Faszination FliegenzumEr- inszenierten Luftfahrt-Halle wird auch Cockpit4/2018).Inderneu Schweiz fliegt»feierlich(siehe März dieSonderausstellung«Die Verkehrshaus derSchweizam27. aus derLuftfahrt eröffnetedas Im BeiseinbekannterProminenz Die Rega imVerkehrshaus –auchohneNotfall mitten imEinsatz-Alltag ein Segen:BeideGeschäftspartnerwürden Verkauf, wobeiausgesuchteSchweizerRe- rettungsdienstes, 50kommenindenfreien und weitereMitarbeiterdesWalliser Berg- Zermatt: 50ZeitmessergehenanPiloten schaft profitiertnundiejubilierendeAir tendant verheiratetist.Von dieserLeiden- Dolla, dermiteinerehemaligenFlightAt- «Ich bineinpassionierterAviatikfan», sagt bevor ersichganzderFliegereiwidmete. tes eineSherpa-Ausbildung imHimalaya, Uhrenhersteller finanziertedamalsalsers- menarbeit bestens.Deramerikanische Seit siebenJahren funktionieredieZusam- Air ZermattLimitedEdition. erscheinenden KhakiX-Wind Auto Chrono der PräsentationinlimitierterAuflage sich bestensergänzen,sagteeranlässlich in limitierter Anzahlhergestellt. spe Jubiläum von AirZermatt eine Hamilton hat fürdas50-Jahr- zielle Uhr kreiert. Siewird nur Uhrkreiert. zielle Zusammenarbeit mitderAirZermatt von Hamilton international,istdie ür den46-jährigenSilvainDolla,CEO Helikoptern undzwei spanischenArtistinnen. Links: Hamilton-CEO Silvain präsentiert Dolla dieneueUhr. Rechts: Grosse Show mitzwei zu einemUnikat, dasleichtvondenanderen plätze desDienstes.Jede Uhrwirddadurch 50 Jahren odereinesderwichtigstenLande- eines derAirZermatt-Helis ausdenletzten Uhr denNamen unddieSeriennummer Zusätzlich zurNummerierung trägtjede Andere Uhren inderPipeline verkaufen dürfen. präsentanten dieUhrenanihreKlienten Tina Steiner Licht undTon auf einerOriginal-Landeplattform neuinszeniert. seither inderHalle Luftfahrt ausgestellt. Letztererwurdenun mit einen Helikopter desTyps Agusta A109K2(HB-XWG). Beide sind 50. GeburtstagdesVerkehrshauses übergabdieRega imJahr 2009 dern finanziertenRettungshelikopter. AlsJubiläumsgeschenk zum die Alouette III(HB-XDF),ihrenersten, vollständig mitGönnergel- des Verkehrshauses.» 1980schenktedieRega demVerkehrshaus schen VHSundRega: «DieRega istundbleibteinwichtiger Teil Martin Bütikofer bezogsichaufdielangjährigePartnerschaft zwi- möglich ist»,sagteRega-CEO ErnstKohler. Verkehrshaus-Direktor

zu unterscheidenist.DasAirZermatt-Logo stehen. Austausch fürneueIdeen», gibtDollazuver- Details zuverraten.«Wir sindimständigen bereits überetwasNeuem, soDolla,ohne letzte Special Editionsein.Hamilton brüte Zermatt-Sonderauflage undsollnichtdie Die KhakiPilotDayDateistdiezweiteAir und dasGegengewichtdesSekundenzeigers. ziert dieMetallnieten desLederarmbands

Foto: zvg ph etwas, dasimEinsatzalltagnicht rung ‹ihre›Rega näherbringen– nen wirderSchweizerBevölke- «Mit dieserAusstellung kön- Notfällen imAusland gewidmet. zu Rettungen inderSchweizund satzzentrale mitInformationen Teil derAusstellung istder Ein- weisen (sieheBild).Einweiterer den Rettungshelikopter einzu- einer Videowand einenlanden- einem Downwash-Simulatorvor Besucher dieMöglichkeit, in

Fotos: Joël Bessard 47

und in Zürich sowie in Teilen der an- motion ihre Zusammenarbeit per Ende Guter Einstieg Fraports grenzenden Kantone und im Landkreis April auf. Laudamotion-Flüge können in Griechenland News Waldshut. CP über die Website von Ryanair gebucht werden. Condor macht alleine wei- Das erste Geschäftsjahr bis Ende 2017 Schweiz Grenchen schreibt ter. CP in Griechenland verlief für Fraport schwarze Zahlen durchaus erfolgreich. Der abermalige AUA: Alexis von Passagieranstieg um mehr als 10 % SR Technics streicht Der Regionalflughafen Grenchen kann Hoensbroech wird CEO auf 27,6 Millionen Menschen führte zu in Zürich 300 Stellen auf ein erfreuliches Jahr zurückblicken. einem Umsatz von 235 Millionen Euro Der Bruttogewinn wurde «trotz an- und einem Gewinn von 13,5 Millionen SR Technics will innerhalb von zwei spruchsvollem Umfeld und dank kos- Euro. Das neue Unternehmen beschäf- Jahren in Zürich insgesamt 200 Stellen tenbewusster Geschäftsführung» um tigt in seinen Teilgesellschaften knapp abbauen und die Belegschaft auf 1300 weitere 88 000 Franken oder 3,5 % 550 Mitarbeitende und soll auch im Personen verringern. In der Abteilung gegenüber 2016 gesteigert. Erfreuli- laufenden Jahr kräftig wachsen. CP Flugzeugwartung sollen 300 Stellen cherweise konnte damit das operative wegfallen, im Bereich Triebwerke (En- Ergebnis deutlich verbessert werden Alitalia gerät wieder gine Services) hingegen 100 Arbeits- und nach Jahren wieder ein positives ins Schussfeld plätze neu entstehen. CP Resultat geschrieben werden, heisst es in der Medienmitteilung. Der Jah- Die Europäische Kommission hat ein Foto: zvg Foto: Swissport: vorläufig resgewinn beträgt 34 000 Franken offizielles Prüfverfahren wegen staat- kein Börsengang (Vorjahresverlust 58 000 Franken). CP Nach exakt drei Jahren erhält Austrian licher Beihilfen gegen Alitalia eingelei- Airlines wieder einen neuen CEO: Kay tet. Wie die EU mitteilte, soll ermittelt Der Flugzeug- und Flughafendienst- 12 000 Flugbewegungen Kratky (59) wird per 1. August vom werden, ob der Überbrückungskredit leister Swissport verschiebt den ge- in Biel-Kappelen derzeitigen CCO von Lufthansa Cargo, der italienischen Regierung für die in- planten Börsengang. Grund für den dem Physiker Alexis von Hoensbroech solvente Fluggesellschaft rechtens ist. Aufschub seien die derzeitigen Be- Das Bazl genehmigt die Verschie- (47, Bild), abgelöst. Kratky wird das Mit diesem Kredit über 900 Millio- dingungen an den Finanzmärkten. bung und die Befestigung der beste- Unternehmen mit Erreichen des 60. nen Euro hält Alitalia seit dem vergan- Swissport gehört wie der Flugzeug- henden Graspiste mit Kunststoffgit- Lebensjahres verlassen. CP genen Jahr den Betrieb aufrecht. Die caterer Gategroup der hochverschul- tern auf dem Flugfeld Biel-Kappelen. Kommission spricht in ihrer Mitteilung deten HNA-Gruppe aus China. Grund Gleichzeitig mit der Plangenehmigung Air Baltic verbessert von einer «unerlaubten staatlichen für die Absage des Börsengangs von wird das neue Betriebsreglement ge- Ergebnis deutlich Beihilfe.» CP Gategroup war mangelnde Nachfrage. nehmigt. Dieses beschränkt die jährli- In Marktkreisen wurde dies auch mit chen Flugbewegungen auf 12 000 und Die lettische Fluggesellschaft Air Bal- MAF baut ihre Flotte dem Misstrauen gegenüber HNA er- sieht wegen der Verschiebung der be- tic (Bild) konnte 2017 ihr operatives weiter aus klärt, die einen Grossteil der Aktien stehenden Piste neue An-und Abflug- Ergebnis (EBIT) um 16,8 Mio. auf ins- im eigenen Besitz behalten wollte. verfahren vor. CP gesamt 20,2 Mio. Euro steigern. Die Das weltweit tätige, spendenfinan- Geplant war nur ein Streubesitz von EBIT-Marge betrug dabei 5,8 Prozent. zierte Missionswerk Mission Aviation 63 bis 65 %. CP Rega für Rettungsdienst Gleichzeitig erwirtschaftete die Airline Fellowship (MAF) hat weitere fünf ausgezeichnet Cessna 208 Caravan in Auftrag gege- Bern: weniger Flüge ben und gleichzeitig zwei Optionen für den Bundesrat Die Rega ist in Ljubljana (Slowenien) gezeichnet. Die christliche Organisa- von der European Emergency Num- tion, die auch in der Schweiz vertre- Im Jahr 2017 flog der - ber Association als «herausragender ten ist, betreibt insgesamt 132 für dienst des Bundes (LTDB) mit Flug- Rettungsdienst» mit einer Auszeich- kurze und unbefestigte Pisten geeig- zeugen und Helikoptern 824 Stunden nung prämiert worden. Die European nete Flugzeuge, die vorab in entlege- für den Bundesrat und die Departe- Emergency Number Association ver- nen, nicht von Strassen erschlossenen mente. Davon entfallen 623 Stunden eint über 1300 Notrufdienste welt- Regionen zum Einsatz kommen. AM auf den Bundesrat. Mit Flugzeugen weit und zeichnet jedes Jahr Organisa- Air Baltic Foto: wurden insgesamt 617 Flugstunden tionen für ihre Dienste im Bereich der einen Umsatz von 347,7 Mio. Euro, KLM operiert wieder absolviert, wovon 600 Stunden mit ei- öffentlichen Sicherheit aus. Die Jury was einem Wachstum von 22 Prozent mit Fokker 100 genen und 17 Stunden mit eingemie- hob insbesondere die Leistung der entspricht. Die Anzahl der Passagiere teten Maschinen. Von den 617 Stun- Einsatzzentrale der Rega hervor. An stieg um 22 Prozent auf insgesamt 3,5 KLM wird während den Sommermo- den entfallen 447 auf den Bundesrat der Preisverleihung der Europäischen Millionen an. Die Netto-Einnahmen er- naten wieder eine Fokker 100 betrei- und 170 auf die Departemente. Mit Notrufdienstvereinigung EENA 112 reichten einen Wert von 4,6 Mio. Euro ben. Der Entscheid dürfte allgemein Helikoptern wurde während total 207 durfte die Rega eine Auszeichnung in – im Vorjahr lag dieser Wert noch bei erstaunt haben, war doch am 28. Ok- Stunden geflogen, davon 176 Stunden der Kategorie «Outstanding Rescue 1,2 Mio. CP tober 2017 mit dem letzten Linienflug für den Bundesrat. Insgesamt absol- Service» entgegennehmen. CP einer Fokker 70 das Ende einer langen vierte der LTDB für den Bundesrat und Cathay Pacific mit Jahre dauernden Ära angesagt und an- die Departemente 824 (Vorjahr 899) International neuem Country Manager schliessend mit einem eindrücklichen Stunden. CP Abschiedsfest offiziell gefeiert worden. Cathay Pacific hat einen neuen Coun- Für die Geschichtsschreibung werden Neue Rettungsbasis try Manager Germany, Switzerland es nunmehr 98 Jahre sein, in denen im Birrfeld and Eastern Europe. Der gebürtige die beiden Traditionsmarken miteinan- Kanadier Chris van den Hooven (Bild) der verbunden waren. AM Der Rettungshelikopter «Lions 1» der ist ab sofort von Frankfurt aus für die Alpine Air Ambulance (AAA) ist seit Märkte Deutschland, Schweiz und Ost- Singapore Airlines: sechs Jahren auf dem Flugplatz Birr- europa verantwortlich. Er übernimmt 20 Stunden in der Luft feld stationiert. Nun erfolgte ein Um- das Amt von Brian Tsoi. CP bau des Hangars mit Aufstockung Ende dieses Jahres plant Singapore

für die neue AAA-Basis. Das offizi- Zussner Franz Foto: Airlines, die Route Singapur-New York elle Eröffnungsfest mit einem «Tag aufzunehmen. Für diese 15 340 Kilo- der offenen Basis» ist für das Wochen- Laudamotion und meter lange Strecke wird der Passa- ende vom 1. und 2. Juni vorgesehen. Condor trennen sich gier 20 Stunden im Flugzeug verbrin- Der Helikopter rückt jährlich über 900 gen müssen. Der Flug wird mit einem Mal aus – meist für Rettungseinsätze, Nach der Ankündigung von Niki Airbus A350-900ULR («Ultra Long- aber auch für Verlegungs- sowie Or- Lauda, Ryanair 25 % der Anteile von Range») durchgeführt. Noch nicht de- gantransporte. Der «Lions 1» ergänzt Laudamotion zu überlassen («Cockpit» finiert ist, wie viele Passagiere trans-

das Netz der Luftrettung im Aargau 4/2018), kündigen Condor und Lauda- zvg Foto: portiert werden. CP 48 HB-Register Cockpit 5 2018

Schweizerisches Luftfahrzeugregister 1. bis 31. März 2018 Handänderungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Baujahr Eigentümer / Halter Standort 05.03.2018 HB-1751 DG-300 Elan 3E48 1984 Gmür Daniel Emil, Rorschacherberg Schaffhausen 23.03.2018 HB-2427 Discus-2cT 32 2006 Segelfluggruppe Knonaueramt, Hausen am Albis Affoltern am Albis 12.03.2018 HB-3232 Duo Discus 113 1997 Messmer Ulrich Matthias Edgar, Buttwil Wettingen 05.03.2018 HB-3252 DG-800 S 8-111S27 1997 Rossier Nicolas, Muntelier Yverdon-les-Bains 01.03.2018 HB-CQM Cessna 172N 17273010 1980 SWISS Flying Club, Hausen am Albis Hausen am Albis 15.03.2018 HB-CYJ Cessna P210R P21000836 1985 EigAir AG / Alpaviation AG, Belp Grenchen 06.03.2018 HB-GGP Beech 58P TJ-157 1978 Pazera Pawel, La Chaux-de-Fonds Les Eplatures 08.03.2018 HB-MTS EA 300/LC LC017 2013 Take-Off Balloon AG, Mörigen Biel-Kappelen 05.03.2018 HB-PPB Piper PA-28RT-201T 28R-7931278 1979 BS Business Aviation AG / Flugschule Basel-Mulhouse Basel AG, Muttenz 16.03.2018 HB-PPS Piper PA-28-181 28-43259 1999 Schleiss Marianne, Blonay Lausanne- La Blécherette 28.03.2018 HB-QAC LBL 31A 160 1994 Gleixner Thomas / Ballonclub A1, Härkingen Härkingen 28.03.2018 HB-QNO Cameron Z-105 11390 2010 Müller Roman / Ballonclub A1, Härkingen Härkingen 22.03.2018 HB-QOT Cameron Z 140 11307 2009 Fédération des Banques Raiffeisen / Arconciel Bersier Josiane, Arconciel 19.03.2018 HB-RUA SSH T-131 PA T.131.113 2002 Studer René / Speck-Flyers, Russikon Speck-Fehraltorf 12.03.2018 HB-TCL Reims Aviation F172P F17202233 1984 Bianchi Ugo, Vacallo Locarno 06.03.2018 HB-WGC Magni Gyro M16 16-10-5854 2010 Super-Cub Gesellschaft Zürcher Speck-Fehraltorf Oberland, Wila 23.03.2018 HB-YBL Vari Eze 511 1981 Mezzadri Urs, Schönenberg ZH Birrfeld 12.03.2018 HB-YDZ Long-Ez 1457 2011 Wyprächtiger Don Vito, Kilchberg BL Grenchen 22.03.2018 HB-ZAR Aérospatiale AS 350 BA 1809 1985 Ancor AG, Sarnen Leysin 09.03.2018 HB-ZPN Airbus AS 350 B3 8455 2017 Heli-TV SA, Lodrino Lodrino

Löschungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Baujahr Eigentümer / Halter Standort 12.03.2018 HB-730 KA 6CR 6049 1962 Lanz Ivo, Rebstein Birrfeld 12.03.2018 HB-1956 Pegasus 101 B 101B0283 1987 Rossier Denis, Villarimboud Neuchâtel 14.03.2018 HB-3234 Ventus-2C 20 1997 Lüdi René, Uster Schänis 26.03.2018 HB-AEO Dornier Do 328-100 3061 1996 SkyWork Airlines AG, Belp Bern-Belp 22.03.2018 HB-DUP Mooney M20A 1658 1960 Girod Urbain, Yvorne Bex 16.03.2018 HB-FQH18 Pilatus PC-12/47E 1745 2017 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 09.03.2018 HB-FRM18 Pilatus PC-12/47E 1776 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 09.03.2018 HB-FRN18 Pilatus PC-12/47E 1777 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 09.03.2018 HB-FRP18 Pilatus PC-12/47E 1779 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 28.03.2018 HB-FRS18 Pilatus PC-12/47E 1782 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 08.03.2018 HB-GPI Beech 300LW FA-220 1992 Enjoy Air AG, Cham Les Eplatures 02.03.2018 HB-HWK1 Pilatus PC-21 244 2017 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 02.03.2018 HB-HWL1 Pilatus PC-21 245 2017 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 06.03.2018 HB-JEH Bombardier BD- 9523 2012 Société d’Etudes techniques et écono- Genève-Cointrin 700-1A10 miques SA / Albinati Aeronautics SA, Meyrin 01.03.2018 HB-JRS Bombardier BD- 9174 2005 Ledunfly Aeronautic SA / Albinati Genève-Cointrin 700-1A11 Aeronautics SA, Meyrin 06.03.2018 HB-JSL Dassault Falcon 7X 194 2013 Sitam SA / Dasnair SA, Genève-Cointrin Le Grand-Saconnex 19.03.2018 HB-VSC Pilatus PC-24 102 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 15.03.2018 HB-VWO Cessna 525 525-0391 2000 GK Invest AG / RH Trade AG, Lugano St. Gallen- Altenrhein 13.03.2018 HB-XRL Aérospatiale SA 315 B 2291 1972 Air-Glaciers SA, Sion Sion 06.03.2018 HB-ZMH Eurocopter EC 120 B 1661 2011 Helipool GmbH, Balzers FL Balzers FL 49

Eintragungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Baujahr Eigentümer / Halter Standort 01.03.2018 HB-2560 Schleicher ASG 32 Mi 32045 2017 Hauser Fridolin, Kaltbrunn Schänis 19.03.2018 HB-2600 M&D JS-MD 1C 1C.MD112 2016 Tanner Valentin, Steinerberg Schänis 06.03.2018 HB-3472 DG-1000S 10-254-S168 2017 Segelfluggruppe Basel Fricktal, Basel Fricktal-Schupfart 06.03.2018 HB-3473 DG-1000S 10-254-S169 2017 Segelfluggruppe Basel Fricktal, Basel Fricktal-Schupfart 01.03.2018 HB-FRU18 Pilatus PC-12/47E 1784 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 07.03.2018 HB-FRW18 Pilatus PC-12/47E 1786 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 19.03.2018 HB-FRX18 Pilatus PC-12/47E 1787 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 19.03.2018 HB-FRY18 Pilatus PC-12/47E 1788 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 07.03.2018 HB-FRZ18 Pilatus PC-12/47E 1789 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 28.03.2018 HB-FSB18 Pilatus PC-12/47E 1791 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 07.03.2018 HB-HVN2 Pilatus PC-21 306 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 13.03.2018 HB-HVO1 Pilatus PC-21 307 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 20.03.2018 HB-HVP2 Pilatus PC-21 308 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 02.03.2018 HB-JCH Bombardier BD- 55021 2018 LHAMI Leasing Ltd. / Swiss Global Air Zürich 500-1A11 (CS300) Lines AG, Basel 26.03.2018 HB-JCJ Bombardier BD- 55025 2018 LHAMI Leasing Ltd. / Swiss Global Air Zürich 500-1A11 (CS300) Lines AG, Basel 13.03.2018 HB-JNJ Boeing 777-300ER 62755 2018 Swiss International Air Lines Ltd. / Zürich AG, Basel 28.03.2018 HB-JWA Bombardier 6092 2016 Schweizerische Luft-Ambulanz AG, Zürich CL-600-2B16 Zürich (604 Variant) 28.03.2018 HB-JXJ Airbus A320-214 7772 2017 easyJet Airline Co. Ltd. / EasyJet Genève-Cointrin Switzerland SA, Genève 16.03.2018 HB-NBH Kodiak 100 100-0053 2011 Wikiplane SA, Epagny Ecuvillens 07.03.2018 HB-QVX Ultramagic M-65C 65/214 2018 Migros-Genossenschafts-Bund / Erni Oberhasli Ballon GmbH, Oberhasli 14.03.2018 HB-QZJ Ultramagic Z-90 90/173 2018 Air Ballonteam Stefan Zeberli GmbH, Andwil SG Andwil SG 07.03.2018 HB-VSF Pilatus PC-24 105 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 20.03.2018 HB-VSG Pilatus PC-24 106 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 19.03.2018 HB-WGM Magni Gyro M24 24181154 2018 AlpinAirPlanes GmbH, Ecuvillens Ecuvillens 02.03.2018 HB-WWB Virus SW 121 VSW1210015 2017 AlpinAirPlanes GmbH, Ecuvillens Ecuvillens 02.03.2018 HB-ZTO Airbus AS 350 B3 8468 2018 Europavia (Suisse) SA, Bern Locarno 08.03.2018 HB-ZTZ Robinson R66 0189 2012 Helios Aviation AG / Valair AG, Balzers FL Balzers FL

Eintragung: Bombardier CL-600-2B16 (604 Variant) Löschung: Pilatus PC-24 HB-VSC. Knapp zwei Monate nach der HB-JWA. Der erste von drei neuen Challenger 650-Ambulanzjets Erstauslieferung hat Pilatus am 3. April das zweite Serienflugzeug wurde am 17. April nach einem Positionsflug von Dübendorf zum des PC-24 ausgeliefert. Mit einem Festakt bei Pilatus Business Air- Flughafen Zürich mit einer Wasserfontäne von der Rega übernom- craft Ltd. in Broomfield, Colorado, wurde das Flugzeug an Western men. Erstmals in Zürich gelandet war das Flugzeug am 10. April, Aircraft übergeben. Die in Boise im Bundesstaat Idaho domizilierte nach dem Non-stop-Überflug von Montreal. Die Flugzeit für die ca. Firma liess das neue Flugzeug als N224WA im amerikanischen 3600 Meilen lange Strecke betrug 7 Stunden und 47 Minuten. Luftfahrzeugregister eintragen. 50 Letzte Seite Cockpit 5 2018 Zu guter Letzt …

Überraschungsgast Das läuft 2018 18.–20. Mai 50 Jahre Air Zermatt in Raron; Tage der offenen Tür 29.–31. Mai Ebace, Genf 7.–9. Juni France Air Expo Paris-Le Bourget 10. Juni RAF Cosford Air Show 23.–24. Juni Rencontres Internationales d'Oldtimers, Ecuvillens 30. Juni–1. Juli Flugtage 50 Jahre Fricktal-Schupfart 30. Juni–1. Juli Meeting de l’Air, Nancy 8. Juli Openday Flugplatz Speck- Fehraltorf 11. August Warbird-Fly-In Birrfeld Foto: Felix Kälin Felix Foto: 25.–26. August Am Abend des 17. April kam überraschend eine Agusta Westland NH90 NFH der niederländischen Dittinger Flugtage Marine auf einen Kurzbesuch in die Schweiz. Es handelte sich um einen Navigationsschulungsflug als 1.–2. September Crew-Training für einen Nightstop. Die 2010 gebaute und anschliessend an die holländische Marine Smartflyer Challenge, Grenchen ausgelieferte NH90 NFH (Nato Frigate Helicopter) ist mit zwei Rolls-Royce Turbomec-Turbinen vom 8.–9. September Typ RTM 322-01/9 ausgerüstet und bietet bis zu 20 Soldaten Platz. Die in Alpnach gelandete Maschine Erlebnistage Flugplatz Sitterdorf mit der Kennung N 227 trägt einen Sondersticker 100 Jahre MLD (Marineluchtvaartdienst = Nether- 8.–9. September Flüügerfäscht Schmerlat lands Naval Aviation Service) aus dem Jahr 2017. Felix Kälin

Wettbewerb – Flughäfen/Flugzeuge/Orte dieser Welt

Auflösung Nr. 4: Miami.

Richtig geantwortet haben: Dieter Jöhr, 3294 Büren an der Aare; Willy Schärer, 2087 Cornaux; Andy Michlmayr, 6402 Merlischachen.

Als Gewinner wurde Dieter

Jöhr ausgelost. Cockpit Archiv Foto: Foto: Claudia von Känel Claudia von Foto: Wer weiss es? Dieses stimmige Bild entstand beim Anflug auf einen Schweizer Flughafen. Wie heisst der grosse See?

Das Schweizer Luftfahrt-Magazin Nr. 4/April 2013 CHFCHF 8.20 / € 5.50

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Mit dem neuen Gripen E definiert Saab die Der neue Gripen E hat im Juni 2017 seinen Jungfernflug Luftverteidigung des 21. Jahrhunderts neu. Der erfolgreich absolviert. Der moderne Kampfjet ist Gripen E ist dafür ausgelegt, sich an die ständig neuen prädestiniert, überall auf der Welt in jeder Situation volle Bedrohungen und Betriebsanforderungen anzupassen, Kampfkraft zu entwickeln. denen Staaten heute ausgesetzt sind. Damit gibt er den Piloten völlig neue Möglichkeiten an die Hand. Damit kann er das Geschehen lenken und den den Raum in der Luft, über dem Boden und dem Wasser kontrollieren.

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