Forstkreis 6 Zürcher Unterland Abteilungabteilung Wald,Wald, Märzmärz 20142014
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KantonKananntotont ZürichZüZ ricicich BaudirektionBaaaudirrektekktk ionioio AmtAAm fürfüürrL LandschaftLandandsschscchchaftafaftft undunundNd NaturNaatatut r Forstkreis 6 Zürcher Unterland AbteilungAbteilung Wald,Wald, MärzMärz 20142014 1 Zahlen und Fakten Lage und Klima Der Forstkreis 6 umfasst 21 Gemeinden mit grossen Agglomerationen in den Regionen Kloten und Bülach sowie ländlich geprägten Regionen im Rafzer- feld und im Embrachertal. Der grösste Teil liegt in der submontanen Stufe von 400 bis 700 m ü.M.. Niederschlag: ca. 1050 mm / Jahr (Zürich Flughafen) Temperatur: 9.4°C Jahresmittel (Zürich Flughafen) Vegetationsdauer: 220 - 250 Tage / Jahr Höchster Punkt: 674 m ü.M.; Freienstein-Teufen (Forenirchel) Tiefster Punkt: 340 m ü.M.; Glattfelden (Rhein unterhalb Kraftwerk) Fläche 21 politische Gemeinden, Gesamtfl äche 17‘943 ha Davon Wald (31%) 5527 ha Waldeigentum Privatwald 29% Korporationen 4% Gemeinden 58% Kanton 8% Bund 1% übr. Laubholz 8% Baumarten Eiche 8% Esche 8% Fichte 37% Ahorn 4% Buche 21% Föhre 9% Tanne 3% Lärche 1% Über 80% der Waldfl äche liegt auf basen- und nährstoffreichen Böden. Standort Mittlere Buchenwälder mit hoher Freiheit im Waldbau 65% Feuchte und nasse Standorte mit hohem Massen- und 20% Wertzuwachs Warme und trockene Standorte mit geringem waldbaulichen 10% Spielraum Wenig vertretene Waldgesellschaften mit z.T. seltenem 5% Artenreichtum und wirtschaftlich bedeutungslos 2 Holzvorrat, -zuwachs und Vorrat stehend Zuwachs stehend Nutzung liegend -nutzung Nadelholz 195 m3/ha 3.6 m3/ha 3.4 m3/ha Laubholz 196 m3/ha 4.5 m3/ha 4.0 m3/ha Insgesamt 391 m3/ha 8.1 m3/ha 7.4 m3/ha Die Holznutzung beträgt durchschnittlich rund 40‘000 m3 liegend pro Jahr. Die anfallenden Sortimente sind: 36% Stamm-, 9% Industrie- und 55% Energieholz. Produkte Holz ist der wichtigste, nachwachsende Rohstoff der Schweiz. Die Weiter- verarbeitung des Holzes deckt eine umfassende Produktepalette ab, die von Bauholz bis zu hochwertigen Kunststoffen reicht. In nachhaltig bewirtschafte- ten Wäldern ist Holz ein CO2-neutraler Energielieferant. Gemeinwirtschaftliche Öffentliche und private Waldeigentümer erbringen mit ihrem Wald umfangrei- Leistungen che gemeinwirtschaftliche Leistungen für die Gesellschaft: • Bereitstellen von Erholungsraum; • Schutz der Wasser- und Luftqualität; • Erhalten der Tier- und Pfl anzenvielfalt; • Schutz vor Erosion, Steinschlag und Erdrutschen; • Bereichern des Landschaftsbildes. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag an die Qualität und Attraktivität des Lebensraumes der Bevölkerung der Agglomeration Zürich. Waldpfl ege und Natur- Ziel der Waldpfl ege ist ein gesunder, stabiler und naturnaher Mischwald, der schutz gute Holzqualität hervorbringt und die nachgefragten Leistungen nachhaltig erfüllt. Den Wald pfl egen heisst: • standortgerechte Baumarten fördern • die natürliche Waldverjüngung bevorzugen • das Holz boden- und bestandesschonend ernten • den Holzzuwachs abschöpfen • Seltene und gefährdete Pfl anzen- und Tierarten mit besonderen Naturschutzmassnahmen fördern 10% (129 Objekte) der Waldfl äche sind Waldstandorte von naturkundlicher Bedeutung, die besondere Naturwerte aufweisen. Besonderheiten Im Forstkreis 6 befi nden sich grosse Eichenvorkommen mit Schwerpunkten in den Regionen Bülach und Kloten. Die Eiche beherbergt unter den ein- heimischen Baumarten am meisten Tierarten. Rund 300 - 500 sind auf die Eiche als Lebensraum angewiesen. Ein prominenter Vertreter ist der seltene Mittelspecht. Waldschäden Der Wald wird durch Immissionen beeinträchtigt. Die Veränderungen sind messbar: • die erhöhten Stickstoffeinträge führen zu einem Nährstoffungleichgewicht im Boden. Dadurch werden die Wurzeln geschädigt; • die hohen Ozonwerte während der Hauptwachstumszeit beeinträchtigen die Vitalität der Bäume. 3 Arbeitsplätze 15 Förster sowie 26 Forstwarte und Waldarbeiter arbeiten im Forstkreis 6. 9 Forstwartlehrlinge werden ausgebildet. Die Holzschläge werden teilweise auch von Forstunternehmern ausgeführt. Forstreviere 15 Förster betreuen den Wald im Forstkreis 6. Sie bilden zusammen den kommunalen Forstdienst. Gesetzliche Aufgaben, wie die Information und Be- ratung von Waldeigentümern und Bevölkerung, sowie die Leitung der Forst- betriebe gehören zu ihrer Arbeit. Forstrevier Förster Kloten Urs Brunner Waffenplatz Bülach Bruno Vögeli Winkel - Bachenbülach - Oberglatt Michel Kern Lufi ngen - Oberembrach - Staats- Christian Lippuner wald Embrach Embrach Urs Greutmann Bülach Beat Hildebrandt Olivier Bieri Rorbas - Freienstein - Teufen, Martin Gross Staatswald Eglisau / Teufen Forstrevier Hardwald und Umge- August Erni bung (Opfi kon) Eglisau - Hüntwangen Gebhard Tanner Wil - Wasterkingen Arthur Siegfried Rafz Werner Rutschmann Zürich Flughafen AG Urs Kempf Rümlang Thomas Hubli Weiach - Glattfelden Alexander Good Aufgaben der Forstkreise Die Kreisforstmeister leiten die Forstkreise des kantonalen Forstdienstes. Sie sind mit forstlicher Planung, Förderungsmassnahmen, Pfl ege und Nutzung des Waldes, forstrechtlicher Aufsicht, Forstschutz, Öffentlichkeitsarbeit, Aus- bildung und Führungsaufgaben beauftragt. Quellen Kantonsforstinventar 2005 Vegetationskundliche Kartierung der Wälder im Kt. Zürich Forststatistik Wald-Dauerbeobachtungsprogramm Bezugsquelle Forstkreis 6 Stefan Rechberger Weinbergstrasse 17 8090 Zürich Tel. 043 259 29 76 www.wald.kanton.zh.ch © Forstkreis 6 / März 2014, N. Schwager / M. Luchsinger 4.