Eschweger Geschichtsblätter Zum Lebensweg Der Jüdischen Kinder- Gärtnerin Rosel Leschziner Geb
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Eschweger Aus dem Inhalt Geschichtsblätter 30/2019 Karl Kollmann: Klaus-Peter Friedrich: Zum 30. Heft der Eschweger Geschichtsblätter Zum Lebensweg der jüdischen Kinder- gärtnerin Rosel Leschziner geb. Wolf aus Karl Kollmann: Herleshausen Ein Jesusfi gürchen und ein tiefer Brunnen. Bericht über die baubegleitenden Unter such- Wolfram Brauneis: ungen auf dem Grundstück Forstgasse 2 in Die Bedeutung des Eschweger und Wanfrieder Eschwege im Frühjahr 2018 Raumes für die Rückkehr des Wander fal ken (Falco peregrinus) in Hessen. Historie – Edgar Siedschlag: Nieder gang – Wieder ansiedlung – Be stands- Iohannes Hütterodius poeta entwicklung Sabine Köttelwesch: Karl Kollmann u. a.: Landgräfi n Eleonore Katharina von Hessen- Veröffentlichungen aus dem Werra-Meißner- Eschwege, geb. Pfalzgräfi n bei Rhein (1626– Kreis 2018 1692) York-Egbert König: Frank-Bernhard Müller: Veröffentlichungen aus den thüringischen Auf den Spuren Goethes im Werraland – Nachbarkreisen 2018 Gedanken zum 270. Geburtstag 2019 York-Egbert König: Gerhard Hochhuth: Was uns außerdem in Hessen, Die Eschweger Hochhuths Thüringen und anderswo auffi el Thomas Beck: Jahresbericht 2018 „Einer von 2 Millionen“. Die Geschichte des Inhaltsverzeichnis der Jahrgänge 1/1990 bis jüdischen Soldaten Moritz Loewenstein und 30/2019. Zusammengestellt von ork-Egbert Geschichtsblätter Eschweger 30/2019 seiner Familie König Gerd Strauß: Die Reichspogromnacht 1938 in Eschwege: Wer waren die Täter Ida Gassenheimer: Mein Untergrund Leben in ICHTE CH UN Berlin 1938–1945. Bearbeitet und mit einem ES D G L Nachwort versehen von ork-Egbert König E A N H D C S E I S S K S U E N H Geschichtsverein Eschwege D R E im Verein für Ü 1 F 8 3 hessische Geschichte und Landeskunde N 4 I E E R . V E . 1834 e.V. V ∙ ISSN 2197-6163 Geschichtsverein Eschwege Fair. Menschlich. Nah. Wir sind für Sie da - langfristig, professionell und ganzheitlich. Ihr verlässlicher Partner seit 1844 - wir freuen uns auf Ihren Besuch in einer unserer 17 Geschäftsstellen im Werra-Meißner-Kreis oder im Internet unter www.spk-wm.de Eschweger Geschichtsblätter 30/2019 Geschichtsverein Eschwege im Verein für Hessische Geschichte und Landeskunde 2 Inhalt Karl Kollmann: Klaus-Peter Friedrich: Zum 30. Heft der Eschweger Zum Lebensweg der jüdischen Kinder- Geschichtsblätter .........................................3 gärtnerin Rosel Leschziner geb. Wolf aus Herleshausen ...........................................164 Karl Kollmann: Ein Jesusfigürchen und ein tiefer Brunnen. Wolfram Brauneis: Bericht über die bau be glei ten den Unter- Die Bedeutung des Eschweger und such ungen auf dem Grund stück Forst- Wan frie der Raumes für die Rückkehr gasse 2 in Eschwege im Früh jahr 2018 ........4 des Wander fal ken (Falco peregrinus) in Hessen. Historie – Nieder gang – Wieder- Edgar Siedschlag: ansiedlung – Be stands entwicklung ...........195 Iohannes Hütterodius poeta .......................11 Karl Kollmann u. a.: Sabine Köttelwesch: Veröffentlichungen aus dem Landgräfin Eleonore Katharina von Werra-Meißner-Kreis 2018 ......................207 Hessen-Eschwege, geb. Pfalzgräfin bei Rhein (1626–1692) ....................................25 York-Egbert König: Veröffentlichungen aus den thüringischen Frank-Bernhard Müller: Nachbarkreisen 2018 ..............................211 Auf den Spuren Goethes im Werraland – Gedanken zum 270. Geburtstag 2019 ........37 York-Egbert König: Was uns außerdem in Hessen, Gerhard Hochhuth: Thüringen und anderswo auffiel ...............219 Die Eschweger Hochhuths .........................79 Jahresbericht 2018 ...................................230 Thomas Beck: „Einer von 2 Millionen“. Die Geschichte Inhaltsverzeichnis der Jahrgänge des jüdischen Soldaten Moritz 1/1990 bis 30/2019 Loewenstein und seiner Familie ...............100 Zusammengestellt von York-Egbert König ..234 Gerd Strauß: Bildnachweis ............................................243 Die Reichspogromnacht 1938 in Autoren dieses Heftes ...............................244 Eschwege: Wer waren die Täter? ..............113 Ida Gassenheimer: Mein Untergrund Leben in Berlin 1938–1945 Impressum Bearbeitet und mit einem Nachwort versehen von York-Egbert König ...............142 Selbstverlag des Geschichtsvereins Eschwege © 2019 Geschichtsverein Eschwege Alle Rechte vorbehalten Für die Inhalte der Beiträge sind die Autoren verantwortlich. Satz: Jochen Ebert, Kassel Druck: Cordier Druck Medien, Heilbad Redaktionsschluss für die Ausgabe 31/2020 Heiligenstadt ist der 31.12.2019 ISSN 2197-6163 3 Zum 30. Heft der Eschweger Geschichtsblätter Vor 30 Jahren hatte der damalige Vor- Während in anderen Regionen (z. B. in sitzende des Geschichtsvereins Eschwege, Eschweges Partnerstadt Mühlhausen) die dort Dr. Alfred Schalk, die Idee, ein Jahresheft des von unserem Nachbarverein herausgegebe- Vereins mit Beiträgen zur regionalen Ge- nen „Mühlhäuser Beiträge“ eine breite finan- schichte herauszugeben. In dem Vorstands- zielle Unterstützung durch Banken, Kreis und mitglied und seit 1989 Leiter des Stadtarchivs Stadt erhalten, ist dies hier in Eschwege nicht in Eschwege, Dr. Karl Kollmann, konnte er ei- der Fall. Man verlässt sich hier lieber auf nen Mitarbeiter für diese Aufgabe gewinnen. das bürgerliche Engagement, nicht nur auf Dass diese Schriftenreihe noch nach 30 Jah- dem Gebiet der Heimatgeschichte. Freund- ren bestehen würde, war zu jener Zeit nicht licherweise unterstützen uns die Sparkasse abzusehen. Inzwischen wird die Redaktion Werra-Meißner und die Eschweger Kloster- der Schriftenreihe gemeinsam mit York- Egbert brauerei durch Schaltung von Anzeigen. König, der weiterhin ehrenamtlich im Stadt- Die Eschweger Geschichtsblätter haben archiv arbeitet, geführt. sich mit ihren insgesamt 215 Beiträgen im War das erste Heft der Eschweger Ge- redaktionellen Teil einen guten Platz in der schichtsblätter, das 1990 erschien, mit 46 nordhessischen Regionalliteratur erworben. Seiten Umfang noch recht schmal, so über- Eine vergleichbare Reihe gibt schon länger schritten die meisten folgenden Hefte die der Geschichtsverein Rotenburg unter dem 100-Seiten-Grenze und erreichten beispiels- Titel „Rund um den Alheimer“ heraus. Die weise im Heft 16 (2005) schon beachtliche Beiträge in beiden Reihen befassen sich mit 164 Seiten. Das nun vorliegende 30. Heft der Kultur, Geschichte und Natur der Regi- bringt es sogar auf 246 Seiten. on in einem breiten Spektrum, von der Vor- Die Herausgabe der Eschweger Ge- und Frühgeschichte bis zur aktuellen Erin- schichtsblätter war für unseren Verein nur nerungskultur. Wir wünschen uns, dass die möglich, weil zu jener Zeit ein Startkapital Eschweger Geschichtsblätter auch weiterhin vorhanden war, mit dem man die ersten Hef- einen Beitrag zur Kultur der Region leisten te finanzieren konnte. Längst sind wir jedoch können. darauf angewiesen, dass sich die Geschichts- blätter durch den Verkauf wenigstens teilwei- Im März 2019 se refinanzieren. Dies wird in zunehmendem Dr. Karl Kollmann Maße nicht mehr erreicht, so dass die Reihe durch die Mitgliedsbeiträge mit finanziert werden muss. 4 Ein Jesusfigürchen und Im Zuge der Reformation wurde der Klos- terbesitz 1527 säkularisiert und ging in das ein tiefer Brunnen Eigentum des Landgrafen Philipp von Hes- Bericht über die baubegleitenden sen über, der ihn zunächst an den Landvogt Untersuchungen auf dem Siegmund von Boyneburg verpfändete und den südöstlichen Teil 1559 an den Eschwe- Grundstück Forstgasse 2 in ger Bürger Valtin Treffurt verkaufte. Auf dem Eschwege im Frühjahr 2018 nordwestlichen Teil erbaute Philipp den Marstall als Zubehör des Schlosses; seitdem von Karl Kollmann war das Grundstück zweigeteilt. In der Zeit des in Eschwege residierenden Landgrafen Christian (1689–1755) wurde 1735 der neue Zur Grundstücksgeschichte Marstall errichtet. Der Heidehof wurde schon unmittelbar nach Christians Tod, nämlich Die Grundstücke zwischen Forstgasse, am 22.12.1756, durch den Verkauf an den Schlossplatz und den unteren Anlagen (Forst- Gastwirt Friedrich Siegel erneut privatisiert. gasse 2, 2a und Schlossplatz 9) haben eine Seitdem ist hier eine Tradition als Gasthaus wechselvolle Geschichte.1 Im Mittelalter be- nachzuweisen. fand sich hier ein Burgsitz der Adelsfamilie Eine grundlegende Neuordnung des Are- von Hundelshausen, die ihn am 10.6.1343 als erfolgte in der Mitte des 19. Jahrhunderts. dem Nonnenkloster Heydau bei Altmorschen Der aus Wanfried stammende Gastwirt Ernst verkaufte. Möglicherweise sind die Herren Ferdinand Koch (15.7.1825 – 14.7.1902) er- von Hundelshausen über ihre enge Verwandt- warb das Gelände des Heidehofs (Forstgasse schaft zur Familie von Boyneburg zu ihrem 2) im Jahr 1852 einschließlich des Nachbar- Burgsitz in der Stadt Eschwege gekommen, hauses Forstgasse 2a und erbaute das „Ho- oder sie gehörten selbst der Boyneburger tel Koch“, das 1858 eröffnet wurde. Über Burgmannschaft an. Es ist darauf hinzuwei- mehrere Jahrzehnte hinweg galt es als „erstes sen, dass diese Besitzübertragung rund 40 Haus am Platze“. Für den Neubau wurden Jahre vor der Erbauung des Eschweger Schlos- zwei neue Gewölbekeller erbaut, wodurch ses stattfand, wodurch ein ganzer Straßenzug ein hier befindlicher alter Brunnen in seinen weichen und das „Honer Tor“ verlegt werden oberen Teilen gekappt wurde. musste und deshalb fortan auch „Neues Tor“ Die nächste Generation im „Hotel Koch“ hieß. Der Verkauf 1343 geschah durch Hed- wird seit 1885 durch den Sohn Eduard Koch wig, die Witwe des wenige Jahre vorher ver- (21.7.1855 – 26.3.1940) vertreten. Er er- storbenen Walter von Hundelshausen, und warb 1908 das sieben Jahre