2. BAV-Zeitung.Indd
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Ausgabe 2., April 2019 zugestellt durch Post.at - amtliche Mitteilung MEINE Umwelt Eine Information des Bezirksabfallverbandes Urfahr-Umgebung LÄSST SICH PLASTIK VERMEIDEN? © Sonja Glatzel BAV Ried Zellulosebeutel statt Plastiksackerl Weniger Plastikmüll, das fängt schon beim Einkaufen an! Wer kennt das nicht: Nach Richtig trennen der Arbeit noch schnell einkaufen gehen und ein paar Vitamine in Form von Obst und Gemüse besorgen. Das ABC der Kunststoffe 7-9 Die kostenlosen Plastiksackerl locken im Regal, zuhause angelangt landen diese Im Interview dann meist gleich im Restmüll. Mit wiederverwendbaren Beuteln kann Plastik- Kompostierer klären auf 17-18 Abfall vermieden werden. Vermehrt werden diese nun in den Supermärkten als Alternative zum Einwegsackerl angeboten. Neue Öffnungszeiten Über den richtigen Weg der Entsorgung von nicht vermeidbaren Kunststoff-Ver- in den ASZ 20 packungen informieren wir im Inneren der Zeitung - unter der Überschrift „ABC der Kunststoffe“. 02 EDITORIAL Liebe Einwohner*innen des Bezirkes Urfahr-Umgebung, in Ihren Händen halten Sie die aktuelle Ausgabe der Zeitung des Be- zirksabfallverbandes Urfahr-Umgebung. Diese wurde aus 100 Prozent Recyclingpapier produziert. Der Inhaltsschwerpunkt liegt dieses Mal bei den Kunststoffverpackungen. In der Mitte finden Sie neben einer detaillierten Trennanleitung auch praktische Vorsammelhilfen für den Haushalt sowie wertvolle Information, was alles in Ihrer Abfallgebühr steckt. Mein Tipp: Versuchen Sie schon beim Einkauf unnötige Kunststoffver- © www.diepicante.at packungen zu vermeiden. Dann brauchen Sie sich auch bei der Ent- Liebe Leserinnen und Leser, sorgung in den Altstoffsammelzentren nicht den Kopf zu zerbrechen, welcher Behälter der jeweils richtige ist. ist uns eine saubere Umgebung bzw. eine in- takte Natur etwas wert? Gehen wir sorgsam Es sind oftmals Kleinigkeiten, die in Summe viel bewirken können und mit unserer Umwelt um? nebenbei auch die Umwelt und die Geldbörse schonen. Stellen Sie Ihre Abfalltonne neben die Ihres Nachbarn. Die Anzahl der Stopps der Des Öfteren hinterfrage ich, was in einem Müllabfuhr verringert sich sofort um 50 Prozent, da der LKW nur noch Menschen vorgehen muss, wenn dieser sei- bei jedem zweiten Haus stehen bleiben muss. Die Abfallsammlung nen Müll über das Autofenster entsorgt? Denkt geht wesentlich schneller, da zwei Behälter gleichzeitig entleert wer- dieser Mensch, dass sein Abfall draußen in der den können, die Lärmbelästigung verkürzt sich und der LKW-Spritver- Natur verrottet? Glaubt der- oder diejenige, brauch wird reduziert. ohnedies mittels Gemeindeabgaben bezahlt zu haben und dass es Leute gibt, die bei ei- Im Herbst 2018 wurde in unserem Bezirk eine Restabfallanalyse durch- ner Säuberungsaktion wie „Hui statt pfui“ dies geführt. Dabei zeigte sich, dass in der Restabfalltonne nach wie vor entfernen? Tatsächlich hatte ich eine Begeg- sehr viele Abfälle landen, die dort nicht hinein gehören: Über 35 Pro- nung mit einer Person, die ernsthaft mein- zent der Restabfälle sind biogene Abfälle bzw. vermeidbare Lebensmit- te: “Das räumen doch die Bauhofmitarbeiter telabfälle, weitere mehr als zehn Prozent Verpackungen sowie auch wieder weg!“ Problemstoffe wie u.a. Batterien. Das bedeutet, dass ca. die Hälfte des Restabfalls allein durch eine sorgfältigere Trennung vermieden werden Weiters ist mir aufgefallen, dass die Hunde- könnte. besitzer zwar dankenswerterweise die Hun- deklostationen verwenden, doch werden Daher mein Appell: Nutzen Sie die Biotonne. Aus biogenen Abfällen leider oftmals die gefüllten „Gackerlsackerl“ kann wieder wertvoller Humus entstehen. Es spart Geld und schont die nicht in dafür vorgesehene Behälter entsorgt, Umwelt. Auch wenn in Ihrer Abfalltonne kurz vor der Entleerung noch sondern einfach im Wald und auf den Stra- Platz ist: Geben Sie wirklich nur Restabfall in die Restabfalltonne, da ßenrändern liegen gelassen. Denken wir um dies die mit Abstand teuerste Form der Entsorgung darstellt und jeder – setzen wir einen ersten Schritt in Richtung Fehlwurf zusätzliche Kosten verursacht. Müllvermeidung und entsorgen wir unseren Abfall richtig in unseren Altstoffsammelzent- ren im ganzen Bezirk! Verwenden wir künftig Johannes Wipplinger, Verbandssekretär Stoff- statt Plastiksackerl! Flächendeckend Bezirksabfallverband Urfahr-Umgebung wird an alle Haushalte in den Gemeinden der Region Urfahr West ein einheitliches Stoffsackerl verteilt (es handelt sich dabei um ein Leaderprojekt) – dies könnte vor allem ein Mein Tipp: Versuchen nachhaltiges Signal sein und für den Einkauf Sie schon beim Ein- bei allen Wochenmärkten oder auch Nahver- kauf unnötige Kunst- sorgern verwendet werden. stoffverpackungen zu vermeiden. Gehen wir sorgsam mit unserer Umwelt © Johannes Wipplinger um – Mitmenschen und die nächsten Generationen werden dankbar sein! Impressum: Eigentümer und Herausgeber: Bezirksabfallverband Urfahr-Umgebung, 4040 Lichtenberg, Gisstraße 1, 0732/737359, Bgm.in Daniela Durstberger [email protected] Für den Inhalt verantwortlich: Bezirksabfallverband Urfahr-Umgebung Vorsitzende des Redaktion: Das Team des BAV Urfahr, Druck: BTS Druckkompetenz GmbH Bezirksabfallverband Urfahr-Umgebung gedruckt auf 100% Recyclingpapier Ausgabe 02 | April 2019 AKTUELL 03 ASZ im Fokus Am Bild (v.l.n.r.): Lukas König, Ursula Auinger, Manuel Schobesberger, Sieglinde Hammer © Ursula Auinger WIR HABEN NACHGEFRAGT: DAS TEAM ASZ ALBERNDORF STEHT REDE UND ANTWORT. Was motiviert euch bei der Arbeit be- Kund*innen immer wieder neu zu erklä- Mit der ReVital Aktion wird zudem auch sonders? ren. Wir machen aber nicht die Verpa- ein sozialer Beitrag geleistet. Wir leisten einen Beitrag für die Umwelt, ckungen! das motiviert uns. Denn alle Altstoff e die Was genau sind eure Aufgaben im ASZ? recycelt werden, sparen Ressourcen und Seit wann besteht das ASZ Alberndorf Wir sind hier um die Abläufe zu organi- sorgen dafür, dass auch zukünftige Ge- und wer liefert vorwiegend an? sieren – erst einmal um zu informieren nerationen noch gut leben können. Es ist Seit Dezember 2011 gibt’s uns jetzt schon und den Leuten unsere Unterstützung eine sinnvolle Arbeit! hier. Unsere Kund*innen sind sowohl Pri- beim Trennen der Abfälle anzubieten. vatpersonen als auch Firmen. Immer wieder schauen wir in die Con- Merkt ihr in letzter Zeit eine Verände- tainer und Behälter und sortieren nach. rung bei den Besucher*innen? Warum sind Altstoff sammelzentren so Später werden die Ballen zur Abholung In Alberndorf gibt es viele neue Rei- wichtig? gepresst. Wir bemühen uns, dass alles henhäuser, da merken wir schon ei- Hier im ASZ sorgen wir uns um eine ansprechend aussieht und reinigen rund nen Anstieg der Kundschaft. Diese ist fachgerechte Entsorgung der Altstoff e um die Behälter. Dann müssen wir na- recht durchgemischt – es sind junge und um eine möglichst gute Wieder- türlich schauen, dass regelmäßig alles und ältere Menschen bei den neuen verwertung – denn alle Stoff e die zu uns was voll ist abgeholt wird. Auch kleinere Besucher*innen dabei. Das Interesse gebracht werden, werden auch wirk- Büroarbeiten gehören zu unserer Arbeit. ist auf jeden Fall von allen da und die lich wieder zu neuen Materialien (das Bemühungen sind groß, sich über das zeigt zum Beispiel die Kampagne „Rund Was ist euch ein Anliegen, was wollt ihr Thema Abfall und Wertstoff e genauer zu Geht´s“). den Bürger*innen mit auf den Weg ge- informieren. Alle, die zum ersten Mal ins ben? ASZ kommen, bekommen unser „Will- Bei den Flurreinigungsaktionen im Früh- Vorsortierung zuhause macht Sinn und kommens-Paket“. Da sind unsere ver- ling sieht man es immer recht gut, denn spart Zeit. Nachfragen wenn etwas un- schiedenen Sammelhilfen drinnen, also diese zeigen auf, wie viel Mist im Wald klar ist, das hilft beim nächsten Mal! Sammeltaschen, der Öli, eine Batterie- landet. Da sind teilweise Kühlschränke Recycling ist nicht umsonst – auch nach box und Informationsmaterial – damit und Autoreifen dabei – das nehmen wir uns dreht sich die Erde weiter und wir die Leute eine kleine Hilfestellung für die alles im ASZ entgegen! möchten einen gesunden Planeten hin- Vorsammlung zuhause haben. terlassen. Viele Leute denken, dass alles Was bringt das sorgfältige Trennen von was sie ins ASZ bringen sowieso ver- Das große Thema sind die Kunststoff e. Altstoff en den Bürger*innen? brannt wird: das stimmt nicht! Wir helfen Wir merken, dass sich viele sehr dafür Wir tragen Sorge, dass die Altstoff e wei- mit Ressourcen zu sparen, weil alles was interessieren, weil es ja auch eine Her- terverarbeitet werden und daraus die sortenrein getrennt wird auch wieder ausforderung ist die verschiedenen Ar- Rohstoff e zurückgewonnen werden. als Sekundärrohstoff verwendet werden ten korrekt auseinanderzuhalten. Auch kann! wir haben manchmal Probleme, weil Die Leute können ein gutes Gewis- sich die Verpackungen immer wieder sen haben, dass sie einen Beitrag Konsum einschränken und darüber ändern und vielfältiger werden. Z.B. war für den Erhalt eines sauberen nachdenken was wirklich gebraucht Putzmittel früher ausschließlich in HD- Planeten leisten, damit auch die wird! Dann muss auch nicht so viel PE-Gebinde, heute gibt es sie auch in nächsten Generationen (die Kinder entsorgt werden. Umdenken anfangen PET-Flaschen. Da kämpfen wir oft schon und Enkelkinder) noch eine schöne - kleine Veränderungen, bei Vielen, ver- mit unseren Argumenten, um das den Umwelt genießen können. ändern auch im Großen etwas! 04 RUND GEHT´S Rund Geht´sDie Kampagne Über die Initiative Rund Geht’s Ins Leben gerufen wurde die Kam- pagne vom Österreichischen