Rezension Zu: Voigtländer, Walter: Teichiussa. Näherung Und

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Rezension Zu: Voigtländer, Walter: Teichiussa. Näherung Und Walter Voigtländer: Teichiussa 2006-1-034 Voigtländer, Walter: Teichiussa. Näherung und für die Beobachtung von Akkulturationspro- Wirklichkeit. Rahden in Westfalen: VML Verlag zessen. Voigtländer kam zudem der durch Marie Leidorf 2004. ISBN: 3-89646-006-4; XI, zunehmenden Tourismus und Intensivierung 386 S., 37 Abb., 177 Taf. der Landwirtschaft bedingten Zerstörung der Kulturlandschaft auf der milesischen Halb- Rezensiert von: Oliver Hülden, Anatolian Ci- insel um wenige Jahre zuvor (vgl. etwa S. vilizations Institute, Koç University, Istanbul 374, Anm. 526). Aus den genannten Gründen ist eine recht hohe Erwartungshaltung gegen- Die Siedlung Teichiussa im Südosten der mi- über der abschließenden Publikation seiner lesischen Halbinsel steht im Zentrum der Stu- Forschungen zu Teichiussa gerechtfertigt. die von Walter Voigtländer. Von 1985 bis 1989 Der geradezu programmatische Untertitel hat er dort Feldforschungen durchgeführt, de- „Näherung und Wirklichkeit“ macht jedoch ren erste Ergebnisse er in mehreren Aufsätzen stutzig, vermag aber durchaus das zu treffen, vorgelegt hat.1 Teichiussa ist wohl hauptsäch- was Voigtländer auf den folgenden 386 Sei- lich als Herkunftsort des Branchiden Chares ten vor seiner Leserschaft ausbreitet: Teichi- geläufig, dessen marmorne Sitzfigur im Bri- ussa und die Befunde in seinem Umland die- tish Museum aufbewahrt wird. Die Siedlung nen ihm lediglich als Aufhänger für eine Rei- selbst dürfte dagegen weitgehend unbekannt he von grundsätzlichen Überlegungen zu ei- sein, obgleich es sich um einen bedeutenden nem vielfältigen Themenrepertoire. Voigtlän- Fundort an der kleinasiatischen Südwestküs- ders Ziel besteht nach eigenem Bekunden dar- te handelt.2 So liegt mit „Altteichiussa“ auf in, „erdachte Grenzen aufzuheben, Überse- der Halbinsel Kömür Adası die neben Mi- henes aufzudecken, neue Wege der Archäo- let selbst wohl wichtigste früh- und mittel- logie zu verschütteten und verstellten Kon- bronzezeitliche Siedlung der Milesia vor. Auf texten einer komplexen ägäischen Kulturge- diese folgt auf der unweit entfernten Halbin- schichte zu erkunden und über modifizierte sel Saplı Adası eine befestigte Kleinstadt, die Hermeneutik [. ] sich vorantiken und anti- wohl vom späten 8. bis in die Mitte des 5. ken Wirklichkeiten zu nähern“ (S. 286). Der Jahrhunderts v.Chr. bewohnt war, um schließ- Weg, den er dazu einschlägt, verlangt dem Le- lich womöglich weiter westlich neugegrün- ser allerdings ein hohes Maß an Geduld und det zu werden (diese Siedlung ist heute über- bisweilen auch an Nachsicht ab. Dies hat sei- baut). Dem archaischen und klassischen Tei- ne Ursache einerseits darin, dass Voigtländer chiussa lassen sich zudem zahlreiche Gehöf- seine Studie aus Manuskripten zusammen- te, Hirtenbauten und Gräber in der Umge- gefügt hat (S. 2), die zu verschiedenen Zei- bung zuordnen, die in einem deutlichen Ge- ten entstanden sind und zudem unterschied- gensatz zur sonstigen gleichzeitigen Besied- liche Themenkomplexe berühren, deren Ver- lung der Milesia stehen und wahrscheinlich bindung miteinander nur mit Mühe gelingt. mit karischen Bevölkerungsteilen in Verbin- Andererseits stellt der Autor zahllose Hypo- dung gebracht werden können.3 Damit liegt thesen auf, die zumindest als gewagt, mitun- ein Denkmälerbestand vor, der die Nahtstel- ter aber als abstrus bezeichnet werden kön- le zwischen griechischer und indigener Be- nen. Er scheint sich dessen jedoch bewusst völkerung bezeichnet und für die Kenntnis zu sein, denn schon in seinem Prolog wendet des „Karischen“ ebenso bedeutsam ist wie er sich prophylaktisch an den kritischen Le- ser und potentiellen Rezensenten (S. 1), was 1 Vgl. etwa Voigtländer, Walter, Umrisse eines vor- und sich im Verlauf des Buches mit Regelmäßig- frühgeschichtlichen Zentrums an der karisch-ionischen keit wiederholt (z.B. S. 146, 267, 293). In die- Küste. Erster Vorbericht, Survey 1984, in: Archäologi- sem Kontext ist wohl auch die Behauptung zu scher Anzeiger (1986), S. 613-667; Ders., Akbük - Tei- chiussa. Zweiter Vorbericht - Survey 1985/86, in: Ar- betrachten, die „Griechen stellen den großen chäologischer Anzeiger (1988), S. 568-625. Karer [Thales] seit Platon als tumben Toren 2 Vgl. Lohmann, Hans, Survey in der Chora von Milet. dar, indem sie gleich befangenen Rezensen- Vorbericht über die Kampagnen der Jahre 1994 und 1995, in: Archäologischer Anzeiger (1997), S. 288-290. ten Leistungen mißliebiger Menschen zu be- 3 Vgl. Lohmann, Hans, Survey in der Chora von Milet. einträchtigen suchen“ (S. 171). Nicht zuletzt Vorbericht über die Kampagnen der Jahre 1996 und diese Aussage, die in gewisser Weise als sym- 1997, in: Archäologischer Anzeiger (1999), S. 446f. © H-Net, Clio-online, and the author, all rights reserved. ptomatisch für das gesamte Werk betrachtet seits nach Osten, also nach Lydien und Lyki- werden kann, dürfte erkennen lassen, dass ei- en, und andererseits nach Westen, auf einer ne ernsthafte Auseinandersetzung mit Voigt- westlichen „Megaron-Route“, auf die ägäi- länders Hypothesen kaum möglich ist. Auch schen Inseln und die Peloponnes ausgebrei- wenn an der einen oder anderen Stelle durch- tet haben (S. 106f.). Im Anschluss macht sich aus diskussionswürdige Ansätze zu finden Voigtländer auf die ergebnislose Suche nach sind, verlieren sie sich doch nahezu vollstän- Anknüpfungspunkten für die palatiale Archi- dig in einer Mischung aus bisweilen recht tektur des bronzezeitlichen Beycesultan. Die- bizarren Denkansätzen und - aufgrund ei- sen weitgehend zusammenhanglosen Exkur- nes sparsamen Anmerkungsapparats - häufig sen folgen schließlich Beschreibungen und In- nicht nachprüfbaren Behauptungen. Insofern terpretationen der aufgrund des keramischen soll im Folgenden lediglich eine Inhaltsanga- Befundes in die Periode SM I datierten Bau- be gegeben werden, die weitgehend auf kor- reste von „Altteichiussa“. Voigtländer vermag rigierende oder wertende Kommentare ver- es hier weder, einen klaren Eindruck von die- zichtet. sem Fundplatz zu vermitteln, noch überzeugt Kapitel I ist mit „Spurensuche“ überschrie- sein Vorschlag, zwei unterschiedliche Bevöl- ben. Auf eine knappe Einführung, in der sich kerungsgruppen zu scheiden, von denen die Voigtländer mit der historischen Entwick- eine minoischer Herkunft sein soll (S. 130). lung Kleinasiens, damit zusammenhängen- Sein drittes Kapitel ist dem eisenzeitlichen den chronologischen Fragen und einer Skiz- Teichiussa gewidmet. Zunächst stellt Voigt- zierung seiner weiteren Vorgehensweise be- länder Mutmaßungen zur Herkunft und Zu- schäftigt, folgt ein Abschnitt zu Herodot und sammensetzung der dortigen Bevölkerung dessen Verhältnis zu Karien. Herodot wird als an. Dann vermittelt er einen Eindruck von Exponent einer karerfeindlichen Gesinnung den Bauten und den Funden, die, wie gesagt, entlarvt, die bis heute ihre Nachwirkungen vom späten 8. bis vor die Mitte des 5. Jahr- zeige und daher auch den objektiven Blick hunderts v.Chr. reichen. Der Siedlung lassen der Forschung auf Karien verstelle (bes. S. sich zudem zwei Bestattungsareale in Ufernä- 22f.). Daran schließen sich diffuse Überlegun- he zuordnen, wobei die in den Gräbern der gen zur Chronologie der späten Bronze- und älteren Nekropole A gefundenen Gefäße of- frühen Eisenzeit sowie zu den damaligen Mi- fensichtlich etwas älter als die früheste Sied- grationsbewegungen an. Im Anschluss wen- lungskeramik sind. Die Gräber von Nekropo- det sich der Autor der als karisch geltenden le B lassen sich den jüngeren Jahrzehnten des Göttin Hekate zu, in deren antiker Überliefe- 6. Jahrhunderts v.Chr. zuordnen. An Grabty- rung durch die griechische Tradition er wie- pen finden sich insgesamt Urnen- und Pithos- derum antikarische Züge zu erkennen glaubt bestattungen, Steinkistengräber, kleine Tumu- (S. 47). Zudem bestehe ein Zusammenhang li, Felsspaltengräber sowie ein Tonsarkophag. zwischen der Gottheit, die er als „zeitlose Ma- Im Anschluss verläßt Voigtländer die Sied- nifestation im ägäischen Zeitraum“ betrachtet lung schon wieder und lässt erneut zwei Ex- (S. 46), dem bronzezeitlichen Kreta, dem früh- kurse folgen, die sich mit altägäischen Maß- archaischen Böotien und der Küste Kariens (S. einheiten und dem Naturphilosophen Tha- 60), ein Gedanke, der später nochmals aufge- les beschäftigen. Dann wendet sich der Au- griffen wird (Appendix A). tor den Befunden des Umlandes zu, wobei Bevor sich Voigtländer in seinem zweiten sich insbesondere das Problem stellt, dass er Kapitel endlich mit Teichiussa selbst beschäf- weder über deren genaue Lage noch über tigt, verliert er sich in eher allgemeinen Aus- deren konkrete Beziehung zueinander Aus- führungen zur frühbronzezeitlichen Fundke- kunft gibt. Voigtländer behandelt zwei archai- ramik. Dem schließen sich etwas abrupt eini- sche Gehöfte, von denen er das eine aufgrund ge Überlegungen zum Megaron und der Ver- bestimmter Maßverhältnisse als „Thalesbau“ breitung des zugrunde liegenden Baugedan- und das andere als „Pythagorasbau“ bezeich- kens an, wobei er sich auf dessen Herleitung net. Ferner spekuliert er über deren mögli- aus dem bulgarischen Raum festlegt (etwa S. che sepulkrale oder sakrale Funktion (etwa S. 73). Von dort aus soll sich der Gedanke einer- 191f.). © H-Net, Clio-online, and the author, all rights reserved. Walter Voigtländer: Teichiussa 2006-1-034 Es schließen sich die Beschreibungen wei- Auch wenn die Auflistung der Funde als ei- terer Gehöfte und von Hirtenbauten an; dar- genwillig bezeichnet werden kann, lässt sich über hinaus erfolgt ein Überblick über die als doch in Kombination mit den Umzeichnun- Hochgräber bezeichneten
Recommended publications
  • Tra Atene E La Persia Le Città Greche D'asia Nel V Sec. A.C
    Università degli Studi di Roma “La Sapienza” Dottorato di Ricerca in Filologia e Storia del Mondo Antico Giuseppe Bonaccorso Tra Atene e la Persia: le città greche d’Asia nel V sec. a.C. __________________ Tesi di dottorato Ciclo: XXIX Curriculum: Storia Antica Tutor: Prof. Francesco Guizzi Co-Tutor: Prof. Pietro Vannicelli INDICE INTRODUZIONE………………………………………………… 4 Capitolo Primo DALLA BATTAGLIA DI MICALE ALLA BATTAGLIA DELL’EURIMEDONTE (479-466 A.C.) 1.1 La battaglia di Micale e la ‘seconda rivolta ionica’............................................. 13 1.2 L’integrazione dei Greci d’Asia nell’organizzazione imperiale achemenide....... 17 1.3 Dopo Micale: la reazione persiana........................................................................ 26 1.4 Dopo Micale: la reazione greca............................................................................ 32 1.5 La fondazione della Lega delio-attica e la questione della composizione originaria 36 1.6 L’influenza persiana sulle città costiere dell’Egeo................................................ 45 1.7 Il caso della città ionica di Teo.............................................................................. 56 1.8 Il primo decennio della Lega delio-attica e la battaglia dell’Eurimedonte........... 66 Capitolo Secondo DALL’ASCESA DI ARTASERSE ALLA ‘PACE DI CALLIA’ (465-449 A.C.) 2.1 L’ascesa di Artaserse e la ripresa delle ostilità tra Atene e la Persia.................. 80 2.2 Il disertore Temistocle al servizio del Gran Re in Asia Minore.......................... 89 2.3 La
    [Show full text]
  • Kültür Ve Turizm Bakanlığı Kültür Varlıkları Ve Müzeler Genel Müdürlüğü Friglerin Gizemli Uygarlığı, S.64, 2007 İstanbul.)
    T.C. KÜLTÜR VE TURİZM BAKANLIĞI TÜRKİYE KÜLTÜR PORTALI PROJESİ ARKEOLOJİ VE SANAT TARİHİ ESKİ ANADOLU UYGARLIKLARI PALEOLİTİK ÇAĞ (Eski Taş Çağı / Yontma Taş Çağı) Prof. Dr. Işın YALÇINKAYA EKİM - 2009 ANKARA 1. ESKİ ANADOLU UYGARLIKLARI 1. 1. Paleolitik Çağ (Eski Taş Çağı / Yontma Taş Çağı) Anahtar Kelime: İnsanlık tarihinin başlangıcı, avcılık, toplayıcılık, konar-göçer yaşam, alet üretimi. Paleolitik kavramı, 1865 yılında J. Lubbock tarafından Eski Taş Çağ’ını ifade etmek için ortaya atılmıştır. Paleolitik Çağ, insanlık tarihinin ilk basamağını oluşturmasının yanı sıra, bu tarihi sürecin %99’undan daha uzun bir bölümünü kapsamaktadır. Günümüzden yaklaşık 2.5 milyon yıl önce, insanın Afrika kıtasında ilk aleti üretmesiyle başlamış, yine Yakındoğu’da günümüzden yaklaşık 20 bin, Avrupa’da ise 10 bin yıl önce sona ermiştir. Üretim öncesi evreleri temsil eden Paleolitik uygarlıklar, üretim sonrası yerleşik yaşamın ürünü olan uygarlıkların aksine, belirli bir coğrafya ile sınırlandırılamazlar. Zira bu uygarlıklar dünya genelinde yer yer yayılmış olup, benzer özelikler sergilemektedirler. Paleolitik kültürler, IV. jeolojik zamanın ilk ve en eski evresi olan pleistosen boyunca gelişmişlerdir. Bu evrede dünya dört büyük buzullaşmaya sahne olmuştur. Buzullar kuzey yarım kürenin orta enlemlerine kadar yayılmışlardır. Buna karşılık Afrika kıtası gibi Anadolu da bu buzul takkesinin uzağında kalmış, dolayısıyla yaşama elverişli koşulları sunmuştur. Paleolitik insanlar, tükettikleri besinleri üretmeyi bilmiyorlar, ancak Doğa’nın kendilerine sunduğu yabani hayvansal ve bitkisel kaynaklarla yetinerek avcı-toplayıcı bir ekonomik modelle yaşamlarını sürdürüyorlardı. Avladıkları su aygırı, gergedan, fil gibi kalın derili memelileri av alanlarına yakın yerlerde parçalıyorlardı. Buralar kasaplık işlemlerinin gerçekleştirildiği “et parçalama atölyeleri” idi. Paleolitik insanlar, iklim dolayısıyla çevre koşullarındaki değişimlere paralel olarak yeni besin kaynakları aramak ve av hayvanlarını izlemek üzere küçük gruplar halinde yer değiştiriyorlardı.
    [Show full text]
  • 4-Iscr.-Su-Pietra-.Pdf
    I. ATTICA N. EDIZIONE SCHEDA 1 IG I³ 1143 Provenienza: Salamina, Albelaki Collocazione: Atene, Museo epigrafico, inv. EM 22 Supporto: lastra di marmo bianco Contenuto: epigramma (distici elegiaci) per i morti corinzi nella battaglia di Salamina, detta “isola di Aiace” Data: 480/79 a.C.? 2 Bibliografia: IG I 927; GVI 17; LSAG 132; CEG I 131; G. PFOHL, Festschrift für Robert Μuth, Innsbruck 1983, pp. 350-354 Nome: Aias (Telam., l. 2) 2 IG I³ 234 Provenienza: Atene, acropoli Collocazione: Atene, Museo epigrafico, inv. EM 6559 Supporto: stele di marmo Contenuto: calendario sacrificale (molto framm.) Data: 480-460 a.C. Bibliografia: LSCG 1 Nome: Semele (ll. 18-19) 3 SEG XXVI 136 Provenienza: Thorikòs Collocazione: Malibu, Paul Getty Museum Supporto: stele di marmo Contenuto: calendario sacrificale Data: 430-420 (LEWIS, PARKER); 380-375 a.C. (DAUX) Bibliografia: G. DAUX, «AC» 52, 1983. pp. 150-174, con foto e traduzione, cf. «BCH» 108, 1984, pp. 399-400 (= SEG XXXIII 147); ID., «The J. Paul Getty Museum» 12, 1984, pp. 145-152, con foto e traduzione; J. LABARDE, Thorikos. Les testimonia, Gent 1977, pp. 56-64 nr. 50, con traduzione; G. DAUX, «CRAI» 124, 1980, pp. 463-470; D. M. LEWIS, «ZPE» 60, 1985, p. 108; R. PARKER, in Gifts to the Gods. Proceedings of the Uppsala Symposium 1985, ed. by Tullia Linders and Gullog Nordquist, Uppsala 1987, pp. 144-147; E. KEARNS, The Heroes of Attica, London 1989, p. 158; H. MATTINGLY, «ZPE» 83, 1990, pp. 111, 118-119, 122; M. H. JAMESON, in Democracy 2500? Questions and Challenges, ed.
    [Show full text]
  • Die Griechische Polis Als Historisch-Geographisches Problem Des Mittelmeerraumes
    Colloquium Geographicum ISSN 0588-3253 Band 5 Die griechische Polis als historisch-geographisches Problem des Mittelmeerraumes Vorangestellt: Alfred Philippsons Lebenswerk von Herbert Lehmann und Bibliographie A. Philippson von Ernst Kirsten 1956 Bonn E. Kirsten I Die griechische Polis als historisch-geogr~phisches Problem des Mittelmeerraumes Colloquium Geographicum Vorträge des Bonner Geographischen Kolloquiums zum Gedächtnis an Ferdinand von Riohthofen herausgegeben vom Geographischen Institut der Universität Bonn durch C a r I T r o 11 Schriftleitung: H e l m u t H ahn Band 5 Ernst Kirsten Die griechische Polis als historisch-geographisches Problem des Mittelmeerraumes mit A Philippson-Bibliographie und Gedächtnisrede von H. L eh m an n 1956 In Kommission bei Ferd. Dümmlers Verlag• Bonn Die griechische Polis als historisch-geographisches Problem des Mittelmeerraumes Mit 15 Abbildungen im Text und 10 Bildern auf Kunstdrucktafeln von Ernst Kirsten vorangestellt: Alfred Philippsons Lebenswerk von H e r b e r t L e h m an n und Bibliographie A. Phi 1i pp so n In Kommission bei Ferd. Dümmlers Verlag• Bonn Alle Rechte. vorbehalten. Satz und Druck: Richard ·Mayr, Würzburg Vorwort Als einer der letzten Schüler Ferdinand von Rich thofens verstarb am 28. März 1953 in seiner Geburtsstadt Bonn im 90. Lebensjahre Geheimrat Professor Alfred Phfäppson, nachdem bereits eineinhalb Jahre vorher, am 4. September 1951 sein Nachfolger auf dem Bonner Lehrstuhl der Geogra- phie, Professor Leo Waibel, plötzlich vom Tode dahingerafft worden war. Die beiden bedeutenden Forscher haben der deutschen Geographie seit der Jahrhundertwende entscheidende Stempel aufgedrückt, Philippson ganz besonders für die Geomorphologie und die Länderkunde, Waibel für die Landschaftskunde und Wirtschaftsgeographie.
    [Show full text]
  • Archaic Greece Edited by H
    Cambridge University Press 978-0-521-52929-7 - The Cambridge Companion to Archaic Greece Edited by H. A. Shapiro Frontmatter More information The Cambridge Companion to ARCHAIC GREECE S The Cambridge Companion to Archaic Greece provides a wide-ranging syn- thesis of history, society, and culture during the formative period of Ancient Greece, from the Age of Homer in the late eighth century to the Persian Wars of 490–480 BCE. In ten clearly written and succinct chapters, leading scholars from around the English-speaking world treat all aspects of the civilization of Archaic Greece, from social, political, and military history to early achievements in poetry, philosophy, and the visual arts. Archaic Greece was an age of experimentation and intellec- tual ferment that laid the foundations for much of Western thought and culture. Under the rule of strongmen known as “tyrants,” individual city-states in Greece rose to great power and wealth, and after a long period of isolation, many cities sent out colonies that spread Hellenism to all corners of the Mediterranean world. The Greeks came together in great sanctuaries like Delphi and Olympia to compete in athletic contests and celebrate their gods with the earliest examples of mon- umental architecture and sculpture. The book offers a vivid and fully documented account of this critical stage in the history of the West. H. A. Shapiro is the W.H. Collins Vickers Professor of Archaeology and Professor of Classics at The Johns Hopkins University. A Fellow of the Guggenheim Foundation, the Alexander von Humboldt Foundation, and the American School of Classical Studies at Athens, he is the author of Art and Cult under the Tyrants in Athens (1989), Personifications in Greek Art (1993), and Myth into Art: Poet and Painter in Classical Greece (1994) and coauthor of Women in the Classical World (1994).
    [Show full text]
  • On the Lion Harbour and Other Harbours in Miletos: Recent Historical, Archaeological, Sedimentological, and Geophysical Research*
    On the Lion Harbour and other Harbours in Miletos: recent historical, archaeological, sedimentological, and geophysical research* HELMUT BRÜCKNER, ALEXANDER HERDA, MARC MÜLLENHOFF, WOLFGANG RABBEL & HARALD STÜMPEL Καλοὶ δὲ Μιλησίων εἰσὶ λιμένες “But beautiful are the harbours of the Milesians” (Chariton, Chaireas and Kallirhoë 4.1.5) 1. Introduction from its strategic role as one of the closable war harbours The Lion Harbour was Miletos’ most prominent harbour of Archaic and later times. Its central position in the Ar- during antiquity. It can be envisaged as the heart of the chaic insula street grid, lining the agora and the main city Ionian metropolis in western Asia Minor. Originally situ- sanctuary of Apollo Delphinios, made it a gate through ated in a bay of the “(I-)Karian Sea”, Miletos is now fully which, so to speak, gods and humans entered the city; incorporated into the plain of the Maeander river, today’s it was also the point from which Milesians left the city Büyük Menderes. to start their sailing seasons or found their many colo- In this article we combine results from historical and nies. The Lion Harbour is likely to be identified with the archaeological research with those from palaeo-geography “Harbour of Dokimos” mentioned by the 1st century AD and geophysics. This geoarchaeological approach offers novelist Chariton (Chaireas and Kallirhoë 3.2.11) new insights into the dynamic evolution of the harbour The commercial relevance of the Lion Harbour, how- basin from the time of the marine transgression in the ever, was quite limited in antiquity. Miletos had a series early Bronze Age (c.
    [Show full text]
  • ATLAS of CLASSICAL HISTORY
    ATLAS of CLASSICAL HISTORY EDITED BY RICHARD J.A.TALBERT London and New York First published 1985 by Croom Helm Ltd Routledge is an imprint of the Taylor & Francis Group This edition published in the Taylor & Francis e-Library, 2003. © 1985 Richard J.A.Talbert and contributors All rights reserved. No part of this book may be reprinted or reproduced or utilized in any form or by any electronic, mechanical, or other means, now known or hereafter invented, including photocopying and recording, or in any information storage or retrieval system, without permission in writing from the publishers. British Library Cataloguing in Publication Data Atlas of classical history. 1. History, Ancient—Maps I. Talbert, Richard J.A. 911.3 G3201.S2 ISBN 0-203-40535-8 Master e-book ISBN ISBN 0-203-71359-1 (Adobe eReader Format) ISBN 0-415-03463-9 (pbk) Library of Congress Cataloguing in Publication Data Also available CONTENTS Preface v Northern Greece, Macedonia and Thrace 32 Contributors vi The Eastern Aegean and the Asia Minor Equivalent Measurements vi Hinterland 33 Attica 34–5, 181 Maps: map and text page reference placed first, Classical Athens 35–6, 181 further reading reference second Roman Athens 35–6, 181 Halicarnassus 36, 181 The Mediterranean World: Physical 1 Miletus 37, 181 The Aegean in the Bronze Age 2–5, 179 Priene 37, 181 Troy 3, 179 Greek Sicily 38–9, 181 Knossos 3, 179 Syracuse 39, 181 Minoan Crete 4–5, 179 Akragas 40, 181 Mycenae 5, 179 Cyrene 40, 182 Mycenaean Greece 4–6, 179 Olympia 41, 182 Mainland Greece in the Homeric Poems 7–8, Greek Dialects c.
    [Show full text]
  • Map 61 Ephesus Compiled by C
    Map 61 Ephesus Compiled by C. Foss and G. Reger (islands), 1994 Introduction The continental part of the map comprises three distinct geographic regions: the coasts of Ionia and Caria, the Maeander valley, and the mountainous hinterland of Caria. The coastal region, settled by Greeks in their first great expansion in the Iron Age, became the site of major cities and many smaller settlements along its deeply indented coastline. The excavators of Ephesus and Miletus have long surveyed the regions of those cities, and other classical scholars have investigated the rest of Ionia. The Ionian coast has seen great physical changes since antiquity. The vast quantities of alluvium deposited by the R. Maeander have made the ancient port of Ephesus an inland town, and turned the former Gulf of Latmos near Miletus into a lake (inset and E2). The Carian coast, with its numerous small ports, is well known thanks to the researches of Bean and Fraser. The broad Maeander valley, which divides Ionia from Caria, always played a major role in the economy of the region with its fertility and the communication it provided between coast and interior. It has not been systematically surveyed. The river’s tributaries offered an outlet for the scattered settlements in the basins and plateaus of the heavily forested interior of Caria. Much of this region, as well as many parts of neighboring ones, was carefully explored by Louis Robert. The map omits Carian sites for which no Greek name is attested; for these, see Radt (1970). For unnamed village sites also not marked, see Marchese (1989, 147-54).
    [Show full text]
  • MINOANISATION, MYCENAEANISATION, and MOBILITY: a VIEW from SOUTHWEST ANATOLIA Chapter Author(S): Jana Mokrišová
    Oxbow Books Chapter Title: MINOANISATION, MYCENAEANISATION, AND MOBILITY: A VIEW FROM SOUTHWEST ANATOLIA Chapter Author(s): Jana Mokrišová Book Title: Beyond Thalassocracies Book Subtitle: Understanding Processes of Minoanisation and Mycenaeanisation in the Aegean Book Editor(s): Evi Gorogianni, Peter Pavúk, Luca Girella Published by: Oxbow Books. (2016) Stable URL: http://www.jstor.org/stable/j.ctt1kw2b06.7 JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at http://about.jstor.org/terms Oxbow Books is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Beyond Thalassocracies This content downloaded from 128.148.254.57 on Mon, 21 Aug 2017 20:50:17 UTC All use subject to http://about.jstor.org/terms 3 MINOANISATION, MYCENAEANISATION, AND MOBILITY: A VIEW FROM SOUTHWEST ANATOLIA Jana Mokrišová Introduction objects and ideas, but also people involved in selective and The material culture of Late Bronze Age (LBA) southwest directional mobility networks. Anatolia exhibits significant affinities with the Aegean, The main purpose of this paper is to demonstrate that while showing that settlements in the former region were closely Minoanisation and Mycenaeanisation share some common tied into the social, political, and cultural networks of the characteristics in terms of the underlying parameters of latter.
    [Show full text]
  • Abgekürzt Zitierte Literatur
    ABGEKÜRZT ZITIERTE LITERATUR AA Archäologischer Anzeiger ABSA The Annual of the British School at Athens ACO Acta Conciliorum Oecumenicorum AKARCA, Milâs A2k dil und Turhan AKARCA, Milâs. Co/rafyas , tarihi ve arkeolojisi. 0stanbul 1954. ANMED Anadolu Akdenizi Arkeoloji Haberleri. News of Archaeology from ANATOLIA’S MEDITER- RANEAN AREAS Annuario Annuario della R. Scuola Archeologica di Atene e delle Missioni Italiane in Oriente. Bergamo. Aphrodisias V C. RATTÉ – P. DE STAEBLER (Hrsg.), Aphrodisias V. The Aphrodisias Regional Survey. Mainz/Darmstadt 2012. AREL, Cihano/lu Ayda AREL, Une famille des notables de la région d’Ayd n: les Cihano/lu et l’architecture. Anato- lia Moderna – Yeni Anadolu 8 (1999) 239–274. AST Aratrma Sonuçlar Toplants BCH Bulletin de Correspondance Hellénique BEAN, Maeander G. E. BEAN, Turkey beyond the Maeander. London 1971. BEAN – COOK, G. E. BEAN – J. M. COOK, Carian Coast The Carian Coast III. ABSA 52 (1957) 58–146. BEAN – COOK, Cnidia G. E. BEAN – J. M. COOK, The Cnidia. ABSA 47 (1952) 171–212. BEAN – COOK, G. E. BEAN – J. M. COOK, Halicarnassus Peninsula The Halicarnassus Peninsula. ABSA 50 (1955) 85–169. BENOIT – PIEROBON BENOIT, J. BENOIT – Raffaella PIEROBON BENOIT, Il territorio a N di Iasos: ricognizioni 1988, in: Sinus Territorio a N di Iasos Iasius I.3., 902–919. BENOIT – PIEROBON BENOIT – J. BENOIT – Raffaella PIEROBON BENOIT – G. RAGONE, Il territorio a N di Iasos, in: Sinus RAGONE, Territorio a N di Iasos Iasius I.1., 865–871. BLÜMEL, Iasos W. BLÜMEL, Die Inschriften von Iasos I–II (IK 28, 1–2). Bonn 1985. BLÜMEL, Mylasa W. BLÜMEL, Die Inschriften von Mylasa I–II (IK 34, 35).
    [Show full text]
  • Signs of Place        
    69 Signs of Place Rebecca Döhl Julian Jansen van Rensburg (eds.) Döhl / Jansen van Rensburg (eds.) Signs of Place of Signs (eds.) Rensburg van Jansen / Döhl BERLIN STUDIES OF THE ANCIENT WORLD people have created place from within space by using an array of di erent types of signs in a multitude of di erent environments. Signs that can give insights into the very di erent ways in which ancient people have interacted with their natural surroundings and how they included it into their social and ideological realms. Within this volume we focus on di erent implementations of the concept of signs and place and the broad fi eld of meanings, associations, and defi nitions these interrelated terms cover. In so doing, the papers in this volume explore how di erent kinds of visual signs were positioned within the physical and morphological features of the landscape; how the land- scape was chosen or modifi ed to accommodate them; what value or information these signs provided for the place in which they were created; and how they have been socially, culturally, and spiritually appropriated over time. berlin studies of 69 the ancient world berlin studies of the ancient world · 69 edited by topoi excellence cluster Signs of Place a visual interpretation of landscape edited by Rebecca Döhl Julian Jansen van Rensburg Bibliographic information published by the Deutsche Nationalbibliothek The Deutsche Nationalbibliothek lists this publication in the Deutsche Nationalbibliographie; detailed bibliographic data are available on the Internet at http://dnb.d-nb.de. © 2019 Edition Topoi / Exzellenzcluster Topoi der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin Cover image: The island of Soqotra, Yemen: a superterrenean and subterranean karstic landscape of signs (Photo: J.
    [Show full text]
  • The Double Axe and Approaching the Question of Karian-Kretan Interaction
    Karia and Krete: a study in social and cultural interaction Naomi H Carless Unwin UCL DPhil History 1 I, Naomi H Carless Unwin, confirm that the work presented in this thesis is my own. Where information has been derived from other sources, I confirm that this has been indicated in the thesis. 2 Abstract My thesis focuses on social and cultural interaction between Karia (in south western Anatolia) and Krete, over a long time span; from the Bronze Age to the Roman period. A persistent tradition existed in antiquity linking the Karians with Krete; this was mirrored in civic mythologies in Karia, as well as in cults and toponyms. My research aims to construct a new framework in which to read these traditions. The way in which a community ‘remembered’ its past was not an objective view of history; traditions were transmitted because they were considered to reflect something about a society. The persistence of a Kretan link within Karian mythologies and cults indicates that Krete was ‘good to think with’ even (or especially) during a period when Karia itself was undergoing changes (becoming, in a sense, both ‘de-Karianized’ and ‘Hellenized’). I focus on the late Classical and Hellenistic periods, from which most of our source material derives. The relevance of a shared past is considered in light of actual contacts between the two regions: diplomatic, economic, cultural and military. Against the prevailing orthodoxy, which maintains that traditions of earlier contacts, affinities and kinship between peoples from different parts of the Mediterranean were largely constructs of later periods, I take seriously the origins of such traditions and explore how the networks that linked Minoan Krete with Anatolia could have left a residuum in later conceptualisations of regional history.
    [Show full text]