Lösungen statt Vorurteile!

Ja zum geregelten Transitplatz für Fahrende Abstimmung 9. Februar: www.transitplatz-ja.ch

« Wir wohnen in festen Häusern. « Die Jenischen, Sinti und Roma sind Die Fahrenden in Wohnwagen. Beides geschützte Minderheiten. Sie haben braucht Raum. Beide Lebensweisen Rechte auf Halteplätze. Lösen wir unsere gehören seit Jahrhunderten zur Schweiz. Pflicht ein. Bauen wir den Transitplatz Deshalb sage ich JA zu Wileroltigen. » Wileroltigen. Der Kanton hat schon ganz andere Herausforderungen Peter Dütschler, Sarah Gabi er­folgreich gelöst. » Grossrat FDP, Ingenieur-Geometer Schönenberger, Grossrätin SP, Juristin

« Es wird mit Ressentiments gegen « Ich hätte am liebsten ein Rotationsprinzip Fahrende gespielt, weil wir als Sesshafte gehabt: Jede Gemeinde betreibt für diese Kultur nicht kennen. Anstatt eine gewisse Zeit einen Halteplatz. Aber es Ressentiments zu schüren, sollte man lassen sich keine Gemeinden finden. neugierig sein und schauen, was eigentlich Deshalb unterstütze ich nun als zweitbeste hinter diesen vielfältigen Kulturen der Lösung den geplanten Transitplatz. » Roma, Jenischen und Christa Markwalder, Marc Meichtry, Gemeindepräsident Brügg, ehemalige Sinti steckt. Nationalrätin FDP » Standortgemeinde eines temporären Transitplatzes « Dem Bekenntnis zum Schutz « Das Bewusstsein für Minderheiten nationaler Minderheiten müssen konkrete ist in der Schweiz tief verankert. Taten folgen. Die Schaffung des Deshalb setze ich mich ein für Fahrende Transitplatzes Wileroltigen gehört dazu. und den Transitplatz in Wileroltigen. » Deshalb bin ich dafür. »

Synes Ernst, Vizepräsident CVP Kanton Vania Kohli, Bern, ehem. Gemeinderat Grossrätin BDP

« Ohne Transitplätze können die « Lösen wir das Lösbare und haben fahrenden Jenischen, Sinti damit mehr Zeit für die wirklich grossen und Roma ihre Kultur nicht leben. Herausforderungen: den Wirtschafts- Deshalb ein klares JA zum standort fördern oder den Kanton Bern Transitplatz Wileroltigen! » als soliden Forschungs- und Bildungs­ kanton positionieren. » Martina Rieder, Filmemacherin Daniel Arn, (jung&jenisch und unerhört jenisch) Grossrat FDP, Unternehmer

« Ich unterstütze den Standplatz « Die Fahrenden gehören zu uns, in Wileroltigen, damit die nomadische sie arbeiten, sie haben Familie und Lebensweise von Jenischen, brauchen einen Ort zum Leben. Sinti und Roma im Kanton Bern Darum JA zum Transitplatz in weiterhin möglich ist. » Wileroltigen. »

David Stampfli, Ursula Marti, Grossrat SP Grossrätin SP

« Ich sage JA zum Kredit « Als Stadtpräsident weiss ich: Wileroltigen, weil die Organisation Unterschiedliche Lebensformen sind des Transitplatzes durch Bund und normal. Normal ist auch, dass Fahrende Kanton der richtige Weg ist. unter den Sess­haften leben. Schaffen Die Gemeinden wären damit wir Lösungen statt Probleme. überfordert. » Bauen wir den Transitplatz Anita Luginbühl, Alec von Graffenried, Wileroltigen! » Grossrätin BDP, Fraktionspräisidentin Stadtpräsident Bern

« Fahrende sind Menschen wie Du und « Wenn ich weggehe und mich jemand ich. Auch sie haben ein Recht, in fragt, wo ich sei, dann sage ich: unserem schönen Land zu leben. Deshalb zuhause. Dort wo mein Wohnwagen sollen sie ihre Wohnwagen an einem ist, bin ich zuhause. Und wenn ich hier zugewiesenen Platz abstellen dürfen. » bin, dann ist Bern mein Zuhause. »

Christoph Zimmerli, Jurist/Unternehmer, Samira Winter, Grossrat, Präsident FDP Stadt Bern Schweizer Fahrende «Sinteza» « Chaque peuple a droit à « Nicht nur als Grossrat, sondern auch la dignité, et celle-ci ne peut naître als ehemaliger, langjähriger que dans le dialogue. » Gemeindepräsident von Köniz weiss ich: Es ist eine Entlastung der Gemeinden, wenn es einen offiziellen Platz gibt. » Silvia Steidle, Luc Mentha, Gemeinderätin Biel, FDP Grossrat SP

« JA zum geregelten « Verschiedene Lebensformen Transitplatz. » bedingen unterschiedliche Angebote. Es ist längst überfällig, dass im Kanton Bern ein Transitplatz gebaut wird, der im Sommer fahrenden Gemeinschaften einen Rastplatz bietet. » Michael Schär, Meret Schindler, Gemeinderat Langenthal Grossrätin SP

« Es ist eine Frage des Respekts. « Wir gehören als Fahrende zur JA zur Kultur und dem Lebensraum Schweiz. Aber der Rassismus für Fahrende. JA zum Transitplatz hat extrem zugenommen. Das spüren Wileroltigen. » wir, wenn wir unterwegs sind. »

Béatrice Wertli, Fino Winter, Präsidentin CVP Kanton Bern Präsident Sinti Schweiz

« Packen wir die Herausforderung an, « Als Gemeinderätin vom Land setze ich geregelte Halteplätze für Fahrende zu mich für offizielle Halteplätze für schaffen. Das Problem wird nicht kleiner, Fahrende ein und damit für ein gutes wenn es länger ungelöst bleibt. » Nebeneinander der unter­schiedlichen Bedürfnisse und Lebensweisen. »

Markus Hächler, Anna-Katharina Zenger, Gemeinderätin FDP, Leiter Kommunikation, Oberbipp Hochbau und Planung, Uetendorf

« Die Kultur der Fahrenden gehört « Traditionelle Lebensweisen zur Schweiz, wie das Alphorn und die ermöglichen – Spannungen abbauen. Schoggi. Egal, ob die Schweiz ihr Heimat- Deshalb sage ich JA zum Transitplatz land ist oder ein anderes Land. Deshalb Wileroltigen. » ist die Gesellschaft verpflichtet, genügend Stand- und Transitplätze bereit­- Béatrice Stucki, zustellen. Darum sage ich JA zum Stefan Bütikofer, Standort Wileroltigen! Grossrätin SP » Grossrat SP « In Nidau kam es immer wieder Lösungen zu unbewilligten Aufenthalten von Fahrenden. Die Umtriebe waren jeweils enorm. Es braucht einen statt Vorurteile! offiziellen Platz und klare Regeln!»

Sandra Hess, Stadtpräsidentin Nidau und Grossrätin FDP

« Hören Sie auf mit den Vorurteilen ge- gen fahrende Jenische, Sinti oder Roma! Ob sie von hier sind oder aus einem anderen Land ist egal. Anstatt jemanden sofort zu diskriminieren solltet Ihr zuerst einfach nachfragen. Gebt erst dann eure Jakub Winter, Meinung dazu. » Schweizer Fahrender «Sinto»

« Ich unterstütze den Transitplatz für Fahrende. Sie sind Teil unserer Gesellschaft und haben ein Recht ihre Lebensform, ihre Kultur zu leben – so wie alle anderen Menschen auch. »

Gabriela Blatter, Stadträtin Bern und Präsidentin der glp Stadt Bern

« Stecken wir unsere endlichen staatlichen Ressourcen in Lösungen anstatt in Problembewirtschaftung. Der Transitplatz bringt eine Lösung für ein seit Jahrzehnten schwelendes Problem. » Peter Flück, Grossrat FDP Interlaken, Unternehmer

« Durchdacht und am richtigen Ort geplant: Der Transitplatz für ausländische Fahrende in Wileroltigen ist nur über die A1 erreichbar. Er wird vom Kanton verantwortet und entlastet zum geregelten damit die Gemeinden.» Ja Barbara Streit-Stettler, Transitplatz für Fahrende Grossrätin EVP Abstimmung 9. Februar: www.transitplatz-ja.ch « Fahrende gehören seit « Minderheiten wie die Fahrenden Jahrhunderten zur europäischen und haben das Recht ihre Lebensweise zu also auch zur Schweizer Kultur. pflegen. Wir wollen ihnen den nötigen Im Kanton Bern einen offiziellen Raum für ihre Lebensweise zur Verfügung Halteplatz für ausländische Fahrende stellen. Es braucht gesicherte Halte­plätze zu haben, sollte schon nur auch für ausländische Fahrende. Jürg Halter, deshalb längst Tradition sein. » Regina Fuhrer-Wyss, Es braucht den Transitplatz Wileroltigen! Schriftsteller Gemeinderätin, Grossrätin SP »

« Fahrende sind als nationale Minder- « Es braucht Halteplätze für Schweizer heit anerkannt. Transitplätze zu schaffen Jenische und Sinti ebenso wie für ausländische ist Aufgabe der Politik. Um Menschen- fahrende Roma. Sie haben das Recht, hier zu rechte durchzusetzen, braucht es uns alle. sein. Sie kommen so oder so in die Schweiz – Du entscheidest am 9. Februar 2020 für ob es nun einen Transitplatz gibt oder nicht. oder gegen Menschenrechte. Ich Geben wir diesen Menschen das Recht, Brigitte Hilty Haller, weiss, wofür ich stehe! » Daniel Huber, Präsident irgendwo zu sein. » Präsidentin GFL Stadt Bern, Stadträtin Radgenossenschaft der Landstrasse

« Um ihre fahrende Lebensweise « Die Fahrenden kommen jedes Jahr. weiterführen zu können, sind Jenische, Gibt es keinen Platz, müssen die Sinti und Roma auf Halteplätze ange­ Gemeinden kurzfristig Notlösungen wiesen. Das ist ihr Recht. Deshalb JA finden. Das ist eine Überforderung. zum Transitplatz Wileroltigen. » Deshalb liegt ein offizieller Platz im Interesse der Gemeinden. » Hasim Sancar, Theres Lautenschlager, Grossrat Grüne Gemeindepräsidentin Studen

« Viele Bauern kennen Fahrende per­ « Ein Gewinn für alle! – sönlich, weil sie ihnen Land für den kurzen JA zum Transitplatz Wileroltigen. » Halt vermieten. Das funktioniert meist reibungslos. Für die grossen Gruppen braucht es aber unbedingt Plätze mit sani- tärer Infrastruktur. Sonst gibt’s Chaos! » Christine Badertscher, Nationalrätin Grüne, Marc Jost, Grossrat EVP, Mitglied Vorstand Berner Bauernverband Präsident Staatspolitische Kommission

« JA zum geregelten « Der Bau eines Transitplatzes für Transitplatz. » ausländische Fahrende in Wileroltigen schützt nicht nur die Lebensweise einer anerkannten Minderheit, sondern trägt auch den Bedürfnissen der Schweizer Fahrenden Rechnung. » Bänz Müller, Corina Liebi, Präsidentin Gemeindepräsident Wohlen Junge Grünliberale Kanton Bern « Mit dem Transitplatz schaffen « «Eine häufige Ursache von Kriminalität ist wir die Voraussetzung für ein Ausgrenzung. Ausgrenzung findet statt, wenn konfliktfreies Zusammenleben von es Menschen verunmöglicht wird, ihrer Kultur Fahrenden und Sesshaften. entsprechend zu leben und ihre Identität zu Deshalb stimme ich JA. » wahren. Der Transitplatz Wileroltigen verhin- dert die Ausgrenzung ausländischer Fahrender Nadine Masshardt, Jonas Weber, auf Durchreise und dient dem friedlichen Zusammenleben. Nationalrätin SP Professor Universität Bern »

« Oui à une aire de transit « Der Transitplatz Wileroltigen réglementée pour schafft Beständigkeit und klare Spielregeln les gens du voyage. » für «Fahrende» und «Sesss­hafte». Er hilft Vorurteile abzubauen und trägt zu einem friedlichen Zusammenleben­ im Kanton Bern bei. » Mohamed Hamdaoui, Membre du Grand Angela Mattli, Kampagnenleiterin Conseil PDC Bienne/Grossrat CVP Biel Gesellschaft für bedrohte Völker Schweiz

« Für einen offiziellen Transitplatz « JA zum geregelten statt für wildes Parkieren. Es ist Transitplatz. » schliesslich auch üblich, dass Campingplätze gebaut und bewirt- schaftet werden. Bauen wir deshalb ebenso einen Platz für Fahrende.. » Marianna Lehmann, Reto Müller, Gemeindepräsidentin Wilderswil Stadtpräsident Langenthal

Ja zum geregelten Transitplatz für Fahrende « Ich kenne persönlich Familien, die schon seit « Fahrende und ihre Familien sind auf Reisen bald 50 Jahren regelmässig in die Schweiz auf Plätze angewiesen. Geregelte Transitplätze kommen. Sie haben sich nichts zu Schulden schaffen Sicherheit, Schutz und bringen klare kommen lassen. Als Europäer haben sie das Recht dazu! Ein legaler Platz mit klaren Spielregeln Rahmenbedingungen für alle Involvierten. schafft Sicherheit für alle – für die Bevölkerung Jetzt liegt eine Lösung auf dem Tisch. Darum sowie für die fahrenden Familien. » JA zum Kredit am 9. Februar! » Stefan Heinichen, Vertreter der Roma in der Eid- Natalie Imboden, Co-Präsidentin, genössischen Kommission gegen Rassismus EKR Grossrätin GRÜNE Kanton Bern

« Betroffene Landeigentümer und « Der Kanton Bern ist noch lange kein Gemeinden werden von den negativen Musterschüler, wenn er den Transitplatz Auswirkungen durch unzulässige Land- Wileroltigen baut. Er macht nur seine nahmen entlastet. Und Fahrende, die auf Hausaufgaben. Aber ein Laissez-faire ihrer Durchreise in der Schweiz arbeiten, würde zu einem Chaos führen. » Miete zahlen und Abgaben leisten, Therese Streit, kommen endlich zu ihrem Recht Simon Röthlisberger, Geschäftsführer auf einen Halteplatz. Stadträtin EVP Bern » Stiftung Zukunft für Schweizer Fahrende

« Mit dem Transitplatz in Wileroltigen werden « Wir Sesshaften sind gewohnt, dass die ausländische Fahrende nicht mehr länger in Infrastruktur für unser tägliches Leben da ist die Illegalität abgedrängt. Unrechtmässige und bestens funktioniert. Weshalb soll Landnahmen können verhindert werden. das für Fahrende nicht gelten? Man stelle Davon profitieren alle: Gemeinden, Landbe­- sich nur unser Leben ohne Wasseran- sitzer, Landwirtschaft und Fahrende. » schluss oder ohne sanitäre Anlagen vor!» Philippe Messerli, Co-Geschäftsführer EVP Beatrice Teuscher, Kanton Bern, Gemeinderat Nidau reformierte Pfarrerin Friedenskirche Bern

« OUI à une aire de transit réglementée « JA zum geregelten pour les gens du voyage. » Transitplatz. »

Virginie Heyer, députée PLR Stefan Berger, au Grand Conseil, Maire de Perrefitte Stadtpräsident Burgdorf

« Oui à une aire de transit réglementée « Lebendige Kultur bedeutet pour les gens du voyage. » Vielfalt. Fahrende sind ein Teil davon. Darum unterstütze ich den Transitplatz für Fahrende. »

Jean-Luc Niederhauser, député PLR Sandra Künzi, au Grand Conseil, Maire de Court Autorin « Der Transitplatz Wileroltigen « Auch Roma sollen in der ist ein pragmatisches Projekt: Schweiz legal halten können. Kein Luxus, aber mit der notwendigen Deshalb braucht es den Infrastruktur. Das schafft eine Transitplatz Wileroltigen. » Win-win-Situation für alle. » Maria Luisa Zürcher, Alt-Gemeinderätin Markus Wenger, Ostermundigen und Vertreterin der Gemeinden Grossrat EVP, Unternehmer in der Stiftung Zukunft für Schweizer Fahrende

« JA zum geregelten « Eine Gesellschaft, die ganzheitlich Transitplatz. » denkt und nachhaltig handelt, nimmt Rücksicht auf Minderheiten. Der Transitplatz Wileroltigen sorgt dafür, dass ein Miteinander unter geregelten Bedingungen möglich ist. » Thomas Brönnimann, Myriam Zürcher, Mitglied Vorstand EVP, Grossrat GLP Grosser Gemeinderat Ostermundigen

Weitere Personen im Unterstützungskomitee: « Die Schweiz hat die schweizerischen Fahrenden als nationale Minderheit anerkannt Hans-Rudolf Saxer, mit der Ratifizierung des Rahmenüber­ Grossrat FDP Muri, Fürsprecher, Unternehmensberater ein­kommens des Europarats zum Schutz -Vornamen,nationaler Minderheiten.Namen, Bischofsvikar Damit hat sie/ sich Rolf Wälti, Vertreterdazu verpflichtet, kathloische für BedingungenKirche/Bistum zu sorgen, Gemeindepräsident Büren an der die es Fahrenden ermöglichen, ihreBasel Kultur zu pflegen und die wesentlichen Bestandteile Stefan Costa, ihrer Identität, wie namentlich die nomadische Grossrat FDP, Langenthal Lebensweise, zu bewahren. Das Bundesgericht hat ausserdem festgehalten, dass die Peter Krähenbühl, Bedürfnisse der Fahrenden in der Raumplanung berücksichtigt Alt-Gemeindepräsident Rüschegg werden müssen. Bund, Kantone und Gemeinden haben zusam- men dafür zu sorgen, dass eine genügende Anzahl von Stand- Hans Rudolf Vogt, und Durchgangsplätzen für Fahrende besteht, um eine indirekte Grossrat FDP , Uhrmacher, Optiker Diskriminierung derselben zu verhindern. Halteplätze nur für schweizer Fahrende stellte eine menschenrechtswidrige direkte Beat Rüfli, Diskrimierung ausländischer Fahrender dar – mit den ent­ Alt-Gemeindepräsident Pieterlen sprechenden nachteiligen Konsequenzen. Mit der Erstellung des Transitplatzes Wileroltingen für Hans Schär, aus­länd­ische Fahrende erfüllt der Kanton Bern seine Grossrat FDP Schönried, Unternehmer rechtlichen Verpflichtungen gegenüber Fahrenden auf dem richtigen und korrekten Weg. »

Giusep Nay, Dr.iur. Dr.h.c., Diverse Videos mit weiteren alt Bundesrichter/-gerichtspräsident Statements auf Youtube! Für einen achtsamen Umgang mit Minderheiten spricht sich die reformierte Kirche Bern-Jura- « Die Schweizer Fahrenden setzen sich Solothurn aus. Christkatholische Kirche des für ausländische Roma und Sinti ein, Kantons Bern und der Vertreter des Bistums welche die Schweiz als Transitland durch- Basels/katholische Kirche, sagen ja zur Vorlage. reisen. Diese Solidarität ist lobenswert. Auch ich sage JA zu einem Transitplatz im Kanton Bern und unter­stütze den Standort « Unser Land ist stark durchs friedliche Wilteroltingen. » Zusammenleben der Kulturen. Eine Christoph Schuler, Pfarrer, Kulturform bilden schon seit biblischen Präsident der Christkatholischen Zeiten die Umherziehenden. Wir achten Kommission des Kantons Bern die fahrenden Mitmenschen und machen uns stark für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft. Der Transitplatz steht dem Kanton Bern wohl an. » Martin Leuenberger, -« Die Füchse haben ihre Höhlen Pfarrer, Präsident Evangelisch-Reformierter und die Vögel ihre Nester Pfarrverein Bern-Jura-Solothurn ... der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann», so lesen wir in der Bibel bei Matthäus im 8. Kapitel, Vers 20. Eigentlich unvorstellbar, Auf der Seite der Minderheiten – dass Menschen sich gegenseitig den eine zentrale Position der Kirchen Platz im Leben verweigern oder verunmöglichen. Jeder Mensch, ja jedes Lebewesen, braucht einen Platz, Minderheiten brauchen unsere besondere Solidarität. Fahrende wo er einfach «Sein» darf. Einen Lebensraum zu schaf- Roma, Sinti und Jenische sind Minderheiten. Sie haben fen oder zu ermöglichen, wo Menschen sich entfalten als solche legitime besondere Bedürfnisse, namentlich nach können und so leben dürfen, wie es ihrem Lebensge- Halteplätzen. Ohne diese können sie ihre fahrende Lebensweise nicht praktizieren und verlieren damit nicht nur ihre Lebens­ fühl und ihren Traditionen entspricht, sollte in unserer grundlage, sondern auch einen Teil ihrer Identität. modernen und aufgeschlossenen Gesellschaft eigent- lich selbstverständlich sein. Ich möchte mich dafür Roma, Sinti und Jenische sind aber auch Minderheiten, die ein- einsetzen und stark machen, dass niemand in unserer schneidende Erfahrungen von Verfolgung, Dis­kriminierung und Gesellschaft ausgegrenzt wird. Ich unterstütze das Ausgrenzung gemacht haben. So waren sie im 2. Weltkrieg auch Vorhaben, dass den Fahrenden «Ihren Ort des Seins» zur Opfer der Nationalsozialisten. In der Schweiz wurden bis Anfang Verfügung gestellt wird. Ich wünsche mir, dass dieser der 1970er-Jahre den Fahrenden systematisch die Kinder wegge- Ort geprägt ist vom Geist des gegenseitigen Respektes, nommen – mit der sogenannten «Aktion Kinder der Landstrasse». der sorgfältigen Achtsamkeit und der Toleranz.» Die Kirche steht auf der Seite der Marginalisierten, der Aus- gegrenzten, der Minderheiten – umfassende theologische und Bischofsvikar Georges Schwickerath, ethische Grundlagen zeugen davon und gehören zum Selbst- Bischofsvikariat St. Verena, Bistum Basel verständnis vom Kirche-Sein. Konkret zeigt sich dies auch im grossen sozialen kirchlichen Engagement für Benachteiligte. Im Besonderen erinnert die Situation der Fahrenden an die biblische Wahrheit, dass wir hier keine bleibende Stadt haben, sondern die zukünftige suchen (siehe Hebräer 13.14). Der Halteplatz in Wileroltigen ist eine solch konkrete Umsetzung der Solidarität mit Minderheiten. Ein Halteplatz ermöglicht es, gleichzeitig mit dem Minderheitenschutz auch die Rechte und Pflichten für alle Beteiligten deutlich zu machen: Der Staat übernimmt Verantwortung und verwaltet den Platz. Ein Be­ triebsreglement regelt das Zusammenleben auf und neben dem Platz. Die Benutzerinnen und Benutzer wiederum haben sich an diese Regeln zu halten. Sie erhalten dafür im Rahmen der schweizerischen Rechtsordnung den notwendigen Raum für ihre fahrende Lebensweise. Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn Grundsatzstatement des Präsidenten des Schweizerischen Gemeindeverbandes für die schweizweite Schaffung von genügend Halteplätzen:

« Bestehen keine offiziellen Haltemöglichkeiten, kommt es zu irregulären Landnahmen und Problemen in den Gemeinden. Ich unterstütze deshalb den Ausbau von Halteplätzen für Jenische, Sinti und Roma, welche durch den Bund mit­finanziert werden sollen. Eine enge Zusammenarbeit aller Akteure, klare Regeln sowie eine Sensibilisierung der Bevölkerung sind dabei entscheidend.»

Hannes Germann, Präsident des Schweizerischen Gemeindeverbands