Tanzgala Begeisterte Publikum
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LEEGEBR CH März 2015 Nr. 25 Informations- und Mitteilungsblatt für Bürger, herausgegeben vom Förderverein für die JOURNALEntwicklung des bürgerschaftlichen Engagements Vereine, Gewerbe und Politik in Leegebruch GfL – Gemeinsam für Leegebruch Lesen Sie in dieser Ausgabe: www.leegebruch-journal.de Asyl: Initiative 37. Straßenlauf Beiträge zur Kulturverein stellt informiert startet am 23. Mai Geschichte sich vor ►2 ►9 ►10 & 16 ►11 Tanzgala begeisterte Foto: SFotografie, Sascha Funke Publikum ►4–5 2 LEEGEBRUCH JOURNAL Willkommensinitiative zum Flüchtlingsheim beginnt Arbeit Foto: karelnoppe/fotolia.de um November dieses Jahres soll eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlin- Zge in der Gemarkung Bärenklau in der alten Fliegerschule am Leegebrucher Kreisel entstehen. Am 27. Januar fand dazu eine sehr gut be- suchte Informationsveranstaltung des Land- kreises in der Leegebrucher Turnhalle statt. Im Gegensatz zu ähnlichen Veranstaltungen Informieren in anderen Orten, verlief diese Veranstaltung ohne Tumulte und Störungen. Gleichwohl gab es kritische Fragen und Stellungnahmen, denen sich die zuständigen Vertreter des Engagieren Landratsamtes und anderer Behörden stellen mussten. Nach Bekanntwerden der Pläne des Land- kreises fanden sich interessierte und enga- Willkommen heißen! gierte Bürgerinnen und Bürger aus Ober- krämer, Velten und Leegebruch zusammen, um über das Mittlerweile ist hat sich die Willkommensinitiative organi- Vorhaben zu informieren und vor allem aber, die Flücht- siert, möchte arbeitsteilig tätig werden. Es sollen im Lau- linge und Asylsuchenden ab Herbst 2015 willkommen zu fe des Jahres auch Angebote zum Informieren und Mit- heißen. Die Willkommensinitiative „Willkommen bei uns wirken interessierter Bürgerinnen und Bürger der Region in Oberkrämer, Leegebruch Velten“ (WOLV) möchte dazu vorgestellt werden. Als erster kurzfristiger Schritt erstell- beitragen, dass die Ankömmlinge so gut es geht in das ten Mitglieder von WOLV ein Faltblatt, dessen Inhalt wir gesellschaftliche und alltägliche Leben integriert werden. nachfolgend abdrucken. Gleichzeit ist eine (noch) kleine Selbstredend wendet sich deshalb die Initiative gegen Webseite an den Start gegangen, die künftig Informatio- Ausländerfeindlichkeit und Rassismus, möchte aber nen zur Unterkunft zwischen Bärenklau und Leegebruch, eventuellen, ehrlich vorgetragenen Ängsten und Vorurtei- zu Asylfragen allgemein und zur Willkommensinitiative len in sachlicher Art begegnen, Fragen beantworten und geben soll. Hilfestellung geben. Giso Siebert Wie werden Woher kommen die teilweise um die halbe Welt und Schulen. Beispiel: Bei die Flüchtlinge Flüchtlinge? – überstehen müssen. 189 Flüchtlingen würde untergebracht? Was wir erwarten können: es nach aktuellen Zahlen Woher die Flüchtlinge kom- Erfahrungen und Probleme 27 Kinder zwischen 0–6 Es sind 72 Zimmer für 189 men, die in Oberkrämer Grundsätzlich zeigen die Er- Jahren geben. Erfahrungen Flüchtlinge geplant untergebracht werden, kann fahrungen der bestehenden haben gezeigt, dass die Kin- 1 1-Pers.-Zi. seriös niemand sagen, da Heime, dass es eine ange- der frühestens ab dem fünf- 27 2-Pers.-Zi. keiner einschätzen kann, nehme Nachbarschaft mit ten Lebensjahr in die Kita 42 3-Pers.-Zi. wie die Situation Ende des den Bewohnern gibt. gehen. Das hieße, wir reden 2 4-Pers.-Zi. Jahres 2015 ist. hier von ca. 5–10 Kindern. Werden unsere Des Weiteren ein Kranken- Aktuell kommen die größten Dazu kommt: Die wenigsten zimmer, zwei Notfallzimmer, Anteile aus Afrika (30 %), Schulen und Kitas Eltern geben ihre Kinder je- ein Kinderzimmer, ein Ge- der russischen Föderation belastet? doch in fremde Hände – aus meinschafts- und ein Inter- (17 %) Serbien (11 %) und Auch hier können wieder verständlichen Gründen. netraum. Syrien (9 %) . nur die aktuellen Zahlen aus Auch wenn es natürlich er- Die kommunalen Haushal- Rund zwei Drittel der Flücht- 2014 bei einer Betrachtung strebenswert wäre, dass die te von Oberkrämer, Leege- linge sind Männer. Dies ist zugrunde gelegt werden Kinder in die Kita gingen. bruch und Velten werden nachvollziehbar, wenn man (Grafik rechts). Das Erlernen der deutschen nicht belastet. sich die gefahrvollen Wege Diese Zahlen verdeutli- Sprache ist die Basis für verdeutlicht, welche die chen: Es gibt keine relevan- Flüchtlinge – bei ihrer Flucht te Belastung für die Kitas weiter auf Seite 3 ► Ausgabe 25 | März 2015 3 Informationen der chen Ärzten. Häufig sind Willkommensinitiative Flüchtlinge anfangs krank 5. Mai | 19 h WOLV – oft Kriegsfolgen und Ent- Diskussions- und Informationsveranstaltung zu Fra- ► von Seite 2 behrungen auf der Flucht gen der Asylbewerberunterbringung in Oberhavel und geschuldet. Bärenklau-Leegebruch. Simone Tetzlaff von der Flücht- ein gutes Miteinander. Alle Die Anzahl an Flüchtlingen, lingsberatungsstelle in Hennigsdorf und Federico Trai- Flüchtlinge wollen erfah- die wir aufnehmen werden, ne, Fachanwalt für Flüchtlings- und Aufenthaltsrecht, rungsgemäß die deutsche kann grundsätzlich prob- stehen Rede und Antwort. Veranstalter: Willkommensin- Sprache erlernen, jedoch lemlos von den örtlichen itiative Oberkrämer, Leegebruch, Velten Ort: Gemeinde- sind die Lernangebote sehr Ärzten behandelt werden. raum der evangelischen Kirchengemeinde, Straße der unterschiedlich. Bei den Problematischer ist hier Jungen Pioniere 1g Kindern fällt das oft leichter, eher die anfangs fehlende da diese in der Schule – es Sprachkenntnis der Patien- behalte. Wird darauf einge- Aktive. Könnten nicht ge- gilt auch hier die Schulpflicht ten, die hier Unterstützung gangen? meinsame Veranstaltungen – schneller Deutsch lernen. benötigen. Zusammenleben kann nur unser aller Horizont erwei- funktionieren, wenn bei al- tern? Bildung: Kriminalität: len Beteiligten die Bereit- Wer sind wir? Das Bildungsniveau der In der Umgebung der bis- schaft dafür vorhanden ist. Flüchtlinge ist sehr unter- herigen Heime im Landkreis Daher wollen wir Fragen „Willkommen bei uns in schiedlich. Es reicht von An- Oberhavel gab es keine er- aufgreifen und helfen Ängs- Oberkrämer, Leegebruch alphabeten bis zu Akademi- höhte Kriminalität. Schwer- te abzubauen. Das beste und Velten“ ist eine Will- kern – vom Bauern bis zum kriminalität war überhaupt Arzt. nicht festzustellen. In den Die Kinder und Jugend- Heimen gab es allerdings lichen werden in die nor- öfter kleine Einsätze der Po- malen Schulen vor Ort ein- lizei – kleinere Diebstähle, gefügt – hier also vor allem Streitereien untereinander – Vehlefanz für die Kleinen die aber meistens den kul- und Velten für die weiterfüh- turellen Unterschieden und renden Schulen. Durch die der beengten Wohnsituation abnehmenden Schülerzah- geschuldet waren. len der letzten Jahre ist hier Gibt es etwas, was man ausreichend Kapazität vor- vor der Ankunft der handen. Zusatzunterricht in Foto: Diego Cervo/123rf.com der deutschen Sprache wird Menschen tun kann? häufig in den Schulen direkt Ja. Wir versuchen ein Netz- organisiert. Nach einigen werk von Menschen aufzu- Monaten können die Kinder bauen, die schon im Vorhi- Mittel dafür ist übrigens das kommensinitiative von inte- erfahrungsgemäß hinrei- nein sagen „Ich will helfen“, persönliche Kennenlernen. ressierten und engagierten chend Deutsch und sind in „Ich habe eine Idee“, „Ich Bürgern. Unabhängig von Haben eigentlich auch ihre normalen Klassen gut biete konkrete Hilfen für unseren politischen Ansich- integriert. bestimmte Situationen an“, wir etwas vom Zuzug ten oder Orientierungen „Ich kann Sachen spenden“. der Flüchtlinge? wollen wir uns – gerne ge- Ärzteversorgung: Melden Sie sich bei uns. Vielleicht ist es ja gerade für meinsam mit Ihnen – für Die Flüchtlinge gehen Ihr Leben bereichernd, sich eine gelungene Integration Wie können wir helfen, wie wir alle zu den örtli- einer Familie, einem Kind und ein friedliches Miteinan- wenn die Flüchtlinge da anzunehmen, zu helfen mit der einsetzen. sind? Ihrer Zeit, Ihren Kenntnis- Die Bandbreite für ein mög- sen und Ihren Erfahrungen. Initiative Willkommen liches Engagement ist Unsere Vereine freuen sich bei uns in Oberkrämer, riesig. Sie können eine bestimmt über zusätzliche Leegebruch, Velten Fremdsprache? Sie ken- talentierte und motivierte nen sich mit deutschen Behörden aus? Sie kön- nen sich vorstellen, beim Sprecher der Willkommensinitiative: Deutschlernen zu helfen Jörg Ditt (Oberkrämer), Dr. Stephan Glorius (Velten), oder bei den Hausaufga- Christoph Poldrack (Leegebruch) und Werner Moll ben? Wir werden alle diese (Oberkrämer) Fähigkeiten brauchen. Und Kontakt: viele mehr. Web: www.willkommen-bei-uns-in-olv.de In der Bevölkerung gibt es Altersverteilung bisher zu- E-Mail: [email protected] neben großer Hilfsbereit- Quelle: Landkreis gewiesener Asylbewerber in Telefon: (0174) 95 68 109 (Jörg Ditt) schaft auch Ängste und Vor- Oberhavel 4 LEEGEBRUCH JOURNAL Auf der großen Bühne Schüler der Ballett- und Tanzschule Dancepoint begeisterten mit sehenswerter Tanzgala tehender Applaus zum Schluss: Spätes- Es folgte ein furioser Tempowechsel mit Hip-Hop tens beim Finale war der Funken auf das und zum Schluss des ersten Teils ein Höhepunkt Publikum übergesprungen. 200 Akteu- der Gala: Die Showtanz-Compagnie zeigte re sangen und tanzten auf der Bühne das Stück „Ausgegrenzt“. Tanztheater vom Seine Hymne auf den Tanz. Ausgelassen und far- Feinsten: Nach dem Sieg beim Landes- ben- froh. Die Schüler der Ballett- und Tanzschule wettbewerb „Jugend tanzt“ im vergan- Dancepoint Oberhavel zeigten auf der Bühne des genen Jahr in Berlin fährt die Gruppe Russischen Hauses an der Berliner Friedrichstraße nun Mitte