TOP 8 Windpark in Birkenwerder?
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GEMEINDE BIRKENWERDER Der Bürgermeister TOP 8 Windpark in Birkenwerder? Bereich: BUSO Sitzung am: 16.09.2014 öffentlicher Sitzungsteil nicht öffentlicher Sitzungsteil Gremium: Sozialausschuss Finanzausschuss Hauptausschuss Ortsentwicklungsausschuss Gemeindevertretung Vorstellung des Sachstands Windpark in der Gemeinde Birkenwerder? Ein informeller Plan der Regionalen Planungsgemeinschaft Prignitz-Oberhavel sieht ein ca. 1278 ha großes Eignungsgebiet für Windenergienutzung auf den Flächen der Gemeinde Birkenwerder, der Stadt Hohen Neuendorf und Oranienburg vor. Am 25.07.2014 erhielten alle Gemeindevertreter sowie sachkundige Einwohner nach Kenntnisnahme der Verwaltung umgehend per E-Mail die „Vorabinformation der Verwaltung für den OEA am 16.09.2014“, welche auf die auf die aktuelle Situation aufmerksam machen sollte. Die Regionalversammlung hat im April 2012 die Aufstellung des Regionalplans „Freiraum und Windenergie“ beschlossen. Am 28.08.2013 wurde die Gemeinde Birkenwerder am Entwurf des Regionalplans „Freiraum und Windenergienutzung“ – Abstimmung der Siedlungsflächen durch die Regionale Planungsgemeinschaft Prignitz-Oberhavel beteiligt. Die Gemeinde Birkenwerder war in diesem Entwurf von einem Windeignungsgebiet nicht betroffen. Am 10.07.2014 forderte die Regionale Planungsgemeinschaft Prignitz-Oberhavel von der Verwaltung der Gemeinde Birkenwerder Unterlagen (Landschaftsplan und Biotopkartierungen) für ein Gebiet nördlich der Gemeinde Birkenwerder an. Seite 1 von 2 GEMEINDE BIRKENWERDER Der Bürgermeister Im Ergebnis kann konstatiert werden, dass die Regionale Planungsgemeinschaft Prignitz- Oberhavel in Vorplanung eine Fläche mit einer Größe von ca. 130 ha für die Windenergienutzung in der Gemeinde Birkenwerder untersucht. Eigentümerin der Flächen in der Flur 14, Flurstücke 45 und 46 in der Gemarkung Birkenwerder ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Von der Vorprüfung sind auch die Städte Hohen Neuendorf und Oranienburg betroffen. Die Gesamtflächengröße des Windeignungsgebietes beträgt ca. 1278 ha wovon eine Flächengröße von ca. 130 ha in der Gemarkung der Gemeinde Birkenwerder geplant ist (siehe Anlage 1). Der Anlage 2 kann entnommen werden, dass östlich und westlich des Windeignungsgebietes Flächen (rot markiert) entfallen werden, sodass ein Abstand von 1000 m zu den Siedlungen eingehalten wird. Die Flächengröße des in Vorplanung befindlichen Windeignungsgebietes von insgesamt ca. 1278 ha ist das größte im gesamten Planungssuchraum der Region Prignitz-Oberhavel. Der Vorentwurf der Regionalen Planungsgemeinschaft Prignitz-Oberhavel ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein informeller Plan. Ob die Fläche für die Windenergienutzung geeignet ist, ist Gegenstand der derzeit durchgeführten Prüfung. Ziel der Regionalen Planungsgemeinschaft Prignitz-Oberhavel ist es, einen Regionalplan „Freiraum und Windenergienutzung“ durch die Regionalversammlung als Satzung beschließen und durch das entsprechende Ministerium genehmigen zu lassen. Anlagen 1 Karte 1 Darstellung des Windeignungsgebiets und Vorranggebiet Freiraum 2 Karte 2 Darstellung des Windeignungsgebiets und entfallende Flächen 3 Karte mit Landschaftsbezügen 4 Karte mit erlebbaren Bezügen zur Landschaft 5 Karte mit Tabukriterien 6 Präsentationsfolien (Regionale Planungsgemeinschaft) vom 11.06.2014 7 Protokoll Kommunalgespräch vom 11.06.2014 Seite 2 von 2 Neuruppin Liebenwalde Fehrbellin Löwenberger Land Kremmen Oranienburg Leegebruch Birkenwerder Oberkrämer Velten Ü Legende : Hohen Neuendorf Mühlenbecker Land Festlegungen : Vorranggebiet Freiraum (Z 1.1) 7 Vorbehaltsgebiet historisch bedeutsame Kulturlandschaft (G 2.1) 36 Eignungsgebiet Windenergienutzung (Z 3.1) Grenze des Planungsgebietes : Regionsgrenze Prignitz - Oberhavel Hennigsdorf Glienicke / Nordbahn Ergänzende Darstellung zur Verbesserung der Lesbarkeit der Festlegungskarte Eignungsgebiet Windenergienutzung zu Schönwalde / Glien Grundlagen >! Windenergieanlagen - Bestand / baugenehmigt Rüthnick Neuruppin Liebenwalde Fehrbellin Löwenberger Land Kremmen Oranienburg Leegebruch Birkenwerder Oberkrämer Velten Hohen Neuendorf Mühlenbecker Land Ü Legende : Hennigsdorf Eignungsgebiete Vorentwurf 13.05.2014 Glienicke / Nordbahn 36 Eignungsgebiet Windenergienutzung (Z 3.1) Eignungsgebiete bei 1000m - Abstand wird entfallen bleibt bestehen zu Schönwalde / Glien Regionsgrenze Prignitz - Oberhavel Rüthnick Neuruppin Liebenwalde Fehrbellin Löwenberger Land Kremmen Oranienburg Leegebruch Birkenwerder Oberkrämer Velten Hohen Neuendorf Mühlenbecker Land ¬ Erläuterung 1 Legende : Hennigsdorf Glienicke / Nordbahn Wald Gewässer Landschaftsprägende Hangkanten und Bergkuppen + 500m-Abstand Gebiet mit hochwertigem Landschaftsbild gemäß LaPro zu Schönwalde / Glien Raum mit besonders wertvollen Landschaftsstrukturen Gemeinden Neuruppin Liebenwalde Fehrbellin Löwenberger Land Neuruppin Kremmen Oranienburg Leegebruch Birkenwerder Oberkrämer ¬ Velten Erläuterung 2 Mühlenbecker Land Hohen Neuendorf Legende : Gewässer ! Ort mit besonderer kulturhistorischer Bedeutung Hennigsdorf Glienicke / Nordbahn! Ort mit erlebbaren Bezügen zur Landschaft zu Schönwalde / Glien Raum mit besonderer kulturhistorischer Prägung Gemeinden Rüthnick Neuruppin Löwenberger Land Liebenwalde Fehrbellin Kremmen Oranienburg Leegebruch Birkenwerder Oberkrämer Velten Hohen Neuendorf Mühlenbecker Land ¬ Erläuterung 3 Legende : Hennigsdorf Glienicke / Nordbahn ! Windenergieanlage * Tabu hart Tabu weich Restriktion Eignungsgebiet Windenergienutzung zu Schönwalde / Glien Gemeinden REGIONALPLAN „FREIRAUM UND WINDENERGIE“ – KOMMUNALGESPRÄCHE JUNI 2014 Gliederung / 6 Fragen zur Einleitung 1. Warum ein neuer Regionalplan? 2. Warum drei Planelemente in dem neuen Regionalplan? 3. Welches Verfahren wird angewendet und welche Mitwirkungsmöglichkeiten haben die Kommunen? 4. Welche Methoden und Kriterien werden bei den drei Planelementen angewendet? 5. Wie sieht aktuell das räumliche Gesamtkonzept aus? 6. Welche konkreten Planungsüberlegungen existieren in den jeweiligen Teilräumen? REGIONALPLAN „FREIRAUM UND WINDENERGIE“ – KOMMUNALGESPRÄCHE JUNI 2014 1. Warum ein neuer Regionalplan? o Gemeinsame Bearbeitung der „Streitfragen“ aus den drei Normenkontroll- verfahren zu dem Regionalplan 2003 (Verabredung zwischen der RPG und den Klagekommunen) o Aktualisierung und damit Vergrößerung des Immissionsschutzabstandes zwischen der Windenergie und der Wohnnutzung (gemäß ReP 2003 sind dies 500 Meter) o Berücksichtigung der aktuellen (und ggü. 2003 deutlich umfangreicheren) Informationen zum Artenschutz o Berücksichtigung der aktuellen Rechtsprechung und Genehmigungspraxis in Brandenburg (OVG-Urteile 2010/2011; Nicht-Genehmigung des Kapitels Windenergie in dem Regionalplan 2012) o Berücksichtigung der gesetzlichen Pflicht (RegBkPlG), nach spätestens zehn Jahren die Regionalplanung anzupassen (ReP 2003) o Oberziel: Konzentration der Windenergie auf geeignete Standorte und Ausschluss der Windenergie an Standorten außerhalb der Eignungsgebiete REGIONALPLAN „FREIRAUM UND WINDENERGIE“ – KOMMUNALGESPRÄCHE JUNI 2014 2. Warum drei Planelemente in dem neuen Regionalplan? o Gesamträumliche Betrachtung der unterschiedlichen Qualitäten im Freiraum der Planungsregion Prignitz-Oberhavel mit einer o Identifizierung der ökologischen Qualitäten (Vorranggebiet Freiraum) o Identifizierung der denkmalpflegerischen und landschaftsprägenden Qualitäten (Vorbehaltsgebiet historisch bedeutsame Kulturlandschaften) o Identifizierung der Eignungsgebiete für die Windenergie unter Berück- sichtigung der Anforderungen der GL und des OVG Berlin-Brandenburg o Entscheidung der Regionalversammlung 1/2012 sich insbesondere auf die Steuerung der Windenergie zu konzentrieren und weitere Planthemen (z.B. Verkehr, Energie, Siedlungsentwicklung) erst nachrangig zu bearbeiten REGIONALPLAN „FREIRAUM UND WINDENERGIE“ – KOMMUNALGESPRÄCHE JUNI 2014 3. Welches Verfahren und welche Mitwirkungsmöglichkeiten bestehen? • Aufstellungsbeschluss durch die Regionalversammlung (April 2012) Phase 1: • Entwicklung und Abstimmung des Kriterienkatalogs • Methodenbeschluss durch die Regionalversammlung (Dezember 2012) Vorarbeit • Aktualisierung der Planungsgrundlagen und Raumanalyse • Information der Ämter und Gemeinden (Jan./Feb. und April/Mai 2013) • Scoping - Festlegung des Untersuchungsrahmens und der Phase 2: Untersuchungstiefe für die Umweltprüfung (Juni - August 2013) • Auswertung des Scopings und weiterer Hinweise Entwurf • Erarbeitung des Regionalplan-Entwurfs und des Umweltberichts • Billigung des Regionalplan-Entwurfs (Mai 2014) • Öffentliche Auslegung des Regionalplanentwurfs (ab September 2014) Phase 3: • Möglichkeit der schriftlichen Stellungnahme (3 Monate) • Auswertung und Abwägung der Stellungnahmen Beteiligung • Überarbeitung des Regionalplan-Entwurfs • Billigung der Abwägung und ggf. erneute Beteiligung • Erarbeitung der zusammenfassenden Erklärung Phase 4: • Beschluss des Regionalplanes als Satzung • Genehmigung und Bekanntmachung des Regionalplanes Satzung • Inkrafttreten des Regionalplanes • Überwachung der Umweltauswirkungen REGIONALPLAN „FREIRAUM UND WINDENERGIE“ – KOMMUNALGESPRÄCHE JUNI 2014 3. Welches Verfahren wird angewendet und welche Mitwirkungsmöglich- keiten haben die Kommunen? o Frühzeitige Abstimmung (Phase 1): Informations- und Abstimmungsgespräche im Rahmen der Vorbereitung des Scoping im 1. Halbjahr 2013 mit den Kommunen, die von Festlegungen der Windenergie betroffen sein könnten o Abstimmung zum Entwurf (Phase 2): Informations- u. Abstimmungsgespräche im Juni 2014 o Formelle Abstimmung (Phase 3): Beteiligung