Glienicker Kurier Mai 2016
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kostenlos an alle Haushalte Mai 2016 Nachrichten aus der amtsfreien Gemeinde Glienicke/Nordbahn Garten- und Pflanzenfreunde dürfen sich freuen: Die Gartensaison hat begonnen und bietet viele Möglichkeiten, den eigenen Garten oder Balkon zum Blühen zu bringen. In unserem Interview erzählen Marlis und Nicole Eickmeier (rechts) von der Gärtnerei Loechel, welche Pflanzen momentan besonders beliebt sind, welches Gemüse Sie jetzt anbauen können und worauf es bei der Gartenarbeit wirklich an- kommt. Foto: Glienicker Kurier Ortsgeschehen 3 Aus den Kirchengemeinden 58 Rathausnachrichten 14 Leserpost 60 Aus der Kommunalpolitik 20 Termine 61 Kinder, Jugend und Schule 33 Traueranzeige 61 Neues aus der Feuerwehr 39 Geburtstage 63 Senioren 40 Stellenanzeigen 64 Kunst und Kultur 43 Anzeigen 65 Sport 52 Impressum 74 Historisches 57 Redaktionsschluss für die Juni-Ausgabe: Mittwoch, 11. Mai 2016 Ortsgeschehen Runder Geburtstag für die Glienicker Bierstube „Zur Schmalzstulle“ Das Tanzbein geschwungen (jw) Die Bierstube „Zur Schmalzstul- le“ ist eine Institution in Glienicke. Seit nunmehr 20 Jahren tummeln sich dort Jung und Alt und genießen bei Snacks ihr Gläschen Wein, Bier, eine Tasse Kaffee oder einen Cocktail. An- fang April wurde das Jubiläum gebüh- rend gefeiert. Inhaberin Renate Schumacher lei- tet die beliebte Bierstube seit zehn Jahren in Eigenregie. „Bevor ich die Schmalzstulle übernommen habe, war ich als Servicekraft hier angestellt.“ Nachdem die Stube mehrfach vor dem Aus stand, nahm sich Schumacher der Schmalzstulle an und renovierte sie grundlegend. Es entstand eine mo- derne und gemütliche Atmosphäre im Gastraum. Dabei investierte die Ge- Glienickes Bürgermeister Dr. Hans G. Oberlack gratulierte Renate Schumacher persönlich zum schäftsfrau in einen Fernseher und ei- Jubiläum der Schmalzstulle. Foto: Glienicker Kurier ne Tanzfläche, die mehrmals im Jahr zu bestimmten Festlichkeiten genutzt nicht eingeschränkt werden sollten“. Bürgermeister durfte sich schließlich wird. Im Sommer steht den Gästen die Zum großen Jubiläum der Schmalz- von der Live-Band „Marita & Uli“ ein geräumige Sonnenterrasse zur Verfü- stulle fanden sich zahlreiche Stamm- Lied wünschen. Die Wahl fiel auf An- gung. Als Kneipe möchte Schuma- gäste ein, so wie Herbert Carroll: „Man drea Berg. Dazu legte das Oberhaupt cher ihre geliebte Schmalzstulle nicht kennt sich, und die Bedienung ist der Gemeinde ein flottes Tänzchen betiteln: „Es ist eine Kneipe de luxe, hervorragend. Es ist schön hier.“ Die mit Schumacher auf das Parkett. Dass denn wir bieten nicht nur Molle und Gäste brachten Blumen und Präsent- sie einmal das 20-jährige Bestehen Korn, sondern auch Champagner und körbe mit. Bürgermeister Dr. Hans G. der Bierstube feiern würde, hätte die Cocktails an.“ Die Bierstube ist zudem Oberlack überreichte Schumacher ei- Inhaberin nie für möglich gehalten: eine Rauchergaststätte. „Wir zählen nen Blumengruß der Gemeinde. Bei „Die Schmalzstulle ist für viele Gäste damit zu einer aussterbenden Spezi- einem Glas Sekt, Salaten, Schmalz- ein zweites Zuhause geworden. Ich es“, sagt die Inhaberin. Sie finde, dass stullen und frisch Gegrilltem feier- hoffe, dass wir noch lange weiterhin „die Menschen in ihrer Persönlichkeit ten alle bis in die Abendstunden. Der bestehen bleiben.“ BSC Fortuna ist Veranstalter Glienicke läuft 2016 – Glienicke bewegt sich Von Ulrike Ribak So wünschen es sich die Veran- stalter des BSC Fortuna Glienicke. Am Sonntagvormittag, dem 5. Juni, fin- det wieder der Straßenlauf „Glienicke läuft“ durch unser schönes Glienicke statt. Auf einem Rundkurs über zwei, vier, beziehungsweise acht Kilome- Foto: Verein ter geht es durch den Ort. Start und Ziel ist vor der Grundschule Glie- nicke. Die kleinen Läufer kommen die Sportler mit Obst und Wasser er- anmelden, auch Nachmeldungen wer- beim 600-Meter-Bambini-Lauf auf ihre frischen. Selbstverständlich werden den vor Ort bis 10.15 Uhr angenom- Kosten. „Glienicke läuft“ ist auch Wer- auch herzhafte Verpflegung, sowie men. Wer es nicht ganz so aktiv an- tungslauf der EMB-Cup-Serie Oberha- Kaffee und Kuchen angeboten. Wer gehen möchte, ist an der Laufstrecke vel. Für die kulinarische Regeneration mitlaufen möchte, kann sich auf der zum Anfeuern gerne gesehen – die ist ebenfalls gesorgt, so können sich Homepage www.fortuna-glienicke.de Läufer werden es danken. 3 Ortsgeschehen Inhaberin Karin Schurian übergibt Staffelstab an Marketa Nixdorf Generationenwechsel im „Birkenwäldchen“ Marketa Nixdorf ist gebür- tige Tschechin und leiden- schaftliche Köchin. Also ist es für sie selbstverständlich, eine deutsch-böhmische Küche im „Birkenwäldchen“ etablieren zu wollen. „Wo gibt es im Umland von Glienicke noch gute bürger- liche Küche?“ So soll es neben dem Klassiker Gulasch auch Rü- bezahler Tasche, Kerzenbraten und tschechisches Bier geben. Die Stammgäste aus früheren Zeiten sind zweifellos schon da, doch die Pächterin möchte neue Gäste hinzugewinnen. Ih- re Devise: Kochen, kochen und nochmals kochen. „Wenn es den Leuten schmeckt, kommen sie wieder und erzählen es weiter.“ Das Lokal findet Nixdorf urig, Schlüsselübergabe: Karin Schurian (links) übergibt die Geschicke für die Gaststätte an Marketa Nix- auch wenn es ihr etwas zu dun- dorf. Bürgermeister Dr. Hans G. Oberlack dankt der bisherigen Inhaberin für ihr Engagement und kel erscheint. Dennoch will sie wünscht der neuen Pächterin eine glückliche Hand. Foto: Glienicker Kurier den alten Charme des „Birken- wäldchens“ erhalten. Dazu ge- (af) In der Gaststätte „Birkenwäld- FDP sowie beim Angler- und Gewerbe- hört auch eine Kochmaschine aus den chen“ ist eine Ära zu Ende gegangen. verein zu bedanken. „Ihre langjährige 1960er Jahren. Aufgrund des Namens Nach 55 Jahren hat sich Inhaberin Treue hat mir sehr viel bedeutet.“ der Gaststätte sollen die Wände mit Karin Schurian in den Ruhestand ver- Seit 1961 war die Gaststätte in Birkenbildern oder -malereien ver- abschiedet und den Staffelstab an Familienbesitz, nun soll sie jemand ziert werden. Bleiben wird auch die Marketa Nixdorf übergeben. „Dieser anderes weiterführen. Und dieser Funktion der Gaststätte als Wahllokal. Schritt ist mir nicht leicht gefallen, jemand anderes kennt sich mit den Die Fraktionssitzung der einen oder aber er musste sein“, sagt Schurian Gepflogenheiten in der Gastronomie anderen Partei wurde dort regelmä- mit Wehmut. Gerne erinnert sie sich bestens aus. Nixdorf hatte vor 20 Jah- ßig abgehalten. Diese Tradition soll an den Besuch des damaligen Innen- ren als Kellnerin im „Birkenwäldchen“ beibehalten werden (siehe Stimmen ministers von Brandenburg, Alwin begonnen und sich mit Karin Schuri- auf Seite 5). Ziel, dessen Sicherheitsleute für ei- an angefreundet. „Drei Jahre habe ich Zum Neustart gehört viel Idealis- nige Unruhe im „Birkenwäldchen“ dort gearbeitet und auch danach im- mus. Das weiß Marketa Nixdorf nur gesorgt hatten. „Bevor der Minister mer gerne ausgeholfen“, betonte die zu gut. Doch sie will diesen Schritt die Gaststätte betrat, wurden alle Geschäftsfrau. Das „Birkenwäldchen“ wagen und glaubt fest an einen Er- Räume und die unmittelbare Umge- habe für sie eine besondere Atmo- folg. „Ich freue mich auf die neue bung der Gaststätte durchsucht. Die sphäre gehabt. „Als ich dort kellner- Aufgabe“, sagt sie. Seit dem 1. Mai ist Gäste mussten erst mal alle mein Lo- te, war der Laden immer rappelvoll.“ das „Birkenwäldchen“ offiziell neu -er kal verlassen“, sagt die Wirtin mit ei- Die Zeiten haben sich aber inzwi- öffnet. Jetzt muss sie noch die Gäste nem Schmunzeln. Auch an Karl-Heinz schen geändert, viele Gaststätten von ihren Kochkünsten überzeugen. Schröter, ehemaliger Landrat von sind andernorts von der Bildfläche Oberhavel und aktueller Innenminis- verschwunden. Doch Schurian hatte ter, denkt sie gerne zurück. „Er war ihre Nachfolgerin nach dem einen INFO mit seiner Familie sehr oft bei mir es- oder anderen Gespräch bereits ausge- sen. Eines Tages stand er in meiner macht. „Sie fragte mich eines Tages, Gaststätte Birkenwäldchen Küche und wollte das Grünkohl-Re- ob ich ihr Lokal übernehmen will. Ich Karl-Liebknecht-Straße 209 zept von mir erfahren. Aber ein Koch musste erst gar nicht überlegen und 16548 Glienicke/Nordbahn gibt seine Geheimnisse nicht preis.“ habe gleich ja gesagt“, erinnert sich Öffnungszeiten: Trotz des Abschieds möchte sie noch Nixdorf, die zusammen mit ihrem Montag bis Sonntag einmal die Gelegenheit nutzen, um Mann Kersten Fugmann die benach- von 12 bis 22/23 Uhr sich bei den Parteien SPD, CDU und barte Glaserei führt. 4 Ortsgeschehen Stimmen zum Abschied von Karin Schurian: Größte Auswahl im Prof. Dr. Ernst-Günter Giess- Norden Berlins. mann, Vorsteher des Wahllo- kals Birkenwäldchen: „In der Gaststätte unter der Leitung von Frau Schurian herrschte immer eine sehr familiäre Atmosphäre. Während des Wahltages haben wir von unserer Aufwandsentschä- digung Brötchen bestellt. Dann brachte Frau Schuri- an eine ganze Platte. Sie hat uns immer umsorgt und für Prof. Dr. Ernst-Günter jedes Problem eine Lösung Giessmann gehabt. Auf unseren Wunsch Foto: DIE LINKE gab es immer Kaffee.“ Dr. Ulrich Strempel, Fraktionsvorsitzender der CDU/Freie Demo- kraten: „Das Birkenwäld- e Ihrer Glasstärk chen ist noch eine rich- gläser in tige, urige Kneipe, die Sonnen mit dem Ort verwachsen ar Aufpreis ist. Die Bedienung war €/Pa schon ab 39,- immer freundlich und zuvorkommend. Wir ha- ben uns rundum wohl- gefühlt. Daher haben wir -Sonnengläser nicht nur unsere Frakti- Gleitsicht onssitzungen im Birken- wäldchen abgehalten, ufpreis €/Paar A sondern auch Veranstal- schon ab 149,- tungen des CDU-Ortsver-