Quick viewing(Text Mode)

Bald Pensionen Für Staatsfeinde? Prof

Bald Pensionen Für Staatsfeinde? Prof

Heute auf Seite 3: Blickpunkt Berlin Wim £fintmHmb(oll UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNC FQR DEUTSCHLAND

Jahrgang 29 — Folge 41 Parkallee 84, 2000 Hamburg 13 / 14. Oktober 1978 C 5524 C

Bald Pensionen für Staatsfeinde? Prof. Weichmann: Die Grenze liegt, wo andere ein System aufrichten wollen, das keine Freiheit und Toleranz zum Ziele hat Wenn in früheren Wahlkämpfen von „heimlichen Wahlhelfern" gesprochen wur• de, die zugunsten der Unionsparteien in Vor einer Wende? den Wahlkampf eingegriffen haben sollen, Wiesbaden dann kann man diesmal — was die „Hessen• H. W. — Alfred Dregger, der Vorsitzende wahl" angeht — sicherlich von einer „offen" einer CDU, die sich im Wahlkampf mehr als geleisteten Wahlhilfe sprechen, die aller• tapfer geschlagen hat, versuchte nicht, in der dings schwerlich geeignet gewesen sein Stunde der Wahrheit Nebel abzulassen, sondern dürfte, zugunsten der Sozialdemokraten zu erklärte ganz eindeutig, daß die Union in Hes• Buche zu schlagen. Zum anderen aber auch sen das gestellte Wahlziel nicht erreicht habe. Das allein ist entscheidend — nach der einen wie über soviel Langzeitwirkung verfügt, daß nach der anderen Seite. Die FDP, die um ihre dieses Thema vermutlich in den nächsten Rückkehr in den Landtag gebangt und vielleicht Wochen und Monaten zu einer heißen von dem Mitleidseffekt ebenso profitiert hat Kontroverse führen kann. wie aus der Absicht manchen Wählers, weder die „Roten" noch die „Schwarzen" zu stark wer• Es handelt sich um die von dem Hambur• den zu lassen, hat sich bereits vorher eindeutig ger Bürgermeister gemachten „Vorschläge festgelegt. Es wird also in Hessen wieder zu ei• zur Neuregelung des Extremistenbeschlus• ner Koalition kommen, die nach dem Bonner ses", nach der es in Zukunft möglich sein Muster gestrickt ist. In Bonn wird man hörbar sojll, auch Mitglieder extremer Parteien inden aufgeatmet haben, und Kanzler Schmidt konnte beruhigt nach Japan abreisen. In der Bonner Staatsdienst einzustellen. Es geht hierbei FDP wird sich nichts tun; die Genugtuung darü. um eine Änderung des Beschlusses, den der her, daß man wieder in den Landtag kommen damalige Bundeskanzler Brandt zusammen wird, läßt die Prozentanteile, die verlorengin• mit den Ministerpräsidenten der Länder am gen, ebenso verschmerzen wie das Mandat, auf 28. Januar 1972 getroffen hat mit dem Ziel, das man verzichten muß. Hauptsache glücklich! den „langen Marsch" von Verfassungsfein- Und das ist verständlich angesichts der selbst in Parteikreisen kursierenden Befürchtungen deu durch die Institutionen zu verhindern. über den Wahlausgang. An sich hat sich an dieser Notwendigkeit auch bis heute nichts geändert. In seinen Wie bereits angemerkt, die hessische CDU Urteilen zum Verbot der Sozialistischen hat einen ausgezeichneten Wahlkampf geführt, Reichspartei und der KPD hat das Bundes• unterstützt durch die Prominenz aus Bonn und verfassungsgericht die Prinzipien der frei• München. Wäre es nach den überfüllten Sälen heitlich-demokratischen Grundordnung klar zu rechnen, hätte die Union die absolute Mehr• umrissen. Parteien, die diesen Grundsätzen heit erringen müssen. Hier ist erneut der Beweis widersprechen, sind verfassungswidrig, und geführt, daß Neugier und Interesse sich nicht immer auf dem Stimmzettel umsetzen. Unbe• Personen, die für solche Parteien und Grup• streitbar hat die Äußerung des Hamburger Bür• pierungen tätig sind, verwirken damit selbst germeisters Klose, den Radikalenerlaß zu än• das Recht auf Beschäftigung im öffentlichen dern, bei den Wählern Unruhe hervorgerufen. Dienst. Aber für einen Niederschlag im Wahlergebnis kam auch das zu spät. Man wird dem hessischen Ein solcher Beschluß ist auch keineswegs Ministerpräsidenten Börner testieren müssen, umwerfend neu und auch keineswegs so ab• daß er das Tief, in dem sich seine Partei be• wegig, wie er heute von bestimmten Krei• fand, nicht nur aufgefangen, sondern das Er• sen ausgelegt und gedeutet wird, denn einen gebnis für seine Partei — wenn auch nur gering Obwohl die CDU bei der Wahl am letzten Sonntag wieder die stärkste Partei gewor• — aber immerhin gebessert hat. ähnlichen Erlaß hatten bereits der preußi• den ist, bleibt sie weiter von Regierungsverantwortung ausgeschlossen. SPD und FDP sche Ministerpräsident Braun und sein In• werden auch künftig wieder in Wiesbaden die Regierung stellen. Das Abschneiden der wahlfleißigen Union in nenminister Severing — beide Sozialdemo• Hessen könnte so gedeutet werden, daß es ohne kraten — im Juni 1930 herausgegeben und Funktionär, sich sonst aber nicht sonderlich ein Mitglied der DKP oder gar ein Funk• parteipolitische Umgruppierungen nicht möglich damit allen Beamten verboten, in der aktiv hervortut, darf also in Hamburg künf• tionär dieser Partei in der Regel nicht und sein wird, das politische Kartell SPD/FDP aufzu• NSDAP oder der KPD tätig zu sein. Grund: tig Lehrer werden?" antwortet: „Wenn er jemand, der der DKP beitrete, müsse sich brechen. Eine These, die in den letzten Mona• beide Parteien, so stellte der Beschluß fest, die entsprechenden Leistungen bringt und eben darüber klar sein, daß er in der Regel ten immer wieder ventiliert wurde und die hatten den gewaltsamen Umsturz der be• seinen Dienst einwandfrei versieht — ja!" nicht damit rechnen kann, in diesem Staat letztlich zu der Frage führt, ob das Parteien• stehenden Ordnung zum Ziel. Vorgänger Kein Wunder, daß die Union den Wahl• pensionsberechtigter Beamter werden zu spektrum in der Bundesrepublik angereichert Kloses im Amt des Bürgermeisters der kampf in Hessen zum Anlaß nahm, um Klar• können. und dem Wähler, der nicht bereit ist, die so• Freien und Hansestadt Harnburg, der an• heit zu gewinnen. Zwar hat es der hessische zial-liberale Koalition zu wählen, ein breiteres Diese Feststellung verdient besondere Be• Spektrum geboten werden sollte. Eine solche gesehene Sozialdemokrat Prof. Weichmann, Ministerpräsident Börner abgelehnt, sich achtung, denn wenn zugelassen wird, daß bedeutsame Frage wird man nicht unter den am vertritt die Auffassung, Verfassungsfeinde von Kloses Äußerungen zu distanzieren, erklärte Kommunisten ins Beamtenverhält• Wahlabend herrschenden Stimmungen behan• dürften nicht in den Staatsdienst. Er unter• doch erklärte er auf Journalistenfragen, er nis übernommen und künftig gar als Erzie• deln können; sie wird vielmehr von den Lau• stellt, daß auch sein Nachfolger Klose von bleibe bei dem Einzelfall der Prüfung und her unserer Jugend zugelassen werden, fenen Gremien leidenschaftslos und unter rei• dieser Voraussetzung ausgehe, räumt aber für ihn gelte, daß jeder, der indoktriniere, „braucht uns um unsere Zukunft nicht bange nen Zweckmäßigkeitsgesichtspunkten zu prüfen ein, daß Kloses Meinung, es gebe Bereiche, „völlig egal, was und wie indoktriniert wird, zu sein" — sie ist dann eindeutig vorpro• sein. Jedenfalls sollte Hessen ein weiterer An• stoß dazu sein, diese für die Unionsparteien „in denen es unschädlich sei, zu einem Streit aus dem Schuldienst fliegt". FDP-Chef Gries grammiert. Die organisierten Kommunisten Anlaß geben könne". Nach Weichmann ging ein wenig weiter und nannte zumin• ebenso delikate wie lebenswichtige Frage sine machen nämlich kaum einen Hehl daraus, ira et studio zu untersuchen. Es sei denn, man schließt Freiheit, wenn sie nicht in Anarchie dest den Zeitpunkt der Klose-Äußerung als daß sie ihr Ziel in einer Veränderung, um ausarten soll, auch den Begriff der Bindung „ungeheuer töricht". will auf alle Zeit in der Opposition verbleiben. das Wort Umsturz zu vermeiden, sehen und Das aber erscheint schon aus dem Grunde nicht ein und diese Freiheit habe eine Grenze Ganz eindeutig dagegen hat Bundestags• dafür arbeiten. Keineswegs in der Form, erstrebenswert, weil es der Sinn einer jeden dort, „wo andere ein System errichten wol• präsident Carstens der Absicht der Hambur• daß sie nun (obwohl auch solche Beispiele Partei sein muß, an die Regierung zu gelangen, len, das keine Freiheit und keine Toleranz ger SPD, auch Kommunisten zum Staats• bekannt sind) ganz offen und sozusagen mit um ihre politischen Vorstellungen zu realisie• zum Ziele hat". dienst zuzulassen, widersprochen und fest• dem Holzhammer die Lehren von Marx und ren. Eine Partei, die zwar stets für sich in An• Verständlich, daß ob solch klarer Fest• gestellt, nach den entsprechenden Bestim• Lenin unter die Schuljugend bringen. Die spruch nehmen kann, stärkste politische Kraft mungen dürfe in das Beamtenverhältnis geworden und trotzdem von der Regierungs• stellung selbst bei einflußreichen SPD-Poli• Methoden sind heute sehr viel subtiler und nur berufen werden, wer Gewähr dafür verantwortung ausgeschlossen zu sein, ermüdet tikern der Hansestadt Unverständnis über sie werden von den Eltern meistens erst biete, daß er jederzeit für eine freiheitlich• auf die Dauer das Partei„fußvolk" wie die Wäh• die Auffassung ihres Bürgermeisters bemerkt, wenn es bereits zu spät ist. demokratische Grundordnung im Sinne des ler, und sie ist auch für die Jugend wenig attrak• herrscht, der in einem Interview auf die Grundgesetzes eintritt. Diese Gewähr biete Mit Recht hat der Vorsitzende der CDU- tiv. Frage- „Wer DKP-Mitglied ist oder gar Bundestagsfraktion, Dr. Kohl, darauf hin• gewiesen, daß das Hamburger Verfahren Am kommenden Sonntag steht die Wahl in erhebliche Gefahren beinhaltet. Wenn es Bayern an. Die Freien Demokraten erwarten, zum Modell erhoben würde, könnten Kom• daß sich ihr Abschneiden in Wiesbaden auch in munisten und andere Radikale künftig über• München positiv auswirken wird. An der domi• all ungehindert Lehrer werden, wo Sozial• nierenden Position der CSU wird nicht zu zwei• demokraten regierten. Damit werde den feln sein. Als nächste Wahl steht Schleswig- Gegnern unserer Verfassung der Marsch Holstein an, wo die CDU mit einem Mandat vor durch die Institutionen ermöglicht und letzt• der Oppo=::;on liegt. Es heißt, nach der Wahl im lich die völlige Kapitulation vor den kom• nördlichsten Bundesland solle es zwischen den HÄRTE 6£6Etf munistischen Zielen erreicht. Denn schließ• christlichen Schwesterparteien zu einer Abspra• TERRORIST EH! lich hat der Bundesinnenminister in seinem che über den künftigen Weg kommen. Das Er•

Trauerfeier für Dr. Neuhoff Wahlen: r*ur aen piuiznui veisioioenen Generai- seKreiar aes cunaes aer Venrieuenen, L»i. hians iNeunon, land am vergangenen Don• nerstag aut aem /.enualineanoi in ßonn- Jetzt steht Bayern im Rampenlicht bad Godesberg eine Irauerleier statt, bei üer Pastor Manlrecl Scnmiat Matt (Wupper• tal). BdV-Präsident Dr. hierbert Czaja MdB Auch als Bayerischer Ministerpräsidenthat Strauß weiterhin einen Koffer in Bonn sowie Dr. Sieghard von Köckritz lur das mit solcher Vorbildung eher ein Alpdruck „Mehrheit ist Mehrheit" — dieser lapi• daß gewisse taktische Fehler, etwa des bundesministerium des Innern, Dr. Bern• als eine Freude bedeutet. hard Hotze als Vizepräsident der Lasten• dare und doch nicht einmal falsche Satz ist Münchener Stadtoberhauptes Kiesl, geeig• ausgleichsbank und der geschältslührende immer dann gültig, wenn es den Regieren• net sein könnten, einigen Unmut zum Aus• Das Ergebnis der CSU wird sicherlich Vorsitzende des Zentralverbandes der Flie• den paßt. Wenn es jedoch darum geht, aus• druck kommen zu lassen. auch beeinflußt davon, wie sich die Libera• gergeschädigten, Dr. Karlheinz Kugler, für zuleuchten, ob nicht doch ein „Pferdefuß" len in Bayern entscheiden. Mit 5,2 Prozent den Lastenausgleichsausschuß die Persön• zu sehen ist, dann werden Betrachtungen Wo man sich aber in Bayern umhört, kann kletterte die FDP noch einmal ganz knapp lichkeit und Leistungen des Verstorbenen darüber angestellt, wie die Mehrheit aus• man feststellen, daß einem Ministerpräsi• in den Landtag und sicherlich fragt sich die würdigten. fallen wird. So heißt es denn auch in be• denten Strauß nicht zuletzt auch aus dem Parteiführung, ob sie wieder acht Abgeord• nete wird entsenden können. Neben den Vizepräsidenten des BdV, Dr. stimmten Bonner Kreisen, zwar sei bereits Grunde viel Sympathie entgegengebracht feststehend, daß Strauß die Wahlen in wird, weil mit ihm der ehemalige Bundes• Herbert Hupka MdB, Dr. Walter Becher Die Freien Demokraten müssen damit MdB und Friedrich Walter nahmen weitere Bayern, die am 15. Oktober anstehen, ge• finanzminister an die Isar kommt, dem man winnen werde — aber es komme darauf an, gerade auf diesem Gebiet ein immenses rechnen daß aus ihrem Wählerreservoir ei• Persönlichkeiten aus den Vertriebenenor- niges an die CSU abgehen könnte, dann ganisationen, darunter die Sprecher der wieviel Stimmen die CSU diesmal auf sich Wissen und Können nachsagt. Mag sein, vereinen könne. In der Tat sei es diesmal daß mancher Verwaltung ein Landesvater aber auch werden die Liberalen auch noch Pommern, Dr. Philipp von Bismarck MdB von den „Grünen" bedrängt, auch wenn und der Westpreußen, General a. D. Raza, diesen auch kein echter Wahlerfolg beschie• ferner der BdV-Landesvorsitzende von Bay• den sein dürfte. Kommen die „Grünen" nicht ern, Dr. Fritz Wittmann MdB, und der Bun• in den Landtag und geht es um die Auf• destagsabgeordnete Helmut Sauer (Salzgit• teilung der unter fünf Prozent gebliebenen ter) an der Trauerfeier teil. Die Landsmann• Stimmen, dann dürfte hiervon die CSU den schaft Ostpreußen war durch das Mitglied Löwenanteil kassieren. Auch hat die CSU des Bundesvorstands, Ministerialrat Gass• im Wahlkampf darauf abgehoben, sich als ner, die Stiftung Ostpreußen durch Freiherr die wahren Liberalen zu empfehlen, so daß von Fircks vertreten. Für das Ostpreußen• — nach ihrer Meinung — die Liberalen in blatt und die Pommersche Zeitung, zu deren Bayern auch nichts verlieren würden, wenn langjährigen Mitarbeitern Dr. Neuhoff zähl• die FDP im Landtag nicht mehr vertreten te, nahm Chefredakteur Wellems an der wäre. Trauerfeier teil. Die Beisetzung des Verstor• benen hat inzwischen in Rellingen bei Ham• Wie Aber auch aus anderer Sicht ist das Ab• burg stattgefunden. schneiden der Freien Demokraten in Hessen ANDERE wie in Bayern von einem ganz besonderen Entscheidung gegen den Frieden Interesse: Kommen die Liberalen wieder in Der Plan der Bundesregierung — so stellte es sehen: die beiden Landesparlamente, werden Über• der Bundestagsabgeordnete Graf Huyn fest legungen fällig, wie die Bundestagswahl —, Syrien über 100 Millionen DM Entwick• Strategiegespräch 1980 gewonnen werden kann. Dann würde lungshilfe zu gewähren, ist eine Entschei• „I hör' euch heut' auch die Frage einer Ausweitung der CSU dung gegen den Frieden. Syrien unternimmt scho seufzen: über die blau-weißen Linien hinaus an Ak• mit sowjetischer militärischer und finanziel• ich wollt', es wäre tualität gewinnen. ler Hilfe alles nur Mögliche, um den Frie• Nacht oder Strauß hat bei der letzten Haushaltsde• den im Nahen Osten zu verhindern. Dar• die Bayern kämen!" batte im Bundestag einen letzten großen über hinaus begehen die Syrer andauernde Auftritt gehabt. Selbst wenn er als Minister• Aggressionen, indem sie die christlichen Zeichnung aus präsident nach München geht, wird er Libanesen auf brutalste Weise abschlach• „Bayernkurier" schwerlich der Bundespolitik den Rücken ten. Die Entscheidung der Bundesregierung kehren. Denn für ihn sind Bayern und ist nicht nur ein schwerer entwicklungs• Deutschland unzertrennbar. So darf man an• politischer Fehlgriff, sondern stellt eine er• nehmen, er hat tatsächlich noch einen Koffer neute Unterstützung der offensiven sowje• in Bonn. Balduin Haiger tischen Politik dar, die gegen den Frieden • in der Welt gerichtet ist. eine „Strauß-Wahl"; der dynamische Bayer Bahr-Politik: stehe diesmal unmittelbar „ante portas" und Otto von Habsburg in Köln werde keineswegs für das so ferne Bonn gewählt. Nun wird jeder, der die bayeri• In einem Festakt im Kölner Gürzenich schen Verhältnisse ein wenig kennt, wissen, Nachdenken über Deutschland beging die Kreisgruppe Köln der Sudeten• daß die Wahlerfolge, die die Christlich-So• deutschen Landsmannschaft ihr 30jähriges Zukunftsvisionen ohne solide Basis sind eine Gefahr zialen im blau-weißen Bundesland errungen Bestehen. Im Mittelpunkt der gutbesuchten haben, in einem starken Maße immer In den letzten Wochen hat es einige Ver• Mehrfach betonte Bahr, daß gegenwär• Veranstaltung stand eine Rede des inter• Strauß-Wahlen gewesen sind. Denn nie• wirrung gegeben, weil ein deutscher Politi• tig und wahrscheinlich auf lange Zeit das nationalen Präsidenten der Paneuropa- mand anders als der Landesvorsitzende der ker über Deutschland nachgedacht hat. Ihm jetzige Bündnissystem bestehen bleiben Union, Dr. Otto von Habsburg. Ratsherr CSU war in der Lage, im Wahlkampf Mas• wurde vorgeworfen, er habe einen „neuen" werde und müsse, zumal das westliche Bünd• Helmich (Ostpr.) überbrachte die Grüße des sen zu bewegen, von denen andere Parteien Plan für die deutsche Politik nicht nur im nis sei nicht lebensfähig ohne Amerika. Auf Rates der Stadt Köln. Unter den Gästen be• nur zu träumen wagen. Und wenn die CSU Kopf herumgewälzt, sondern ihn auch be• den Säulen der beiden Bündnisse müßten grüßte Kreisvorsitzender Prokop den Vor• vor vier Jahren 62,1 Prozent der Stimmen reits in die Praxis umzusetzen begonnen. von Ost und West überwölbende Vereinba• sitzenden der Staats- und Wirtschaftspoliti• errang und damit 132 der 204 Sitze im Ma- Es scheint dringend notwendig, das Knäuel rungen und Strukturen entwickelt werden. schen Gesellschaft, Chefredakteur Wellems ximilianeum besetzen konnte, dann war das von Vorwürfen und Anschuldigungen auf• Eines Tages werde man hoffentlich so weit und den Vorsitzenden des Verbands Deut• nicht zuletzt eben ein Verdienst von Strauß. scher. Soldaten, General a. D. Besell. zudröseln, um gleich einen Lieblingsaus• sein, daß man die Säulen wegnehmen Verdienst auch seiner Mannschaft und was druck dieses Politikers zu benutzen. Dazu könne. auch den derzeitigen Wahlkampf wieder Dr. H. E. Jahn auf Platz 1 ist es erforderlich, auf die Äußerungen Es ist nicht einzusehen, warum ein Politi• angeht, ein Verdienst des umsichtigen Ge• zurückzugreifen, die Egon Bahr, um den es Landesvorstand und Landesausschuß des ker Schelte bekommen soll, wenn er auch neralsekretärs Tendier, selbst wenn man sich handelt, selber in jüngster Zeit zu den CDU-Landesverbandes Braunschweig wähl• solche Überlegungen anstellt, zumal sie so orakelt, sein Münchener Wahlkreis sei wie• gegen ihn erhobenen Anklagen getan hat. te den langjährigen Europapolitiker Dr. neuartig nicht sind. Auch Adenauer hat sie der umstritten. Insbesondere in dem Interview mit dem H. E. Jahn einstimmig zum Spitzenkandida• angestellt, sogar durch seine Bemerkungen „Spiegel" vom 11. September hat der SPD- ten und empfahl der CDU Niedersachsen, im Bundestag mit einem Zipfel publik ge• Die 62,1 Prozent der letzten Wahl waren Bundesgeschäftsführer einige Ausführungen ihn auf Platz 1 der Landesliste zu plazieren. macht. zweifelsohne ein Traumergebnis. Eine ma• gemacht, die aufschlußreich sind. gische Zahl, nach der die Kritiker schielen Anders ist es mit dem Verdacht, der ge• Tradition und Leben Aufmerksame Leser des Interviews wer• und an der sie abmessen wollen, ob Strauß genüber Bahr geäußert wurde, ob er nicht Die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung den Beliebtheitsgrad von Goppel erreicht. den festgestellt haben, daß Bahr nur die doch bereits daran gegangen ist, seine Pläne des monarchistischen Gedankens stellt in Uns scheint, diese Rechnung ist falsch auf• Frage verneinte, ob er einen „neuen" Plan mit Moskau zu erörtern. Zwar wird man im einer Presseverlautbarung fest, daß es ihr gemacht. Die Politik ist stets Schwankun• mit sich herumtrage. Vielmehr hat er deut• Kreml die Position Bahrs richtig einzuschät• gelungen sei, im abgelaufenen Geschäfts• gen unterworfen und es ist keineswegs aus• lich gemacht, daß er an eine Fortentwick• zen wissen, der Geschäftsführer einer der jahr den Mitgliederbestand zu vergrößern. geschlossen, daß andere Imponderabilien lung jener Pläne denkt, die vor zehn Jahren Regierungsparteien, aber nicht mehr ein Nicht zuletzt durch verstärkte Öffentlich• das Wahlergebnis beeinflussen können. im Planungsstab des Auswärtigen Amtes amtlicher Vertreter der Regierung ist. keitsarbeit wolle „Tradition und Leben" je• Wenngleich auch der SPD-Vorsitzende Ro• unter seiner Leitung entwickelt worden sind. Auch weiß man im Kreml, daß sich 1980 nen 17 Prozent der Bundesbürger eine Heim• themund, ein anerkannter VerwaltungsJu• Bahr skizzierte drei Grundmodelle, von oder sogar früher eine andere Konstellation statt sein, die laut einer Wickert-Umfrage rist, für die CSU keine Gefahr darstellen denen er das erste gleich wegstrich. Er ging in Bonn einstellen könnte. Zu verbindlichen sich zur Monarchie bekennen. kann, so kann nicht ausgeschlossen werden, davon aus, daß beide Paktsysteme — NÄTÖ Abmachungen ist Bahr also nicht autorisiert. und Warschauer Pakt — bestehen bleiben Das war zur Zeit seiner Verhandlungen und man „da und dort ein bißchen Entspan• mit Moskau in Vorbereitung des Vertrages ^£a5£fipmifimü(flif nung zwischen den Bündnissen" macht. von 1970 anders, als er als Amtsperson Zu• UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND Das Grundmodell B habe vorgesehen, daß sagen machte, statt hart zu verhandeln, Chefredakteur: Hugo Wellems es „einige bündnisüberwölbende oder beide weshalb der Vorwurf berechtigt ist, er habe Verantwortlich für den redaktionellen Teil Bündnisse verbindende Abmachungen" nicht etwa „exploratorische" Gespräche ge• Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: Ostpreußische Familie und Briefkasten: gebe, was „unter dem Gesichtspunkt der führt, wie er seinerzeit behauptete, sondern Silke Steinberg Ruth Maria Wagner Wiedervereinigung nicht ungefährlich" er• den Außenminister vor vollendete Texte Geschichte, Landeskunde, Literaturkritik: schienen sei. Zu diesen „Uberwölbungen" gestellt. Soziales und Aktuelles: Paul Brock zählte Bahr u. a. SALT-Abkommen und Hel• Trotz der veränderten Position Bahrs ist Horst Zander sinki. der Verdacht nicht von der Hand zu weisen, Bonner Büro: Jugend, Mitteldeutschland: daß er mit seinen Mitteln die deutsche Ost• Clemens J. Neumann Mit dem Modell C habe der Planungs• Claudia Schaak politik wiederum in Bahnen lenken möchte, Heimatkreise, Gruppen: Berliner Büro: stab eine Situation aufzeigen wollen, unter der eine Wiedervereinigung denkbar sei, aus denen sie dann möglicherweise nicht Gisela Weigelt Hans Baidung mehr heraus könnte. nämlich durch Auflösung der Blöcke. Leserforum: Anzeigen und Vertrieb: Denn das Modell' C ist eine Zukunfts• Max Brückner Heinz Passarge Bahr erklärte, daß er dieses Modell C Verlag: Landsmannschaft Ostpreußen e.V., Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13. Bundesgeschäftsführer: nicht abgeschrieben habe. Das würde sonst vision die heute in keiner Weise ange• Friedrich-Karl Milthaler. Das Ostpreußenblatt ist das Organ der Landsmannschaft Ostpreußen und erscheint bedeuten, daß man den Verfassungsauftrag steuert werden kann. Vorher sind viele an- wöchentlich zur Information der Mitglieder des Förderkreises der Landsmannschaft Ostpreußen. — Bezugspreis nicht mehr ernst nehme und daß man eine m e ZU regeIn Inland 5,80 DM monatlich einschließlich 6 Prozent Mehrwertsteuer, Ausland 7,- DM monatlich. - Bankkonto: SSf ? ? c - insbesondere die Landesbank Hamburg, BLZ 200 500 00. Konto Nr. 192 344. Postscheckkonto für den Vertrieb: Postscheckamt Verewigung des Warschauer Vertrages EUr0P88 UIld damit der BundeS Hamburg 84 26-204, für Anzeigen: Postscheckamt Hamburg 90 700-207. Verlag, Redaktion, Anzeigenabteilung: ~Sn " Postfach 80 47. 2000 Hamburg 13. - Für unverlangte Einsendungen wird nicht gehaftet. - Rücksendung nur. wünsche. £££ * DeUISdlland' die allein von der wenn Porto beiliegt. - Druck: Gerhard Rautenberg, 2950 Leer (Ostfriesl), Telefon (04 91) 42 88. Er erinnerte an Adenauer, der im April vE3 *c!£ SuPerrü*tung bedroht werden. Für Anzeigen gilt Preisliste Nr. 18 1960 im Bundestag selber erklärt habe, daß ZrJ? n "? in eine Z«kunftsvision ™r- Telefon (0 40) 44 65 41 (mit Anrufbeantworter) und 44 65 42 NATO und Warschauer Pakt „keine Ewig- nntfr ? WÄoder muß erst solide Basis U 6n keitsinstitutionen" seien. an In J 1 haben' nämli* den Fort• fall der Bedrohung durch Moskau B. Berlin 14. Oktober 1978 — Folge 41 — Seite 3 Dokumentation

Die Sowjetunion, die sich nach wie vor der Bundestag, einschließlich ihrer Aus• als kommunistische Führungsmacht ansieht schüsse und Fraktionen, sowie staatliche und die Weltherrschaft anstrebt, verharrt Organe der Bundesrepublik Deutschland unbeirrt auf einmal gesetzten Zielen. Zu werden in den Westsektoren Berlins keine leicht lassen sich freie Menschen täuschen Verfassungs- und Amtsakte vornehmen, die und wiegen sich in Sicherheit. Indirekte im Widerspruch zu Absatz 1 stehen." Die Hilfe erhalten die Kommunisten von freien I 1 • Anlagen IV A und B enthalten die Zustim• Politikern, die oft für momentane politische mung der Sowjetunion und der Westmächte Erfolge — so fadenscheinig diese auch sein zur Errichtung eines Generalkonsulats der 1 ' mögen — dem Gegner auf den Leim gehen 1 if Sowjetunion in West-Berlin. Damit dieses und den Blick in die Zukunft vernebeln. Abkommen mit den zusätzlichen Vereinba• Ein treffendes Beispiel dafür war die Ant• f-T'i ['.tf \ rungen mit der „DDR" Wirklichkeit werden wort Egon Bahrs, der maßgeblich für die . I konnte, mußten nach Darstellung der ver• 1 ji neue Ostpolitik verantwortlich ist, im Nord• • Mii 11 9 1 antwortlichen Bundesregierung die „Ost• deutschen Rundfunk in der Sendung „Kurier verträge" ratifiziert werden. Es ist sicher• am Mittag" und „Echo des Tages" am lich nicht zufällig, daß die Unterzeichnung 2. September 1972 auf die Frage nach einer des „Moskauer Vertrages" am 12. August eventuellen Schwäche der Berlin-Regelung: 1970 erfolgte. Mit diesem Datum, an dem „Es ist doch so: Früher hat es z. B. unübei- neun Jahre vorher die „Mauer" gebaut wor• windbare Schwierigkeiten gegeben, wenn den war, wurde vor aller Welt dokumen• Berliner Verlage oder Berliner Unterneh• tiert, welche Ergebnisse nackte brutale Ge• men an einer Buchausstellung in Moskau walt zeitigt. teilnehmen wollten. Heute nehmen sie teil. Was 1959 mit dem „Friedensvertragsent• Wir haben uns ein bißchen darüber gestrit• wurf" angestrebt wurde — die Festschrei• ten, ob sie nun unter der Überschrift .Die bung der Grenzen in Europa und damit die Bundesrepublik' oder unter der Überschrift Teilung Deutschlands —, wurde nach An• ,Die Bundesrepublik und Berlin (West)' teil• sicht der Kommunisten 1970 vollzogen. nehmen. Mein Gott, kann ich nur sagen, Welcher Unterschied zu dem Chinesisch• wenn es nur Probleme solcher Art gäbe, japanischen Friedens- und Freundschaftsver• dann wären wir schon sehr viel weiter." Es trag, der 18 Jahre später ebenfalls am 1Ä. ist zu befürchten, daß Bahr und andere August unterzeichnet wurde! Beweis dafür einst entschieden daran erinnert werden Blickpunkt Berlin ist der Artikel II, in dem es heißt: „Die müssen, wie sie das „Viermächte-Abkom• vertragschließenden Parteien erklären, daß men" über Berlin vom 3. September 1971 Kritische Betrachtung zum Viermächte-Abkommen von 1971 keiner von ihnen Hegemonie im asiatisch• bejubelten. Heute ist es sogar für naive pazifischen Raum oder in irgendeiner an• Politiker klar, daß die Kommunisten dieses VON Dr. HEINZ GEHLE deren Region suchen wird, und daß jeder Abkommen als ein „Vierseitiges Abkom• die Versuche eines anderen Landes oder an• men" über West-Berlin ansehen und es auch derer Staatengruppen, Hegemonie zu errich• so auslegen. ten, ablehnt." Artikel III spricht von der Am 27. November 1958 richtete die So• tum verfallen ließ, die „Mauer" bedeute urteilungen dieses menschenverachtenden Entwicklung wirtschaftlicher Beziehungen. wjetunion Noten an die drei Westmächte, eine Niederlage des Kommunismus. Erst Werks der Kommunisten enthält. Davon war im „Moskauer Vertrag" kein in denen sie die Aufkündigung des Vier• 1978 enthüllte Curtis Cate in seinem Buch Jeder Schritt des Westens um wenigstens Wort enthalten. Noch immer sind Verein• mächte-Status Berlins androhte und binnen „Die Ideen des August", daß die verant• teilweise Rückgewinnung selbstverständ• barungen nicht unterzeichnet, da die Sowjet• sechs Monaten „die Umwandlung West- wortlichen Politiker der USA diesem Trug• licher Rechte für Menschen in einer gewach• union sich gegen die Einbeziehung West- Berlins in eine selbständige politische Ein• schluß unterlagen. James O'Donnel, damals senen Stadt führte zur Aufwertung der Berlins sträubt. Angesichts dieser Tatsachen heit — in eine freie Stadt" forderte. In der im Staatsdienst und Kenner Berlins, war „DDR" und der „Hauptstadt der DDR Ber• klang die Antwort des Bundesgeschäftsfüh• es, der die nüchterne Wahrheit aussprach: lin". Dabei kommt dem Viermächte-Abkom• rers der SPD, Egon Bahr, auf die Frage nach „Dies ist keineswegs so. Dies ist eine men von Berlin vom 3. September 1971 be• der Bedeutung des „Moskauer Vertrages" Das Deutschland-Memorandum flagrante Verletzung des Viermächte-Status, sondere Bedeutung zu. Es enthält in der im Radio „Frieden und Fortschritt" am 12. und wenn wir Ulbricht dies gestatten, dann Anlage II die Mitteilung der Westmächte, Juli 1978 recht oberflächlich und einseitig: wird es das Vertrauen der Deutschen in deren zweiter Teil immer und immer wie• „Dieser Vertrag hat eine politische Grund• Zeit des Ultimatums, dem damals die West• Uncle Sam erschüttern und die gesamte der von den Kommunisten als Beweis der lage gelegt für die Beziehungen zwischen mächte und die Bundesregierung entschie• Struktur der NATO bis in ihre Grundfesten Eigenständigkeit West-Berlins herangezo• beiden Staaten. Er war, wenn Sie so wol• den widerstanden, legte Chruschtschew am erzittern lassen." Mit der „Mauer" hatten gen werden wird, „daß die Bindungen zwi• len, auch der Durchbruch zur Entspannungs• 10. Januar 1959 den „Friedensvertragsent• die Kommunisten den Hebel in der Hand, schen den Westsektoren Berlins und der politik überhaupt. Er hat starke politische wurf für Deutschland" vor. Besondere Be• mit dem sie ihre „Westpolitik" forcieren Bundesrepublik Deutschland aufrechterhal• Kräfte freigesetzt für Verträge mit anderen achtung verdient darin Artikel 25: „Bis zur und die internationale Anerkennung der ten und entwickelt werden, wobei sie be• Staaten des Warschauer Vertrages, die die Wiederherstellung der Einheit Deutschlands „DDR" erreichen konnten. rücksichtigen, daß diese Sektoren wie bis• Bundesrepublik Deutschland gemacht hat. und der Bildung eines einheitlichen deut• her kein Bestandteil (konstitutiver Teil) der Es ist offensichtlich, daß dieser Vertrag schen Staates erhält West-Berlin die Stel• Ohne Umschreibung war dies am 13. Au• Bundesrepublik Deutschland sind und auch keinem anderen Land geschadet hat, daß lung einer entmilitarisierten Freien Stadt gust 1978 unter der Überschrift „Der Drei• weiterhin nicht von ihr regiert werden". er vielen anderen Ländern in Europa ge• auf der Grundlage ihres besonderen Status." zehnte" in einem Kommentar in der SED- Der Absatz 2 dieser Anlage lautet: „Der nutzt hat, und er ist einer der Grundpfeiler Noch deutlicher wurde die kommunistische Parteizeitung „Neues Deutschland" zu le• Bundespräsident, die Bundesregierung, die der Außenpolitik der Bundesrepublik Zielsetzung für West-Berlin in dem sen: Die „Mauer" diene dazu, „die Bedro• Bundesversammlung, der Bundesrat und Deutschland geworden." „Deutschland-Memorandum" umrissen, das hung für den Frieden abzuwenden sowie Chruschtschew am 4. Juni 1961 in Wien dem die Sicherheit und die souveränen Rechte Präsidenten der USA, John F. Kennedy, der sozialistischen Deutschen Demokrati• Berlin als Hebel zur Zerreißung Deutschlands überreichte: „Als Garant der Freien Stadt schen Republik gegen alle Anfeindungen könnten in West-Berlin symbolische Kontin• imperialistischer Mächte zu gewährleisten". Lange Zeit vertraten die Bundesregierun• der Teilung Deutschlands gegen den Willen gente von Truppen der USA, Großbritan• Sie habe „der Macht des Imperialismus ein gen und ihre Verbündeten den Standpunkt, des deutschen Volkes zur Folge haben wür• niens, Frankreichs und der Sowjetunion für allemal Grenzen gesetzt". Welche Trag• daß die Teilung Deutschlands mit den will• den." Als Bundeskanzler vertrat Brandt bei stationiert werden ... Der Status der Freien weite hat der Satz: „Für den Sozialismus kürlichen Grenzen eine der Ursachen der dem Ringen um die „Ostverträge" die An• Stadt könnte in geeigneter Weise in den in unserem Land waren mit der gesicherten Spannungen in der Welt sei. Berlin wurde sicht, daß das Ausland diese Teilungsver• UN registriert und durch die Autorität die• Grenze bessere Bedingungen gegeben." und wird noch „Prüfstein" der Entspannung träge wünschte. Am 31. August 1978 mel• ser internationalen Organisation gefestigt Folgerichtig sieht der Kommentar in der genannt. Im Jahresbericht der Bundesregie• dete der „General-Anzeiger", Bonn, als Aus• werden ... Bei alledem müßte die West- Gewalttat des 13. August 1961 „eine der rung 1977 schrieb Bundeskanzler Helmut sage von Professor Carlo Schmid (SPD): Berlin-Regelung natürlich die Notwendig• Voraussetzungen des europäischen Ver• Schmidt: „Berlin bleibt Prüfstein des Wil• „Deutschlands Nachbarn haben kein Inter• keit der Achtung einer strengen Einhaltung tragswerkes einschließlich des Vierseitigen lens zur Verständigung, Grundlage unserer esse an der Wiedervereinigung." Wenn es der souveränen Rechte der Deutschen De• Abkommens über Berlin (West) und des Politik in Berlin ist das Abkommen der vier so ist — was bezweifelt werden muß —, mokratischen Republick berücksichtigen..." Grundlagenvertrages zwischen ,DDR' und Mächte von 1971." Noch in der 200. Sitzung dann ist es eine Folge der Politik seit 1969. BRD." Als die „DDR" mit Billigung der So• des Deutschen Bundestages am 29. Novem• Da sich die Bundesregierung und die Jeder Blick auf Berlin zeigt, daß diese Westmächte auch durch drohende Gebärden wjetunion die „Mauer" baute, rechnete sie ber 1968, ein Jahr vor der abrupten Wende wohl damit, daß ihr das „Erpressungsmittel" deutscher Politik, erklärte Außenminister Verträge keine echte Entspannung in damals nicht einschüchtern ließen, erfolgte Europa gebracht haben. Es wird Zeit, eine am 13. August 1961 der Bau der „Mauer", so viel einbringen würde, daß dafür eine Willy Brandt: „Die Regierungen der NATO- kurze weltweite Empörung in Kauf genom• Staaten haben — abgesehen davon, daß sie Dokumentation zu erstellen, die in aller die Berlin zerriß und die große Fluchtbewe• Klarheit zeigt, wie die Sowjetunion gezielt gung nach West-Berlin unterband. Diese men werden konnte. Bis heute gibt es noch die Regierung in Ost-Berlin nicht anerken• keine umfassende Dokumentation, die bis nen — erneut bekräftigt, daß sie alle An• auf die Abtrennung West-Berlins von der Tatsache war es wohl, die maßgebliche west• Bundesrepublik Deutschland hinarbeitet. liche Politiker in den verhängnisvollen Irr- zur Gegenwart alle Anklagen und Ver• sinnen zurückweisen, die die Verewigung Der Kampf um das freie Berlin geht ohne Unterlaß weiter. Das erhellt die 1977 in Ost-Berlin erschienene Veröffentlichung „Das Vierseitige Abkommen über West- Berlin und seine Realisierung. Dokumente 1971—1977", herausgegeben vom Ministe• rium für Auswärtige Angelegenheiten der „DDR" und der UdSSR, mit folgenden Wor• ten: „Die Dokumente zeugen von dem kon- seguenten Kampf, den die UdSSR, die ,DDR' und die anderen sozialistischen Bruderlän• der gegen die verschiedenen, leider noch immer zahlreichen Versuche führen, das Vierseitige Abkommen willkürlich zu inter• pretieren und zu verletzen, und der darauf gerichtet ist, daß alle Partner die erzielten Vereinbarungen, und vor allem die Kern• bestimmung des Vierseitigen Abkommens, wonach West-Berlin kein Bestandteil der der BRD ist und auch nicht von ihr regiert werden darf, tatsächlich respektieren." Ber• lin wird in der Zukunft von den freien Deutschen und ihren Verbündeten einen großen Einsatz verlangen. Es wäre schlimm, wenn die natürliche Hauptstadt Deutsch• lands, die von den Kommunisten als Hebel zur Zerreißung des Landes benutzt wurde, auch noch den Hebel zur „Finnlandisierung" hte-Abkommens" über Berlin: Die Kommunisten wollen es heute nur für West-Berlin gelten lassen Deutschlands böte. Unterzeichnung des „Viermäc 14. Oktober 1978 — Folge 41 — Seite £*5 £f)ptraftnMatt

Andere Bundesrepublik Deutschland: Meinur igen Wohlstand muß verdient werden Unserer Jugend fehlt leider nach wie vor das positive Verhältnis zu unserem Rechtsstaat von Leistung in Anspruch nehmen kann. Die neueste Statistik des Bundeskrimi• mehr ernstgenommen wird, weder von den nalamtes zeigt erfreulichen Rückgang und Tätern noch von den Betroffenen oder gar Wir haben die ältesten pädagogischen hohe Aufklärungsquoten bei Gewaltverbre• von den Hütern der Ordnung, darin liegt Grundregeln auf den Kopf gestellt und es chen, aber besorgniserregende Zunahmen das Unfaßbare einer Entwicklung, die wir uns dadurch bequem gemacht, daß wir im und Dunkelziffern bei der Jugendkriminali• alle haben heraufziehen sehen, ohne uns Zeichen eines ebenso diffusen wie uferlo• Scheels Wiederwahl tät. Kardinal Höffner sprach zur Eröffnung rechtzeitig den Kopf über vorbeugende Maß• sen Freiheitsbegriffs die Menschen und die der Fuldaer Bischofskonferenz von dem nahmen zu zerbrechen. So gesehen, ist es Dinge haben treiben lassen. Köln — „Genscher denkt zu langfristig, Verlust anAutorität, der die Kluft zwischen erklärbar, daß die Polizei die einschlägigen Aus der Dreiheit Erbanlage, Erziehung als daß er die Popularität Scheels ausschließ• Jugendlichen und Alten immer breiter wer• Delikte nicht zur Kenntnis nehmen will. Sie und Umwelt haben wir die Umwelt zum lich für das Stimmverhalten der Hessen und den läßt und einen Zustand geschaffen hat, kann es vielfach auch gar nicht mehr. An• dominierenden Faktor erhoben. Alle diese Bayern ausnützen möchte. Es muß also der seine negativen Auswirkungen auch im gesichts ihrer anderen Aufgaben handelt Jugendlichen gelten heute vornehmlich als einen anderen Grund für seinen unerwarte• Bereich der Kirche zeigt. Wenn nun schon es sich dabei um Bagatellen, die das Resul• das Produkt von Umwelteinflüssen. Daraus ten Vorstoß geben. Eines ist sicher: Durch über Jahre hinweg immer mehr Jugendliche tat einer gesellschaftspolitischen Entwick• ist ihr Tun zu erklären, zu verstehen und Genschers Erklärung ist die Wiederwahl egoistisch nur ihr eigenes Leben auszuleben lung darstellen, für deren Folgen die Poli• zu entschuldigen. Der logische Bruch in die• Scheels für die FDP zu einem politischen versuchen, und zwar brutal auf Kosten aller zei sich nicht verantwortlich fühlt. ser Philosophie des großen Schlendrians Ziel und damit zu einem politischen Preis anderen Menschen, dann ist das mehr als besteht nur darin, daß wir diese Umwelt be• Das Selbstverständliche auf der einen geworden. Die Aufforderung, den Preis zu ein gesellschaftliches Phänomen, nämlich ein reitet, geschaffen haben und sie nun zur und die Resignation auf der anderen Seite ,zahlen' und damit etwas anderes .einzu• kulturelles Warnsignal. Ausrede für das eigene Versagen machen. kaufen', kann sich jedoch nicht an die SPD, machen jene Kluft zwischen Alt und Jung Klagen gegen und über die Jugend, das sondern nur an die CDUICSU richten." Das Verhältnis der Jugend zum Eigentum aus, die unüberbrückbar zu werden droht. hat sich völlig verändert. Falsch verstan• Da sind der Mangel an Idealen, an über• heißt, den Gaul beim Schwanz aufzuzäumen. dener Sozialismus hat Besitz als solchen in zeugenden Vor- oder Leitbildern. Da fehlt Wir ernten nur, was wir gesät haben. Bun• Mißkredit gebracht. Sich nehmen, was man der Wille, die Erziehung der Jugend nicht deskanzler Schmidt sprach dieser Tage vor gerade braucht — ein Fahrrad, ein Moped, nur als Aufgabe, sondern als Pflicht gegen• der Atlantischen Gesellschaft mit tiefem Be• DIE® WELT dauern davon, daß die Jugend vielfach kein i »AUUKCIGC TAcrsrtmic reu nuioiog ein Auto, Rauschgift durch Apothekenein• über der Allgemeinheit zu empfinden. Am positives Verhältnis zu unserem Staat und Ohne Visa wie? bruch und Rezeptdiebstahl — ist üblich ge• Ende drückt man sich darum herum, ein aus• worden. So selbstverständlich, daß die Po• gewogenes Verhältnis von Freiheit und seiner demokratischen Grundordnung hat. Bonn — „Kaum hat Carter den Erfolg von lizei Delikte dieser Art vielfach nur noch Zwang zu praktizieren. Dieser Autoritäts• Weil Wohlstand, Freiheit und Frieden kei• Camp David kassiert, beeilt er sich, der registriert. Eine besonders widerliche Rolle schwund ist nicht primär eine Angelegen• ne Selbstverständlichkeiten sind, besteht Welt zu demonstrieren, wie konfus seine spielen in diesem Zusammenhang die Be• heit der Jugendlichen, sondern geht von unsere große Aufgabe darin, der Jugend Außenpolitik trotz allem geblieben ist. Dem lästigungen Gleichaltriger oder von alten den Erwachsenen aus. Autorität läßt sich verständlich zu machen, daß man für Wohl• rhodesischen Premier Smith verweigert das Menschen, die grundlos angerempelt oder nicht befehlen, sie muß aus der Persönlich• stand, Freiheit und Frieden arbeiten, daß US-Außenministerium das Einreisevisum zusammengeschlagen werden, nur aus Laune keit wachsen. Niemand kann Autorität aus• man sie buchstäblich verdienen muß. (und seinen drei Mitregenten Chirau, Muzo- und Geltungsbedürfnis. Daß derlei nicht üben, wenn er sie nicht auf der Grundlage Heinz Liebscher rewa und Sithole), weil Smith einseitig die Unabhängigkeit von Großbritannien erklärt habe und somit Chef einer nicht rechtmäßi• gen Regierung sei. Nun handelt es sich hier Mitteldeutschland: nicht um einen Staats-, sondern um einen Privatbesuch der führenden rhodesischen Politiker, so daß die Frage, ob sie einer rechtmäßigen Regierung vorstehen oder Intershop-Läden verführen zur Sünde nicht, nicht unbedingt im Vordergrund steht. Vor allem aber macht der Chef einer Re• Männer aus der Bundesrepublik besonders gefragt — Oft steht der SSD im Hintergrund gierung, die selbst einseitig die Unabhängig• Die Machthaber in Ost-Berlin hören es 1975 — inoffiziellen Informationen zufolge sind. Politiker und einflußreiche Geschäfts• keit von Großbritannien erklärt hat — und nicht gern. Aber in allen größeren Städten — 240 Gunstgewerblerinnen registriert. Im leute aus westlichen Ländern sind in der wenn es auch vor zweihundert Jahren war der „DDR" gibt es sie: Die gewerbsmäßige Jahre 1977 waren es schon 310. In Rostock Regel die bevorzugten Objekte dieser ver• —, sich mit diesem Argument nicht nur Prostitution! Besonders in den Messestädten sollen etwa 112 „volkseigene Strichmäd• führerischen Damen. Um sich ihren Opfern lächerlich. Er erweckt auch den Verdacht, floriert der „volkseigene Strich". Nicht sel• chen" registriert gewesen sein. Ein Infor• nähern zu können, treten sie oft als Sekre• daß er — und vor allem sein heimlicher ten bieten sich ausländischen Messebesu• mant aus Ost-Berlin gibt die Zahl der ge• tärinnen, Stadtführerinnen oder als Hotel• Außenminister für Afrika, Andrew Young chern Gunstgewerblerinnen gegen harte werbsmäßigen Prostituierten mit 205 an, die zimmermädchen auf. Für ihre „Liebes• — dich in der Rhodesienfrage in eine Lö• Währungen an. Bevorzugt werden dabei in der „Hauptstadt der DDR" ihrem Geschält dienste" verlangen diese sehr attraktiv auS-r0 n- sung' zugunsten der kommunistischen Guer- abenteuersuchende Herren, die mit D-Mark nachgehen. Schließlich sollen in der Kunst• sehenden Damen natürlich kein Geld. Siv rillas verjannt haben, und daß sie einfach bezahlen. Fast in allen großen Hotels der stadt Dresden 108 Freudenmädchen regi• 01 Angst haben vor der Wirkung der Argu• erhalten ihre festen Honorare von ihrete ** „DDR" — besonders aber in Häusern, wo striert sein, die gewerbsmäßig Männer be• mente von Smith und seinen Mitregenten Auftraggeber: dem Ministerium für Staats• Ausländer logieren — kann man inoffiziell glücken. auf die amerikanische Öffentlichkeit.' sicherheit! Ihr einziger Auftrag: Männer, vom Hotelpersonal gegen ein entsprechen• Wie auch in westlichen Ländern, stehen an denen der SSD ein Interesse hat, in ver• des „Trinkgeld" ein Freudenmädchen ver• die „volkseigenen Strichmädchen" unter fängliche Situationen zu bringen, damit sie mittelt bekommen. Das älteste Gewerbe der Kontrolle der Gesundheitsbehörden. Viele bei Erforderlichkeit erpreßt werden kön• 5lm3Mer3riftttuj Welt blüht also auch im „Land der Arbei• von ihnen stehen aber auch unter der Kon• nen. Diese „leichten" Mädchen werden be• ter und Bauern". trolle des „DDR"-Staatssicherheitsdienstes. sonders immer dort eingesetzt, wo sich ein• Das nächste Konklave Und wie jetzt aus zuverlässiger Quelle Diese Prostitutierten sind gefährlich! In der flußreiche Herren aus westlichen Ländern zu erfahren war, blüht die gewerbsmäßige Regel werden sie vom SSD gesteuert und aufhalten. Die Leipziger Messe bietet für Zürich — „Wird das nächste Konklave Prostitution in der „DDR" nicht schlecht. gezielt auf Männer angesetzt, die für die diese gefährlichen Damen ein ideales Be• dort anknüpfen, wo die Kardinäle als Wahl• Allein in der Messestadt Leipzig waren Organe der Staatssicherheit von Interesse tätigungsfeld. männer nach dem Tode des Papstes Montini Die SED-Machthaber haben also die ge• standen, oder wirkt sich der Monat von werbsmäßigen Prostituierten fest unter Johannes Pauls Auftritt an der Spitze der Parlament: Kontrolle. Nicht unter Kontrolle haben sie katholischen Kirche auf die neue Wahl aus? dagegen die immer mehr werdenden Ge• Die Frage läßt sich auch so fassen, ob die legenheits-Prostituierten. Besonders in Kirche einen Seelenhirten wie die reine, Bewußtsein der Teilung vertreten Leipzig und Ost-Berlin trifft man in letzter Zeit immer häufiger diese „Nebenverdienst- demütige Gestalt Lucianis mit ihrer star• Wieder Vertriebenenausschuß im Niedersächsischen Landtag lerinnen" an. In eingeweihten östlichen ken Wirkung auf die Gläubigen notwendig Kreisen spricht man hier von einem „Haus• habe, oder ob die Regierung der Kirche in Hannover — Nach der parlamentarischen wie für Fragen des Zonenrandgebiets seine frauenstrich". In der Regel gehen diese „Da• dieser Zeit nur einen Mann brauchen könne, Sommerpause kann im Niedersächsischen Arbeit aufnehmen. Der Ausschußvorsit• men" tagsüber in den sozialistischen Be• der praktische Erfahrungen im schwierigen Landtag ein neu gebildeter Ausschuß für zende Döring, Landtagsabgeordneter seit trieben arbeiten. Erst nach Feierabend oder Geschäft kirchlicher Herrschaft hat.' Vertriebene, Flüchtlinge und Aussiedler so- 1967 und stellvertretender Landrat des in ihrer Freizeit an Wochenenden versuchen zonengrenznahen Landkreises Göttingen, sie zusätzlich „anzuschaffen". Ihre „Liebes• erklärte, es sei notwendig zu zeigen, daß dienste" bieten sie mit Vorliebe Männern gerade der Niedersächsische Landtag „die aus der Bundesrepublik gegen D-Mark an. deutsche Frage im Sinne des freien Selbst• Nicht zuletzt darum, um sich in den Inter- shop-Laden ihre Träume erfüllen zu können. bestimmungsrechts, des Menschenrechts auf Westdeutsche, die Kontakt mit solchen „Da• die Heimat, der Präambel des Grundgeset• men" hatten, berichteten, daß man solche zes und Entscheidungen des Bundesverfas• Gelegenheits-Prostituierte schon für 20 DM sungsgerichts von 1973 und 1975" behan• haben kann. deln müsse. Wenn gewisse Kreise glaubten, Die Tatsache, daß sich Frauen der „DDR" sich bei diesem Thema über die Forderung an Manner der Bundesrepublik gegen harte des Grundgesetzes oder die bindenden wJ^1? stundenweise verkaufen, ist den höchstrichterlichen Entscheidungen hinweg• Machthabern in Ost-Berlin mehr als un• setzen zu können, sei ihnen anzuraten, ihr angenehm. Schließlich hatten sie in der Ver• Verhältnis zum Rechtsstaat überhaupt zu gangenheit immer wieder erklärt, daß es überprüfen, meinte Döring. Der neue Aus• im Gegensatz zu kapitalistischen Ländern schuß soll alle Initiativen parlamentarisch in der „DDR" keine Prostitution gäbe. Aber unterstützen, die dazu dienen könnten, das wie man sieht: das älteste Gewerbe der Bewußtsein der Bevölkerung, vor allem der Welt hat auch in der „DDR" seine „Nieder• jungen Generation, für die Probleme der lassungen zwar weniger grell aufgemacht deutschen Teilung zu schärfen. Wenn man oder organisiert als in westlichen Ländern; ' sich an das Werk der Versöhnung mit den aber immerhin: das „Geschäft" blüht! östlichen Nachbarn Deutschlands machen Aber wüc man hört, wollen die SED* wolle, sagte Döring, dürfe man nichts von Machthaber mit entsprechenden Maßnah-. der bitteren Vergangenheit verschweigen, men, besonders der Gelegenheits-Prostitu- die auch deutsche Landsleute erlebt hätten. /"^'f Erhalt gebieten. SED-Funk- ipnp fo rderten bereits harte Strafen für Wo Schulbuchempfehlungen „durch Beschö• f S, ^gleisten Frauen", die sich für nigung, Verschleierung oder Unterschla• der FSrUn9 verkaufe*. Nach Meinung gung" von Tatsachen ein falsches Bild lie• arG S llten solche heit« n£n " ° " Geleqen- ferten, müsse dieses Bild in den Schulbü• nebrärh n , m "Umer7.iehungsan taUen" „Mein Sohn ist Politologe, meine Tochter ist Soziologin, mein Neffe ist Pädagoge — S chern entsprechend korrigiert werden. dGn WeÜ Sie das und ich ernähre sie alle!" NP-Zeichnung DDR* H ' ansehen der s " *ad,gen. Geor8 Bensen 14. Oktober 1978 — Folge 41 — Seite 5 Politik Blick in die Geschichte? Mysteriöses um Mussolinis Ende Kommunisten wälzen Verantwortung auf Partisanen ab

SotameruÄ! ^ bestimmte Benito Mussolini die Geschichte II,...,, - linVohnP Mafvi- 9? SGme Kar»e™ als glühender Sozialist. In dem I ,Musso- bei der r«K(E,RS?'ENEN Deutschen Verlagsanstalt)^.lagsanstalt), , dadass wiwirr bebei i früherei r rh b es rochen ?ahre wi^f ir ™™f * f P «aben, schilderte seine Witwe aus der Distanz der 1 dS£ Ii» ? FaSCh,sten' zum Ido1 der Massen, zum Diktator wurde, bis er im Jahre v Die ostpreußische Familie zwischen IhnmnnH^i KMMM^NSPIEL Faschistischem Großrat, einem kriegsmüden 9 Und an9l hllen JSl H °P Generalstab gestürzt wurde. Kurz vor Kriegsende, am 27. April

in dessen Hände er efallen liquidierIlotii^t Seitdem ist das Thema eigentlich nie zur Ruhe gekommen. So sin9d in jüngste war. r . Z"sainn?enhan9 dem Tod Mussolinis erneut wieder Mutmaßungen auf• getaucht, die sich auf Recherchen eines italienischen Journalisten begründen. Signora, in der Widerstandsbewegung Viele direkt oder indirekt Beteiligte ver• hieß ich Bill. Ich war es, der Ihren Mann in strickten sich später in den widersprüchlich• dem deutschen Lastwagen in Dongo er• sten Tathergangsschilderungen. Heute kannte. Ich ließ ihn aussteigen, durchsuchte dürfte feststehen, daß Mussolini auf seiner ihn und verhaftete ihn." Dieses Geständnis Flucht zusammen mit Claretta Petacci, der Liebe Leserinnen und Leser, legte ein Partisan 24 Jahre nach der Hin• Tochter eines angesehenen päpstlichen nach diesem Sommer, der eigentlich mehr ein milder Winter war, ist fast un• richtung des Duce Italiens vor den erstaun• Leibarztes, am 27. April 1945 in Dongo, vermittelt der Herbst über unser Land gekommen. Die Abende werden merklich ten Augen und Ohren Rachele Mussolinis, einem am Corner See gelegenen Dorf, er• länger. Der Lampenschein verlockt zum Lesen, zum Briefeschreiben. Wer einsam der Witwe des einstigen faschistischen Dik• kannt, von Partisanen verhaftet und in den ist, spürt sein Alleinsein stärker als zu anderen Jahreszeiten. Und so kommen tators, ab. In einem Restaurant in Milano- Ort Giulimo di Mezzagra transportiert wor• wieder viele Wünsche an die .Ostpreußische Familie' — Bitten um Hilfe bei Nach• Maritima, so berichtet Frau Mussolini in den sei. Hier traf wenig später der Befehl forschungen über die eigene Familie, der Wunsch nach Kontakten mit Landsleuten, ihrem Buch „Mussolini ohne Maske", sei des Partisanenhauptquartiers ein, Musso• Nachfragen nach Rezepten, vergessenen Versen, Büchern, die im Handel nicht sie dem Menschen begegnet, der den mäch• lini und seine Geliebte zu erschießen. mehr zu bekommen sind. Bei den letzteren ist immer noch am meisten gefragt das tigsten Mann Italiens in den Tod gestoßen Zwei Jahre nach dem als „Hinrichtung" alte Hirtsche Lesebuch, wie es bei uns an den Volksschulen im Gebrauch war. habe, weil er ihn am Abend vor der Hin• deklarierten Mord bekannte sich Walter Ich habe ein gutes Dutzend Anfragen danach und würde mich herzlich über ein richtung verhaftete. Bill, der 1945 ganze Audisio, alias Partisanenkämpfer Oberst Exemplar dieses Lesebuchs freuen, das wir dann vielleicht ausleihen, so daß alle 18 Jahre zählte, hielt Rachele Mussolinis Valeria, dazu, den Befehl der Mailänder es wenigstens für eine gewisse Zeit bekommen könnten. Hand und suchte Gnade vor den Augen der Zentrale, der auch Luigi Longo als führen• Beginnen möchte ich heute mit einem Brief von Else Maria Zietlow aus dem 85jährigen Witwe, die ihm seine jugend• des Mitglied angehörte, ausgeführt zu ha• Kreis Wehlau, die heute in Heisterkamp 17, 3004 Isernhagen 4, lebt. Sie schickte liche Tat vergab, indem sie über seiner Stirn ben. Die Leiche wurde nach Mailand trans• mir selbstverfaßte Verse und schrieb dazu, sie besteige für den Altenkreis in das Zeichen des Kreuzes machte. portiert und an einer Tankstelle aufge• ihrem jetzigen Wohnort öfter den Pegasus, um die Feierstunden aufzulockern. Mit Liegt diese „Hinrichtung" Mussolinis in• hängt. Der Pöbel lieferte dabei ein so wider• acht Personen habe der Seniorenkreis angefangen, heute sind es etwa 50 ältere zwischen auch über 33 Jahre zurück, so liches Schauspiel, daß selbst Riccardo Lom- Menschen, die regelmäßig zusammentreffen und weite Reisen gemeinsam planen konnte doch bis heute nicht einwandfrei bardi, heute führendes Mitglied der Sozia• und unternehmen. Wie Frau Zietlow schreibt, ist es ,ein fröhlicher Haufen im nachgewiesen werden, welcher der Parti• listischen Partei, sich veranlaßt sah, ihm Alter von sechzig bis dreiundneunzig Jahren', der sich .Seniorenkreis Spätlese' sanen die Todesschüsse abgab und was an• ein Ende zu bereiten. Die Präzision dieser nennt. schließend geschah. Jahrelang blieb der Schilderung wurde nicht nur dadurch ge• Wir wissen, daß die Senioren allüberall aktiver geworden sind, daß sie sich nicht Leichnam verschollen. Später wurden die trübt, daß Audisio bis zu seinem Tod 1973 damit abfinden wollen, als Außenseiter unserer Gesellschaft abgetan zu werden, Überreste in einer Holzkiste der Familie immer neue Varianten in seine Erzählunr die den Jüngeren unbequem geworden sind. Ich meine, hier bleibt noch zu tun. übergeben. Heute ruht Mussolini in seiner einflocht, sondern auch durch eine andere Frau Hildegard Seybold-Plonus, Mandeburger Straße 11, 7300 Eßlingen, brachte Heimat, der Romagna, in der Familiengruft. Version des Partisanen Guglielmo Cantoni, von einer Reise in die Heimat ein Foto mit, das einen Jungen namens Hans Die letzte Stunde der einst unzweifelhaft der bekannt gab, nicht Audisio, sondern Herfurth, Deutsch Eylau, am Tag der Kommunion zeigt. Frau Seybold bekam das dynamischen Persönlichkeit und des in der ein Mann namens Michele Moretti sei der Bild von einem jungen Polen in Mohrungen, der ihr noch weitere Fotos zeigte. Beeinflussung der Massen hochbegabten Täter gewesen. Das Hochzeitsbild trug das Datum 16. 2. 1939. Herfurth dürfte damals in Mohrun• Mannes, dem der Faschismus seinen Erfolg Der Journalist Franco Bandini bemühte gen, in der Nähe des Rathauses, gelebt haben. Die letzten Fotos zeigen ihn als verdankte, blieb — im Gegensatz zu seinem sich in 22 Jahre währenden Recherchen, die Oberfeldwebel. Sollte die Familie noch am Leben sein, dann würde sie sich sicher sonstigen Leben und Wirken — bis heute Hintergründe des Todes Mussolinis und den freuen, in den Besitz der Fotos zu kommen. im Dunkeln verborgen und unaufgedeckt. Hergang der Exekution aufzudecken. Das Wir wissen, daß sich viele Leser unserer Zeitung mit dem Sammeln von Brief• In einem kurzgefaßten Rückblick seien jene Ergebnis seiner Ermittlungen faßte er in marken beschäftigen, vor allem von postalischen Belegen aus der Heimat. Unser Jahre gestreift, die schließlich mit der Kata• dem Buch „Das Leben und der geheime Tod Leser Karl Schenk, Im Mainfeld 23, Whg. 12/5, 6000 Frankfurt/M. 71, möchte strophe endeten. Mussolinis" zusammen. In diesem dokumen• seine Deutschlandsammlung um eine .Heimatsammlung' erweitern. Da ihn ver• Nachdem Mussolini mit dem Marsch auf tarischen Werk stellte Bandini die Behaupt- schiedene Orte mit der Heimat verbinden (Danzig, Königsberg, Elbing, Tilsit, Rom den Sturz der Regierung erreicht hatte, tung auf, Luigi Longo habe die Todesschüsse Ragnit) ist er sich bisher nicht schlüssig, ob er seine neue Sammlung auf einen wurde er 1921 vom König zum Regierungs• abgegeben. Kreis beschränken oder auf Ost- und Westpreußen ausdehnen soll. Er würde gern chef ernannt. Ein Jahr später erlangte er Die einzigen, die — so Bandini — über mit anderen Mitgliedern der .Ostpreußischen Familie' in einen Erfahrungsaus• diktatorische Gewalt, die er durch Ausschal• den bisher ungeklärten und geheimgehalte• tausch treten. tung der Parteien und innerpolitischer Geg• nen Tathergang ein Memorandum mit den Besitzt jemand aus unserem Leserkreis ein Foto der Mädchen-Mittelschule am ner zu einer persönlichen Diktatur ausbaute. richtigen Fakten in ihren Geheimarchiven Kneiphof zu Königsberg, nahe am Dom? Hildegard Reinke, Steilshooper Str. 203, Vor allem die militärischen Mißerfolge Ita• aufbewahren, seien Italiens Kommunisten, 2000 Hamburg 60, würde sich sehr darüber freuen. Sie denkt jetzt, da sie pen• liens im Zweiten Weltkrieg, der Niedergang die sich allerdings offiziell über den Tod des sioniert ist, mit Dankbarkeit an die Lehrer zurück, die sie am 24. März 1934 aus der Achsenmächte sowie eine innerpartei• Mannes, der die Geschichte ihres Landes der Schule entließen. liche Opposition führten im Juli 1943 zum über zwei Jahrzehnte bestimmte, aus• Besonders schöne und interessante Artikel aus dem Ostpreußenblatt seit 1948 Sturz und zur Verhaftung Mussolinis durch schweigen. Laut Bandinis Schilderung soll hat Elisabeth Lipski, Vogelsangstr. 8, 7990 Friedrichshafen, in einem großen Leitz• König Viktor Emanuel III. das fünf Seiten umfassende Dokument für ordner gesammelt. Sie meint, sie sei nun in dem Alter, wo man alles unter .Dach Außenstehende unerreichbar in der kommu• Inmitten der Kriegswirren gelang es der und Fach' bringen müsse, damit nicht eines Tages in den Abfall käme, was man nistischen Zentrale in Rom deponiert sein. deutschen Führung, die italienischen Trup• mit Liebe gesammelt habe. Frau Lipski würde ihre Sammlung gern jemandem Obwohl seit 1944/45 in Italien eine Ein• pen zu entwaffnen, südlich von Rom eine schicken, der Freude daran hat. Mein Rat: Schreiben Sie rasch, dies großzügige heitsfront gegen Faschisten besteht, wälzen neue Front zu stabilisieren, schließlich Angebot dürfte ein großes Echo finden. kommunistische Führer heute die Verant• Mussolini aus seiner Gefangenschaft zu be• Wer kann bei unserer nächsten Frage Auskunft geben? „Ich bin in Babillen, wortung für die Tragödie auf verstorbene freien und ihn zur Gründung einer „sozia• Kreis Tilsit-Ragnit, geboren. Da meine Eltern beide verstorben sind und mir keiner Partisanen ab. len Republik" radikal-faschistischer Prägung sagen kann, wie das in Ostpreußen selbstgemachte Bier hergestellt wurde, wäre in Norditalien zu bewegen. Dort residierte Doch nicht nur der Tod des Duce, son• ich sehr dankbar, wenn mir jemand von den Lesern ein Rezept des selbstgemach• der Duce in dem Badeort Salö, eigentlich dern eine weitere Tatsache blieb bis heute ten Malzbiers besorgen würde." (Bitte schreiben Sie an die Redaktion Das Ost• nur noch ein Schatten seiner selbst, nahm ungeklärt. Noch bevor Bandini das Resultat preußenblatt, Parkallee 84, 2000 Hamburg 13, Kennziffer 61.) Rache an seinen Opponenten im Faschi• seiner Ermittlungen niederschrieb, tauchte „Viele bekannte Namen habe ich in Ihrem Blatt neu entdeckt; es war für mich stischen Großrat und fiel einige Tage vor ein weiteres Gerücht auch: Bargeld, Juwe• wie ein Gruß aus einer anderen Welt. Vor allem hat mich die Langlebigkeit Hitlers Selbstmord bei dem Versuch, die len und Goldbarren im Wert von 80 Millio• meiner Landsleute angenehm überrascht..." So schreibt uns ein Landsmann, der deutsche Grenze in einem Wehrmachts• nen Dollar, die Mussolini bei seiner Ver• seit 33 Jahren in Frankreich lebt — „sozusagen auf einsamem Posten, immer noch konvoi zu erreichen, den Kugeln italieni• haftung bei sich trug, wurden von Stund' an allein", wie er schreibt. Nachdem er in den letzten 18 Jahren in einem land• scher Partisanen zum Onfer. nicht mehr gesehen. Ganz abgesehen davon, wirtschaftlichen Betrieb von 700 ha in der Normandie als Verwaltungsbeamter daß Mussolini, gerade in der Zeit, da er der tätig war, trat er mit 65 Jahren in den Ruhestand. Ernst Paragnik, so heißt dieser „Republik von Salö" vorstand, eine Akten• Landsmann, lebt heute in Harcourt, 27 800 Brionne, Frankreich. tasche wie seinen Augapfel hütete und von Er wurde geboren in Paprodtken (Goldensee), Kreis Lotzen. Landwirtschafts- deren Inhalt sagte, sie enthalte Dokumente, schule, Volkshochschule Jablonken, zuletzt landw. Beamter auf der Staatsdomäne mit denen er beweisen könne, daß Italien Drygallen (Drigelsdorf), Kreis Johannisburg. Sein großer Wunsch: er möchte mit nicht zum Kriege getrieben habe. Auch von Ostpreußen, auch Ehepaaren, zwischen sechzig und siebzig Jahren in — zunächst dieser Aktentasche fehlt jede Spur. briefliche — Verbindung kommen, sie nach entsprechender Verständigung zu sich Trifft die Annahme zu, daß Luigi Longo einladen. Die Dauer ihres Aufenthalts — vielleicht unbegrenzt — könnten sie bei der Hinrichtung seine Hand im Spiel selbst bestimmen. Sein jetziger Wohnort Brionne liegt in Nordfrankreich, zwi• gehabt hat, bestände immerhin die Möglich• schen Paris und Le Havre. Er lebt in einer großen Wohnung mit Park und Garten keit, daß die Kommunisten diese Tasche — aber eben allein. Wird sich das ändern? „aus dem Verkehr gezogen" und überdies Die Schriftstellerin Margarete Stauss, Lutherstraße 13, 7320 Göppingen, über die Reichtümer des Duce den Kassenbestän• deren Tätigkeit wir schon oft berichteten, sucht eine Hausgenossin mit Familien• den der italienischen KP zugeführt worden anschluß, Rentnerin, die dort in gepflegtem Haus wohnt und gelegentlich Be• wären. Eine solche Handlung hätte aller• treuung übernimmt (Putzhilfe vorhanden). dings als Diebstahl am Volkseigentum ge• Welche ostpreußische Frau (auch Witwe) zwischen 60 und 70 Jahren wäre bereit, ahndet werden müssen. zu einem ostpreußischen Landsmann auf das Land (Lüneburger Heide) zu ziehen? Doch die italienische Justiz hat sich nicht Er stammt aus dem Kreis Osterode, ist Rentner, lebt in geordneten Verhältnissen. die Mühe gemacht, nähere Nachforschungen Wenn Sie mit ihm in Verbindung treten wollen, dann schreiben Sie an die Re• anzustellen. Sie rechtfertigte die Ermordung daktion des Ostpreußenblattes, Parkallee 84, 2000 Hamburg 13, .Ostpreußische des Duce als Kriegshandlung, kümmerte sich Familie', Kennziffer 62. nicht um den verschwundenen Schatz und So viel für heute, liebe Leserinnen und Leser. Das nächste Mal geht es wieder legte den Fall zu den Akten. Damit dürfte um Kontakte, Familienforschung, um gesuchte Bilder und Verse. Einen schönen im Sinne der Kommunisten gehandelt wor• Herbst — vielleicht mit einer guten .Spätlese', wie anfangs erwähnt, wünscht den sein, deren Haltung sich in dem Satz Ihnen von Herzen Ihre ihres Historikers, Professor Paolo Spriano, widerspiegelt: „Die Einzelheiten sind un• interessant. Wichtig ist nur, daß er tot ist." Rachele Mussolini: „Benito, denke an Na• Gisela Weigelt poleon .. ." (Der „Duce" als Marschall) 14. Oktober 1978 — Folge 41 — Seite 6 Für die Frau

ähle den schlechtesten Saal in der sen den Saal — offene Türen! —, um sich W Stadt aus, vielleicht ist dort das ein Schnäpschen in Ehren zu genehmi• Bier fünf Pfennige billiger als in gen, oder sie sehen sich eine im Neben• einem guten Lokal. Eine Theke mit Be• raum aufgestellte Ausstellung an — dienung im Versammlungsraum sorgt selbstverständlich müssen die Ausstel• für die richtige Stimmung und trägt zur lungsstücke dann auch mit der Nachba• akustischen Begleitung des Programms rin eingehend besprochen werden! Für bei. den Ablauf der Veranstaltung aber sind Schmücke den Saal nicht mit Fahnen diese .Nebenerscheinungen* mehr als oder Wappen Ostdeutschlands, sie störend. Die vielbesungene preußische könnten nur von der hübschen Ge• Disziplin ist unweigerlich dahin! tränke- und Zigarettenreklame ablen• Manchmal sind die Veranstalter denn ken. auch bemüht, das Programm so vielsei• Gib kein gedrucktes Programm her• tig wie möglich zu gestalten, nicht zu• aus. Du hättest den Ablauf festgelegt letzt, um der einheimischen Bevölkerung und müßtest Dich an die Reihenfolge zu zeigen, was die Ostpreußen .alles zu halten. Außerdem ginge dem Publikum bieten' haben. Da werden dann politi• ein gewisser Uberraschungseffekt ver• sche Reden mit nicht enden wollenden loren. kulturellen Darbietungen .garniert', Hast Du Dir einen auswärtigen Redner Grußworte fallen wie eigene kleine Vor• für eine politische Aussage angeheuert, träge aus, und die Musikstücke allein dann kündige ihn nicht an; er kann sich würden schon ein abendfüllendes Pro• selbst vorstellen. Sagst Du seine An• gramm abgeben. sprache doch an, dann am besten mit Gewiß ist es leicht, Kritik zu üben — dem Hinweis, er wolle „ein paar Worte als .Hinterbänkler' sieht man eben alles sagen". Das unterstreicht die Uberflüs• ein wenig anders! Kritik kann aber auch sigkeit des eingeladenen Referenten. fruchtbar sein, denn uns allen sollte es Umrahme seine Ansprache mit eini• darum gehen, Ostpreußen im Bewußt• gen lustigen Gedichten. Das versinnbild• sein der Menschen lebendig zu erhalten. licht die Ernsthaftigkeit unseres politi• „Wer wollte hier noch'n Bier?" Und lebendig bleibt der deutsche Osten schen Bemühens. Sorge dafür, daß wäh• rend der Rede im Saal bedient wird. Das bringen. Aber Harry Poley, stellvertre• den Schein von Patina. Was nützen, so Geklapper von Tellern und Gläsern, die tender Sprecher der Landsmannschaft frage ich mich oft, geschlossene Stuhl• möglichst lautstarke Abrechnung durch Ostpreußen, Landesvorsitzender von reihen ohne Restauration, wenn wäh• das Bedienungspersonal lenken wohl• Nordrhein-Westfalen und Verfasser der rend der Festrede die Saaltüren immer tuend von den langweiligen Ausführun• scherzhaft überspitzten acht Gebote, wieder geöffnet werden — sei es von gen des Redners ab, insbesondere dann, zum Thema .Empfehlung für die Durch• einheimischen Neugierigen, sei es von wenn Du wohlweislich kein Mikrofon führung einer schlechten Veranstaltung', den Veranstaltern, die noch dringende mit Lautsprecheranlage bereitgestellt muß sich doch etwas dabei gedacht technische Probleme zu lösen haben — hast. haben . . . ? was nützen diese Stuhlreihen, wenn Hast Du wider Erwarten für Musik Nun, in den fast fünf Jahren, die ich durch die Türen Gläserklirren, Stimmen• gesorgt, dann laß im Anschluß an die beim Ostpreußenblatt bin und in denen gewirr und nicht zuletzt verlockende Ansprache etwas Beat- oder Tanzmusik ich schon unzählige Veranstaltungen der Kaffeedüfte aus dem Schankraum in den spielen. Das gemeinsam stehend gesun• Ostpreußen besucht habe, konnte ich Saal dringen? Was nützen auch die gene Deutschland- oder Ostpreußenlied viele wertvolle Beobachtungen sam• schönsten Fahnen und Wappen, wenn würde den humorigen Charakter Deiner meln. Es ist nicht zu übersehen, daß sich diese von unkundiger Hand falsch auf• Veranstaltung stören. Vergiß nicht, an• die örtlichen Gruppen und Heimatkreis• gehängt werden, so daß die Elchschaufel schließend darauf hinzuweisen, daß man gemeinschaften mit viel Liebe daran — das Symbol unserer Heimat — oft 30 Jahre — und kein bißchen weise? „... wat ich Ihnen noch sagen wollte .. * nur, wenn die Veranstaltungen der Hei• Heimattreffen: Rundum im Lande beobachtet matvertriebenen voller Leben sind und immer wieder neu Interessierte heran• locken. Aus den Kinderschuhen sollten nun endlich und Gott sei Dank zum ge• genug wie ein Kuheuter über der Ver• wir mit unseren 30 Jahren herausge• mütlichen Teil übergehen könne, worauf anstaltung schwebt? Was nützt das wachsen sein und uns immer wieder schon alle Anwesenden sehnsüchtig ge• schönste Programm, wenn es immer aufs neue bemühen, es noch besser zu wartet hätten. wieder durch technische Ansagen — „Ich machen. Meldet sich noch ein Besucher, der rufe den Fahrer des Autos XY — K — Bei dieser Aufgabenstellung kommt einen Witz oder ein selbstverfaßtes Ge• 200" — unterbrochen werden muß? Was den heimatvertriebenen Frauen eine be• dicht Deinem Schlußwort anfügen nützen lautstarke Mikrofonanlagen, sondere Bedeutung zu. Oft genug über• möchte, dann laß ihn ans Podium. Er wenn es einem temperamentvollen Red• nehmen sie in den örtlichen Gruppen die wird Dir die Veranstaltung angenehm ner gelingt, — und auch diese soll es Initiative, sie sorgen sich um die alten verlängern und mit seinem Beispiel unter den Heimatvertriebenen allen Mitglieder, sie helfen mit bei der Pla• andere zu gleichem Tun anregen. Du Unkenrufen zum Trotz geben — diese nung und Durchführung von Veranstal• praktizierst damit echte Demokratie. mit einem .Handstreich' außer Kraft zu tungen. So kommt auch häufig von ihnen Wenn Du die vorstehenden acht Ge• setzen? der zündende Funke, die nachwachsen• bote beachtet hast, dann hast Du die Ach ja, der Redner — er ist doch wohl de Generation mit in die Organisation Gewähr dafür, daß Besucher wie auch neben dem erwünschten Publikum die .einzuspannen'. die etwa anwesende Presse den richti• Hauptperson. Da wäre es doch auch Gerade jetzt, da vielerorts 30jährige gen Eindruck von der Ernsthaftigkeit wünschenswert — nicht zuletzt, um die Jubiläen in örtlichen Gruppen begangen des Bemühens Deiner Organisation, das Veranstaltung rechtzeitig beginnen zu werden, da im Herbst wieder viele Ver• Anliegen der Ostdeutschen in der können —, wenn die aufwendige Fest• anstaltungen ins Haus stehen und nicht Öffentlichkeit darzustellen, mit nach schrift, die zu vielen Treffen von den zu vergessen die Treffen in der Vor• Hause nehmen werden. Gruppen gefertigt wird, einen genauen weihnachtszeit, gilt es, diese Zusammen• Als ich diese acht Gebote in die Hand Lageplan des Veranstaltungslokals ent• künfte noch attraktiver zu gestalten — bekam, dachte ich zunächst: Das kann hielte, denn nicht jeder kennt sich in der damit die Heimat weiterhin lebendig unsere Ostpreußen doch nicht betreffen! Stadt so genau aus, wie die dort ansässi• bleibt, damit wir ohne Scheu sagen kön• Die geben sich immer große Mühe, ihre gen Vertriebenen. nen „Ostpreußen lebt!" Silke Steinberg Veranstaltungen gut .über die Bühne' zu Ein unbekannter Zeitgenosse hat ein• mal in bezug auf Buchtitel gesagt: „Mehr — ~ Q als vier Worte behalten die Leute nicht!" „Sajen Se mal, is det hier 'ne Landwirt• Ich möchte dieses Wort einmal auf Ver• schaftsschau?" anstaltungen ummünzen: „Länger als machen, eine gute Veranstaltung auf eine Stunde langweilt die Leute!" Gewiß ,die Beine zu stellen' — nicht zu verges• sollte man diesen Zeitraum nicht unbe• sen, daß es oft Männer und Frauen sind, dingt als das Maß aller Dinge betrachten, die ,so nebenbei' auch noch einen Beruf doch eine gewisse Richtschnur einzuhal• ausüben, also unter Zeitdruck stehen. ten, würde nicht schaden. Oft genug ist An dieser Stelle sei allen namenlosen es denn auch schon geschehen, daß ein Männern und Frauen einmal gedankt, vorzüglich geplantes und gestaltetes die sich auch in dem kleinsten Dorf un• Treffen allein an der Zeit scheiterte. ermüdlich für die Heimat einsetzen! Nach zwei und mehr Stunden werden Wenn einem als Vertreter der Presse die Menschen unruhig, können auf den auch oft Sitzplätze in der ersten Reihe oft harten Stühlen nicht mehr sitzen und angeboten werden, so habe ich mir doch dem Geschehen folgen. Sie wandern schon hin und wieder den Spaß erlaubt, durch den Saal, sehen sich womöglich eine Veranstaltung als sogenannter intensiv die zum Verkauf angebotenen .Hinterbänkler' zu beobachten. Aus die• Bücher an, kaufen vielleicht auch das ser Perspektive sieht eine Sache denn eine oder andere, so daß die Festrede manchmal auch ganz anders aus — was durch Geldgeklimper wohlklingend JSJa, haben Se nich auch noch andere Bü- .Mannchen, weißt du noch ...?" vorne glänzt, hat hinten oft nur noch untermalt wird. Andere wieder verlas• rhorrhons?" Aus „SkiMenhuch H. W." 14. Oktober 1978 — Folge 41 — Seite 7 Jahrgang 29

4. Fortsetzung zu diesem oder jenem ihrer Anbeter zu Toni, die geglaubt hatte, als Hausherrin bezichtigen. Man wollte sogar wissen, daß mit dem Kassenschlüssel nach Belieben der Landrat, durch ihre dauernden Weige• schalten zu können, sah sich um ihre beste rungen außer Fassung gebracht, mit In• Hoffnung betrogen, denn die Zeit nahte brunst in sie dringe, sich von ihrem Manne heran in der die bei den Möbeleinkäufen Der scheiden zu lassen und hierauf die Seine zu gemachten Ersparnisse zu Ende gehen muß• ten. werden. Daß sie selber dieses Gerücht ver• Hermann Sudermann breitet hatte, um dem Bekanntwerden ge• Und wieder sann und spann sie heiße Lebensplan legentlicher Vertraulichkeiten die Spitze ab• schwere Nachte lang, während neben ihr der zubrechen, das freilich ahnte man nicht. Mann, dessen unabänderliche Nähe sie mit Gleichmut duldete, den Dunst des zünfti• Und noch viel weniger konnte man ahnen, gen Animierrausches hell schnarchend aus• daß in ihrem Namen ein Königsberger schlief. Bankhaus an jedem Ersten eine beträcht• liche Summe nach Berlin absandte, vollauf Eines Tages sagte sie zu ihm: „Damit ich ausreichend, um einem strebsamen Medi• für Amanda" — so hieß das kleine Mädchen ziner zur Weiterführung seiner Studien zu das in seiner Weise fröhlich gedieh — „ein verhelfen. paar Groschen zurücklegen kann, mußt du mir irgend etwas aussetzen." „Was denn?" erwiderte er. „Vorläufig Spärliche Nachrichten gehört ja alles dem Alten." Die Nachrichten, die sie von dem Gelieb• „Ich wüßte schon was", meinte sie träu• ten empfing, blieben spärlich. merisch lächelnd. „Den Verdienst am Cham• Um den Verkehr mit ihm nicht ganz ent• pagner, den möcht' ich wohl haben." behren zu müssen, hatte sie sich einen sinn• reichen Notbehelf erdacht. Er lachte laut auf. In einer kleinen, ärm• Das Haus jedes Gewerbe- und Handel• lichen Kreisstadt wird nicht viel von dem treibenden wird von Berlin aus mit Ge• teuren Champagner getrunken — allenfalls schäftsofferten überschwemmt, die sich in an Kaisers Geburtstag oder wenn ein toll• dauerndem Strome über die kleinen Städte kühner Handlungsreisender für einen zö• und das platte Land ergießen. Von diesen gernden Geschäftsfreund etwas Extraes gedruckten Anpreisungen, die zumeist acht• draufgehen läßt. Gasthof Schipporeit in Schenkendorf, Kreis Labiau Foto Archiv los beiseite geworfen werden, sammelte sie Und wie einer müßigen Laune stimmte er die redseligsten und schickte sie mitsam den zu. müsse vorerst seine Frau um Erlaubnis fra• eines gekränkten Frauenhelden, als Fürbit• sorgsam hergerichteten Kuverts an Richard Alsbald fuhr Toni nach Königsberg und gen, und kehrte mit der freundlichen Bot• ter auftrat, wagte sie nicht mehr nein zu ab. Daß sie nach etlicher Zeit zum zweiten• kaufte dort allerhand phantastischen Tand. schaft wieder, die Herren würden willkom• sagen. mal wieder ankamen, davon merkte ihr Chinesische Laternen, Goldpapierfächer, men sein. Zögernd, beklommen beinahe, Die Champagnergelage nahmen ihren Gatte nichts, und ebensowenig merkte er, Zeugblumen, bunte Vasen und farbige Licht• wie über die Schwelle eines verdächtigen Fortgang. Nur mit dem Unteschied, daß daß kleine, kaum sichtbare Bleistiftpunkte schirme. Damit schmückte sie das Zimmer, Hauses, traten sie ein. Toni, wenn eine gewisse Siedehitze der unter gewissen Worten standen, die, an• das neben der Honoratiorenstube lag, so Da stand, von rotem und blauem Licht• Stimmung erreicht war, sich züchtig in ihr einandergereiht, einen durchaus verständ• daß es, wenn die verschleierten Lichter ein schein glorienhaft umstrahlt, die junge, Schlafzimmer zurückzog. So erreichte sie, lichen und von dem Inhalt der Anerbietun• glührotes Halbdunkel schufen, eher einem üppigschlanke Frau mit den lockenden Glut• daß ihre Person bis auf weiteres ohne Makel gen recht sehr verschiedenen Sinn ergaben. rätselhaften Tempelraume des fernen augen und den herzförmig herabgezogenen blieb, ja, daß sie sogar wegen ihrer Zurück• Ostens als dem Aufenthalt einer ehrsam• Lippen, reichte jedem die verstohlen zuk- haltung gepriesen wurde. Witz des Schicksals nüchternen preußischen Gastwirtin glich. kende Hand und sprach zu jedem halbleise Das Feuer jedoch, das sie in den Köpfen Dort setzte sie sich allabendlich mit ihrem Worte, die ihn aus dem Häuflein der Gleich• der mißvergnügten Akademiker — die sich Die Jahre gingen dahin. Ein paar geschei• Nähzeug nieder und wartete in Frieden, bis gültigen emporzuheben schienen. Dann, von den vollen Tafeln des Lebens ins Hun• terte Existenzen waren an Tonis Weg ihre Zeit gekommen war. immer zaghaft, immer bescheiden, lud sie gerland verbannt erschienen —, in den Sin• liegengeblieben. Ein paar Beleidigungen zum Sitzen ein und bat um die Erlaubnis, nen der vollblütigen Landjunker entzündet aus Frauenmunde hatten vor Gericht ihre Das geheimnisvolle Zimmer zur Feier der Stunde ein Glas Champagner hatte, brannte weiter und schuf einen Dunst Sühne erfahren, sonst war nichts Bemer• servieren zu dürfen. heimlich begehrenden Wahnsinns um sie kenswertes vorgefallen. Die Herren, die in der Honoratiorenstube Wer später die zweite Flasche bestellte herum. In ihrem Herzen schwelte mit nie gemin• tranken, Amtsrichter, Gutsbesitzer, Ärzte — ob der dicke Herr von Loffka oder der Allmählich wurde es der Gipfel aller Vor• derter Glut das eine große Gefühl, das ihr — und was wohl sonst an Vornehmheit in immer selige Amtsgerichtsrat Rittling — ist nehmheit und alles feinschmeckerischen Ge• Wollen stetig heizte, das jeder Tat Sinn und einer kleinen Stadt sich zusammenfindet, — unklar geblieben; jedenfalls endigte der nießens, bei der „Germania" — so lautete Bedeutung und jeder Untat ihre Sühne gab. bemerkten alsbald den magischen Licht• kurze Besuch erst morgens um drei Uhr ihr Spitz- und Kosename, wiewohl sie eher Amanda blühte derweilen zu einem hol• schein, der, wenn Herr Weigand zwischen mit wilder Bezechtheit und einem Konto braunhäutigen Römerinnen glich — eine den, blauäugigen Kinde heran. Sanft und deri Gastzimmern und der Familienwohnung Von achtzehn Flaschen Champagner, von Flasche Sekt getrunken zu haben, und wer schmiegsam und das Ebenbild des Mannes,) hin und her ging, durch die halbgeöffnete denen die Hälfte französische Marken sich zu ihrem Kreise nicht zugelassen sah, der es ihr in heißer Liebesnacht als heim• Tür drang, und begannen neugierig zu wer• trug. der verfluchte seine Niedrigkeit und sein liches Geschenk gegeben hatte. den. Um so neugieriger, als die junge Wir• Toni ließ sich lange bitten, ehe sie ihr verfehltes Leben. Daß es zugleich auch das Ebenbild des tin, von deren Reizen Wunderdinge erzählt Zimmer dem Drängen der Herren zum zwei• Natürlich konnte es — allen Vorsichts• anderen Mannes schien, der ducknackig und wurden, sich den Gästen noch niemals ge• tenmal öffnete. — Vorerst müsse sie Sicher• maßregeln zum Trotz — nicht ausbleiben, dienerhaft, mit stumpfsinnigem Fleiße, Zi• zeigt hatte. heit haben, daß man ihre Gegenwart zu daß ihr Ruf sich verschlechterte. Die Toch• garren lutschend, daneben herging, war ein Eines Abends, als allgemeine Heiterkeit respektieren wisse und sie und ihr Haus ter des Kreisarztes zog sich von ihr zurück, Witz des Schicksals, das uns Menschen• herrschte, verlangte man stürmisch, in das nicht in einen schlechten Ruf bringe. Als und die Frauen der Gleichgestellten folgten. kinder zu foppen scheint, indem es uns geheimnisvolle Zimmer geführt zu werden. aber der Landrat selber, ein fünfzigjähriger Aber niemals wagte das Gerede sich so weit züchtigt. Herr Weigand erklärte verlegen, er reicher Junggeselle mit den Manieren an sie heran, um sie der Liebesbeziehungen Fortsetzung folgt

1/Lnset JCieuzwotttätsel OSTPREUSSEN LEBT ostpr. Passarge helles, im großen deutschen zweigliedrige engl.: Ort nörd• Zahlengröße zuflufl Vor• V engli• Familienroman lich vom Berg, (ch*ein bilder sches Hügel Memel- hart,unerbittlich Buchst.) Bier AMOL Herbert Meinhard Mühlpfordt strom Karmelitergeist V V V DER GOLDENE BALL BT 223 Seiten, Leinen, 26,— DM Schlechte Schulnoten? im ADAM KRAFT VERLAG. MangelhaftI Ungenügend I Ver• Zu beziehen durch setzung gefährdet! Solche Mineral Stadt d, Zeich,f, Zeugnisse sind größtenteils (i-j) Gold• auf Konzentratlonsmangel zu• Buch- und Schallplatten- Niton rückzuführen. Dafür hat sich Stadt im küste seit über 20 Jahren Apotheker Vertrieh Nordheide Schmuck• Bezirk Haugg's biologische Aufbau• (Afrika) Ein fomilienioinan M stein hfünster nahrung »Leciglut« bestens be• Haus 230, 2091 Marxen Ar(Abk.) währt. Sie hebt das Lern- und unsoeZeit . vi m >Y Denkvermögen u. steigert die Konzentrations• Y fähigkeit. Verlangen Sie noch heute eine Winkel• unverbindliche Probe. funktion APOTHEKER HAUGG 89 AUGSBURG 17. ABT.F 30 (Abk.) SENIORENWOHNUNGEN ostpr. Y Ostpreußischer Imker liefert Stadt aus neuer Ernte: IN BAD LIEBENZELL (hübsche Lindenblütenhonig DM 28,— Nach Erweiterung unseres seit 10 Jahren in Marxzell bestehen• alte Blütenhonig DM 25,— den Ruhesitzes durch Seniorenwohnungen in Bad Herrenalb Waldhonig DM 32,— können ab 15. 10. 1978 auch in Bad Liebenzell in zentraler Lage Gassen) ehem. (Tanne/Fichte) komfortable Einraumwohnungen mit Kochnische (Erstbezug) Je 5-Pfund-Eimer, porto- und in Größen von 26—36 qm angeboten werden. Ärztliche Versor• Grund• verpackungsfrei. gung und Betreuung durch geschultes Personal sind gewähr• Autoz,v.Holland stoff leistet. Voll- und Teilverpflegung möglich (ch«ein Großimkerei A. 1 lausch KEIN EINKAUFSDARLEHEN Todeslauf 6589 Abentheuer (Nahe) Die langjährige Erfahrung unseres Hauses in der Seniorenbe• Buchst.) treuung ist ein Garant für einen geruhsamen und gesicherten Nutztier Lebensabend. Y Nähere Auskunft erteilt: Ruhesitz Haus Albtal, unter ostpreu• griech. ßischer Ltg. Albtalstr. 6-10, 7501 Marxzell, Tel. (0 72 48) 10 66/10 67 Buchstabe Uber die Zeit

Strom in Wind• Auflösung hinaus Bücher, Karten, Kreiskarten, Immobilien Afrika V schatten, Meßtischblätter sowie das die Waren— Ostpreußens Beitrag zur abend• geschichtlichen Tabus brechen• seite ländischen Kultur. Band 2. Speicher Schmerz• de Buch: Möchte Haus oder Bauplatz kaufen. laut Hier wird in knapp gefaßten Angeb. u. Nr. 82 582 an Das Ost- unge• Beiträgen die Leistung von etwa Deutschland ruft Dich preußenblatt. 2 Hamburg 13. 100 großen Ostpreußen im kultu• Covl. DM 12,— Leinen DM 15,— Schafe V braucht Durch• rellen Bereich umrissen. liefert HEIMATBUCHDIENST (ostpr. 208 Seiten, mit Illustrationen, BANSZERUS Verschiedenes Schaf- messer (Abk. broschiert 11.— DM Grubestraße 9 3470 Höxter rasse) Wer hütet unser äußerst gepflegtes Staats- und und bequemes Haus, 170 qm, Nähe BT Wirtschaftspolitische Hamburg, für die Zeit v. 15. 11. 78 bis 31. 3. 79? 2-Zi.-Whhg. f. älteres Gesellschaft e. V. mi Blütenpollen m Ehepaar od. alleinst. Dame steht HK 91o-227 Postfach 8327, 2 Hamburg 13 körnig, naturell, neue Ernte zur Verfügung. Putzhilfe vorh. 500 g nur DM 19,50 — Probe kostenl. Paul Strunkeit, Moorland 15, 2359 ! P. Minck, 2370 Rendsburg. Postfach Henstedt-Ulzburg. Auflöson« in der nächsten Folge 14. Oktober 1978 — Folge 41 — Seite 8 Unterhaltung

Kurt Gerdau Heinz Panka Die Liebe A ber, ich bitt' Sie. Wie kommen Sie nur /\ darauf? Natürlich is' das mein Name. Der steht ja bei uns an der Tür. Aller• Schranke dings voll ausgeschrieben. Fred werd' ich eben der Straße, die unterbrochen ist nur zu Hause genannt. Sie müssen mir schon N von den eisernen, nur in der Unend• glauben, ich kenne Ihre Frau überhaupt lichkeit scheinbar zusammenstoßen• nicht. Ich weiß wohl, daß Sie hier in der den parallelen Trägern mit ihren karboli- Nähe wohnen. Ich muß ja jeden Morgen bei neumgetränkten Holzschwellen, den runden, Ihnen vorbei, wenn ich zur Arbeit gehe... abgeschliffenen, kantigen versteinerten und abends, auf dem Heimweg. Und glau• Kalkrückständen, wartet zeitlos das Bahn• ben Sie etwa, so etwas wäre auf die Dauer wärterhäuschen. Rotes Backsteinfundament, verborgen geblieben ... bei uns in der klei• horizontal geführte angespitzte Holzlatten, nen Siedlung ? . .. Und im Waschhaus wird Emailleschilder mit schwarzen geheimnis• doch auch geklatscht, wenn erst die Wäsche vollen Buchstabengruppen, Algebra. Glas• in der Maschine ist. .. Solange wohnen wir platten mit Rahmen und Leisten in Kitt. ja auch noch gar nicht hier, knapp über ein Der Kanonenofen schiebt behutsam das Jahr ..." dünne Endrohr durch die grauen Schiefer• Der andere sah durch das Lokal. Später pfannen, bestückt mit drehbarer Windhuze: Nachmittag. Am Tresen spülte der Wirt heller Qualm, Signale aus der rotglimmen• Gläser, putzte den Bierhahn. Die beiden den Feuerstelle, Buchenholz mit Brikett! waren die einzigen Gäste. Am Fenster steht, aufgestützt, Hemds• „Wirklich, es tut mir leid um Ihre Frau. ärmel hochgekrempelt, mit Timexuhr und Und noch so schnell. Keine drei Tage im abgewetztem Lederband auf dem linken, Krankenhaus. Aber bei einem durchgebro• schwachbehaarten Arm, der Schrankenwär• chenen Blinddarm. Ich will Ihnen alles er• ter Butschereit mit Hosenträgern, kleinem zählen. Sie sollen alles ganz genau. .. Wir gewölbten Kartoffelbauch; Linseneintopf, Der D-Zug Königsberg-Berlin verläßt Marienburg Foto Kahrau haben uns auch mal unterhalten, zwei- oder Lagerbier, Pfeifenraucher. dreimal, ja... bei Ihnen am Gartentor. In drei Jahren wird er über 2000 Mark Ein Blick zur Uhr, deren träger Zeiger Worüber, weiß ich nicht mehr. Es war immer verdienen, bis dahin wird er sich beschrän• den Zug um 22.55 Uhr, dann sind Sie um nur kurz. Aber das eine Mal, da kam sie ken, rechnet er oft und sieht hinaus auf 7.15 Uhr in Königsberg und haben den Zahlen ausradiert und die verbrauchte Zeit aus dem Haus, den Weg runter, etwas ra- die Betonbahn mit den dunklen alten Öl• ganzen Tag vor sich." der Vergangenheit zuführt. Ein Zug naht. Die Botschaften eilen vor• flecken, dem Bremsversuch eines Tanklast• Das Telefon läutet, der Schrankenwärter aus, emsiges Treiben auslösend. Die Nacht wagens vor den herunterfallenden Schran• hebt den Hörer ab, antwortet karg und wird länger, je schneller der Zug nach We• ken. Gummiabriß, dunkler Profilabdruck, unterstreicht nickend seine Worte. Stunden• Regenreifen. sten rast. Sein Zug braucht keine Schran• Lindenlaub lang sitzt er daheim über alte Fahrpläne ken. Neben ihm langschäftige Hebel, Drähte, gebeugt und fährt in Gedanken nach Hause. Tausend gelbe Blätterherzen die irgendwo herkommen und irgendwo Zurück an die Samlandküste, nach Neukuh• Gleichtönig beginnt Rudolf Butschereit flattern durch die feuchten Schleier. hinführen. Monotonie der Arbeit, durch ren. Umsteigen in Königsberg, der Zug hat die Kurbel zu bewegen. Zwei Masten fal• Die Allee hält stille Feier ... nichts unterbrochen außer den Zügen, den len bimmelnd vom Himmel und strecken zwar keinen unmittelbaren Anschluß an die Ähnlich schmeckt die Luft dem Märzen, Kontrollen und der Ablösung. sich als Rohre schützend zwischen Macht Samlandbahn, und das ist gut so. Er hat Draußen ist es dunkel und doch hell durch und Ohnmacht. Ein Auto! Scheinwerfer spie• als die tausend Knospenzweige Zeit für ein Bierchen in der Bahnhofsgast• die schlanken Bogenlampen, unter deren len. Er dreht rascher — Bremsen kreischen sich in Frühlingsschauern reckten. stätte 3. Klasse, in der die Bierfilze aus der Glocken Insekten im Nebel tanzen. Es sind — Personen nicken mit ihren Köpfen hinter Die smaragdgrün einst sich streckten, 2. Klasse aufgebraucht werden. Er weiß, alles Tage voller Züge in beide Richtungen. Sicherheitsglas und dichter Radiomusik. Er sinken goldensatt zur Neige ... Tag- und Nachtwege mit vorbestimmten, daß ihn das nicht stören würde, auch nicht freut sich, sieht nicht weiter hin. heute, an diesem Tag, da er am Fenster Elisabeth Wiegand festgesetzten unveränderlichen Zielen. Dann ist er da: der Zug! Er kennt den Fahrplan, die alten Fahr• steht und dem Zug nachsieht, der nach Eine lange dunkle Gliederpuppe aus Licht, pläne. Was kaum noch einer weiß, weiß Osten rollt. Die Räder drehen scheinbar Eisen, Glas und Spiegeln auf Rädern dröhnt er, und das macht ihn glücklich. die Erde unter sich fort und Glockenpfeifen donnernd vorüber. Die Erde zittert, ein Glas „Wann wollen Sie fahren, gnädige Frau? frohlocken. Er läßt den Zug in Gedanken scher, als hätte sie's eilig und hat mich verschiebt sich auf dem Tisch. 7.12 Uhr? Dann sind Sie um 15.07 Uhr in weiterfahren, nach Allenstein und Gumbin- angesprochen, hat gefragt, ob die Abfahrts• Königsberg. Der nächste D-Zug geht eine nen. Lübeck, Stettin, Berlin, Umsteigen auf zeiten des Busses geändert wären ... Ich Gleis 2, Abfahrt nach Königsberg um 2.18 war noch ganz erstaunt: ,Wieso?' — Ja, sie Stunde später und..." Eines Tages wird er mitfahren, aber er Schrankenwärter Rudolf Butschereit wird Uhr, Ankunft... hätte da etwas gehört. Und dann haben hat davor auch ein bißchen Angst, denn im durch ein Signal in seinen Gedanken ge• Er zögert, die Schranken seiner Welt zu wir noch über irgendwelche belanglosen stört. Er drückt eine der Tasten — das Zug rast man an Gegenständlichem zu öffnen, denn der nächste Zug kommt be• Dinge gesprochen, das Wetter und derglei• Blinklicht verlöscht. schnell vorbei, kein lauter Gruß, nur stum• stimmt. Auch er wird eines Tages mitfah• chen ... Ich habe sie wohl auch mal am „So, Sie möchten also lieber nachts fah• mes Händewinken als stille Sprache der ren, obwohl er weiß, daß seine Fahrpläne Fenster gesehen. Wenigstens nehme ich an, ren? Das ist kein Problem, nehmen Sie doch Geduldigen. nicht mehr stimmen. daß sie es war, weil sich da die Gardine bewegt hat. Man kennt ja die Neugier. Das machen die meisten Frauen hier, wo sonst nichts los ist... und noch wo Sie — ent• schuldigen Sie, es mag grob klingen, aber Anna Podlech is' vielleicht für Sie jetzt das Beste — wo Hilfe zur rechten Zeit Sie keime Kinder haben." Der Wirt öffnete ein Paket Zigaretten, füllte die Fächer im Automaten mit Päck• ie alte Frau Stangen stand an der Am• Frau Stangen wunderte sich. Sie sah dem braunes Haar und stellte ein großes Stück chen nach. Streuselkuchen vor ihn hin. D pel, die Rot zeigte. Sie stand schon Jungen in seine strahlenden braunen Augen Die Sonne fiel schräg über die hellen ziemlich lange da mit der vollen Ein• und dachte, eigentlich ist der kleine Beschüt• „Danke schön ,ich esse gerne Kuchen, Tische, schräge gelbe Streifen, die langsam kaufstasche, die eigentlich viel zu schwer zer sehr nett. besonders mit so dicken Streuseln." wanderten... über den vollen Aschbecher, für sie war. Deshalb stellte sie sie ab, wäh• Sie fragte: „Wie heißt du und warum die Biergläser. Als sie sah, wie Peter glücklich und zu• rend sie auf Grün wartete. Aber bis sie tust du das für mich?" frieden den Selbstgebackenen verzehrte, „Mehr kann ich Ihnen beim besten Wil• die Tasche aufgenommen hatte und über „Ich heiße Peter Dach — und warum ich len nicht sagen. Ich muß jetzt leider nach die Straße gehen wollte, stand das Zeichen überfiel sie ein wunderbarer Gedanke. Wie das tue? Man soll doch einander helfen, hatte er doch gesagt? Man sollte einander Hause. Um die Zeit wartet meine Frau immer wieder auf Rot. nicht wahr? Sie taten mir so leid, als Sie mit dem Essen. Aber Sie müssen mir schon Niemand beachtete die Frau, die viel zu helfen? Wäre es möglich, daß dieser liebens• so hilflos auf der gefährlichen Straße stan• werte Junge ihre große Einsamkeit ein biß• glauben. Sie müssen's einfach" — und er langsam und ungeschickt war, um die Zeit faßte den Arm des anderen, hielt ihn, be• den. Meine Mutter ist vor zwei Jahren bei chen verjagen könnte? Er sieht so klug und zu nutzen. tonte jedes Wort: „Weil es die Wahrheit einem Verkehrsunfall ums Leben gekom• überlegen aus, das hat er bewiesen. Viel• Nein, dachte sie, so geht es nicht, so ist!... Wenn ich's Ihnen auch nicht bewei• men. Seitdem spiele ich manchmal den leicht könnte ich hier eine neue Aufgabe stehe ich hier noch stundenlang. sen kann" — ließ ihn los. „Sie ist ja tot... Schutzengel, so wie heute bei Ihnen." finden und mich nützlich machen? Dann Mochte nur wissen, woher Sie diesen Ver• Gerade, als sie wieder einmal den Ver• würde das Alleinsein bald zur Vergangen• Erschrocken blieb die Frau stehen. „Mein dacht haben?" such wagte, wurde sie von einigen Schul• Gott, Junge, das ist ja sehr, sehr schlimm heit zählen. buben angerempelt, die lachend und Der andere rieb über seine Stirn. Er für dich." Der Gedanke belebte sie und gab ihr neue schwatzend über die Straße tobten. Die Ein• stutzte den Ellbogen auf, drückte seine Fin• Sie gingen weiter, beide tief in Gedan• Kraft und Hoffnung. kaufstasche der alten Frau fiel zu Boden, ger in die Augen: „Vierzehn Jahre verhei• ken versunken. Ja, dachte Frau Stangen, ich und der Inhalt zierte den Fahrweg. Mit In der folgenden Zeit besuchte Peter die habe mich schon immer vor den Ampeln ratet und" — er schüttelte den Kopf — großen Augen stand die alte Frau da wie alte Frau oft in seiner Freizeit und half ihr „vierzehn Jahre! Und ich bilde mir ein, wir angenagelt und starrte auf die Autos wie gefürchtet und geahnt, daß es einmal so kommen würde, aber niemals ist es mir über die trüben Stunden hinweg. Es ent• haben immer eine gute Ehe geführt... Kin• auf wilde Tiere, die sie verschlingen woll• wickelte sich zwischen diesen so verschie• der? Sie wollte keine ... Wir sind gemein• ten. Passanten versuchten, sie wieder auf gelungen, eine solche Szene richtig auszu• malen. Ich bin zu viel allein ... Man hat denen Menschen eine Freundschaft, die bei• sam in Urlaub gefahren, gemeinsam aus• den Bürgersteig zu zerren, aber einer der den nur Freude und Gewinn brachte. Sie gegangen, wenn auch nicht oft... und ins stürmischen Buben war schneller. Er brachte Kinder, aber wenn man sie braucht, sind sie nicht da. Sie wohnen nicht am Ort, ich schwatzten und lachten zusammen, spielten rvino ... haben abends gemeinsam gesessen, zuerst die Frau in Sicherheit und sammelte V 0 dem Fe fühle mich so einsam und verlassen und Würfelspiele und teilten ihre Sorgen und M uT„ . [ mseher, auch sonst... dann seelenruhig die verstreuten Lebens• Freuden. Bald bildeten sie ein unzertrenn• Nicht, daß ich sie gefragt habe, ob ihr etwas mittel auf. über das ungeduldige Hupkon• lebe nur in der Erwartung auf den nächsten Besuch... liches Gespann, das Leben zeigte ihnen fehlt. Aber soweit glaube ich sie nun doch zert der Autos konnte er nur lächeln. seine freundlichen Seiten. zu kennen: das hätte ich gemerkt. Sie „Hier bin ich zu Hause", sagte Frau Stan• Als die Ampel wieder Grün zeigte, nahm natts auch gesagt... Einen kleinen Streit gen. „Willst du mit mir kommen, Peter? Oft bWckte Peter iseine alte Freundin wohl mal der freiwillige Helfer die verwirrte alte .. - wo gibt's den nicht -. Du kannst mir noch etwas von dir erzäh• Frau wie ein Kind an die Hand und führte nachdenklich an und dachte, so eine liebe schon am nächsten Morgen vergessen. Wenn len, wenn du willst." sie sicher über die Straße. Oma hat mir schon lange gefehlt. Eines in rJ> SS Arbeitsstelle dagegen manchen „Ja, sehr gerne", erwiderte er mit strah• Tages fragte er sie ganz spontan: „Willst Frau Stangen blieb jetzt schweratmend n r e Erich sa te ?ch mir da hast lendem Lächeln. Sie ist gewiß sehr einsam, du nnl r? i ' ' 9 ' stehen, mit einem blassen, abgespannten du meine Oma sein, ich habe nämlich keine." U gehabt Das und sie sieht so verlassen und traurig aus, na,S«* T ? kann dir nicht Gesicht. Sie bedankte sich bei dem Jungen Peter stand vor der mütterlichen alten ar immer froh nadi Hause für seine Hilfe und wollte nach der Tasche stellte er fest. Ob sie wohl Kinder hat? Ä3Ü?.? ' Seltsam, er fühlte sich zu ihr hingezogen, Frau und lächelte sie mit seinen braunen greifen. Der etwa 12jährige Bub wehrte ab auf seine er fand sie sehr sympathisch und freute sich Augen treuherzig an. Er fügte noch leise telt wÜ?te,nOCh Augen, schüt- und meinte fürsorglich: „So geht es nicht, K liebe Frau, ich trage Ihnen die Tasche über ihre Einladung. hinzu: „Weißt du, ich habe dich sehr gerne." 0Pf: „Und als ich sie dann nhaUS besu selbstverständlich nach Hause, sie ist ja viel Peter saß auf einem Stuhl am Küchen• Mit Tränen in den Augen schloß die neue mer *te, bei ihr im Zim- War da schon ni zu schwer für Sie." tisch. Zärtlich strich Frau Stangen über sein Oma den Jungen liebevoll in ihre Arme. Sf £L i T> *t mehr ganz genau gehört, das letzte war: Fred ." 14. Oktober 1978 — Folge 41 - Seite 9 Kultur

penumstmnen beklagen sich seit Jahren T autstark "ber eine angebliche Mißach- schlössen. Diese Entwicklung ist nicht das tung der Frauen. Wie immer, wenn von Ergebnis einer Ideologie, sondern das Er• links her argumentiert wird, werden dabe, gebnis eines Wachstumsprozesses von der Begriffe Zustande und Zusammenhänge steinzeitlichen Urhorde bis zur industriellen verwechselt und bewußt durcheinanderge Großgemeinschaft mit vielgestaltiger Spe• bracht Eine an der Tradition des vorderen zialisierung. Orients ausgerichtete Kultur, nicht nur aus• geprägt an der Tradition des Islam, sondern ebenso auch an der Synagoge, hat ohne Dieser Wachstumsprozeß jedoch hebt — Zweifel der Frau eine Minderrolle zuge• natürlich betrachtet — weder die Urpartner- teilt Daß von dort auch in den abendlän• schaft von Mann und Frau und deren ge• dischen Kulturbreich herüber Einflüsse meinsame Fortpflanzungsaufgabe auf, wie strahlen, ist unbestreitbar. Im tiefsten Grun• er auch die gemeinsame Partnerschaft aller de vermochten sich die Einflüsse jedoch nur Volksglieder nicht aufhebt. Er ändert bloß bedingt durchzusetzen. Die hohe, angese• einige äußere Lebensformen. Der Wachs• hene Stellung der germanischen Frau ist tumsprozeß schafft allerdings an den Rän• geschichtlich nachgewiesen. Die Frau wurde nicht als männergleich — was sie ja auch dern der Entwicklung sehr extrem einsei• nicht ist — wohl aber als verehrungswür• tige Typen, die am Ende nur noch ihrer dig und ranggleich angesehen. Kennzeich• Persönlichkeitsaufgabe, jedoch nicht mehr nend ist wohl, daß etwa der Islam keine ihrer geschlechtlichen Aufgabe gerecht wer• Göttinnen, sondern bloß ,Huris' kennt, wäh• den können. rend die altgermanische Religion dem Wo• tan die Göttin Frigga zur Seite stellte. Wenn Damen in Jeans? Das bleibt vor dem hier Richard Wagner — anknüpfend an diese geschilderten Entwicklungshintergrund die altgermanischen Göttervorstellungen — dar• Frage, die wir uns beantworten wollten. Das stellt, wie sich Wotan im Urteil über die Ehebrecher Siegmund und Sieglinde der Bild der Dame, selbst auf Skatkarten und Forderung seiner Götter-Gemahlin unter• beim Schachspiel in seinem Rang und seiner wirft, also auch als Gesetzgeber nicht allein Bedeutung für unsere Kultur symbolisiert, herrscht, dann ist damit die altgermanische ist für unsere abendländische und deutsche Vorstellung über die Frau als gleichrangi• Geschichte unverlierbar. Eine lebensfremde, ges Wesen, wenn auch als andersartige Part• ideologisch angetriebene Propaganda hat nerin deutlich nachgezeichnet. Ein Muha- das Bild der Dame zu zerstören und lächer• med oder ein Jahwe hingegen, die sich den lich zu machen gesucht. Es gilt weithin als Forderungen einer Frau unterwerfen, sind fortschrittlich, zu bekennen, daß man eben völlig undenkbar. keine Dame zu sein wünsche. Und wo man es doch zu sein wünscht, da ist der Begriff Dame weithin auf Cocktail-Party, Nerz und Hoheit, Würde und Reinheit Brillanten geschrumpft, während der gei• Die Vorstellung von der besonderen stige Gehalt ausgetrieben erscheint. Würde der Frau, wie sie auf ähnliche Weise ja auch in altgriechischen und altrömischen Die ideologische Propaganda von links, Göttervorstellungen aufscheint, blutet im die nicht Gleichheit im Sinne der Forderung Abendland immer wieder durch. Problema• „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" will, tisch mag aus heutiger Sicht hier nur der Scheingegensatz erscheinen, der im Zusam• sondern tatsächliche Gleichheit, mit einem menhang mit abendländischen Frauenvor• wohl hier deutlicheren Fremdwort als Ni• stellungen zeitweilig zwischen der höheren vellierung bezeichnet, hat eine weitverbrei• und der niederen Liebe gemacht wurde, wie tete Stilunsicherheit entstehen lassen. Diese ihn wiederum Wagner in dem Gegensatz linke Propaganda hat aber nicht vermocht, zwischen Venusberg und der heiligen Eli• das menschliche Urbedürfnis nach Leitbil• sabeth im .Tannhäuser' darstellte. Dennoch dern und Idealen zu zerstören. Diese Pro• sind gewiß Marien-Verehrung und Minne• Königin Louise: Leitbild mehrerer Frauengenerationen Foto Löhridi paganda hat daher folgerichtig bewirkt, daß sang nicht zuletzt ein Ausdruck einer hohen nicht mehr eine Königin Louise, die das Leit• Kultur-, die dieses Spannungsverhältnis her• Dichtung der Minnesänger und der Trouba• chen mehr dafür, daß die Weltgeschichte bild mehrerer Frauengenerationen werden vorgebracht hat. Wer etwa beim Anschauen doure. Nichts Vergleichbares läßt sich in von Völkern und nicht von Klassen be• konnte, oder die kulturprägende' Bettina der Pieta des Michelangelo nicht aufzufas• der vorderasiatisch-orientalischen Kunst und stimmt wird. So entstanden am einen Ran• von Arnim, Vorbild blieb. An deren Stelle sen in der Lage ist, wieviel Hoheit, Würde Dichtung auffinden. Und Goethe war es, de die Marketenderinnen und Landstörze- und Reinheit sich in der abendländischen von dem später die beiden Bekenntnis-Sätze traten eine Sexbombe wie Marylin Mon• Anschauung von der Frau verkörpert, der stammten: „Das Ewig-Weibliche zieht uns rinnen, wie die Mutter Courage. Auf der roe oder eine rauchstimmige, mit Flitter• muß marxistisch-feministisch blind sein. hinan", und „Willst du erfahren, was sich anderen Seite entwickelten sich der Lebens• glanz und Swimming-Pool-Protzerei ge• Nicht die Darbietung der Frau als bloßes ziehmt, so frage nur bei edlen Frauen an". und Kulturbereich der Dame. Die Dame schmückte Schlagersängerin. Lustobjekt, wie das im Blick auf Titelseiten von Illustrierten kürzlich beklagt wurde, war der Gegenstand einer tausendjährigen Dies alles muß man sich wieder in Erin• abendländischen Kunst. Von der reinen nerung rufen, will man aus heutiger Sicht Schönheit einer Venus von Milo bis zur und heutigen Zuständen ein rechtes Bild Mona Lisa, von den vielen tausend Madon• der Frau zurückgewinnen. Auch die Frau nenbildern bis zum ergreifenden Mutter• steht und stand im Wachstumsprozeß des bild Albrecht Dürers spiegelt die abendlän• Volkes und der Völker. Dabei haben wir dische Kultur das Bild der Frauenvereh• nicht zu richten und zu urteilen über andere Damen in Jeans? rung. Auch die Malerei eines Rubens, so Kulturen, die aus ihrem Erleben und Ver• sinnenfroh und befreit sie gewesen ist, läßt ständnis zu anderen Entwicklungsformen wenig Raum für pure Lüsternheit und die gelangt sind. Es darf dennoch angemerkt Gedanken zur Lebenskultur einst und jetzt Erniedrigung der Frau zum bloßen Lustob- werden, daß etwa die islamische Mehrehe jekt des Mannes, wie sie erst das Zeitalter zugleich ein sozialer Schutzverband war der Frauen-.Befreiung' gewagt hat, als Kunst und ist. Aus der Sicht des Korans haftet auszugeben. diesem islamischen Lebens- und Kulturver• ständnis jedenfalls keineswegs jene genüß- liche Männerleichtfertigkeit an, die ihr aus Nicht ohne Grund auch beginnt die neue pflegte nicht nur eine besondere Kultur der Wenn wir als Volk und als Kulturnation Blüte der Dichtung im Abendland mit der abendländischem Verständnis so leicht bei• Haltung, der Würde und der Mode, sie war bestehen wollen, dann brauchen wir auch fränkisch-germanischen Frauenverehrungs- gemessen wird. langehin auch der angebetete Mittelpunkt wieder ethisch und kulturell prägende Leit• der Hervorbringungen der Minnesänger, bilder. So brauchen wir auch wieder Da• später der immer umfangreicher werdenden men, die eine hohe Aufgabe und eine Le• Liebeslyrik. Diese Damen begannen auch bensverpflichtung darin erkennen, sich die• Die Frau als,Hüterin des Feuers'al s eine sittlich-kulturell-geistige Macht ser Aufgabe zu stellen. Eine solche erneuer• gleichsam auszustrahlen. Damen wurden zu te Kulturbildung wird sich gewiß nicht mehr Unsere heutige deutsche und abendlan• durch teil, daß sie etwa als Bäuerin oder einer vorbildhaften und Vorstellungen prä• in gleicher Form abspielen können, wie das dische Kultur indessen, ist von mancherlei Herrin des Hofes oder als Frau Handwerks• genden Daseinsmacht. Dies war auch nur zur Zeit des Minnesangs oder zur Zeit der ideologischen und wachstümlichen Einflüs• meisterin allerlei besondere Fertigkeiten und möglich als Folge eines neuen Entwicklungs• literarischen Salons geschehen ist. Ob wir sen geprägt, die wir erkennen und beschrei• Fähigkeiten ausbildete, die sie weitgehend schrittes zu größerer Verselbständigung und wieder verehrungswürdige Damen dieser ben müssen, bevor wir ein Urteil wagen zum .Innenminister' der Familie werden einer eigenartigen Persönlichkeits-Entfal• Ausstrahlung haben werden, ist gewiß kei• können. Der erste Schritt des allgemeinen ließ. Die besondere Rolle der Frau als Haus• tung. Blieb die angebetete Dame des Min• ne Frage der Mode, so sehr auch die Jeans• Lebenswachstums überhaupt, von dem auch herrin mit Schlüsselgewalt im wahrsten nesängers wiewohl noch vergleichsweise mode für beide Geschlechter ein äußerer vormenschliches Leben mitgeprägt wurde, Sinne des Wortes war auch bei diesem Ent• ruhend, so entstanden dann auch bald im• Ausdruck für Verflachung und Nivellierung war die Aufteilung der vorher einge• wicklungsschritt nie eine Rolle ohne Ehre, mer tatkräftig nach außen wirkende große der Persönlichkeitsbilder sein mag. Es ist schlechtlichen Zellteilungsfortpflanzung auf ohne Würde und ohne Macht. Und daß in Frauenpersönlichkeiten wie etwa eine Kai• vielmehr eine Frage nach dem inneren Per• die zweiteilige Fortpflanzung durch ein diesem Entwicklungsstadium je nach Stärke männliches und ein weibliches Geschlecht. serin Maria-Theresia oder Königin Louise sönlichkeits-Adel, der Haltung, der Würde der Persönlichkeit — und das geht bis heu• Von diesem biologischen Entwicklungs• von Meoklenburg-Strelitz als Königin von und dem Geist. Verborgen mag man die• te — einmal ,er', ein anderes Mal ,sie' die schritt an haben wir es mit der gleichrangi• Preußen. Dazu gesellten sich dann die Da• sen Geist heute in manchem Büro, in man• Hosen anhatte, ist geradezu sprichwörtlich gen Existenz von zwei notwendigen Ge• men der literarischen Salons, das heißt, jene cher Familie und an mancher Arbeitsstätte geworden. schlechtern zu tun. Besonders ausgeprägt klugen, geistreichen und warmherzigen antreffen. Doch unsere Ideologen haben beim Menschen kam dann über die Auftei• Frauen, wie Bettina von Arnim, die in ei• kein Auge dafür. lung der Fortpflanzungsaufgabe die prak• Mit der fortschreitenden Persönlichkeits• tische Aufgabenteilung der Geschlechter ausformung und der immer spezialisierteren nem erheblichen Maße die Kultur ihrer Zeit, hinzu, die für ein frühes Entwicklungssta• Arbeitsteilung bildeten sich dann zunächst in Deutschland vor allem die Zeit der Vor• dium durch die Formel gekennzeichnet wer• am Rande der Entwicklung eigenwüchsige klassik und der Romantik mitgeprägt ha• Jedenfalls — wer, in Jeans oder Kleid, den darf: Der Mann geht auf die Jagd. Die Persönlichkeitsprägungen, die in dieses ur• ben. die Charakterstärke aufbringt, und sei es Frau hütet das Feuer. (Dies alles muß mit sprünglich einfache zweipolige Schema nicht einsam, der Vermassung und der Nivellie• allen Einschränkungen, die das bedeutet, mehr hineinpaßten. Auch Frauen drängten Unser heutiger Entwicklungsstand ist rung seine Person entgegenzustellen, der notwendig vereinfacht und verkürzt darge• .hinaus ins feindliche Leben". Das erwies schließlich so zu sehen, daß die fortschrei• hat ein Zeichen gesetzt. Ohne die Dame, stellt werden, weil ein Zeitungsbeitrag kein sich an vielgestaltigen, immer zahlreicher tende Arbeitsteilung, die beiden Weltkrie• ohne das Ewigweibliche, das uns hinanzieht, Buch ist) Der nächste Schritt im Wachstum ge, die damit verbundenen Umwälzungen, wird es keine neue Kultur mehr geben. führte dann zu einer immer mehr ausge• werdenden Erscheinungen. nicht zuletzt auch im Bereich der Technik fächerten Arbeitsteilung,, die verschiedene Dies ist ein Bekenntnis zur Würde der Frau, Kenntnisse und Fähigkeiten hervorbrachte Das verlief außerdem natürlich von Volk und der Haushaltstechnik, einer immer grö• wie sie seit Jahrtausenden unseren Kultur• und auch erforderte. Lange Zeit nahm die zu Volk in verschiedenen ungleichzeitig ab• ßer werdenden Zahl von Frauen ganz neue kreis mitgestaltet und geformt hat — wer Frau an diesem Prozeß überwiegend da• laufenden Entwicklungsschüben, ein Zei- Lebens- und Arbeitsfelder zusätzlich er• wagt sich dawider? Fritz Ragge 14. Oktober 1978 — Folge 41 — Seite 10 Geschichte Ein Spiegelbild unserer Hauptstadt Haus Königsberg zu besteht 10 Jahre — Unzählige Werke und Erinnerungsstücke (1)

ls die musealen Königsberger Samm• Königsberg bei seinen Begrüßungsworten Großausführung des Sterns zum Schwarzen A lungen im Herbst des Jahres 1968 von während der Gedenkstunde 1976. Adler-Orden, der am Vortage der Königs• Professor Dr. und von krönung gestiftet wurde. Davor liegen in Oberschulrat Erich Grimoni in dem der Stadt Es konnten auch Ausstellungsstücke aus einer Vitrine die Statuten des Ordens, Farb• Duisburg gehörenden Hause in der Mülhei• Sachgebieten beschafft werden, die man• abbildungen von Wappen der Ritter, eine mer Straße 39 angeordnet wurden, war es chem Leser abwegig erscheinen mögen. Kö• Abbildung der Schloßkirche und ein Foto, selbstverständlich, dort auch eine Gedenk• nigsberg hat zwar nie eine Glasindustrie welches das Auswerfen der Krönungsme• stätte für den größten Sohn unserer Stadt und nur gegen Ende des 18. Jahrhunderts daillen in den Straßen Königsbergs zeigt. einzurichten. Dafür bot sich kein Beispiel keramische Werke der Firmen Collin und Zu den Ausstellungsstücken gehört dort in Deutschland. Es blieben zwar Abbildun• Ehrenreich gehabt. Professor Gause erwähnt eine Nachprägung des einst in Königsberg gen jener Räume im Stadtgeschichtlichen in seinen Werken über Königsberg keine geschlagenen Krönungstalers. Auch das Mo• Museum Königsberg sowie ein Verzeichnis internationale Ausstellung und doch muß dell der bei Gelegenheit der Krönung durch der Erinnerungsstücke an sie nach den Angaben auf einem im Haus König Friedrich I. eingeweihten Burgkirche erhalten. Allein, es wurde nichts gerettet. befindlichen Glaspokal 1885 abgehalten und Abbildungen des 1701 gestifteten kö• So wird es nie mehr möglich sein, eine so worden sein. Fast Seltenheitswert hat auch niglichen Waisenhauses am Sackheimer Tor, vollständige Sammlung seiner Werke und ein Aschenbecher mit dem Königsberger das erhalten geblieben ist, können betrach• Erinnerungsstücke zusammenzubringen. Wappen aus Cadiner Keramik, die nach der tet werden. Noch fehlen Hinweise auf die Auskunft von Ostpreußen-Reisenden nicht Privilegierung des Friedrichs-Kollegiums. mehr gefertigt wird. Unter den Keramiken Schließlich zeigt ein zeitgenössischer Kup• Trotz aller Schwierigkeiten wurde im sind auch Elchtrittsiegel zu erwähnen, die Haus Königsberg eine würdige Kant-Ge• ferstich die feierliche Salbung des Königs der verstorbene Bildhauer Georg Fugh nach und der Königin in der Schloßkirche. denkstätte in Raum 3 geschaffen. Dort kön• in Westdeutschland aufgefundenen Elchfuß- nen drei Kant-Büsten, das von Doebler im abdrücken gebrannt hat. War doch der Elch Jahre 1791 geschaffene Ol-Porträt, ein ori• in Königsberg fast ein Haustier und in den Die Bemühungen des Stadtausschusses ginalgroßes Foto des Rauch'schen Standbil• 20er Jahren warf ein Elchbulle im Vorort richteten sich auch auf die Beschaffung der des auf dem Paradeplatz und ein Panorama- einige Milchkannen um. Abgüsse historischer Siegel. Das Haus be• Großbild der Schloßgegend mit Kants Wohn• sitzt nur ein originales Siegel des Herzogs haus betrachtet werden. Zudem werden vier Albrecht aus dem Jahre 1561, aber eine Einen bedeutenden Anteil an den musea• seiner zu Lebzeiten zwischen 1785 und 1794 ganze Anzahl von Abgüssen Königsberger len Sammlungen haben jetzt die von Lands• gedruckten Werke und umfangreiche Lite- Siegel, welche die Stadtgemeinschaft im mann Horst Dühring angefertigten Modelle Haus in Nachbildungen aus Kunstharz an• Königsberger Bauwerke und Bauten-Grup• bietet. Interessant ist hier ein Königsber• pierungen. Hier sind die beiden alten Rat• ger Siegel aus dem Jahre 1726, das den häuser, das der Altstadt sogar mit Umge• preußischen Adler mit den Wappen der Alt• bung, zu nennen. Weiterhin sind das Opern• stadt, des Löbenicht und des Kneiphof haus und die kulturgeschichtlich wichtigen zeigt. Es gelang kürzlich, eine Reihe von E. T. A. Hoff mann: Büste von Hans Leit• Kirchen ausgestellt, dazu die Synagoge so• Siegelabdrücken der einst in Königsberg re• herer (1926) Foto Bauer wie das Friedländer- und das Königstor. sidierenden Hochmeister des Deutschen Or• Für den historisch besonders interessierten dens von Ludwig von Erlichshausen bis Al• Mitbürger wird das Modell des während der brecht von Brandenburg zu beschaffen. Sie Herrschaft von Herzog Georg Friedrich er• des Eises anlief. Jetzt besitzen wir sogar sind in der Deutsch-Ordens-Vitrine in Raum richteten Westteils des Schlosses mit Turm ein Stück Fensterscheibe mit Bleifassung aus 3 ausgestellt. und Kirche in ursprünglicher Gestalt ge• dem 17. Jahrhundert, das bei einer der Ro• zeigt. Dazu ist das Modell des gesamten thensteiner Explosionskatastrophen aus der Schlosses mit dem Kaiser-Wilhelm- und dem Das Haus bewahrt auch einige Merkwür• Quednauer Kirche durch den Sog herausge• Gesekusplatz sehr beeindruckend. digkeiten besonderer Art. Zum Beispiel den brochen wurde. Eine besondere Gabe für Schlüssel des Hauptgebäudes der Univer• das Haus Königsberg war das Banner der Die Aufmerksamkeit gilt auch der preu• sität, den die Frau des Universitätshaus• heimattreuen Ost- und Westpreußen in ßischen Königskrönung, die mit außeror• meisters Kaminski gerettet hat. Kürzlich Duisburg-Heldorf aus dem Jahre 1928, das dentlichem Aufwand und Prunk am 18. Ja• erhielten wir einen mehr als 100 Jahre al• in Silberstickerei Deutsch-Ordensritter auf nuar 1701 in Königsberg gefeiert wurde. ten silbernen Eßlöffel, den einst ein schles- blauem Samtgrund zeigt. Künstlerischen Betritt man das Renaissancezimmer, so fällt wig-holsteiner Schiffskapitän in Königsberg Wert hat das große Porträt des Herrn Saa- der Blick auf die'Von der Vereinigung Lö- zum Geschenk erhielt, weil sein Schiff als ger, das einst der in Königsberg bekannte benichtsches Realgymnasium geschenkte erstes unseren Hafen nach dem Aufbrechen Porträtmaler Arved Seitz geschaffen hat.

Wertvolle Sammlungen vorhanden: Bernstein, Medaillen, Plaketten

Doch was wäre das Haus Königsberg, te Bernsteinarbeiten, die meist aus dem schulrat Erich Grimoni (f), hat sie zahlrei• wenn es nicht auch eine vielseitige Bern• dritten Jahrtausend vor Christi Geburt che Ergänzungen und Veränderungen er• steinschau beherbergte? Schon lange befin• stammen. fahren. Dies bestätigt auch ein Hauspro• det sich dort die Bistrick'sche Bernstein• Man beabsichtigt nicht, im Museumsteil spekt. Der Museumsteil des Hauses ver• sammlung, deren Kern mehr als 130 Inklu- des Hauses eine Königsberger Münzsamm• mittelt ein umfassendes Abbild von Ost• sen, also Einschlußstücke mit Tieren oder Schwarzer Adler-Orden: Großausführung lung einzurichten. Wir zeigen aber die Bau• preußens Hauptstadt. Infolge der kulturel• des Sterns Foto Dühring Pflanzenteilen, die wissenschaftlich ein• pläne des Münzgebäudes von 1584, das einst wandfrei mit unterseitiger elektrischer An- len, wirtschaftlichen wie verwaltungsmäßi• auf dem Münzplatz in der Nähe des Haber• gen Verflechtung der Provinz mit Königs• strahlung gezeigt wird. Und wer würde turmes stand und die Münzstraße mit seiner ratur über ihn aufbewahrt. Erst kürzlich nicht die Mahagonimöbel mit Bernsteinein• berg bieten die Sammlungen den Ostpreu• Längsseite abriegelte. Nähere Angaben schenkte Professor Dr. Rudolf Malter, lagen bewundern? Diese bestehen aus ei• ßen wie unseren westdeutschen Freunden hierzu findet man in Dr. Herbert Meinhardt's Mainz, eine Reihe von Neudrucken seiner nem Kunstschrank, einem Tisch sowie zwei Werk „Gemünzt zu Königsberg", das als hierzu bedeutende Einblicke. Werke, und Superintendent Ernst Füg über• Hockern. Erst kürzlich hat die „Preussag" Beitrag zur Stadtgeschichte mit der Nr. 1 ließ uns den Wortlaut der Rede von Adolph in Hannover unsere Bernsteinsammlung in der Prussia-Schriftenreihe im Verlag Rau• von Harnack, die er im Königsberger Dom erheblich durch die Hergabe einer großen Eine Fülle von Bereicherungen konnte tenberg erschienen ist. Zudem liegen bei aus Anlaß der Einweihung des neuen Kant- Bernsteinschale, einer langen und schwe• durch die Bemühungen und die Großzügig• Grabmals 1924 gehalten hat. Eine wertvolle ren Kette, eines großen Klumpens und des den Bauplänen einige in Königsberg vor keit der Stadt Duisburg im Einvernehmen 300 Jahren geprägte Münzen und jetzt auch Bereicherung der Gedenkstätte sind eine sogenannten Windsbrautkastens, den Pro• mit Professor Dr. Waither Hubatsch, der Nachprägungen wie der Hochmeistertaler Tasse der Berliner Porzellan-Manufaktur fessor Hermann Brachert schuf, erweitert. Wissenschaftlichen Oberrätin Dr. Iselin Gun• auf dem Jahre 1790 mit Kants Porträt in von 1520 und der Guldentaler des Herzogs Doch die Krönung bildet die in Königsberg dermann und dem jeweiligen Direktor des Grisaillen-Malerei, die von der Stadt Duis• von Juwelier D. Aaron 1879 geschaffene Georg Friedrich aus dem Jahre 1586. Seit Niederrheinischen Museums vorgenommen burg angekauft wurde, und ein Abguß ei• Silbersäule, deren vierte Seite aus Bern• der Eröffnung des Hauses Königsberg und nes keramischen Medaillon-Bildnisses, das stein gearbeitet wurde. Es konnte auch die der ersten Ausstattung mit Sammlungsgut werden. Hier bewahren wir dem vor eini• Paul Heinrich Collin 1782 in unserer Hei• Sammlung von Medaillen und Plaketten der Stadt Duisburg und der Stadtgemein• ger Zeit verstorbenen Direktor Dr. Ankel matstadt Königsberg fertigte. Seltenheits• aus Preßbernstein, die in Königsberg gefer• schaft Königsberg vor zehn Jahren durch ein dankbares Andenken. wert aber hat das neu beschaffte Abbild tigt wurden, erweitert werden. Darin wird Professor Dr. Fritz Gause (f) und Ober• Ulrich Albinus eines Gemäldes aus dem Tokioer Tempel eine Medaille gezeigt, die aus Anlaß der der Philosophen, das die vier Weltweisen 600-Jahr-Feier des Königsberger Doms 1933 Konfuzius, Buddha, Sokrates und Immanuel hergestellt und nur in beschränkter Zahl Kant zeigt. Schließlich erfreute Professor ausgegeben wurde. Sie zeigt außer der Dr. Guido Kisch aus Basel die Verehrer des Vorderfront des Doms auf der Rückseite Königsberger Philosophen zur Jahreswende drei Wappen, von denen eins das des Ge• durch die Herausgabe des Werkes „Imma• neralfeldmarschalls von Hindenburg ist. Er nuel Kant im Medaillenbild", zu dem das war Schirmherr der Feier. Haus Königsberg wie auch Friedrich Klie- wer, Bonn, Beiträge leisteten. Das Bänd• chen erschien im Jan Thorbecke Verlag. Es gab Glanzstunden des Bernsteinzim• mers, als dank der freundlichen Hilfe von Direktor Dr. Siegfried Ritzkowski das Göt• Gegenüber der reichen Darstellung Kants tinger Geologisch-Paläontologische Institut steht die Würdigung des zweitbedeutend• wertvollste Stücke aus den geretteten Tei• sten Bürgers von Königsberg, E. T. A. Hoff• len der Königsberger wissenschaftlichen mann, weit zurück. Ihr konnte die Stadtge• Bernsteinsammlung aus Anlaß der 25-Jahr- meinschaft erst in neuerer Zeit Aufmerksam• Feier der Patenschaft im September des ver• keit schenken. Die Stadtgemeinschaft Kö• gangenen Jahres gezeigt wurden, übrigens nigsberg ist zwar seit einer Reihe von Jah• hat die deutsche Presse im April des ab• ren auch Mitglied der in Bamberg (Görres- gelaufenen Jahres irrtümlich berichtet, daß straße 2 II) ansässigen E. T. A. Hoffmann- idie von Professor Karl Andree aus dem Gesellschaft, doch gab erst die Vorberei• Celler Kunstauslieferungslager 1958 nach tung einer Ausstellung zur 200. Wiederkehr Göttingen gebrachten Reste der Königsber• des Geburtstags Anlaß zu engem Kontakt, ger Bernsteinsammlung aus der Langen und das Ausstellungsgut in einer Vitrine Reihe 4 dort völlig vergessen gelagert hät• in Raum 4 ist heute E. T. A. Hoffmann ge• ten. Sie wurden vielmehr stets für die Wis• widmet. Die Krönung bildet seine Bronze• senschaft zugängig im Institut von Dr. Ritz• büste, die der Bamberger Bildhauer Hans kowski sorgfältig bewahrt. Es gehören da• Leitherer 1926 geschaffen hat. Sie ist ein zu rund 7000 Inklusen, also tierische und Geschenk der Stadt Duisburg. Oberbürger• pflanzliche Einschlußstücke sowie mehr als meister Josef Krings übergab sie dem Haus 3000 Perlen, Knöpfe und größere geschnitz• Hans Königsberg: Veränderungen in zehn Jahren Foto Stadt Duisbui^f r

14. Oktober 1978 — Folge 41 — Seite 11 Literatur

Keine Nacht dauert ewig Unsere Neuerscheinung 1978 Reden und Aufsätze eines engagierten Journalisten Es gibt Journalisten, die Echtheit nämlich eines Journalisten gibt die schreiben, um damit ihr Brot zu es einen sehr einfachen Maßstab, seine verdienen, und es Wahrheitsliebe, und Wahrheitsliebe ist nun gibt andere, die ha• einmal das Gegenteil von Opportunismus. ben eine Meinung und eine Überzeu• Die Rechtsposition der Vertriebenen im• gung, und diese mer wieder zu verteidigen, ist für Hugo schreiben, weil sie ihre Meinung und Wellems selbstverständlich. Aber immer Überzeugung aus• wieder sieht er diese Aufgabe eingeordnet drücken wollen. Daß in die großen Fragen der Politik. Daher sind wir von der weniger seine Hauptthemen: Innere Zersetzung rühmlichen ersten durch Wertezerstörung und der Weltbol• Art viele, von der schewismus. Immer wieder warnt er, wie zweiten Art wenige Journalisten haben viele der abgedruckten Aufsätze zeigen, das ist die Ursache für einen weitverbrei• vor einer Fehleinschätzung der inneren und teten Vertrauensschwund und wohl zugleich äußeren Gefahren des Kommunismus. Daß auch der Grund, weshalb es hierzulande Wellems in dieser Sache nie müde wurde, eine bemerkbare Kluft gibt zwischen der um immer wieder die Weltrevolutionsstra• veröffentlichten Meinung und der öffent• ZOQCIt lichen Meinung. Denn die veröffentlichte tegie des Kommunismus und dessen takti• Meinung orientiert sich an dem, was oppor• sche Winkelzüge zu entlarven, muß man tun ist, weil Mächtige es so wollen. heute bereits als besonders mutig bezeich• nen, denn man gewinnt oft den Eindruck, Wenn ich vor dem Hintergrund dieser daß die Verharmlosungs-Journalisten hier• einst— Gedanken die Reden und Aufsätze von zulande mehr als einmal auch aus einem Hugo Wellems, erschienen unter dem Titel vorsorglichen Windfahnentum heraus „Keine Nacht dauert ewig", vorstellen darf, schreiben. Ida Ehre hat diesen Vorsorge- so geschieht das mit jenem Respekt, der Opportunismus einmal in einer treffenden fünf wilde einem Journalisten zukommt, der über drei• Fabel so gekennzeichnet: Eines .Tages hät• ßig Jahre hin seinen eigenen klaren Stand• ten sich die Löwen in der altrömischen Hin• punkt vertreten hat, mochte das nun oppor• richtungsarena plötzlich geweigert, Christen tun sein oder nicht. Liest man einen einzel• 1 ! nen Aufsatz von Hugo Wellems, wird das zu fressen und statt dessen nach Kohlköpfen Schweine nicht sogleich deutlich, liest man jedoch bei• verlangt — weil sie schon gewußt hätten, spielhafte Aufsätze von ihm aus dreißig wie bald die Christen an die Macht kommen Jahren journalistischer Arbeit, dann wird würden. das Bild sofort klar. Wie ein roter Faden zieht sich durch alle Aufsätze das Bekennt• nis eines freien Geistes, der sich von keiner Vor der Gefahr gewarnt Mode, keinem Trend — etwa der Entspan• nungs-Euphorie — davon abhalten ließ, Nein, Hugo Wellems hat den anderen seine eigene Meinung unbeirrbar zu sagen. Weg gewählt, er nennt unbeirrt die kommu• Für die Echtheit zeugt auch, daß selbst Auf• nistische Gefahr eine Gefahr. Für ihn ist sätze aus den Anfangsjahren der Bundes• republik sich so frisch lesen, als seien sie die allgemeine Hirn- und Charaktererwei• heute geschrieben. Frisch nicht nur durch chung kein Anlaß, diesen „Trend" mitzu• den schlichten, im besten Sinne volkstüm• machen. Für ihn ist das erst recht ein Anlaß, lichen Stil, sondern frisch auch deshalb, weil um so konsequenter und um so deutlicher ihr Inhalt nicht durch die Ereignisse wider• vor den Gefahren aus dem Osten zu war• legt worden ist. nen. Das — so scheint mir — ist im tiefsten Roman. 307 Seiten. In Leinen gebunden 24,80 DM gespeist aus jener Glaubenskraft eines Es ist zu befürchten, daß ein solcher Mann freien Konservativen, der auch in der Fin• Das Leben auf dem Lande in Ostpreußen war niemals ein Honiglecken, nicht immer und überall beliebt ist, daß er sternis weiß: Keine Nacht dauert ewig. Wer gerade für die Frauen nicht. manchem von der anderen Art des Journa• sich selbst in diesem Glauben stärken will, Auch nicht in jenen fernen Jahren, von denen man gerne als von der guten lismus und wohl auch ehrlich Andersden• dem werden Reden und Aufsätze eines alten Zeit spricht, und in denen auch dieser Roman spielt. kenden als ein unbequemer Stein des An• Hugo Wellems eine große Hilfe sein kön• Er beginnt in den Jahren um 1905 am Nemonienstrom in der Memelniederung. stoßes gegolten hat und wohl immer noch nen. Fritz Ragge Urte Kalwis, zweiundzwanzig Jahre alt, muß nach dem Tod ihres Vaters gilt. das heimatliche Dorf verlassen, in dem ihre Vorfahren ansässig waren. Aber die Arbeit auf dem Hof ihres Schwagers - in der Nähe von Heydekrug - So wie Hugo Wellems sich 1953 nicht Hugo Wellems, Keine Nacht dauert ewig. scheute, den amerikanischen Morgenthau- kann sie auf die Dauer nicht befriedigen. Denn sie ist ganz und gar erfüllt Reden und Aufsätze aus 30 Jahren. Schriften• von der Sehnsucht nach einem eigenen Stück Land, und wenn es nur einige ismus anklagend beim Namen zu nennen, reihe „Dokumente, Analysen, Kommentare", so wie er sich nie und niemals davor Morgen auf dem eben urbar gemachten Rupkalwer Moor sind. Doch der Band 15. Herausgegeben von der Staats- und scheute, sein deutsches Volk gegen einsei• Mann, den sie liebt und mit dem sie dieses Ziel erreichen möchte, erweist Wirtschaftspolitischen Gesellschaft e. V., Alse- tige und gängige Kollektiv-Schuld-Ankla• sich als Schwächling. nau. NWZ-Verlag. 196 Seiten, 19 Fotos, bro• gen zu verteidigen, so scheute er sich ge• „Man wird vom Schicksal hart oder weich geklopft; es kommt auf das Material schiert, Subskriptionspreis 8,50 DM, ab 1. No• nausowenig, im deutschen Namen began• an." Dieses Wort der großen Dichterin Marie von Ebner-Eschenbach könnte vember 11,— DM. genes Unrecht eben Unrecht zu nennen. Für als Leitmotiv über diesem Frauenleben stehen. Das Schicksal schlägt zu, und manchmal scheint es, als würde die junge Frau scheitern und zerbrechen. Vor allem als der zweite Mann in ihrem Leben, Besitzer eines Wiesengutes am Nemonienstrom, ein Mann mit einer absonderlichen Veranlagung, sie heiraten möchte. Sie ist wie besessen von dem Willen, in der Heimat zu Unrecht ins Licht gerückt bleiben, auf eigenem Boden. Für dieses Ziel kämpft sie mit der ganzen Friedrich Franz von Unruh durchbricht Meinungen und Tabus Stärke ihrer Natur und mit einem Gewissen, das manchmal schon jenseits von Gut und Böse steht. ur ein wahrhaft schöpferischer Mensch, strophe besorgen die Menschen selbst, und Mit ihrem Schicksal ist das vieler anderer Menschen verbunden. Wem der ein Genie mit überströmendem Ideen• sie sollen zugrunde gehen. Schauplatz dieses Romans Heimat ist, wer ihre Menschen kennt, der staunt N reichtum, konnte diese Situation er• über das beinahe unheimliche Einfühlungsvermögen, mit der die Dichterin finden: Ein nächtlich stattgefundenes Ge• „Wie ihr euch zum Narren macht", heißt es da: „Produktion, Leistungsdruck, Wachs• die Gefühls- und Gedankenwelt der Menschen erfaßt hat. Manchmal wird spräch zwischen Menschen, erfüllt von be• diese Wirklichkeit durchbrochen von etwas Phantastischem, das alles in harrlicher Gottgläubigkeit, und dem Teufel. tumszwang, mag das Glück auf der Strecke bleiben! — Im Rennwagen immer rascher, einem unwirklichen Licht erscheinen läßt. Der Vorgang ist angesiedelt im Hause im Sport um Sekunden geschwinder, um Mit der gleichen Meisterschaft schildert Clara Ratzka die Landschaft. Man eines Kunsthändler-Ehepaars in einer Fruh- Millimeter höher und weiter, auch wenn die sieht die flimmernden Wiesen und die schimmernden Wasserläufe, man lingsnacht in Palermo. Das Ehepaar selbst, Gesundheit zum Teufel geht. Im Superflug- hört die Stürme vom Haff heranbrausen, man kämpft mit Wasser und Eis Carlo und Gemma genannt, sind die Ge• zeug um die Erde herum ... und Bomben, bei Überschwemmungen. sprächspartner einerseits. durch die sich auf einen Wurf ganze Städte Dieser spannende Roman ist die Schöpfung einer eigenständigen und vernichten lassen, durch die in Sekunden• starken dichterischen Kraft. Und der Teufel? Nicht von der Gestalt, schnelle Millionen von Menschen sterben! wie er von jeher auf Bildern dargestellt Raketen und Licht, Licht zur Mordwaffe wird, mit Hörnern und Schwanz und Klauen. umgewandelt, als Todesstrahl. Was der Nein! Der Teufel, wie der Dichter ihn vor• Gegner hat, muß man auch und noch besser Verlag Gerhard Rautenberg stellt, ist ein Mensch, ein anscheinend lie• haben, noch tödlicher!" benswerter Mensch sogar, mit dem man sicn POSTFACH 1909, 2950 LEER (OSTFRIESLAND) gern unterhält und ihn als Gast zu beher• Natürlich sind es die Worte des Dichters, Bestellschein (im Briefumschlag zu versenden) bergen pflegt, nur - ^J^JSfl^Sl der sich in der Teufelsgestalt ein Medium wenig dabei - daß er sich selbst für den schuf, etwa so, wie man eine Verstärker• Ich bestelle bei der Rautenbergschen Buchhandlung, Postfach 1909, Teufel hält, wie es Menschen gibt, die sich anlage schafft, um die Warnung in den Oh• 2950 Leer, zur umgehenden Lieferung gegen Nachnahme portofrei / gegen für Napoleon ausgeben, oder ... nun, eben ren der Menschen dröhnen zu lassen, da Rechnung zahlbar nach Erhalt. Wenn hier nichts angestrichen, erfolgt Liefe• von dieser krankhaften Art. die man als man die einfache Stimme des Dichters zur rung per Nachnahme. harmlos auftretenden Irrsinn bezeichnet. heutigen Zeit gern überhört. Nun aber - hier im Gespräch - sagt er Auch bei uns, oder gerade bei uns in der Expl. Zogen einst fünf wilde Schwäne von sich selbst, der Handlung entspreAend^ heute noch freien Welt, wo man dem Göt• „Nichts Teuflisches ist mir fremd .. . ich bin zen „Fortschritt" huldigt und Gott als Schöp• nicht so anmaßend, mich für seinen einzigen fer nur noch eine Vokabel ohne Inhalt ist. Name Sohn und Boten zu halten . ich bin eine ck von vielen." Und genüßlich, zugleich abe voller Haß zeichnet er den Weg auf der Friedrich Franz von Unruh, Der Teufel im Straße und Hausnummer von der Schöpfung ™m Untergang fuhrt. Ruhestand. Erzählungen. Hohenstaufen Verlag. Der Teufel hat damit nichts zu tun, er be• 100 Seiten, Leinen, 17,80 DM. PosHeHzaM, Ort (Bitte deutlich in Blockbuchstaben) findet sich im Ruhestand, die Endkata• Aktuelles &os Cfipriufimblnu 14. Oktober 1978 — Folge 41 — Seite 12

rer geöffnet wurde. Unter den Teilnehmern am Diskussionstisch waren u. a. je ein Ver• Ein gelungener Modellversuch treter der DJO, der Jusos und der Jungen Union Zwar wurde die Verschiedenartig• Die Ostdeutschen Kulturtage in Bayern keit der Standpunkte bei allen Diskussions• »Ostpreußen, eine Aufgabe für alle Deutschen" themen sichtbar, aber die älteren Zuhörer Dinkelsbühl — Der Landesverband konnten feststellen, daß auch ]unge Men• Bayern des BdV unternahm mit den Ost• schen aus den verschiedenen politischen La• deutschen Kulturtagen in Dinkelsbühl ei• gern sachlich miteinander diskutieren kön• nen Modellversuch im Bereich der Kulturar• nen. Auch der Vertreter der Jungsozialisten beit der Landsmannschaften, der in kriti• erklärte, zum mindesten für seine Person, scher Rückschau als gelungen zu bezeichnen daß Ostpreußen auch für die Jungsoziali• ist und der anregend und richtungsweisend sten ein politisches Anliegen für die Zu• für die Zukunft sein wird. Diese Ostdeut• kunft sei. schen Kulturtage sollten einmal die kultu• Die Gemeinschaft Junges Ostpreußen rellen Leistungen und die kulturelle Eigen• hatte auf dem Hauptplatz der Stadt am art und Substanz der Vertreibungsgebiete Sonnabend und Sonntag einen Informations• der einheimischen Bevölkerung und den tisch aufgebaut, verteilte Informationsma• Gästen in einem bevorzugten Fremdenver• terial, das allseits lebhaftes Interesse fand, kehrsort zum Bewußtsein bringen und zum und verkaufte die Ansteckplakette „I like anderen sollten sie dazu dienen, daß die Ostpreußen" zu mehreren Hunderten. Eine verschiedenen Vertriebenengruppen im kul• ältere Landsmännin meinte: Ich kaufe die turellen Bereich zu einer verstärkten Kennt• nis der Eigenart und den besonderen Lei• Plakette gerne, aber noch lieber würde ich stungen der anderen kommen. eine Plakette kaufen und tragen, auf der „Ich liebe Ostpreußen" steht. Diese Tage in Dinkelsbühl boten eine Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag breite Palette der Veranstaltungen in vie• aber bei den Ausstellungen. Im Siebenbür• len Bereichen und auf verschiedenen Ebe• gerhaus hatte Frau Walther, die Frauenlei• nen möglicher kultureller Manifestationen. terin und zugleich Frauenwartin des Bun• Die Skala reichte vom wissenschaftlichen des der Vertriebenen in Bayern, die Aus• Vortrag, der politischen Standortbestim• stellung „Ostdeutsche Frauen" mit ihren mung und Aussage bis hin zum Trachten• Helferinnen aus den anderen Landsmann• korso, Volkstumsabend und einem Fackel• schaften aufgebaut, die in Bild- und Schrift• zug mit anschließendem Zapfenstreich zu dokumenten einen anschaulichen Eindruck nächtlicher Stunde. Staatsminister Dr. Fritz Pirkl betrachtet die Arbeitshefte der Kulturabteilung der LO über die Leistungen der Frauen in verschie• Staatsminister Dr. Fritz Pirkl erläuterte denen Bereichen der Kultur vermittelte. Foto Diester auf einer Festsitzung des BdV-Landesvor- Die Ost- und Westpreußenstiftung in standes in Bayern die Grundeinstellung der Bayern e. V. präsentierte vielbeachtet im tretende Ministerpräsident des Freistaates dort ,in aller Stille' unter der Initiative von Bayerischen Staatsregierung zum Vertrie- Alten Ordensschloß erstmals ihre Ausstel• Bayern, Staatsminister Dr. Hillermeier, zu Frau und Herrn Molkentin-Howen entstan• benenproblem: Die Bayerische Staatsregie• lung „Der Deutsche Orden — eine gesamt• politischen Zielsetzungen für die Gestaltung den war und nun der sehr aktiven Gemein• rung habe zwar eine umfassende Einglie• abendländische Idee", die von Dr. Heinz des Europas der Zukunft, die wiederholt die schaft Junges Ostpreußen in Bayern zuge• derung der Heimatvertriebenen in das so• Radke konzipiert und erarbeitet worden ist. begeisterte Zustimmung aller Zuhörer fan• führt wurde. Diese Kindergruppe in ihren ziale, wirtschaftliche, politische und gesell• Die Dinkelsbühler Gruppe unter Leitung den: „Wir werden uns für ein freies Eu• schmucken Trachten wurde beim Korso und schaftliche Leben mit allem Nachdruck un• von Frau Fedde und Landsmann Czichy ropa nur dann einsetzen, wenn es die ge• bei der Abschlußveranstaltung am Sonntag terstützt, aber sie habe niemals einen Zwei• hatte mit zahlreichen Helfern im Kunstge• wachsenen geschichtlichen und kulturellen zum bevorzugten Objekt der Filmteams und fel daran gelassen, daß sie keine Assimilie• wölbe im Konzerthaus die Ausstellung „Er rung anstrebe, sondern ausschließlich eine Bindungen nicht in Frage stellt." Das Europa Fotografen. halten und Gestalten" der Abteilung Kultur Integration der Heimatvertriebenen bei Auf• der Zukunft sei nur auf förderalistischer und Frauen der Landsmannschaft Ostpreu• rechterhaltung ihrer Stammeseigenschaften Grundlage denkbar, in der die Nationen Der Anteil der Landesgruppe Bayern der ßen aufgebaut. Diese Ausstellung besuch• und Bewahrung ihres kulturellen Erbes. Sie unseres Kontinents ihre Kultur und auch Ost- und Westpreußen an der Gesamtver• ten u. a. Staatsminister Dr. Fritz Pirkl, Otto bekenne sich nach wie vor zum Recht auf ihr Heimatbewußtsein bewahren und pfle• anstaltung war bedeutsam. In einer zwei• von Habsburg, der Bundestagsabgeordnete die Heimat und zum Selbstbestimmungs• gen könnten. Ziel der Deutschlandpolitik stündigen Filmvorführung wurden am Sonn• Fritz Wittmann, der Bürgermeister von Din• recht der Völker und Volksgruppen. Des• und der Europapolitik müsse die Freiheit abend durch den Leiter der örtlichen Volks• halb könne die Eingliederung der Heimat• aller Deutschen und aller Europäer bleiben, hochschule fünf ostpreußische und zwei kelsbühl. vertriebenen und Flüchtlinge nur ein Er• wobei wir daran festhalten müssen, daß westpreußische Kultur- bzw. Heimatfilme Allen Beteiligten gebührt hoher Dank, satz für das vorenthaltene Recht auf Rück• Europa aber nicht nur das freie Westeuropa vorgeführt. Im Anschluß daran veranstal• daß Ostpreußen bei diesen Kulturtagen kehr in die Heimat sein; dies habe der Frei• ist. tete die Gemeinschaft Junges Ostpreußen würdig repräsentiert wurde. Die meiste Ar• staat Bayern niemals aus den Augen verlo• eine Podiumsdiskussion mit dem . Thema beit aber haben wohl die Landsleute am ren und werde auch der völkerrechtswidri• Schönster Volkstumsabend „Ostpreußen, eine Aufgabe aller Deut• Ort gehabt. Für diese Leistungen wie für gen Vertreibung niemals zustimmen. Die Otto von Habsburg machte deutlich, war• schen". Dieser erste Versuch unserer Ju• die langjährige uneigennützige und vorbild• Erhaltung des Wissens um die Vertreibungs• um die Politik jenes Kaisers heute nach gend verlief erfolgreich und sollte zu wei• liche Arbeit in Dinkelsbühl wurde unsere gebiete nannte der Minister eine gesamt• 600 Jahren im Mittelpunkt historischen In• teren Veranstaltungen ähnlicher Art ermu• verehrte Frau Fedde durch den Landesvor• deutsche Aufgabe, der sich die Bayerische teresses steht. Die Lebensleistung dieses tigen. Das Einführungsreferat hielt Werner sitzenden des Bundes der Vertriebenen in Staatsregierung besonders verpflichtet füh• Mannes biete einen Orientierungsraum für Ehrhardt. Unter der elastischen, aber straf• Bayern, den Bundestagsabgeordneten Dr. le. Das habe sie nicht zuletzt durch die Klage die jetzige Zeit: eine Politik des Ausgleichs fen und zielstrebigen Leitung von Dr. Jür• Fritz Wittmann, mit der Ehrennadel des zum Grundlagenvertrag gezeigt. mit der Preisgabe einiger strittiger Reichs• gen Danowski entwickelte sich eine ertrag• Bundes der Vertriebenen ausgezeichnet. rechte im Westen, eine Politik der Festig• reiche Diskussion, ehe diese für die Zuhö• ED „Diese Aufgabe geht uns alle an! Das keit und Stärke im Osten und nach innen deutsche Königsberg, Breslau oder Reichen• Dezentralisation ohne Aufgabe der Bedeu• berg dürfen nicht aus dem Bewußtsein un• tung der zentralen Autorität. Der letzte serer kulturellen und geschichtlichen Ver• Nachkomme des Habsburger Kaiserhauses gangenheit verdrängt werden. Dies wäre beendete seine Ausführungen mit einem nicht nur eine Verschleierung der geschicht• Kommandowechsel in Hilden Satz, an dem sich die Geister heute schei• lichen Tatsachen, sondern auch ein Verlust den: „Auf unsere Vergangenheit können Ein Ostpreuße wurde Kommandant der schweren Pioniere unseres deutschen Selbstverständnisses." wir stolz sein. Wir brauchen uns ihrer we• Hilden —Zum 1. Ok• Bei einer öffentlichen Kundgebung auf der zu schämen, noch sie zu verdrängen Der Befehlshaber dieses Wehrbereichs, Ge• tober hat der gebürtige dem Hauptplatz der Stadt anläßlich des Ta• oder zu .bewältigen'!" neralmajor Walter Windisch, überreichte Osteroder, Oberstleut• ges der Heimat bekannte sich der stellver- Ein farbenprächtiger Volkstumsabend mit dem neuen Kommandeur die Regiments• nant Reinhard Schütz 250 Mitwirkenden in herrlichen Trachten fahne. Schütz wird zugleich Standortkom• (50), den Befehl des bot eine Fülle von Zwiegesängen, Chorge• mandant und Ausbilder des Musikkorps der schweren Pionierregi• sängen und Volkstänzen bei glänzender Or• Bundeswehr. Außerdem sind ihm sämtliche ments 80 in der Hilde• ganisation und begeisternder Vielgestal• Pioniereinheiten des Wehrbereichs unter• ner Waldkaserne über• tigkeit im überfüllten Saal der Schranne, so stellt. nommen. Der feierliche daß die örtliche Zeitung vom „schönsten aller bisherigen Volkstumsabende" sprach. Kommandeurwechsel Seine Soldatenkarriere begann der Ost• Neidvoll müssen wir hier feststellen, daß fand bereits am 22. Sep• preuße, der in Elbing zur Schule ging, als wir Ostpreußen in Bayern da noch einiges tember zusammen mit Luftwaffenhelfer in Elbing und Danzig.Nach aufzuholen haben. Aber wir sind auf dem den Festlichkeiten zum dem Krieg war er für ein Jahr durch die besten Weg dazu: In Dinkelsbühl präsen• 40. Jahrestag der Stadt Hilden als Garnison• britische Militärregierung in Ostenwalde tierten sich erstmals die Trachtengruppe der stadt und der Vereidigung von 800 Rekru• bei Osnabrück dienstverpflichtet. Nach einer Gruppe Ost-West aus München sowie eine ten der Pionier-, Fernmelde-, Feldjäger- und anschließenden Maurerlehre begann er ein Kindergruppe mit original Natanger und Wachbatailloneinheiten des Wehrbereich• Hochbau-Studium an der Staatlichen Inge• ermländischen Trachten aus Schwabach, die kommandos III mit Sitz in Düsseldorf statt. nieurschule in Münster. Danach war er vier Jahre lang als Architekt und Bauingenieur bei der Staatsneubauleitung der Stadt tätig. Ostpreußischer Herbstmarkt 1957 ging Reinhard Schütz zum damali• gen Panzerpionierbataillon 3 in Schleswig Erntedankfest in der Hansestadt ein voller Erfolg und wurde später als Leutnant für das Per• Hamburg — Am vergangenen Sonntag selbstgebackenem Streuselkuchen zu schab- sonalwesen an ein Kölner schweres Pionier• feierte die ostpreußische Landesgruppe im bern. Während der gemischte Ostpreußen• bataillon abberufen. Die nächste Station war Hamburg-Haus am Doormannsweg ihr tra• chor unter Rolf Ganshorn Lieder aus der Emmerich; dann folgte das Bundesverteidi• ditionelles Erntedankfest und in freier Ab• Erntezeit vortrug, fuhren die Männer die gungsministerium in Bonn. Von 1967 bis

wandlung des beliebten ostpreußischen ersten Körnchen ein, nur so zur Probe, wie 1974 ging es wieder zur Truppe; erst als Jahrmarktes den Herbstmarkt. sie beteuerten, und auch nur, um zu schmek- stellvertretender, dann als Kommandeur ken, ob sich das Trinken überhaupt lohnt. des schweren Pionierbataillons in Minden. Schon am frühen Vormittag hatten eifrige Von 1971 bis 1974 war er stellvertretender Landsleute im Foyer des Hauses den Basar Daß nichts stirbt, wenn es stark genug ist, Regimentskommandeur derselben Einheit, eröffnet. An provisorischen Verkaufsstän• Die Witwe Emma Schröder in der Beet• beweist das Auftreten einer Hamburger die er jetzt übernahm und die damals ihren den wurden original nach alten ostpreußi• Tanzgruppe mit ostpreußischen Fischer• hovenstraße 5 in 2140 Bremervörde, wo sie Sitz m Wuppertal hatte. 1974 ging es wie• schen Mustern gewirkte Teppiche und tänzen. Die Lieder, die der Lehrer Leibrandt bei einer Tochter lebt, feierte am 20. Sep• der auf die Bonner Hardthöhe. tember mit zahlreichen Gratulanten ihren Tischdecken angeboten. Selbstverständlich um 1925 sammelte und benotete, gefielen 100. Geburtstag. Die gebürtige Otspreußin, fehlten weder die Bernsteinkreationen noch der kleinen Tanzgruppe des TV Jahn so gut, Rein arc Sdlütz ist deren in der Heimat verstorbener Mann Leh• die literarischen Erzeugnisse ostpreußischer daß sich die Leiterin Schmidt-Keune ent• • o0 ! verheiratet, er hat rer in Goldap war, ist noch sehr rege. So Schriftsteller. schloß, sie in das Repertoire aufzunehmen. einen 22jahrigen Sohn und eine 17jährige kochte sie in diesem Jahr, wie bisher, Mar• .Wenn zwei Ostpreußen zusammensitzen, Der Erlös dieser gelungenen Veranstaltung Tochter. Soweit es ihm die Zeit erlaubt, be- er S 1Ch mit Ges melade von den Früchten ihres Gartens. Au• wird gefeiert", formulierte der Vorsitzende fließt der Webstube im ,Haus der Heimat' 1 i * . , *i*te, hört gern klas• ßerdem löst sie gern Kreuzworträtsel. „So der Landesgruppe, Fritz Scherkus, und zu in Hamburg, Vor dem Holstentor 2, zu, in sische Musik, liest gern - wobei sein be• rostet mein Gedächtnis nicht ein", erklärt diesem Zweck hatten sich die Landsleute in der Webkurse — auch für .Eingeborene' — sonderes Interesse ostdeutschen Autoren sie mit einem Augenzwinkern. Foto Bruns Hamburg versammelt, um bei Kaffee und durchgeführt werden. r q gilt--und wandert durch seine Wahlheimat, das Bergische Land. Joachim G. Görlidi 14 Oktober 1978 — Folge 41 — Seite 13 .LXB . i nffTTIPfluHlli i

Gesundheitswesen: Es gibt Hoffnung für Risikogruppen 1{etkt im Jttlttuj Darmkrebs tritt immer häufiger auf, ist aber heilbar — Vorsorgeuntersuchungen nutzen Neues aus der Rechtsprechung

Hh?H«ü StT i uCn häuli9sten Krebserkrankungen zählt heute der Darmkrebs, ngen müßte. Die genannte Untersuchung des r en Stark zu enom Bestehen in einem Krankenhaus infolge Mann« nio r . ! . . 9 m**n hat. Frauen sind etwas öfter betroffen als Stuhls auf Blutbeimengungen ist jedenfalls Bauarbeiten oder aus anderen Gründen Männer. Diese Feststellungen betreifen aber nur die Industrienationen - vor allem ein zwar nur allgemeines, aber sehr einfa• schlechte hygienische Zustände, die zu einer in Europa und die USA —, nicht jedoch die Entwicklungsländer. Die auffällige Zu• ches Verfahren, um die drohende Krank• nahme in unseren Breiten muß also besondere Gründe haben. heit frühzeitig zu erkennen. allgemeinen Erhöhung der Infektionsgefahr führen, so trifft die behandelnden Ärzte Da wir uns nun schon in den Regionen zumindest dann eine Aufklärungspflicht ge• Professor G. Seiffert, der Vorsitzende er rechtzeitig erkannt wird. Von 100 ope• der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs• des Darms bewegen, über die man meist genüber dem Patienten, wenn eine in Aus• rierten Patienten waren nach fünf Jahren sicht genommene Operation nicht dringlich und Stoffwechselkrankheiten, macht in Über• 90 Prozent gesund und voll leistungsfähig. wenig Bescheid weiß — obwohl sie doch so einstimmung mit seinen Kollegen auch aus wichtig sind —, seien auch noch Vorgänge ist. Erfolgt eine derartige Aufklärung über Die Chancen sinken mit zunehmender Größe die nicht einwandfreien Pflegebedingungen anderen Ländern dafür in erster Linie die der Geschwulst und vor allem dann, wenn angesprochen, die zwar nicht so schwer• nicht, so fehlt es an einer wirksamen und Ernährung verantwortlich. Unsere Ernäh• der Krebs schon in die Lymphknoten einge• wiegend wie der Darmkrebs, aber immer• beachtlichen Einwilligung des Patienten in rung enthält zu viel Fett und zu wenig so• drungen ist, wenn man nicht mehr operie• hin von Bedeutung sind und die auch weit• die Operation (OLG Köln — 18 U 198/77) genannte Ballaststoffe, die es vor allem in ren kann, sondern Bestrahlung und Medi• gehend in Zusammenhang stehen. Gemüse und Obst gibt. Das führt zu erhöh• ter Galle-Produktion, und durch die Einwir• Das Scheitern einer Ehe kann vom Gericht kung von Keimen im Darm entstehen aus unter bestimmten Voraussetzungen auch dann festgestellt werden, wenn die Partner diesen Gallesäuren Stoffe, die eine krebs• Wie geht es Einkommenssituation erzeugende Wirkung auf die Darmschleim• nicht getrennt leben. Das OLG Karlsruhe von Rentnern, Pensionären bejahte das Scheitern der Ehe in einem haut haben. Auch die Verstopfung begün• den Rentnern? uä. 1977 stigt die Entstehung von Darmkrebs, weil Falle, in dem die Ehepartner noch das ge• sie eine längere Verweildauer des Stuhles meinsame Schlafzimmer benutzten (aller• Es gab 1977: im Darm und damit einen längeren Kontakt dings ohne sexuelle Kontakte) und gemein• sam aßen, in dem aber der Mann seit Jahren dieser krebserzeugenden Stoffe mit der 4 927000 Rentner Schleimhaut bewirkt. 6374000 Rentnerinnen ein ehebrecherisches Verhältnis zu einer 3561000 hatten nur 4015000 hatten nur anderen Frau unterhielt, oft betrunken nach Daraus ergibt sich bereits die geeignete eine Rente eine Rente Hause kam und in diesem Zustand drohte, Vorbeugung: Eine ausgeglichene Ernährung 1366000 hatten zwei 2359000 hatten zwei seine Frau totzuschlagen (OLG Karlsruhe mit reichlich Ballaststoffen, ferner viel Be• oder mehr Renten oder mehr Renten — 2 UF 32/78). wegung, durch die eine Verstopfung ver• Der Paßinhaber ist berechtigt, von jedem mieden wird. Rentner Rentnerinnen Dritten die sofortige Herausgabe seines Reisepasses zu verlangen. Das folgt nach Erhöhte Gefahr ohne Schmerz • • • einem Beschluß des Landgerichts Baden- Baden aus der öffentlich-rechtlichen Zweck• Zu den sogenannten Risikogruppen in der 2050000 918000 bestimmung des Reisepasses, seinen Inha• Bevölkerung gehören zunächst einmal Men• ber instandzusetzen, sich jederzeit ord• schen, die Darmpolypen haben. Das sind nungsgemäß ausweisen zu können. Insbe• meist gutartige Geschwülste, die vom Pa• sondere ist die Zurückhaltung des Passes, tienten gar nicht bemerkt werden. Schmer• 1596000 A A lvlVA'%oDyR AAAA k 1899000 um ausstehende Kosten für eine Reisever• zen erzeugen sie nämlich nur, wenn sie so mittlung einzutreiben, unzulässig (LG Ba• • • m m groß geworden sind, daß sie die Bewegung den-Baden, Beschl. — 1 T 76/77). des Darms behindern. Man weiß aber, daß 1281000 der Polyp häufig einem Krebs vorausgeht, 2860 und man darf annehmen, daß die erhöhte Darmkrebsgefahr auch mit der größeren Mieturteile in Stichworten Häufigkeit von Polypen einhergeht. Den HAMBURG — Die Frage nach der wirtschaftlichen Situation der Rentner und Pen• Polypen und dem Darmkrebs kommt man sionäre ist zugleich die Frage danach, wie es nahezu einem Viertel der deutschen Be• Hat der Mieter den Vermieter während frühzeitig durch eine sehr einfache Vorsor• völkerung geht. Denn die 11,3 Millionen Rentner und Rentnerinnen versorgen nicht einer Mietzeit von 17 Jahren in einem Er• geuntersuchung auf die Spur: Es werden nur sich allein, sondern noch 3,3 Millionen weitere Familienmitglieder, seien es Ehe• regungszustand zweimal beleidigt,.so stellt Stuhlproben auf die Beimengung von Blut partner oder Kinder, zusammen also 14,6 Millionen Personen; das sind 23,8 Prozent dies keine Pflichtverletzung dar, die dem untersucht. Selbst erkennen kann man das der Bundeseinwohner. Grund genug für das Statistische Bundesamt, deren wirtschaftli• Vermieter die Fortsetzung des Mietverhält• rm allgemeinen nicht, weil die Blutbeimen• che Situation zu durchleuchten. Das Ergebnis läßt sich nicht auf einen Nenner bringen. nisses unzumutbar macht. (AG Köln —• 153 gungen dafür zu gering sind. Natürlich gibt Denn, obgleich das Rentnereinkommen meist geringer ist als das der Erwerbstätigen, a C 809/71) es auch noch andere und genauere Untersu• ist es vielschichtiger; es fließt häufig aus mehreren Quellen: Ein Drittel aller Rentner chungsmethoden, bei denen der Arzt die hat zwei oder mehr Renten, so z. B. neben der eigenen Altersrente noch eine Unfall• Zur Begründung des Eigenbedarfs bei der Polypen auch sehen kann. Er kann sie auch rente; oder Rentnerinnen erhalten neben der Hinterbliebenenrente noch eine Rente Wohnungskündigung reicht es nicht aus, entfernen, und die Entfernung gehört dann aus eigener Berufstätigkeit. Die kombinierten Renten tragen dazu bei, daß immerhin wenn der Vermieter vorträgt, die von ihm auch zur Vorsorge gegen einen späteren zwei Millionen Rentner und 900 000 Rentnerinnen auf über 1200 DM netto monatlich selbst genutzte Wohnung sei zu teuer und Krebs. kommen. Während aber bei den Männern die Spitzengruppe am stärksten ist, über• zu groß, und deswegen wolle er unbedingt wiegt bei den Rentnerinnen bei weitem die unterste Einkommensschicht. Dort dürfte die kleinere Wohnung des Mieters haben. Zu den Risikogruppen rechnet man fer• auch die Problemgruppe zu suchen sein: Jene Renter und Rentnerinnen nämlich, die (AG Leverkusen — 23 C 238/75) ner Menschen, die schon einen Krebs an an• eine geringe Rente haben und außerdem allein leben, also nicht an der Verbilligung Auch bei einem relativ kleinen Feuchtig• derer Stelle gehabt haben und solche, die des Lebensunterhalts teilhaben, wie sie im Familienverband möglich ist. keitsschaden kann die Miete um zehn Pro• unter einer chronischen Darmentzündung Schaubild Globus zent gemindert werden. (AG Lahnstein — leiden; auf einem solchen Boden kann sich 2 C 477/76) leichter ein Krebs entwickeln. Schließlich kamente anwenden muß. Immerhin lebten Wenn es im Bauch rumort oder wenn man rechnet man zu den Risikofaktoren auch Es ist eine mit den guten Sitten nicht zu auch in diesen Fällen nach fünf Jahren noch Leibschmerzen hat, dann wartet man meist starke seelische, z. B. familiäre Belastungen, vereinbarende unbillige Härte, wenn der 50 Prozent der Patienten. bis es vorbeigeht oder man schluckt irgend obwohl sie zahlenmäßig nicht so eine große Mieter innerhalb kürzester Zeit zweimal Erst beim 70. Lebensjahr erreicht der etwas, z. B. zum Abführen. Man hofft dar• umziehen müßte. (LG Münster, Beschl. — Rolle spielen und überdies schwer erfaßbar Darmkrebs nach der Zahl der Fälle seinen auf, daß es nicht der Blinddarm ist — wenn 5 T 73/76) sind. Höhepunkt. Damit wird klar, daß man vom man ihn noch hat. Nun haben in letzter Bei Klagen auf Zustimmung zu einer Miet• Die beste Krankheit taugt nichts — so 50. Lebensjahr ab in gewissen Abständen die Zeit die Blähungen offenbar zugenommen, Vorsorge-Untersuchungen machen lassen erhöhung ist der Wert des Streitgegenstan• pflegt man zu sagen. Aber der Darmkrebs, es gibt ja auch schon Anti-Tabletten, also des auf einen dreijährigen Erhöhungsbei• obwohl er durch seine Häufigkeit erschreckt, sollte; denn es ist sicher sehr unangenehm, Medikamente dagegen. Freilich bekämpfen wenn man eines Tages einen künstlichen trag festzusetzen. (LG München — 14 T hat zumindest ein .Gutes". Er ist relativ sie nur den Effekt, aber nicht die Ursache. 22944/75) gut heilbar und zwar auch endgültig, wenn Darmausgang oder Darmverschluß bekom- Blähungen sind vielleicht nicht allzu tra• gische Beschwerden, aber sie können unan• genehm sein, z. B. wenn einem die Luft ge• rade in einer wichtigen Sitzung entfleucht. Kraftfahrzeugrecht Rentenversicherung: Die Mediziner sehen diese Erscheinung aber im Zusammenhang mit der Verstopfung, Gibt ein Kraftfahrer nach einem Zusammen• und da müßte man eigentlich hellwach wer• stoß am Unfallort eine schriftliche Erklärung Verzicht muß begründet sein den, weil die Verstopfung auch den Darm• ab .Meine Versicherung wird den Schaden krebs fördert. Es kommt, so sagen die Me• übernehmen", so kann der Kontrahent aus Grundsatzurteil zum Wiederaufleben einer Witwenrente diziner, bei Verstopfung leichter zu einer dieser Erklärung keinerlei Rechte herleiten. bakteriellen Zersetzung der aufgenommenen Denn mit ihr wird eine eigene Haftung des Nahrung und zu einer Luft- und Gasbildung. BONN — Witwen, die wieder heiraten, Dies unterstrich das Bundessozialgericht Erklärenden weder begründet noch bestä• in einem Streitfall um einen Antrag auf Insofern sind Blähung und Verstopfung tigt (KG Berlin — 12 U 125/75). deren zweite Ehe jedoch geschieden wird, Symptome einer nicht zureichenden Lebens• Wiederaufleben einer Witwenrente deut• Bei Zuwiderhandlungen gegen das 0,8- können das Wiederaufleben ihrer vor der lich. Die zuständige Landesversicherungs• weise. Damit sind wir wieder bei der „Na• türlichen Ernährung" angelangt mit wenig Promillegesetz ist in aller Regel ein Fahr• zweiten Eheschließung bezogenen Witwen• anstalt hatte nämlich der Klägerin zwar die verbot anzuordnen. Der Umstand, daß der rente beantragen, übrigens auch dann, Witwenrente erneut zuerkannt, diese Rente Fett und vielen Ballaststoffen. Medika• mente gegen Blähungen bekämpfen, wie betroffene Kraftfahrer bisher verkehrsstraf• wenn sie bei der neuerlichen Eheschließung jedoch gegen einen fiktiven Unterhalts• rechtlich nicht in Erscheinung getreten war anspruch an den zweiten, geschiedenen Ehe• schon gesagt, nur das Erscheinungsbild, die Witwenrentenabfindung kassierten. nicht die Ursache. und daß er sich erst etwa drei Stunden mann aufgerechnet und im Ergebnis keine nach dem letzten Alkoholgenuß deshalb ans Doch, und dies ist wichtig, die alte Wit• Rente gezahlt. Fiktiven Unterhaltsanspruch, Steuer gesetzt hat, weil er mit seiner Frau Medikamente gegen Verstopfung aber wenrente wird nur dann erneut gezahlt, weil die Eheleute bei der Scheidung gegen• einen handfesten Krach gehabt hatte, recht• wenn die Witwe nicht inzwischen andere seitig auf Unterhalt verzichteten. Die Rich• sind viel gefährlicher, weil sie von zahl• fertigt ein Absehen vom Fahrverbot nicht Versorgungs-, Unterhalts- oder Rentenan• ter in Kassel gaben dem Versicherungsträ• losen Menschen laufend eingenommen wer• (OLG Hamm — 2 Ss OWi 965/75). sprüche erwarb. Sei es durch eigene Arbeit ger prinzipiell recht. Denn, so meinten sie, den. Und die Folge ist meist, daß man sich Bei Dienstfahrten mit dem eigenen Pkw und Beitragsleistungen, sei es, daß ihr ge• andernfalls — also bei unkontrolliertem immer größere Mengen zuführen muß, um entstehende Parkgebühren können als schiedener Ehemann ihr regelmäßige Zah• Verzicht auf Unterhaltsanspruch gegen Ehe• die Darmträgheit, die ja bekämpft werden mann Nr. 2 — seien Manipulationen zu Werbungskosten von den Einkünften ab• lungen zu leisten hat. Nun gibt es Falle, in soll, zu beseitigen, und daß diese laufend Lasten der Versichertengemeinschaft durch• gesetzt werden. Nach einem Urteil des Fi• denen die zerstrittenen Ehepartner bei der erhöhten Dosen schließlich auch Nebener• aus möglich und zu befürchten. Nun muß nanzgerichts Bremen sind solche Parkge• Scheidung eine Vereinbarung treffen und scheinungen hervorbringen können. In je• die Klägerin nachweisen, daß sie tatsäch• bühren nicht in der Kilometerpauschale von gegenseitig auf Unterhaltsleistungen ver• lich einen objektiven verständigen Grund dem Fall ist es also besser, durch eine ver• 32 Pfennigen enthalten. Für den Nachweis zichten. Ein solcher Verzicht kann allerdings hatte, auf Unterhaltsleistungen ihres zwei• nünftige Ernährung die Verstopfung gar müssen allerdings genaue Aufzeichnungen für die geschiedene Ex-Witwe nachteilig ten Gatten zu verzichten. Nur dann bekommt nicht erst eintreten zu lassen, bzw. sie auch gemacht oder Parkscheine gesammelt wer• sein, wenn er objektiv nicht begrundbar sie ihre Witwenrente. CvR mit natürlichen Mitteln zu beseitigen. M.T. den (FinanzG. Bremen — I 156/157/77). ist. Seite 14 _D© 0ipnn^tnbla» 14. Oktober 1978 — Folge 41 Glückwünsche

Puck, Anna, geb. Rekowski, aus Pohiebels Kreis Marold, Ella, aus Königsberg, jetzt Promena• Rastenburg, jetzt Hinter der Kirche 22. 2905 denweg 126, 5300 Bonn-Bad Godesberg, am Edewecht, am 16. Oktober „ . ÄHc gratulieren, .• 19. Oktober T hannis Nachtigall, Gottlieb, aus Soldahnen, Kreis An• Rattav Adolf aus Monethen, Kreis Johannis• gerburg, jetzt An der Windmühle 15, 4017 burg, fetzt Gutenbergstraße 3b, 3150 Perne, Schuhmann, Albert, aus Klein-Jerutten, Kreis zum 93. Geburtstag Dormagen, am 17. Oktober RatUy 7wX0lbmine, geb. Synofzik, aus Pilchen Ebner, Emma, aus Seestadt Pillau I, Windgasse Orteisburg, jetzt 5227 Windeck 21, am 17. Ok• Nitsch, Fritz, aus Angerburg, Alter Markt 5, jetzt tober KrJJs Johannisburg jetzt Tannenbergstraße Nr. 5, jetzt Neues Altersheim, 2208 Glück• Bürgerstraße 16, 2055 Aumühle, am 21. Okto• Nr 4 2807 Achim-Baden, am 18 Oktober stadt, am 15. Oktober Skindziel, Franz, aus Waiden, Kreis Lyck, jetzt ber Schulz, Karl, aus Tapiau, Kreis Wehlau Königs- Olschewski, Johann, aus Altkirchen, Kreis Or- Sierksdorfer Straße 11, 2430 Neustadt, am 21. Slawski, Paul, aus Angerburg, jetzt Nachtigal• telsburg, jetzt 2371 Elsdorf, am 18. Oktober Oktober lenweg 5a, 7573 Sinzheim, am 20. Oktober berger Straße 12, jetzt Grenzstraße 27, 7703 Tyburzy, Gertrud, aus Lyck, Kaiser-Wilhelm- zum 92. Geburtstag zum 85. Geburtstag Appel, Dr. Friedrich, aus Orteisburg, jetzt Straße 126, jetzt Braunstraße 15c, 2850 Bre• Albrecht, Margarete, aus Wormditt, Kreis merhaven, am 22. Oktober Nr. 136, jetzt Meisenweg 42, 3320 balzgiuer l, Braunsberg, jetzt Voßstraße 14, 2427 Malente. Stunz-Weg 11, 3522 Karlshafen, am 17. Ok• am 21. Oktober Gremsmühlen, am 1. Oktober tober Kunkat, Emil, aus Groß Friedrichsdorf, Kreis Kempf, Marie, geb. Schirrmann, aus Genditten, zum 80. Geburtstag Elchniederung und Tilsit, jetzt Oldesloer Str. Kreis Bartenstein, jetzt Partenkirchener Str. Bienholz, Anna, aus Lyck, jetzt Thüringer Str. Nr. 102, 2360 Bad Segeberg, am 19. Oktober Nr. 36, 2300 Kiel 14, am 17. Oktober Nr. 8, 4450 Lingen, am 18. Oktober Kreutz, Margarete, geb. Schwill, aus Hardteck, Goecke, Käthe, geb. Baumgardt, aus Insterburg, Gremsmühlen, am 7. Oktober , , zum 91. Geburtstag Kreis Goldap, jetzt Hainholzer Damm 18, 2200 Wilhelmstraße 19, jetzt Hauptstraße 1, 2260 Erlacn Martha, geb. Grischkat, aus Roloffseck, Grünberg, Bruno, aus Königsberg, jetzt bei ihrer Elmshorn, am 19. Oktober Niebüll, am 20. Oktober Kreis Gumbinnen, jetzt bei Felgenhauer.Bo• Tochter Frau Gürlich, Bismarckstraße 175, 2940 Kropp, Minna, aus Lotzen, jetzt An der Buhle 8, Groß, Erna, geb. Rattay, aus Lyck, jetzt Fried• nifatiusweg 4a, 4400 Münster am 11. Oktober Wilhelmshaven, am 10. Oktober 3006 Burgwedel 1, am 17. Oktober rich-Wilhelm-Platz 3, 1000 Berlin 41, am 19. Fröhlich, Klara, aus Lyck, Mackensenstraße 13, Rogowski, Eva, aus Sentken, Kreis Lyck, jetzt Prachmio, Auguste, aus Langheide, Kreis Lyck, Oktober jetzt Holscher Straße 13. 3000 Hannover-Lin• Römmelgasse 15, 7060 Schorndorf, am 19. Ok• jetzt Heimstraße 1, 5144 Wegberg, am 17. Ok• Hausberg, Paul, Pfarrer i. R., aus Steimel und den, am 19. Oktober tober tober Königsberg, jetzt Konradshof, 5226 Reichshof Gramberg, Elsa, geb. Ischdonat, aus_ LyckA>m zum 90. Geburtstag Przygodda, Johann, aus Schützengrund, Kreis 21, am 15. Oktober Rathaus 2, jetzt Kölner Straße 13, 5170 Jülich, Orteisburg, jetzt Königsberger Straße 3, 3175 Hellmig, Emma, geb. Austüiat, aus Gumbinnen, Gerwien, Johanna, aus Großheidekrug, Kreis am 17. Oktober wr _ ... Samland, jetzt Falkenbergstraße 9, 2000 Nor• Leiferde, am 17. Oktober jetzt Pfirsichweg 8, 2000 Hamburg 71, am 14. Grigo, Rudolf, aus Kelchendorf, Kreis Lyck, jetzt Oktober derstedt, am 16. Oktober zum 85. Geburtstag Altenheim Brunnenweg, 5042 Erftstadt, am 18. Kontinenko, Demitri, aus Kröstenwerder, Kreis Eisendick, Käthe, geb. Dressler, aus Königsberg Jorroch, Paula, geb. Philipkowski, aus Eckerts• Oktober ..... , Lyck, jetzt Bobernweg 45, 3300 Braunschweig- und Palmnicken, jetzt Bruchsaler Straße 11, dorf, Kreis Sensburg, jetzt Rahdener Straße Hahnke, Edda, geb. Andree, aus Königsberg, Kralenriede, am 18. Oktober 6800 Nammheim 81, am 14. Oktober Nr. 7b, 4992 Espelkamp, am 17. Oktober Luisenallee 67, und Landsberg, jetzt Steils• Löper, Ida, aus Benkheim-Janellen, Kreis An• Peschel, Frieda, geb. Haasler, aus Schulen, Kreis Liss, Helene, geb. Krüger, aus Trossen und hooper Straße 46, 2000 Hamburg 33, am 14. gerburg, jetzt Waldstraße 25, 6451 Erlensee, Tilsit-Ragnit, jetzt Jevenstedter Straße 143, Lotzen, jetzt 3180 Wolfsburg-Mörse, am 16. Oktober _ , am 16. Oktober 2000 Hamburg 53, am 18. Oktober Oktober Loerzer, Dr. Helmut, aus Angerburg Bahnhof• Neßlinger, Gertrud, aus Insterburg, Parkring 2, Murawski, Gustav, aus Lyck, Danziger Straße straße, jetzt Leipziger Straße 1. 3180 Wolfs• jetzt Johanniterheim, Wittestraße 4, 3100 zum 84. Geburtstag Nr. 16a, jetzt Martin-Luther-Straße 39, 3052 burg 11, am 21. Oktober Celle, am 18. Oktober Deckmann, Hermann, aus Argemünde, Kreis Bad Nenndorf, am 16. Oktober Fortsetzung auf Seite 17 Radau, Gertrud, geb. Klaps, aus Königsberg, Elchniederung, jetzt Westpreußenstraße 5, Nasser Garten 108, jetzt Bodelschwingh-Str. 3000 Hannover, am 11. Oktober Nr. 24, 5202 Hennef, am 11. Oktober Godziaba, Emil, aus Klaussen, Kreis Lyck, jetzt Skirde, August, aus Dimmern, Kreis Orteisburg, Schmidtstraße 22, 6360 Friedberg, am 15. Ok• tober %ennen Sie die &teimat witklitk? (CC 2.05) jetzt Marienburger Straße 26, 4992 Espelkamp, am 15. Oktober Hoinowski, Auguste, geb. Bartsch, aus Himmel• Stachel, Anny, aus Seestadt Pillau I, Steenke forth und Willnau, Kreis Mohrungen, jetzt Straße 1, jetzt Breslauer Straße 5, 2210 Itze• Am Lindenkamp 22, 4400 Münster-Albach• hoe, am 20. Oktober ten, am 19. Oktober Stoll, Otto, Hauptlehrer i. R., aus Rreußen, Kreis Kroehn, Anna, geb. Brieskorn, aus Wartenburg, Allenstein, jetzt Brauweiher Straße 118, 5000 Kreis Allenstein, jetzt Eißfeldstraße 22, 2440 Köln 40, am 18. Oktober Oldenburg, am 18. Oktober Wiemer, Marta, aus Gumbinnen, Bismarckstr. Majewski, Fritz, aus Waldenk, Kreis Lyck, jetzt Nr. 25, jetzt Mönkhofer Weg, Altersheim, 2400 An der Finkenau 138, 2800 Bremen 21, am 18. Lübeck, am 16. Oktober Oktober Niemzyck, Ludwig, aus Lyck, jetzt Hauptstraße zum 89. Geburtstag Nr. 109, 3216 Salzhemmendorf 3, am 17. Okto• Dombrowski, Olga, aus Kallenzin, Kreis Ortels- ber burg, jetzt Ritter-Raschen-Straße 28, 2800 Bre• Reinke, Fritz, aus Timberhaven, Kreis Labiau, men, am 16. Oktober jetzt Bahnhof Straße 26, 2427 Malente-Grems- Gerleit, Otto, aus Haffwinkel, Kreis Labiau, jetzt mühlen- am 4. Oktober An der Bäk 22a, 2400 Lübeck-Travemünde, Winkler, Frieda, geb. Rogowski, aus Lyck, Köni• am 10. Oktober gin-Luise-Platz 11, jetzt Lärchenweg 8, bei Hohn, Walter, aus Königsberg, technische Groß• Kölbl, 8560 Lauf, am 16. Oktober handlung, Haberberger Neue Gasse 26—28, und Georgenwalde, Kreis Gerdauen, jetzt zum 83. Geburtstag Streitkarnp 15, 2300 Kiel-Hasse, am 12. Okto• Bauer, Franz, aus Seestadt Pillau I, jetzt Hol• ber scher Straße 10, 3000 Hannover, am 18. Okto• Olschewski, Marta, aus Seestadt Pillau II, jetzt ber Berliner Straße 7, 2200 Elmshorn, am 20. Ok• Bukies, Luise, geb. Wallat, aus Ullrichsdorf, tober Kreis Gumbinnen, jetzt Ostlandweg 3, 5820 Wittke, Emil, aus Seestadt Pillau-Camstigall, Gevelsberg, am 15. Oktober jetzt 2801 Fischerhude 209, am 15. Oktober Hack, Grete, geb. Mertins, aus Rastenburg, Ho• tel Königsberg, jetzt Welkenrather Straße zum 88. Geburtstag Nr. 73—75, 5100 Aachen, am 17. Oktober Bahr, Frieda, aus Sorgenau, Kreis Samland, jetzt Herbst, Else, aus Lyck, jetzt Auf der Wurth 3, Christian-Griesbach-Haus, Sophienstraße, 7500 2862 Worpswede, am 16. Oktober Karlsruhe, am 17. Oktober Jacke, Johann, aus Lyck, jetzt Bahnweg 22, 4358 Bienk, Marie Auguste, aus Orteisburg, jetzt Haltern, am 16. Oktober Nottkampstraße 67, 4660 Gelsenkirchen-Buer, Knoch, Ernst, Fleischermeister, aus Tilsit, Große Heute bringen wir ein neues Bild aus unserer Serie „Kennen Sie die Heimat am 15. August Gerberstraße 17, jetzt Bandstraße 41, 5600 wirklich?" Dazu stellen wir wieder die fünf Fragen: Lassig, Emil, Bauer, aus Stangenwalde, Kreis Wuppertal 1, am 16. Oktober Sensburg, jetzt Prozessionsweg 39, 4441 Rie• 1. Was stellt dieses Bild dar? Lumaschi, Maria, geb. Neumann, aus Königs• 2. Wann ungefähr ist das Bild entstanden? senbeck, am 14. Oktober berg, Wathausenweg 36, jetzt Burgtorstraße Möwius, Frieda, geb. Prickler, aus Alt Thalau Nr. 44, 2440 Oldenburg, am 1. Oktober 3. Welche bemerkenswerten Einzelheiten erkennen Sie auf dem Bild? und Rundzicken, Kreis Darkehmen, jetzt In- Scherello, Hermann, aus Dreimühlen, Kreis Lyck, 4. Was wissen Sie darüber? sterburger Straße 18, 4600 Dortmund 18, am jetzt Breslauer Straße 10, 2081 Ellerbek, am 5. Welche persönlichen Erinnerungen verbinden sich für Sie mit diesem Bild? 15. Oktober 17. Oktober Reizuck, Wilhelm, Mitinhaber der Firma Gebr. Symannek, Minna, aus Puppen, Kreis Ortels- Die aufschlußreichste Antwort wird wieder mit 20,— DM honoriert. Be• Reizuck, aus Allenstein, Kaiserstraße 7, jetzt burg, jetzt Röttgersbaak 41, 4250 Bottrop, am trachten Sie das Bild genau und schicken Sie Ihre Antworten auf die Fragen Altenwohnheim, Bismarckstraße 29, 4902 Bad 17. Oktober Salzuflen, am 9. Oktober mit der Kennziffer X 205 in spätestens 10 Tagen, also Dienstag, 24. Oktober Wagner, Luise, geb. Grybowski, aus Dreimüh• 1978, an Windt, Emma, aus Rödental, Kreis Lotzen, jetzt len, Kreis Lyck, jetzt 5226 Reichshof-Rölefeld, Antoniter Straße 22, 5300 Bonn-Bad Godes• am 19. Oktober berg, am 15. Oktober zum 87. Geburtstag zum 82. Geburtstag £>as öriprtu^tnpra» Alexy, Gustav, aus Rödental, Kreis Lotzen, jetzt Chlupka, Friedrich, aus Klein Rauschen, Kreis Gehrdenweg 17, 2000 Hamburg 70, am 11. Ok• Lyck, jetzt Beim Denkmal 11, 2081 Bilden, am Parkallee 84, 2000 Hamburg 13 tober 16. Oktober Jost, Hermann, aus Korschen, Kreis Rastenburg, Geier, Franz, aus Grieslack, Kreis Angerburg, jetzt Neustätter Straße 4, 3558 Frankenberg, jetzt Gneisenaustraße 18, 4830 Gütersloh 1, Ich bestelle für: am 15. Oktober am 17. Oktober Kahnert, Martha, geb. Bogdahn, aus Plibisch- Haack, Margarete, geb. Hennig, aus Angerburg, Vor- und Zuname: ken, Kreis Wehlau, jetzt In der Wehrhecke 10, jetzt Mattener Straße 8, 5500 Trier, am 18. Ok• 5300 Bonn-Röttgen, am 15. Oktober tober Straße und Ort: _ Lowien, Charlotte, geb. Runge, aus Königsberg, Lasarzewski, Karl, aus Finsterwald, Kreis Lyck, ab sofort für mindestens 1 Jahr bis auf Widerruf jetzt Goerdeler Weg 12, 4018 Langenfeld, am Alter Garten 52, jetzt Fritz-Reuter-Straße 12, 2420 Eutin, am 15. Oktober 18. Oktober Parkallee 84. Postfach 8047 Lemke, Liesbeth, aus Orlau, Kreis Neidenburg, Parschau, Minna, aus Allenstein, Roonstraße 83, tm _ftprnififnbiali Gutssekretärin aus Gut Orlau, jetzt Brabeck- jetzt Zisenbahnstraße 75, 4408 Dülmen, am 2000 Hamburg 13 5. Oktober straße 92 MV, Damenstift-Schwesternhaus, Unabhängige Wochenzeitung für Deutschland 3000 Hannover 71, am 18. Oktober Plattner, Ida, geb. Czysewski, aus Lyck, Kaiser- Mekelburg, Helene, geb. Burnus, aus Groß Guja Wilhelm-Straße 46, jetzt Hindenburgstraße Der Bezugspreis in Höhe von DM 5,80 monatlich wird im voraus gezahlt für: Nr. 79, bei Rabius, 3140 Lüneburg, am 16. Ok• Kreis Angerburg, jetzt 2381 Stolk, am 19. Ok• • 1 Jahr = DM 69.60 • V? Jahr = DM 34,80 • »/« Jahr - DM 17.40 Q 1 Monat - DM 5,80 tober tober Plotzitzka, Berta, geb. Barnat, aus Lissen, Kreis durch: Pohlenz, Minna, geb. Kowalzik, aus Friedrichs• Angerburg, jetzt Walsroder Straße 92, 3090 hof, Kreis Orteisburg, jetzt Schmiedestraße 1. Lastschrifteinzugsverfahren vom Giro-Kto. Nr — Verden-Eitze, am 20. Oktober Nr. 8, 3101 Hohne Gostel, am 18. Oktober Quofi, Martha, geb. Lutz, aus Preußisch Stargard, bei _____ Bankleitzahl. Symann, Julius, aus Schwenten, Kreis Anger• jetzt Birkenallee 19, 2214 Hohenlockstedt am burg, jetzt Pöhlhauser Straße 47, 5678 Wer• Postscheckkonto Nr. 20. Oktober beim Postscheckamt melskirchen, am 18. Oktober Rutkowski, Albert, aus Rauschen, Kreis Sam• 2. Dauerauftrag oder Einzelüberweisung auf das Konto Nr 192 344 der Hamburgischen Teschner, Julius, aus Schwaigendorf, Kreis Meh• land, jetzt Bismarckstraße la, 2427 Malente- rungen, jetzt Goethestraße 16, 2940 Wilhelms• Gremsmühlcn, am 10. Oktober Landesbank (BLZ 200 500 00) oder das Postscheckkonto Hamburg 8426-204 ^| haven, am 19. Oktober Sbrzesny, Max, aus Lotzen, jetzt Schubertstraße Unterschrift des Zahlers bzw. Kontoinhabers: zum 86. Geburtstag Nr. 38, 2800 Bremen, am 19. Oktober Drazba, Henriette, geb. Mroß, aus Giersfelde, Schröder, Fritz, aus Tilsit, Landwehrstraße 50, Straße und Ort: Kreis Lyck, jetzt bei Alexander, Breite Wiese jetzt Hinrich-Wrage-Straße 16a, .Haus Im• menhof", 2427 Malente-Gremsmühlen am 8. Nr. 7, 4902 Bad Salzuflen 1, am 21. Oktober Werber: Jurkschat, Gustav, aus Angertal, Kreis Anger• Oktober Anschrift burg, jetzt Rosspatt-Straße 30, 5630 Remscheid Stach, Otto, aus Gedwangen, Kreis Neidenburg, Gewünschte Werbeprämie: _____ jetzt 2306 Moorrehmen, am 20. Oktober 11, am 19. Oktober (Nur für abgeschlossene Jahresabonnements) Marczinski, Margarete, geb. Witt, aus Rundfließ, zum 81. Geburtstag Kreis Lyck, und Notisten, Kreis Lotzen, jetzt Gromsch, Erika, geb. Kerstein, aus Königsberg,

Gabelsberger Weg 47, 2900 Oldenburg, am 17. Hindenburg-Straße 29, jetzt Tilsiter Weg 7, Ihre Bestellung können Sie selbstverständlich zu jeder Tages- und Nachtzeit auch telefonisch Oktober 2427 Malente-Gremsmühlen, am 18. C. tober unter der Nr. (0 40) 44 65 41 aufgeben. « 14. Oktober 1978 — Folge 41 — Seite 15 Landsmannschaftliche Arbeit

Aus der landsmannschaftlichen Arbeit in . Erinnerungsfoto (20b;

BERLIN Hannover — Auch die zweite Woche der Ost• preußentage bot ein vielfältiges Programm. Pro• Vorsitzender der Landesgruppe: Werner Guillaume, fessor Dr. phil. Helmut Motekat von der Univer• Stresemannstraße 90, 1000 Berlin 61, Deutschlandhaus. sität München, der aus der Elchniederung Telefon (0 30) 2 51 07 11. stammt, hielt einen Vortrag über Immanuel 21. Oktober, Sbd., 15 Uhr, Orteisburg: Ernte• Kant. — In seinem lebendigen Vortrag charak• dankfest mit Überraschungen, Deutschland• terisierte Professor Dr. Motekat Ernst Wiechert, haus, Raum 210, Stresemannstraße 90 1/61 das Land und die Menschen Ostpreußens. Herr 21. Oktober, Sbd., 18 Uhr, Memellandkreise,' Ringleben, in Thüringen geboren, konnte von Bartenstein: Erntedankfest, Bürgerklause seinem Aufenthalt auf der Kurischen Nehrung Haubachstraße, 1/10. und der Vogelwarte Rossitten von 1937 bis 1939 28. Oktober, Sbd., 17 Uhr, Johannisburg: Re• berichten. Er erklärte den Aufbau der Vogel• staurant am Bundesplatz, Bundesplatz 2/Ecke warte Rossitten, die sich zur führenden Anstalt Mainzer Straße, 1/31. dieser Art in Europa entwickelt hat. Fachschul• 29. Oktober, So., 15 Uhr, Allenstein: Hansa-Re• rat Josef Sommerfeld, im Kreis Rößel geboren, staurant, Alt Moabit 47/48, 1/21. berichtete anhand von 200 Dias über Ferdinand Schulz und den Segelflug in Ostpreußen. Das Rosenau-Trio trug u. a. .Die Frauen von Nidden" von , Ostpreußische Sprichwörter HAMBURG und ein Rätsellied vor. Vier Jugendliche der Vorsitzender der Landesgruppe: Fritz Scherknc GJO, Tanzkreis Luthe, umrahmten in Memel- Hamburg. Geschäftsführer: Hugo Wagner Triftkon ländertracht die Darbietungen der drei Künst• pel 6, 2000 Hamburg 74, Telefon (0 40) 7 32 73 86 ler. Lm. Quednau berichtete sehr anschaulich BEZIRKSGRUPPEN über Wild und Wald in Ostpreußen. Daran schloß das Thema „Der Elch" von Lm. Gieseler Barmbek-Uhlenhorst-Winterhude — Sonntag, an, der auch die Elchniederung beschrieb. Für 15. Oktober, 16 Uhr, Püttkrug, Winterhuder Weg/ alle Musikfreunde ein Genuß war das Klavier• Ecke Heinrich-Hertz-Straße, interssanter Diavor• konzert mit dem in Königsberg geborenen Pro• trag über eine Reise durch Pommern, Schlesien, fessor Peter-Jürgen Hofer. Burgschule Königsberg — Dieses Bild zeigt die Obertertia der Burgschule Königs• Ost- und Westpreußen, die ein junges Hambur• Hildesheim — Donnerstag, 19. Oktober, 15.30 berg aus dem Jahre 1924 mit Klassenlehrer Studienrat Dr. Günzel. Der Abiturien• ger Ehepaar in seinem Privatauto im Frühjahr Uhr, Hagentor, Treffen der Frauengruppe. — 1978 unternommen hat. Gäste willkommen. tenkreis der damaligen Schüler traf sich im vergangenen Jahr in der Lüneburger Montag, 20. Oktober, 19 Uhr, Kolpinghaus, Ernte• Heide. Wie unser Leser Hans-Joachim Timm (unterste Reihe, dritter von rechts) Billstedt — Sonnabend, 14. Oktober, 19 Uhr, dankfest der Kreisgruppe. schreibt, hoffen die überlebenden, durch die Veröffentlichung dieser Aufnahme Gaststätte Vocke, Billstedter Hauptstraße 51 (10 Oldenburg — Mittwoch, 18. Oktober, 16 Uhr, Minuten von U- und Busbahnhof Billstedt über Haus Niedersachsen, Erntedankfest. Gäste will• noch Freunde aus jener Zeit zu ermitteln: „Ein Teil der älteren Schülergruppe Einkaufszentrum Billstedter Platz) Erntedank• kommen. verließ die Schule vorzeitig mit der Mittleren Reife, während der Rest bis zum feier. Wolfsburg — Die vergangene Monatsver• Abitur blieb." Entsprechende Zuschriften unter dem Stichwort „Erinnerungsfoto Farmsen-Walddörfer — Freitag, 13. Oktober, sammlung wurde in Form eines Heimatabends 203" an die Redaktion des Ostpreußenblattes, Postfach 8047, 2000 Hamburg 13, 18 Uhr, Vereinslokal Berner Heerweg 187 b, durchgeführt. Nach der Begrüßung durch den leiten wir gern an den Einsender weiter. Farmsener TV, Erntedankfeier der Bezirksgrup• Vorsitzenden Manthey brachte der Singkreis pe. Gäste willkommen. der Kreisgruppe musikalische Darbietungen. Es Harburg-Wilhelmsburg — Sonnabend, 21. Ok• folgten Berichte über die kürzlich unternomme• tober, 20 Uhr, Gasthof zur grünen Tanne, Bre• nen Fahrten. Danach beglückwünschte der Vor• ihnen gebührt, gipfelt darin, daß das Land Salz• sach. Man blickte hinüber ins Elsaß und konnte das hoch auf einem Berg gelegene Münster se• mer Straße 307, Spätherbstfest mit Tanz und sitzende im Namen der Gruppe Elma Geyer zu burg ihnen in heimatlicher Verbundenheit die Unterhaltung. — Dienstag, 31. Oktober, 19.30 Patenschaft anbot. An den Vortrag schloß sich hen. Abschließend saßen die Landsleute gemüt• dem Verdienstkreuz des Verdienstordens der lich in einem netten Lokal von Obereschach bei Uhr, Gasthof zur grünen Tanne, Bremer Straße Bundesrepublik Deutschland. Anschließend be• eine rege Diskussion an. Nr. 307, Heimatabend unter dem Thema „Re• Fulda — Als Auftakt nach der Sommerpause Speise und Trank zusammen, bevor die Heim• richtete Landsmännin Geyer über ihre ehren• fahrt durch den Schwarzwald angetreten wurde. formation in Ost- und Westpreußen". amtliche Tätigkeit im sozialen Bereich, die sie veranstaltete die Kreisgruppe eine Informations• HEIMATKREISGRUPPEN seit der Flucht aus Königsberg in Wolfsburg und Kaffeefahrt zur Zonengrenze. Die erste Sta• Stuttgart — Mittwoch, 18. Oktober, 12 Uhr, Osterode — 14./15. Oktober, Kreistreffen in ausübt. Im weiteren Verlauf trug sie eigene Ge• tion war das Ferienfreizeitzentrum Hohenroda. Bussteig 13, Fahrt der Frauengruppe auf die der Patenstadt Osterode am Harz. Sonnabend, dichte vor. Die letzte Stunde des Heimatabends Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken lud der Alb. Anmeldung Telefon 44 25 28. — Sonnabend, 21. Oktober, 16 Uhr, Europasaal, Höhenrestau• 14. Oktober, 7.15 Uhr, ZOB, Bussteig 8, Abfahrt galt ost- und westpreußischem Humor. Geschäftsführer des Hauses die Gruppe zur Be• des Sonderbusses. Sonntag, 15. Oktober, 17.30 sichtigung des Zentrums ein. Anschließend fuhr rant Schönblick, Hölzelweg 2, (zu erreichen mit Uhr, Rückfahrt ab Osterode/Harz. Eintreffen in man zur Zonengrenze nach Heringen und Phi• der Buslinie 43, Haltestelle Kunstakademie), Hamburg gegen 22 Uhr. Landsleute, die mitfah• NORDRHEIN-WESTFALEN lippsthal. Zur Information wurde ein Film vor• 30-Jahr-Feier der Kreisgruppe. Mitwirkende: ren wollen, melden sich bitte bei Otto Goden, geführt und am Sandkasten wurde der Kreis• Stuttgarter Akkordeon-Orchester West, Unter- Vorsitzender der Landesgruppe: Harry Poley, Duis• haltungs. und Tanzorchester Graßhoff sowie Telefon 4 10 35 46, Rappstraße 4, 2000 HH 13. gruppe der Verlauf der Grenze und die Aus• burg. Geschäftsstelle: Duisburger Straße 71, 4000 Düs• Solisten mit Einlagen und Heinz Rohde als „Kla- Sensburg — Sonnabend, 14. Oktober, 18.30 seldorf, Telefon (02 11) 49 09 62. rüstung der Grenztruppe gezeigt. Die Fahrt ging weiter nach Bodesruh zum Mahnmal, von wo buddrigkeit". Mitglieder und Freunde willkom• Uhr, Gesellschaftshaus Pudlich, Kleiner Schäfer• Aachen — In der Feierstunde zum Tag der men. kamp 36 (U-Bahnstation Schlump, S-Bahnstation Heimat konnte der Kreisvorsitzende. Siegfried aus man weit ins Thüringer Land schauen Sternschanze), Oktoberfest. Landsleute und Gäste ^Konnten «sJ9| ,1 i/nllil ibütafttä üb .MIUI'T . : Tübingen — Sonnabend, 14. Oktober,- IS Uhr, Damas den Schirmherrn deT Veranstaltung Hel• Adler, Lustnau, Dia-Vortrag von den Lands• sind zu diesem stimmungsvollen Tanzabend herz• mut Schwartz, Landrat und MdL; Hans Peter Gelnhausen — Der Vorsitzende der Kreis• lich willkommen. gruppe, Hans Heiduschat, und viele Landsleute leuten Dietrich, Dettingen und Teck über Käthe Schmitz MdB; Alsdorfs Bürgermeister Peter Küp• Kollwitz. FRAUENGRUPPEN per; den Stadtratsfraktionsvorsitzenden Dr. nahmen an einer Veranstaltung des Ortsrings im Farmsen-Walddörfer — Dienstag, 17. Oktober, Heinz Spiertz; Wolf gang Gebhardt MdL; Kreis• Deutschen Frauenring teil. Im Mittelpunkt stand 8.30 Uhr, Abfahrt Berner Heerweg/Ecke August- direktor Josef Schirp und den Leiter des Kreis- der Vortrag von Dr. Elisabeth Römer, Darm• BAYERN Krogmann-Straße in Farmsen (Einkaufszentrum) vertriebenenamtes Krott sowie insbesondere die stadt, die über Leben und Werk der ostpreußi• Ganztagsausflug mit Besichtigung des Trakehner zahlreich erschienenen Aussiedler aus den Ost• schen Dichterin Agnes Miegel berichtete. Eine Vorsitzender der Landesgruppe: Erich Diester, Baa• Gestüts in Rantzau und der Glasbläserei in Trap• gebieten begrüßen. Nach einem kurzen Gruß• Reihe von 50 Dias veranschaulichte die Dar• derstraße 71, 8000 München 5. 1 penkamp. Fahrpreis einschließlich Mittag und wort des Schirmherrn hielt der niederländische stellungen der Referentin. Kaffee 37,— DM. Anmeldung ab sofort bei Lands• Universitätsdozent Dr. Frans du Buy die Fest• Gießen — Mittwoch, 18. Oktober, 15 Uhr, Augsburg — Freitag, 13. Oktober, 18 Uhr, männin Schmitzdorf oder Lm. Krafft, Telefon ansprache, in der er betonte, daß der Tag der Mohrunger Stube, Frauentreffen. Gaststätte Schnecke, Baumgartnerstraße, Skat• Nr. 6 40 44 07. — Dienstag, 24. Oktober, 15.30 Uhr, Heimat ein Tag der Besinnung für alle Deut• Marburg — In der September-Zusammenkunft abend. — Sonnabend, 21. Oktober, 19.30 Uhr, Vereinslokal Berner Heerweg 187 b, Farmsener schen, insbesondere für die deutschen Heimat• hielt Lm. Woerster, ein junger Historiker des Hotel Langer, Gögginger Straße, Kegelabend. TV. Monatszusammenkunft. Gäste willkommen. vertriebenen, sei. hiesigen Herder-Instituts, einen Vortrag über Burgau — Sonntag, 22. Oktober, 14 Uhr, Gast• Dortmund — Dienstag, 17. Oktober, 15 Uhr, Bismarck anläßlich dessen 80. Todestag. Auf hof Schwalbe, Zusammenkunft der Gruppe. Cafe Bauschulte, Johannesstraße 37, Treffen der interessante Weise erläuterte er die Grundge• Landshut — Donnerstag, 19. Oktober, 15 Uhr, BREMEN Frauengruppe. danken von Bismarcks Politik und stellte in die• Gasthof Ainmiller, Zusammenkunft der Frauen• Düren — Sonnabend, 21. Oktober, 19.30 Uhr, sem Zusammenhang die Arbeiten des früher in gruppe in Verbindung mit dem Erntedankfest. Vorsitzender der Landesgruppe: Gerhard Prengel, Königsberg lehrenden Professors Dr. Hans Roth• Gäste willkommen. — Die Gruppe betrauert den Alter Postweg 51, 2805 Stuhr-Varrel, Tel. 04221/72606. Lokal zur Altstadt, Steinweg 8, Erntedankfest. — fels dar. Tod ihrer Ehrenvorsitzenden Helene Benedikt. Die Gruppe feierte ihr 25j ähriges Bestehen. Die Nach dem Hinscheiden ihres Gatten, Bezirks• Bremen-Nord — Der Frauennachmittag am Schirmherrschaft hatte der Bürgermeister von Mittwoch, 18. Oktober, findet nicht statt. — vorsitzenden Franz Benedikt, im Jahr 1960, Düren, Wolfgang Vogt MdB, übernommen. Nach• wurde „unser Muttchen", wie sie ehrenvoll von Donnerstag, 19. Oktober, 19 Uhr, bei Wildhack, dem der Vorsitzende Herbert Frenzel die Gäste BADEN-WÜRTTEMBERG Beckedorf, kultureller Abend unter dem Motto den Mitgliedern genannt wurde, zur Bezirks• begrüßt hatte, sprach der Landesvorsitzende Vorsitzender der Landesgruppe: Erwin Seefeldt, vorsitzenden ernannt. Bis zu ihrer Erkrankung .Tag der Heimat". Kaffeetafel 5,— DM. Lang• Harry Poley über das Schicksal der Heimatver• jährigen Mitgliedern wird eine Treueurkunde Moltkestr. 55, 7410 Reutlingen 1, Tel. (0 7121) 29 02 80. 1974 sorgte sie für das Wohl ihrer Landsleute, triebenen. Zur feierlichen Umrahmung trugen wo immer sie konnte. Man verlieh ihr den Titel verliehen oder ein Buch geschenkt. Ab 18.30 die Volkstanzgruppe Essen der DJO unter der Giengen — Am 11. Oktober beging Horst Deh- Uhr haben Interessenten die Gelegenheit, eine ring, der jetzt in Giengen an der Brenz, Höll• Ehrenvorsitzende. Helene Benedikt wird allen, Leitung von Landsmännin Goldbeck und der die sie kannten, unvergessen bleiben. Ausstellung ostdeutscher Bilder zu besichtigen. Männergesangverein Birkesdorf bei. Die Ver• bachweg 19, wohnt, bei guter Gesundheit sei• Mitglieder, ihre Angehörigen, Freunde und Be• treterin der Westpreußen, Landsmännin Traut• nen 70. Geburtstag. Er ist seit Mai 1973 Vor• München — Die Bezirksgruppe hatte zum Festkonzert anläßlich der 20jährigen Tätigkeit kannte sind herzlich eingeladen. Anmeldung mann, trug eigene Gedichte über Ostpreußen vor. sitzender der Gruppe, die unter seiner Regie von Walter Adam als Chorleiter des Ostpreu• mit Angabe der teilnehmenden Personenzahl Anschließend wurde fleißig getanzt. Am nächsten einen großen Aufschwung erlebte. Horst Deh- bis Montag, 16. September, bei Landsmännin ring wurde am 11. Oktober 1908 in Danzig (West• ßischen Sängerkreises München in den Konzert• Tag weihte man den Gedenkstein auf dem neuen saal der Staatlichen Hochschule für Musik ein• M. Gehrmann, Telefon 04 21/60 42 85, Anger• Friedhof ein. Der Stein wurde von den Lands• preußen) geboren. Noch während seiner Kind• burger Straße 56, 2820 Bremen 71. heit erfolgte die Ubersiedlung nach Stolp (Pom• geladen. Unter den Gästen befanden sich der leuten gespendet. Er trägt die Wappen Ost- und Landesvorsitzende, Rektor a. D. Erich Diester, Westpreußens, die Elchschaufel und das Kreuz mern). Dort erlernte er nach dem Schulbesuch in der bekannten Maschinenfabrik Plentsch den der Landesobmann der Westpreußen, Joachim SCHLESWIG-HOLSTEIN der Westpreußen. Bahr, die Vorsitzenden der Ost- und Westpreu• Düsseldorf — Dienstag, 17. Oktober, 16.30 Uhr, Kaufmannsberuf. Im Juni 1944 geriet er bei der Invasion der Alliierten in der Normandie in ßenstiftung, des BdV, der Sudetendeutschen Vorsitzender der Landesgruppe: Günter M«fl*»rt Ostpreußenzimmer, Treffen der Frauengruppe, Landsmannschaft, der Schlesier, der Weichsel- Kiel. Geschäftsstelle: Wilhelminenstraße 47/49, 19.30 Uhr, Haus des Deutschen Ostens, Bismarck• Gefangenschaft, aus der er 1947 heimkehrte. Von 2300 Kiel, Telefon (04 31) 55 38 11. Stuttgart siedelte er in das schwäbische Städt• Warthe-Deutschen, der Ungarn-Deutschen, dia straße 90, Vortrag von Ministerialrat Bock zum Vertretung des Hauses des Deutschen Ostens Pinneberg — Donnerstag, 19. Oktober, 19.30 Thema „Die Preußischen Reformer". — Sonn• chen Giengen über, wo er auf kaufmännischem Sektor in verschiedenen Industriebetrieben be• sowie der freien Verbindung Turonia. Als Eh• Uhr, Remter, Damm 39, Vortrag von Willy abend, 21. Oktober, 14.15 Uhr, Treffpunkt: End• rengäste kamen Stadtrat Brunner als Vertreter Chmiel über seine Reise nach Masuren. Dazu haltestelle der Linie 9 (Burgmüllerstraße), Wan• schäftigt war. Auch seit Horst Dehring im Ruhe• stand ist, hat er sich zu jeder Zeit für die viel• des Oberbürgermeisters, Landsmännin Halbe werden ein Film und Farbbilder gezeigt. Gaste derung zum Bauenhaus. Wanderführer Martin und der Minister a. D. Dr. Priller. Der Vorsit• Hendrian. fachen Aufgaben der Allgemeinheit eingesetzt. willkommen. Seine treue Lebensgefährtin Christi, geborene zende der Bezirksgruppe, Dietrich Kroeck, hielt Weihs, eine Heimatvertriebene aus Hohenelbe die Festrede und überreichte dem Jubilar eine im Sudetenland, die er 1954 geheiratet hat, steht mit Widmung versehene gehämmerte Silber• NIEDERSACHSEN schale und das Buch Ostpreußische Literatur• HESSEN ihm hierbei stets zur Seite. Die Gruppe wünscht geschichte von Professor Motekat. Für das Fest Vorsitzender der Landesgruppe: Otto von Schwichow, dem Jubilar weiterhin gute Gesundheit und viel konzert zeichnete der Vorsitzende des Ost• Heinrich-Schütz-Straße 37. 3550 Marburg, Telefon Erfolg bei seiner Arbeit für die Gemeinschaft Nr. (0 64 21) 4 79 34. preußischen Sängerkreises, Herbert Judjahn und besonders bei seiner unschätzbaren Tätig• verantwortlich. Alle Gäste waren von diesem keit für seine heimatvertriebenen Schicksalsge• Max-Eyth-Weg 3, 3112 Ebstorf, Tel. 0 58 22/8 43. Darmstadt — Sonnabend, 21. Oktober, heimat• Abend tief beeindruckt. lich-literarischer Vortrag von Alfred Kröhnke fährten. Göttingen - Montag, 16. Oktober 19.30 Uhr, über Hermann Sudermann anläßlich dessen 50. Schwenningen — Die Fahrt nach der Sommer• Rosenheim — Sonntag, 22. Oktober, Veran• Deutscher Garten, kleiner Saal, Dia-Vortrag von Todestag. — Der Kreisvorsitzende Fritz Walter pause führte die Gruppe in die herrliche Wein• staltung der Kreisgruppe mit einer Sudermann- Arthur Kepenne mit Bildern von der Ehrenmal• hielt einen interessanten Vortrag zu dem aktuel• landschaft am Kaiserstuhl. Man fuhr über Vöh- Lesung. U. a. spricht der Kulturreferent Dr feier 78 und der diesjährigen Fahrt nach Bcigten. renbach durch das reizvolle Simonswäldertal Weigl. Es spielt ein Quartett des Musikvereins len Thema „Die Salzburger in Ostpreußen". Er Gäste willkommen. Die Bilder von der Ehrenmalfeier sind käuflich. deckte die historischen Hintergründe auf, die nach Biringen. Dort genossen die Landsleute Diejenigen, die selbst fotografiert haben, werden zur Vertreibung führten und schilderte die eine interessante Führung durch die ausgedehn• Tutzing — Sonnabend, 21. Oktober, 16 Uhr Dia m b nge Tutzinger Hof, Zusammenkunft der Gruppe Lm' gebeten, ihre Bilder und ^ ^ " ^TThp Schwierigkeiten der Salzburger bei ihrer Inte• ten KeUeranladen der dortigen Winzergenos• Hannöver - Sonnabend, 21. Oktober, 15 Uhr, gration in die Gemeinschaft des ostpreußischen senschaft mit anschließender Weinprobe. Ein Völker wird mit einer netten, zum Nachdenken Dorpmüllersaal (Hauptbahnhof), Fitoveraru^- Volkes. Besonders betonte der Redner den Bei• Fachmann erklärte den Ausflüglern den Her• anregenden Darbietung überraschen. Alle Mit• tung der Kärnten- und Südtirolurlauber. L. und trag der Salzburger zur kulturellen Entwicklung stellungsprozeß von der Traube bis zum ein- glieder mit ihren Angehörigen und Bekannten E. Bodeit führen ihre selbstgedrehten Ostpreußens, bei der sie tatkräftig und erfolg• kellerungsreifen Wein. Nach dem Mittagessen sind herzlich eingeladen. Zum Abendessen gibt Fita«»vor. es pommersche Lungwurst. Außerdem können Dias angesehen und Fotos reich mitgewirkt haben. Die Anerkennung, die in Ihringen fuhr die Gruppe zum Rhein bei Brei• ausaetauscht werden. Gäste willkommen. 14. Oktober 1978 — Folge 41 — Seite Heimatkreise

sam gaben wir unseren Heimatbrief „Unser schönes Samland" heraus und konnten dadurch Aus den Heimatkreisen ... viele neue Leser gewinnen. Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungs• Labiau wechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben. Kreisvertreter: Hans Terner. Rotenburg (Wümme) Geschäftsstelle: Hildegard Knutti. Naugarder Weg 2240 Heide. Telefon (04 81) 7 17 57 Heiligenbeil Unser Jahreshaupttreffen war aufgrund des Heimattreffen Friedrich-Karl MiHhaler. Postfach Kreisvertreter: Georg Vögerl, Buggestraße 6, 1000 30jährigen Bestehens unserer Kreisgemeinschaft Nr. 8047, 2000 Hamburg 13, Telefon 44 65 41. Berlin 41 (Steglitz), Telefon (0 30) 8 21 20 96. außergewöhnlich rege besucht. Größtes Interesse 14/15 Oktober/Angerburg: Kreistreffen fanden die Filmvorträge, in denen der Verlauf " Ulm Jahnallee. Stadionstraße. Eissegel-Altmeister Georg Tepper * — Am 16. Schülertreffen — Die Ehemaligen der Schule eines Labiauer Schützenfestes als auch einzigar• 14/15 Oktober, Osterode: Kreistreffen, September ist Georg Tepper nach kurzer Krank• Schönfeld mit den Gemeinden Schönfeld und Sargen trafen sich bei Familie Szallies in Vogel• tige farbige Lichtbilder der Orte Elchwerder Osterode/Harz Stadthalle heit verstorben. Im Juni hatte er noch an un• und Gilge gezeigt wurden. serem Hauptkreistreffen in Rotenburg teilge• sang-Grünholz an der Ostsee. Gertrud Szallies, 15. Oktober, Ortelsburg: Regionaltreffen. geborene Paschke, aus Sargen, besitzt hier mit Beim treffen in Heldenheim hatten sich eben• nommen. 1897 wurde Tepper als Sohn des be• falls zahlreiche Landsleute versammelt, so daß Ratzeburq kannten Baumeisters und Sägewerkbesitzers Jo• ihrer Familie ein Lokal, in dem das Treffen statt• 21 '22 Oktober, Königsberg-Land und fand. Die Gäste reisten aus dem gesamten Bun• sich für die im süddeutschen Raum wohnenden hann Tepper in Angerburg geboren. Nach sei• Labiauer besonders gute Kontaktmöglichkeiten " Fischhausen: Hauptkreistreffen und ner Ausbildung als Diplom-Kaufmann übereig• desgebiet und sogar aus Wien an. Das Treffen Regionaltreffen, Minden war auf Initiative von Lieselotte Schwerin, ge• boten, über beide Treffen wird demnächst an nete ihm sein Vater 1924 das Zweigwerk in dieser Stelle ausführlich berichtet. 28 Oktober Gumbinnen: Kreistreffen für Ogonken (Schwenten). Mit großer Tatkraft ge• borene Neumann (Tochter des verstorbenen Lehrers Neumann aus Schönfeld), zustandege• Heimatbrief — Die vor kurzem erschienene Hessen Niedersachsen-Süd und Sie• lang es Tepper, den Besitz trotz der wenigen 23. Folge unseres Heimatbriefes von ,to hus' gerland, Gießen. Hotel Stadt Lieh. Li- Jahre später einsetzenden Wirtschaftskrise so• kommen. Es wurden Erinnerungen an die ge• meinsamen Erlebnisse während der Schulzeit kann über die Geschäftsstelle bezogen werden; cher Straße gar noch weiter auszubauen. Das Sägewerk ebenso unsere Ansichtskarten über Heimatstube wurde für viele Kreisbewohner zu einem mar• ausgetauscht. Man sang Lieder aus der Heimat 29 Oktober. Angerapp: Regionaltreffen. und Gedenkstein. Hamburg. Hau des Sports Schafer- kanten Begriff. Als passionierter Segler und und plachanderte bis in die Nacht hinein. Das s Eissegler trug Georg Tepper seinen Namen und Wiedersehen war für alle ein besonders schö• kampsallee 1 den Angerburgs bis weit über Deutschlands nes Erlebnis und soll bald wiederholt werden. 26. November, Gumbinnen: Kreistreffen Alle Schönfelder und Sargener werden deshalb Lotzen _ Grenzen hinaus. In beiden Weltkriegen diente Kreisvertreter: Dipl.-Ing. Werner Coehn, Graf-Spee« für das Rheinland. Köln. er als treuer Offizier. Während seiner Gefan• gebeten, sich bei Käte Leue, Pöppinghausener Straße 12, 2300 Kiel, Telefon (04 31) 80 26 63. genschaft in England 1944/47 absolvierte er eine Shaße 15, 4930 Detmold, oder bei Lieselotte Schwerin, Weststr. 33, 4520 Melle 1, zu melden. Regionaltreffen in Oldenburg — Die Kreisge• bereit unter die Arme greifen, sind mit dem Tischlerlehre, die er als Meister abschloß. Die• meinschaft veranstaltete erstmalig nach 18 Jah• neuen Kreisbuch, dessen Manuskript im Herbst ses kam ihm später zugute, als er in Schleswig- ren ein Regionaltreffen in Oldenburg. Unter den 1979 fertiggestellt sein soll, erhebliche Kosten Holstein eine Stuhlfabrik gründete, die er bis Johannisburg zahlreichen Gästen waren auch viele, die seit verbunden. Wir alle können mithelfen, durch 1970 mit Erfolg betrieb. Nach dem Tod seines Kreisvertreter: Gerhard Wippich, Everhardtstr. 54, 30 Jahren kein Kontakt mehr zu ihren Lands• 5 Köln 30. Telefon (02 21) 52 04 23. den Erwerb nachfolgender .Bausteine' diese Ko- einzigen Sohnes löste er den Betrieb auf und leuten gehabt haben. Der stellvertretende Kreis• sten aufzubringen: Ansichtskarte Pr. Eylau zu verpachtete das Grundstück. Allen Angerbur- Die ehemaligen Bewohner von Groß Kessel vertreter Erhard Kawlath begrüßte die Gäste 1 — DM, Autoaufkleber ,30 Jahre Kreisgemein- gern, nicht nur den Wassersportlern und dem feierten in Dortmund ein Fest des Wiedersehens. und informierte über die Arbeit des Vorstan• sdiaft Pr. Eylau' zu 2,— DM, Inhaltsverzeichnis Holzgewerbe, bleibt Georg Tepper unverges• Zahlreiche Landsleute waren der Einladung ge• des. Anschließend übermittelte er die Grüße Folge 1 bis 20 Kreisblatt Pr. Eylau zu 1,— DM. sen. Unsere Anteilnahme gilt seiner Gattin und folgt. Sie kamen aus dem gesamten Bundesge• des Kreisvertreters Werner Coehn, der leider Die Bausteine sind erhältlich in der Kreishei• allen Angehörigen. biet angereist. Im Film und auf vielen Bildern durch Krankheit verhindert war, an dem Tref• matstube Verden (Aller) und bei unserem Kar• konnten die Kessler ihre Heimat betrachten. Es fen teilzunehmen. Danach zeigte Rudolf Madeya teiführer Alfred Wölk, Telefon (0 42 31) 37 57, Bartenstein wurde der Vorschlag unterbreitet, alle zwei einen Lichtbildervortrag über unseren Heimat• Buschbültenweg 25, 2810 Verden (Aller). Kreisvertreter: Hans-Hermann Steppuhn, Gronauer Jahre ein ähnliches Treffen zu veranstalten. kreis, wie er vor und nach dem Krieg aussah Baum 1, 2400 Lübeck. Telefon 50 32 28. Königsberg-Stadt und später von den Polen zu einer Fremden- Beim Hauptkreistreffen in unserem Patenkreis verkehrsstadt ausgebaut wurde. Die historischen Rastenburg Stadtvorsitzender: Arnold Blstrick, Baldham. Ge• Aspekte und landschaftlichen Schönheiten Ma- Nienburg wurde das 20jährige Bestehen der schäftsstelle: Leostraße 63, 5000 Köln 30, Telefon Kreisvertreter: Heinrich HUgendorff. Post Kletkamp. Patenschaft mit den Städten Bartenstein, Dom- (02 21) 52 97 84. Kartei: Haus Königsberg, Mülheimer surens wurden mit viel Beifall aufgenommen. 1321 Flehm. Telefon (0 43 81) 3 66 nau, Friedland und Schippenbeil, die 1958 ge• Straße 39, 4100 Duisburg, Telefon (02 03) 28 13 21 51. Anschließend saß man noch gemütlich beisam• men und nahm beim Abschied das Versprechen Heimatbuch — Ich möchte erneut auf unser schlossen wurde, in feierlicher Form begangen. Das Haus Königsberg feiert am 20. Oktober, mit nach Hause, daß in zwei Jahren wieder ein Heimatbuch „Rastenburg" hinweisen, das sich Nachdem der Kreisausschuß und Kreistag unse• 19 Uhr, sein zehnjähriges Bestehen. Nach der rer Kreisgemeinschaft seine Beratungen im Treffen in Oldenburg stattfinden soll. besonders gut als Weihnachtsgeschenk eignet. Begrüßung durch Oberbürgermeister Krings und Es ist nur noch eine begrenzte Anzahl vorhan• Kreishaus abgeschlossen hatte, stellte die Stadt den Stadtvorsitzenden Bistrick werden Horst- Der Lötzener Heimatbrief Nr. 44 ist erschie• einige Führer zur Verfügung, damit die anwe• nen. Alle Landsleute, die ihn noch nicht erhal• den. Eine Neuauflage kann nicht gedruckt wer• Günther Benkmann zum Thema „Post in Ost• den. Leider müssen wir darum bitten, im vor• senden Bartensteiner in kleinen Gruppen, die preußen" und Dipl.-Ing. Albinus über „10 Jahre ten haben, wenden sich bitte an die Geschäfts• mittelalterlichen Bauten, den Stadtgraben mit stelle der Kreisgemeinschaft Lotzen, Franz-Wie- aus 40,— DM auf das Konto der Verbandskasse, Haus Königsberg" sprechen. Oberbürgermeister 4230 Wesel, Nr. 292 862 für Kreisgemeinschaft den Resten der Mauer, den Stockturm sowie Krings wird eine „Ostpreußische Postschau" er• man-Straße 27a, 2350 Neumünster 1, wo auch das Museum und den Posthof, der jetzt als Stadt• das Buch „Lotzen, Heimat, Stadt und Land" ge• Rastenburg oder per Postanweisung an die Ge• öffnen, die zu den Öffnungszeiten des Museums schäftsstelle Patenschaft Rastenburg, 4230 Wesel, bibliothek dient, besichtigen konnten. Anschlie• Haus Königsberg bis zum 25. Januar 1979 ein• gen eine Spende bezogen werden kann. ßend versammelten sich die Bartensteiner zu ei• Brünner Torplatz 7, zu zahlen. Wer unser Ver- trittsfrei besichtigt werden kann. Am Sonn• Mohrungen bindungsblättchen noch nicht bekommt, es aber ner Aussprache im kleinen Kreis, und dann abend, 21. Oktober, 11 Uhr, veranstaltet die wurden Lichtbilder aus Ostpreußen gezeigt. Vor• Kreisvertreter: Siegfried Kloß, Lindenweg 6, 3146 beziehen möchte, wende sich per Postkarte an Prussia-Gesellschaft ihre öffentliche Jahresver• Adendorf, Telefon (0 41 31) 1 81 87. unsere Geschäftsstelle. Denken Sie bitte auch her hielt Hans von Gottberg eine Ansprache sammlung im Haus Königsberg. Es spricht Di• zum Thema „Sind Patenschaften heute noch sinn• Kreisdokumentation — Um die Einwohnerver• daran, uns Ihre neue Adresse anzugeben, wenn rektor Heinz E. Kiewe aus Oxford über „Han• sich Ihre Anschrift ändert. voll?" Kreisdirektor Dr. Wiesbrock und der delsstadt Königsberg — Der Einfluß des Bern• zeichnisse der Kirchspiele Alt Christburg, Lieb• Vertreter der Stadt Nienburg, Herr Sieleing, steins auf Ostpreußens Handel und Wandel". walde, Preußisch Mark, Miswalde, Sonnen• wohnten den Feierlichkeiten bei. Der Patenkreis born und Weinsdorf nach dem Stand von lü3Q Da der Zugang,zum Haus Königsberg voraus• sit-Stadt 1 stiftete' ein Faß mit 50 Liter Bier. sichtlich bis zum 20. Oktober erschwert sein in unserer Kreisdokumentatioh zusammenflKPf Fortsetzung folgt wird, sollten Kraftfahrzeuge zweckmäßigerwei• len zu können, benötigen wir: Namen (bei Frau• Kommissarischer Stadtvertreter: Bruno Lemke. Ge* en auch Geburtsnamen), Vornamen, Geburtsda• schäftsstelle: Rudolf suttkus, Gaardener Straße % se an der nahegelegenen Ludgeri-Kirche abge• 2300 Kiel 14, Telefon 04 31/3 4514. Ebenrode stellt werden. Eine andere Möglichkeit besteht tum, Beruf oder Tätigkeit, Wohnort, ob später gefallen oder vermißt. Wir bitten dringend, daß Kreisvertreter: Dietrich von Lenskl-Kattenau, Tele• darin, die Mülheimer Straße stadteinwärts zu Schulgemeinschaft des ehemaligen Realgym• fon (0 42 92) 21 09, Schützenplatz 26, 2863 Ritterhude. fahren, rechts in die Hansastraße einzubiegen, jede Familie aus dem Kreis Mohrungen eine nasiums und der Oberrealschule — Es wird Treffen in Neumünster — Alle Stallupöner anschließend links in die Königsberger Allee Haushaltsliste mit obigen Angaben erstellt und nochmals darauf hingewiesen, daß das Jahres• Landsleute, die im Raum Schleswig-Holstein hineinzufahren und dann dem Zuweg zum Bau• an den Bearbeiter des heimatlichen Kirchspiels haupttreffen unserer Schulgemeinschaft Sonn• wohnen, werden hiermit zu einem Regionaltref• büro zu folgen, vor dem reichlich Parkplätze schickt. Diese sind für das Kirchspiel Alt Christ• abend, 11. November, in Hamburg stattfindet. fen eingeladen, das am Sonnabend, 21. Oktober, vorhanden sind. Von dort aus sind es nur wenige burg: Dr. Fritz-Wilhelm Pinkall, Dorfftraße 3, Tagungslokal Hotel Europäischer Hof, Tel. (0 40) um 14 Uhr im Tannenhof, Kieler Straße 452, Meter zum Haus Königsberg. Der Fußgänger- 7573 Sinzheim-Winden; für Liebwalde/Preußisch 24 81 71, Kirchenallee 45, gegenüber dem Haupt• in Neumünster-Einfeld stattfindet. Um rege Be• zuweg von der Mülheimer Straße führt rechts Mark: Sophie-Charlotte Vetter, Absenreuter bahnhof. Beginn 18 Uhr. Alle Ehemaligen mit teiligung wird gebeten. Für Interessenten be• über die Hedwigstraße und ist gut beschildert. Weg 4, 7980 Ravensburg; für Miswalde: Irma ihren Angehörigen sind herzlich eingeladen. Au• steht die Möglichkeit, der Körung der Trakeh- Grünke, Damaschkeweg 74, 3550 Marburg; für ßerdem sei schon jetzt darauf aufmerksam ge• Roßgärter Mittelschule — Fünfunddreißig Jah• Sonnenborn: Gustav Karau, Lerchenweg 23, 7102 ner Junghengste in der Holstenhalle in Neu• re nach Beendigung ihrer Schulzeit (Abgangs• macht, daß am 23. September 1979 die Feier der münster beizuwohnen. Organisatoren des Tref• Weinsberg; für Weinsdorf: Friedrich Pukall, 25jährigen Patenschaft in Kiel stattfindet. Es jahr 1943) fanden sich in Lamspringe sechs Schifferhusstraße 51, 2160 Stade. Die Anschrif• fens sind die Landsleute Hans Raeder und Paul Ehemalige zu einem Klassentreffen ein. Die im ist geplant, am Vorabend, Sonnabend, 22. Sep• Heinacher, Unter der Lieth 29, 2357 Bad Bram• ten der noch fehlenden Mitarbeiter für die übri• tember, ein Treffen unserer Schulgemeinschaft Jahre 1926/27 geborenen Kameraden Falk, gen 15 Kirchspiele geben wir demnächst bekannt. stedt. Gramberg, Knoop, Mauritz, Neumann und Seeck durchzuführen. Anfragen sind an Dr. Friedrich hatten sich seit dem Einrücken zu einer Flak• Ortelsburg Weber, Schillerstraße 6, 2222 Marne (Holstein), Elchniederung einheit in Königsberg nicht mehr gesehen. Es Amtierender Kreisvertreter: Gustav Heybowitz, zu richten. Kreisvertreter: Horst Frischmuth, Hildesheimer werden hiermit alle noch lebenden Mitschüler 4791 Thüle über Paderborn. Telefon (0 52 58) 78 82. Strafte 119, 3000 Hannover 1, Telefon (05 11) 80 40 57. Tilsiter Sport-Club — Viele Bürger und Ver• gebeten, sich bei Manfred Seeck, An der Bis• Bei unserem Jahreshaupttreffen konnten wir treter des Sportvereins in Kronshagen bei Kiel Treffen in Lübeck — Auf vielfachen Wunsch marckschule 6b, 3000 Hannover 1, zu melden. einen Besucherrekord von fast 4000 Landsleu• hatten sich zusammengefunden, um die Ehrung findet in Lübeck am Sonnabend, 28. Oktober, Staatliche Hufenoberschule für Mädchen — ten verzeichnen. Noch vor Bedinn des Kreis• verdienter Sportler der Gemeinde mitzuerleben. ein Treffen der Elchniederunger im Turner• Unser diesjähriges Schultreffen findet am Sonn• treffens wurde die Bilderausstellung Vera Unter ihnen befand sich auch Heinz Scheer, Mit• schaftshaus, An der Mauer 55a, statt. Hierzu tag, 29. Oktober, in Duisburg, Haus Königsberg, Machts von der Künstlerin persönlich eröffnet. glied der Versehrten-Sportgemeinschaft und der laden wir herzlich ein. Beginn 14 Uhr. Wir bit• Mülheimer Straße 39 (Nähe Hauptbahnhof) von Sie verstand es ausgezeichnet, den Gästen ihre Traditionsgemeinschaft des Tilsiter Sport-Clubs, ten alle, die daran teilnehmen möchten, sich 13 bis 18.30 Uhr statt. Bei Kaffee und Kuchen künstlerischen Arbeiten nahezubringen. Die der in diesem Jahr als 70jähriger zum 15. Mal so bald wie möglich bei Willy Bogdahn, Müh• sollen wichtige Angelegenheiten besprochen Landsleute und Freunde waren aus allen Teilen das Sportabzeichen erwarb und außerdem mit lenweg 10, 2059 Roseburg oder telefonisch unter werden. Um zahlreiches Erscheinen wird gebe• Deutschlands, aus dem Ausland und sogar von der goldenen Wandernadel für 240 Kilometer der Nummer 0 41 58/3 02 anzumelden. ten. Ubersee angereist. Bis zur Eröffnung wurden Bergwandern ausgezeichnet wurde. Der Vor• Städtisches Maria-Krause-Lyzeum und Körte- sie von der 10jährigen Künstlerin Karin Gastell stand des TSC möchte dem sympathischen Sport• Gumbinnen Oberlyzeum — Unser diesjähriges Treffen fin• mit Festmusik auf einer Hammondorgel unter• ler auf diesem Wege die allerherzlichsten Glück• Kreisvertreter: Dipl.-Ing. Dietrich Goldbeck. Winter• det am Sonnabend, 4. November, im Restaurant halten. Als Auftakt zur Feierstunde blies Heinz wünsche aussprechen und hofft, daß Heinz beim nächst herger Straße 14, 4800 Bielefeld 14, Tel. (05 21) 44 10 55. Wappenhof, Borgfelder Straße 7, 2000 Hamburg Deptolla-Treudorf ein Signal. Mit einer Auf• TCSQ^ en Großtreffen im Mai Das Kreistreffen für das nördliche Hessen, 26 (neben Hotel Berlin, U- und S-Bahn-Station nahme der Ortelsburger Kirchenglocken von iy/9 in Barsinghausen unter den Sportlerinnen Süd-Niedersachsen und Siegerland findet am Berliner Tor), statt. Wir treffen uns um 14.30 Walter Kroll-Ebendorf wurde die Großveran• und Sportlern weilen wird. Sonnabend, 28. Oktober, in Gießen/Lahn statt. Uhr zur traditionellen Kaffeetafel und würden staltung eingeläutet. Karin Gastell spielte zur uns freuen, recht viele unserer Ehemaligen so• Begrüßung das Ostpreußenlied. Spontan erho• Nachruf — Ein bekannter Fußballer des TSC Beginn 10 Uhr im Hotel Stadt Lieh, Lieber Straße. ist vor wenigen Wochen für immer von uns ge• Zu Anfang erfolgt eine Bürgerbesprechung über wie unseren Schulen nahestehende Landsleute ben sich die Landsleute von ihren Plätzen und begrüßen zu können. Eventuelle Rückfragen sangen inbrünstig das Heimatlied. gangen. Es ist Bruno Quesseleit, der noch am die Entwicklung unserer Kreisgemeinschaft. Dar• vergangenen großen Treffen der Traditionsge• an schließt sich ein Bericht unseres jungen Mit• sind zu richten an (für MKL) Hildegard Rogatzki, Fortsetzung folgt geborene Reimann, Telefon 6 51 59 12, Sieve- meinschaft teilnahm. Wir werden sein Anden• bürgers Johannes Berger über seine Fahrt nach Die ehemaligen Schüler der Ortelsburger Ober• ken stets ta Ehren bewahren. Goldap an. Nachmittags spricht der Kreisver• kingsallee 159b, 2000 Hamburg 74, oder Ilse schulen konnten bei ihrem Treffen in Essen Vera treter zu ausgewählten Lichtbildern aus der Peterek, geborene Lockau, Telefon 51 08 16, Or- Macht als Ehrengast begrüßen. Ein ausführlicher Sammlung des Kreisarchivs. Mittagessen und chideenstieg 10c, 2000 Hamburg 20. Auskünfte Bericht des Vorsitzenden Perlbach erscheint in Kaffee mit Gebäck sind im Saal des Hotels er• für Körte erteilen: Eva Stenkat, geborene Gom- der nächsten Ausgabe. hältlich. Veröffentlichungen der Kreisgemein• bert, Telefon 20 31 09, Smidt-Straße 24, 2000 I Kamerad, ich rufe Dich schaft, Ansichts- und Wappenkarten, Kreiskar• Hamburg 26 oder Modeste Rienau, Telefon PivEylau ten, Stadt- und Ortspläne sowie die Jubiläums• 2 50 56 75, Bethesdastraße 66, 2000 Hamburg 26. Kreisvertreter: Wilhelm v. d. Trenck, Hempberg 51. Springende Reiter nummer der Preußisch-Litauischen Zeitung, Nr. 2000 Norderstedt 3, Telefon (0 40) S 23 34 64. Königsberg-Land rtftStÜ r 5?? Springenden Reiter, 1. Kavalle- 143/1932 (Salzburgerfest), werden angeboten. Kreisvertreter: Fritz Löbert, Spannstraße 22» 4600 Panze Bundestreffen 1979 — Alle Landsleute unse• 20 h , 99°ow- u rdivision, treffen sich vom Zwischenden Vorträgen bleibt genügend Zeit Dortmund 14, Telefon (02 31) 23 09 95. kt( er in zum Schabbern und Plachandern. Gäste und vor rer Kreisgemeinschaft sind hiermit aufgerufen, 20 nl?^° X Celle. Programm: Freitag, Heimatkreistreffen — Am 21722. Oktober tref• zum Bundestreffen der Landsmannschaft Ost• e 13 30 Uhr allem auch die jungen Familienmitglieder sind Pan7?r rS -n o - Rekrutenvereinigung fen sich die Fischhausener und Königsberger lUon 34 Cell herzlich willkommen. Die örtliche Vorbereitung preußen am 273. Juni nach Köln-Messehallen zu Frü^ £ ' e-Scheuen, Freiherr von Landsleute in Minden, Hotel Bad Minden, zum Serne; 16 Uhr Kaffee hat Otto Elimer, Telefon (06 41) 3 29 52, An der kommen. Bitte Termin vormerken! Pan7?rS o - . Soldatenheim, Heimatkreistreffen unserer Kreisgemeinschaft. e Se ; 20 Uhr Kaserne 2, 6300 Gießen, übernommen. Kreistreffen 1979 — Nach Absprache mit un• S tn T Abendessen, Soldaten- Am Sonnabendabend zeigen wir Bilder von Kö• seren Paten in Verden (Aller) wird das Kreis• nen Pron b6n1' 21' °kt°ber, 10.30 Uhr, Kaser- Schülertreffen — Ehemalige Cecilienschüle- nigsberg und Umgebung, die im August dieses treffen 1979 am 13./14. Oktober durchgeführt 15Uh?rS i2 Uhr Mitta9 *™ Soldatenheim; rinnen und Friedrichsschüler aus dem Raum Jahres aufgenommen wurden. Quartierwünsche dt S e Union Weitere Einzelheiten bitte dem Ostpreußenblatt laß IW J ? ! n* - Celle; 18 Uhr, Ein- Frankfurt/Main und Umgebung treffen sich am 9 Uhr Kra richten Sie bitte an Brandes, Kreisverwaltung, und dem Kreisheimatbrief/Frühjahr 1979 ent• taa 22 ot; l ^niederlegung. Sonn- Sonnabend, 21. Oktober, um 14.30 Uhr, im Cafe g ber 9 Uhr uar Minden-Lübbecke, Portastraße 13, 4950 Minden. nehmen. «e r'bestelhmn ü - Frühschoppen. Q " Hauptwache, Nebenraum. Eventuelle Nachfra• — Zum vierten Mal beteiligte sich unsere Hei• b e im V Kreisbuch — Als Finanzierungshilfe für das efon 051?!L , f erkehrsverein Celle, Te- gen bei Johannes und Alice Herbst, Telefon matkreisgemeinschaft am Heimatkreistreffen 31 SdlI 06 11/72 70 91, Wiesenau 49, 6000 Frankfurt/ Kreisbuch Pr. Eylau werden sogenannte Bau• Anmeldunn ' °ßplatz 13, 3100 Celle, Fischhausen in Pinneberg. Seither stehen beide n d 8 Pan Main. steine" angeboten. Obwohl die Kreisgemein• und 21 ol?K ? *er-Batailion 34 für 20. Weimatkreise für das oanze Samland. Gemein• schaft gespart hat und unsere Paten uns hilfs- zahl Oktober. Verpflegungsliste, Personen- 4. Oktober 1978 — Folge 41 — Seite 17 £Xß l.|lU4iwi rattert Jahrgang 29

WIR GRATULIEREN Held, Fritz, aus Seestadt Pillau, jetzt Matthäus, Wo-rm, Fritz, aus Landsberg Abbau, Kreis Preu- Unter der künstlerischen Leitung von straße 4, 7000 Stuttgart-Weilinsdorf am 20. ^/iisch Eylau, jetzt Brunnenriede 52, 3320 Salz- Berthold Paul stand auch diesmal wieder Oktober J^gitter 1, am 20. Oktober Fortsetzung von Seite 14 ein Konzert der Reihe ,Musica-Nova- Hermann, Oskar, aus Seestadt Pillau II, Poststr. Wronowski, Georg, aus Wartenburg, Kreis Al• Aktuell' mit dem Jungen Kammerorchester Luckenbach, Erna, geb. Melzner, aus Rasten• Nr. 4, jetzt Bystedtredder 64, 2330 Eckern• lenstein, jetzt Adalbertsteinweg 150, 5100 Aa• Minden auf dem Plan. Das Konzert fand in förde, am 16. Oktober burg, jetzt Bürgermeister-Drews-Straße 16 chen, am 11. Oktober Reinbek bei Hamburg statt. 2300 Kronshagen, am 17. Oktober Lappe, Eva, aus Klischen, Kreis Memel, jetzt Bergstraße 18, 3100 Celle, am 17. Oktober Olschewski, Berta, aus Kallenau, Kreis Ortels• zur goldenen Hochzeit Zum 50. Todestag des Schriftstellers und Meissner, Wilhelm, aus Lyck, jetzt Gartenstraße burg, jetzt Reetweg 9. 2400 Lübeck am 16 Forstreuter, Fritz und Frau Ida, geb. Reinecker, Dramatikers Hermann Sudermann am 21. Oktober Nr. 2, 4473 Haselünne, am 16. Oktober aus Buschfelde, Kreis Ebenrode, jetzt Bohl• November sind einige Veranstaltungen vor• Rettkowski, Adolf, aus Borkenheide, Kreis Or• Piechottka, Amalie, geb. Gerlach, aus Nußberg, damm 34, 3110 Uelzen 1, am 12. Oktober telsburg, jetzt Kampstraße 8, 3200 Hildesheim Kreis Lyck, jetzt Danziger Straße 11, 2241 gesehen. So sprach der Dichter Kuno Felch- am 21. Oktober Hemmingstedt, am 15. Oktober Friedrich, Johannes und Frau Luise, geb. Nee, ner am Sonnabend, 7. Oktober, im Berliner aus Küssen, Kreis Schloßberg, jetzt Garten• Deutschlandhaus (16 Uhr) über die .Drei Sareyko, Gustav, aus Reiffenrode, Kreis Lyck Podsalowski, Gertrud, geb. Nendza, aus Schwen- kamp 23, 3100 Celle-Bostel, am 12. Oktober ten, Kreis Angerburg, jetzt Fuchsweg 213, Reiherfedern' von Sudermann. Helga Sloop jetzt Fernegierscheid, 5202 Hennef-Sieq 4l' Hülse, August und Frau Helene, geb. Preuß, aus am 19. Oktober 6700 Ludwigshafen, am 15. Oktober und Walter Tappe lesen aus Briefen zwi• Schönwalde, Kreis Bartenstein, jetzt Ober• schen Clara und Hermann Sudermann mit Soboil, Anna, geb. Kozik, aus Bobern, Kreis Psoch, Berta, geb. Schröter, aus Thierberg und windeck, 5227 Windeck 1, am 20. Oktober Lyck, jetzt Auf der Horst 3, 2053 Elmenhorst- Plichten, Kreis Osterode, jetzt Am Kreuze 1, Szenen aus dem Schauspiel .Heimat' imHer- Schwarzenbek, am 15. Oktober 3456 Eschershausen, am 18. Oktober Pelz, August und Frau Martha, geb. Baginski, mann-Sudermann-Haus, Berlin-Grunewald, aus Klein Strengein, Kreis Angerburg, jetzt Steinmann, Helene, geb. Morchel, aus Anger• Schleimann, Herta, geb. Mieselfeid, aus Zinten, Bettinastraße 3. Mittwoch, 11. Oktober, Jägerburg, 3101 Adelheidsdorf, am 15. Okto• 19.30 Uhr, Freitag, 13. Oktober, 19.30 Uhr. burg, Masurenstraße, jetzt Waßmann-Straße Kreis Heiligenbeil, jetzt Hedwigstraße 7, 1000 ber Nr. 13, 3411 Wulften, am 18. Oktober Berlin 20, am 16. Oktober Treppner, Ernst und Frau Maria, geb. Schlin- Thieler, Meta, geb. Schneppat, aus Radenau, Schlump, Erich, aus Heiligenbeil-Rosenberg, und geehoff, aus Mauern und Schlicken, Kreis La• Zum neuen Präsidenten der Stiftung Ost• (Radszenk), Kreis Pillkallen, jetzt Alt Witte• Königsberg, jetzt Hohlenberg 166, 5303 Born• biau, jetzt Trautenauer Hof 13, 3000 Hannover deutscher Kulturrat wurde Dr. Götz Fehr nau 78, 1000 Berlin 26, am 16. Oktober heim-Brenig, am 18. Oktober 71, am 26. Oktober gewählt. Dr. Fehr übernimmt dieses Amt Wissowa, Ida, aus Lyck, Yorckstraße 16, jetzt Seiler, Johanna, aus Mulden, Kreis Lyck, jetzt Zähler, Reinhard und Frau Maria, aus Königs• mit Wirkung vom Januar 1979 als Nachfol• Kolberger Straße 27, 2058 Lauenburg, am 16. Teichstraße 15, 4532 Mettingen, am 15. Okto• berg, Cranzer Allee 97g, jetzt Hochholdsweg ger des aus Altersgründen zurücktretenden Oktober ber Nr. 44, 2000 Hamburg 65, am 15. Oktober Bundesministers a. D., Prof. Dr. Hans Joa• Siska, Helene, geb. Littek, aus Weidicken, Kreis chim von Merkatz, der seit 1968 Präsident zum 70. Geburtstag Lotzen, jetzt Am Busch 10, 5603 Wülfrah-Ro- des OKR ist. In den Vorstand wiederge• Baruth, Hans, Mittelschullehrer, aus Königs• dehaus, am 16. Oktober KULTURNOTIZEN wählt wurden Dr. Herbert Hupka MdB und berg, jetzt Erlenweg 9, 2905 Edewecht, am 21. Werner Bader. Neu aufgenommen wurde Oktober Spittka, Otto, aus Allenstein, Mozartstraße 13, Dr. Eberhard G. Schulz. Boeder, Paula, geb. Zakrzewski, aus Karlshof, jetzt Pusbackstraße 62, 2000 Hamburg 73, am Die Kunstfreunde Biedenkopf stellen noch 20. Oktober bis zum 13. Oktober in der Hauptstelle der und Nasieiken, Kreis Osterode, jetzt Schwan- Bogumil Goltz — Um ein bislang leeres testraße 3, 2350 Neumünster, am 9. Oktober Spittka, Otto, aus Angerburg, Erich-Koch-Straße Kreissparkasse Biedenkopf ihre Arbeiten Nr. 2, jetzt Pusbackstraße 62, 2000 Hamburg aus. Unter den Künstlern ist auch Hilde• Blatt in der Geistesgeschichte des Deutschen Butzilowski, Frieda, geb. Matzeizik, aus Loien, Ostens, insbesondere des Unteren Weich• Kreis Lyck, jetzt Einfangweg 1, 7844 Neuen- 73, am 20. Oktober gard Mehlhose aus Angerburg. Vom 16. bis . bürg, am 15. Oktober Thimm, Auguste, aus Bartenstein, jetzt Stößer• 25. Oktober wird diese Ausstellung auch in sellandes zu füllen, hat der .Freundeskreis straße 31, 7500 Karlsruhe, am 6. Oktober Dekarz, Minna, geb. Anders, aus Klein Stren• der Hauptzweigstelle Gladenbach zu sehen zur Erforschung Großer Thorner' eine bio• Timmler, Herbert, aus Königsberg, KILngershof sein. graphische Schrift über das Leben und gein, Kreis Angerburg, jetzt Kappelbergstr. 4 I, jetzt Villinger Straße 25, 7220 Schwennin• Nr. 60, 7000 Stuttgart-Untertürkheim, am 19. Schaffen des 1870 in Thorn verstorbenen gen, am 19. Oktober Bildnisse und Zeichnungen von Arno Bre- Oktober Dichterphilosophen Bogumil Goltz heraus• Hagen, Karl, aus Borschimmen, Kreis Lyck, jetzt Turowski, Maria, geb. Bikowski, aus Warten• ker sind noch bis zum 21. Oktober in der burg, Guttstädter Straße 29, jetzt Karl-Marx- Festspielstadt Salzburg im Romanischen gegeben. Die 94 Seiten umfassende Schrift Luisenstraße 6, 6780 Pirmasens, am 16. Okto• kann ffir DM 12,— vom Herausgeber und ber Allee 137, 5100 Aachen, am 15. Oktober Keller zu sehen. Die Ausstellung ist täglich Hahnke, Gerhard, aus Lichtenfeld, Kreis Hei• Werderman, Maria, geb. Kylau, aus Königsberg, geöffnet. Der Katalog kann zum Preis von Verfasser Rudolf Trenkel, Reinickendorfer ligenbeil, jetzt Riether Straße 24, 4172 Strae• Vorderroßgarten 15, jetzt Ansgarstraße 81, 15,— DM durch die Edition Marco, Händel• Straße 45b, 2000 Hamburg 73, bezogen wer• len 2, am 10. Oktober 2200 Elmshorn, am 10. Oktober straße 12, 5300 Bonn, bezogen werden. den.

UNSERE NEUERSCHEINUNG 1978 Urlaub, Wandern* und Zfoermatöaden c Bekanntschafften Witwe, 53/1,60, wü. Partner im Ostpreuße, 52/1,65, sucht liebe Frau im Stbwarzwatd Raum Niedersachsen m. Niveau bis 55 J., die auf dem Lande bietet Ihnen ein Landsmann, ab sofort bis 20. Dezember 1978 kennenzulernen, Interessen Thea• wohnt, zw. Wohngemeinschaft. Übernachtung mit Frühstück — zum Sonderpreis — ab 10 Tage ter, Musik, gute Bücher, Reisen Zuschr. u. Nr. 82 565 an Das Ost• Hugo Wellems DM 9,80 (Saisonpreis 17,— DM). Hausprospekte werden gern und ein gepflegtes Zuhause. Zu• preußenblatt, 2 Hamburg 13. zugeschickt. schriften u. Nr. 82 569 an Das Ost• Ich bin Ostpreuße aus Lotzen, 1,70 preußenblatt, 2 Hamburg 13. groß, 69 J., rüstig u. reise gern, Es freut sich auf Ihr Kommen Ostpr. Witwe, 65/1,60, wohnhaft im Witwer. Suche ostpr. Landsmän• die Familie Reinhold G r o d d (aus Ortelsburg, Ostpreußen) Raum Bonn, su. auf dies. Wege nin bis 65 J., etwa 1,65 m, die eine netten, charakterfest. Herrn neue Heimat sucht, gesund und „Haus Rosengarten", 7263 Bad Liebenzell (Schwarzwald) (Nichtraucher) bis 70 J. als Le• lebensfroh ist und mit mir so* Eichendorffstraße 5, Telefon (0 70 52) 14 38. benskameraden kennenzulernen. meinsam den Lebensabend ver• Zuschr. u. Nr. 82 567 an Das Ost• bringen möchte. 4-Zi.-Wohng. | Ö»! I I preußenblatt, 2 Hamburg 13. vorh. Zuschr. u. Nr. 82 501 an Das Ostpreußin, Witwe, Jahrgang 1911, __Ostpreußenblatt, 2 Hamburg 13. Vermiete mein neues Reise-Mobil, su. netten Landsmann, gern Spät• Ostpr., 37/1,75, ev., naturliebend, Peugeot J 7, zugelassen f. 4—6 Per• aussiedler. Zuschr. u. Nr. 82 500 an wohnh. a. Bodensee. su. glaub. DIAS und FOTOS sonen, ideal für Reisen in die Hei• Das Ostpreußenblatt, 2 Hamb. 13. Landsmännin. Bildzuschr. u. Nr. aus Ihrer Heimat mat. Friese, 4540 Lengerich. Hoh• 82 547 an Das Ostpreußenblatt, 2 OSTPREUSSEN Ostpreußin, Witwe ohne Anhang, ne 497. Telefon (0 54 81) 57 93. 65/1,66, schlank, aus guten Ver• Hamburg 13. Uefert hältnissen, wirtschaftlich unab• Junggeselle, 35/1,79. dklbl., ev., H. Heinemann, 2116 Hanstedt hängig, gute Rente, moderne 3- schlank, gut aussehend, eig. Woh• Jedes Abonnement Zi.-Wohng. Raum Nordrh.-Westf., nung, su. nette Lebenspartnerin su. gebild. Herrn pass. Alters. Zu• ohne Anhang, Raum Hamburg u. rri Heckenpflanzen. Blutberberitzen stärkt unsere Gemeinschaft schriften u. Nr. 82 329 an Das Ost• U. Zuschr. u. Nr. 82 499 an Das 40/60 cm hoch 90 DM. Zwergblut• preußenblatt, 2 Hamburg 13. Ostpreußenblatt, 2 Hamburg 13. berberitzen 15/20 cm 200 DM. Rot• buchen 30/50 cm 50 DM, 50/80 cm 65 DM. 80/100 cm 75 DM. Weiß• buchen (Hainbuche) 40/60 cm 60 DM, 60/100 cm 75 DM, 100/125 cm 90 DM. Liguster atrovirens win• terhart, Immergrün 5—7 Triebe 90 DM, 2—4 Triebe 70 DM. Alles per 100 Stück. 10 Blütensträucher Originalgetreuer Nachdruck der Erstausgabe von 1837 18 DM, 10 Schaubeetrosen 18 DM. Sonderangebot: 10 verschiedene Koniferen 60 DM. Waldpflanzen Das Leben der Königin Luise von Preufjen Keine Nacht dauert ewig Obstbäume usw. bitte Preisliste Unserer lieben Mutti, Omi und anfordern. Emil Rathje, Baum• von Carl Ludwig Rautenberg Uromi schulen, Rehmen 28 c, 2080 Pinne• 218 Seiten, zusätzlich eine lange Subskriptionsliste berg/Thesdorf, Abt. 15. mit bekannten Namen. In Efalin gebunden 24,80 DM Erna Luckenbach geb. Melzner Hugo Wellems Rautenbergsche Buchhandlung, Postf. 1909, 2950 Leer aus Rastenburg, Ostpreußen jetzt Bgm.-Drews-Straße 16 Beide lieben 2300 Kronshagen bei Kiel Keine Nacht dauert ewig gratulieren wir von ganzem .schönes Haar! Alle reden vom Bernstein — Herzen zum Geburtstag Reden und Aufsätze aus 30 Jahren 'über Ihr Aussehen entschei• WIR HABEN IHN! am 17. Oktober 1978. Drei Jahrzehnte sind eine lange Zeit. Für manchen umfassen den Sie selbst, denn volles .^Haar macht jünger und wirkt Sogar mit Im Namen sie den Wirkungskreis eines ganzen Lebens. Nicht jeder, Y-^sympathisch anziehend. Be- Insekten-Einschlüssen, Jahre aller Angehörigen / ginnen Sie rechtzeitig mit Prospekte kostenlos! wirst Du heut' Lilo Schulz-Luckenbach der als Journalist dem Tag auf die Finger schaut, kann r Haarnährpflege. Mein Vita• min-Haarwasser hat sich in über 30 Jahren auf Deinem Weg war'n Freud' seinem Leserpublikum nach dreißig Jahren das in Erinne• bei tausenden von Kunden bestens bewährt. und Leid. Flasche DM8,20. Bei stark geschädigtemHaar, Hand in Hand so weitergehen rung rufen, was er vor fast einem Menschenalter geschrie• Kurflasche zu DM 15,90 verlangen. Heute noch mit Dir noch lange, bestellen und Sie bezahlen erst in 30 Tagen. das war schön. ben hat. Viele sind gut beraten, wenn sie den Mantel des OTTO BLOCHERER, 8901 Stadtbergen. Abt. VL 60 Zum Geburtstag meines gelieb• München-B ALDH AM ten Mannes heiligen Martin, in diesem Fall den der barmherzigen Ver• Bahnhofsplatz 1 gessenheit, über das werfen, was sie vor Jahren geschrieben Erich Böttcher Jahre aus Polzenhof wird am 16. Oktober 1978 Frau haben. Nicht so bei Hugo Wellems. Er hat seine Aussagen Altersbeschwerden Kreis Elchniederung wirksam bekämpfen durch Anna Puck nie an dem Zeitgeist der flüchtigen Stunde orientiert, son• „Ginseng-Weißdorn-Immer• herzliche Glückwünsche von grün". Die Wirkung ist viel• seiner lieben Frau Anne. geb. Rekowski dern immer versucht, über den Tag hinaus zu wirken. tausendfach erwiesen! Gegen aus Pohiebels. Kr. Rastenburg 196 Seiten, 19 Fotos, broschiert, Subskriptionspreis 8,80 DM, vorzeitiges Altern, für neue Le• Nordstraße 200, 5630 Remscheid jetzt Hinter der Kirche 22 benskraft. Stärkt Herz und Am 15. Oktober 1978 feiern 16. Oktober 1978 2905 Edewecht ab 1. November 11,- DM Kreislauf. Erhöht Denk- und unsere lieben Eltern. Schwie• Merkvermögen. 700-ml-Flasche gereltern und Großeltern Es gratulieren herzlich, verbun• Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft, Postfach 8327 DM 21,90. Kurpackung 3 Fl. n u r den mit den besten Wünschen DM 59,80. Heute bestellt, in 3 Ta• August Pelz für die Gesundheit 2000 Hamburg 13 gen bei Ihnen. und Frau Martha ihr Ehemann Paul Siegf r. Künstler,7981 Grünkraut 7 Auf diesem Wege möchten wir und die Kinder geb. Baginski allen Verwandten und Bekann• Erhard, Siegfried u. Birgit aus Kl. Strengein Kreis Angerburg ten für die zahlreichen Glück• Hiermit bitte ich um Zusendung von Z Servi« liblettJ V jetzt Jägerburg wünsche, Blumen und Ge• SILBER AUS9 TeM«f M 3101 Adelheidsdorf Celle schenke zu unserer Goldenen Hochzeit recht herzlich danken. ! £3 KIMM fern der alten Heimat das Fest Exempl. „Keine Nacht dauert ewig" n der Goldenen Hoch• lt Ä| Angebobot anfordern £J •iMMWIMR zeit. .BtSSf.MLflSlR.17 +vergleichegleichen M Gustav Jucknat Gottes Güte möge ihnen noch Am 2n. Oktober 1978 feiert zum Subskriptionspreis von 8,80 DM zuzugl. Versandkosten viele gemeinsame Lebensjahre und Ehefrau Anna und Gesundheit schenken. Käthe Goecke Dieses wünschen in Dankbar• geb. Baumgardt TAFELSILBER flUS keit: geb. Kempa Katalog Tochter Martha mit Familie aus Insterburg. Wilhelmstr. 19 Name: anfordern und Tochter Maria mit Familie vergleichen! Sohn Bruno mit Familie Wurmkamp 9 ihren 8 0. Geburtstag in i DIREKT Sohn Erich mit Familie 2260 Niebüll. Hauptstraße 1, im VERKAUF 2000 Schenefeld. Im Oktober 1978 Sohn August mit Familie Kreise ihrer Familie, die ihr Sohn Bernhard mit Familie Straße: Sohn Hubert mit Familie von Herzen für die kommenden Tochter Dora mit Familie LANDSLEUTE Jahre alles Gute und Gottes Sohn Gerhard Segen wünscht. Anzeigen knüpfen neue Bande Tochter Roswitha mit Familie kauft bei unseren Inserenten Wohnort: 14. Oktober 1978 - Folge 41 - Seite 18 OOS ' ' Jahrgang 29 r Allen unseren ostpreußischen Verwandten, Freunden und Be• Nach einem erfüllten Leben entschlief unsere Helene Rintz kannten wollen wir hierdurch Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwagerin und geb. Hannemann die traurige Mitteilung machen, Tante * 11. 4. 1896 t 29. 9. 1978 daß unsere liebe, unvergeßliche aus Ortelsburg, Ostpreußen Mutter. Omi. Uromi und Tante Margarete Zogeiser Wir werden sie nie vergessen. Dora Kuehn geb. Pilzecker geb. Markuli . 2. 2. 1900 t 29. 9. 1978 Waltraut Scheer, geb. Rintz geb. 20. 5. 1898 gest. 30. 8. 1978 Schwarzfelde, Kreis Schloßberg Dr. Jürgen aus Königsberg (Pr) und Christiane Scheer für immer von uns gegangen Das Fest der goldenen Hochzeit feiern am 20. Oktober Malaika und Martina ist. 1978 In stiller Trauer Frieder In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen und Marion Drögemüller August Hülse und Helene Hülse, geb. Preuß Helmut und Anne-Lies geb. Scheer Hans-Joachim Herzberg und Frau Brigitte aus Schönwalde bei Friedland, Kreis Bartenstein (Ostpreußen) geb. Zogeiser Katja und Miriam Standfuß, geb. Kuehn jetzt Oberwindeck im Rheinland, 5227 Windeck 1 Hellmut und Traudel Renoldi Hans-Heinrich Konrad und Frau Ingrid Manfred und geb. Zogeiser Es gratulieren herzlich und wünschen Gottes Segen Rosemarie Hannemann. Kiel geb. Peters FÜNF TÖCHTER Dieter und mit Rüdiger und Leonie FÜNF SÖHNE Elke Hannemann, Kiel Angelika Reinoldi FÜNF SCHWIEGERSÖHNE Hans-Joachim Renoldi VIER SCHWIEGERTÖCHTER 25 ENKEL VIER URENKEL Schottland, Edinburgh Waldschneise 10 , 2000 Norderstedt, den 29. September 1978 Aachen. Landgraben 93 J Eichendorffstraße 15 A 2000 Hamburg 55 Die Beerdigung fand im engsten Familienkreis statt. r Am 14. Oktober 1978 feiert Edda Hahnke Am 18. Oktober 1978 jährt sich geb. Andree der Todestag unseres lieben aus Königsberg (Pr), Luisenallee 67 Vaters und Opis, meines lieben und Landsberg (Ostpreußen) Bruders Wenn wir dir auch Ruhe gönnen, ist voller Trauer unser Herz. ihren 7 5. Geburtstag. Dich leiden sehen Nach einem +Leben, erfüllt von Kurf Maguhn und nicht helfen können, Es gratulieren herzlich und wün• Liebe und Fürsorge für die Leutnant der Reserve Ihren, hat Gott unsere geliebte war unser allergrößter Schmerz. schen noch viele Lebensjahre bei Mutter, Schwiegermutter, Groß• • 26. Oktober 1907 Fern ihrer geliebten ostpreußischen Heimat ent• guter Gesundheit ihre dankbaren mutter und Urgroßmutter in Königsberg (Pr) schlief am 9. September 1978 nach langem, mit Ge• Kinder und Schwiegerkinder, 14 t 18. Oktober 1977 in Bremen duld ertragenem schwerem Leiden meine liebe Mut• Enkel und Urenkel und alle Ange• ter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter hörigen. Eva Henke und Tante geb. Koy Wolf gang und * 12. 2. 1892 in Wormditt (Ostpr.) Bärbel Kirsch, geb. Manguhn Steilshooper Straße 46 t 16. 9. 1978 in Berlin Berta Spitzki 2000 Hamburg 33 Ernst-Georg Schumacher geb. Schwede in die ewige Heimat abberufen. und Renate, geb. Maguhn mit Silke und Jörg aus Güldenboden, Kreis Mohrungen (Ostpreußen) Im Namen Eberhard und aller Angehörigen im gesegneten Alter von 92 Jahren. Dr. Elisabeth Henke Christiane Hönicke Melitta Zinser, geb. Henke mit Petra und Anja In stiller Trauer Werner Henke Helmut Reinecke und Kätchen Max Gröhner und Frau Erna Horst Henke geb. Spitzki geb. Maguhn Enkel, Urenkel Jahre Krischanweg 44 g Käthe Maguhn und alle Angehörigen wird am 18. Oktober 1978 Frau 1000 Berlin 47 den 18. September 1978 Frieda Peschel Fürther Straße 12 Am Anger 109. 3151 Peine-Dungelbeck, im Oktober 1978 geb. Haasler Das Requiem wurde am Freitag, 2800 Bremen 1 Die Beisetzung erfolgte am Mittwoch, dem 13. September 1978, aus Schulen, Kreis Tilsit-Ragnit dem 22. September 1978, um um 15 Uhr, von der Friedhofskapelle in Dungelbeck aus. Gottes Güte und Liebe möge uns 10.30 Uhr in der Kirche Zum hl. unser liebes Mädchen, Omilein und Schutzengel, Alt-Britz 41, Ber• „Ur'chen" noch lange gesund er• lin 47, gehalten. halten und ihr einen geruhsamen Anschließend war die Beerdi• Deutliche Schrift Lebensabend schenken. gung gegen 12 Uhr auf dem Diese ist der Wunsch ihrer Töchter Stadt. Friedhof Britz, Busch• Ursula und Elfriede und deren krugallee 38—50, Berlin 47. verhindert Satzfehler Jes. 43, 1 Familien, die herzlichst gratulie• Meine gute Frau, unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroß• ren. mutter Jevenstedter Straße 143 2000 Hamburg 53 .»»Hl iwmao Ottilie Siegert geb. Nikutta r aus Ortelsburg, Heimstraße 13 X ist im Alter von 80 Jahren heimgegangen. Wir denken an sie in Dankbarkeit. Wir freuen uns, allen Verwandten Helene Kohn und Bekannten mitteilen zu kön• nen, daß wir mit unserer lieben geb. Witt Mutter, Schwiegermutter, Groß• Im Namen aller Angehörigen mutter, Urgroßmutter. Schwägerin geb. am 9. 9. 1898 gest. am 21. 9. 1978 Gustav Siegert und Kinder und Tante in Eichen, Kr. Pr. Eylau in Bad Salzuflen Meta Conrad geb. Döring Adolf-Menzel-Straße 1, 6909 Walldorf (Baden), den 19. Sept. 1978 aus Zinten, Ostpreußen Wasserstraße 18/20 Die Beerdigung fand am Samstag, dem 23. September 1978. auf jetzt Leberstraße 14 ist nach kurzer Krankheit in Frieden entschlafen. dem Friedhof in Walldorf statt. 4600 Dortmund-Aplerbeck am 16. Oktober 1978 ihren 9 0. Ge• burtstag feiern können. DIE ANGEHÖRIGEN J Im Namen der Familie Helga Boenki, geb. Witt Nach einem langen, freud- und leidvollen Leben ging am 29. September 1978 für immer von uns unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma

Am 11. Oktober 1978 feiert unsere liebe Mutter, Frau Therese Preuss Gertrud Radau, geb. Klaps geb. Holland aus Königsberg (Pr) Volkhausenstraße 8 a, 4902 Bad Salzuflen, den 21. Sept. 1978 geb. 21. 9. 1891 in Altstadt, Kreis Mohrungen Nasser Garten Nr. 108 jetzt Bodelschwinghstraße 24 5202 Hennef Klingerplatz 6, 3000 Hannover 51 In stiller Trauer ihren 9 0. Geburtstag. Hermann und Barbara Preuss, geb. Heymann Es gratulieren recht herzlich Monika und Michael ihre Kinder P.O. Box 49 Eva, Lisbeth, Toni, Heinz, 9205-Kalkfeld. South West Africa Christel, Gisela und Arnold. Theodor und Renate Preuss, geb. Hahn Es schließen sich an alle Schwiegertöchter, Ulrike. Christoph und Katharina Schwiegersöhne, Enkel, Urenkel und Ururenkel P.O. Box 655 2125-Randburg/Rep. of South Africa ehemals: Hohenfelde bei Friedland (Ostpreußen) Irmgard Bronkowski i^SfäKi Ätt °kt0ber 1978 im en*sten Famili- Jedes Abonnement geb. Pawelzik stärkt unsere Gemeinsdiaft Ich habe einen guten Kampf gekämpft. • 2. 2. 1918 t 22. 9. 1978 Ich habe Mövenau Neumünster den Lauf voUendet. Kreis Johannisburg Ich habe Glauben gehalten. Der Herr ist mein Hirte, Im Glauben an ihren Erlöser mir wird nichts mangeln. Jahre Wir sind traurig über den Tod unserer lieben entschlief am 27. September 1978 Ps. 23, 1 wird am 15. Oktober 1978 Frau Tochter. Mutter. Schwiegermutter und Großmutter. im Alter von 85 Jahren unsere liebe Schwester und Tante Auguste Penning Martha Kahnert eeb. Stanowski geb. Bogdahn Witwe des Backermeisters Martha Kopanka Im Namen aller Angehörigen Johannes Penning aus Plibischken. Kreis Wehlau aus Widminnen, Kreis Lotzen Auguste Pawelzik, geb. Nowak aus Saalfeld. Kreis Mohrungen (Ostpreußen) * 2. 1899 Barbara Wendt, geb. Bronkowski f 9 10 m8 Es gratulieren recht herzlich In stillem Gedenken Unsere gute Mutter und Omi ist sanft eingeschlafen. und wünschen Gesundheit und im Namen Gottes Segen der Hinterbliebenen Hanns-WaiedneaSr »nd„Frau Ruth- PenninS ihre dankbaren Kinder, m Penn Ida Biallas, geb. Kopanka Iothar ,,tiri„r -ng und Frau Ursula Enkel und Urenkel R , nn Und Frau Char,0 e gib Pen n!r " und die Enkelkinder Auf dem Vier lfi, 2350 Neumünster 2 Helmut. Annegret und Jens Gotenstraße 7 In der Wehrhecke 10 6234 Hattersheim 2 5300 Bonn-Röttgen Fichtenkamp 15, 2000 Hamb urg 65 (Sasel) Jahrgang 29 £>Q5 Dftpnulimblirfl U. Oktober 1()7i, Folge 41 — Seite 19

Anna Schmidtmann aus Schönwalde, Ostpreußen geb. 1. 10. 1891 gest. 30. 9. 1978 Johannes Kühr Nach einem erfüllten, arbeitsreichen Leben entschlief am 17. September 1978 unser Vater, Großvater und Onkel Regierungsrat a. D. Wir trauern um unsere liebe Tante und bitten um ein stilles Gebet. • 12. 5. 1908 t 28. 9. 1978 Albert Szameitat Im Namen aller Angehörigen Bürgermeister a. D. In Liebe und Dankbarkeit i \.im.ii i.i Brinkmann Argenfurt, Kreis Tilsit-Ragnit Ursula Kühr, geb. Greitschus Angela Gebhard, geb. Kühr In stiller Trauer Poststraße 129, 2831 Schwaförden Joerg Gebhard Karl und Liselotte Szameitat Hartmut und Helga Szameitat mit Oliver und Marius Frithjof Kühr Felkestraße 5, 4300 Essen-Kettwig Astrid Miksch, geb. Kühr Heribert Miksch mit Rainer und Alexander Wir haben hier keine bleibende Statt, sondern die zukünftige suchen wir. Hebr. 13, 14 Nach einem erfüllten Leben nahm Gott der Herr unsere liebe Mutter Meine Zeit steht in Deinen Händen. Am 22. Juli 1978 entschlief plötzlich und unerwartet, für uns Ludwig-Dürr-Straße 34, 7320 Göppingen, 28. September 1978 Auguste Stotzka alle unfaßbar, mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, geb. Zantop mein über alles geliebter Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwa• • 24. 2. 1882 f 25. 9. 1978 ger, Onkel und Neffe aus Wolfsbrueh-Siewken, Ostpreußen zu sich. Dieter Bendrick Im Namen aller Angehörigen geb. 20. 10. 1934 und Verwandten gest. 22. 7. 1978 Königsberg (Pr) Mirjam Stotzka Mein geliebter Mann und treuer Lebensgefährte in 36 Ehe• jahren, mein herzensguter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Ludwig-Trick-Straße 5, 7297 Alpirsbach 1, den 25. September 1978 In tiefer Trauer Herr Wir haben sie am 28. September 1978 in aller Stille beigesetzt. Edith Bendrick, geb. Scholz Stadtrat Mario und Uwe Ann! Bendrick, geb. Biebersdorf Georg Moeller Else Scholz • 18. 9. 1916 t 7. 9. 1978 Günter Bendrick und Frau Brigitte in Königsberg (Pr) in Lahn-Wetzlar Der Herr ist mein Hirte, Adolf Bendrick bis 1945 Besitzer von Schloßgut Brödienen, Kr. Sensburg (Ostpr.) mir wird nichts mangeln. und alle Angehörigen Am 30. September 1978 verstarb plötzlich und völlig unerwartet mein lieber Mann, unser guter Vater, hat uns nach kurzer, schwerer Krankheit für immer verlassen. Opa, Bruder, Schwager und Onkel Wo immer die Möglichkeit bestand, hat er sich für seine Heimat Studiendirektor a. D. (Lelmbachstraße 158 und Am Ginsterhang 53) und seine Landsleute eingesetzt. Horst Behrendt 5900 Siegen 1 (Wilnsdorf-Niederdielfen) Die Beerdigung fand am Mittwoch, dem 26. Juli 1978, in Siegen In tiefer Trauer • 9. 12. 1911 t 30. 9. 1978 auf dem Lindenbergfriedhof statt. Elfriede Moeller, geb. Pfaff In tiefer Trauer Ellen Moeller Elly Behrendt, geb. Schulenburg und Angehörige Hans-Günther und Elisabeth Korb geb. Behrendt Ortrun Behrendt Georg und Lisa Behrendt Merianstraße 11, 6300 Lahn-Wetzlar 2, den 7. September 1978 Christina und Birgit als Enkel und Anverwandte Die Trauerfeier fand am Montag, dem 11. September 1978, in Bergstraße 38, 4130 Moers 1. Remscheid und Langen Wetzlar statt. Die Beerdigung fand am- Donnerstag, dem 5. Oktober 1978, Erich Herrmann Anläßlich des Heimganges unseres lieben Entschlafenen sind um 13 Uhr von der Kapelle des Haüptfrledhofes Moers-Hülsdonk • 10. 2. 1905 t 21. 9. 1978 uns eine Fülle von Zeichen der liebevollen Anteilnahme in aus statt. aus Allenstein — Königsberg (Pr) Von Beileidsbekundungen am Grabe bitten wir abzusehen. Wort und Schrift, der Verehrung und der Wertschätzung des Verstorbenen, sowie zahlreiche Kranz- und Blumenspenden In Liebe und Dankbarkeit nahmen wir Abschied. übermittelt worden, für die wir von ganzem Herzen danken.

Hildegard Herrmann, geb. Klawe Nach langer, schwerer Krankheit ist heute mein Christine Sögtrop, geb. Herrmann lieber Mann Gerd Sögtrop Kurt Mertins Arne und Holger Gutsbesitzer Nach langer, schwerer, mit großer Geduld ertragener Krank• auf Neu Bogdahnen (Ostpreußen) Am Ostbahnhef 36, 4030 Ratingen 1 heit ist heute mein geliebter Mann, unser guter Bruder, Schwa• ger und Onkel im Alter von 74 Jahren für immer von mir gegangen. Die Trauerfeier und Urnenbeisetzung auf See haben im engsten Familienkreis stattgefunden.

In tiefer Trauer Richard Gramberg im Namen aller Angehörigen Landwirt Ilse Mertins, geb. Klamant aus Possessern, Kreis Angerburg (Ostpreußen) Nach schwerer Krankheit verstarb heute unser lieber Lövelinger Straße 2, 4040 Neuß 22 (Holzheim), den 6. Oktober 1978 Vater und Großvater, unser Schwager und Onkel im gesegneten Alter von 88 Jahren von uns gegangen. Die Beerdigung fand statt am Mittwoch, dem 11. Oktober, auf dem Friedhof zu Holzhelm. Fritz Neumann In stiller Trauer aus Reimsdorf, Kreis Rastenburg Inge Gramberg, geb. Glaser Familie Ernst Gramberg wenige Tage vor Vollendung seines 72. Lebensjahres. Darmstadt Am Freitag, dem 29. September 1978, ist mein guter Kamerad Familie Herbert Gramberg und geliebter Lebensgefährte In stiller Trauer Pollhagen Horst Sock und Frau Gerda geb. Friese Günther-Wilhelm Bartezky Albert Sock und Frau Elfriede geb. Dittmann aus Gumbinnen Großkinder und alle Angehörigen Heinrich-Fuchs-Straße 114, 6900 Heidelberg, den 29. Sept. 1978 nach langem Leiden in die Ewigkeit abberufen worden. Auf der Höhe 17, 3060 Stadthagen, den 25. September 1978 In tiefer Trauer Die Beisetzung hat am 29. September 1978 in Stadthagen statt• gefunden. im Namen aller Hinterbliebenen Irmgard Borchmann Am Fortasweg 41, 1000 Berlin 41 Dr. med. Horst Knuth Meine Zeit steht in Deinen Händen. • 24. 12. 1904 t 1. 10. 1978 Ps. 31,16 aus Heydekrug Fern seiner geliebten Heimat entschlief am 17. September 1978 «,^'»m<»n teben entschlief nach langem Leiden Nach einem erfüllten Leben ter, unser mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater In Liebe und Dankbarkeit mein lieber Mann, unser guie i d Großva Schwager und Onkel Landwirt Dr. Hse Knuth, geb. Michelis Dr. Abdelmoneim Laban und Frau Katharina Arthur Rodde geb. Knuth aus Insterburg Kurt Amiing mit Johanna aus Neumark, Kreis Pr. Holland Dr. Alexander Knuth im 86. Lebensjahr. Angelika Knuth In stiller Trauer im 77. Lebensjahre. Johannes Anders und Frau Gisela, geb. Orten Ilse Rodde, geb. Froelich mit Natascha und Michael Herbert Schmidt und Frau Inge geb. Rodde In Liebe und Dankbarkeit Dr. Irene Knuth Brigitta Schöne, geb. Rodde im Namen der Angehörigen Anke, Ulrike, Gregor und alle Angehörigen Martha Amling Julius-Vosseler-Straße 33. 2000 Hamburg 54 Rathausstraße 26, 2082 Tornesch, den 28. September 1978 Die Trauerfeier hat im engsten Familienkreis stattgefunden. Die Beerdigung hat auf dem Friedhof in Tomesch stattgefun- Hauptstraße 43, 7746 Homberg, im Oktober 1978 Bitte keine Beileidsbesuche. den. 14. Oktober 1978 — Folge 41 — Seite 20 Zeitgeschehen

Russen überlebt, dann werden wir uns auch Wenige Tage vor seinem Tode über• gegen die SWAPO behaupten." sandte unser Mitarbeiter Dr. Hans Neu- hoif diesen Bericht über seine Reise nach Unabhängigkeit Aber auch wenn der ungünstigste Fall Südwestairika. nicht eintritt, wird es mutmaßlich zu deut- T J J^^^O sehen Südwestafrika-Verdrängten kommen I Tin flJlTITI^ Bei einer unvernünftigen Bodenreform wird

Seit den Greueln der Schwarzen gegen die JL Ivt Vi.C%J.lJ.i. • ein Teil der deutschen Farmen unrentabel Weißen in Katanga vor einigen Monaten und die Besitzer werden sich von ihm tren• und den noch nicht vergessenen Morden der Fragen zur Zukunft der Deutschen in Südwestafrika nen. Die deutschen Kaufleute werden viel• Angola-Schwarzen an den Weißen, insbe• fach die neuen schwarzen Farmer und die sondere den Portugiesen, beobachtet die neuen schwarzen Gewerbetreibenden nicht Öffentlichkeit mit Sorge, ob gelegentlich der VON DR. HANS NEUHOFF mehr als Kunden haben; ihr Geschäft wird Entlassung Südwestafrikas (Namibias) in unrentabel werden. Die leitenden deutschen die Unabhängigkeit es von seiten der Angestellten, deren Verträge auslaufen und SWAPO — einer weitgehend kommunisti• die durch schwarze Angestellte ersetzt wer• schen Eingeborenen-Bewegung — zu ähn• den, werden großenteils in die Bundesrepu• lichen Ausschreitungen kommen wird. Nach blik' Deutschland übersiedeln. den Beschlüssen der UN soll Südwestafrika, Wie kann die Bundesrepublik Deutsch• das bis 1919 deutsche Kolonie war und seit• land dazu beitragen, daß es zu Vertriebe• her von der Republik Südafrika im Auftrag nen, Flüchtlingen und selbst Verdrängten des Völkerbundes als „Mandat" verwaltet nicht kommt? Bei der geringen Bevölke• wird, am 1. Januar 1979 selbständig werden. rungsdichte und den wenigen wirtschaft• lichen Möglichkeiten dieses Landes könnte Vor dem Ersten Weltkrieg sind zahlreiche ein Gewerbezweig wie der Tourismus be• Deutsche — insbesondere als Farmer oder reits entscheidendes ausmachen. Das gün- nach Dienst in der deutschen Schutztruppe in anderen Berufen — dort ansässig ge• worden. Sie gingen als Deutsche von Deutschland nach Deutschland, wie sie es Tourismus als Alternative heute zu formulieren pflegen. Diese erste Welle deutscher Einwanderer wurde großen• stige Klima, keine Impfungen außer Pocken, teils nach 1914 aus dem Lande gedrängt; der Reiz von Safaris, Aufenthalte auf einer ihre Plätze nahmen in der Regel Buren ein. Farm, der gute Strand, der deutsche Charak• Zwischen den beiden Weltkriegen kamen ter von Windhuk und Bad Swakopmund, die Deutschen in einer zweiten Welle ins Land, zum Teil kehrten Herausgedrängte die vielen Deutschen im Lande, die deutsche zurück. Auch sie empfinden sich noch teil• Sprache als 3. Landessprache und das Wie• weise als Deutsche, die von Deutschland dersehen mit Dünen am Meer wie auf der Kurischen Nehrung, dürfte sicher Tausende von Deutschen anziehen, wenn deutsche Beliebtes Auswanderungsland Chartergesellschaften zu erträglichen Prei• sen den Ferntourismus organisieren würden, zumal das Preisgefüge im Land niedrig ist. nach Deutschland gingen; denn die Mandats• Wenn die Bundesrepublik Deutschland für regelung war ja keine endgültige. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kamen die die Umstellung der Farmen auf Fremden• Deutschen in einer dritten Welt ins Land. betten (so wie in Südtirol) den deutschen Unter ihnen waren in weit überdurchschnitt• Farmen zinsgünstige Kredite gewährt, wenn lichem Ausmaß Vertriebene aus Ostdeutsch• DEN DEUTSCHEN sie den in anderen Branchen Konkurs gehen• land. Es liegt nahe, daß ein Land, in dem den deutschen Gewerbetreibenden Kredite die deutsche Sprache eine der Landesspra• EINWANDERERN für Touristenhotels oder Safaribusse gibt, chen ist, für Deutsche ein bevorzugtes Aus• dann läßt sich über den deutschen Fern• wanderungsland ist. Als ein allbekanntes tourismus gewiß etwas machen. Die Bundes• Beispiel für die Tüchtigkeit der Vertriebenen regierung möchte aber auch für sinnvolle wird immer wieder auf das Cafe eines Kö• nigsberger Bäckers in Bad Swakopmund (im Investitionen (z. B. einen Schlachthof in Hotel Schweizerhaus) verwiesen, der kaum Windhuk) zinsgünstige Entwicklungshilfe• bestritten das einzige richtige Cafe in Süd• Erinnerungsmal in East Londen am Indischen Ozean: Für die Verdienste der Deutschen mittel bereitstellen, aber auch für die Lan• westafrika, möglicherweise in ganz Afrika um den Aufbau ihres Landes von Südafrikanern errichtet deserschließung (z. B. Straßenbau, Brunnen• südlich des Äquators errichtet hat (in einem bau) verlorene Zuschüsse bewilligen. der Gästezimmer ist ein großes Wandfresko ker, die teils zur Hererogruppe, teils zur Parteien plausible Gründe, entweder für vom Königsberger Schloß). Hottentottengruppe, teils zu den Buschmän• einen früheren oder für einen späteren Ter• Trotz allem Optimismus ist die Bundes• nern und teils zur Ovambogruppe gehören. min zu sein. Im äußersten Norden, in dem regierung jedoch aufgefordert, Betreuungs• über die Deutschen in Südwestafrika gibt Wesentlich ist, daß die Negervölker im es Monsunregen von erheblicher Intensität maßnahmen für den ungünstigsten Fall vor• es keine verläßlichen Zahlen. Die Schätzun• übrigen etwa gleich groß sind, jedoch die gibt und in dem ausgerechnet die den Kern zubereiten, in dem etwa 8000 Südwestafrika- gen schwanken zwischen 18 000 und 30 000; im äußersten Norden des Landes wohnende der SWAPO bildenden Ovambos leben, for• Flüchtlinge in Deutschland eintreffen wer• die größte Wahrscheinlichkeit besitzt die Ovambogruppe, aus der sich der Kern der dert man einen Wahltermin vor dem Mon• Zahl von 20000. Unter diesen Deutschen den. Sie werden kaum anders hier eintref• SWAPO rekrutiert, ein Drittel der Gesamt• sun. Das ist aber technisch nicht durchführ• fen als die Aussiedler. Sie brauchen daher sind 8000 deutsche Staatsangehörige, der bar. So wird es wohl zu einem Wahltermin bevölkerung ausmacht. ähnliche Hilfen wie die Aussiedler. Ent• Rest hat inzwischen die südafrikanische nach dem Monsun kommen. schädigung vermag ihnen allerdings die Staatsangehörigkeit angenommen. Die Zahl Die Deutschen in der Bundesrepublik der Weißen insgesamt liegt bei 90 000; sie Deutschland bewegen natürlich in erster Die Verfassunggebende Versammlung Bundesrepublik Deutschland nicht zu zah• sind in erster Linie Buren, einige sind Eng• Linie die Fragen, wird es zu Flüchtlingen beschließt mit einfacher Mehrheit. Da es len; denn die Mittel des Lastenausgleichs länder. Die Gesamtbevölkerung Südwest• aus Südwestafrika kommen und was kann völlig ausgeschlossen ist, daß die SWAPO sind nur für diejenigen bestimmt, die infolge afrikas betrug 1970 746 000. Die Schwarzen die Bundesrepublik Deutschland tun, um 50 v. H. der Sitze der Verfassunggebenden des Krieges und seiner unmittelbaren Fol• gliedern sich in mehr als ein Dutzend Völ- dies zu verhindern. Die Südwestafrika- Versammlung erreicht, wird sie auf die Ver• gen ihr Vermögen einbüßten. Deutschen bewegt zusätzlich vorrangig die fassung und das Parlaments-Wahlgesetz Frage, welche Vorbereitungen trifft die wenig Einfluß haben. Ob die SWAPÖ nach Bundesrepublik Deutschland für den Fall dem Erkennen der Einflußlosigkeit auf die der Vertreibung der Deutschen aus Südwest• demokratischen Einrichtungen noch zu de• mokratischer Mitarbeit bereit sein wird, ist afrika. Insbesondere wegen der zweiten die große Frage. Viele glauben, daß die Frage hielt sich (privat) der Vorsitzende SWAPO dann den Weg zum Terrorismus des Lastenausgleichsausschusses des Bundes nehmen wird. der Vertriebenen im August 1978 in Süd• westafrika und in der Republik Südafrika Die allgemeinen Schätzungen über die auf. Diesem Aufsatz liegt weitgehend dessen Stärke der SWAPO liegen drüben niedriger Bericht zugrunde. Da dieser Bericht anhand als bei europäischen Journalisten. Anderer• vieler privater und offiziöser Gespräche seits haben bereits kommunistische Minder• (z. B. mit einem Mitglied der Regierung von heiten von wenigen Prozent in wenig ge• Südwestafrika, mit dem Bischof der Katho• festigten Demokratien die Macht an sich lischen Kirche in Windhuk und mit dem gerissen. Die Vermutung, daß die SWAPO deutschen Botschafter in Pretoria) gefertigt nur ca. 25 Prozent der Parlamentssitze er• wurde, kann er als von erheblicher Einsicht langen wird, ist zunächst kein Motiv für getragen angesehen werden. Beunruhigung.

Wie groß ist wirklich die Gefahr, daß es Für die Gelassenheit werden insbeson• zur Vertreibung von Deutschen aus Süd• dere die folgenden Gründe angeführt: Im westafrika kommen wird? Diese Frage ver• Homeland der Ovambos, dem Kerngebiet mag niemand mit einiger Sicherheit zu be• der SWAPO, traut sich derzeit niemand, sich antworten. als SWAPO-Gegner erkennen zu geben. In einer geheimen Wahl unter UN-Aufsicht Bemerkenswert ist, daß fast alle Weißen, wird hiervon Gebrauch gemacht werden. die in politisch verantwortlicher Stellung Im Ovamboland geht noch ein erheblicher sind, der Entwicklung mit Gelassenheit ent• Teil der Bevölkerung zur Beichte; wer zur gegensehen. Noch bemerkenswerter ist, daß Beichte geht, pflegt in der Regel nicht Terro• fast jeder andere Argumente für seinen rist zu sein. Die SWAPO hatte aus Anlaß Standpunkt der Gelassenheit vorbringt. des Eintreffens der UN-Kommission unter Leitung des Finnen Ahtisaari große Demon• Nach den Beschlüssen der UN soll noch strationen angekündigt. Es erschien nur ein in diesem Jahr eine Verfassunggebende Bruchteil der Angekündigten. Ein kürzlich Versammlung gewählt werden, nach dem entgleister Zug auf der Strecke von Bad Grundsatz: jeder Mensch (schwarz und weiß) Swakopmund nach Windhuk galt in der hat eine Stimme. Die Regierung von Süd• europäischen Presse allgemein als der Auf• westafrika hat derzeit die Gesamtbevölke• takt zum offenen Widerstand der SWAPO. rung aufgerufen, sich in die Wählerlisten Im Lande hört man, daß es keineswegs er• eintragen zu lassen. Nach anfänglichem wiesen ist, daß nicht der Zug durch Ver• Zögern trägt sich jetzt auch die SWAPO sagen des Lokführers entgleiste. Unter den Gefahr für deutsche Farmer: Existenzver- in die Listen ein. Der Tag der Wahl steht Vertriebenen in Südwestafrika herrschte ftrst durch Bodenreform noch nicht fest. Es gibt für die einzelnen eintrenig die Meinung: „Haben wir die heute: Der Fernsehturm in Jo• hannesburg Fotos (3) np