Heute auf Seite 3: Der vergessene Linksextremismus IM* £fwmHmWait UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Erscheint wöchentlich Jahrgang 46 - Folge 19 Landsmannschaft Ostpreußen e.V. *>*>9d Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt 13. Mai 1995 Parkallee M/86, 20144 Hamburg U DD***

Vereinte Nationen: Die doppelte Last einer hehren Idee Im Frühjahr 1945 wurde die UNO in den USA gegründet

Als sich am 26. Juni 1945 im weiträumigen Mißtrauon ist seitdem nicht geringer gewor• Opernhaus von San Francisco Vertreter von 50 den, und die Institution der Vereinten Natio• Nationen mit dem Ziel zusammenfanden, ein• nen wird von beiden Seiten nur noch genutzt, mütig die Satzung der Vereinten Nationen an• um machtpolitische Interessen unter Beteili- zunehmen, beugten sie sich in wesentlichen ung verbündeter oder neutraler Staaten Teilen zwei ideengeschichtlichen Hauptsträn• furcnzusetzen. gen: Dem Wachstums-Evangelium des Wirt• Nur in einem Punkte scheint man sich bei schaftlers Adam Smith, der die anglo-amerika- aller sonst bestehenden Gegensätzlichkeit ei• nische Welt davon überzeugte, daß der Frei• nig zu sein, wenn es darum geht, die beiden handel Vorteil für jede Nation erbringt, und Hauptverlierer des Zweiten Weltkrieges zu der internationalistischen Ausrichtung sozia• kujonieren. Instrument dafür sind die Artikel listisch-kommunistischer Bewegungen. Beide 53 und 107 der UN-Charta, die als sogenannte Anschauungen begegneten sich: weltweit öko• „Feindstaatenklauseln" trotz wiederholter In• nomisch an Ausbreitung interessiert die einen, tervention Bonns und Tokios auch immer noch ideologisch von der Hoffnung auf globale Re• Geltung haben. In Absatz 2 wird die Definition volutionen umgetrieben die anderen, im Inter• gemäß des ja immer noch bestehenden Waf• nationalismus. fenstillstandes zwischen den kriegsführenden Dabei ist davon auszugehen, daß beide Mächten getroffen: „Der Ausdruck ,Feind- Großmächte unmittelbar vor Ende des Krieges staat' in Absatz (1) bezeichnet jeden Staat, der gegen Deutschland und Japan um die Chancen während des Zweiten Weltkrieges Feind eines Zeichnung aus „Frankfurter Allgemeine' für ihre zukünftige Weltstellung wußten. Als Unterzeichnerstaates dieser Charta war." Dies sich die Vertreter der Hauptmächte USA und war Deutschland, weshalb auch heute noch UdSSR im April 1945 in San Francisco zu Vor• jeder dieser Charta-Mitgliederstaaten die Be• Embargo /Von HORST STEIN gesprächen einfinden, ist die Bipolarität der setzung des „Feindstaates" vollziehen könnte. Welt offenbar bis auf weiteres beschlossene Satzungsgemäß. merika ist entschlossen, dem inter• Kreml-Visite hat Clinton nochmals alles ver• Sache, auch wenn Churchill noch murrend Daß die moralische Wirksamkeit einer an nationalen Wirtschaftsboykott ge• sucht, Jelzin auf die Konsequenzen einer Ver• darüber klagt, er sei nicht Erster Minister sei• sich hehren Idee gegen null geht, beweist nicht Agen den einstigen Kriegsgegner Irak weigerung hinzuweisen: Kürzung oder mög• ner Majestät geworden, um die Auflösung des nur die Untätigkeit in Sachen Verbrechen ge• einen zweiten Schlag folgen zu lassen: Jetzt liche Streichung der amerikanischen Wirt• Empires zu überwachen. Doch Roosevelt ist gen die Menschenrechte gegenüber dem soll das Mullah-Regime im Iran mit einem schaftshilfe für Rußland. Der US-Präsident sich der Briten sicher, nachdem im Rahmen der langst schmählich untergegangenen SED-Re• umfassenden Embargo abgestraft werden. weiß sich in diesem Fall von der republikani• sogenannten Leih- und Pachthilfe 50 Milliar• gime - damals wurde dieses Regime im De• US-Präsident Clinton wirft den Fundamen• schen Mehrheit seines Senats gedeckt, auch den Dollar an London gegangen sind, wäh• zember 1972 mit Pomp und gloriosen Verhei• talisten im Iran, die er nun fügsam machen wenn eine gewisse Glaubwürdigkeits-Lücke rend die militärisch viel aktivere Sowjetunion ßungen aufgenommen. Kritische Hinweise will, dreierlei vor: Helfershelfer und Finan• eingeräumt wird, weil Washington selbst ge• nur elf Milliarden Hilfe erhielt. Roosevelt ist der UNO unterblieben dort ebenso wie bei der ziers des vornehmlich gegen Israel gerichte• rade dabei ist, „einen ziemlich ähnlichen Han• von der fixen Idee der „einen Welt" nicht ab• 1990 von der Bundesregierung vorgenomme• ten Terrorismus zu sein; die Menschenrech• del mit Nordkorea" zu arrangieren. zubringen, weshalb die Sowjetunion billiger• nen Grenzbestätigung mit Polen, obschon Ver• te zu verletzen und Massenvernichtungs• ie Verbündeten der USA jedenfalls weise drei Stimmen in den Vereinten Natio• träge, die unter dem Zwang eines „Feindstaa- waffen zu entwickeln. In wenigen Jahren nen zugesprochen bekommt: eine für die ten"-Regiments zustande gekommen sind, haben unüberhörbar Zweifel ange• schon könnten die Mullahs dank ausländi- UdSSR, eine für Weißrußland und eine für die nach dem Wiener Abkommen von 1969 ungül• Dmeldet - zumindest was die Sorge Ukraine. tig sind. Daß die UNO angesichts der blutigen scher Hilfe sogar über Kernwaffen verfüg en. vor einer iranischen Atombombe betrifft. Die wirtschaftlich noch auf Hochtouren lau• Metzeleien auf dem Balkan ohnmächtig rea- Wenn es nach dem US-Präsidenten und«sei • Weder in Bonn noch in anderen westlichen fenden USA hatten sich bereits 1944 mit Weit• iert, gilt es ebenso gelassen hinzunehmen wie nem Außenminister Christopher ginge, müß• Hauptstädten verfügt man über aktuelle blick der finanztechnischen Vorherrschaft fie Tatsache, daß die Vereinten Nationen aus• ten Moskau und Peding vor allem deshalb die Hinweise, daß es im Nahen Osten neben Isra• durch das Abkommen von Bretton Woods ver• gerechnet das Jahr 1995 zum „Jahr der Tole• bereits angebahnte Lieferung von Atomanla• el slchon bald eine zweite, islamische Atom• sichert, aus dem sich schließlich die so wir• ranz" erklärt haben. Peter Fischer gen an Teheran aufgeben. Während seiner macht geben könne. Deutsche Fachleute hal• kungsvoll nutzbaren Instrumentarien eines ten derartige Befürchtungen gegenwärtig „internationalen Währungs- und Leihfonds" für übertrieben, wenn nicht sogar für gegen• und die Weltbank entwickelten. Erst auf die• Österreich: standslos. Immerhin hat Teheran-anders als sem Hintergrund wird die Charta der Verein• Israel - den Atomwaffensperrvertrag unter• ten Nationen entwickelt, die sich zu Teilen aus schrieben und ist bereit, seine nuklearen Maximen aus der Zeit der französischen Revo• Wien bekämpft eigene Muttersprache Anlagen für internationale Inspektoren zu lution von 1789 und des nach dem Ersten Welt• öffnen. Die Leichtwasserreaktoren, die Ruß• krieg gebildeten Völkerbundes nährten. Doch Minister spricht englisch bei der EU: „Unabhängigkeit" betont land liefern soll, gelten als unbedenklich. ungeachtet der Tatsache, daß Roosevelt ein Eine massive „Bedrohung der Interessen der Österreichs Finanzminister Andreas Stari- maßen weit wertvoller als ihrem preußi• bereits 1942 von Stephen Vincent Benet verfaß• Vereinigten Staaten und der Internationalen tes Gebet in San Francisco sprechen läßt, wo• bacher bleibt dabei: Auch künftig will er als schen Widerpart Friedrich, von dessen ganz Sicherheit" (Christopher) vermag so recht nach „alle Menschen Brüder sind, nicht nur überzeugter Nichtdeutscher seine Referate späten Tagen abgesehen. So ist der katholi• also niemand zu sehen. Was sich dem unbe• heute, sondern solange die Welt steht", bleibt bei der EU auf englisch halten. Sein bundes• sche Primas von Deutschland zugleich Salz• fangenen Auge allerdings darbietet, ist Ame• das Spiel um die Weltherrschaft entscheiden• deutscher Kollege Theo Waigel hatte ihn burger Erzbischof, dessen berühmtestes rikas Bemühen, auf dem Sektor Kerntechno• der Faktor. gebeten, die Reden doch besser in seiner Landeskind Mozart in einer Zeit das Licht logie keine russische oder asiatische Konkur• Zwar ist den USA bekannt, daß Japan den mutmaßlichen Muttersprache zu verlesen. der Welt erblickte, als das Füstbistum wohl renz aufkommen zu lassen. Weg zu einem erträglichen Frieden sucht, aber Dies wies Staribacher mit dem Hinweis zu• Teil des Römisch-Deutschen Reiches, aber die letzte große Demonstration der Weltherr• rück, mit der Verwendung des Englischen keinesfalls Österreichs war. Auch den öster• ngleich anders freilich verhält es sich schaft steht noch aus - die Explosionen der die Unabhängigkeit Österreichs von reichischen Erzherzog Johann, der als deut• mit Teherans Rolle als eines virulen• Bomben von Hiroshima und Nagasaki. Stalins Deutschland zu unterstreichen. scher Reichsverweser eine Symbolfigur der Uten Unruhestifters im nahöstlichen Staribacher wirft damit unfreiwillig ein großen deutschen Revolution von 1848 war, Friedensprozeß; dies gilt für Libanon wie für Schlaglicht auf die trostlose Position derer, müßten die Staribachers wohl für immer - Palästina oder Algerien, wo der Funda• Aus dem Inhalt Seite die Österreich gegen alle historischen Wur• posthum - aus dem Alpenland fegen. mentalismus ebenfalls schon zerstörerische Sprengkraft entwickelt hat. Noch haben die Ist Hitler alles? 2 zeln zur eigenen Nation wie jede andere Von Österreich bliebe, „gereinigt" von sei• Nachfolger des Schahs ihren missionarischen „Ein gefährliches Spiel..." 4 ohne spezielle Bezüge zu Deutschland ver• nem deutschen Dasein, kaum mehr als eine biegen wollen. Die Antwort auf die Frage, leere Hülle - abgesehen von tschechischen Wahn vom Export der islamischen Revoluti• Die Macht des Quai d'Orsay 5 wie dies mit dem in der Alpenrepublik stark und anderen Bestandteilen der alten Monar• on nicht preisgegeben. Nicht nur die unmittel• Frauen im Krieg 6 entwickelten Traditionsbewußtsein in Ein• chie, die sich freilich heute fast in Gänze au• baren Nachbarn des Irans tun folglich gut Kant in Hamburg 9 klang zu bringen ist, bleibt man in der Sub• ßerhalb seiner Grenzen befinden. Wenn es daran, das Regime der Mullahs wacnsam im Reisen nach Ostpreußen 11 stanz schuldig. nach Andreas (Andrew?) Staribacher geht, Auge zu behalten, auch wenn die Streiter des Reichssender Königsberg 12 So erlebte Österreich seine Glanzzeiten, ist diese Hülle aber nicht nur leer, sondern Propheten scheinbar ruhiger geworden sind. Dank eines Wolfskindes 13 als es Deutschlands unumstrittene Füh• auch stumm: Für ihn hat selbst die deutsche Doch in der Frage nach der Zweckmäßig• Tagung der Deutschen Vereine... 23 rungsmacht war. So war der noch immer tief Muttersprache der Österreicher im Halse keit eines Embargos scheiden sich die Gei• Werteverfall ist kein Schicksal 24 ins Wiener Herz geschlossenen Kaiserin kultureller Selbstvergessenheit steckenzu• ster. Europäer wie Japaner, kurz gesagt, hal• Maria-Theresia ihr Deutschtum bekannter• bleiben. Hans Heckel ten nichts davon. Und es geht innen dabei r

13. Mai 1995 - Folge 19 - Seite 2 Politik

nicht einmal primär um das Geschäft. Sie könnten zwar darauf verweisen, daß es nicht Untersuchung: zuletzt amerikanische Kaufleute sind, die in Bagdad wieder kräftige Umsätze machen - trotz der Wirtschaftsblockade, die Washing• Geschichtsbild ganz auf Hitler verengt ton nach dem Golfkrieg gegen Saddam Hus• sein durchgesetzt hat. Ebenso wennig ist Li• Deutsche sehen ihre Vergangenheit in finsterem Licht - Oder-Neiße bleibt jedoch umstritten byens monomaner Gaddafi eines Embargos beiden Teilen beflissen die Deutungsmuster ches Kernstück ihres Festhaltens an der staat• wegen in die Knie gegangen. Fidel Castros Das Geschichtsbild der Deutschen bleibt ihrer jeweiligen Besatzungsmachte. Nur lichen Einheit und dem Gedanken von einem Cuba sieht ökonomisch wohl dem Erstik- von spürbaren Unterschieden zwischen langsam bewegen sich die Mitteldeutschen deutschen Volk. Ein Akt der praktischen So• kungstod ins Auge, wenngleich erst nach ei• West- und Mitteldeutschen geprägt. Insbe• aufdie westdeutsche Position zu. nem Jahrzehnte währenden Prozeß. sondere Nachkriegsereignisse wie die Wie• lidarität, der offenbar bis heute von denen nicht verstanden wird, denen sie galt. Jenseits In der Altbundesrepublik werden laut Al• derbewaffnung Westdeutschlands, die Ab• lensbach-Institut die Urteile über die Rolle der ie wesentlichen Vorbehalte bei den lehnung der „Stalin-Noten" von 1952 und die der Weira bleibt dies offenbar eher als Akt Deutschen in der Geschichte zudem immer G-7-Nationen, also den sieben füh• feste Westeinbindung der damaligen Bun• der Anmaßung im Gedächtnis. härter. Ganz im Gegensatz zur Erlebnisgene• Drenden Industriestaaten, und bei der desrepublik werden von den Westdeutschen Dennoch war das Bestehen auf der natio• ration meinen immer mehr Deutsche, ihre Europäischen Kommission stützen sich in• überwiegend positiv, von den einstigen nalen Einheit, der Fall der Mauer und die des nicht nur auf solche Erfahrungen. Sie DDR-Bewohnern jedoch für falsch gehalten, Wiedervereinigung von 1990 der Untersu• Landsleute hätten dem Krieg 1939 „begei• gründen mehr noch im Unterschied der po• wie aus einer Untersuchung des „Instituts für chung zufolge für alle Deutschen in ihrer stert" zugestimmt - 46 Prozent m beiden Tei• litischen wie diplomatischen Tradition Demoskopie Allensbach" hervorgeht. ganz großen Mehrheit richtig. len der Republik. Von den vor 1939 Gebore• Amerikas und Europas. Europäischer Denk• nen erinnern sich hingegen rund zwei Drittel, Zur Überraschung mancher Altbundesre• Einig sind sich die Deutschen allerdings schule entspricht es, Gegnern Luft zu lassen, eher bedrückt" gewesen zu sein. Auch glau• publikaner sehen auch weit mehr Mitteldeut• auch in ihrer zutiefst negativen Beurteilung sie nicht wegzustoßen, sondern durch Bei• ben die heutigen Deutschen mittlerweile in sche die Nichtanerkennung der DDR-Staats• dessen, was die deutsche Geschichte von der spiel und Überredung und die Addition anderer Völker besonders unterscheidet: ihrer Mehrheit, die meisten Menschen hätten kleiner, aber konkreter Vorteile allmählich bürgerschaft durch Bonn als falsch denn als richtig an - umgekehrt zur Meinung der Krieg und Hitlerismus. Lediglich die den Nazis bei den letzten freien Wahlen ihre wieder heranzuholen. Europäische Denk- Schwerpunkte weichen von einander ab. Im Stimme gegeben, obwohl diese im November und Handlungsmuster sortieren nicht nach Westdeutschen. Jene Nichtanerkennung galt in der alten Bundesrepublik als ein wesentli• Westen liegen die Verbrechen der Nazis, wie 1932 nur 33 Prozent erringen konnten. gut und böse, sondern zwischen richtig und Insgesamt also ist es gelungen, den Deut• falsch. Es ist falsch, den Falken unter Irans schen den Eindruck zu vermitteln, daß der Machthabern Argumente zu liefern, die ihre NS keineswegs nur eine Epoche war, son• Fixierung auf die kapitalistischen Teufel in dern signifikant ist für Deutschlands gesam• Europa und Amerika nur verfestigen wür• te Vergangenheit. den. Paris wie Bonn setzen daher weiter auf den „kritischen Dialog" mit Teheran. Das Daß Deutschland bis ins späte neunzehnte Thema Embargo ist damit freilich längst Jahrhundert über 1000 Jahre hinweg fast aus• schließlich Opfer und nicht Urheber von Ag• nicht ausgestanden. Es gibt in Washington Wie beispielsweise auch Vorschläge, alle Unter• gressionen war, wurde erfolgreich verdrängt. nehmen vom US-Markt auszusperren, die ANDERE Dementsprechend verwundert kaum noch, mit dem Iran künftig noch Handel treiben. wenn zwischen NS-Verbrechen und deut• Wir blieben kaum noch verschont, wenn es sehen schem Dasein insgesamt immer weniger un• sich die westliche Ordnungsmacht als Welt- terschieden wird und die Meinung von der handels-Hegemonialmacht in der Rolle des eigenen Nation verheerend ausfällt. Auch die Weltpolizisten gefallen will. Immerhin aber Ursache für die derzeitige Orientierungs• haben Amerikaner - auch das sollte man schwäche der deutschen Politik dürften hier nicht vergessen - über Jahrzehnte hin die zu suchen sein - Vorbilder für positive, eigen• Zeichnung aus ständige deutsche Politik zum Nutzen ganz Freiheit der Meere und damit des Welthan• „Hamburger dels garantiert. Abendblatt" Europas von den Ottonen und Staufern bis zum Aufstieg Preußens sind ausgeblendet KZ-Lager und ähnliches, vorn, während den worden. Die Tatsachenfeststellung, daß Preu• Kommentar: Mitteldeutschen die Kriegsschuld Deutsch• ßen 1812 als zweiter großer europäischer Staat lands als besonders kennzeichnend für die (nach Frankreich) die rechtliche Gleichstel• Geschichte unseres Landes erscheint. Die lung der Juden durchführte, dürfte heute als Deutschen hätten „immer wieder" andere schlechter Scherz oder glatte Lüge der „Ge• Wenn Nathan nicht verstanden wirdLände r mit Krieg überzogen, meinen 41 Pro• schichtsrevisionisten" durchgehen. In diesen Tagen und Wochen, da die öffent•Blätterwaldes rauschten auftragsgemäß em• zent der Mitteldeutschen. Hier wirkt wohl Relativ beständig zeigten sich zumeist die liche Meinung von selbsternannten oder fern• pört über die „mittelalterlichen Finsterlinge", die sowjetische Schwerpunktsetzung nach, Westdeutschen zumindest hinsichtlich ihrer gesteuerten Inquisitoren auf die eine gefällige die dem sakrosankten Verseschmied an die wo von KZs weniger, vom „Überfall auf die Haltung zur Anerkennung der Oder-Neiße- Anschauung hin eingeschworen werden soll, Kehle wollten (Deutsche, die noch nicht von friedliebende Sowjetunion" aber umso mehr Linie. Mit 32 zu 34 Prozent halten sie fast meldet sich von einem scheinbar fernab liegen•allen guten Geistern verlassen sind, kennen die Rede war, wenn es um den NS-Staat ging. ebensoviele für falsch wie für richtig. Bei den den Kriegsschauplatz eine deutsche Stimme diese Mechanik des Verteufeins aus analogen Im Westen hingegen überwog stets das Mitteldeutschen meinen hingegen nur 15 der Toleranz und der Wissenschaft: Die Orien• Vorgängen). Kapitel Konzentrationslager, was wieder• Prozent, die Anerkennung sei ein Fehler ge• talistin Annemarie Schimmel, die im Herbst Wenn nun also diese Wissenschaftlerin ihre um das Bild der Westdeutschen nachhaltig wesen, 63 von Hundert begrüßen sie. mit den höheren Weihen einer Friedenspreis• Stimme gegen Rushdie erhebt, indem sie prägte. So übernahmen die Deutschen in Hans Heckel trägerin des Deutschen Buchhandels versehen schreibt: „Ich finde, daß ein Autor, der den werden soll, hat scharf den vom Iran mit dem Propheten wissentlich beleidigt - und Rush• Tod bedrohten Schriftsteller Salman Rushdie die wußte, wie sehr Mohammed in der isla• Vergangenheitsbewältigung: angegriffen. Bekanntlich hatte Rushdie mit mischen Welt verehrt wird - ein schlimmes Sa• seinen „Satanischen Versen" die Glaubens• krileg begeht", wendet sie sich auch gegen jede welt der Muslime attackiert und damit zu• Art von Kultureller Arroganz, denn Nationen Wie man die Opfer mißbraucht gleich auch die sich formierende radikal-funda• und Kulturkreise müssen um der individuel• mentalistische Bewegung in Aufruhr versetzt. len Selbstbestimmung willen souverän blei• Tagung in Hambach wandte sich gegen kalte Pseudo-Moralisten Es gehörte zu den seinerzeitigen Denkwür• ben. digkeiten, daß jene Kräfte in Europa, die so Es ist für Deutschland peinvoll, daß die bei• Die einzige organisierte Gegenstimme ge• seines Lebens in DDR-Haft verbrachte, mit gerne im Gewände der Toleranz und des welt• den großen Kirchen hier keinen Einspruch ris• gen die einseitige Betrachtung des 8. Mai als den pseudomoralischen Wortführern ins offenen Tortschritts daherkommen und für diekieren. Und es bleibt überlegenswert, ob das „Tag der Befreiung" erscholl vom Hamba• Gericht, die „alle unschuldigen deutschen Lessings „Nathan" das Weihespiel der Aufklä• politische Gebilde Bundesrepublik Deutsch• cher Schloß. Dort tagte das Studienzentrum Opfer Vertriebene, Vergewaltigte, Ver• rung ist, nur dafür Sorge aufbrachten, daß dem land, das in der Nachkriegszeit mit Bedacht Weikersheim, während durch den überra• hungerte, Erschlagene, Erschossene, in Flä• Schriftsteller Rushdie, der schließlich vom bri• föderalistisch angelegt worden ist, nach der schenden Rückzug Alfred Dreggers in Mün• chenbombardements Verbrannte und Er• tischen Geheimdienst Tag und Nacht bewachtVereinigung und in einer immer komplizierter chen eine geplante Großveranstaltung abge• stickte in einem beispiellosen Akt sprachli• wurde, kein Leid von aufgebrachten Muslimen reagierenden Welt im Bereich Kultus in dieser sagt werden mußte. Die rund 300 Teilneh• cher Verrohung zu abstrakten Zahlenkolon• widerfahre. An die Schonung der religiösen provinziellen Struktur zu verharren vermag. mer aus Wissenschaft, Wirtschaft, Publizi• nen einer bloßen Ursache-Wirkung-Folge" Gefühle dachte niemand, nur große Teile des Peter Fischersti k und Politik strichen in Hambach anhand machten. der 8.-Mai-Debatte heraus, in welchem dü• Aber auch die Opfer der Nazis, so Schacht, steren Zustand sich unsere Republik hin• werden zum bloßen Instrument im Macht• sichtlich Meinungsfreiheit, Geschichtsauf• kampf heutiger Tage degradiert wie einst in fassung und Wahrhaftigkeit befindet. der Propaganda der SED-Diktatur. Um die Christoph Bohr, Chef der CDU-Fraktion Eiseskalte zu beschreiben, mit der Opfer und im Mainzer Landtag, beschrieb den Zuhö• Opfer, Täter und Täter ganz nach den Be• UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND rern das „feste Ritual", nach dem mutmaß• durfnissen des billigen Tagesgeschäfts aus• Chefredakteur: Horst Stein lich „rechte" Andersdenkende heute fertig• gewählt würden, zitierte Schacht den Ham• Verantwortlich für den redaktionellen Teil (ff 32) gemacht würden: Zunächst dränge man sie burger Altbürgermeister und Sohn eines ins Dubiose ab, dann würden „Fragen" ge• Politik, Zeitgeschehen: Widerstandskämpfers, Klaus von Dohna- Heimatkreise, Gruppen, Leserforum, Aktuelles: stellt, die eigentlich Unterstellungen seien, Peter Fischer (TT 37) Maike Mattern, Barbara Plaga (® 36) nyi. Dieser fragte jüngst, wie es möglich ge• Hans Heckel, Joachim Weber (TT 30) und schließlich erfolge die Stigmatisierung. wesen sei, daß ein „spät bekehrter National• Ostpreußische Familie: Ruth Geede Zum Verhalten Dreggers äußerte Bohr sich Berlin: Martin Schütz sozialist namens Schindler ... weltweit zum Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: nicht - wohl ahnend, daß sein Parteivorsit• Muster des deutschen Widerstandes empor- Silke Osman (« 33) Königsberg: Wilhelm Neschkeit Alienstein/Stettin: Eleonore Kutschke zender Kohl und Wolfgang Schäuble jene getilmt werden konnte, während deutsche Geschichte, Landeskunde, Wien/Bozen: Alfred von Arneth Mitteldeutschland, Literatur: brachten. Bonn: Jürgen Mathus "ltleF d°ch nur aus dem täuschenden Da• Horst Zander, Hartmut Syskowski (« 34) 1 Der Hohenheimer Politologe Klaus Hor- Anzeigen (B 41) und Vertrieb (B 42) beisein hatten nahekommen und im Atten• Anschrift für alle: Parkallee 84/86,20144 Hamburg. Verlag: Landsmannschaft Ostpreußen e.V., Parkallee nung nannte als eigentliches Ziel der „Anti• tat beseitigen können, als Aktivisten in Hit• 86,20144 Hamburg. Das Ostpreußenblatt ist das Organ der Landsmannschaft Ostpreußen und erscheint faschisten", daß sie es lediglich darauf abge• lers verbrecherischen Feldzügen charakteri• wöchentlich zur Information der Mitglieder des Förderkreises der Landsmannschaft Ostpreußen. - sehen hätten, die roten Verbrechen hinter siert" wurden. Bezugspreis Inland 10,60 DM monatlich einschließlich 7 Prozent Mehrwertsteuer. Ausland 13,50 DM der dauernden und ausschließlichen The• monatlich, Luftpost 20,00 DM monatlich. Bankkonto: Landesbank Hamburg BLZ 200 500 00, Konto- matisierung des NS-Unwesens verschwin• Schacht skizzierte die Gefahr einer geisti• Nr. 192 344. Postgirokonto für den Vertrieb: Postgiroamt Hamburg, Konto-Nr. 84 26-204; für Anzeigen: gen Gleichschaltung mittels einseitiger Ver• A Postgiroamt Hamburg, Konto-Nr. 907 00-207. - Für unverlangte Einsendungen wird nicht den zu lassen. Daneben ziele der „Faschis• /|\ gehaftet. Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. - ISSN 0947-9597 mus"-Vorwurf auf alle, die den Kommuni• gangenheitsbewältigung von selten einer Druck: Rautenberg Druck GmbH, 26787 Leer (Ostfriesland), Telefon (04 91) 92 97-01 sten nicht gefielen - selbst Ebert und Ade- polihschenKlasse,&,e?fcaurk „ohr^i, n Zitat von Joachim / \ Für Anzeigen gilt Preisliste Nr. 22 nauer, ja sogar Tito seien damit belegt Tot Raub von!eJbShT6 *™tenz™ liebt" Der Telefon (0 40) 41 40 08-0 (Durchwahl-Nummern siehe oben) den. 6 ™^Wb8tbewufitsem und Wissen um Fax Redaktion (0 40) 41 40 08 50 - Fax Anzeigen und Vertrieb (0 40) 41 40 08 51 Am schärfsten ging der Hambureer lonr „LTf^ yeschichte wird so zum Instru- nalist und AutorTOTsdSÄföre ^h^^^*«"« im Deutschland H. T. 13. Mai 1995 - Folge 19 - Seite 3 Dokumentation

inksradikale machen dieser Tage Lwieder verstärkt von sich reden. Da• Kommentare bei geraten Kontakte zu einigen Abge• ordneten ins Blickfeld. Frage des Abgeordneten Hartmut Koschyk Die NATO und Rußland (CDU/CSU): Welche Erkenntnisse liegen der Bundes• Die im allgemeinen gut unterrichtete „Wa• regierung darüber vor, daß die PDS linksextremistische shington Post" wußte Erstaunliches zu vermel• Bestrebungen duldet und fördert und die freiheitlich• den. Washington, so das US-amerikanische demokratische Gru ndordnu ng überwinden will, wie der Hauptstadtblatt, habe Rußland die Mitglied• Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, schaft in der NATO angeboten. Ein entsprechen• Eckart Wertebach, laut Bonner General-Anzeiger vom der Brief von Präsident Clinton sei an Boris Jelzin 15. März 1995 auf einer Tagung der CDU-Fraktion im nach Moskau gegangen. nordrhein-westfälischen Landtag ausßhrte? Nun sind die Amerikaner unbestritten die Füh• Antwort des Parlamentarischen Staatssekre• rungsmacht des atlantischen Bündnisses. Aber tärs Eduard Lintner vom 31. März 1995: eine solche Offerte an Moskau, den Hauptgegner Die 1990in PDS umbenannte „Sozialistische Ein• von einst, überraschte. Denn es fällt schwer, mehr heitspartei Deutschlands" (SED) verkörpert nicht als nur eine taktische Veranstaltung darin zu er• mehr den Typ einer orthodox-kommunistischen blicken. Und: In einem Bündnis freier Nationen, Kaderpartei leninistischer Prägung. Jedoch bietet so darf doch unterstellt werden, könnte ein derart die programmatische Entwicklung der Partei un• weitreichendes Projekt nur mit dem Einverständ• übersehbare Anhaltspunkte dafür, daß sie die frei• nis der anderen Mitglieder unterbreitet worden heitlich-demokratische Grundordnung der Bun• sein. desrepublik Deutschland nicht akzeptieren, son• Welches Ziel verfolgt diese seltsame Initiative? dern überwinden will. Noch vor wenigen Tagen hatte der General Lebed Die PDS versteht sich als linke „Strömungspar• - Moskaus kommender starker Mann? - mit dem tei" für unterschiedliche sozialistische Kräfte, de• Dritten Weltkrieg gedroht. Für den Fall nämlich, nen Kritik und Ablehnung der bestehenden politi• daß die NATO ihre Bündnisgrenze, also ihren schen und ökonomischen Verhältnisse gemein „Vorderen Rand der Verteidigung" weit in den sind. Das Parteiprogramm erklärt hierzu, die PDS Osten vorschieben könnte, indem sie Polen, die sei ein Zusammenschluß unterschiedlicher linker Tschechei und die Baltischen Republiken aufnäh• Kräfte, die - bei allen Meinungsverschiedenheiten me. Ein Schritt mithin, der tatsächlich Moskaus - darin übereinstimmten, daß die Dominanz des Bereitschaft zur Hinnahme einer weiteren Ver• privatkapitalistischen Eigentums überwunden schlechterung des geostrategischen Gleichge• werden müsse. wichts überfordern könnte. Beseitigung des Kapitalismus, Überwindung Sicherheitspartnerschaft lautete bisher das des mit ihm verbundenen politischen Systems so• Stichwort. Zu klären ist nun doch wohl vor allem wie Errichtung einer neuen „sozialistischen Ge• dieses: Ist Moskau nun eine potentielle Bedro• sellschaft" gehören somit, auch wenn die „Revolu• hung aus dem Osten, gegen die wir uns mit aller tionsrhetorik" des Marxismus-Leninismus ver• Anstrengung absichern müssen, auch durch eine mieden wird, zu den Zielen der Partei. Expansion der Allianz? Oder ist Rußland unser Die erste Tagung des 4. Parteitages der PDS (27. (Bündnis-)Partner? Man sollte alsbald den Eier• bis 29. Januar 1995 in Berlin) verabschiedete ein tanz darum beenden. JFW Fünf-Punkte-Papier „Sozialismus ist Weg, Metho• de, Wertorientierung und Ziel". Es steht in Konti• nuität zum Parteiprogramm und hält am An• spruch grundlegender Veränderung der Staats• Immerhin eine Geste und Gesellschaftsordnung fest. (Das Papier doku• mentiert auch die ablehnende Haltung der PDS Lange schien die Aussöhnung mit den Tsche• gegenüber der freiheitlichen demoKratischen chen dort nur von einem Mann angestrebt: Le• Grundordnimg). diglich der Bürgerrechtler Vaclav Havel bedau• erte vernehmbar die seinerzeit den Deutschen Vorwürfe aus den eigenen Reihen, die PDS ent• zugefügten Verbrechen, v, a. jenes der Vertrei• wickle sich zu einer sozial-demokratischen Partei, bung der Sudetendeutschen. Doch als Präsident wies der alte und neue Parteivorsitzende Lothar der Tschechen nahm er ein ganzes Stück wieder Bisky auf dem Parteitag deutlich zurück. Zu tragen• zurück und schwankte auf die alten Töne vom den Prinzipien der freiheitlichen demokratischen Hradschin ein. Grundordnung - Primat des gewählten Parla• ments, Gewaltlosigkeit in der politischen Ausein• Weitere Betrüblichkeiten folgten. Deutsche andersetzung - verhält sich die PDS zweideutig. wurden bei einer Gedenkfeier in Theresien- Zwar zeigt sie sich zur Mitarbeit in den Parlamenten stadt gejagt, deutsche Soldaten sollen nicht in von Bund und Ländern bereit. Im Parteiprogramm Eger beigesetzt werden dürfen, und das Verfas• wird aber der außerparlamentarische Kampf um sungsgericht der Tschechen bestätigte die euro• gesellschaftliche Veränderungen als entscheidend päischem Rechtsverständnis Hohn sprechen• charakterisiert; einzelne Parteifunktionäre stellen den Benesch-Dekrete zur Enteignung der Sude• auch öffentlich den Wert der parlamentarischen Jürgen Trittin, Sprecher Ulla Jelpke, PDS- tendeutschen. Demokratie in Frage oder verneinen ihn. Aber nun gibt es erstmals seit langem wieder Bündnis '90/Die Grünen Bundestagsabgeordnete andere Töne aus Prag. Der tschechische Mini• sterpräsident Klaus hat bei seinem Besuch am vergangenen Wochenende im bayerischen Furth die Verbrechen der Vertreibung bedau• ert: „Sie sollten nie geschehen sein." Es darf an Der vergessene Linksextremismus dieser Stelle einmal über die darin enthaltene moralische Zweifelhaftigkeit hinweggegangen werden, einerseits das Verbrechen zu bedau• Eine Bundestagsanfrage deckt zweifelhafte Verstrickungen auf ern, andererseits aber die Beute desselbigen in Form sudetendeutschen Eigentums behalten zu wollen. Man sollte jedoch die Geste eines vor• sichtigen, guten Willens auch nicht einfach vom Der jüngste Parteitag hat diese zweideutige Hal• tischen Auseinandersetzung ist für die Mitglieder Frage der Abgeordneten Erika Reinhardt Tisch wischen. Klaus' Spielraum muß auch an tung zum Parlamentarismus bestätigt. der AG kein Tabu. An einem im Mai 1994 in Straus• (CDU/CSU): Welche verfassungsschutzrechtlichen den Maßstäben der Prager Innenpolitik gemes• Gewalt als Mittel der politischen Auseinander• berg durchgeführten „Widerstandskongreß" der Erkenntnisse liegen über die ehemaligen Aktivisten des sen werden. Und in einem Land, das noch im• setzung wird von den einzelnen PDS-Funktionä• AG beteiligten sich laut „Neues Deutschland" „Kommunistischen Bundes" vor, welche nach Verlas• mer mit seiner eigenen Nur-Opfer-Legende ren nicht eindeutig abgelehnt. Die „Kommunisti• auch Vertreter der autonomen Antifa und Perso• sendes „Kommunistischen Bundes" oder noch während lebt, bedeutet diese Äußerung sicher mehr, als sche Plattform der PDS" (KPF) und die Arbeitsge• nen, die wegen Unterstützung einer territorialen ihrer Mitgliedschaß die Mitgliedschaß in anderen Par• ihr Wortlaut enthält. F. D. meinschaft (AG) „Junge Genossinnen in und bei Vereinigung mehrjährige Haftstrafen verbüßt ha• teien erworben und dort Funktionen ausgeübt und für der PDS" äußern sich zu müitantem Vorgehen ben. die neue Partei Parlamentsmandate wahrgenommen zustimmend oder billigend. Solidarität und Zu• Auf ihrem Bundeskongreß am 16./17. Dezem• haben? sammenarbeit mit gewaltbereiten Linksextremi• ber 1994 in Magdeburg vertrat die AG „Junge Ge• Antwort des Parlamentarischen Staatssekre• Balkanische Heuchelei sten, z. B. mit Autonomen, gehören für sie zur po• nossinnen" die Auffassung, eine an das politische tärs Eduard Lintner vom 31. März 1995: Das Bun• Es muß naiv sein, wer glaubte, der Krieg in Bos• litischen Praxis. System der Bundesrepublik Deutschland ange• desamt für Verfassungsschutz hat Informationen nien und Kroatien würde bald zum Erliegen In den eigenen Reihen duldet und fördert die paßte Oppositionspartei hätte ihre Existenzbe• zu Mitgliedern des früheren „Kommunistischen kommen. Gewalt erzeugt immer Gegengewalt. Partei offen linksextremistische Strukturen. Her• rechtigung verloren. Seit dem PDS-Parteitag im Bundes" (KB) und anderer linksextremistischer Ist der Aggressor dauerhaft stärker, dann behält vorzuheben sind die KPF und die AG Junge Ge• Januar 1995 verfügt die AG mit Angela Marquardt Organisationen und Parteien nicht danach suchfä• er seine Beute. Überzieht er aber und maßt sich nossinnen. hig erfaßt, ob diese Personen noch während der mehr an, als er kolonisieren oder unterdrücken Die KPF (der PDS-Vorsitzende Lothar Bisky Mitgliedschaft oder nach Verlassen dieser Organi• kann, dann kommt irgendwann der Gegen• rechnete ihr etwa 5000 Mitglieder zu) bekräftigte sationen Mitglieder anderer Parteien geworden schlag. Wer wüßte das besser als wir Deutschen, auch 1994 ihr Bekenntnis zum Marxismus-Leninis• Alt- und Neokommunisten sind, dort Funktionen ausgeübt und für die neue die wir stark genug waren, um Europa zwischen mus. Nach einer programmatischen Erklärung bil• Partei Parlamentsmandate wahrgenommen ha• Kaukasus und Nordkap zu überrennen, nicht det der wissenschaftliche Kommunismus, wie er ben. aber die besetzten Räume auch zu halten. durch Lenin, Luxemburg, Gramsci, Trotzki, Bu- - nunmehr stellvertretende Parteivorsitzende der Datenspeicherungen personenbezogener Infor• Wie mit Hitler, nur in kleinerem Maßstab, ist es charin oder Mao Tse-Tung weiterentwickelt wor• PDS - und Haiina Wawczyniak über zwei Vertre• mationen aufgrund einer Mitgliedschaft in mit den Serben. Erhebliche Teile Kroatiens und den sei, die Grundlage für die Politik der KPF: Ziel ter im Parteivorstand. (links)extremistischen Organisationen werden zu• Bosniens konnten besetzt werden. Diesen Zu• der KPF sei die revolutionäre Transformation der In den westlichen Bundesländern gehören zur dem unter Berücksichtigung von § 12 Abs. 2 und Abs. 3 des Bundesverfassungsschutzgesetzes re• stand würde Belgrad, würden die serbischen Ex- alten, der Klassengesellschaft, in eine neue, klas• PDS auch ehemalige Maoisten aus dem „Bund senlose Gesellschart. Westdeutscher Kommunisten" (BWK) sowie gelmäßig nach Ablauf von fünf Jahren seit der letz• pansionisten, natürlich gerne beibehalten. Und ten bekanntgewordenen Aktivität für diese offenbar haben sie die Geduld des Westens schon KPF und PDS-Parteiführung versicherten sich Trotzkisten aus der „Vereinigten Sozialistischen wiederholt gegenseitiger, wenn auch kritischer Partei" (VSP). Im Sommer 1994 formierte sich eine (links)extremistischen Organisationen gelöscht. so verschlissen, daß die UNO, die NATO und die Der KB hatte seinen Aktionshöhepunkt in den 70er EG längst auf diese Linie eingeschwenkt sind, Solidarität. Weder die PDS-Führung noch die KPF „Arbeitsgemeinschaft Autonome Gruppen in und betreiben eine Loslösung der Plattform von der bei der PDS" (nach eigener Darstellung inzwi• und 80er Jahren. Die Organisation hat im April wenn nur endlich Ruhe einkehrte. 1991 ihre Auflösung erklärt. Mit wohlfeilen Worten wurde die serbische Be• PDS. schen etwa 200 Anhänger). Aufrufe zur Gründung Der Parteitag im Januar 1995 hat am grundsätz• einer „Anarchistischen Plattform in und bei der Infolge dieser Verfahrensweise und der daten• setzung kroatischen Territoriums verurteilt. Ge• schutzrechtlichen Regelungen konnten lediglich tan wurde nichts. Die UNO, zur Vorkämpferin lichen Einvernehmen zwischen PDS und KPF PDS" werden seit Herbst vergangenen Jahres bun• nichts geändert. Zwar wurde Sahra Wagenknecht, desweit verbreitet. noch für das Mitglied des früheren KB, Thomas weltweiter Gerechtigkeit aufgeblasen, versteht Ebermann, verfassungsschutzrelevante öffentli• sich nur als Status-quo-Bewahrerin. Wer will also Repräsentantin der KPF, nicht wieder in den Par• Auch Verflechtungen und Zusammenarbeit mit teivorstand gewählt. Jedoch wurde gleichzeitig Kommunisten und Linksextremisten anderer che Äußerungen aus der Zeit seiner Zugehörigkeit den Kroaten verdenken, daß sie die Befeiune ih• zum 11. Deutschen Bundestag festgestellt werden. res eigenen Territoriums jetzt selbst in die Hand eine Ergänzung zu dem Fünf-Punkte-Papier be• Gruppierungen - vor allem der DKP - werden von schlossen, welche die Stellung der KPF in der PDS der PDS nicht in Abrede gestellt. Die Abgeordneten Ulla Jelpke und Andrea Le• nehmen. Wenn dann dieser Versuch auf eine Stu• derer, Angehörige der Gruppe der PDS im Deut• fe gestellt wird mit der vorangegangenen serbi• bekräftigt. Zu ausländischen kommunistischen Parteien Die AG „Junge Genossinnen" (etwa 500 Mitglie• und Organisationen unterhält die PDS kontinuier• schen Bundestag, die auf der offenen Liste der PDS schen Aggression, so ist das Heuchelei. Ist es eine kandidiert haben, werden in Pressemeldungen re• Frage des Prinzips oder der Opportunität, unter• der) dient offensichtlich als Bindeglied der PDS zu liche freundschaftliche Beziehungen. Im Pro• jugendlichen undogmatischen Lmksextremisten, gramm bezeichnet sie dies als „Internationalis• gelmäßig und unwidersprochen dem früheren KB worfenen Völkern die Bewahrung des Ist-Zu- zugerechnet. DOD standes zu empfehlen. U. H. besonders Autonomen. Gewalt als Mittel der poli• mus". 13. Mai 1995 - Folge 19 - Seite 4 Politik &os ^iprmßfnüfaii

Auswärtige Nachträge: In Kürze

„Pure Inquisition" „Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer" Günter Rexrodt, Bundeswirtschaftsmi• nister und Berliner FDP-Chef, will offen• US-amerikanische Historiker warnen nachdrücklich vor innerer Polarisierung anläßlich des 8. Mai bar seine Partei mit dem eisernen Besen Eine gefährliche Polarisierung der innen- nach dem Kriege geboren wurden, für die sehen, wie sie wirklich waren und wie sie von nationalliberalen Reformern säubern. Untaten des Dritten Reiches verantwortlich wirklich sind und wie sie sich aller Voraus• Mit schlechten Listenplazierungen soll olitischen Lage in der Bundesrepublik »eutschland anläßlich der Feierlichkeiten machen. Die von den Alliierten eingeleitete sicht nach entwickeln werden. Das heißt, sie den Querdenkern der Einzug ins Berliner B zum 8. Mai - dem 50. Jahrestag der deutschen „Umerziehung" der Deutschen zu friedlie• steht bei allem Patriotismus für ihr freiheit• Abgeordnetenhaus verwehrt werden, Be• Kapitulation am Ende des Zweiten Weltkrie- benden Demokraten habe ihr Ziel bereits mit lich-demokratisches Ethos unter dem eher• schimpfungen häufen sich. FDP-Reformer es - glaubt der deutsch-amerikanische Pu- der Konstituierung der Bundesrepublik nen Gesetz der Realgeschichte und der Real• und Publizist Rainer Zitelmann dazu: lizistRichard E. Sperber zu erkennen. Sym• Deutschland im Jahre 1949 erreicht. Wenn politik. Ja, ich behaupte sogar, sie wird dieses „Pure Inquisition." f ptomatisch dafür hält er den Aufruf zum 8. jetzt übereifrige deutsche Politiker jungen Ethos auf die Dauer nur dann behaupten, Mai „Gegen das Vergessen", der von Hun• Menschen einhämmern wollen, daß sie auf wenn sie sich mutig unter jenes Gesetz stellt. Wer soll das bezahlen? derten prominenter Persönlichkeiten unter• unbegrenzte Zeit hinaus für die Sünden ihrer Alles andere wird einen unerträglichen Wi• Manfred Kanther (CDU), Bundesinnen• schrieben wurde, die man nicht so ohne wei• Großväter zu büßen hätten, dann könne diese derspruch zu unseren wahren Lebensinteres• minister, kritisierte mit Nachdruck Deutsch• teres in die rechtsradikale Ecke stellen könne. psychologisch völlig falsche Methode leicht sen erzeugen, den das unruhig gewordene lands Einstufung als „Einwanderungs• Sperber - der sich als amerikanischer Bür• ins Gegenteil umschlagen. Volk wieder einmal durch eine neue Revolu• land". Einen Zuwanderungsbedarf sehe er ger jahrzehntelang für die Wiedervereini• Die innere Struktur der Bundesrepublik sei tion von rechts abwerfen wird. Auch dafür nicht - siehe Arbeitslosigkeit. So seien 1992 gung Deutschlands engagiert hätte - brachte zudem nicht so stark, als daß sie sich eine sind die Vorboten leider schon heute da." bereits 760 000 Ausländer Bezieher von So• seine Verwunderung über das „Pänomen" Politik leisten könnte, die den wahren Le• Sperber warnt die Bonner Parteien davor, zialhilfe gewesen. Wer Einwanderung for• zum Ausdruck, daß die längst tot geglaubten bensinteressen des deutschen Volkes zuwi• die scheinbare Schafsgeduld des deutschen dere, solle auch sagen, wie er dies bezahlen anachronistischen Kollektivschuld-Thesen derläuft. Sperber verweist in diesem Zusam• Volkes übermäßig zu strapazieren; denn kein will. gegen alle Deutschen gerade seit der Ver• menhang auf eine Stelle in dem neuen Buch Mensch und kein Volk könne auf Dauer stän• wirklichung der deutschen Einheit im Jahre des deutschen Historikers Dirk Bavendamm: dig an dunkle Punkte seiner Vergangenheit 1989/90 wieder aufgelebt seien und - von „Roosevelts Krieg, 1937-1945" (Herbig-Ver• erinnert und mit Schuldvorwürfen überhäuft 100 Milliarden für Russen den Massenmedien kräftig angefacht - eine lag, München, 1993), die eine deutliche War• werden, ohne daß es zu negativen Gefühls• Friedrich Bohl, Staatsminister im Bonner immer heftiger werdende Stärke und Intensi• nung enthält: ausbrüchen kommt. Sollte es in Deutschland Kanzleramt, gab bekannt, daß Deutsch• tät erreicht nätten. Demgegenüber vertrete „Mit dem Ende der Sowjetunion und des zu politischen Unruhen oder Schlimmerem land die Staaten des ehemaligen Ostblocks die öffentliche Meinung in den Vereinigten Kommunismus wurde nicht nur die Teilung kommen, dann dürfe man es sich nicht so stärker finanziell unterstützt habe, als der Staaten seit langem den Standpunkt General der Welt überwunden. Vielmehr wurde das leicht machen, alles auf das angebliche „Wie• gesamte Rest der Welt zusammen. Allein Eisenhowers nach Kriegsende: „To let bygo- wiedervereinigte Deutschland wieder eine deraufleben nazistischen Ungeistes" zu an Rußland seien 100 Milliarden Mark ge• nes bygones." (Vergangenes vergangen sein formidable Macht. Es wird sich deshalb, wie schieben. gangen - mehr als das Doppelte des jährli• zu lassen.) ich fürchte, in Zukunft wieder denselben Pro• Wo eine Explosion stattfinde, müsse auch chen deutschen Verteidigungsetats. Typisch für die nüchterne amerikanische blemen wie in der Zeit vor 1945 oder vor 1933 Zündstoff vornanden gewesen sein. Den aber Haltung zur Kriegsschuldfrage sei auch die gegenüberstehen. Eine solche Macht kann es hätten - besonders in den letzten Jahren - Furcht vor Faschisten Bemerkung des bedeutenden US-Historikers sich auf die Dauer nicht leisten, ihre Vergan• deutsche Politiker und Medien, in leichtferti• Siegfried Brugger, Chef der „Südtiroler Harry Elmer Barnes, die Deutschen seien genheit, Gegenwart und Zukunft so zu be• ger Verkennung der Massenpsychologie und Volkspartei" (SvP), kritisierte anläßlich der „noch immer bestrebt, die Tatsachen zu un• trachten, wie sie es gern möchte oder wie es von der Arroganz der Macht verblendet, mas• Feiern zum 50jährigen Bestehen seiner Par• terdrücken, die geeignet waren, sie von der andere von ihr verlangen. Sie muß die Dinge senhaft geliefert. Ernst Leo Weißenburger tei in Meran den Wiederaufstieg der italieni• alleinigen Verantwortung für 1939 zu befrei• schen Faschisten. Brugger warnte hierbei en". Das deutsche Kriegsschuldbewußtsein vor einem leichtfertigen Umgang mit der stellte „einen Fall von geradezu unbegreifli• Früh-Pensionierung: faschistischen „Nationalallianz" (AN). cher Selbstbezichtigungssucht ohnegleichen in der Geschichte der Menschheit dar". Wei• ter schreibt Barnes wörtlich: „Ich kenne Je• Tennisarm, Meniskus und Heiserkeit „Schweiz mitschuldig" denfalls kein anderes Beispiel in der Ge• Kaspar Villiger, Bundespräsident der schichte dafür, daß ein Volk diese nahezu Mit 58 Jahren wechseln Durchschnitts-Staatsdiener in den Ruhestand Schweiz, entschuldigte sich für die Rolle wahnwitzige Sucht zeigt, die dunklen Schat• seines Landes bei der Judenverfolgung des ten der Schuld auf sich zu nehmen an einem Die „Dienstunfähigkeit" wird für Beamte schickt wurden. Eine andere Verwendung NS-Regimes. Mit der Einführung des „Ju• politischen Verbrechen, das es nicht beging, immer mehr zum Schlüssel für den frühen oder Versetzung scheiterte „an beamten- und denstempels" im Paß sei die Hitler-Regie• es sei dennjenes Verbrechen, sich selbst die Ruhestand. Nach Informationen des Statisti• haushaltsrechtlichen Hindernissen"... rung einem „Anliegen der Schweiz" im Schuld am Zweiten Weltkrieg aufzubürden." schen Bundesamtes gingen allein zwischen Damit möchte Bundesinnenminister Man• Oktober 1938 entgegengekommen. Auch 1990 und 1991 (neuere Zahlen gibt es nicht) fred Kanther aufräumen. Er hat sich vorge• Die regierenden Politiker in Bonn betreiben rund 45 Prozent der bundesweit 34 000 Beam• mit der Abweisung flüchtiger Juden an den nommen, Amtsärzte, die die Dienstunfähig• nach Ansicht Sperbers „ein gefährliches Spiel tenpensionierungen auf dieses Konto. Gerade keit bescheinigen, stärker an die Leine zu neh• Grenzen habe die Eidgenossenschaft mit dem Feuer", wenn sie weiterhin ganze mal 58 Jahre alt ist der Durchschnitts-Staats- men. So hätten, erklärte der Bundesrechnungs• schwere Schuld auf sich geladen. Generationen von jungen Deutschen, die erst diener, wenn er aus dem aktiven Dienst aufs hof, frühpensionierte Grenzschutzbeamte ei• Altenteil wechselt. gentlich am Bundesamt für die Anerkennung DSU: Viele Beamte verabschieden sich noch früher von Flüchtlingen weiterbeschäftigt werden mit hohen Ruhestandsgehältern aus dem akti• können. Doch das starre Dienstrecht macht ven Dienst. Einige Beispiele: Der Bundesrech• Versetzungen beinahe unmöglich. Die Fach• Nur noch eine Randerscheinung? nungshof schickte dem Haushaltsausschuß welt bezweifelt den finanziellen Erfolg dieser des Bundestages eine Aufstellung, nach der z. Maßnahmen. Alle Fehler seien bereits gemacht Die Partei der 89er-Revolution ringt um ihre politische Zukunft B. ein 25jähriger Polizeihauptwachtmeister in worden, die Entwicklung in Richtung Unbe- den Ruhestand versetzt wurde, weil er sich bei zahlbarkeit der Beamten-Altersbezüge mithin Im Leipziger Neuen Rathaus trafen sich Landtagswahl im einstigen Stammland der Sportausbildung eine „Kreuzbandruptur zwangsläufig, geht aus einer Studie der Hoch• die etwa 150 Delegierten zum 7. Bundes- Sachsen. am linken Knie mit Knorpelschaden des linken schule für Verwaltungswissenschaften in Programm- und Wahlparteitag der „Deut• Die wegen eigener DSU-Versäumnisse im Kniegelenks" zugezogen hatte. Der Mann, der Speyer hervor. Danach werden sich die Pensi• schen Sozialen Union". Die DSU entstand im Januar 1995 erhaltene Wahlkampfkostener• inzwischen in Übersee lebt, bezieht eine Pensi• onszahlungen an ehemalige Beamte bis zum Januar 1990 und erreichte zur ersten demo• stattung - noch aus den Wahlkämpfen von on von 2200 Mark im Monat. Jahre 2030 mehr als verfünffachen. kratischen Volkskammerwahl im März 1990 1990 - verhinderte zwar die finanzielle „Ab• Ein Polizeikollege wurde bereits mit 20 Jah• Die Autorin der Studie, Gisela Färber, hält in der „Allianz für Deutschland" (CDU, De• wicklung" der Partei, munterte die Dele• ren pensioniert, weil er sich bei einer Schieß• die Altersversorgung der Beamten, die nicht mokratischer Aufbruch, DSU) 26,3 Prozent- gierten von ca. 2000 zahlenden Mitgliedern übung am Meniskus verletzte und den „beson• aus Beiträgen, sondern direkt aus der Staats• ein Höhepunkt des Wählerzuspruchs in ih• politisch aber nicht auf. Roberto Ring wurde deren Anforderungen des Polizeivollzugs• kasse finanziert werden, für „das in Zukunft rer kurzen Parteigeschichte. ohne viel Kritik und ohne Gegenkandidat dienstes" nicht mehr genügte, obwohl man mit am stärksten belastete Teilsystem der Alterssi• Sie versteht sich als die eigentliche Partei mit 110 gegen 23 Stimmen im Amt bestätigt. einem kaputten Meniskus - Helmut Kohl hat es cherung". Deutlich wird dies an den vorausbe• der deutschen Einheit und moralisch legiti• Brigitte Bielke, Wolf-Dietrich Rost und Ernst bewiesen - durchaus als Bundeskanzler arbei• rechneten Summen für die Pensionäre: Muß• mierte Vertreterin der Montagsdemonstra• ten kann. In Rheinland-Pfalz wurde eine 47jäh- ten 1986 noch 28,6 Milliarden Mark aufgewen• Marliany setzten sich als Stellvertreter rige Lehrerin in den Ruhestand verabschiedet. tionen gegen die SED. Mitteldeutsche DSU durch. Roberto Ring und die Mehrheit des det werden, so sollen es im Jahre 2030 bereits und bayerische CSU bezeichneten sich als Grund: Heiserkeit. Ein anderer Polizist beende• 169 Milliarden Mark sein. Parteitags sehen sich als nationalkonservati• te den aktiven Dienst wegen einer „Funktions• Schwesterparteien. Weite Teile der DSU aber ve Partei, die DSUler aus Sachsen-Anhalt einschränkung des vierten Fingers rechts". Einer der Gründe liegt in dem steilen Anstieg fühlten sicn von der CSU ungenügend unter• bevorzugen den nationalliberalen Akzent. der Pensionärszahlen durch die Personalaus• stützt und führten den Niedergang der DSU In Baden-Württemberg ermittelte der Lan• weitung im öffentlichen Dienst in den 60er und Beide „Flügel" sind sich in der Ablehnung desrechnungshof bei einer Stichprobe, daß 40 auch auf mangelnde parteipofitiscne Eigen• des „Maastricht-Europa" einig. 70er Jahren, die nach Ansicht der Autorin Polizisten und Lehrer unter anderem wegen „kaum mehr beeinflußbar" ist. Hinzu kommt ständigkeit mit unklarem Profil zurück. Baidur Jahn eines „Tennisarms" in den Ruhestand ge- Im April 1993 wählten sie deshalb Roberto die Verlängerung des Pensionszahlungszeit• Ring zum Parteivorsitzenden. Er strebte raumes. Andere Faktoren sind die allenthal• bald die selbständige Westausdehnung der ben üblichen Beförderungen kurz vor der Al• Partei an. Die CSU beendete mit der Wahl tersgrenze, die pensionssteigernd wirken und sich als Kostentreibsätze auf Jahrzehnte wei• Rings sofort den Umgang mit der DSU. Theo terentwickeln. Waigel legte den DSU-Ertrenvorsitz nieder. Keines ihrer Ziele erreichte die DSU je• Die Pensionswelle wächst. Stehen heute 100 doch: Die Rolle der politischen „Gewerk• aktiven Beamten 45,9 Pensionäre gegenüber, so sollen es langfristig 94 Ruheständler wer• schaft" als konsequente mitteldeutsche In• den. Insgesamt wird die Zahl der Versor- teressenvertreterin war ihr zu groß. An der gungsempfanger von 794 000 (1995) auf 1,2 Westausdehnung überhob sie sich ebenfalls. Wie Millionen (2030) wachsen. Besonders tief in die Roberto Ring und seine Mitstreiter wurden für den Westen nicht zum Magneten der ANDERE SJStSS?" muts,en die Länderfinanzmini- „nationalen Sammlung". ?m r^™s?onsza Wungen, deren Summe sich es sehen: rchschnitt verdreifachen soll. Die Ge- Im November 1993 - kurz vor dem ent• scheidenden Wahljahr 1994 - erklärte Ring die Westausdehnung schließlich für ge• „Recht so, 18 01 K Sten Beihllfen scheitert. An der Bundestagswahl 1994 Herr Kanther?' eXDlodtSn T? ° nahm die Partei schon nicht mehr teil. Statt ehemflkrp R mit denen der Staat aktive und dessen beschäftigte sich die Partei mit Fi• heTtÄLBe!?nte u™ersrützt. Diese Krank- nanz-, Personal- sowie juristischen Quere• Kftnfv6" }£to9* die öffentliche len um den Parteinamen. n em Vei lche Zeichnung aus kann» m^^ ^ ? rungstarifverstecken Ihr „bestes" überregionales Wahlergebnis „Frankfurter zahl"wer3fne^dl^kt,aUS den Haushalten ge- erzielte die DSU 1994 mit 0,6 Prozent zur Allgemeine" den 19Ä" * dnUxr ten sich von 5,45 Millör- mniiaraen (2030) vervierfachen. HL 13. Mai 1995-Folge 19 - Seite 5 Aus aller Welt

Frankreich: Die Präsidenten kommen und gehen ... Leserbriefe Im Pariser Außenamt, am Quai cTOrsay, werden die Maximen der auswärtigen Politik verbindlich festgelegt Wieder nicht mitgemacht Betr.: Folge 13/95, Seite 1, „Ganz hautnah dabei" In Europa ist alles Geschichte. Und die Ver- zahlte auch nie die Kriegsschulden von 1914-18 mentare. Frankreich steht daher vor der Wahl: angenheit wirkt prägend auf die Gegenwart, von Hans Heckel an die USA zurück; statt Dankbarkeit gab es (so (a) Eine Partnerschaft mit Deutschland und Wieder einmal hat sich Das Ostpreußenblatt ge• fin Beispiel dafür ist die Zerrissenheit der ge• auch in London) Überheblichkeit. 1940 rettete Uberwindung der alten Ressentiments, was vor wagt, gegen die vorgeschriebene allgemeine genwärtigen Europa-Politik Frankreichs: Meh• dann niemand mehr Frankreich, das aber den• allem die Jugend in Frankreich will; (b) eine Sprachregelung zu verstoßen, in dem in o. a. Ar• rere Gruppierungen wollen Ziele widersprüch• noch 1945 am Tisch der Sieger einen Platz fand. engere Anlehnung an Großbritannien (was aber tikel davon gesprochen wird, daß die Brandstif• licher Art in tagespolitische Aktivitäten umset• Die Schließung eines erneut gegen Deutschland Paris nichts bringt); (c) eine Achse Paris-Mos• tungen an türkischen Einrichtungen von „mut• zen, um ein Maximum an Vorteilen für Frank• gerichteten Bündnisses erfolgte schon, als 1945 kau (was Frankreich ins Verderben ziehen maßlich kurdischen Terroristen" verübt würden. reich - unter Inkaufnahme von Irritationen bei der letzte Schuß im Westen gefallen war und könnte). Da Frankreich seit rund 20 Jahren ver• Nun wird doch aber in allen Medien einheitlich den anderen Staaten Europas - zu erreichen. führte 1947 zum „Brüsseler Pakt", aus dem sucht die deutsche Sicherheitspolitik und Rü• festgestellt, daß diese Brandstiftungen nur von Europa war nach 1866 geopolitisch in drei dann die WEU entstand. Der erneute Aufstieg stungsplanung mitzusteuern, gleichzeitig den Unbekannten verübt werden. Darüber hinaus Segmente geteilt: In Westeuropa (mit Frank• Deutschlands wurde mit Neid betrachtet, aber Einfluß Washingtons in Europa schwächen hinterlassen diese „Unbekannten" niemals auch reich und Großbritannien), in Mitteleuropa (mit die französische Atombombenrüstung war nun will, kämpft Pans gegen zuviele Elementarin• nur die geringste Spur. Das einzige bisherige Er• Deutschland) und in das slawische Osteuropa mittlungsergebnis ist die Aussage eines angebli• (mit Rußland als dominierende Macht). ledes chen Zeugen, der angeblich zwei Gestalten gese• Segment erachtet sich dem im Osten liegenden hen haben will, die er als männliche identifizieren als kulturell überlegen, fürchtete aber die von zu können glaubte. dort ausgehenden Gefahren. Dies erklärt Ein Glück, daß Das Ostpreußenblatt diese und Deutschlands Haltung gegenüber Rußland, viele ähnliche solcher Sprachregelungen nicht und Frankreichs Haltung gegenüber Deutsch• mitmacht. Bei den anderen öffentlichen Medien land. Es erklärt auch die Geopolitik der europäi• muß man fast glauben, die halten ihre Klientele schen Mächte im 19. und 20. Jahrhundert. für lauter dumme Trottel. Die jüngere Geschichte Frankreichs wurde Hans-Jürgen Braun, München durch Vorgänge geprägt, die der Jugend des Landes einen extremen Blutzoll abverlangten Demonstriert Diese Schmach ersparen und aus Erbitterung darüber, der politischen selbstbewußt Wir Deutsche haben schon viel erleiden müs• Linken stets einen starken Zulauf brachten: Der sen, aber diese Schmach sollte uns doch erspart Deutsch-Französische Krieg 1870/71, die bei• Macht im Schatten bleiben. War schon im vergangenen Jahr ein Tau• den Weltkriege, der Verlust des Kolonialreiches des ziehen um die Teilnahme Helmut Kohls an der - teilweise als Folge verlustreicher Kolonial• Triumphbogens: 50jährigen Invasionsfeierei an der Normandie• kriege (Indochina- und Algerien-Krieg) - und küste, hat jetzt doch die Einladungdes russischen der Statusverlust als Großmacht. Dazu kam die Französisches Präsidenten Jelzin nach Moskau Erfolg. Seite an latent gestörte Verbindung zu Großbritannien Militär am Seite mit US-Präsident Clinton, Frankreichs Prä• und eine Haßhebe zu den USA. In der Bezie• Nationalfeiertag sident Mitterrand und dem britischen Premier• hung zu Deutschland, dem „Erzfeind" Frank• minister Major wird unser Kanzler den 50. Jahres• reichs seit dem Dreißigjährigen Krieg, hat die tag des „Großen Vaterländischen Krieges" miter• Niederlage von 1870/71 die markantesten Spu• der Garant dafür, nie mehr „gegen die Macht in teressen der europäischen Sicherheitspolitik an leben. ren hinterlassen. Immerhin hatte Paris diesen der Mitte" zu verlieren - und darin waren sich und findet wenig Unterstützung. Es wehrt sich Ich möchte nicht in seiner Haut stecken. Wo er alle einig, die Linken, die Liberalen und die na• gemeinsam mit London gegen einen ständigen hintritt, ist historischer Boden und so wird es tionalen Rechts-Parteien. Sitz Deutschlands im UN-Sicherheitsrat, ob• schwierig, sich vor den Veteranen und Beutestük- wohl Deutschland einen erheblichen Teil der ken aus Nazi-Deutschland am Lenin-Mausoleum Kroatien: Frankreich schwankt zwischen Großmacht• Kosten der UNO trägt. Mit Moskau gemeinsam oder am gigantischen Siegespark auf Napoleons denken und der Furcht vor weltpolitischer Be• will es die KSZE stärken, was nicht im Interesse Fluchtweg zu verbergen. Als besonderes Präsent deutungslosigkeit. Es sieht sich als Vormacht in der NATO sein kann. Gleichzeitig steht es in der hält man in Moskau auch ein neues Gesetz bereit, Mit zweierlei Maß Europa, gibt sich liberal, kosmopolitisch, ver• WEU in Konkurrenz zu Großbritannien und das die Rückgabe erbeuteter Kunstschätze ver• suchte aber per Gesetz den Gebrauch englischer Sofort legte der UN-Sicherheitsrat Italien. In der EU will Frankreich den Ton ange• bietet. Worte in den Medien (eine Ohrfeige gegen das ben, was dort alle verärgert. Bonn löst sich da• Nicht das deutsche Volk bekommt einen Peit• den Kroaten die Pistole auf die Brust EU-Land Großbritannien) zu verbieten. Es er• und forderte sie auf, ihren „Angriff" her schrittweise aus der französischen Zwangs- schenhieb, vor allem der Kanzler selbst. Viele munterte die Franko-Kanadier zum Separatis• CDU-Wähler und nicht zuletzt die Flüchtlinge auf dieserbischenStellungen in Kroati• umarmung und will seine Politik nach allen mus und erschwert in Elsaß-Lothringen den Seiten offen halten; es will keinesfalls durch das und Heimatvertriebenen schütteln nur den Kopf. en einzustellen. Daß Zagreb wenig Deutsch-Unterricht an den Schulen. Es übt un• eifersüchtige „Festung-Europa "-Diktat aus Pa• Noch niemals hat sich ein Kniefall ausgezahlt. Neigung .zeigt, .dem nachzukommen, gebührlichen Druck auf europäische Staaten ris seine Beziehungen zu Washington gefährdet Eine klare Absage wäre auch von unseren ehema• hat gute Gründe: Als vor drei Jahren aus, „doch europäisch zu denken" und meint sehen. ligen Gegnern respektiert worden. der serbische Vormarsch mitten im „französisch zu Kaufen". Falls es stimmt, daß Frankreich ist seit de Gaulle aus purem Chau• Dr. Joachim Reisch, Biebergemünd Land liegenblieb, hätten die Kroaten der Terrorist „Carlos" aus dem Sudan ausgelie• vinismus und Anti-Amerikanismus aus der mi• schon einmal sofort zum Gegenangriff fert wurde, weil Paris der islamischen Diktatur litärischen NATO ausgetreten, hat sich seither übergehen können. Ohne ein direktes Hilfe bei der Bekämpfung der christlichen aus unerfindlichen Gründen nicht reintegriert. Schändung des Andenkens Eingreifen Belgrads hätten die Trup• Stämme gewähren will, die Karthum seit Jahren Frankreich ist heute von der „Süd-Bedrohung" Betr.: Folge 17/95, Seite 4 pen der Krajina-Serben dem kaum lan• ausrottet, wäre das ein Skandal. Auch die lange unmittelbar betroffen und erstes Ziel der islami• Seit Jahren bin ich Leser Ihres Blattes. Über den ge standhalten können. Damals verlie• Rücksichtnahme auf den Islamismus wie auch schen Agitation in Europa. Paris schafft es nicht Inhalt kann man in bestimmten Bereichen durch• ßen sich die Kroaten auf die UNO, was auf die Vorgänge in Algerien, zwingen Paris seit mehr, an der Südküste des Mittelmeers für Ord• aus geteilter Meinung sein, aber das gehört in den sich als schwerer Fehler erwies. Die der Flugzeugentführung Farbe zu bekennen. nung zu sorgen und sieht langfristig sogar seine Bereich Pressefreiheit und Demokratieverständ• eigene Südküste gefährdet. nis. Jahre verstrichen, ohne daß die Blau• Weder Adenauer noch Brandt, Schmidt oder In Ihrer o. a. Ausgabe finde ich allerdings eine helme irgendetwas bewegen konnten. Kohl konnten mit Beteuerungen der „neuen Frankreich ist ein wichtiger Teil Europas mit Anmerkung, die so unter keinen Umständen hät• Die serbische Besatzung konnte sich Freundschaft" die latenten Ressentiments ge- einem enormen kulturellen und sicherheitspo• te gebracht werden dürfen. Auf Seite 4 schreiben vielmehr im Schutz der Weltorganisa• en Deutschland ausräumen - weder bei den litischen „Input", aber es hat keinen Anspruch Sie als Begleittext zu einem Foto: „Hier wurden tion bequem einrichten in einem guten glaullisten, Republikanern noch den Soziali• auf eine „Sonderrolle". Was angesagt ist, ist So• die Gebeine Hitlers mit denen vieler anderer Ge• Viertel des kroatischen Staatsgebietes. sten. Die noch 1989 artikulierten Pläne der fran• lidarität in und mit der Europäischen Union fallener beerdigt." zösischen Regierung über den A-Waffeneinsatz und nicht die Verwendung derselben für seine Die Aussage „mit anderen Gefallenen" impli• Als die Blauhelme nun nicht einmal egoistischen Ziele. Eine Neuausrichtung der ziert, daß Sie Hitler als Gefallenen würdigen. Ich die plötzliche Sperrung der für Ost- auf dem Boden der Bundesrepublik Deutsch• land - ohne vorherige Konsultationen der deut• französischen Politik ist daher überfällig und denke, daß dies eine Schändung des Andenkens Kroatien lebenswichtigen Autobahn schen Regierung (!) - und die Betonung, man sei sollte im Eigeninteresse Frankreichs liegen. jedes ehrlichen gefallenen Soldaten bedeutet. Zagreb-Belgrad durch die Serben ver• ja „Siegermacht" und daher befugt, über die Alfred v. Arneth Werner Kürten, Köln hindern konnten, war die Geduld der Wiedervereinigung mitzubestimmen, zeigte, Kroaten am Ende. Bewußt den Protest wie hohl die Freundschaft ist. einer Weltorganisation in Kauf neh• Wien: mend, die nichts von dem halten konn• So hat sich Frankreich ab 1990 um besondere te, was sie versprach, nahmen sie das Beziehungen zu den Staaten Osteuropas und Heft selbst in die Hand. der Sowjetunion bemüht und sprach von „ge• Ministerspende für Linksextreme Die Drohung des bosnischen Serben• meinsamen Sicherheitsinteressen". Es sah an• führers Karadzic, Hilfstruppen an die fangs der neunziger Jahre tatsächlich so aus, als Chef des Innenressorts unterstützt Radikalen-Zeitung „TATBlatt" würden Paris und London zu einer Art „Kabi• Kroatienfront zu schicken, ist kaum nettspolitik" (wie vor 1914 und vor 1939) zu• Das geflügelte Wort, daß in Österreich Ka• Minister Einem gab die Spende zu und sag• ernstzunehmen: er hat selbst zu weni• rückkehren, deren Ziel die „Einkreisung" des barettisten arbeitslos werden, weil die Real• te, er habe auch gewußt, daß die Gruppie• ge. Doch Belgrad könnte zumindest wiedervereinten Deutschlands war. Die Medi• satiren der Politiker ihre kühnsten Vorstel• rung im linksextremen Eck stehe. Er stehe unter der Hand Waffen liefern, um so en waren voll von der Gefahr des „Pan-Germa- lungen in den Schatten stellen, ist wieder ein- aber auch weiterhin für sein Verhalten ein. die Krajina-Serben zu unterstützen. nismus". Nur kamen Frankreich am „geopoliti- mafbestätigt worden. So enthüllte ein Bericht Darauf angesprochen, daß das „TATBlatt" Wie bisher dürfte die UNO darüber-im schen Vis-a-Vis-Ufer" die denkbaren Verbün• der Wiener Tageszeitung „Kurier", daß In• dazu aufgerufen habe, es der Polizei beson• Gegensatz zur harschen Behandlung deten abhanden. Polen sah, angesichts der Dro• nenminister Caspar Einem 1992 und 1995 der ders schwer bei der Suche nach den Kompli• Kroatiens - geflissentlich hinwegse• hungen aus dem Osten, in einem Ausgleich mit linksextremen Zeitschrift „TATBlatt" etwa zen der getöteten Attentäter zu machen, sagte hen. Hans Heckel Bonn größere Vorteile als in einem Vertrag „be• 6000 Schilling (rund 860 Mark) gespendet Einem, er habe überhaupt kein Verständnis sonderer Art" mit Paris. Auch der frühere Ver• hat. Die zweite Spende erfolgte somit zu ei• dafür - eine Einstellung, die die ermittelnden bündete Tschechoslowakei fiel auseinander, nem Zeitpunkt, als Einem bereits Staatssekre• Beamten des Innenministeriums sicher freu• Krieg willkürlich vom Zaum gebrochen und Budapest blickte vorzugsweise nach Wien und tär und damit Regierungsmitglied war. Die en und beruhigen wird. Er sehe aber keinen nach der überdeutlichen Niederlage nach Ra• Brüssel. Jugoslawien war, trotz aller Beschwö• erste Unterstützung erging für eine Druck• Grund für einen Rücktritt, betonte der Innen• che gesonnen, die geradewegs zum Ersten rungen der französischen Linken (einschließ• maschine, die zweite als Rechtshilfebeitrag, minister. Weltkrieg führte. Frankreich verbündete sich lich Mitterrands), nicht zu halten und versuchte weil die Zeitschrift Jörg Haider „rassistische Der Vorsitzende der „Freiheitlichen", Jörg 1892 mit Rußland gegen Deutschland, arbeitete eine Anlehnung an Moskau. Durch die franzö• Hetze" vorgeworfen und den darauf folgen• Haider, warf Einem erneut vor, die linke Ter• auf einen Zweifrontenkrieg zwecks Niederwer• sischen Medien geisterten Visionen einer dro• den Prozeß verloren hatte und 100 000 Schil• rorszene zu unterstützen, was „offenbar auch henden „Germanisierung" Europas samt „Be• fung der Deutschen und (seit den Türkenkrie• ling (14 000 Mark) bezahlen mußte. seine bisherige Zurückhaltung bei der restlo• gen im 17. Jahrhundert) auf das völlige Zerstö• herrschung der EG" und einer möglichen Achse Bonn-Moskau oder Bonn-Washington - somit Brisant ist die Spende vor allem deshalb, sen Aufklärung des Attentats in Niederöster• ren Österreich-Ungarns hin. (Die Sympathie für weil der jüngst gescheiterte Anschlag auf ei• reich erklärt", eine Kritik, die Einem zurück• Rußland übertrug sich dann fast uneinge• ein geopolitischer „Ost-Ruck" der europäi• schen Mitte. Und da Schirinowski seine „neue nen Strommasten in Niederösterreich von gewiesen hat. „Erschüttert" von der Spende schränkt auf die Sowjetunion). Im Ersten Welt• Einems für das „Anarcho-TATBlatt" zeigte krieg ging dann diese Rechnung auf, allerdings Europakarte" auch in der britischen Zeitung Linksextremisten durchgeführt wurde, die „The European" veröffentlichte, konnten alle dem Umfeld dieser Zeitschrift entstammen. sich auch der neue ÖVP-Generalsekretär nicht ohne bange Stunden, denn nur der Kriegs• Othmas Karas. Er sagte, die ÖVP habe Bun• eintritt Englands (samt Empire), Italiens und sehen, daß der Westteil Polens, Osterreich, Un• In diesem Sinne wird auch in der jüngsten schließlich der USA, rettete Frankreich vor einer garn und Slowenien zur neuen „Mitte" zuge• Ausgabe dazu aufgerufen, die Ermittlungen deskanzler Vranitzky (wie Einem Sozialde• Niederlage. Diese kam dann 1920, durch die schlagen wurde. Die Begleitumstände der Fei• zu sabotieren. Unterstützt wurde das „TAT• mokrat) mehrmals darauf aufmerksam ge• Hintertür, in Form eines wirtschaftlichen Nie• ern zum 50. Jubiläum der Invasion in der Nor- Blatt" auch vom Sozialministerium, das drei macht, daß Einem Kontakte zu linksextre• dergangs, der bis 1939 andauerte. Frankreich mandie im Sommer 1994 erzeugten neue Kom- seiner Arbeitsplätze förderte. men Kreisen habe. V. A. 13. Mai 1995 - Folge 19 - Seite 6 Frau und Familie fHK&Oimufrnulaif Puppenhäuser und Schinkenklopfen Germanisches Nationalmuseum in Nürnberg zeigt Dauerausstellung über Spiele für jung und alt ie umfangreiche Sammlung füfürr alss Anschauungsmaterial der ,Höhere,Höheren von Erwachsenen gespielt wurden: Bocen- ISpielzeu Spielzeugg iimm Germanische Germanischenn NatioNatio- • Töchter'in Fragen der HaushaltsführungHaushaltsführung,. schießen, Balancieren, Schlagball, Federball, nalmuseum zu Nürnberg ist, „de„dem Dafür wurden sie mit allen nötigen Gegen•- Treibball, Handball, Schleuderball, Steine• D stoßen, Ringwerfen, Schaukeln, Bocksprin• Auftrag des Hauses entsprechend, kulturhi• ständen des Gebrauchs und des Luxus aus• storisch ausgerichtet und umfaßt Spiele so• gestattet, von der Wärmflasche bis zum gen, Kirschenschnappen, Abschlagspiel, wohl für Kinder als auch für Erwachsene". Leibstuhl, vom Bügeleisen bis zum gefüllten hinkenklopfen, Blindekuh, Froschhüp In dieser Dauer-Ausstellung wird Spielzeug Wäscheschrank, vom Zinnleuchter bis zu fen, Topfschlagen, Schlittschuhlaufen, Stel• gezeigt, mit dem unsere Eltern und Großel• dem luxuriösen Kupfergeschirr in der zenlaufen, Kricket, Kegeln, Seilziehen, Wür• tern einmal im wahrsten Sinne des Wortes Schauküche." feln, Schach-, Dame- und Mühlespiel. Wie „gespielt haben". Berühmt ist die Spielzeug• Puppen sind ebenfalls zahlreich in der die Ausstellung im Germanischen National• sammlung vor allem „wegen ihrer histori• Sammlung vertreten. Ja, auch heute noch, museum vermittelt, bedeutete Spielen da• schen Puppenhäuser, von denen allein vier nach über dreihundert Jahren, vermögen mals Tätigkeit, Bewegung, Freude, Vergnü• aus dem 17. Jahrhundert stammen", so ein uns die Puppenhäuser, die aus allen deut• gen, aber nicht Gegensatz zur Arbeit; es war Sprecher des Germanischen Nationalmuse• schen Ländern stammen, anschaulich zu Kurzweil, der damals in Deutschland nicht ums. „Bis zu zwei Meter hoch und mit allen vermitteln, wie einst die Lebensweise und die Langeweile entgegenstand, sie ist erst Räumlichkeiten eines zeitgenössischen Pa• Wohnkultur unserer Ahnen und Vorfahren ein sprachliches Produkt des 18./19. Jahr• trizierhauses versehen, dienten die kostba• ausgesehen haben. Die früheste, in der stän• hunderts. Die Menschen, ob in Ostpreußen, ren Häuser nicht zum Kinderspiel, sondern digen Ausstellung gezeigte Puppe stammt Pommern, Schlesien, Brandenburg oder aus Thüringen und wurde bereits um 1530 zwischen Rhein und Elbe, spielten in einem aus Holz geschnitzt. Aufwendig gekleidete, für uns heute kaum noch vorstellbaren Um• mit „Accessoires wie Schmuck, Hüten, Re• fang. Neben sportlichen, tänzerischen Spie• Keine Denkmäler genschirmen oder Handtaschen modisch len, Geschickiichkeits- und Neckspielen, Spielzeug damals: Mit Puppenhäusern für Frauenschicksale im Krieg ausgeputzte Puppen vom späten 18. bis zum gab es die Fülle der Glückspiele, die zeitwei• das Leben lernen beginnenden 20. Jahrhundert werden ge• se derart überhand nahmen, so daß Spiel• Foto Germanisches Nationalmuseum in halbes Jahrhundert nach dem Ende meinsam mit Puppenmöbeln und -geschir- ordnungen sie einschränken mußten, ja be• des Zweiten Weltkrieges sind die Ge• E ren präsentiert", vermittelt das Referat für stimmte sogar verboten wurden. Gespielt schehnisse von damals wieder in die Schlag• Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. wurde von arm und reich, in den Städten zeilen gerückt. In Dokumentationen und und auf dem Lande. Das Leben damals war Spiel und Spielen haben einen wesentli• den. Wer nicht mehr spielen kann oder will, GedenkDeiträgen erinnern Presse und elek• noch nicht geteilt in Arbeit und Freizeit, in chen Anteil am menschlichen Dasein, das im aufgezeigten Sinn, der wird sich auch nur tronische Medien an den Krieg und das der es angeblich gilt, sich die Zeit zu „vertrei• ohne sie verkümmern müßte. Sich spielend noch m ausgetretenen Geleisen voran• Ende. Dabei kann man sich des Eindrucks ben". Die Zeit wurde nicht als Last empfun• zu beschäftigen erfüllt ein fundamentales schleppen, ohne die Stunde, den Tag mei• nicht erwehren, daß der Krieg eine reine den, war eben noch lange nicht eine vierte zu menschliches Bedürfnis. Spiel ist Vergnü• sternde Impulse, ohne eigene Einfälle, Ein• Männersache gewesen ist. Wo sind die Arti• berücksichtigende Dimension, die man gen, es erfreut, Spiel kann Kräfte mobilisie• sichten, Ideen, ja ohne Wagemut und Ver• kel und TV-Sendungen über Frauen und etwa „totschlagen" müsse. Die Menschen, ren, Spannungen innerhalb der Familie aus• trauen. Erich Nietsch Kinder, die gehetzt, gefangen, geschunden die noch fest verwurzelt in der Heimat wa• gleichen, die Sinne anregen, es kann das und gemordet wurden? Wer setzt ihnen ein ren, fühlten sich geborgen im gleichbleiben• Gedächtnis schulen, die Phantasie beflü- Denkmal? den Zug der Kultur- und Brauchtumzeit, so eln, aber auch Aggressionen abbauen, Das Magazin „Mona Lisa", allsonntäglich wie sie keine größere Beschleunigung kann• eindschaften zumindest mildern, Verstän• In vierter, überarbeiteter Auflage liegt nun vom ZDF ausgestrahlt, hat in einer seiner P ten als die eines laufenden Haustieres. Man letzten Sendungen auf eben dieses Schicksal digungen anbahnen. auch der Führer durch das Germanische Natio• spürte noch den gemächlichen Schritt der nalmuseum Nürnberg vor (Prestel Verlag, Mün• von Frauen im Zweiten Weltkrieg aufmerk• Die Nürnberger Spielzeug-Dauer-Aus• Gedanken, der Sprache, des gesamten Tuns, chen. 280 Seiten, brosch., DM 19,80). Anhand sam gemacht. Mit Interviews und Filmbei• stellung möchte mit Hilfe zeitgenössischer aus dem bedächtigen Gang. Man las noch an von zahlreichen farbigen und schwarzweißen trägen wurden die unterschiedlichsten Le• Darstellung vom 16. bis zum 19. Jahrhundert Winterabenden in den großen Dichtungen Abbildungen sowie informativen Kurztexten bensläufe nachgezeichnet. Darunter auch Spiel in seinen verschiedenen Arten und und unterhielt sich dazu. der von Christa Iwohn aus Königsberg. Mit Formen in ganz Deutschland vor Augen wird der Besucher durch das 1852 gegründete einem Kamerateam war die Ostpreußin auf führen. In Ostpreußen - beispielsweise - Für jedes Kind ist immer noch jedes Spiel• Museum geleitet. Mit seinen etwa 12 Millionen Spurensuche an Orte ihrer verlorenen Kind• wurde gerne am Abend daheim und im zeug, und gerade das einfachste, ein leben• Inventarstücken aus allen Sachbereichen ist das heit gereist. Ihr Schicksal steht stellvertre• Wirtshaus Karten gespielt, natürlich auch diges Ding. Wirkliches kindliches Spielzeug Germanische Nationalmuseum das größte Muse- tend für Hunderttausende von heimatver• Schach. In den Gutshäusern Ostpreußens bedeutet Verlebendigen, Ausdeuten und um deutscher Kunst und Kultur. Es vermittelt ei• triebenen Frauen, die größte Demütigung, gab es vor dem Krieg kaum eine Familie, wo Hineinlesen oder Phantasie. Kindliches nen eindrucksvollen Uberblick über die mehr als den Verlust der engsten Angehörigen, seeli• nicht Schach gespielt wurde. Es verlangt In• Spiel ist keine Verlegenheitslösung zum 2000 Jahre währende Entwicklung. Neben Kul• sche und körperliche Qualen erleiden muß• telligenz und scharfes Denken, zudem Kom• zeit-Vertreib, keine bloße Beschäftigung, turgütern aus dem Alltag sind natürlich auch ten. Vor dem Hintergrund des heutigen Kö• binationsgabe. Im deutschen Mittelalter gab um über Stunden und Tage hinwegzukom• bedeutende Kunstwerke zu sehen. Ein Besuch, nigsberg, einer modernen Stadt ohne Herz, es vielerlei Spiele, die indessen vor allem men. Das sollte immer wieder bedacht wer- der sich ganz gewiß lohnt! os ohne Seele, wanderten die Erinnerungen aber auch zurück an eine unbeschwerte Kindheit, die so jäh unterbrochen wurde. Noch 50 Jahre danach fällt es nicht leicht, sich an die schwere Zeit zu erinnern; vieles Schmackhaftes Grün wächst auch am Wegesrand wird verdrängt, weniges bewältigt. „Ich Es ist wieder Zeit für Sauerampfer - Nach altem ostpreußischen Rezept schmeckt er am besten habe zwei Leben gelebt; von Qualen will nie• mand etwas hören", so Christa Iwohn bitter, utter hat wieder den schiefen Blick! - Allgemein, denke ich, ist der Sauerampfer terfangen. Man kann übrigens mancherorten die unseren Lesern nicht unbekannt sein Dies stellten die Kinder in jedem viel zu wenig bekannt. Oder hatten und haben von einem Gemüsehändler, der seine Ware dürfte, vor allem wegen ihrer Bemühungen M . Frühjahr, wenn die Natur zu neuem wir Ostpreußen vielleicht ein ganz besonderes vom Großmarkt bezieht, Sauerampfer auf Be• um eine Dokumentation der Kinderhäuser Leben erwachte und wir unsere ersten länge• Verhältnis zu ihm? So hatten wir als Kinder stellung liefern lassen. Wenn wir inn aber sel• in Königsberg und Umgebung 1945-1948. ren Spaziergänge antraten, ungeniert aufs doch schon früh unser Naturerlebnis mit dem ber sammeln, gilt, daß die an kühlen, regneri• 50 Jahre danach; viele Wunden mögen ver• neue fest. Denn wirklich: Sobald sich im Gras - Sauerampfer, denn wenn wir uns verspielt schen Tagen gepflückten Blätter im Ge• narbt sein, doch in den Herzen der Frauen ist an den Wegrändern und Böschungen oder auf hatten, diente er uns oft, am Strempelchen ge• schmack milder sind, als nach längerer Trok- der Schmerz noch groß. Und es geht weiter - den Wiesen - neues Wachstum regte, schweif• sogen oder auch gekaut, als willkommener kenheit. Beachten sollten wir auch unbedingt, ohne Gnade; in Bosnien, im Kaukasus, in ... ten meine Augen seitwärts ab: kam der Sauer• Durstlöscher und gleichzeitig, ohne daß wir es Sauerampfer nicht in der Nähe von stark be• Wieder gibt es Kriege, in denen Männer ampfer - oder auf gut ostpreußisch Sauerampf wußten, als Lieferant von reichlich wertvollen fahrenen Autostraßen zu sammeln; und auf kämpfen - und Frauen leiden. SiS - schon? Denn nun konnte es ans Sammeln die• Nährstoffen wie Vitaminen und Spurenele• Wiesen pflückt man ihn nur, wenn man genau ser bei uns so beliebten Wildpflanze gehen. menten. Und Marion Lindt schreibt in ihrem weiß, daß diese Wiese mindestens vier Wo• Kochbuch „Ostpreußische Spezialitäten" chen nicht chemisch behandelt wurde. (Gräfe & Unzer Verlag): „Der Sauerampfer muß, um wirklich gut zu schmecken, genau Ein Bekenntnis noch zu dem ostpreußischen nach ostpreußischem Rezept gekocht wer• Sauerampfer-Rezept. In unserer Familie wer• Zum Muttertag den." den die Blätter nicht durch ein Sieb gestrichen, sondern - zerpflückt oder auch geschnitten - Gegenwärtig findet der Sauerampfer am Einsam sitz ich hier und verlassen, Ach, ich möchte jetzt nur wissen, so belassen, und die sehr mehligen Salzkartof• ehesten Verwendung als Salatbeilage. Sehr gut getrennt von meinem Mütterlein, wo du bist, mein Mütter lein, feln und ganzen Eier extra serviert. - Dat schmeckt er mit Spinat gemischt, mit Salz, Pa• und in mancher schweren Stunde und ich würde mich sehr freuen, schmeckt dann tom Hucke bliewe, leewe prika und saurer bahne gewürzt. Auch gibt er möcht ich gerne bei dir sein. Landslied! wenn du längst schon wärst daheim. der Frankfurter oder Grünen Soße den beson• Viele Tränen hab ich vergossen, Jetzt in dieser schweren Stunde, deren Pfiff. In manchen Gegenden würzt man Und nun das Sauerampfer-Eintopfrezept als ich mußte von meiner Mutter fort, weiß ich erst, was du mir bist. das Gemüse mit etwas Zucker, Essig und Ko• (nach Marion Lindt): und ich wäre heut sehr glücklich Und ich hab jetzt empfunden, rinthen. Nicht mehr ganz junge Blätter eignen 500 g Sauerampfer wenn ich war im Heimatort. was echte Mutterliebe ist. sich am besten zur Kombination mit anderen IV21 Wasser Blattsalaten und mit Salatfrüchten wie Gurke, 2 Würfel Heischbrühe, Salz Immer muß ich an sie denken, Nie werde ich die Zeit vergessen, Möhre, Radieschen, Tomate, Zwiebel. Möh• /s 1 saure Sahne besonders wenn ich geh' zur Ruh. die im Elternhaus ich verbracht. ren, Radieschen und auch Äpfel können geras• Mehl Und ich denke an die Tage, Jetzt kann ich allein mich wissen, pelt werden. Dazu paßt eine zart abge• 3 gehäufte Eßl. Butter die ich brachte in der Heimat zu. du hast es mir stets leicht gemacht. schmeckte Essig-Öl-Marinade. 2 Eigelb, Zucker Einfrieren kann man den Sauerampfer wie 8 hartgekochte Eier Heut am Mutter-Ehrentag Einst wird auch die Stunde kommen, Spinat. In Ostpreußen konservierten wir ihn in 750 g Kartoffeln sah ich sonst ganz anders aus. wo wir werden nach der Heimat gehn. Flaschen, und zwar folgendermaßen: Der gut Der Sauerampfer wird verlesen gründlich Alle Kinder waren beisamm' Jetzt will ich noch alles ertragen, verlesene, gewaschene und mit wenig Wasser gewaschen undin WvSSJS »?' 8mndl c£ und blieben schön im Elternhaus. damit wir uns bald freudig wiedersehn. abgekochte einmal aufgekochte Sauerampfer SS^mÄZÄ^ Liebes München, sei nicht traurig, wurde heiß in Haschen abgefüllt. Wenn die rSb^iSlfJ^^SSSÄi^^^ wenn du heut bist ganz allein. verkorkten Haschen mal nicht hielten, dann ^^^Y^^^^J^] mnzu m Mach dir nicht so viele Sorgen, gab es eine schöne grüne Bescherung' anE™7 'J*T c gen und noch einmal Wie nun aber e Jetoder SSSSL Sauer- d^SffiX^^i^ St• vielleicht kann ich bald bei Dir sein. der Diese Zeilen verfaßte ein junges Mädchen ampfer? Da er auch kultiviert angebaut wird, zerlesen 2 Werth "tV? Wenn es auch noch lange dauert. im Mai 1945 im Lager in Pr. Eylau. In der haben sicher viele Gartenbesitzer unter uns ^dS^K^^iflÄ Ich verliere nicht den Mut. Infanterie Kaserne waren 1945 12 000 Sauerampfer-so wie wir es von zu Hause her kochte E^eTuZ^^^ haT*e' Einmal wird es anders werden, Menschen untergebracht. Ein halbes Jahr kannten - selbst eingesät. Am besten schmeckt kochwerden „«S h • °ffem' Separat T benS wie 3ie er aber doch, wenn man Blätter von jungen ^n^SchÄpS T^Z | ° c einmal wird es alles gut. später lebte nur noch die Hälfte. 11 tt Pflanzen im April bis Anfang Juni selbst slm- ^S^nk^A^^^^PP?* * ^ melt - zugegeben, das ist ein mühseliges Un- rSdST 3UCh SP^kkartoffeln

& RHHBL Amta Motzkus Jahrgang 46 £flprai6cnblQii 13. Mai 1995 - Folge 19 - Seite 7

2. Fortsetzung alte Bank am Ufer. Nicht so sehr, weil sie Was bisher geschah: Emma, die luchterne Mar- der Ruhe bedurfte, sondern weil es dann jell, hat sich verliebt. Der Auserwählte ist Albert, meist sein Armstumpf war, der ihn Inspektor auf dem Gut. Auch er ist hingerissen zwang, besonders bei Wetterumschlag, von Emma. Und als sie beide sich auf der Hoch• eine Pause einzulegen. zeit der Tochter des Gutsbesitzers näherkommen, Und Zeit geht hin ... ist alles nahezu beschlossene Sache. Hans, der Altere, war in Königsberg im ersten Semester seines Medizinstudiums, Von nun an war der Albert sonntags - so Albert in der Lehre bei einem Gärtner in bei Glumskuchen und Johannisbeerwein der nahen Kreisstadt, die blonde Ingrid ein gern gesehener Gast im kleinen Haus und die schwarze Charlotte drückten am Strom. Und Emmchen glühte und noch immer mit mehr oder weniger Eifer leuchtete mit den Narzissen um die Wette. die Schulbänke, da rüstete die Welt zu ei• Und das blieb auch so. nem neuen Krieg. Der Vater, ehemaliger Oberleutnant, mußte ab sofort auf einer Als der forsche Kavalier jedoch so kurz militärischen Dienststelle in Tilsit seinen vor Weihnachten - man schrieb das Jahr vaterländischen Pflichten nachkommen. 1914 und im ganzen Land rückte das junge Hans folgte begeistert dem Ruf: Wer will Mannsvolk an die Front - ganz offiziell zu unter die Soldaten! Und derjüngere, der den Alten von Verlobung sprach, da sagte Lorbaß Albert, konnte die Zeit nicht er• der Vater erst mal ein Weilchen nichts, um warten, es seinem Bruder gleichzutun. nach geraumer Zeit des Nachdenkens nur mit dem alten ostpreußischen Spruch zu antworten: „Der liebe Gott hat uns die Zeit „Palauk man bischke'1, gegeben, von Eile hat er nichts gesagt." Aus der Traum. Als die Narzissen wie• „Ogoll, ogoll... was fiere Not", seufzte der blühten, prachtvoller denn je und in die Mutter und werkelte verschichert und einer Fülle, daß ihr Leuchten die Augen verbiestert in Haus und Garten herum. blendete, da marschierte der Soldat Albert Und niemand sagte mehr leise zu ihr: gerade westwärts ... im Gleichschritt, „Komm, palauk man bischke, Mama• marsch! chen. " Hans fiel 1941 in Frankreich, der über• gesegnet waren, nahm Frau Emmi nicht lich, daß Großmutter grad in dem Augen• mütige Albert 1943 in Rußland. Daß sie die Ein glückliches Paar nur die Tatsache hin, daß ihr Mann auch blick, als sie mit einem Arm voller Narzis• beiden verlieren mußten, einfach so, das mit einem Arm dem Gut ein vollwertiger sen, die sie geschnitten hatte, damit ihr war schlimm für die Mutter, daß sie kein Natürlich kam er wieder, sonst hätte ich Inspektor blieb, daß ihre vier Kinder ro• Alterchen sie zum Markt bringen sollte, Grab hatte, zu dem sie all ihre Not und ja diese Geschichte nicht schreiben kön• bust und vergnügt heranwuchsen, daß sie heimgerufen wurde von dem großen Verzweiflung tragen konnte, ließ sie in nen. Er konnte bloß seine Emmi bei der - zusammen mit den Alten - ein beschau• Gärtner, der am besten weiß, wenn ver• Trauer erstarren. Ingrid war weit, in Ma• Begrüßung (und auch später nie) in beide liches Leben führten, nein - nicht nur das, welktes Laub zum Hinsterben bereit ist. lente als Rot-Kreuz-Helferin, Charlotte Arme schließen, den linken Arm hatten auch die Narzissen bestimmten ihr Leben Und ein Jahr später - zur gleichen Zeit - suchte selbst noch Schutz und Trost. Al• ihm die Franzosen nicht wieder mitgege• im Jahresablauf. Ja, das war so. folgte der Alte ihr nach. bert kam, sooft sein Dienst es zuließ. Aber ben. Macht nuscht. Aus dem Beweis guter, herzlicher Nach• Albert, jetzt Hausherr auf dem kleinen sein Schnauzbart war weiß geworden und Jedenfalls wurde aus den beiden ein barschaft erwuchs ihnen solch ein Segen, Anwesen am Strom, war noch immer der seine Augen hatten ihren Glanz verloren. stattliches Hochzeits- und glückliches daß der Albert beschloß, ein Geschäft dar• forsche, drahtige Kerl von einst. Mit ver• Er sprach kaum noch und lief durch Haus Ehepaar. aus zu machen. Ein sich wirklich lohnen• wegen blitzenden Augen, gepflegtem uncf Garten wie ein Fremder. Von nun an floß ihr Leben eigentlich so des! So wurden forthin nicht nur die Blu• Schnauzbart und nun leicht grauen Schlä• Sorge und Hoffnungslosigkeit wucher• dahin, wie auch das Wasser des Stroms men in jedem Frühjahr auf dem Markt der fen. ten von nun an ebenso wie die Narzissen seine vorgeschriebene Bahn zog: mal sanft nahen Kreisstadt verkauft, sondern auch Frau Emmi bekam noch immer ein biß• im Garten und am Ufer des Stromes. Alles geglättete Wellen, mal hochbrausende die Zwiebeln regelrecht im Großhandel chen Gänsehaut, wenn er sie so von der geriet außer Sinn und Verstand. (Wer von Wogen, mal spiegelte sich eine heitere zum Kauf angeboten. Das Geschäft blüh• Seite ansah, wenn er seinen einen Arm um euch, die ihr später meine Aufzeichnun• Sonne in glatten Fluten, mal hingen dro• te, und wie. sie legte, sacht über ihre etwas zu drall gen lest, wird unsere Verzweiflung, unse• hende Wolken über wütend gurgelnder Diese gelben, leuchtenden Glocken gewordenen Formen strich und leise sag• re Not und sprachlose Ohnmacht nach• Strömung. schienen wirklich dazu auserwählt zu te: „Komm, Altsche, komm - palauk man vollziehen können, niemand von euch Als sichtbares Zeichen dafür, daß ihre sein, in dieser Familie Freud und Leid ein• bischke ..." Dann setzte sie sich wohl ein wird ermessen können, was ... Charlotte.) Ehe und das einfache Leben hier am Strom zuläuten. Darum war es nicht verwunder• Weilchen - oder auch zwei - zu ihm auf die Fortsetzung folgt

engl.. Name coffein- Stadtteil Kfz-Zei. Kfz-Zei. Hafen• eines haltiges von Kö• für Köln für Essen gebühren Kalifen Getränk nigsberg Nachrichten aus R Ostpreußen und Pommern 1 E U Die Störche kamen zurück Kälte, den stürmischen Winden und Regen pomm. Abk. für werden die großen Vögel schon fertig. Wich• Kfz-Zei. Der Storch ist für die naturverbundenen Schriftstel• Allg. tig jedoch ist, der Schnee bedeckt nicht die für Artikel z Ostpreußen und Pommern eins der heimat• ler gest. Etektr- Felder und Wiesen und es gibt keinen Frost. Landau lichen Frühlingssymbole. Aber auch ein 1946 Gesellsch. w altes polnisches Sprichwort sagt, wie es die Ende März/Anfang April ist die normale o „Gazeta Olsztyrfska" („Stimme Allen- Zeit der heimkehrenden Störche, die letzten steins") zitiert, „am heiligen Franziskus kommen in den ersten Maitagen. Die ersten i R grünen die Felder und aus ihrem Winterla• zurückkehrenden Störche besetzen die am ger kehren die Störche zurück". Das wurde besten gelegenen Nester, vor allem in der T in diesem Jahr im südlichen Ostpreußen wie Nachbarschaft feuchter Wiesen und Weisen. Nebenfluß auch andernorts nur halbwegs wahr, denn Die Verspäteten müssen die weniger gün• der Per- R die Äcker grünten zu Beginn des vergange• stig gelegenen Nester einnehmen. sante nen Monats noch nicht. Aber die Störche Ornithologen schätzen die Zahl der Störche im polnischen Hoheitsbereich auf bis zu Abk. für A Nebenfluß Kfz-Zei. 30 000 Paare. Dies ist die höchste Nistungs- mannl. Int. Auto- des für T population auf der Welt. E. K. vbrname mobil- Pregel Marburg Ausst. S Gefahrenherd Bahnübergang E Ein zwölfjähriger Junge wurde das siebente l Früchte engl.: klug Todesopfer bei Unfällen auf den Eisenbahnschie• L nen des Königsberger Gebiets in den ersten zehn Wochen dieses Jahres. Daneben sind auch Ver• Ort auf letzte zu beklagen. Bahnunfälle ereignen sich oft der Insel • Auflösung Nr. 18 durch Mißachtung der Lichtsignale oder, wie im Wollin Fall des zwölfjährigen Radfahrers, bei der Umge• hung geschlossener Bahnschranken. Hinzu Abk. für Kfz-Zei. DO kommen das Überschreiten der Gleise auf freier Arbeits• für 1 Strecke und der Marsch auf Bahndämmen als • amt Beckum | weitere Risikofaktoren.

umgangs- in c Verstärkte Identitätskontrollen Kfz-Zei. sprachl. kamen zurück. Wie die polnische Zeitung für Leipzig • • Gemäß eines Erlasses Präsident Jelzins für Chef • • weiter mitteilt, mehrt sich jeden Tag die Zahl der Nester, in denen man einen stehenden werden an allen Außenkontrollpunkten des ; Storch sieht. Die einzelnen Vögel sind in der Königsberger Gebiets sowie an Flughäfen, Regel die Männchen, die ein wenig früher Seehäfen und in Eisenbahnen besondere Aromen • • D •• als die Weibchen eintreffen. In diesem Jahr Büros zur Uberprüfung solcher Personen, 013-HV | O EIST ist das Wetter für die aus Afrika zurückkeh• die als etwaige illegale Einwanderer in Ver• Auflösung in der nächsten Folge renden Störche nicht besonders gut. Mit der dacht geraten, eingerichtet. J. M. 13. Mai 1995 - Folge 19 - Seite 8 Unterhaltung

Gerd Schimansky Wintermai und Sommerschnee enn man an die Heimat denkt, feucht geworden." Unser Gespräch beim kann einem die Hast vergehen, die Kaffeetrinken verlief ernst. Später gingen W äußere und die innere Unrast. wir unter den alten Bäumen zum Seeufer. Etwa dann, wenn man sich in Erinnerungen „Unter so alten Bäumen", sage er leise, „da versenkt. Ich sehe dann zwei ganz unter• müßte man eigentlich gut sein, gut werden." schiedliche Menschen vor mir: einen Kut• Und ich glaubte ihm das. Ich glaubte alles, scher und einen Dichter. Bei dem Kutscher, was er sagte. Gerade weil es so unbetont her• dem alten Missenberger, saß ich als Kind oft auskam, gar nicht im Behauptungston. im Stall. Es war auf einem kleinen Gut in der Wir sprachen viel von Ostpreußen. Und Nähe von Gumbinnen. Und da er nicht oft ich erzählte ihm auch vom alten Missenber• ausfahren mußte, arbeitete er auch als Stell• ger und daß der manchmal so halb sum• macher. Alles, was an Holzgeräten zu repa• mend vor sich hinsprach: „Wintermai und rieren, manches auch, was anzufertigen war, Sommerschnee", so als sei er ein Dichter, das bearbeitete er an seiner Hobelbank. auch er. Aber Wiechert kannte das alte ost• Ganz, ganz ruhig schob er den Hobel über preußische Lied. Er sprach den ersten Vers das Holz. Zwischendurch strich er sich mit und riet mir, einmal in einem alten Lieder• dem Handrücken über seinen blonden buch nachzusehen. Dieses Lied hätten frü• Schnurrbart und sagte so halblaut vor sich her die Schulkinder gesungen. Er summte hin: „Alles neu macht der Mai." Und mir als sogar die Melodie. „Es hat einen so treuher• Achtjährigem klang das recht überzeugend: zigen Klang, so kindlich und dabei ver• dieser kundige alte Mann und der alles ver• schmitzt. Und man kann so schön daran her• jüngende Monat Mai, die gehörten eben ir• umrätseln." gendwie zusammen. Das tat ich, als ich wieder zu Hause war Und dann dieser prüfende und meist zu• und das Lied auch fand. „Wintermai und friedene Blick, wenn wieder etwas fertig Sommerschnee" - war's nur so spielerisch geworden war. Manchmal waren es auch hingesagt, oder schimmerte da eine Wahr• Sielen, die er in Ordnung brachte. Nichts auf heit durch. - Wie Dunkles und Helles sich der Welt schien mir so verläßlich wie das wundersam vermählen können? Wie ein Wirken des alten Missenberger. So gelassen aussichtslos erscheinender Weg, voller Zu• Kurt Melzen Auf der Kurischen Nehrung ging das vor sich, bei allem Fleiß doch ganz versicht beschritten, dennoch ans Ziel füh• ohne Hast. Und so konnte man ihn auch al• ren kann, an ein schöneres sogar, als man's lerhand fragen, über den Krieg und ob die erhofft hat? - Aber das waren so Gedanken, Russen 1914 hier schlimm gehaust hatten. die blieben blaß gegenüber diesem innig Ach nein, ganz „nätt" waren sie gewesen. aufleuchtenden Lied selbst: Kurt Melzer VOVbti Das wundert mich nicht, beim alten Missen• Als mich Mütterchen jüngst schalt, berger, da konnte man nur nett sein. Sprach sie: „Geh hinaus zum Wald, In Nacht- und Tagträumen tauchttrostlosen meine Vergangenheit oder sie berichten Manchmal summte er auch so vor sich hin, Hole mir bei Wohl und Weh' unvergessene Heimat in ihrer früherengeheimnisvoll ma• von fremden Menschen, die halb singend kam es heraus: „Wintermai Wintermai und Sommerschnee!" lerischen Schönheit auf. Ein Teiljetzt von seltenerihr ist ihre neugierigen Gäste sind. und Sommerschnee." Was das wohl hieß? Irrend sucht' - ich auf den Höhn, die sehenswerte Kurische Nehrung,Nach mehrstündigem die Aufenthalt wandere Dreizehn Jahre später besuchte ich Ernst In den Tälern, an den Seen: mich immer wieder in ihren Bannich zu zieht, einem Dünenkamm, weil ich den steil Wiechert. Es war im Sommer 1933; ich fuhr „Frommer Hirte, sag mir an, Wenn ich auf einer ihrer hohenabfallenden Wander• Hang hinunterrutschen möch• mit meinem Fahrrad von Wien, wo ich stu• Wo ich beides finden kann!" te, um im kühlen Kurischen Haff endlich dierte, zum Starnberger See, an dessen Ost• dünen stehe, blicke ich schweigend und er• ufer Ernst Wiechert damals wohnte. Das „ Willst du hold und treu mir sein, griffen auf eine wüstenähnliche Landschaft,Erfrischung zu finden. Haus lag in einem herrlichen alten Park, der Deinen Ring zum Pfände weih'n, die im Norden von der meist bewegtenBevor die Ost• müde Abendsonne am orange• sich bis zum Seeufer erstreckte. Auf dem Lehr' ich dieses Rätsel dich, see und im Süden von dem ruhigerenfarbenen Kuri• Horizont versinkt, nehme ich trau• Königsberger Hufengymnasium war ich Blondes Mägdlein, höre mich!" schen Haff begrenzt wird. rig Abschied von einer fremdartigen Land• sein Schüler gewesen, und es hatte mich „Hold und treu will ich dir seih, Während im Laufe des Tagesschaß, die Sonne die mir liebgeworden ist und zu der immer so beeindruckt, daß er so still war. Er Meinen Ring zum Pfände weih'n; ihre Bahn zieht und vereinzeltich Wolkenfet• mich noch heute hingezogen fühle. sprach mit leiser Stimme, die aber keines• Sag, wo find' ich auf der Höh' zen am blauen Himmel vorüberziehen,Nachdem zei• ich schlaftrunken aus meinem wegs einschläfernd wirkte. Er würzte seinen Wintermai und Sommerschnee?" gen sich die Dünen in verschiedenenTraume, zarten erwache, gleiten oft Tränen über Unterricht mit manchen Spaßen. „Geh zum grünen Tannenhain, Tönen. Meine Augen können nichtmeine genug Wangen, kommt wehmütiges Heim• Oft führte er auf dem Schulhof die Auf• Brich dir ab ein Zweigelein, von diesem zauberhaften Farbenspielweh in mir er• auf. Nachdenklich grüße ich, im sicht - was heißt Aufsicht? Meist stand er an Sprich zur Mutter sonder Scheu: staunterfassen. Hinzu kommt dieRollstuhl scheinbar sitzend, die Heimat mit meiner einem Baum und sann vor sich hin. Das Ge• Tannengrün ist Wintermai. endlose Weite, die mich einhülltgeliebten und eine Geburtsstadt Königsberg und ge• renne und Gejohle der vielen Jungens um• bedrückende Stille, die mich umgibt. Geh zum bernsteinvollen Strand, denke der unzähligen Landsleute, die bei der brandete ihn. Er mischte sich nicht ein. Und Manchmal erzählen die Dünen vonVertreibung ihrer ihr Leben lassen mußten. als ihm ein Sextaner in blinder Hast anlief, Schöpfe dir mit Rosenhand dann aber vor Schreck erstarrte, sah Wie• Wellenschaum von blauer See, chert ihn nur ganz ruhig und kopfschüttelnd Wellenschaum ist Sommerschnee." an und sagte nichts. Immer diese Gelassenheit - mir war manchmal, als käme er aus einer anderen Welt, in der irgendein Zauber waltete. Und Hannelore Patzelt-Hennig VßrSpätete Maikäfer er verzauberte uns Tertianer auch mit man• cher Geschichte - ohne daß die englische s war im Mai vor vielen Jahren. Die ches Maienlied erklang. „Setzen!"befahl der stand auch aus, aber sie kam nicht von den Grammatik deswegen zu kurz kam. Alles Sonne lachte seit Tagen hell vom Him• Lehrer dann. Man ließ sich nieder und hielt braunen Summsemännern. Es war der Leh• Laute und Grelle war ihm zuwider. Später E mel, und frisches Grün verschönte die den Atem an. Niemand schwatzte. rer, der sich jetzt streng wie selten zeigte. ging mir auf, wie sehr er die Stille brauchte, Welt. In Wiesen und Gärten blühten die Blu• „Die kleinen gelben Hefte vor!" hieß es „Hand hoch! Wer hat die Maikäfer mitge• in der allein sich seine dichterischen Träume men. Nur die Maikäfer zeigten sich noch nun. Die Schüler holten die dünnen Bro• bracht!" befahl er. Aber niemand meldete entfalten konnten. Und nun also diese nicht. Als die ersten dann eines Abends end• schüren aus den Tornistern. „Wir waren auf sich. Huchtburg dort am Starnberger See. lich den alten Dorfschullehrer zwischen sei• Seite siebzehn!" sagte der Lehrer. Da klopfte „Ich frage noch einmal, von wem sind die Er stand in der Tür, sah meine triefendnas• nen Gemüsebeeten im Garten des Schulhau• es. Ungewohnterweise ging der Lehrer sel• Maikäfer?" ses umsurrten, schmunzelte dieser erfreut. se Gestalt, denn es hatte geregnet, und sagte, ber zur Tür. Er öffnete sie und herein trat der Jetzt kamen mehr oder weniger zögernd Nun würde es nicht mehr lange dauern, bis als mir das Wasser aus dem Ärmel der Schulrat. In den achtundvierzig Gemütern die Finger der ganzen Klasse hoch. Nur seine Schüler wieder eine kleine Schar der Windjacke schoß: „Ich glaube, Sie sind etwas der im Raum vereinten vier Schuljahre sie• Paulchen meldete sich nicht. Aber dessen dicken braunen Krabbeltiere in die Klasse dete es heiß. Nicht aus Furcht vor dem, was Arm riß der Nebenmann gebieterisch mit schmuggelten. gefragt werden konnte, nur vor dem, was nach oben. das Pult enthielt. Unweigerlich würde es Geborgen Auch einige Kinder des Dorfes hatten an Der Schulrat schaute sich die Klasse eine diesem Abend die ersten Maikäfer entdeckt. geöffnet werden, ehe der Schulrat die Klasse Weile wortlos an. Auch der Lehrer schwieg. Ich träume, Sie sprachen am nächsten Tag darüber, und wieder verließ. Wer hätte dessen Besuch Unangenehme Sekunden verstrichen. Nie• erwacht schon für den darauffolgenden Morgen aber auch vorausahnen können! - mand wußte so recht, was werden würde. von einem Glücksgefühl, wurde vereinbart, Maikäfer mit in die Schu• Die Schüler arbeiteten in der nun anbre• Dann aber lächelte der Schulrat zustimmend das dein Zeichen le zu bringen. Das nahmen alle ernst. Der chenden Stunde mit wie sonst kaum. Der und sagte: „Großartige Kinder! Das nenne Frühling Aufforderung nachzukommen schien ihnen Lehrer schaute geradezu begeistert auf seine ich echte Kameradschaft!" Und es geschah in mir entfaltet wichtiger als manche Hausaufgabe. So kam und, daß alles sei Klasse. Die Novelle, die man besprach, war weiter nichts, als daß die Fenster geöffnet es dann, daß am nächsten Morgen alle Kin• ernst, die Klasse blieb es auch. Und der Mo• wie ich es empfand, der ihren Anteil lieferten, in kleinen Schach• wurden und die braunen Krabbeltiere ihre als ich ganz jung ment, der an diesem Vormittag eigentlich teln oder Gläsern mitgebracht. Alle bis auf Freiheit wiederbekamen. im Gras lag Heiterkeit hatte bringen sollen, verstärkte Paulchen, der kleine verschüchterte Flücht• Abends dann, als der alte Lehrer sich, wie und an nichts dachte, jenen Zustand noch. Alle starrten dem Leh• lingsjunge. rer nach, als dieser zum Pult ging. Und als er meistens, in seinem Garten beschäftigte, in mich nur dem es da und dort surrte, fragte er sich, ob dem blauen Himmel, Als „Lagerplatz" wurde in diesem Jahr nach dessen Klappdeckel griff, hätten einige wieder einmal das Pult gewählt, obwohl es am liebsten gerufen, er möge es nicht tun. einige Maikäfer aus dem Schwärm, der mor• den blühenden Zweigen gens eine Zeitlang in seinem Pult gefangen• hingab nicht ganz einfach war, die Käfer aus den Aber da war es schon geschehen! Das Pult gehalten wurde, sich unter den hier herum• und fühle mich geborgen, einzelnen Behältern herauszulocken. Die war geöffnet und gleich darauf surrten die fliegenden befand. Und kopfschüttelnd ge• getragen Tiere, die im Pult steckten, drängten beim ersten Maikäfer freiheitsfreudig durch den auf dem Arm Öffnen der Klappe wieder heraus. Aber es Klassenraum. dachte er der an diesem Tag erlebten Maikä• der Natur. gelang schließlich noch so rechtzeitig, bevor ferschelmerei. Während des Inspektionsbe• Die Schüler im vorderen Bereich - es wa• suches eines Schulrates hatte er einen sol• Traute Steffens der Lehrer in die Klasse trat. Die Schüler er• ren die Jüngsten - duckten sich leicht, als hoben sich. Die Stunde begann. Ein fröhli• chen Streich m den vielen Jahren seines seien die Maikäfer eine Bedrohung. Diese Uortschullehrerdaseins noch nicht erlebt. 13. Mai 1995 - Folge 19 - Seite 9 r^U5 £>ftprru6tnbfau Zur Wahrung unserer Identität Berliner Museen zeigen ihre Schätze und Neuerwerbungen llein zehn Gemälde von Lovis Co- die noch bis zum 5. Juni in Berlin zu sehen rinth haben die Berliner Museen, al• sind. A len voran die Berlinische Galerie im Unter dem Motto „Von Watteau bis Base• Martin-Gropius-Bau an der Stresemann- litz" werden im Alten Museum, Bodestraße straße, in den vergangenen zwei Jahrzehn• 1-3, bedeutende Einzelerwerbungen gezeigt ten angekauft. Darunter waren ein Zyklus - Gemälde, Skulpturen, Kunstnandwerk, von sechs Gemälden, den Corinth als Fests• Porzellan, Gläser, Fotografien und Autogra- aaldekoration für das Haus Katzenellenbo• phen. Zu den wertvollen Gemälden zählt gen in Freienhagen malte, ein Selbstbildnis auch ein Werk von Caspar David Friedrich, aus dem Jahr 1919 und eines der letzten Bil• das dieser nicht lange vor seinem Schlagan• der, die Corinth vor seinem Tode 1925 malte fall 1835 malte: „Wrack im Mondschein", und das charakteristisch ist für seinen Spät• eine Arbeit, die lange unbekannt war. Vom stil - „Vesper auf dem Balkon" (seiner Berli• Motiv her reizvoll ist eine Darstellung der Lovis Corinth: ner Wohnung in der Klopstockstraße). Königin Luise als Hebe vor dem Branden• Erworben werden konnten diese und an• burger Tor, das Karl Wilhelm Wach 1812 Vesper auf dem dere Werke (darunter auch solche der Kö• malte. Im Katalog (332 Seiten, in der Ausstel• Balkon (Öl, 1925) nigsberger Professor Fred Thieler und Mar• lung ca. DM 30) ist über diese „preußische Foto Katalog tin Rosz sowie des Danzigers Professor Fritz Ikone" zu lesen: „Die Komposition geht auf A. Pfuhle) mit Hilfe der Stiftung Deutsche ein kleines, ebenfalls auf Kupfer gemaltes, ten. Nachdem eine Reihe der Objekte hatte 1944 im Königlichen Schlafgemac h von Klassenlotterie, die seit nunmehr zwei Jahr• verschollenes Ölbild von Peter Eduard verkauft werden müssen, um die weitver• Schlobitten. Zu guter Letzt sei noch die zehnten Ausstellungen und Ankäufe der Ströhling aus dem Jahre 1802 zurück. Es be• zweigte Familie in Notzeiten zu unterstüt• Sammlung des Stettiner Kaufmanns Dr. Berliner Museen unterstützt. fand sich in Luisen wähl bei Königsberg und zen, gelang es dennoch, das gesamte Restin• Siegbert reldberg genannt, die 178 Werke, Neben privaten Mäzenen und Sponsoren ist heute verschollen. Wachs Kopie unter• ventar zu erwerben, einen über die Jahrhun• vor allem Selbstbildnisse, von in Berlin le• sind es vor allem die Mittel aus der Klassen• scheidet sich von ihrem Vorbild durch Fort• derte organisch gewachsenen Hausstand, benden Künstlern umfaßt. Unter den Selbst• lotterie, die derartige Aktivitäten der Muse• lassung eines ungemein wichtigen Details: der Zeugnis ablegt über die „mannigfalti- bildnissen, die in der Ausstellung präsen• en erst möglich machen. Gerade in der der Quadriga. Diese hatte Napoleon ... de• en, vielfach internationalen familiären und tiert werden, ist auch eines der vor 50 Jahren Hauptstadt Berlin bietet sich ein weites Feld montieren und nach Paris schaffen lassen." feruflichen Verbindungen des Hauses Doh• verstorbenen Königsbergerin Käthe Koll• der Kunstförderung an - Sammlungen müs• Im Jahrhundert zuvor noch war ein Pastell na" (Winfried Baer im Katalog). witz aus dem Jahr 1891. sen wieder zusammengeführt und erwei• entstanden, das Daniel Nikolaus Chodo- Zu den herausragenden Objekten zählen Beide Ausstellungen geben so einen nicht tert, neue Sammlungsgebiete eröffnet wer• wiecki von seinen Enkelkindern 1787 schuf. ein Kabinettschrank vom Ende des 16. Jahr• zu unterschätzenden Uberblick über die den; Bemühungen, bei denen der Staat und Der Danziger, der später Direktor der Berli• hunderts, der in Dresden oder Danzig ge• Vielfalt der Berliner Museumslandschaft auch private Mäzene allein überfordert sind. ner Akademie wurde, gab mit diesem Blatt schaffen wurde, und ein aus Silber (zum Teil und das reiche kulturelle Erbe, das nicht So sieht es denn die 1975 gegründete Stif• Einblick in sein privates Leben, einerseits vergoldet) gearbeitetes Toilettenservice der zuletzt mit den Mitteln der Stiftung Deut• tung Deutsche Klassenlotterie als ihre Ver• „ein anrührendes Zeugnis großväterlicher Burggräfin Amalie Luise. Das heute 21 Teile sche Klassenlotterie dem deutschen Kunst• pflichtung an, das kulturelle Erbe zu pflegen Zuneigung", andererseits aber auch eine zählende Service stand bis zur Auslagerung freund erhalten wurde. Silke Osman und wertvolle Kulturgüter im Lande zu hal• Darstellung der unterschiedlichen Entwick• ten, aus der Überzeugung heraus, „daß die lung der Kinder. Chodowiecki selbst schrieb Pflege des kulturellen Erbes immer auch ein bescheiden von einer „nicht hässlichen Beitrag zur Bewußtmachung und Wahrung Gruppe in einer Landschaft". Herders Gedanken wirken heute fort unserer Identität ist, da Kunstwerken neben Ebenfalls noch bis zum 5. Juni ist eine ihrem ästhetischen auch ein hoher symboli• Ausstellung im Kunstforum in der Grund- Wissenschaftliche Untersuchung über Kulturentstehungslehre scher Wert eigen ist", wie Dankwart Buwitt, kredit-Bank, Budapester Straße 35, zu se• erders Texte werden nicht zitiert", tion zum Thema Johann Gottfried Herder Vorsitzender des Stiftungsrats, betonte. hen, die „Kostbarkeiten aus Sammlungen war im Ausstellungskatalog zur gelten, die Ralph Häfner als Band 19 der Stu• Da die Aktivitäten der Stiftung meist ab• und Nachlässen" zeigt. Sechs sehr unter• HHerder-Ausstellung zu lesen, die im dien zum 18. Jahrhundert im Hamburger seits der spektakulären Ankäufe verlaufen, schiedliche Sammlungen werden hier vor- vergangenen Jahr aus Anlaß seines 250. Ge• Felix Meiner Verlag herausgebracht hat (358 war es zweifellos an der Zeit, einmal auf die• estellt, von denen vor allem die aus dem burtstages in Weimar und anschließend in Seiten, einige sw. Abb., Efalin, DM 96). Der se Form des Mäzenatentums hinzuweisen. fürstlich-Dohnaschen Schloß Schlobitten in Berlin zu sehen war. „Man kennt ihn als Autor beschäftigt sich anhand bisher viel• Und was lag da näher als eine Ausstellung Ostpreußen für unsere Leser interessant sein wichtigen Theoretiker des 18. Jahrhunderts, fach unbeachteter Quellen mit Herders Kul- mit den wichtigsten Erwerbungen aus den dürfte. Der letzte Besitzer des weitgehend als Geschichtsschreiber und Sprachforscher, turentstehungslehre und zeichnet die Ent• vergangenen 20 Jahren? Herausragende zerstörten Schlosses, Alexander Fürst zu als Theologen und Nachdichter, aber sein wicklung der methodischen Grundlagen Werke aus nahezu allen Berliner Museen, Dohna-Schlobitten, konnte vor dem Ende Werk ... wird vorwiegend von Forschung seines Denkens nach. „Herders Beschäfti• angekauft mit Mitteln der Stiftung, wurden des Zweiten Weltkrieges wesentliche Teile und Wissenschaft benutzt." Diese Feststel• gung mit den frühesten Zeugnissen der Völ• zu zwei Ausstellungen zusammengefügt, des kostbaren Inventars in den Westen ret- lung mag denn auch für eine neue Publika- ker des Altertums", so Hämer, „gibt hierbei Aufschluß über die Art seines Geschichts• denkens, dessen Möglichkeit ... auf der Identität des menschlichen Verstandes gründet. Herders Verhältnis zu dem Studi• Verehrungsvolle Freunde und erbitterte Gegner um der Quellen ist... durch die Absicht be• stimmt, vermittels der Geschichte der Spra• Eine Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle weist auf die Beziehungen Kants zur Hansestadt hin chen und näherhin einzelner Begriffe und ch, Sie gehen in die Kunsthalle? Was der Untertitel der kleinen, aber feinen KabiKabi-• phen porträtierte. (Die bewegte Geschichte der Termini der ,Kultur der Vernunft' auf die gibt's denn da zu sehen? Was BesondeBesonde- nettausstellung gibt ein wenig AufklärungAufklärung:: Verehrung und auch die Geschichte der Büste Spur zukommen..." A, resres?? SoSo,, didiee AusstellunAusstellungg KanKantt iinn HarnHam-• „Der Philosoph und sein Bildnis." Und dochdoch:: zeichnet Grolle in seiner Arbeit akribisch Der Mohrunger, dem schon in der Jugend- burg!? Nun ja, ich mag Kant sehr. Meine Nach• es bleiben Fragen über Fragen. Was hat die nach.) und Studienzeit eine beachtliche Belesen• barin hat sogar einige Originale von ihm, tolle Freie und Hansestadt an der Elbe mit dem Die Präsentation der Hagemann-Büste, die heit bescheinigt wurde, hinterließ eine um• Bilder ..." - Stimme des Volkes, denn ehrlich, Philosophen aus Königsberg zu tun? Eine in der Ausstellung mit einem von dem franzö- fangreiche Bibliothek mit rund 8000 Bänden, wer kann schon von sich behaupten, Experte in Stadt, der ohnehin nur Verständnis für Kom• sischen Bildhauer Emanuel Bardou 1798 ge• darunter Originalausgaben der in den gän• Sachen zu sein? Und selbst merz nachgesagt wird und von der bereits 1841 schaffenen Porträt des Philosophen konfron• gigen europäischen Sprachen verfaßten solche werden stutzig beim Titel einer Ausstel• Dr. Friedrich August Fucks in einer Streit• tiert wird, ist zweifellos eine der Hauptattrak• Schriften und eine hohe Zahl griechischer lung, die noch bis zum 18. Juni in der Hambur- schrift behauptete, sie sei eine Stadt der philo• tionen in der Kunsthalle. Nicht minder interes• und lateinischer Werke der Antike. Seine er Kunsthalle zu sehen ist: „Kant in Ham- sophischen „Indifferenz und Indolenz". sant aber dürften die Bildnisse der Hamburger weitere Belesenheit läßt sich aus erhalten furg". - ? - Man lernte doch schon in der Schu• Nicht zuletzt durch diese geradezu ketzeri• sein, die den Königsberger und seine Lehre gebliebenen Briefen ersehen, in denen er le, daß der große Sohn Königsbergs die alte schen Äußerungen fühlte sich Dr. Joist Grolle, verehrten, angefangen bei dem Ehepaar Rei- unter anderem seinen Verleger Hartknoch Pregelstadt kaum einmal verlassen hat. Erst einstmals Schulsenator in Hamburg, bemü• marus bis hin zum Domherrn Meyer, der ei• um entsprechende Lektüre bittet. Darüber ßigt, der Frage nachzugehen, wie die Kanti• gens eine Miniatur bei dem Philosophen „be• hinaus nutzte er eifrig die Bibliotheken der sche Lehre in der Hansestadt zu Lebzeiten des stellte". Handschriftlich ist auf der Rückseite Städte, in denen er weilte. Philosophen aufgenommen wurde. Resultat des Bildes, das sich heute in Frankfurter Privat• So schwierig es auch heute für einen Laien ist die Ausstellung in der Kunsthalle und ein besitz befindet, notiert: „Dieses Bildnis des sein mag, sich mit den Schriften Herders zu Begleitbuch, das jetzt im Stuttgarter Verlag großen Königsberger Philosophen Immanuel befassen, so sehr wirkt ein Großteil seiner Gerd Hatje erschienen ist (64 Seiten, 26 Abb., Kant hatte derselbe i. J. 1800 für mich malen Gedanken heute noch nach. Bereits Freund davon 3 farbig, brosch., DM 28). lassen und selbst dazu gesessen indem ein jun• Goethe erkannte, Herders Gedanken seien Im Mittelpunkt der Ausstellung und auch ger Reisender ihm meinen Wunsch sein Bild• „bei uns dergestalt in die Kenntnisse der gan• der Ausführungen Grolles steht die eindrucks• nis zu besitzen geäußert: ,Gern, sagte der ehr• zen Masse übergegangen, daß nur wenige, volle Büste, die der Schadow-Schüler Carl würdige Greis will ich mich für Meyern malen die sie lesen, dadurch erst belehrt werden, Friedrich Hagemann von Immanuel Kant lassen und ich bitte nur ihm zu sagen, daß es in weil sie durch hundertfache Ableitungen schuf. Der Bildhauer war dazu 1801 eigens meinen 75. Jahre geschehen sey.' - Es ist höchst von demjenigen, was damals von großer Be• nach Königsberg gereist, um den alten Welt• ähnlich." deutung war, in anderem Zusammenhange weisen zu porträtieren. Kant, der sich nur un• schon völlig unterrichtet worden". o-n gern „abnehmen" ließ, war, wie wohl auch die Kant hatte jedoch nicht nur Freunde in Ham• Auftraggeber in Königsberg, nicht sehr begei• burg. Als sein erbittertster Gegner galt der stert von seinem Konterfei, hatte er doch Hage• Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock, der die mann gemahnt: „So alt und häßlich, wie ich Kantische Philosophie als einen „Wechselbalg, Kulturnotizen nun bin, dürfen Sie mich eben nicht machen!" der Tiefsinn lügt", rügte. Seine kleine Alaba• C So schuf Hagemann von seinem ursprüngli• sterbüste ist ebenfalls in Hamburg zu sehen. E. T. A. Hoffmann steht im Mittelpunkt eines chen Modell zwei verschiedene Versionen; Die Ausstellung (Öffnungszeiten: dienstags Programms, das Barbara Luther-Gutsche, Nico• einmal die Königsberger Büste, die ruhiger bis sonntags 10 bis 17 Uhr) mit Bildnissen, kost• las Voutsinos und die Berliner Vokalgruppe in und geglätteter wirkte als die Hamburger Bü• baren Erstausgaben und Autographen wirft der Heinrich-Heine-Klinik, Berlin-Neufahrland, ste, die als eigentliches Kant-Porträt gilt. Letz• ein neues Licht auf das geistige Leben der Stad t. aufführen; eine Veranstaltung der Stiftung tere wurde als Marmorbüste ausgeführt und Deutschlandhaus Berlin, Sonntag, 28. Mai, 19.30 Sie zeigt, daß die Hansestadt eben nicht nur von Uhr. ist seit Gründung der Kunsthalle in deren Be• „Pfeffersäcken" und geistlosen Kaufleuten be• Stiftung Deutschlandhaus Berlin - Cadinen. sitz, gestiftet von Thusnelda von Heß, der 1866 herrscht wurde, daß man vielmehr auch die Die Keramik Wilhelms IL, bis 6. August. verstorbenen Witwe des Kant-Verehrers Jonas Muße hatte, sich mit der gewiß nicht leicht ver• Gertrud George, Malerin aus dem Memelland, Immanuel Kant: Bildnis eines unbekannten Ludwig von Heß. Der Hamburger war 1801 ständlichen Philosophie des Weltweisen aus zeigt naive Malerei und Aquarelle, Museum der dabei gewesen, als Hagemann den Philoso• Meisters (Öl, 1800) Foto Katalog Königsberg auseinanderzusetzten. os Stadt Horch/Rheingau, 14. bis 28. Mai. 46. Jahrgang

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Auch 50 Jahre nach Flucht und Vertrei• bung ist die Liebe der Ost- und Westpreußen zur geraubten Heimat nicht versiegt.Wi Diee man ins Preußenland hineinruft • • • veränderten politischen Rahmenbeclingun- gen der ostmitteleuropäischen StaatenGrundsätzlich ge• e Hinweise für Fahrten nach Ost- und Westpreußen (II) / Von Hartmut M. F. Syskowski statten es inzwischen, das ganze Preußen• zurecht. Dementsprechend sollte man sich auch land zu bereisen, wobei unterschiedliche Be• fühlen. stimmungen zu beachten sind. Ging es in Zur Wahrung der eigenen Würde gehört es, die Folge 17 (29. April, S.13)um Reisevorberei• eigene nationale und damit kulturelle Identität tungen, Anreise und Visafragen, berichten nicht zu verleugnen: Nutzen wir die deutschen Ortsnamen auch in Gesprächen mit den in der wir jetzt über den Aufenthalt im Land selbst. Heimat lebenden Menschen. Wird man nicht ver• er vor einem Jahrzehnt Westpreußen standen, fügt man die polnische usw. Ortsbe• und das südliche Ostpreußen bereiste, zeichnung hinzu. Man störe sich aber nicht am W kommt aus dem Staunen nicht heraus, Gebrauch der fremden Namen durch die russi• wenn er heute die Region besucht. Bestand da• schen, polnischen oder litauischen Gesprächs• mals ein kaum flächendeckendes Netz an Hotels, partner, denn das gehört wiederum zu ihrem ist heute eine wachsende Zahl an Pensionen zu sprachlichen Selbstverständnis. verzeichnen. In den meisten Städten ist zumin• Wer hofft, durch „zungenakrobatische" Benut• dest an einer Tankstelle auch bleifreies Benzin er• zung der fremden Ortsnamen sich ihre Sympa• hältlich. Die Überlandstraßen befinden sich in thie erschleichen zu können, wird schneller der einem leidlichen Zustand. Anbiederung überführt, als er denkt. Nur ein ehr• Schmerzlich wird einem die Zerrissenheit des liches Gespräch kann Freundschaft bringen. Prcußenlands bewußt, will man es von Deutsch Trotz aller Sprachbarrieren ist oft eines mehr Krone bis Memel er„fahren". Spätestens an der gefragt als manchmal geradezu missionarisch• polnisch-russischen Demarkationslinie in Ost• aufdringliche Süßigkeiten- und Seifespenden: preußen kommt man um dieses niederdrücken• Das Zuhören können. Insbesondere unseren in de Gefühl nicht mehr herum. der Heimat verbliebenen Landsleuten wie den Es bleibt abzuwarten, inwieweit die just erfolg• neu hinzugezogenen Rußlanddeutschen sollte te Öffnung des Kontrollpunkts bei Heiligenbeil auf diese Art Respekt bezeugt werden. den bisher für allgemeinen Kraftverkehr einzig Kein noch so verlockend knisternder Geld• gültigen Kontrollpunkt bei Preußisch Eylau ent• schein ersetzt Taktgefühl. Wie man ins Preußen• lasten wird. Das Tempo der Abfertigung kann land hineinruft, so schallt es heraus. eigentlich nur besser werden. Die Rückreise naht. Bei der Verteilung von Lie• Pkw-Reisende müssen sich auf eine schlechte besgaben an das Hotelpersonal sollte die Reiselei• Kraftstoffversorgung einstellen, wenn sie sich Schloßruine in Ragnit: Auf Exkursionen durch das Preußenland erschließt sich Reisenden tung eingeschaltet werden, damit nicht nur (im• auf öffentliche Tankstellen im Königsberger Ge• eine besonders kontrastreiche Motivfülle Foto Syskowski mer wieder) die Zimmermädchen oder Kellner, biet verlassen wollen. Bleifreies Benzin ist fast sondern auch Köchinnen, Gärtner und andere nirgends erhältlich. Das Anebot „fliegender hing in der Russischen Föderation befindet sich Im Memelland ist die Bewegungsfreiheit un• Personen im Hintergrund bedacht werden. Händler" am Straßenrand muß mit Skepsis be• in Sankt Petersburg. eingeschränkter, die tourismusbezogene Infra• Soweit vorhanden, sind auch die deutschen trachtet werden. Nicht selten strecken sie den Wer vom Königsberger Gebiet aus nach Litau• struktur deutlich weiterentwickelt. Reiseleiter zu bedenken; gerade sie meistern hin• Sprit mit Wasser ... en ausreisen möchte, nutzt an der ostpreußisch- Dies sollte in Betracht ziehen, wer auf den Spu• ter den Kulissen oft erhebliche Probleme. Zudem Aufgrund verschiedener Leseranfragen in der litauischen Grenze in östlicher Richtung den ren eigener Vergangenheit das Königsberger Ge• arbeiten sie oft nur für eine verhältnismäßig ge• Redaktion sei nochmals ausdrücklich darauf hin• Übergang bei Eydtkau, wo überlange Wartezei• biet bereist. Sensible Charaktere tun gut daran, ringe Aufwandsentschädigung, während die gewiesen, daß es nicht ratsam ist, das nördliche ten nicht zu befürchten sind. Zwischen dem rus• solche Fahrten im gepflegteren Memelland aus• ausländischen Kräfte ein Vollgehalt in ihrer je• Ostpreußen mit dem eigenen Pkw zu bereisen. sisch verwalteten Königsberger Gebiet und dem klingen zu lassen, z. B. in der wundersamen Na• weiligen Währung beziehen. Wer möchte schon gerne mit der Eisenbahn die litauisch administrierten Memelland bilden die turlandschaft der Kurischen Nehrung. Dort kann Abschließend einige Ausfuhrbestimmungen. Rückreise antreten. Memel und ihr nördlichster Mündungsarm, die man die empfangenen Eindrücke nochmals ord• In den Staaten Ostmitteleuropas gelten bis 1945 Wer dennoch meint, von seinem Wagen auch Atmath, die Demarkationslinie. Während auf der nen und abklingen lassen, bevor man westwärts hergestellte Güter als Antiquitäten und bedürfen im Urlaub nicht lassen zu können, der sollte vor• Kurischen Nehrung zwischen Pillkoppen und zurückreist. einer amtlichen Exportgenehmigung. Ikonen ab eine kurze Pauschalreise tätigen, um im Ziel• Nidden ein Kontrollpunkt besteht, stellt Tilsit mit Eine Fahrt in die Heimat bedeutet eine seeli• und Bilder bereiten oft größere administrative gebiet künftiger Exkursionen Ansprechpartner seiner Königin-Luise-Brücke die einzige Alterna• sche Herausforderung, der wir Landeskinder Schwierigkeiten, die vor dem Erwerb zu klären oder Quartiergeber kennenzulernen (Einladung tive am Strom dar. uns stellen müssen. Als Besucher sollten wir uns sind, will man böse Überraschungen vermeiden. zwecks Visumantrag!). Ein vertrauter, vor Ort le• Seit Dezember 1994 gilt ein fünf Kilometer tie• gegenüber den heute dort lebenden Menschen Bernstein sollte nur in staatlichen Geschäften bender Mensch kann im Notfall sehr nützlich fer Sperrbereich vor der Außengrenze des Kö• aufgeschlossen und freundlich verhalten, auf kei• unter Erstellung einer Quittung erworben wer• sein. nigsberger Gebiets. Wer dort hinein will, muß bei nen Fall jedoch aufdringlich. den, die aktuellen Bestimmungen in den einzel• Erinnern wir uns im übrigen nochmals: Die der jeweils zuständigen Rayonverwaltung einen „Wer die ostpreußische Heimat bereist, ist kein nen Staatsbereichen wechseln im übrigen häufig. nächstgelegene deutsche konsularische Vertre- Propos (Erlaubnisschein) beantragen. Tourist", mahnt unsere Mitarbeiterin Ruth Geede Angesichts der oft liberalen Handhabung bei der Ausfuhr von Spirituosen sei daran erinnert, daß pro Reisenden (über 16 Jahre) höchstens ein Liter Spirituosen über 22 Volumenprozent in die Von Nimmersatt über Heiligenbeil bis Soldau Bundesrepublik abgabefrei eingeführt werden dürfen. Zigaretten sind auf 200 Stück begrenzt. Vielfältige Angebote charakterisieren den aktuellen Reisemarkt in die Heimat / Von Barbara Plaga Der Warenwert ist bis 115 DM abgabenfrei. „Es würde mich freuen, Sie in Ostpreußen be• ie ostpreußische Heimat erfreut sich eines sen, die zwischen acht und zwölf Tagen dauern, Zu den spektakulären Angeboten zählen sicher• grüßen zu dürfen. Bringen Sie aber auch Ihre Kin• wachsenden Interesses und bietet eine variieren im Preis zwischen 800 und 1400 DM. lich die neu hinzugekommenen Aktivreisen. Mit der und Enkel mit", lautet ein Reiseleiterspruch, DVielzahl lohnender Reiseziele und Mög• Die wöchentlichen Flugverbindungen nach „Reiterferien in Trakehnen" soll eine alte Tradition dem nichts hinzuzufügen ist. lichkeiten der Freizeitgestaltung. Das Reiseange• Königsberg und Polangen bieten sich an, wenn im „Land der Pferde" neu belebt werden. Neben bot wird insbesondere von den heimatvertriebe• ein Kombinationsaufenthalt im Memelgebiet dem Kontakt zu Pferd, Natur und Landschaft steht nen Landsleuten und deren Nachkommen, die und im Königsberger Gebiet geplant ist. Einwö• die Begegnung mit den Bewohnern und das Ken• sich auf Spurensuche nach ihren Vorvätern bege• chige Flugreisen nach Königsberg mit Halbpensi• nenlernen der historischen Orte im Mittelpunkt. ben, genutzt. Aber es wird auch versucht, ein on liegen zwischen 1000 und 1300 DM. Die Flug• Die Rad-, Wander- und Kanureisen wenden Schilderungen neues Publikum mit attraktiven Jugend- und Ak• reise ins Memelland mit Halbpension liegt im sich grundsätzlich an „sportliche Laien". Rad• tivreisen zu erschließen. gleichen Preisrahmen. profis oder Wildwasserkanuten kommen dabei unserer Leserinnen und Leser über Reiseer• Ostpreußen ist die ideale Urlaubsregion für Nach vorsichtiger Schätzung hat sich die Zahl allerdings weniger auf ihre Kosten. Auf diesen lebnisse und Hilfsgütertransporte erreichen Naturfreunde, denn dort können sie noch „selbst der aus Urlaubsgründen ins Königsberger Gebiet Reisen werden hingegen Land und Leute auf uns derzeit in ungeahnter Fülle. Da der entdecken und erleben". Mit einem umfangrei• reisenden Deutschen jährlich bei 60 000 Buchun• unterhaltsame Weise kennengelernt. Im Preis Platz für alle Berichte leider nicht ausreicht, chen Reiseangebot werben die Reiseveranstalter gen eingependelt; doch ist die erste große Welle enthalten sind Reiseleitung, Fahrzeug-Beglei• bitten wir nur solche Manuskripte einzusen• auf dem Tourismusmarkt. der um das Wiedersehen mit der Heimat Bemüh• tung und Gepäckbeförderung. den, die vorher mit den Redakteuren des Diese reichen von einem individuellen Aufent• ten seit Gebietsöffnung 1991 abgeklungen. Er• Erfreulich ist das Werben für Jugendreisen in Ressorts Geschichte/Landeskunde abgespro• haltsprogramm in den bekannten Orten wie freulicherweise kommen ältere Menschen bei diese Region und das damit verbundene Interes• chen worden sind. H. Z. Cranz, Nidden und Königsberg sowie Allenstein Wiederholungsfahrten oft in Begleitung ihrer se, einen wichtigen Teil des kulturellen Erbes und Nikolaiken bis hin zu Kanuwanderungen Kinder und Kindeskinder. weiterzugeben. und Reittouren in den schönsten Gegenden Ost• Im nördlichen Ostpreußen werden sich auf län• preußens. gere Sicht als Hotelstandorte mit einer zumindest Die Anreise der Gäste gestaltet sich je nach Ur• in Ansätzen ausgerichteten touristischen Infra• laubsziel im polnischen Bereich variabel. Sie kann struktur besonders Königsberg und Memel hal• per Bahn ab dem Heimatbahnhof, unter Berück• ten. sichtigung des nächstgelegenen, größeren Zu- Eine sehr reizvolle Alternative zu den beschrie• stiegsbahnhofs des Fernverkehrs sowie der ge• benen Anreisemöglichkeiten bieten Fähr- und wünschten Abfahrtszeiten gebucht werden. Im Schiffsverbindungen. Bei Buchung kann die Mit• Preis für „Bahnreise" enthalten ist der Transfer nahme von Fahrzeugen bzw. ein Transfer mit zum gebuchten Hotel beziehungsweise zum Aus• dem Bus zu dem Zielpunkt der Reise berücksich• gangspunkt der jeweiligen Rund- oder Aktivreise. tigt werden. Die Buchung einer Pkw-Rundreise mit garan• In der Hoffnung auf Badeurlauber, die mit dem tierter Übernachtung mit Frühstück bietet fol• Land der Elche nicht aufgrund familiärer Her• genden Vorteil: Die Routenvorschläge der Reise• kunft verbunden sind, zeigen viele der im Ost• veranstalter berücksichtigen die kulturellen und preußenblatt inserierenden Veranstalter Engage• landschaftlichen Höhepunkte der jeweiligen Ta• ment in den Küstenorten. So bieten DNV-Tours gesetappen. Zu recht erfreuen sich andererseits Georgenswalde und an der samländischen Steil• Busrundreisen ins südliche Ostpreußen seit Jahr• küste Übernachtungsorte an. zehnten großen Andrangs. Der litauisch dominierte Nordteil der Kuri• Man muß schließlich nicht selber hinterm Steu• schen Nehrung ist mit den Orten Nidden und er sitzen und kann sich bequem durch die land• Schwarzort in aller Munde. Bietet Rautenberg- schaftlichen Schönheiten chauffieren lassen, ohne Reisen mit dem am Rande des Schwarzorter ständig auf sein Fahrzeug achten zu müssen. Seit Hochwaldes gelegenen „ Azuolynas" eine natur• vielen Jahren werben denn auch Busreiseunter• nahe Bleibe, setzt Hein-Reisen im Niddener Ho• nehmen wie z. B. Büssemeier, von Below, Imken tel „Ruta" Akzente guter Unterkunft. und Scheer-Reisen in unserer Wochenzeitung. In Königsberg bietet Schnieder-Reisen mit dem Egal ob Danzig, Alienstein, Sensburg, Nikolai• Hotelschiff „Hansa" und Greif-Reisen mit dem ken oder anderswo - die Unterbringung und Hotel „Tschaika" eine Bleibe. Ideal-Reisen ge• Verpflegung in den seit langem bekannten Stan• währt mit dem restaurierten Forstamtsgebäude dardhotels oder neuerdings privaten Pensionen Neusternberg eine anspruchsvolle Unterkunft bieten keinen Anlaß zur Klage. Derartige Busrei• mit Geschichte. Wigrinnen im Kreis Johannisburg: Harmonisches Dorfidyll Foto Bosk 13. Mai 1995 - Folge 19 - Seite 12 Geschichte/Landeskunde £05 £fmmificnbia!l Der Übertragungswagen ging verloren Vor 50 Jahren In den letzten Tagen des Reichssenders Königsberg bewährte sich besonders das Ehepaar Borschel Die letzten Wehrmachtsberichte als ährend der Belagerung KönigsKönigs-• diee Soldaten und die Bevölkerung inforinfor-• war verzweifelt;^ g^^aum noch'da^ Ersatz für das am 20. April abgerissene bergs hing jeder noch in der StaadStadt miert und unterhalten werdenwerden.. . ein Ausbruch ge^^^^ das Kriegstagebuch (Lagebuch) des Ober• W Verbliebene an einem Radiogerät, Ruth Börschel, die bisher für ein Nachrich• kommandos der Wehrmacht wo eines Vergebenin Bunkerne unand eine Ruinem nRadiogerät stand und, ten-BatailloRuth Börscheln gekoch, die bishet hatter fü, wurdr ein Nachnche nun fü-r Abfahrt verlore^ff^^g^^S^n gegangen war, traf zur noch funktionierte. Bis Anfang April wurde Ansagen eingeteilt, weil eine Frauenstimme Freude aller doch noch ein. Danach folgte noch gesendet, nachdem von Anfang Febru• gebraucht wurde. Bis Ende März lief der 9.5.1945. Abschlußmeldung: In Ost• die Verlegung nach Pillau. Von der Gaulei• preußen haben deutsche Divisionen ar bis Mitte März Funkstille geherrscht hatte. Sender auf diese Weise, dann fiel Danzig, und die Mitglieder des Soldatensenders tung in Pillau-Neutief mußte ein Marschbe• noch gestern die Weichsel-Mündung Wie die letzten Monate des Reichssenders fehl angefordert werden. Königsberg verliefen, hat jetzt eine Zeitzeu• Danzig fanden sich im Reichssender Kö• und den Westteil der Frischen Neh• Ruth und Erich Börschel setzten zusammen gin dokumentiert: Ruth Börschel, die Witwe nigsbergein. Der Beschuß Königsbergs wur• rung tapfer verteidigt, wobei sich die mit Dr. Tank, dem Leiter des Soldatensenders des Komponisten und Leiters des Tanz- und de stärker und stärker, und der Soldatensen• 7. Division besonders auszeichnete. der etablierte sich mit seinem Tonstudio in Danzig, mit dem Fährschiff „Seeschlange" Dem Oberbefehlshaber, General der Unterhaltungsorchesters des Königsberger Senders, Erich Börschel. Mit ihren Erinne• den Kellerräumen. Bis Anfang April wurde nach Neutief zu Gauleiter Koch über. Dr. Tank Panzertruppen von Saucken, wurden rungen leuchtet sie das letzte Kapitel des aus dem Reichssender Königsberg noch ge• erhielt den Befehl und die unabdingliche Auf• in Anerkennung der vorbildlichen Reicnssenders Königsberg so akribisch aus, sendet. lage, alle wichtigen Sendegeräte und Tonbän• Haltung seiner Soldaten das Eichen• wie es nur ein Mensch kann, der mitten im Dann begann der Exodus: Drei Lastwagen der im Postamt von Flensburg zu deponieren. laub mit Schwertern und Brillanten Geschehen stand - eine einmalige Doku• und der Übertragungswagen wurden ge- Zehn Tage Warten - dann ging der Trans• zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mentation. port bis Heia. Dort wurde am 20. April auf verliehen. An einem der letzten Tage im Januar 1945, die „Eberhard Essberger" umgestiegen. Im Als vorgeschobenes Bollwerk fessel• an denen um Königsberg schon geschossen Alle, die morgen Geleitzug von fünf Schiffen fuhr sie im dich• ten unsere Armeen in Kurland unter wurde, hatten sich alle Bediensteten des nicht zum Dienst ten Nebel nach Swinemünde. Dort war zu• dem bewährten Oberbefehl des Gene• Reichssenders Königsberg in der Eingangs• 99 erst einmal Endstation. ralobersten Hilpert monatelang über• halle einzufinden. Es war der Tag, bevor der erscheinen, werde Wie weiter? Der Ü-Wagen mußte in Pillau legene sowjetische Schützen- und letzte Zug aus dem Hauptbahnhof abfahren gelassen werden. Börschels besaßen zwar ich abholen lassen! Verwandte in Swinemünde, aber die woll• Panzer-Verbände und erwarben sich sollte. ten nicht fort. Für Börschels aber stand das in sechs großen Schlachten unver• Der Intendant des Reichssenders, Dr. Al• Ziel fest: Flensburg. gänglichen Ruhm. Sie haben jede vor• fred Lau, erschien mit zwei Feldjägern. Seine packt und bereitgestellt. Alles, was zur Ansprache mit eindringlichen Durchhalte• Durchführung der Sendungen gebraucht Über Stralsund ging es nach Rostock und zeitige Übergabe abgelehnt. In voller weiter nach Schwerin mit Soldatentranspor• Ordnung wurden mit den nach We• parolen endete mit der Strafdrohung: „Alle, wurde, kam auf die Wagen. Am 7. April 1945 die morgen nicht zum Dienst erscheinen, ten. Als endlich ein Paketwagen organisiert sten noch ausfliegenden Flugzeugen begaben sich Zivilisten, Techniker und Sol• werde ich abholen lassen!" Am nächsten Tag daten auf die Flucht. werden konnte, war der nicht fahrtüchtig. nur Versehrte und Väter kinderrei• fehlte niemand - nur der Intendant wurde Das Ausrücken der Kolonne konnte zu• Schließlich wurden die Börschels sogar ge• cher Familien abtransportiert. Die Stä• nicht mehr gesehen. nächst nicht erfolgen: Ein Bombentrichter trennt und fanden sich in Plön wieder. be und Offiziere verblieben bei ihren Der Rundfunkbetrieb lief auch so weiter. machte die Abfahrtswege unbefahrbar, er Ruth Börschel erinnert sich: „Nach all den Truppen. Um Mitternacht wurden Erich Börschel, der zwischen Oberteich und mußte in Eile zugeschaufelt werden. Die Bombenangriffen und Tieffliegerbeschuß von der deutschen Seite, entsprechend Cranzer Allee „Am Hochgericht" wohnte, Bomben und Granaten, die auf und neben herrschte hier tiefer Friede. Wir saßen fas• den unterzeichneten Bedingungen, mußte die Wohnung verlassen, weil die Ge• das Gebäude gefallen waren, hatten vor al• sungslos vor dem Bahnhof und blickten der Kampf und jede Bewegung einge• gend schon unter Beschuß lag. Die Kanti• lem den großen Sendesaal zerstört. wortlos über den See, in dem sich die aufge• stellt. nenwirtin des Senders wohnte in der Dief- Das Abfahren verzögerte sich auch da• hende Sonne spiegelte." Die Verteidiger von Breslau, die fenbachstraße westlich der Zwillingsteiche, durch, daß die Straße nach Pillau abwech• Börschels schlugen sich nach Flensburg über zwei Monate lang den Angriffen sie nahm die Börschels und zwei weitere selnd in deutscher und in russischer Hand durch, getreu ihrer Ziel vorgäbe. Auf dem der Sowjets standhielten, erlagen in Musiker auf. war. Die Parteileitung im Nachbargebäude Postamt wurde die Kiste mit den Musikbän• letzter Stunde nach heldenhaftem Der größte Teil der Mitglieder des Tanz- des Senders gab laufend den aktuellen Stand dern abgeliefert. Noch heute lebt Ruth Bör• Kampf der feindlichen Übermacht. und Unterhaltungsorchesters Erich Bör• bekannt. schel in Plön, das ihr damals wie ein Paradies schel war eingezogen worden. Das Orche• erschien. Aber die letzten Tage des Reichs• Auch an der Südost- und Ostfront, Allen Männern und Frauen sank der Mut, ster konnte nur existieren, weil es Börschel und man zog in Erwägung, doch zu bleiben. senders Königsberg bleiben unvergessen. von Brünn bis an die Elbe, haben alle gelang, belgische und französische Musiker Selbst Erich Börschel, der gerade in jenen Wie für uns ja auch Erich Börschels Kompo• höheren Kommando-Behörden den aus einem Gefangenenlager zu verpflichten. Wochen so viel für den Sender getan hatte, sitionen wie das beliebte „Spatzenkonzert". Befehl zum Einstellen des Kampfes er• Die Instrumente wurden aus Paris und Lüt• halten. Eine tschechische Aufstands• tich geholt. Diese Musiker hatten ein Zim• bewegung - sie umfaßt ganz Böhmen mer im Sendergebäude erhalten. und Mähren - kann die Durchführung Der Sendebetrieb wurde unterbrochen, als Vom Schicksal der einfachen Menschen der Kapitulationsbedingungen in die• Anfang Februar Königsberg unter Beschuß Kriegs- und Zeiterleben aus der Sicht von „befreiten" Ostpreußen sem Raum gefährden. stand. Börschels mußten während dieser Meldungen über die Lage bei den Zeit im Keller bleiben. Nun kamen die Auf• In seinem jüngst veröffentlichten 302seitigen herrschen Preise... Zum Beispiel: Ein golde• Heeresgruppen Lohr, Rendulic und rufe: „Alle noch anwesenden Männer haben Sammelbana zeitgeschichtlicher Betrachtungen ner Ehering bringt ein bis zwei Brote. Das Schörner liegen beim Oberkommando sich zum Volkssturm zu melden!" In Judit- „50]ahre in Deutschland erlebt" gewährt der be• sind quadratische Weißbrote von 10x10x10 zur Stunde noch nicht vor. ten erfolgte die Ausbildung der Volkssturm• kannte kriegsversehrte masurische Künstler Zentimeter. Einige Landser konnten ihre männer für deren vorgesehenen Einsatz. Gerhard Wydra (Raiffeisenstraße 12, 57577 Weitab vom Vaterland haben die Eheringe noch bis hierher retten. Hunger tut Das Gut des Gauleiters Erich Koch sollte Hamm) unter anderem Einblick in das Tagebuch weh, und hier ist er besonders grofi Man Verteidiger der Atlantikstützpunkte, verteidigt werden. seines im Ruhrgebiet in amerikanische Kriegsge• trennt sich vom Ehering. Der Tauschhandel die Truppen in Norwegen und die Bei diesem Einsatz fiel der Saxophonist fangenschaft geratenen Bruders Siegfried. Hier hat sein besonderes Zeremoniell: Der Posten Garnisonen der Inseln in der Ägäis in des Orchesters. Unter größten Schwierigkei• der Tagebuchauszug vom 8. Mai 1945: nimmt am Vortag Kontakt durch den Zaun Gehorsam und Disziplin die Ehre des ten gelang es Börschels, ihren Freund auf as Lager ist jetzt in viele Camps un• mit dem Gefangenen auf. (Das Innere des deutschen Soldaten gewahrt. dem Luisenfriedhof mit militärischen Ehren terteilt. Durch die Mitte führt eine Lagers wird von den Amerikanern wegen Seit Mitternacht schweigen nun an beerdigen zu lassen. D Lagerstraße. Von hier aus werden Seuchen- und Ansteckungsgefahr nie betre• den Fronten die Waffen. Auf Befehl Am 17. Februar war die Pillauer Landstra• die Camps versorgt. Wir, das heißt Leo, Ger• ten!) - Preis und Uhrzeit werden ausgehan• des Großadmirals hat die Wehrmacht ße wieder freigekämpft worden. Mitte März hard und ich, haben uns zusammengetan. delt. Das alles aus einer Entfernung von 15 den aussichtslos gewordenen Kampf wurde beschlossen, den Sender wieder in Wir besitzen zwei Zeltbahnen, und einen bis 20 Metern. eingestellt. Damit ist das fast sechsjäh• Betrieb zu nehmen. Zu diesem Zweck zogen Mantel. Sind wir reich? Die Überlebens• Wird man einig, trifft man sich zum rige, ehrenhafte Ringen zu Ende. Es Börschels in den Keller des Senders. In der chancen sind dadurch erheblich verbessert. Tausch. Der Posten kommt nicht allein. Sein hat uns große Siege, aber auch schwe• Festung Königsberg und im Samland sollten Mit den Händen, mit Stöcken und Büchsen Begleiter richtet seine Maschinenpistole auf re Niederlagen gebracht. Die deutsche buddeln wir ein Erd• den Landser, der tauschen will. Jetzt muß Wehrmacht ist am Ende einer gewalti• loch. Drei Tage lang, der Landser bis auf vier Meter an den Zaun gen Übermacht ehrenvoll unterlegen. bis es fertig ist. 2 x treten und den Ring zeigen. Der Ami wirft Der deutsche Soldat hat, getreu sei• 1,50 Meter und etwa das Brot über den Zaun und wartet. nem Eid, im besten Einsatz für sein 60 Zentimeter tief ist Der Landser wird den Ring, eingepackt es. Wir spannen die Volk für immer Unvergeßliches gelei• und mit einem Stein beschwert, rüberwer- zwei Zeltbahnen stet. Die Heimat hat ihn bis zuletzt mit fen. Erst nach Kontrolle auf Echtheit des Rin• darüber. Jetzt haben allen Kräften unter schwersten Opfern ges darf der Landser sich das Brot holen und wir wenigstens mehr sich vom Zaun entfernen. Jeder richtet sei• unterstützt. Die einmalige Leistung Schutz vor Regen• von Front und Heimat wird in einem nen Blick auf die Maschinenpistole - hof• wetter. - Auch die fentlich hat der Posten keinen nervösen Fin• späteren Urteil der Geschichte ihre Schüsse der betrun• endgültige Würdigung finden. ger. Jeder einzelne von uns versucht, mit kenen Wachen kön• letzter Kraft zu überleben. Den Leistungen und Opfern der nen uns nicht mehr Seit der Gefangennahme (drei Wochen) so leicht erwischen. - deutschen Soldaten zu Wasser, zu haben wir noch keine warme Mahlzeit, kein Lande und in der Luft wird auch der Leos Mantel dient S;ar.T!Getrank und kein Salz bekommen, Gegner die Achtung nicht versagen. uns nachts als „feu• l lotzhch ist ein Brausen in der Luft. Was ist Jeder Soldat kann deshalb die Waffen dales" Oberbett. Das passiert? Amerikanische Jagdbomber und aufrecht und stolz aus der Hand legen Unterbett ist ein andere Kampfflugzeuge überfliegen uns in und in der schwersten Stunde unserer Pappdeckel, der arg sehr niedriger Höhe. Wieder und immer Geschichte tapfer und zuversichtlich mitgenommen ist. wieder. Wir warten eigentlich nur noch auf an die Arbeit gehen für das ewige Le• Die Bodennässe be• bomben. Moralisch machen sie uns fertig! kam ihm nicht son• ben unseres Volkes. Warum nur? derlich. Nachts wird Die Wehrmacht gedenkt in dieser der Platz mehrmals Die „musikalische Unterhaltung" durch schweren Stunde ihrer vor dem Feind getauscht, damit sich die Amerikaner ist heute besonders laut. gebliebenen Kameraden. Die Toten jeder einmal in der daß es einen Grund hat. Um verpflichten zu bedingungsloser Mitte aufwärmen zi.M Uhr kommt ein Lautsprecherwagen d e La er Treue, zu Gehorsam und Disziplin ge• SuS? , TL § straße und verkündet, daß genüber dem aus zahllosen Wunden blutenden Vaterland. Kapitel: uns usch- Rir 88 Ringe n 1St ruber P -**? handel mit deHonn vev~r P ist ™ ^b!^- Wir habe^n das Ringen Die Flucht 1945: Nach einem Linolschnitt von Gerhard Wydra Wachposten Da nun?' uberl<*t! Aber was kommt 13. Mai 1995 - Folge 19 - Seite 13 £05 IXlprfudmbliiii Deutsches Schicksal/Suchdienst

Den Pflegeeltern zu Dank verpflichtet Gesucht werden ...

Großmut litauischer Menschen rettete Tausenden junger Ostpreußen nach Kriegsende das Leben ... Franz Borovski und seine Ehefrau Frieda, geb. am 23. Dezember 1909 in ie großartige Hilfe des litauischen drei Kinder satt werden konnten, da wur• überall Verständnis und Unterkunft. Die Wolfsheide, Kreis Johannisburg, von ih• Volkes von 1946 bis 1951 gegen• de auch ein viertes satt. Die Dorfbewohner Mehrzahl der Deutschen waren 1948 noch rem Sohn Udo Borovski, geb. am 24. Mai Düber ostpreußischen Kindern, jedoch kannten meine Herkunft. Deutsche nicht ermittelt worden. Nach fast drei Frauen, Kriegsgetangenen - erwähnt sei Ausweise besaßen wir ohnehin nicht, die Monaten mußten wir zurückkehren. Das 1944 in Horstenau, Kreis Insterburg, der in nur der Bau der Brücke über die Dubysa, waren in Königsberg verbrannt oder mit• Getreide mußte eingebracht werden. Mitteldeutschland wohnt. Er schreibt, daß bei der jeder Zehnte betteln gehen durfte - samt dem Köfferchen gestohlen. Unsere Dann kam der 3. Mai 1951. Ich spannte er alle Angaben von seinem 1969 in Berlin sollte nicht von den wenigen, die als Deut• Muttersprache, das breite ostpreußische morgens meine zwei Pferde zum Kartof• verstorbenen Großvater Paul Ossa mitge• sche ihre Identität verloren haben, nach 50 ,ei" und das Zuneen-„r", war im Gebiet fellegen vor den Wagen, als die Miliz auf teilt bekommen habe. Weiter schreibt er: Jahren aus einer verklärten, verschwom• von Schakiai sehr beliebt. In der Kolchos- den Hof stürzte. Meine liebe Pflegemutter „Mein Großvater ist mit mir im Januar menen Erinnerung ins Gegenteil umge• zeit wurden wir bei Kindtaufen und warf mir den Beutel mit einem Stück Brot, 1945 auf dem Landweg nach Berlin ge• wandelt werden. Hochzeiten immer häufiger gebeten, einer Speckecke und ein paar Zwiebeln zu. flüchtet, wo eine der beiden Schwestern Aus unterschiedlichen Gründen nach deutsche Lieder zu singen. Das waren für Alle Deutschen mußten an diesem Tage wohnte. Meine Mutter war als Verkäufe• Litauen geflüchtete Kinder, darunter viele meine beiden Freunde Valentinas/Wolf• erfaßt werden, sie standen der Liquidie• rin tätig und hat ebenfalls Anfang 1945 Köniesberger, kehrten mit dem letzten gang und Josefas/Joseph die schönsten, rung der Waldbrüder im Wege; waren Ostpreußen verlassen. Jedoch wurde sie Rot-Kreuz-Transport am 13. Mai 1951 sprich fettesten Tage. So viel Lieder kann• zum Teil auch, gestehen wir's, deren Hel• mit dem Schiff nach Dänemark befördert nach Deutschland zurück, gesund, teil• fershelfer gewor• und soll dort noch im Jahr 1945 verstorben weise verlaust und sechs Jahre älter. Aber den. Die Planung sein. Mein Vater war Schlosser. Er war An• am Leben. Nach den vorhandenen Listen war perfekt: Wegen gehöriger der Deutschen Wehrmacht. Die im Sächsischen Staatsarchiv waren es Flucntgefahr fuhren letzte Nachricht von ihm soll im Jahr 1944 etwa 2500 durch Litauer gerettete Ost• wir von Kriukai aus aus Italien gekommen sein." preußen. Die Gründe der Flucht sind be• unter Bewaffnung kannt: Hunger, Tod der Eltern, bei Nah• mit dem Panjewa• ... Gerda Gütke von rungsdiebstahl Angst vor Verschleppung gen zur Kreisstadt ihrer Freundin Eva- nach Workuta, Vertreibung aus der Woh• Schakiai. Danach maria Möller, geb. nung, Erniedrigungen u. a. ging es mit dem Günther, die in Mit- Lastauto nach Mar- teldeutschland jampole (damals Als Bettler durch das Land wohnt. Sie schreibt: Kapsukas), wo wir „Gerda hat mit mir bis mit vielen anderen Die ersten Toten durch Hungertyphus 1948 in Ernstwalde, aus dem Gebiet in erschreckten uns bereits ab August 1945. Kreis Insterburg, auf einer Schule über• Im Juli war von Herrn Bartsch, der sich vor der Kolchose gearbei• allem um das Ghetto in der Yorkstraße nachteten, frische tet. Im Mai 1948 (nach kümmerte, wohin die Bewohner der In• Bekleidung erhiel• dem Lager) erhielt ich nenstadt hingetrieben worden waren, er• ten und mit Reise• in Pirna /Sachsen ein Bild von ihr. Ich reicht worden, eine deutsche zivile Ver• verpflegung ver• waltung aufzubauen und pro Kopf 300 sorgt wurden. Dort konnte sie jedoch nicht erreichen, da ich Gramm Brot auszuteilen. Diese Maßnah• traf ich all meine keine Adresse hatte." men wurden im August verboten. Wie ich Freunde, auch mei• ... Alfred Emil HöTger, geboren am 13. später erfuhr, lautete die Sowjetverfas• nen Bruder, den ich Februar 1930 in Königsberg, von seiner über drei Jahre nicht sung hierzu: „Kto ne rabotaet, tot i ne est." Schwester Elfriede Pankrath, geb. Hölger, gesehen hatte. Ihre (Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.) die in Mitteldeutschland wohnt. Sie Sprache war schwer Am 22. September 1945 lagen in der Feu• schreibt: „Bis April 1945 war ich mit mei• zu verstehen, ein erwache der Yorkstraße 42 in Luftschutz• verwildertes Ost• nem Bruder in Königsberg zusammen. decken eingenähte Tote, darunter meine preußisch. Mir ging Am 6. April 1945 sind wir durch Kriegser• geschändete Mutter. Die Fluchtwelle nach es ähnlich, ich mußte eignisse in der Sophienstraße Ecke Gene• Litauen begann im Spätsommer 1946 und innige Verbundenheit: Bäuerin Gene Balevi£iene mit PflegesohFoto privant später, um Lehrer zu ral-Litzmann-Straße getrennt worden. erreichte den Höhepunkt im April 1947. Algimentas alias Helmut Komp werden, nach dem Wahrscheinlich hat er sich deutschen Die ausgemergelten Kinder jugendlichen Abitur zwei Jahre lang bei Prof. Reclam in Wehrmachtsangehörigen angeschlossen, und Frauen gerieten in eine für Litauen ten wir gar nicht, wie zu singen gewünscht Berlin das phonetische Seminar besuchen. da mein Bruder im Mai 1945 in Rauschen sehr schwierige Situation. Dort kämpfte waren. oder Neukuhren mit deutschen Soldaten die kommunistische Regierung im Bunde Wer nicht täglich übte, konnte mit den Unsere Gruppe umfaßte etwa 50 Ju• gesehen worden ist. Seitdem fehlt jede mit der Roten Armee gegen den national• Jahren seine Muttersprache vergessen. Ich gendliche, die als Kinder nach Litauen Spur von ihm." bewußten Teil des Volkes, der von der führte bei der Arbeit Selbstgespräche in geflüchtet waren. Eine Woche später wur• Dorfbevölkerung mit Lebensmitteln un• Verbindung mit Schimpfen und Klagen. den wir Richtung Osten mit dem Zug ... Bruno, Jahrgang 1930/31?, Elli, Jahr• terstützt wurde. Mein Bruder z. B., der später allein bei ei• transportiert. Für uns, geschätzt auf etwa gang 1932?, Herbert, Jahrgang 1931/32?, Viele litauische Jungen ab 18 Jahre be• nem Waldbauern aufwuchs, antwortete 800 Seelen, war klar: Es geht nach Worku• und Lieselotte Hölger, Jahrgang 1927?, folgten nicht den Einberufungsbefehl, im Quarantänelager 1951 auf die Frage ta! Es gab keine Panikmache, wir hatten von ihrer Cousine Elfriede Pankrath, geb. weil sie außerhalb des Landes keinen nach seiner Tätigkeit, er könne „aketi". Schlimmeres hinter uns gebracht. In Kau• Hölger, die in Mitteldeutschland wohnt. Dienst leisten wollten. Die dichten Wälder Sein Wortschatz war mit litauischen Be• nas kamen aus allen Ecken und Enden die Sie schreibt, daß Herbert in Mollehnen, von Brasukai wurden auch zum Unter• griffen angereichert. Er hatte ausgedrückt, Königsberger zusammen, dort traf ich so• Kreis Samland, und die anderen in Bak- schlupf der Söhne der nach Sibirien ver• er könne eggen. gar eine Tochter von Bartsch, der sich für keln, Kreis Samland, wohnhaft waren. schleppten Bauern. Man nannte sie Wald• uns in der Yorkstraße so selbstlos bei den So oder ähnlich verlief die Verdrängung ... Werner Pakull, Jahrgang etwa 1928/ brüder. Zu der Zeit zogen Tausende aus• der deutschen Sprache durch die litaui• Russen eingesetzt hatte. 30, aus Königsberg, zuletzt wohnhaft in gehungerte Ostpreußen durchs leidge• sche bei allen Ostpreußen, ausgenommen Aber wir hatten uns alle geirrt. Der aus Königsberg-Ponarth bis 1944, von seinem prüfte Land als Bettler, erreichten sogar bei jenen, die in deutschen Bettlergemein• vielen Güterwaggons zusammengestellte Cousin Peter Köhn, geboren am 2. Mai Kaunas und Vilnius, die Hauptstadt des schaften lebten. Eine davon existierte un• Zug setzte sich nach Westen in Bewegung 1935 in Königsberg, der in Mitteldeutsch• Landes. weit von LukSiai in einer verlassenen Hüt• und hielt in Insterburg neben einem lan- te, in der wir uns abends trafen und Lieder land wohnt. Er schreibt, daß Werner Pa• en Personenzug des Roten Kreuzes, kull kurze Zeit mit seiner Mutter Walli sangen, die noch heute nirgendwo in den eim Umsteigen mußten wir alles abge• Erntehelfer und Viehhüter f Pakull in Lichtenwalde /Flöha gewohnt Liederbüchern abgedruckt sind. 1950 fan• ben: Propuske (Passagierscheine), Fotos, hat. Vermutlich sind sie dann nach Lüne• Mit einer Gruppe von acht Kindern bet• den sich auch Waldbrüder ein. Deshalb Rubel. Wir bekämen alles in Deutschland telten wir fast ein halbes Jahr lang über wohl wurde dieser Treffpunkt abge• wieder. Darauf warten wir bis heute noch. burg verzogen. Schakiai zur Memel und den Fluß auf• brannt. ... Margot Schrö• Am 13. Mai 1951 zogen wir in das Qua• wärts bis kurz vor Kaunas. Auch uns ga• Im März 1948, während der Schnee• der, geboren am 15. rantänelager Bischorswerda (Sachsen) ben die Bauern, was sie hatten: Brot, Eier, schmelze, erhielten die Milizstationen den glücklich und befreit von dem Alpdruck März 1931 in Königs• Pellkartoffeln, ein warmes Mittagessen, Auftrag, alle Deutschen auszuweisen. Wir Workuta ein. Wir wurden medizinisch berg, Am Wirrgraben, Übernachtung in der Scheune, frische Lei• mußten nach Kriukai an der Memel. Dort versorgt, entlaust, bekamen frische Wä• von ihrer Freundin nenwäsche. Im Hochsommer 1947 löste befahl ein russischer Offizier mit der Pisto• sche, später ein neues Zuhause, eine Lehr• Ursula Knaack, geb. sich unsere Gruppe zur Getreideernte auf. le in der Hand, das Land innerhalb von 24 stelle und ein Dach überm Kopf. Und un• Broschinski, die in Stunden zu verlassen. Zu jenem Zeit• Auf den Gehöften wurden Erntehelfer sere Identität zurück. Mitteldeutschland punkt, das konnten wir nicht ahnen, wur• gebraucht. Mein neunjähriger Bruder wohnt. Sie schreibt: den die letzten verbliebenen Königsberg• Der erste Ausweis hatte hinter dem Na• wurde Viehhüter bei einem Großbauern, ,. Bis 1947 wohnte er, die dem Tod entronnen waren, aus men ein Sternchen mit dem Hinweis „Sie• der ein Jahr später bei der Kolchosgrün• Margot in Königs- dung nach Sibirien verbannt wurde, ich Königsberg vertrieben. Hüben wie drü• he S. 14". Auf der Seite 14 war eingestem• ben hatte sich die Lage zugespitzt. Wir pelt: „Urkundenmäßig nicht nachgewie• • borg, danach in Tilsit, blieb bei einer litauischen Umsiedlerfami• Gartenstraße 8. Anfang September 1948 lie aus Suwalki. Deutschen standen zwischen den Fronten. sen." Die meisten von uns sind heute im• mer noch auf der Suche nach ihren Ge• wurden wir zusammen aus Tilsit ausge• Das Problem für die Einzelbauern, die Die Russen in ihrem Großmachtgehabe burtsurkunden, insbesondere aber die wiesen. Margot soll mit ihrer Mutter und aus Tradition deutschfreundlich waren, forderten das eroberte und auf der Potsda• Deutschen in Litauen, die am 3. Mai 1951 den Geschwistern zu ihrem Vater nach bestand darin, unser Leben zu beschüt• mer Konferenz zugesprochene Land mit aus unterschiedlichen Gründen nicht zur Mitteldeutschland gezogen sein. Wir ha• zen, uns nicht durch Rufen unserer Vorna• aller Gewalt ein. Wir in Litauen, inzwi• Sammelstelle gebracht werden konnten, ben uns im September 1948 aus den Augen men zu gefährden. So wurde die Idee ge• schen gut versorgt, wollten nicht „heim", weil sie nicht registriert oder nicht auf• verloren. In Königsberg haben wir beide boren, uns litauische Namen zu geben. wir hatten nur Trümmer gesehen und findbar waren. die Hans-Schemm-Schule in der Schröt- Dies hatte eine reine Schutzfunktion. grauenhafte Verbrechen darin. terstraße besucht." Ich hieß Algimentas. Beim Eintritt in die Wir waren als fleißige und ehrliche Ar• Dem litauischen Volk jedoch sind und Kolchose bekam ich den Namen des Bau• beiter geachtet, hatten unsere Freunde, bleiben die Ostpreußen zu Dank ver• Zuschriften erbeten unter dem Kennwort ern Balevicms. Er gab mich als seinen Sohn hatten unsere Pflegeeltern, hatten unsere pflichtet, es hat das Leben Tausender Kin• „Suchdienst" an die Redaktion Das Ostpreu• aus. Damals war ich siebzehn. Wo seine Liebschaften. Wir tauchten unter, fanden der beschützt und gerettet. Helmut Komp ßenblatt, Parkallee 84-86, 20144 Hamburg 13. Mai 1995 - Folge 19 - Seite 14 Glückwünsche £a5 £ffpmificnbfan

Sdunnus, Johanna, geb. Gnass, ausGöritten, Kreis Ebenrode, jetzt Altenheim Tabea, 23769 Burg/ Hörfunk und Fernsehen Fehmarn, am 20. Mai Spiewak, Helene, geb. Bartsch, aus Winsken, Kreis Neidenburg,jetzt Patersgraben 19,41849 Was• Sonnabend, 13. Mai, 12.30 Uhr, WDR- senberg, am 20. Mai Fernsehen: Besiegt, besetzt, geteilt (2. Deutschland 1944-1949) Katzinski, Auguste, geb. Schwidder, aus Fürsten• zum 86. Geburtstag Sonntag, 14. Mai, 9.20 Uhr, WDR 5: Alte zum 101. Geburtstag und neue Heimat: Wo deine Bilder Brandstäter, Otto, aus Wehlau, Augkener Straße walde, Kreis Orteisburg, jetzt Kirchfeldstraße Bartuschewitz, Fritz, aus Kölmersdorf, Kreis Lyck, 13, jetzt Kleine Steubenstraße 30,45139 Essen, 74, 40882 Ratingen, am 20. Mai jetzt Bendschenweg 132, 47506 Neukirchen- wachsen ... (Bücher über das Kriegs• am 16. Mai Klinger, Berta, geb. Paulikat, aus Baringen, Kreis Vluyn, am 15. Mai ende vor 50 Jahren) Vico, Hildegard, geb. Gleißner, aus Sensburg, Ebenrode, jetzt Kellerweg 3, 84494 Neumarkt Brilatus, Paul, aus Wardienen, Kreis Königsberg- Sonntag, 14. Mai, 9.30 Uhr, Deutsch• jetzt Waldstraße 33e, 10551 Berlin, am 16. Mai St. Veit, am 17. Mai Land, jetzt Von-Roll-Straße 18,50321 Brühl, am landfunk: Kultur am Sonntagmorgen: Kuhn, Frieda, geb. Bittkoleit, aus Gumbinnen, 14. Mai Ende und Anfang - Frühjahr 1945 (6. zum 98. Geburtstag Friedrichstraße 6, jetzt Berliner Straße 1,28832 Fromm, Marie, geb. Truschkat, aus Romau, Kreis Hoppla! Wir leben noch - Kapitulation Achim-Bierden, am 17. Mai Ortlepp, Frieda, geb. Unruh, aus Gumbinnen, Wehlau und Königsberg, Rennparkallee, jetzt aufRaten) , Plonski, Frieda, aus Sorden, Kreis Lyck, jetzt Blücherstraße 59,46485 Wesel, am 17. Mai Mackensensrraße 9, jetzt Pestalozzistraße 17, Sonntag, 14. Mai, 10.15 Uhr, B 3-Fernse- 58636 Iserlohn, am 16. Mai Oskar-von-Miller-Straße 16,86551 Aichach, am Grozinski, Fritz, aus Schönfließ, Kreis Königs• 19. Mai berg-Land, jetzt Em.-Eckstein-Anlage 5,63667 hen: Religion: Vor 50 Jahren (Am An• zum 97. Geburtstag Pulver, Gertrud, geb. Klimmek, aus Surminnen, Nidda, am 19. Mai fang waren Trümmer - Kirche 1945) Kornelius, Frida, geb. Koesling, aus Königsberg am 15. Mai Härtel, Gertrud, geb. Klein, aus Rauhdorf, Kreis Sonntag, 14. Mai, 22.30 Uhr, 3sat-Fernse- und Pesseln, Kreis Insterburg, jetzt Adolf-Reu• Rostek, Auguste, aus Maschen, Kreis Lyck, jetzt Ebenrode, jetzt Aisstraße 48, 41063 Mönchen• hen: 50 Jahre Kriegsende: Flucht in den ter-Straße 4,37671 Höxter, am 14. Mai Bockelmann-Haus, Bundesallee 49-50, 10715 gladbach, am 16. Mai Tod (Die Tragödie des Transportschif• Berlin, am 17. Mai Henning, Luise, geb. Guddat, aus Gumbinnen, fes Goya) zum 95. Geburtstag Weinreich, Helene, geb. Reetz, aus Tapiau, Danziger Straße 21, jetzt In der Au 22, 72488 Montag, 15. Mai, 19 Uhr, BII: Eine Schluchtenweg 6, Kreis Wehlau, jetzt Rengets- Sigmaringen, am 18. Mai Brosda, Marie, geb. Hartroth, aus Groß Schönda- schwierige Nachbarschaft (Polen, Li• merau, Kreis Orteisburg, jetzt Birkenpfad 4, weiler, 88605 Messkirch, am 14. Mai Jakubassa, Ottilie, geb. Domnik, aus Rummau- Wokoek, Helene, geb. Fingerhuth, aus Königs• Ost, Kreis Orteisburg, jetzt Prenzlauer Straße tauer, Weißrussen und Ukrainer) 59821 Arnsberg, am 15. Mai Montag, 15. Mai, 19.20 Uhr, BII: Eine Stoepke, Meta, geb. Gaigulat, aus Petersdorf, berg, zur Zeit Widilostraße 9, 65719 Hofheim, 20,33619 Bielefeld, am 19. Mai Kreis Wehlau, jetzt Friedhofstraße 4,63303 Drei• am 18. Mai Koschorrek, Grete, geb. Kruczynna, aus Lyck, Trutzburg der Geschichte (Die Mari• eich, am 14. Mai Kaiser-Wilhelm-Straße 151, jetzt Normannen• enburg bei Danzig) zum 89. Geburtstag straße 86,42277 Wuppertal, am 17. Mai Dienstag, 16. Mai, 17.15 Uhr, 3sat-Fern- zum 94. Geburtstag Domaß, Helene, geb. Andreas, aus Bunhausen, Kositzki, Emma, geb. Burzeia, aus Orteisburg, sehen: Zur Freude zu müde (Uber Latza, Amalie, geb. Baschek, aus Leinau, Kreis Kreis Lyck, jetzt Scharbeutzer Straße 129e, 22147 jetzt Starweg 58,22926 Ahrensburg, am 14. Mai Frauen im Zweiten Weltkrieg) Hamburg, am 15. Mai Künzel, Martha, geb. Hensel, aus Windberge, Orteisburg, jetzt Am Sandershof 3,45665 Reck• Kreis Ebenrode, jetzt Wennigser Straße34,30890 Mittwoch, 17. Mai, 14.45 Uhr, WDR- linghausen, am 20. Mai Fischer, Luise, aus Tutteln, Kreis Tilsit-Ragnit, Fernsehen: Die Geschichte der Bun• Lissek, Frieda, geb. Jukubzig, aus Mingfen, Kreis jetzt Salzer Straße 11,39240 Calbe, am 15. Mai Barsinehausen, am 20. Mai Hein, Martha, geb. Naubereit, aus Wehlau und Leppert, Max, aus Krakischken, Kreis Tilsit-Rag• desrepublik (4. Frauenbilder verän• Orteisburg, jetzt Samlandstraße 23, bei Tepper, dern sich) 23569 Lübeck, am 20. Mai Königsberg, Unterhaberberg 60, jetzt Geschwi- nit, jetzt Elmweg 13, 37081 Göttingen, am 12. ster-Scholl-Straße 7, 08340 Beierfeld, am 14. Mai Donnerstag, 18. Mai, 19.15 Uhr, Mai Piekulla, Frieda, geb. Grigutsch, aus Lotzen, jetzt Deutschlandfunk: Deutschlandfunk- zum 93. Geburtstag Schellenweg 6,51145 Köln, am 18. Mai Kraus, Erna, geb. Hinz, aus Waldau, Kreis Kö• Ipach, Anna, geb. Salecker, aus Grimbach, Kreis Magazin Goldap, jetzt Helgolandstraße 23, 23554 Lü• Schories, Helene, aus Memel, Fr.-Wilhelm-Stra- nigsberg-Land, jetzt Bühlertalstraße 23, 77815 ße, jetzt Maikstraße 13,21031 Hamburg, am 14. Bunl, am 15. Mai beck, am 14. Mai Kowalczik, Emma, geb. Gregorzewski, aus Zey- Mai Lange, Frieda, geb. Schaumann, aus Gumbinnen, Vogel, Otto, aus Birkenmühle, Kreis Ebenrode, Seybusch, Gustav, aus Dietrichsdorf, Kreis Nei• Finkensteig 16, jetzt August-Bebel-Straße 50, sen, Kreis Lyck, jetzt Normannenstraße 25/1, 46047 Oberhausen, am 18. Mai jetzt Seiters weg 9,64287 Darmstadt, am 16. Mai denburg, jetzt Th.-Müntzer-Straße 2, 99826 06217 Merseburg, am 19.Mai Vogt, Emma, geb. Cub, aus Klaussen, Kreis Lyck, Hallungen, am 18. Mai Mertens, Marta, verw. Philipp, geb. Kuprella, aus Roese, Marta^geb. Ray, aus Diebauen, Kreis Treu• burg, jetzt Erlenstraße 5, 45701 Herten, am 16. jetzt Hansastraße 22,42109 Wuppertal, am 19. Springer, Liesbeth, geb. Oberhauser, aus Platen, Lyck, Hindenburgstraße 14, jetzt Roßstraße 251, Kreis Ebenrode, jetzt Mozartstraße 19, 25337 47798 Krefeld, am 19. Mai Mai Ruhloff, Ernst, aus Wehlau, Am Wasserwerk 6, Weck, Elisabeth, geb. Zeranski, aus Soldau, Kreis Elmshorn, am 19. Mai Insterburg und Königsberg, jetzt Lauber Straße Neidenburg, jetzt Elbingstraße 4, 53117 Bonn, Staschko, Karl, aus Widminnen, Kreis Lotzen, zum 92. Geburtstag am 14. Mai jetzt Burgstraße 36,54584Jünkerath, am 20. Mai Alexy, Willy, aus Munle Taplacken, Kreis Weh• 13, 79730 Murg, am 16. Mai Tollkühn, Anita, aus Kaukehmen und Königs• Taube, Alfred, aus Wehlau und Allenberg, Kreis lau, jetzt Drosselbartweg 1c, 23560 Lübeck, am Wehlau, jetzt Statiusweg 15,304219 Hannover, 19. Mai berg, am 17. Mai zum 85. Geburtstag Twardy, Emma, geb. Beitmann, aus Kreuzfeld, am 17. Mai Augustat, Gertrud, aus Gumbinnen, Bussasstra- Thorwirth, Magdalena, aus Gumbinnen, Al• Kreis Lyck, jetzt Palmstraße 21, 42853 Rem• ße 25, jetzt Albert-Magnus-Straße 25, 90547 Glückwünsche scheid, am 16. Mai brechtstraße 16, jetzt Filehner Straße 88, 12555 Stein, am 18. Mai Berlin, am 14. Mai Geburtstage unserer Landsleute (75, 80, von daWeiss , Frida, geb. Ippig, aus Insterburg, jetzt Dahn, Charlotte, geb. Schmidt, verw. Neumann, an jährlich) werden auch weiterhin veröffent• Schloßsee-Senioren-Kesidenz, 24960 Glücks• aus Königsberg, jetzt von-Sch wind-Weg 8,37154 zum 83. Geburtstag licht, wenn uns die Angaben entweder durch die burg, am 14. Mai Northeim, am 6. Mai Born, Elfriede, geb. Lehwald, aus Gedwangen, Betroffenen, deren Familienangehörige oder Woscnee, Erich, aus Insterburg, jetzt Binnenfeld- Fehr, Anna, geb. Weylo, aus Regeln, Kreis Lyck, redder 72,21031 Hamburg, am 20. Mai jetzt Weißdornweg 2d, 21509 Glinde, am 18. Kreis Neidenburg, jetzt Stresemannstraße 22, Freunde mitgeteilt werden und somit nicht ge•Zeiss, Helene, geb. Müller, aus Lyck, jetzt Am 23564 Lübeck, am 19. Mai gen die Bestimmungen des Datenschutzgesetzes Hohen Tore 4a, 38118 Braunschweig, am 14. Freund, Frieda, aus Wehlau, Roßmarkt 5a, jetzt Brambach, Hans-Hermann, aus Neuhausen, OT verstoßen wird. Glückwünsche können nicht un• Mai Tiergarten, Kreis Königsberg-Land, jetzt Hein• aufgefordert veröffentlicht werden, da die Re• Bismarckstraße 6,23879 Mölln, am 19. Mai Zinntz, Emma, geb. Wikschally, aus Burdungen, Fröhlich, Maria, geb. Schüßler, aus Eydtkau, Kreis rich-Heine-Straße 5, 30173 Hannover, am 18. daktion nicht über eine entsprechende Kartei Kreis Neidenburg, jetzt Karl-Hintze-Weg 73a, Ebenrode, jetzt Estetalstraße 51, 21614 Buxte• Mai verfugt. Bedingt durch die Vielzahl der Ein• 38104 Braunschweig, am 19. Mai hude, am 17. Mai Braun, Edith, aus Insterburg, Lilienthalstraße 3, sendungen kann es aus Platzmangel zu zeitli• Golembiewski, Marie, geb. Domurath, aus Nei• jetzt Ellerbeker Weg 10,25462 Rellingen, am 19. chen Verzögerungen bei der Veröffentlichung zum 88. Geburtstag denburg, Hindenburgstraße 14, jetzt Hohler kommen. Dafür bitten wir um Verständnis. Hammoser, Herbert, aus Goythenen und Mede- Weg 14,27624 Bederkesa, am 15. Mai Butzke, Margarete, geb. Meier, aus Ostseebad nau, jetzt Niedernstöcken, 31535 Neustadt, am Hoffmann-Seifert, Emma, aus Eichhagen, Kreis Cranz, jetzt Rathaus, 75389 Neuweiler, am 20. 20. Mai Ebenrode, jetzt Bachstraße 5,53343 Wachtberg- Mai Brozio, Berta, geb. Naujoks, aus Lyck, Kaiser- Chilinski, Hedwig, geb. Grontski, aus Grünfließ, Wilhelm-Straße 94, jetzt Lucas-Cranach-Straße Mallek, Eduard, aus Brodau, Kreis Neidenburg Vilip, am 19. Mai und Lyck, jetzt Schreyerring 27, 22309 Ham• Isenberg, Helene, aus Frankfurt/Main, jetzt Leu- Kreis Neidenburg, jetzt Ulmen weg 12, 30890 5,89520 Heidenheim, am 15. Mai Barsinghausen, am 17. Mai Jonischkeit, Alfred, jetzt Hartwigswalder Straße burg, am 16. Mai schnerstraße 101,34134 Kassel, am 15. Mai Preik, Willi, aus Gumbinnen, Moltkestraße 5, Langeheim, Erna, geb. Schielke, aus Gumbinnen, Czwalina, Dr. Lothar, aus Gumbinnen, König• 29, Neumünster, am 21. April straße 27-29, jetzt Lammsgasse 10,90403 Nürn• Karl, Irma, geb. Bednarczyk, aus Gumbinnen jetzt Berthelsdorf er Straße 7, 12043 Berlin, am Friedrichstraße 32, jetzt Rudolfstraße 21,38114 17. Mai Braunschweig, am 14. Mai berg, am 20. Mai und Angerapp, jetzt Ernst-Schneller-Straße 8, Finkeide, Dr. med. Herbert, aus Neidenburg, 08121 Wiesenburg, am 20. Mai Reiß, Elsa, geb. Neumann, aus Steinbeck, Kreis Minarzyk, Franz, aus Lyck, Kaiser-Wilhelm-Stra• Königsberg-Land, jetzt Lindenstraße 23,88348 ße 71, jetzt Nelkenweg 7,50374 Erftstadt, am 16. jetzt Markgraf-Ludwig-Straße 3, 74074 Heil- Klarhöf er, Otto, aus Gumbinnen, Goldaper Stra• bronn, am 15. Mai ße 7, jetzt Brückenstraße 24, Ev. Altenheim, Saulgau, am 15. Mai Mai 78532 Tuttlingen, am 14. Mai Schulz, Margarete, geb. Gruber, aus Gumbinnen, Robinski, Liesbeth, geb. Megal, aus Kassuben, Gloddek, August, aus Kornau, Kreis Orteisburg, Goldaper Straße 4, jetzt Leinenackerweg 10, Kreis Ebenrode, jetzt Dorfstraße 15,16248 Böl- jetzt Jermenhofweg 10a, 22159 Hamburg, am Piechot, Walter, aus Tapiau, Memellandstraße, 14. Mai Kreis Wehlau, jetzt Dinglinger Straße 7,01307 73732 Esslingen, am 18. Mai kendorf, am 20. Mai Dresden, am 15. Mai Szepannek, Minna, geb. Kulessa, aus Eckwald, Hartwig, Hedwig, geb. Falkenau, aus Groß Schön- Kreis Orteisburg, jetzt An der Kl. Heide 7,27612 damerau, Kreis Orteisburg, jetzt Perthesstraße Reschke, Hedwig, geb. Bartkowski, aus Königs• zum 84. Geburtstag berg, Hans-Sagan-Straße 30, jetzt Klosterhof Loxstedt, am 18. Mai 14,59174 Kamen, am 17. Mai Albutat, Erich, aus Gerwen, Kreis Gumbinnen, 9a, 25524 Itzehoe, am 14. Mai Tomaszczyk, Paul, aus Malkienen, Kreis Lyck, Kilimann, Otto, aus Altkirchen, Kreis Orteisburg, jetzt Baumläuferweg 9, 12351 Berlin, am 19. jetzt Mönslager Straße 38,49610 Quakenbrück, am 18. Mai jetzt Dechant-Berger-Straße 25, 53347 Alfter, zum 91. Geburtstag Wittmoser, Emma, geb. Kallweit, aus Gumbin• Kraffzik, Johanna, geb. Bieber, aus Herzogskir• am 17. Mai Jotzo, Hermann, aus Milken, Kreis Lotzen, jetzt chen, Kreis Treuburg, jetzt Schulstraße 11,58769 Kniza Frieda, geb. Gosdzinski, aus Ittau, Kreis Staren weg 7,67454 Hassloch, am 17. Mai nen, Kasernenstraße 31, jetzt Hunoldstraße 43, 31785 Hameln, am 19. Mai Nachrodt, am 14. Mai Neidenburg, jetzt Danziger Weg 2,25569 Krem- Klimaschewski, Else, geb. Sobottka, aus Selig• Kroll, Hanni, geb. Wagner, verw. Schindlmeier, perheide, am 16. Mai gen, Kreis Lyckjetzt Bremkamp 1,42329 Wup• aus München, jetzt Manzostraße 105, 80997 Koster, Hanna, geb. Beiusa, aus Treuburg, Berg• pertal, am 14. Mai zum 87. Geburtstag straße 2, jetzt Wittinger Straße 62,29223 Celle, München, am 15. Mai am 14. Mai Kring, Lina, verw. Adam, geb. Blank, aus Harno• Brozio, Alfred, aus Treuburg, jetzt Kronenstraße Ligdorf, Minna, geb. Czellinski, aus Gumbinnen, wen und Krugdorf, Kreis Wehlau, jetzt bei 18,70825 Korntal, am 16. Mai Kolwe, Kurt, aus Schwentainen, Kreis Treuburg, Amselsteig 20, jetzt Hauptstraße 10-12, 15366 jetzt Amaliastraße 7,86609 Donauwörth, am 1. ihrer Tochter Irma Schiminski, Hageno wer Stra• Butzko, Gustav, aus Waltershöhe, Kreis Lyck, Neuenhagen, am 17. Mai ße 25,19061 Schwerin, am 20. Mai jetzt Rathausplatz 8,92706 Luhe-Wildenau, am Margenfeld, Bruno, aus Lindenort, Kreis Ortels- Li t e tein Ma d Rogowski, Ottilie, geb. Kilimann, aus Mingfen, ä l ?i ' 8 alena, aus Willenberg, Kreis 19. Mai burg, jetzt Hindenburgstraße 56,72762 Reutlin• Orteisburg jetzt Edelweißstraße 8, 83435 Bad Kreis Orteisburg, jetzt Brückstraße 13, 40882 Dammeier, Margarete, geb. Lemke, aus Soldau, gen, am 15. Mai Ratingen, am 18. Mai Reichenhall, am 15. Mai Kreis Neidenburg, jetzt Deutschhausstraße 27, Orlowski, Lina, geb. Schönteich, aus Kleinkosel, Neumann, Gertrud, geb. Wegner, aus Kalkofen, Sabrowski, Willi, aus Gumbinnen, Kirchenplatz DRK-Altersheim, 35037 Marburg, am 16. Mai Kreis Neidenburg, jetzt Steingraben 11, 59457 4, jetzt Joh.-Hinrich-Fehrs-Straße 69,25746Hei- Kreis Lyck, jetzt Bahnhofstraße 8,15859 Kum• Denda, Berta, geb. Bendul, aus Orteisburg, jetzt Werl, am 19. Mai mersdorf, am 16. Mai de, am 18. Mai Kelterstraße 60, 75417 Mühlacker, am 19. Mai Plotzki, Gottlieb, aus Theerwisch, Kreis Ottels• Olschewski, Emma, geb. Jelinski, aus Gumbin- Zittinger, Elfriede, geb. Loos, aus Gumbinnen, Gugat, Erna, aus Paterswalde, Kreis Wehlau, jetzt burg, jetzt Asternweg 6, 37081 Görtingen, am Goldaper Straße 9, jetzt Mühlstraße 22, 71640 Wiesengrund 11,25524 Heiligenstedten, am 17. 20. Mai Ludwigsburg, am 19. Mai Mai Podworny, Gertrud, geb. Sbresny, aus Talussen, Konstanty, Emma, geb. Joswig, aus Wilhelms• Kreis Lyck, jetzt Buchen weg 49,59320 Enniger• SWTH Sf^mod'&eb- Rehn' aus Neidenburg, aße 38723 zum 90. Geburtstag hof, Kreis Orteisburg, jetzt Karl-Jarres-Straße loh, am 15. Mai 6 SrtlnV °uf u Seesen, am 19. Mal Garbrecht, Frieda, geb. Dobat, aus Buschfelde, 100, Altenheim, 47053 , am 19. Mai Stk°: W?1{er' aus Legenguell, Kreis Treu• Schiemann, Auguste, geb. Mengel, aus Nemmers- burg, jetzt Katzbachweg Ii, 38108 Braun• Kreis Ebenrode, jetzt Auf der Koppel 17,28790 Latza, Martha, aus Rheinswein, Kreis Orteisburg, dorf, Kreis Gumbinnen, jetzt Fichtenstraße 32a Schwanewede, am 14. Mai jetzt In der Essoh 5,29361 Höfer, am 16. Mai schweig, am 15. Mai 33334 Gütersloh, am 19. Mai Te m He W Häring, Willi, aus Schenkenhagen, Kreis Ebenro• Naujoks, Fritz, aus Jodlauken und Königsberg, Schroeter, Elisabeth, geb. Klimaschewski, aus E%u ?~ £ }$' 8eK Weyde' aus Zinten, de, jetzt Bahnhof Straße 17,01589 Riesa, am 16. jetzt Moltkestraße 2a, 79379 Müllheim, am 18. Prostken, Kreis Lyck, letzt Julius-Weltzien-Stra- Kreis Heüigenbeil, jetzt Eschenstruther Weg 7, Mai Mai ße 14, 21502 Geesthacht, am 20. Mai Hunsalzer, Julius, aus Gedwangen, Kreis Nei• Radtke, Magdalena, geb. Wohlfromm, aus Oste• Schwarz, Lotte, geb. Faust, aus Allenburg, Kreis bS^SS^S: Seb- Schirrmann, aus Ortels- denburg, jetzt Moorrehmen 9,24257 Köhn, am rode, Ritterstraße 58, jetzt Schweriner Straße 8 A Meistersiek Wehlau, Markt 89, jetzt Hilfswerkstraße 16 der, arn20 ^a ™> ™* Bad Mün- 18. Mai 22, 32339 Espelkamp, am 18. Mai 47139 Duisburg, am 17. Mai Fortsetzung auf Seite 18 13. Mai 1995 - Folge 19 - Seite 15 Heimatkreise

Pensionen zu vermitteln bei rechtzeitiger Anmel• hatte zur Folge, daß am ersten Tag wegen Platz• dung. Hotelübernachtungen sind direkt zu be• mangel einige Besucher vorzeitig gegangen sind. Aus den Heimatkreisen stellen bei: Güstrow-Information, Zimmerver• Dieses war natürlich sehr ärgerlich una tut mir Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden mittlung, Gleviner Straße 33,18273 Güstrow, Te• ausgesprochen leid. Ich bitte um Entschuldi• Wohnungswechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben lefon 0 38 43 / 6 10 23. Wie schon 1993 wollen wir gung! Dennoch, die gesamte erste Etage der Gast• erneut unseren Landsleuten in den neuen - in stätte stand uns zur Verfügung. Im Eingangsbe• den jungen - Bundesländern die Tür weit aufma• reich hatten viele Stände aufgebaut. Sehr attrak• chen in unsere Gemeinschaft, in die Kreisgemein• tiv war der Stand des Freundeskreises unter der zung sind alle volljährigen Bürger der Stadt Al- schaft Angerburg in der Landsmannschaft Ost• Leitung von Wilhelm Tuschewitzki. Seine Da• lenstein, gleichgültig, ob sie in AUenstein geboren preußen. Auch 50 Jahre nach Flucht und Vertrei• men in ostpreußischen Trachten webten und er• Heimattreffen 1995 sind oder nicht, ihre Ehegatten und Nachkom• bung bestehen Erbe und Auftrag unserer ost• klärten ihre Arbeiten und die Bedeutung ihrer men. Mitglied kann auch werden, wer seine be• preußischen Heimat fort; ihnen gerecht zu wer• Trachten. Die gesamte Repräsentation im Ein• 11. -14. Mai, Elchniederung: Kirchspieltref• sondere Verbundenheit mit der Stadt AUenstein den ist auch die Zielsetzung dieses zweiten An• gangsbereich machte einen sehr starken Ein• fen Herdenau, Karkeln und Schakendorf. erkennbar gemacht hat. Die Mitgliedschaft ent• gerburger Heimattreffens in Güstrow in Meck• druck und wurde auch von der „Thüringer Allge• Staatliches Kurhaus, Bad Nenndorf. steht durch Aufnahme in die Aüensteiner Hei• lenburg-Vorpommern. meinen" mit Bild und Text gut gewürdigt. Für 12. -14. Mai, Bartenstein: 23. Domnauer Kir• matkartei oder einer ihr gleichzusetzenden Er• den Eintritt wurden 3 DM genommen. Diese ha• klärung, wie z. B. die Beteiligung an den Wahlen chentag. Gasthaus Dierks, Nienburg/ Elchniederung ben natürlich bei weitem nicht die Kosten ge• Weser, Nordertorstriftweg 4. zur Stadtversammlung. Aktiv und passiv wahl• deckt, die wir insgesamt hatten. Dennoch meine Amt. Kreisvertreter: Hans-Dieter Sudau, Osnabrück. 13. Mai, Gumbinnen: Ortstreffen Schwei• berechtigt ist jedes Mitglied. Nach unserer Sat• ich, daß es wichtig und richtig war, einen gerin• zung § 8 setzt sich die Stadtversammlung aus 25 Komm. Geschäftsstelle: Reinhold Taudien, Fichten• zertal. Halle. weg 11,49356 Diepholz, Telefon (0 54 41) 79 30 gen Eintritt zu kassieren und einige preiswerte Stadtverordneten zusammen. Von den 25 zur Gerichte durch die Gaststätte anbieten zu lassen. 13. Mai, Treuburg: Gemeindetreffen Saiden Kirchspiel Gowarten und Kreuzingen - Nach und Podersbach. ECU-Hotel, vormals Zeit amtierenden Stadtverordneten können Dieses wurde auch in einer späteren Kritik dank• sieben aus triftigen Gründen (z. B. Krankheit, Al• Ablauf von zwei Jahren fand für die früheren bar vermerkt. Hotel Parr, Gummersbach-Vollmerhau• Bewohner im Kurhaus von Bad Nenndorf ein sen. ter) nicht mehr kandidieren: 1. Herbert Brede; 2. Bruno Goroncy; 3. Elfriede Hense; 4. Gertrud Treffen statt. Insgesamt konnten über 300 Gäste Verlauf des ersten Tages - Bereits vor dem 13. Mai, Treuburg: Bezirkstreffen Reuß. begrüßt werden, sogar ein Ehepaar aus den USA. offiziellen Beginn wurden wir förmlich „über• Gaststätte „Zur Penne", Erfurt, Große Koitek; 5. Günter Kraft; 6. Jürgen Neumann; 7. Hans Strohmenger. Erfreulich war die Tatsache, daß unter den Besu• rannt" von unseren Landsleuten. Im Namen der Arche 5. chern auch jüngere Leute waren, die als Kleinkin• beiden Samlandkreise begrüßte ich die Besucher. 13. /14. Mai, Treuburg: Ortstreffen Sattik- Für eine weitere Kandidatur haben sich fol• der die Heimat verlassen mußten oder die nach Anschließend begrüßte die Geschäftsführerin ken/Bartken. Hotel Grüner Baum, Uffen- gende 18 Mitglieder der derzeitigen Stadtver• der Flucht erst geboren worden sind. Gesprächs• der Stadtgemeinschaft Königsberg, Anneliese heim. sammlung dankenswerterweise bereit erklärt. weise war festzustellen, daß sie mehr über die Kelch, ebenfalls die Teilnehmer. Die einzelnen 19. -21. Mai, Königsberg-Land: Ortstreffen Bauchrowitz, Hildegard, geb. Porbadnik, Jahrg. Heimat ihrer Eltern oder eines Elternteiles von Orte oder Kirchspiele waren die Ansprechpart• Trömpau. „Emhof", Soltau-Hötzingen, 1921, Düsseldorf; Becker, Christel, geb. Kolberg, anderen Besuchern erfahren wollten. Die dar• ner der Samländer, diese waren kenntlich ge• Emhof 1. Jahrg. 1930, Nettetal; Bohle, Gretel, geb. Boehm, über schon vorhandenen Kenntnisse konnten so macht durch Namensschilder auf den Tischen. 20. /21. Mai, Allenstein-Stadt: Norddeut• Jahrg. 1931, Bochum; Borchert, Annemarie, geb. erweitert werden. Auch der aufgebaute Bücher• Jeder Teilnehmer hatte sich in eine Anwesen• sches Treffen. Hotel Friedrichsruh, Nien• Seehger, Jahrg. 1924, Ahrensburg; Dr.-Ing. Dau• schrank bot genügend Quellenmaterial für hei• heitsliste eingetragen und konnte auch mit Hilfe dorf/Ostsee. be, Heinz, Janrg. 1925, Gelsenkirchen; Falken, matliche Studien an. Ergänzend hierzu muß auch des Mikrofons Suchfragen und Informationen 20. /21. Mai, Angerapp: Hauptkreistreffen. Irmgard, geb. Falken, Jahrg. 1925, Gelsenkirchen; die umfangreiche Bildersammlung mit Ortsskiz• durchgeben. Es war einfach mitreißend und be• Mettmann. Funk, Lothar, Jahrg. 1939, Herrsching; Genatow- zen aus den Kirchspielen von Siegfried Teubler wegend, wenn man erlebte, wie sich Verwandte 20. /21. Mai, Fischhausen: Ortstreffen Polen- ski, Paul, Jahrg. 1925, Gelsenkirchen; Giese, Jo• genannt werden. Besonderes Interesse fanden oder Nachbarn nach 50 Jahren erstmals wiedersa• nen und Nachbarorte. Gaststätte „Lin- chen, Jahrg. 1927, Ubstadt/Bruchsal; Hufenbach, aber auch die bei Heimatreisen gefertigten Filme. hen und freudig in den Armen lagen. In meiner denschänke", Werl-Hilbeck. Joachim, Jahrg. 1929, Darmstadt; Iglinski, Maria, Sie mußten viermal vorgeführt werden, wobei Rede habe ich unter anderem von meinen vielen 20. /21. Mai, Fischhausen/Königsberg- geb. Kraska, Jahrg. 1937, Gelsenkirchen; Koblitz, der dafür zur Verfügung gestellte Raum immer Gesprächen berichtet, die ich im Samland mit ein• Stadt/Land: Kreistreffen. Oberkirch- Gisela, geb. Nottke, Jahrg. 1924, Höxter; Kraft, besetzt war. Die Atmosphäre war an allen drei fachen Bürgern wie auch Bürgermeistern geführt Ödsbach. Gerhara, Jahrg. 1924, Mannheim; Prengel, Ger• Tagen sehr locker; dies nicht zuletzt dankt der habe. Stets nabe ich eindeutig darauf hingewie• 20./21. Mai, Treuburg: Gemeinderreffen hard, Jahrg. 1931, Groß Glienicke; Ripholz, Paul, guten Organisation und Leitung des Treffens. sen, daß eine dauerhafte und fruchtbare Aussöh• Krupinnen. Gasthof „Zum fröhlichen Jahrg. 1920, Mülheim/Styrum; Schulz, Albert, nung, die im Grunde von beiden Seiten ge• Jahrg. 1923, Dormagen; Strecker, Irmgard, geb. Einen detaillierten Vortrag über das Wesen Krug", Dannenwalde/Kyritz. und die Aufgaben der Kreisgemeinschaft hielt wünscht und gewollt wird, nur auf der Grundla• 20. /21. Mai, Wehlau: Kirchspiel treffen Toschka, Jahrg. 1926, Freiburg; Vollmar, Ger• ge von Wahrheit möglich wird. Über meine wei• hard, Jahrg. 1930, Heidenheim. In unserem AHB der amtierende Kreisvertreter Hans-Dieter Su• Grünhayn. Werrahaus/Werrastrand, dau. Dabei ging er auch auf Gespräche ein, die er teren Ausführungen wird Das Ostpreußenblatt Hann. Münden, Ortsteil Laubach. Nr. 218 (Dezember 1994) haben wir einen wichti• noch gesondert berichten. Mit einem Präsent gen Hinweis auf die Neuwahl der Stadtver• mit der Spitze der heutigen Kreisverwaltung in 21. Mai, Ortelsburg: Kirchspieltreffen Roh• Heinrichswalde geführt nat. Dabei wurde unter wurden die älteste Dame und der älteste Herr manen. Saalbau, Wanne-Eickel. sammlung 1995 gegeben. Dankenswerterweise bedacht. Es war dies Georg Semer vom Rittergut haben auf diesen Hinweis neun Mitglieder unse• anderem deutlich, daß den Russen mehr an einer 25. Mai, Ortelsburg: Ortstreffen Willenberg, Hilfe zur Selbsthilfe gelegen ist als an Einzelaktio• Krammiten mit 85 Jahren. Nach der Vorführung Flammberg und Montwitz. Saalbau, rer Stadtkreisgemeinschaft ihre Mitarbeit zuge• einiger Videofilme wurde der Tag schließlich mit sagt und sich bereit erklärt zu kandidieren. nen. Dabei diente beispielhaft ein chinesisches Wanne-Eickel. Sprichwort: „Gibt man einem Menschen einen einem Tanzabend beendet. 25. -29. Mai, Treuburg: Kirchspieltreffen Gemäß unserer Satzung (§ 9 Nr. 3 d) machen Fisch, so wird er einen Tag satt. Gibt man ihm aber Verlauf des zweiten Tages - Der zweite Tag Schwentainen. HotelSchwarzbunte, Lü• wir unsere Wähler mit den neun neuen Kandida• ein Netz zum Fischen, so ernährt er sich damit ein begann mit einer Feierstunde, die musikalisch beck. ten bekannt: OSTR. Dzikus, Kurt, Jahrg. 1933, Leben lang." von der Blechbläsergruppe der Musikschule 27. Mai, Ortelsburg: Ortstreffen Fürstenwal- Gelsenkirchen; Holtschneider, Werner, Jahrg. Die Mitgliederversammlung wählte nach per• Stadt Erfurt unter der Leitung von Thomas Fran• de/Groß Leschienen. Saalbau, Wanne- 1928, Essen; Hufenbach, Gottfried, Jahrg. 1941, sönlicher Vorstellung Linda Maihack als Ersatz• ke umrahmt wurde. Im Namen der veranstalten• Eickel. Meckenheim; Dr. Jahnke, Ernst, Jahrg. 1919, Bre• vertreterin für das Kirchspiel Gowarten und den den Kreisgemeinschaft begrüßte ich die Besucher 27. /28. Mai, Schloßberg/Ebenrode: Regio• men; Mischke, Bruno, Jahrg. 1931, Tönisvorst; bis dahin bestellten Kirchspielvertreter von sowie als Ehrengäste den Erfurter Bürgermeister nalkreistreffen West. Stadtgartenrestau• Müller, Sigard, geb. Roensch, Jahrg. 1928, Nort• Kreuzingen, Herbert Schneidereit, zum Kirch• Peter Neigefindt; den Hauptredner Dr. Paul La- rant, Essen-Steele, Am Stadtgarten. heim; Dipl.-Ing. Schwarz, Heinz-Werner, Jahrg. spielvertreter dieses Bereiches. Dorothea Drewe- tussek, Vizepräsident des BdV; den LO-Landes- 27. /28. Mai, Tilsit-Ragnit: Patenschaftstref• 1936, Hamburg; Dr. Werdermann, Arthur, Jahrg. hus ist Ersatzvertreterin. Die Wahlen erfolgten vorsitzenden aus Sachsen-Anhalt, Siegfried Sta- fen Kirchspiel Trappen. Schönberg/Hol• 1928, Bonn; Brosch, Kurt, Jahrg. 1938, Solingen. alle einstimmig. Das Treffen klang bei Tanzmusik die; den Kreisvorsitzenden der Ostpreußen aus stein. Um die Wahl der Stadtverordneten zu erleich• für die „reifere Jugend" im Kurhaus von Bad Erfurt, Hermann Luschinski; den Kreisvorsitzen• 28. Mai, Johannisburg: Regionaltreffen Mit• tern, haben wir im Aliensteiner Heimatbrief Nr. Nenndorf aus. Drei Tage voller Harmonie und den des BdV aus Erfurt, Janowski; Günter Hart• teldeutschland und Niedersachsen. 219 einen Wahlschein beigefügt. Es wird aus• guter Stimmung fanden ihren Abschluß. mann mit Gattin Leonie aus Vermont/USA so• Schützenhaus, Helmstedt. drücklich betont, daß dieser Wahlschein das Goldene und Diamantene Konfirmation - Zu wie die anwesende Presse, unter ihnen auch eine 28. Mai, Ortelsburg: Ortstreffen Friedrichs• Recht der Wahlberechtigten zur Benennung an• der feierlichen Einsegnung in der Kirche von Reporterin vom ZDF-Magazin „Mona Lisa", die hof, Wilhelmshof und Farienen. Saalbau, derer Aliensteiner Bürgerinnen und Bürger Steinhude hatten sich 19 Teilnehmer angemeldet. einige Damen interviewt nat zum Thema „Frau• Wanne-Eickel. selbstverständlich nicht berührt. Dabei muß be• en mit Gewalterfahrung ". Fortsetzung folgt 3. Juni, Lotzen: Ortstreffen Weidicken. rücksichtigt werden, daß nur 25 Kandidaten be• Haus Börger, 59387 Davensberg. Fischhausen nannt werden dürfen. Wird diese Zahl über• Kreisvertreten Louis-Ferdinand Schwarz. Geschäfts• Gerdauen 3. Juni, Memelland: Pfingsttreffen. Höhere schritten, ist die Wahlerklärung ungültig! Im stelle: Telefon (0 41 01) 2 20 37 (Dienstag, Mittwoch, Kreisvertreten Hans Ulrich Gettkant, Telefon Landwirtschaftsschule, Memel. Gegensatz dazu können Sie weniger als 25 Kandi• Donnerstag 9-13 Uhr), Postfach 17 32, 25407 Pinne• (0 43 31) 414 47, Mastbrooker Weg 41, 24768 Rends• 4. Juni, Gumbinnen: Regionales Kreistref• daten wählen! Die Wahlerklärung muß späte• berg burg. Stellv. Kreisvertreten Lothar Opitz, Telefon fen. Lüneburg. stens zum 31. Juli (Ausschlußfrist) eingegangen Samlandtreffen in Erfurt -Schon geraume (0 40) 6 53 31 93, Glogauer Straße 52,22045 Hamburg 4. Juni, Treuburg: Ortstreffen Bärengrund. sein, und zwar unter der Anschrift: Wahlaus• Zeit diskutieren die Kreisgemeinschaften die Fra• Unser Patenschaftsträger, der Kreis Rends• Parkschänke, Gütersloh, Verler Straße schuß bei der Geschäftsstelle der Stadtkreisge• ge, ob es nach dem Fall der Mauer nicht an der burg-Eckernförde, wurde am 26. April 25 Jahre 18. meinschaft Alienstein, Dreikronenhaus, Vatt• Zeit sei, die Samländer anzusprechen, die heute alt. Dieser „Geburtstag'' wurde mit einer festli• 4. /5. Juni, Tilsit-Ragnit: Kreistreffen. Rag- mannstraße 11,45879 Gelsenkirchen. Der Wahl• in Mitteldeutschland wohnen. Wir wollen unse• chen Veranstaltung im Rendsburger Stadttheater nit. ausschuß - Vorsitzende: Gretel Bohle, Beisitzer: ren Landsleuten die Hand reichen; nach 50 Jahren mit 500 geladenen Gästen gefeiert. Gerd Bell• 5. Juni, Tilsit-Ragnit: Kirchspieltreffen Kö• Paul Ripholz, Albert Schulz. erstmals wieder, um sie in die große Familie der mann, fast 20 Jahre als Landrat im Amt - alle nigskirch. Königskirch. Samländer aufzunehmen. Die beiden gut organi• HKT-Besucher kennen ihn - hatte sich selbst nur 9. -11. Juni, Bartenstein: Kirchspieltreffen Angerburg sierten Kreisgemeinschaften des Samlandes, fünf Minuten Redezeit zugebilligt. Die Gäste die• Fischhausen und Königsberg-Land, sind dazu in ses Jubiläums sollten sich amüsieren, meinte er. Friedland. Hotel Werlemann, Lengerich, Kreisvertreter Friedrich-Karl Milthaler, Tel. (0 46 25) Altstadt Nr. 8. der Lage und haben sich deshalb auch diese Auf• Dieses Vorhaben gelang durch das vom Schles- 217, Görrisau, 24887 Silberstedt. Geschäftsstelle und wig-Holsteinischen Landestheater zusammen• 9.-11. Juni, Fischhausen: Ortstreffen Pill• Archiv: Herbert Lehmann, Institut für Heimatfor• gabe gestellt. Die Kreisgemeinschaft Königsberg- koppen. Hotel „Bürgerbräu", Osna• schung, Tel. (0 42 61) 8 37 67, Gerberstraße 12, 27356 Stadt schloß sich später an. Nach langen Überle• gestellte Festprogramm mit Musik, Folklore und brück, Blumenhaller Weg 41. Rotenburg (Wümme) gungen und einem folgenden Abwägungspro• Kabarett. Die Ansage erfolgte in „platt" und der 9. -12. Juni, Gerdauen: Treffen der Norden• zeß legten wir uns dann auf die Landeshaupt• hiesige Chefkorrespondent Erich Maletzki plau• Ein zweites Angerburger Heimattreffen in derte von „Pleiten und Pannen" im Viertetjahr- burger Schulfreunde. Hotel Seehof, Net• Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern findet stadt Thüringens, Erfurt, fest. zen. hundert der Kreisverwaltung. Zwischendurch am 8./9. Juli statt. Alle Angerburger aus Stadt Vorbereitungen des Treffens - Nun mußte verlieh Kreispräsidentin Elke Heinz die Kultur- 9. /10. Juni, Heilsberg: Kreistreffen. Papen• und Kreis, insbesondere die, die jetzt in den neu• die Frage beantwortet werden: Wie kommt man Förderpreise. Nach der großen Pause trumpfte burg/Ems. en Bundesländern leben, sowie ihre Freunde, an die Samländer heran, die uns nicht kennen, die dann das Landestheater mit den stimmgewalti• 10. Juni, Sensburg: Ortstreffen Jakobsdorf. sind herzlich eingeladen. Das Programm sieht weder Das Ostpreußenblatt noch unseren Heimat• gen und tänzerisch-geschulten Profis auf und Hotel-Restaurant Pierick, 46286 Dorsten, vor, am Sonnabend, 8. Juli, ab 10 Uhr eine Stadt• brief lesen, denen ja zu „DDR-Zeiten" jegliche nach dem Motto: „Wir machen Musik" hörte Lembecker Straße 23. führung und nachmittags - Abfahrt 14 Uhr von landsmannschaftliche Arbeit oder Kontaktauf• man Melodien aus Operetten und nostalgische 10. /IL Juni, Bartenstein: Kirchspieltreffen der Facnhochschule, Goldberger Straße 12 - eine nahme zu Landsmannschaften unter Strafe ver• Klänge aus den „goldenen 20er Jahren". St. Johann. Hotel „Zum Bierstein", Lüne• Busrundfahrt durch den Landkreis Güstrow mit boten war? Hilfe und Unterstützung fand ich bei burg. einer Kaffeepause in Groß Grabow. Ab 18 Uhr den Mitarbeitern des Ostpreußenhauses in Ham• 10. /II. Juni, Braunsberg: Kirchspieltreffen Abendessen in der Mensa der Fachhochschule burg. Ich erhielt z. B. die Anschrift von 105 ver• Lichtenau. Gasthaus Engemann, Lich• und um 20 Uhr im Festsaal der Fachhochschule schiedenen Zeitungen aus Mitteldeutschland, Heiligenbeil tenau-Kleinenberg. Filmvorführung: „Rominten, eine ostpreußische die ich alle angeschrieben habe mit der Bitte, un• Kreisvertreten Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) Jagdlegende" von Dietrich Wawzyn, anschlie• ser Treffen in Erfurt im redaktionellen Teil anzu• 6 13 15, Papenwisch 11,22927 Großhansdorf ßend geselliges Beisammensein mit Tanz in der kündigen. Leider waren längst nicht alle Zeitun• Jubiläums-Heimatblatt Folge 40 - Die Folge gen dazu bereit. Außerdem habe ich über 150 40, Jahrgang 1995, ist gedruckt worden und wird Allenstein-Stadt Mensa. Am Sonntag, 9. Juli, um 10 Uhr Gottes• dienst im Dom in Güstrow und um 12 Uhr Feier• Kreisvorsitzenden des BdV oder der LO persön• in diesen Tagen durch den Patenkreis Hannover Kreisvertreten Dr.-Ing. Heinz Daube, Geschäftsstel• liche Einladungen gesandt. Des weiteren mußten an all diejenigen versandt, die in unserer Ver• le: Stadtkreisgemeinschaft Alienstein, Telefon (02 09) stunde im Festsaal der Fachhochschule. Ab 13.30 Uhr Mittagessen in der Mensa und anschließend entsprechende Räumlichkeiten für die zunächst sandkartei gerührt werden. Es ist ein Jubiläums• 2 91 31, Dreikronenhaus, Vattmannstraße 11, 45879 erwarteten 300 Besucher gesucht werden. Nach heft, das aufgrund seiner ungewöhnlich starken Gelsenkirchen geselliges Beisammensein in der Fachhochschu• le. Anmeldungen mit entsprechender Personen• anfänglichen Schwierigkeiten bei der Suche wur• Seitenzahl von über 150 Seiten zu einem Buch Wahlaufruf zur Neuwahl der Stadtversamm• de ich schließlich fündig mit der Gaststätte „Klei• geworden ist. Der Inhalt ist sehr umfassend. lung gemäß § 9 der Satzung vom 27. September zahl sind unbedingt erforderlich für die Stadtfüh• ner Herrenberg". Dank der ausgezeichneten Heiligenbeiler „Kaffeekränzchen" - Die Ein- 1986 in der Fassung vom 27. September 1991. Die rung und für die Busrundfahrt mit Kaffeetrinken Räumlichkeiten mit sehr gutem Service und be• Stadtversammlung hat die Funktion einer Mit• sowie für das Abendessen am Sonnabend und eweihten wissen, was darunter zu verstehen ist. sonders freundlichem Personal eignet sich die eit vielen Jahren treffen sich frühere Einwohner gliederversammlung. Die letzte Wahl fand 1991 das Mittagessen am Sonntag bei Karin und Gün• Gaststätte ideal für solche Treffen. f statt Die Amtszeit der Stadtverordneten beträgt ther Büttner, Pustekower Straße 29, 18273 von Heiligenbeil, die heute im Raum Düsseldorf vier Jahre. Alle Mitglieder der Stadtkreisgemein- Güstrow, bis zum 16. Juni 1995. Ebenso ist das Überwältigende Besucherzahlen - Am ersten wohnen, zu einem geselligen Beisammensein. schaft werden zur Neuwahl aufgerufen. Mitglie• Ehepaar Büttner bereit, im begrenzten Umfang Tag des Treffens kamen zu uns rund 600 Perso• Organisiert wird dies von Elli Bouscheljong. In der der Stadtkreisgemeinschaft gemäß der Sat• preiswerte Übernachtungen in Internaten oder nen, am zweiten Tag rund 500 Besucher. Dieses diesem Jahr findet das Treffen am Sonnabend, 27. Heimatkreise

ber, in Schwerin. Als Tagungsstätte haben wir die Mai, in Düsseldorf statt, und zwar in der Zeit von Ernst Wernder, „Unvergeßliches Insterburg im September 1994" werden Halle am Fernsehturm gewählt. Sie hegt am süd• 14 bis 19 Uhr im Restaurant „Rübezahl" in der von Emil Nitz und „Sehnsucht nach Insterburg" Freitag, 19. Mai, um 20 Uhr im Saal des Collegium östlichen Stadtrand - im Stadtteil Großer Bismarckstraße 90 (Nähe Hauptbahnhof). Heili- von Frieda Rohde vortrug. Am Sonnabend, 12. Albertinum, Bonhoefferweg 2, 37075 Göttingen, Dreesch - zwischen den beiden Bundesstraßen B genbeiler, die interessiert sind, sich mit anderen August, werden wir uns einmal nicht im Haus dargeboten. Der Eintritt ist frei. 106 und B 321 und kann über beide erreicht wer• Heiligenbeilern zu treffen, zu plachandern, sind der Heimat treffen, sondern in Schleswig. Von Treffen der Nassengärter, Schüler der Stein• den Etwa 700 Meter entfernt in Richtung Schwe• alle herzlich willkommen. Wer von Elli Bouschel- dort wird eine dreistündige Rundfahrt auf der schule und Nassengärter Mittelschüler- 50 Jah• riner See hegt das Hotel „Fritz Reuter". Vom jong nicht schon persönlich informiert wurde, Schlei unternommen mit der wirklich schon als re nach Hucht und Vertreibung aus der Heimat Hauptbahnhof fährt die Straßenbahn Linie 1, von wen die Anschrift nicht bekannt war, wird hier• historisch zu bezeichnenden „Wappen von haben die Nassengärter, Schüler der Steinschule deren Haltestelle das Hotel etwa 300 Meter und mit eingeladen. Kosten gehen ä la carte. Anmel• Schleswig", die 1926 in Königsberg-Contienen und Nassengärter Mittelschule zum 21. Mal in die Halle 400 Meter entfernt sind. dung erbeten bis 20. Mai bei Elli Bouscheljong, gebaut wurde und wohl eines der letzten noch Delmenhorst ein Wiedersehen gefeiert. Nach den Annastraße 24, 47441 Moers, Telefon 0 28 41/ fahrenden Hüchtlingsschiffe ist. Begrüßungsworten gedachten wir der Verstorbe• Das vorgesehene Programm: Sonnabend, 10 3 36 23. nen und der Kranken, die nicht mehr unter uns Uhr Einlaß in die Halle; 10.15 Uhr Busrundfahrt sein können. Geschehnisse aus dem letzten Jahr um und durch Schwerin; zweieinhalb bis drei Johannisburg Stunden; Kostenbeitrag 12 DM; 13 Uhr öffentli• Kreisvertreten Gerhard Wippich, Karteistelle: Waitz- wurden bekanntgegeben. Noch nie in den gan• zen Jahren konnten wir so viele Neuzugänge be- che Kreistagssitzung; 15.30 Uhr Tonbildschau, Insterburg Stadt und Land straße 1, 24937 Flensburg. Schriftführerin: Roswitha Erinnerungen an Danzig, Ost- und Westpreußen; Geschäftsstelle: Telefon (0 2151) 4 89 91 (9-12 Uhr von Thomsen, Hintere Straße 75/1, 70734 Fellbach rußen, die sich dann im Kreise ihrer alten Nach• Mo.-Fr. oder nach tel. Vereinbarung), Altes Rathaus, 17 Uhr Dia-Vorträge der Herren Kather und Die Arbeitsgemeinschaft osfpreußischer Ju- §arn, Freunde und Schulkameraden sehr wohl Klein-19 Uhr Bunter Abend mit Folkloregruppe Am Marktplatz 10,47829 Krefeld end für Kriegsgräberarbeit führte im Sommer fühlten. Erinnerungen, die immer mehr zum Vor• Das Jahreshaupttreffen in Krefeld findet vom und Blaskapelle bis 24 Uhr. Am Sonntag 8.30 Uhr f994 im Rahmen eines Jugendlagers eine Restau• schein kommen, wurden ausgetauscht. Alte und Einlaß in die Halle; 10.30 Uhr Feierstunde mit Be• 29. September bis 1. Oktober statt. Wir haben für rierungsmaßnahme auf dem Soldatenfriedhof neue Bilder machten die Runde. Die ältesten Teil• diesen Zeitraum im City Hotel Dahmen, Phi• grüßung, Totenehrung, Andacht, Festansprache, aus dem Ersten Weltkrieg in Gehlenburg durch. nehmer wurden mit einem kleinen Präsent be• gemeinsam gesungenen Liedern und dem Post• ladelphiastraße 63-65, Krefeld, Telefon 0 21 51/ Beteiligt waren Jugendliche aus der Bundesrepu• dacht. Die Jubiläumsteilnehmer wurden beson• 62 60, Fax 0 21 51/62 61 00, Doppelzimmer für chor Schwerin. Anschließend etwa 11.35 Uhr Mit• blik sowie deutsche und polnische Jugendliche in ders geehrt. Dank eines lieben Landsmannes gliederversammlung; ab 13 Uhr Tonbildschau. 160 DM und Einzelzimmer für 90 DM reserviert. unserem Heimatkreis. Für 1995 ist ein zweites konnten wir dann unseren Teilnehmern einen Die Preise beinhalten ein reichhaltiges Frühstück Schautafeln erinnern an die Volksabstimmung Jugendlager vorgesehen, das an gleicher Stelle Dia-Vortrag „Wie schön warst Du doch - Königs• am 11. Juli vor 75 Jahren, an den 250. Geburtstag und einen Stellplatz in der Tiefgarage. Bitte kurz• untergebracht wird, jedoch die Aufgabe haben berg" zeigen, der mit viel Freude aufgenommen fristig bestellen unter dem Stichwort „Inster• Johann Gottfried Herders und einige besondere wird, den Soldatenfriedhof in Johannisburg in wurde. Frohes Beisammensein bei Plachandern Ereignisse der Kreisgemeinschaft. Der Kosten• burg . Das Hotel ist verkehrsmäßig gut zu errei• eine würdige Gedenkstätte zu gestalten. Träger und Tanz ließ diesen Tag des Wiedersehens dann chen. beitrag beträgt 7 DM für beide Tage. Die Organi• dieser Maßnahme ist der Volksbund Deutsche mit gemeinsam gesungenen Liedern zur „Guten sation haben Fritz Sankowski, Joachimstraße 12, Liebe Landsleute, inzwischen ist auch die vier• Kriegsgräberfürsorge. Das Jugendlager soll vom Nacht" ausklingen. Die Erinnerung an die Kin• 44789 Bochum, Telefon 02 34/31 1616, und Mar• te Auflage unseres Bildbandes über Insterburg 11. bis 26. August stattfinden und wird wiederum derfeste auf dem Nasser Garten sind dann greif• garete Kischel, Fichtestraße 6, 19063 Schwerin, ausverkauft. Wir möchten daher gern eine fünfte vom Deutschen Verein „Rosch" unter Vorsitz bar nah, die immer mit dem Lied „Steh'n zwei Telefon 03 85/27 39 77, übernommen. Auf Ho• Auflage drucken lassen, da der Wunsch nach die• von Mira Kreska, Johannisburg, unterstützt. Am Stern am hohen Himmerl" ihr Ende fanden. Auf tels und Gasthöfe ist auf Seite 71 der MHN vom sem Buch besonders bei unseren Landsleuten aus 19. August wird die große Kriegsgräberanlage in ein Wiedersehen „ 1996" freuen sich die Organisa• April 1995 hingewiesen. Ab Oberhausen hat Lm. den mitteldeutschen Ländern nach wie vor ver• Germau, Samland, wo 1945 Tausende Soldaten toren und Teilnehmer. Auskunft erteilt: Ruth Janzen, Telefon 02 08/60 95 00, zwei Reisebusse ständlicherweise sehr groß ist. Unsere Pläne ge• der gegnerischen Armeen gefallen sind, vom Töppel, geb. Sakowski, Richard-Wagner-Straße mit einer Übernachtung in Schwerin organisiert, hen nun dahin, die neue Auflage als überarbeitete Volksbund unter deutscher wie ausländischer 6, 79331 Teningen, Telefon 0 76 41/83 79, und von denen einer über Hannover, der zweite über und erweiterte herauszubringen unter dem Titel Beteiligung eingeweiht. Auch die gemischte Ju• Werner Pulver. Hamburg fährt. Zimmerreservierungen im Hotel „Insterburg - Gestern und Heute". Wir wollen gendgruppe aus Gehlenburg soll an dem feierli• Gruppe Stägemannstraße -Unser internes „Fritz Reuter" für Anreisende mit Pkw sind auch also, ausgenend von der hervorragenden Arbeit chen Ereignis teilnehmen und wird so weitere Königsberg-Treffen der Stägemannstraße und bei Lm. Janzen möglich. Wir hoffen, viele Besu• Gerhard Ulrichs, zusätzlich neue Bilder vom al• Landschaften unserer Heimatprovinz kennenler• Anrainer haben wir zu aller Zufriedenheit auch cher aus Mitteldeutschland begrüßen zu können. ten - aber auch Bilder von heutigen Insterburg nen. Für nur 400 DM Teilnehmergebühren, die in diesem Jahr begangen. Die Begegnung fand in Die Organisatoren und der Kreissprecher emp• mit hineinnehmen. Da das jedoch unsere finanzi• sämtliche Fahrten, die Pensionskosten, die Frei• Berghausen-Katzenelnbogen statt. Wir haben fehlen Ihnen, das Treffen in Schwerin nicht zu ellen Möglichkeiten nicht zulassen, Ihre bisher zeitwoche sowie alle erforderlichen Versicherun- eine Busfahrt zum Feldberg und Hessenpark versäumen und den Termin vorzumerken. schon großzügigen Spenden decken nicht einmal en einschließen, können sich Jugendliche bei- unternommen, wo ein gemeinsames Mittagessen mehr die Kosten des IB, möchten wir Sie zunächst §erlei Geschlechts im Alter von lb bis 22 Jahren eingenommen wurde. Die Krönung war das Kaf• einmal bitten, uns kurzfristig mitzuteilen, ob Sie für das Jugendlager bewerben. Besorgten Eltern feetrinken in Neu-Anspach bei einer Königsber- Neidenburg an diesem neuen Bildband interessiert sind, da• versichert die Arbeitsgemeinschaft, daß ein in gerin aus der Stägemannstraße. Die Abende wa• Kreisvertreten Marion Haegde, Dorfstraße 45, 29331 mit wir das Risiko einer Neuauflage abschätzen vielen Auslandsjugendlagern erfahrener Leiter ren ausgefüllt mit heimatlichen Gedichten und Lachendorf, Telefon (0 51 45) 7 77 können. Beim positiven Ausgang dieser Voran• die Gruppe begleitet. Noch sind einige wenige ostpreußischen Anekdoten. Es wurde bei einem Der Heimatbrief Nr. 104 ist inzwischen fertig• frage müssen wir dann an die Finanzierung des Plätze frei. Großeltern und Eltern aus unserer guten „Schlubberche" gesungen und gelacht. Projektes gehen. Das kann unseres Erachtens nur gestellt und in Druck gegeben worden. Er wird Kreisgemeinschaft sind aufgerufen, ihren Enkeln Aber wir haben auch des Vertreibungsterros vor allen Landsleuten und Freunden der Kreisge• durch eine zusätzliche großzügige Sonderspende bzw. Kindern das sinnvolle Ferienerlebnis zu er• 50 Jahren und der geschändeten und ermordeten unserer Landsleute geschehen und durch Auf• meinschaft, die in der Versandliste erfaßt sind, möglichen. In begründeten Einzelfällen wird ein Zivilbevölkerung noch nach dem Kriege in Ehr• noch vor Pfingsten zugestellt. Wer den Heimat• nahme eines Bankkredits, der jedoch den Ver• Reisekostenzuschuß bis 150 DM gewährt. Nähe• furcht gedacht. Insgesamt haben 29 Personen kaufspreis negativ beeinflussen würde. Auch zu brief noch nicht erhält, ihn aber bekommen möch• re Auskünfte über das Jugendlager 1995 in Geh• daran teilgenommen, sechs waren wegen Krank• te, teile bitte seine Anschrift dem neuen Schriftlei• Ihrer Spendenbereitschaft erbitten wir Ihre Stel• lenburg erteilt unser Johannisburger Landsmann heit abwesend. Im nächsten Jahr werden wir uns lungnahme. Ihre Antwort ist zunächst unver• ter Herbert Kalwa, Hölderlinstraße 22 A, 22607 Hans Linke, Breslauer Platz 6,59174 Kamen. wahrscheinlich in Warstein/Sauerland wieder• Hamburg, mit. Der Heimatbrief wird dann um• bindlich, es geht zur Zeit weder um eine Bestel• Ehrungen bei der Johannisburger Gruppe in sehen. Kontaktadresse: Waltraud Nicklaus, geb. lung noch um eine sofortige Spende für diesen gehend zugesandt. Sonstige Personenstands• Berlin - Auf Beschluß des Vorstandes der Kreis• Kondak, Walter-Schönheit-Straße 72,47269 Duis• und Adressenänderungen schicken Sie bitte so• Zweck, sondern lediglich um eine Vorklärung. gemeinschaft wurde der langjährige bisherige burg, Telefon 02 03/76 32 84. Das Ergebnis Ihrer Antworten und die daraus zu fort an Landsmann Reinhard Kayss, Westerwald• Kreisbetreuer August Breig für seine Verdienste straße 12,65462 Ginsheim. ziehenden Konsequenzen werden wir im näch• um die Heimat Ostpreußen mit dem Titel „ Ehren• Hörfolge des Rosenau-Trios - Am Sonntag, sten IB und im Ostpreußenblatt veröffentlichen. vorsitzender" ausgezeichnet worden. Aus ge• 21. Mai, um 17 Uhr Hörfolge des Rosenau-Trios Kreisausschuß - Am 20. Mai findet im Rathaus Wenn es zur fünften Auflage kommt, gehen wir sundheitlichen Gründen verzichtete August (Martin Winkler, Helga Becker-Winkler, Hoger der Stadt Bochum eine Arbeitssitzung des Kreis• davon aus, daß diese bis Ende des Jahres - viel• Breig auf eine Wiederwahl als Kreisbetreuer. In Bornschier) „Ernst Wiechert - Wälder und Men• ausschusses statt. Gegenstand der Sitzung sind leicht auch schon zum Jahreshaupttreffen - zur dieses verantwortungsvolle Amt wurde in einer schen" in der Marienkirche zu Duisburg, Josef- insbesondere das Heimattreffen am 17. Septem• Verfügung stehen wird. Auch darüber und einstimmigen Wahl die bisherige stellvertreten• Kiefer-Straße 4. Eine Reise durch Ostpreußen in ber in Hannover und die Betreuung unserer selbstverständlich auch über den Preis werden de Kreisbetreuerin Christel Koslowski, geb. Bosk, Wort, Gesang und Musik. Eintritt: 10 DM. Landsleute in der Heimat. Über das Ergebnis der wir Sie rechtzeitig unterrichten. berufen. Gleichzeitig wurde Christel Koslowski Sitzung wird zu gegebener Zeit im Ostpreußen• Heimatgruppen der Kreisgemeinschaften -1. mit der Kassenverwalterin Edeltraut Ziegelow- Königsberg-Land blatt berichtet. Berlin: Vorsitzender Ulrich Barth, Jaczostraße 24, ski, geb. Joswig, für besondere Verdienste um die Kreisvertreten Helmut Borkowski, Ellernweg 7,49525 13595 Berlin, Telefon 0 30/3 61 19 91.2. Branden• Erhaltung und Pflege der ostpreußischen Kultur Lengerich, Telefon (0 54 81) 25 98. Geschäftsführen Preußisch Holland burg: Vorsitzender Helmut Saunus, Meisenweg Siegfried Brandes, Telefon 05 71/8 07-22 72, Portastra• mit dem Ehrenzeichen der Landsmannschaft Kreisvertreten Bernd Hinz. Geschäftsstelle: Telefon 879, 22111 Hamburg, Telefon 0 40/6 50 03 35. ße 13 - Kreishaus, 32423 Minden Ostpreußen ausgezeichnet. Gerhard Bosk, stell• (0 48 21) 6 03-3 64, Reichenstraße 23, 25524 Itzehoe Stellvertretender Vorsitzender Manfred von vertretender Kreis Vertreter, überbrachte die Grü• Broschüre „Die Kämpfe um Ostpreußen und Kielpinski, Syltring 34, 22926 Ahrensburg, Tele• Treffen in Magdeburg -Die Kreisgemein• ße des Kreisvertreters Gerhard Wippich und das Samland von 1944-1945" von Helmut Bor• schaft freut sich, zu ihrem ersten Treffen in die• fon 0 41 02/4 46 38. 3. Darmstadt: Vorsitzender überreichte die Urkunden und Ehrenzeichen. kowski - Die Nachfrage nach der Broschüre Die Herbert Stoepel, Riedeselstraße 43A, 64283 sem Jahr, das im Zeichen 50 Jahre Flucht und Kämpfe um Ostpreußen und das Samland von Vertreibung steht, herzlich einladen zu können, Darmstadt, Telefon 0 61 51/2 44 26.4. Hamburg: 1944-1945" von unserem Kreisvertreter Helmut Vorsitzender Fritz Guddat, Beerboomstücken 29, Königsberg-Stadt und zwar am Sonntag, 11. Juni, in das Upstals• Borkowski reißt nicht ab. Mit einem solch großen boom Hotel Ratswaage, Ratswaageplatz 1/4, 22453 Hamburg, Telefon 0 40/5 53 61 20. 5. Han• Stadtvorsitzenden Klaus Weigelt. Geschäftsstelle: Erfolg konnte nicht gerechnet werden. Es wurde nover: Vorsitzender Heinz Albat, Am Sperrtor Annelies Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, 52066 39104 Magdeburg, Telefon 03 91/5 92 60. Fest• somit erforderlich, eine vierte Auflage in Auftrag redner wird der niederländische Völkerrechtler 10, 30823 Garbsen, Telefon 0 51 37/7 62 30. 6. Aachen. Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 zu geben. Die Broschüre steht somit ab sofort Duisburg, Telefon (02 03) 2 83-21 51 Dr. Frans du Buy sein. Die Tagungsstätte ist ab 10 Köln: Vorsitzende Evamaria Kühnast-Radke, wieder zur Verfügung. Auf 177 DIN-A4-Seiten Gertrudenhofweg 3, 50858 Köln, Telefon 02 21/ Hindenburg-Oberrealschule - Wie alljährlich Uhr geöffnet. Die Begrüßung durch den Kreis• schildert Helmut Borkowski in seinem Werk un• vertreter findet um II Uhr statt; um 18 Uhr muß 48 7618.7. Sachsen: Vorsitzender Heinz Zimmer• im Frühjahr haben sich die ehemaligen Schulka• ter anderem die Herbstkämpfe um Ostpreußen, mann, Maxim-Gorki-Sfraße 2, 08060 Zwickau, meraden der HOK, des Hamburger Kreises, mit der Saal wieder geräumt sein. Aus Kostengrün• den russischen Aufmarsch zur Winteroffensive, den können wir persönliche Einladungsschrei• Telefon 03 75/52 28 61. 8. Schwerin: Vorsitzende ihren Frauen zusammengefunden. Sie versam• die russische Offensive im Raum Schloßberg bis Helga Hartig, Andrej-Sacharow-Straße 83,19061 melten sich in einem abgeteilten Raum des HEW- ben nicht verschicken. Deshalb bitten wir Sie, Ihre nördlich der Rominter Heide und am Narev, den bekannten Landsleute, Freunde und Verwandte Schwerin, Telefon 03 85/32 26 33. 9. Stuttgart: Kasinos in der Hindenburgstraße, wie sinnvoll Endkampf um Ostpreußen, die Kessel von Heili- Vorsitzende Ursula Eisenack, Gymnasiumstraße bezüglich des Namens Hinaenburg. Der stellver• über den Termin dieses Treffens zu unterrichten. 52/1,70174 Stuttgart, Telefon 0711 /2 26 0189.10. tretende Vorsitzende der Vereinigung Hinden- enbeil, Königsberg und im Samland. Außerdem Hotelreservierungen können wir für Sie leider Teutonen: Vorsitzender Siegmund Bendul, burgschule Königsberg/Pr. war von Essen nach feinhaltet die Broschüre einen Überblick über mcht vornehmen. Wir bitten Sie deshalb, sich Schwalbenweg 16, 49088 Osnabrück, Telefon Hamburg gereist, um bei dieser Runde teilzuneh• sämtliche in Ostpreußen (Wehrkreis 1) aufge• unmittelbar mit dem Hotel in Verbindung zu set• 05 41/1 71 52.11. Thüringen: Vorsitzender Hans men. Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch stellten Divisionen. Die umfangreiche Broschüre zen. ° Mikat, Meisebacher Straße 64, 36251 Bad Hers• den Schulkameraden Kurt Lilleike berichtete kostet nach wie vor nur 25 DM. Porto und Verpak- feld, Telefon 0 66 21 /7 69 43.12. Kiel: Vorsitzen• Schulkamerad Helmut Röhrich über seinen Brief• kung sind frei. Bestellungen können an die Ge• der Richard von Mackensen, Almühlendorf, wechsel mit zwei Dozenten der Universität Kö• schäftsstelle in Minden gerichtet werden. Sensburg 24646 Werder, Telefon 0 43 92/27 55. nigsberg, denen er Bücher und Unterlagen des Bildband über Gallgarben - Über den Ort !C/f.£v?Itr.eteK J°hannes Schmidt, Eichenheege 12a, Deutschen Sprachschatzes zugeschickt hatte. Sie Gallgarben wurde ein Bildband erstellt. Interes• MaintaL Geschäftsstelle: In Stadtverwaltung Heimatgruppe Thüringen -Sonnabend, 27. 42849 Remscheid, Telefon (0 21 91) 44 7718 Mai, 14 Uhr, Treffen im „Logotel" in Eisenach, sind von den beiden Professoren dankbar entge• senten können sich wegen näherer Einzelheiten Nähe Stattheater. Gäste willkommen, der Eintritt gengenommen worden. Es ist als positiv zu be• an folgende Anschrift wenden: Herbert Pau• Ein Jahr Sozialstation in Sensburg - Eine ist frei. werten, daß auch in dieser Richtung Kontakte ge• lusch, An der Kreuzwiese 19, 61440 Oberursel, wichtige Aufgabe der Sensburger Deutschen Heimatgruppe Kiel - Trotz frühlingshaften knüpft werden. Nach einer gemeinsamen Kaffee• Telefon 0 61 71/7 91 21. Oesellschaft „Bärentatze" ist die Führung der Temperaturen kamen über 30 heimattreue Inster- tafel, bei der lebhaft Gespräche untereinander bozialstation Sensburg, die im Spätherbst 1993 burger im Haus der Heimat in Kiel zusammen, geführt wurden, schloß sich der Vortrag des Mohrungen von der Johanniter-Unfallhilfe eingerichtet wur• sogar etliche, die noch nie dabei waren. Hilde• Schulkameraden Heinrich Tolkiehn an, der sei• de und von der polnischen Gesundheitsbehörde nen Videofilm über die Stadt Königsberg und das Kreisvertreten Walter Heling, Telefon 0 24 31/719 14 der btadt medizinisch betreut wird. Die Station gard Kostka und Max Sieloff unterbrachen zur Karl-Platz-Straße 56, 41812 Erkelenz. Geschäftsfüh• Freude aller Anwesenden den „Kaffeeklatsch" Samland kommentierend begleitete. Der Film ren Hans Klein, Telefon 0 91 28/1 67 22, Viktor-von- wird von der Johanniter-Unfallhilfe und der mehrmals mit heiteren, aber auch besinnlichen war von kundiger Hand in guter Auswahl der Scheffel-Straße 17, 90537 Feucht Kreisgemeinschaft Sensburg finanziell getragen. Gedichten und Kurzvorträgen. Das Angebot ei• Objekte geführt und am Ende mit berechtigtem Sie ist - neben Johannisburg - die erste Johanniter Applaus belohnt. So endete der Nachmittag in Die im April erschienene 74. Ausgabe unseres ner Moskauer Bank, ein großes Haus (Wollen• Heimatbriefes - MHN - erreichte in der Mehr• bozialstation, die in Ostpreußen ihre Arbeit auf• schläger!) in Insterburg für 800 000 DM zu erwer• dem Bewußtsein, Stunden des gemeinsamen Er- genommen hat. Inzwischen haben die Johanniter innerns an die Heimat mit Gleichgesinnten ver• zahl die Empfänger noch vor Ostern. Obwohl alle ben, fand natürlich keinerlei Aufmerksamkeit Beteiligten bemüht waren, einige Tage zeitiger zu nach dem Sensburger und Johannisburger Vor• oder gar mehr. Mucksmäuschenstill wurde es bracht zu haben. Erinnert wird daran, daß die bild weitere Sozialstationen in Hohenstein und Jahreshauptversammlung der Vereinigung Hin- sein, gelang es doch nicht so ganz. Ohne Fehler ist beim Vorführen des hervorragenden neuen Vi• es auch nicht gelungen: So findet die auf Seite 4 Osterode eröffnet. deofilms über Königsberg, Tapiau, Wehlau und denburgschule am 13./15. Oktober in Herzberg stattfindet. für den 17. /18. Juni angekündigte Gedenkfeier in Anläßlich des einjährigen Bestehens der Sozi- Insterburg, der auch geschichtlich viel Interes• Oberschleißheim - am nördlichen Stadtrand von Nation trafen sich Mita^^^ santes brachte, und dem von Russen mit viel Herz Veranstaltung - Videofilme und ein Bericht München - am 25. Juni um 10 Uhr statt. Das Ost• Vertreter der Stadt Sensburg und des zuständi• gedrehten Film „Heimkehr" über das liebe, so zum Thema „Die Feierlichkeiten anläßlich der preußenblatt gibt nähere Informationen. gen Sozialamtes, Ingeborg Wandhoff als An• geschundene Insterburg, zu dem Wladimir Mi- Gründung der Albertus-Universität zu Königs• sprechpartnerin desJohanniter-Ordens und als chelis die Gedichte „Mein liebes Insterburg" von Unser diesjähriges Hauptkreistreffen ist am berg - abgehalten an der Staatlichen Universität Sonnabend, 30. September, und Sonntag, 1. Okto• <^aste die Burgermeister der Nachbarkreise R«v Fortsetzung auf Seite 18 13. Mai 1995-Folge 19 - Seite 17 £05 £fiprni.fimMaii Landsmannschaftliche Arbeit

Erinnerungsfoto 1045 Landsmannschaftliche Arbeit

Junge Landsmannschaft Landesgruppe Bayern Geschäftsstelle: Parkallee 84/86,20144 Hamburg Vors.: Friedrich Wilhelm Bold, Telefon (0 89) Kriegsgräberfahrt - Vom 15. bis 30. Juli findet 3 15 25 13, Fax (0 89) 3 15 30 09. Landesgeschäftsstelle: eine Kriegsgräberfahrt ins südliche Ostpreußen Ferdinand-Schulz-Allee/Am Tower 3, 85764 Ober• statt. Im Programm ist die Friedhofssicherung in schleißheim Heldenfelde und Romotten (Landkreis Lyck) Bamberg - Mittwoch, 17. Mai, 18.30 Uhr, Mo• vorgesehen, weiter die Vermessung und Kartie• natsversammlung in der Gaststätte „Tambosi", rung und die Erfassung der Pflanzenwelt. Eine Promenade 11, Bamberg. Es wird des Kriegsen• Dokumentationsgruppe wird für das Filmen und des gedacht. Anschließend Dia-Vortrag von Dr. Fotografieren zuständig sein. Auf der Rückfahrt Johannes Hofferek über Ost- und Westpreußen. wird am Hohensteiner Sommerfest teilgenom• Ein Reisebericht von heute mit der Erinnerung an men. Interessierte melden sich bei Uwe Faesel, die Zeit vor dem Krieg. Telefon 0 70 62/2 31 90 (privat) oder 0 71 44/ Mühldorf-Waldkraiburg - Sonnabend, 27. 20 90 51 (dienstlich). Mai, 15 Uhr, Kaffeekränzchen unter dem Motto Pfingstlager - Vom 1. bis 5. Juni findet in Süd- „Der lustige Mai" in der Bastei in Altmühldorf, Ostpreußen das Bundeszeltlager statt. Nähere Münchner Straße 82. Information erhalten Interessierte bei der Bun• desgeschäftsstelle der JLO, Telefon 040/ Landesgruppe Brandenburg 41 40 08 38. Landesvorsitzender: Hartmut Borkmann, Telefon (03 38 31) 3 03 82, Dorfstraße 16c, 14778 Roskow. Eh• renvorsitzender Georg Vögerl, Buggestraße 6,12163 Landesgruppe Hamburg Berlin, Telefon (0 30) 8 2120 96, Fax (0 30) 8 21 20 99 Brandenburg/Havel - Donnerstag, 18. Mai, 14 Vors.: Günter Stanke, Telefon (0 4109) 9014, Dorf Stra• ße 40, 22889 Tangstedt Uhr, Treffen der Kreisgruppe im Club der Volks• solidarität in der Hauptstraße. Es wird unter an• derem der zweite Teil des Films „Ostpreußen aus BEZIRKSGRUPPEN der Luft" gezeigt. Der dritte Teil wird am Don• Konfirmation in Quednau - Am Osterfest 1939, also vor 56 Jahren, wurden diese Farmsen-Walddörfer - Dienstag, 23. Mai, 16 nerstag, 22. Juni, ebenfalls um 14 Uhr vorgeführt. Jungen und Mädchen durch Pastor Nemsies im Königsberger Stadtteil Quednau ein• Uhr, Treffen (zum letzten Mal vor der Sommer• Potsdam - Sonntag, 14. Mai, 14.30 Uhr, Treffen gesegnet. Das Bild zeigt unseren Leser Erwin Blonsky in der zweiten Reihe von oben pause) im Vereinslokal des „Condor" e. V., Ber• beim „Laubenpieper", Am Pfingstberg 25, Pots• als vierten von links. Wohl steht der Einsender nach eigener Angabe mit verschiede• ner Heerweg 188,22159 Hamburg. dam. nen Mitkonfirmanden in Verbindung, nennt aber leider keine Namen. Er hofft: „Viel• Harburg/Wilhelmsburg - Montag, 29. Mai, 17 Uhr, Heimatabend im Gasthof „Zur grünen Tan• Landesgruppe Bremen leicht ergibt sich durch diese Veröffentlichung die Möglichkeit, weitere Kontakte zu ne", Bremer Straße 307, Harburg. Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 09 29, Fax (04 21) knüpfen. Wer erkennt sich auf diesem Foto?" Zuschriften unter dem Kennwort „Er• 25 01 88, Hodenberger Straße 39b, 28355 Bremen. Ge• innerungsfoto 1045" an die Redaktion Das Ostpreußenblatt, Parkallee 84/86, 20144 HEIMATKREISGRUPPEN schäftsführer Bernhard Heitger, Tel. (04 21) 51 06 03, Hamburg-Harvestehude, werden an den Einsender weitergeleitet. H. S. Heilbronner Straße 19,28816 Stuhr Memel - Bei genügender Beteiligung ist für Sonntag, 25. Juni, ein Tagesausflug nach Küh• Bremerhaven - Freitag, 19. Mai, 15 Uhr, Kul• lungsborn zum Treffen der Memelländer ge• turnachmittag im Barlach-Haus. Horst Till zeigt plant. Abfahrt 8 Uhr ZOB, Bahnsteig 0, Rückfahrt den zweiten Teil seines Videofilms „Flug über Ostpreußen". den. Etwa 200 Landsleute vor allem aus Masuren, Bezirksgruppe Braunschweig, Heinz Rosenfeld gegen 17 Uhr. Kostenbeitrag 25 bis 30 DM. Bitte darunter über 60 Lötzener, die jetzt weit verstreut nebst Gattin. Auf der Tagesordnung standen sofort melden bei Eva Brunschede, Telefon 040/ um Anklam herum wohnen, fanden sich im gro• Neuwahlen, die über die Zusammensetzung des 56 74 21, und Elisabeth Lepa, Telefon 040/ Landesgruppe Hessen Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Tel. ßen Saal des Hotels „Anklam" ein und verlebten Vorstands für die nächsten zwei Jahre entschei• 5 70 53 37. (0 27 71) 59 44, Hohl 38,35683 Dillenburg bei Königsberger Klopsen, Kaffee und Kuchen den sollten. Nach zweijähriger Tätigkeit als 1. Preußisch Eylau - Mittwoch, 17. Mai, 14 Uhr, Bad Sooden-Allendorf - „In stiller Besinnlich• ein paar gemeinsame Stunden. Zunächst zeigte Vorsitzender bedankte sich Armin Fraß bei den Frühjahrszusammenkunft im Haus der Heimat, der eigens angereiste Friedländer Veteranenchor Anwesenden für das ihm entgegengebrachte Vor dem Holstentor 2, Hamburg, U2 Messehal• keit, Trauer, aber auch Dank hin zur Heimat, der ,Mutter Ostpreußen', und an die vielen Gemein• mit einem Kulturprogramm sein Können. Die Vertrauen in dieser Zeit. Besonders gedankt wur• len. Anmeldungen bei Jutta Franßen, Bengels• den in Hessen und den anderen Bundesländern, Leiterin Ursula Klein trug auch ihr beliebtes Solo de der Frauengruppe unter der Leitung von Lie- dorfstraße 21, 22179 Hamburg, Telefon 040/ die einen neuen Anfang und ein Zuhause geboten „Vor meinem Vaterhaus steht eine Linde" vor. sel Powels, die mit ihrer ständigen Einsatzbereit• 6 93 62 31. haben", dies war der Leitgedanke zu dem Treffen Als stellvertretender Bürgermeister begrüßte schaft bei der Ausgestaltung der Veranstaltun• Sensburg - Sonnabend, 13. Mai, 16 Uhr, Tref• in der mit vielen Erinnerungsbildern geschmück• Werner Lichtwardt die Gäste in der Lilienthal- gen der Gruppe geholfen hatte. Der 1. Vorsitzen• fen im Polizeisportheim, Stemschanze 4, 20357 ten Veranstaltungs-Halle in Sooden, zu dem der stadt. BdV-Kreisvorsitzender Manfred Schukat de nahm dann Stellung zum 50. Jahrestag der Hamburg. Dia-Vortrag von Dr. Beissert „Danzig Vorsitzende der Gruppe „Werra-Meißner- erinnerte in einer Andacht über die gerettete Flucht und Vertreibung, worauf die Totenehrung und die Marienburg - Begegnung mit Gestern . Kreis", Albert Kannenberg, den Bad Soodener Traubibel seiner Eltern an das ewig gültige Wort folgte, zu der sich alle Anwesenden erhoben. Bürgermeister Erich Giese und eine große Anzahl Gottes, welches alle Systeme überdauert, auch Danach wurde die Tagesordnung bekanntgege• FRAUENGRUPPEN Heimatvertriebener begrüßen konnte. Ein das jetzige. Anschließend folgte die Toteneh• ben und ohne Einwendungen einstimmig ange• Farmsen-Walddörfer - Dienstag, 6. Juni, 16 Spruch aus einem alten Vers, „Der ist in tiefster rung. Dann hörten die versammelten Ostpreu• nommen. Im Rahmen dieser Veranstaltung wur• Uhr, Treffen im Vereinslokal des „Condor" e. V., Seele treu, der die Heimat so hebt wie Du ...", ßen vom Lötzener Kreisvertreter Erhard Ka wlath de der Kulturreferent der Bezirksgruppe Braun- Berner Heerweg 188,22159 Hamburg. sollte auch die Menschen heute geleiten und fest• aus Neumünster einiges über die Arbeit der schweig, Heinz Rosenfeld, im Namen der LO von halten lassen am eigenen Lande, der Mutterspra• Kreisgemeinschaft Lotzen. Das Vorlesen der An• Heinz Fritzenwanker das Silberne Ehrenzeichen che, der Kultur, den bleibenden Werten, onne wesenheitslisten und Herkunftsorte führte etli• in Würdigung seines über 40jährigen Einsatzes Landesgruppe Baden-Württemberg dabei den Menschen anderer Art herabstufen zu che Besucher zu Gesprächen zusammen und für Heimat und Vaterland verliehen. Es folgte die Vors.: Günter Zdunnek, Postfach 12 58, 71667 Mar• wollen. Diese Gedanken lagen auch einem Got• brachte auch den Veranstaltern neue Erkenntnis• Verlesung des Protokolls der Jahreshauptver• bach. Geschäftsstelle: Schloßstraße 92, 70176 Stutt• tesdienst in der heimatlichen Liturgie zugrunde, se. Ältester Teilnehmer war mit 85 Jahren der sammlung von 1993. Den Geschäftsbericht über gart der vorher in der Soodener Marienkirche von Gumbinner Otto Vorrath aus Wusseken, als das Jahr 1994 gab der 1. Vorsitzende Armin Fraß. Balingen -Die diesjährige Jahreshauptver• dem ostpreußischen Pfarrer Schulz-Sandhof ge• Jüngste wurden die Greifswalder Brüder Ro- Er erinnerte an die Veranstaltungen im vergange• sammlung fand im Saal der Gaststätte „Au-Stu- halten wurde. Die über 750jährige Geschichte der chow von der Jungen Landsmannschaft begrüßt. nen Jahr. Nach Bestimmung eines Wahlleiters ben" in Balingen statt. Zur Freude des Vorstands Deutschen im Osten darf heute nach 50 Jahren der Ein Dia-Vortrag über die schöne masurische Hei• folgte der Kassenbericht für 1993 bis 1994, vorge• war ein sehr guter Besuch zu verzeichnen. Ein Vertreibung nicht verkürzt und verstümmelt mat rundete das Treffen ab. Dorthin ist im Juli tragen von dem Kassierer Dieter Specovius. Die Dankeschön auch den Freunden aus Ebingen, wiedergegeben und der politischen Lage ange• wieder eine Busfahrt von Anklam aus geplant. Kassenprüfer hatten keine Beanstandungen und Bitz und Tailfingen, die die Gruppe jedes Jahr mit paßt betrachtet werden; so führten Kannenberg stellten den Antrag auf Entlastung des Kassierers einem Besuch beehren. Nach der Begrüßung und weitere Vorsitzende der Vertriebenen aus. und des gesamten Vorstands, der einstimmig durch die 1. Vorsitzende und Frauengruppenlei- Die Schönheiten, die geistigen und kulturellen Landesgruppe Niedersachsen wiedergewählt wurde. Er setzt sich wie folgt zu• terin Anneliese Schlupp und einem kurzen Ge• Werte dieses Landes wurden von dem Königs• sammen: 1. Vorsitzender wurde Armin Fraß; Vors.: Wilhelm Czypull, Wintershall-Allee 7, 31275 Stellvertreter: Helmut Powels; 1. Schriftführer: dicht wurde der Toten gedacht. Nach diesem stil• berger Hans-Jürgen Preuß in eindnicksvoller Lehrte, Tel. (0 51 32) 28 71. Geschäftsstelle: Königs• len Gedenken folgte noch das Gedicht „50 Jahre Weise geschildert und bildlich und mit manchen worther Straße 2,30167 Hannover, Tel. (0511) 71 50 71 Heinz Fritzenwanker; Vertreterin: Liesel Powels; danach", verfaßt von einem Vertriebenen. Weiter Versen heimatlicher Dichter und Denker unter• Bezirksgruppe Weser/Ems: Fredi Jost, Hasestraße 60, Kassierer: Dieter Specovius; Stellvertreter: Heinz ging es mit den Berichten der Orts— und Frauen• malt. Der Chor des BdV Mühlhausen/Thüringen 49610 Quakenbrück; Bezirksgruppe Lüneburg: Wer• Laupichler; Sprecher der Westpreußen: Ruth gruppe, vorgetragen von Anneliese Schlupp, so• umrahmte mit heimatlichen Liedern die Veran• ner Hoffmann, Max-Eyth-Weg 3, 29574 Ebstorf; Be• Rubba; Beisitzer: Irma Volkmer, C-harlotte Trzas- staltung und auch die Volkstanzgruppe Göttin• zirksgruppe Braunschweig: Waltraud Ringe, Mai• ka, Ulla Delventhal, Brunhilde Wernecke und Elli wie dem Kassenbericht von dem Kassierer der enstraße 10, 38118 Braunschweig; Bezirksgruppe Gruppe, Helmut Haller. Die Kassenprüfer erteil• gen-Weende und der dortige Tanzkreis zeigten Fritzenwanker. Danach folgte ein Videofilm von heimatliches Brauchtum. Hannover: Dr. Hans Dembowski, Parkstraße 9,31812 dem Erntefest 1989 und zum Abschluß wurde ten ihm Entlastung. Es folgte ein wunderschöner Bad Pyrmont das Grützwurst-Essen serviert. - Für 1995 sind Dia-Vortrag über die ostpreußische Heimat, vor Darmstadt - Sonnabend, 13. Mai, 15 Uhr, Mo• Braunschweig-Stadt - Sonnabend, 13. Mai, 18 folgende Termine vorgesehen: Im Juni eine Halb• allem auch Bilder von isJord-Ostpreußen von natsversammlung im Städtischen Seniorentreff Uhr, Marienlobandacht im Münster St. Aegidien. tagsfahrt nach Nenndorf; im August eine Tages- dem Ehepaar Schmidt aus Bisingen. Der gemütli• Neu-Kranichstein, Grundstraße 2-8 (EKZ). Nach Ab 15 Uhr können sich die Gäste im Leisewitz- fahrt nach Schwerin-Vorpommern; das Erntefest che Teil der Jahreshauptversammlung wurde mit der Kaffeetafel wird mit Frühlingsliedern, Ge• Haus zum Kaffee einfinden. - Mittwoch, 24. Mai, findet am 30. September, das Fleckessen am 4. dem traditionellen Grützwurstessen eingeleitet. dichten und kleinen Geschichtchen der Lenz be• 17 Uhr, Monatsversammlung im Stadtparkre• November und die Adventsfeier am 17. Dezem• Die Wirtefamilie Dreiß hatte die von Lm. Schar- grüßt. staurant. Manfred Kallmeyer wird über die Ar• ber im DRK-Haus statt. wieß hervorragend gemachten Grütz- und Le• Erbach - Sonnabend, 20. Mai, 15 Uhr, Treffen beit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfür- berwürste appetitlich zubereitet. im Palais in Erbach, neben der katholischen Kir• sorge berichten, unter besonderer Berücksichti• Hannover - Freitag, 19. Mai, 14.22 Uhr Abfahrt Buchen - Sonntag, 28. Mai, 14.30 Uhr, Treffen che. Für den vorgesehenen Video-Vortrag von gung der Tätigkeiten in Ostpreußen. - Bei der Hannover-Hauptbahnhof, Gleis 13, Frühlings- im Sportheim Buchen. „Eine Jrümmerfrau' er• Walther Kehl, Bad König, „Heimkehr in das ver• letzten Veranstaltung berichtete Pfarrer Johann ausflug der Frauengruppe zum „Singenden zählt", Josefine Baudis, Freiburg, berichtet von botene Land - Ostpreußen zwischen Nehrung, Bruß von seiner Heimat Siebenbürgen. Er gab Wirt" nach Haste. Dort Einkehr im Waldfneden. der unglaublichen Leistung der Frauen nach dem Eichwald und Rominten" ist das Palais besser einen umfassenden Überblick über die Geschich• Bei Kaffee und Kuchen sowie Gesang, Musik und Krieg. geeignet, da es im neuen Vereinshaus noch keine te jenes Gebietes, in das Deutsche gezogen waren, Tanz soll wieder ein gemütliches Beisammensein Schorndorf -Dienstag, 16. Mai, 14.30 Uhr, verdunldungsmöglichkeit gibt. Die vorgesehene weil sie einem Ruf folgten. Die Anwerbung er• stattfinden. Beginn 15 Uhr. Nach der Kaffeetafel Treffen in der Karl-Wahl-Begegnungsstätte, Au• Fahrt nach Wald-Michelbach zum Elchdenkmal folgte zur Zeit des 2. Kreuzzuges 1142-1165. Viele bietet sich für die Teilnehmer die Gelegenheit, in wird auf den 17. Juni verlegt. - An alle jungen Bergleute zogen in den Karpatenbogen, denn die dem angrenzenden Wald einen Spaziergang zu gustenstraße 4, Schorndorf. Erinnerung an die Ungarn als Nomadenvolk arbeiteten nicht im Heimat Ost- und Westpreußen sowie der Flucht Leute geht die herzliche Einladung, aktiv die unternehmen. Für die Bahnfahrt ist eine gelbe Gruppenarbeit zu gestalten. Die älteren Mitglie• Bergbau. Die Farben der Siebenbürger Sachsen Fahrkarte erforderlich oder Seniorenkarte mit ei• und Vertreibung (eventuell Videofilm). -Die sind die von Trier, blau und rot. Die Sprache ist Gruppe gedachte 50 Jahre nach Kriegsende an der sind gern bereit, den Jüngeren bei der Aus• ner zusätzlichen blauen Fahrkarte. Die Fahrkar• führung ihrer Pläne zu helfen. die der Menschen, die auch heute noch m Luxem• ten sind vor dem Einsteigen zu entwerten. In den der Gedenktafel auf dem Neuen Friedhof der burg leben. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Abendstunden ist ein Imbiß vorgesehen. Für die Toten, die während der Flucht und Vertreibung Frankfurt/Main - Sonntag, 28. Mai, 11 Uhr, Gedenkveranstaltung zur Erinnerung und Mah• das Gebiet zu Rumänien geschlagen. Es gab Ent• Rückreise fährt stündlich ein Zug. Anmeldungen ums Leben kamen. Zur feierlichen Umrahmung eignungen, das Leben wurde für die Deutschen in der Zeit von 18 bis 20 Uhr bitte bei Liselotte wurde vom BdV-Vorsitzenden Erich Wenzel ein nung „50 Jahre Vertreibung der Deutschen" in der Paulskirche, Frankfurt/Main. unerträglich. Viele kehrten in die Heimat der Bodeit, Telefon 84 23 64. Kranz niedergelegt. Väter zurück. Die Zuhörer waren von dem Be• Ulm/Neu-Ulm - Dienstag, 16. Mai, 13.10 Uhr, richt sehr angerührt, da das Schicksal des Refe• Hildesheim - 33 Mitglieder der Gruppe starte• ten mit dem Bus zur Großkundgebung der Ost• Abfahrt vom Busbahnhof Ulm, Bahnbus 7642, Landesgruppe renten ihrem eigenen nahe kommt. nach Wippingen. Die Wanderer treffen sich um preußen nach Oldenburg. Lm. Schulz hatte hier• 13.30 Uhr an der Haltestelle „Engel". Nach der Mecklenburg-Vorpommern Gifhorn - Die Jahreshauptversammlung der für seinen neuesten Bus zur Verfügung gestellt. Wanderung Einkehr im Gasthaus „Engel". Auch Vors.: Fritz Taschke, Wismarsche Straße 190, 19053 Gruppe war auch in diesem Jahr gut besucht, wie Das Mittagessen wurde im Landhaus „Zur Pul• Nichtwanderer sind bei der Einkehr herzlich Schwerin der f. Vorsitzende Armin Fraß feststellen konnte. tern" eingenommen. In Oldenburg hatte sich der willkommen. - Sonnabend, 27. Mai, 14.30 Uhr, Anklam - Der BdV Anklam hatte die Ostpreu• Er begrüßte im Namen des Vorstands alle recht Leiter des Planungsamtes, Breitkopf, zu einer Schabbernachmittag in den Ulmer Stuben. ßen zu einem Lötzener Regionaltreffen eingela- herzlich, besonders den Kulturreferenten der Stadtführung zur Verfügung gestellt. Besonders Allgemeines £as£ftpitu|imMaif 13. Mai 1995 - Folge 19 - Seite 18

beeindruckend war das Glockenspiel am Rat• des o. g. bedeutenden Ereignisses aus. Ansonsten Malente - Dienstag, 16. Mai, Frühlingsfahrt Landesgruppe Thüringen haus. Als Besonderheit hatte die Oberbürgermei• treffen sich die Landsleute jeden vierten Don• durch die schöne „Ostholsteinische Landschaft" Vors • Gerd Luschnat, Schleusinger Straße 101,98714 sterin Schreiber das Ostpreußenlied einspielen nerstag um 16 Uhr in der Ostdeutschen Heimat• in der Rapsblütenzeit. Abfahrzeiten des Busses: Stützerbach, Telefon (0 36 77) 84 02 31 lassen mit allen vier Versen. Anschließend ging stube, Wanne 81, Straßenbahnlinie 10 bis Fried- 13.30 Uhr Rachut/Bushaltestelle; 13.35 Uhr Plö• Eisenach - Sonnabend, 27. Mai, 14 Uhr, Treffen es zur Kundgebung in die Weser-Ems-Halle. - rich-Liszt-Straße. ner Straße/Forstweg; 13.40 Uhr Bahnhof; 13.45 der Insterburger im „Logotel" in Eisenach, Nahe Lm. Fischer wurde für seine großen Verdienste Uhr Bushaltestelle/Dose-Parkplatz; 13.50 Uhr Stadttheater. Gäste willkommen, der Eintritt ist von Dr. Dembowski geehrt und zum Ehrenvor• Landesgruppe Saar Markt/Grundschule; 13.55 Uhr Schweizer Stra• frei. sitzenden ernannt. Vors.: Heinz Mix, Eisenbahnstraße42,66539 Neunkir• ße/Schützenhof (Bushaltestelle). Rückkehr in Jena - Dienstag, 16. Mai, 14.30 Uhr Treffen Holzminden - Bei der Jahreshauptversamm• chen, Telefon 0 68 21/4 14 58. Malente gegen 18 Uhr. Der Kostenbeitrag beträgt zum Thema „50 Jahre Flucht und lung berichtete der 1. Vorsitzende Lothar Brze- Landesgruppe - Sonntag, 21. Mai, 15 Uhr, Ge• 18 DM (Fahrkosten sowie Kaffee satt und ein Vertreibung" im Klubhaus Ringwiese Jena, Ru- zinski von einem aktiven vergangenem Jahr mit denkveranstaltung der Bdv-Kreisverbände Pir• Stück Kuchen), Kinder und Jugendliche frei. An• meldung bitte umgehend im Blumenhaus Garn, dolstädter Straße 76. Ausstellung und Erlebnis• traditionellem Fleckessen, der mehrtägigen Bus• masens und Zweibrücken in der Karlskirche, berichte. Gastredner ist Harry Poley, Mitglied des reise nach Dresden und Sächsischen Schweiz, Karlstraße, Zweibrücken. Der Landesvorsitzen• Bahnhofstraße. Auswärtige Teilnehmer können de der Westpreußen in Rheinland-Pfalz, Dr. sich unter Telefon 0 45 23/26 59 (Schützler) an• Bundesvorstands und ehem. amtierender Spre• Fahrt zum Deutschlandtreffen nach Düsseldorf, cher der LO. einem humorvollen Heimatabend mit Dia-Vor• Horst Gerlach, spricht zum Thema „Vor 50 Jah• melden. Gäste sind herzlich willkommen. trag und der Überraschunsfahrt ins Blaue (See• ren: Flucht und Vertreibung, wirklich ein Akt der burger See). Nach der besinnlichen Adventsfeier Befreiung?". Die Schirmherrschaft hat der Ober• wurde das Jahr 1994 beendet mit einer stim• bürgermeister Hans Otto Streuber übernommen. Aus den Heimatkreisen mungsvollen Weihnachtsfeier, der ein Gottes• Die für diesen Termin geplante Veranstaltung in dienst nach alter ostpreußischer Liturgie, gehal• Rockershausen fällt auf Wunsch der letzten Mit• gliederversammlung zugunsten dieser Gedenk• ten von Pastor i. R. Günther Grigoleit (2. Vorsit• Fortsetzung von Seite 16 Sensburg hat die Einrichtung der Sozialstation zender) vorausging. Der ausführliche Kassenbe• veranstaltung aus. Um rege Teilnahme an der Ge• mitermöglicht und mit 4000 DM mitfinanziert denkveranstaltung bittet der Landesvorsitzende. stenburg und Johannisburg, um Bilanz zu ziehen: richt von Brigitte Ehrenberg bestätigte eine gute Die Arbeit der Station für jedermann, der Hilfe und unterstützt sie auch weiterhin. Aber es fehlt Verwaltung des Vereinsgeldes. Der 1. Vorsitzen• notwendig hat - ohne Rücksicht auf Volkszuge• noch an allen Ecken. Daher ist die „Bärentatze", de dankte allen Aktiven in der Gruppe und den Landesgruppe Sachsen die für die Führung der Sozialstation verantwort• Geburtstagskindern seit der letzten Veranstal• Vors.: Horst Schorfes, Klingerstraße 41,09117 Chem• hörigkeit, Konfession oder Rasse - fand bei der nitz, Telefon 03 71/85 07 42 Bevölkerung sofort Anerkennung bei reger und lich zeichnet, immer wieder auf Unterstützung tung mit einer Rose. Der Chor unter Leitung von ständig wachsender Inanspruchnahme. Die angewiesen. Jeder, der hierbei im Rahmen seiner Giesela Ehrenberg umrahmte den Abend mit Limbach-Oberfrohna -Die Mitglieder der Möglichkeiten mithelfen möchte, kann dieses Kreisgruppe trafen sich, um ihren Vorstand neu zu Stadtverwaltung hat in unmittelbarer Nähe der Frühlingsliedern. Für die Busfahrt im Mai nach Geschäftsstelle der „Bärentatze" Räumlichkeiten durch seinen Beitritt zum Verein für humanitäre Österreich wünschen sich alle Teilnehmer gutes wählen. Kreisvorsitzender Kurt Weihe legte Re• und kulturelle Hilfe bei der Kreisgemeinschaft Wetter. chenschaft über die geleistete Arbeit der vergange• für die Sozialstation zur Verfügung gestellt und nen zwei Jahre ab. So wurden alle Veranstaltungen hergerichtet. Dort halten zwei hauptamtliche erreichen. Die Höhe des Pflichtbeitrages kann Osnabrück - Dienstag, 16. Mai, 16.30 Uhr, Ke• Krankenschwestern - Ingrid Zacharewicz und nach eigenem Ermessen festgelegt werden. Da geln in der Gaststätte „Löwenpudel". -Sonn• sorgfältig vorbereitet und gestaltet. Es konnte den Landsleuten Hilfestellung bei der Ausfüllung der Marianne Wilk - täglich von 8 bis 12 Uhr Sprech• dem Verein die Gemeinnützigkeit zuerkannt abend, 20. Mai, 15 Uhr, Gedenkveranstaltung „50 stunden ab. An den Nachmittagen sind sie mit wurde, kann die Spende bei der Steuererklärung Jahre Hucht und Vertreibung" für Mitglieder Anträge für die einmalige Zuwendung für Vertrie• bene gegeben werden. Kurt Weihe organisierte den von den Johannitern zur Verfügung gestell• geltend gemacht werden. und geladene Gäste im Hotel „Hohenzollern", ten Auto im Kreisgebiet unterwegs, um Kranke Heinrich-Heine-Straße, Osnabrück. - Dienstag, Heimfahrten in das nördliche Ostpreußen, die den Landsleuten ein Wiedersehen mit der Heimat zu versorgen. Häufig handelt es sich um alte 23. Mai, 15 Uhr, Hobby-Kreis im GMZ Ziegen• Menschen, die krank und hilflos oft in unzumut• Schloßberg (Pillkallen) brink. - Freitag, 26. Mai, 8 Uhr, ab Kollegienwall, brachten. Auch konnte eine Buchausleihe in der baren Behausungen wohnen. Zur Behebung die• Kreisvertreter: Georg Schiller. Geschäftsstelle: Tele• Fahrt der Frauengruppe nach Bad Pyrmont. Geschäftsstelle des BdV eingerichtet werden. Bei ser Zustände hat die Landsmannschaft Ostpreu• fon (0 4171) 24 00, Rote-Kreuz-Straße 6,21423 Winsen Quakenbrück - Sonntag, 21. Mai, 10 Uhr, Fest• den Finanzen konnten Einsparungen erzielt wer• ßen Krankenbetten und Rollstühle beschafft und (Luhe) gottesdienst in der St.-Petrus-Kirche zum 85. Jah• den, mit denen eine Nachmittagsfahrt nach Frei• berg mit Kaffeetrinken und dem Besuch der Ge• nach Sensburg befördert. Wir berichteten dar• Regionaltreffen West - Zu unserem Regional• resfest des ostpreußischen Mutterhauses Betha• über. Inzwischen ist die anfallende Arbeit von treffen West, gemeinsam mit dem Nachbarkreis nien, früher Lotzen. Die Festpredigt hält Pfarre• denkstätte auf dem Freiberger Friedhof für die Opfer von Krieg, Gewalt und Vertreibung mitfi• den beiden Schwestern kaum noch zu bewälti• Ebenrode, am 27./28. Mai in Essen-Steele, Cafe- rin Annette Nüber aus Wilhelmshaven. Um 15 gen. Zu deren Entlastung werden in den Gemein• Stadtgartenrestaurant, Am Stadtgarten, wird Uhr Festveranstaltung im ostpreußischen Mut• nanziert werden. Die Ausfahrt findet am 17. Juni statt. Teilnehmer zahlen einen geringen Kostenbei• den sachkundige ehrenamtliche Helfer gesucht. herzlich eingeladen. Für Besucher, die schon am terhaus mit dem Vortrag von Pfarrerin Annette Sonnabend abend anwesend sind, hält das Stadt• Nüber, „Klein, aber fein - auf dem Weg in eine trag. Interessenten haben Gelegenheit, sich in die Kostenlose Sprechstunden - Einmal in der Teilnehmerliste, die in der Geschäftsstelle des BdV Woche bietet der polnische Arzt Dr. Kmonk von gartenrestaurant Plätze bereit. Die Kreisvertreter Minderheitenkirche". Um 17.15 Uhr kirchenmu• beider Kreisgemeinschaften werden für Einzel• sikalischer Ausklang in der St.-Petrus-Kirche mit ausliegt, einzutragen. Für das kommende Jahr der Gesundheitsbehörde der Stadt kostenlos plant Kurt Weihe eine Urlaubsfahrt auf die Kuri• Sprechstunden an. Er erteilt medizinische Bera• gespräche anwesend sein. Es wird um Verständ• einer Messe von Josef Hayden für Chor, Solisten nis gebeten, wenn keine schriftlichen Einladun• und Orchester. sche Nehrung und eine Masurenrundreise. Nach tung und analysiert die zur Verfügung gestellten der Pause bei Kaffee und Kuchen erfolgte die Wahl Medikamente, die genauestens registriert und gen zum Treffen aus Kostengründen erfolgen, des Vorstandes. Dem alten Vorstand wurde erneut nur auf Rezept ausgegeben werden. Medikamen• zumal alle Veranstaltungen im Schloßberger Hei• Landesgruppe Nordrhein-Westfalen das Vertrauen ausgesprochen. Zusätzlich wurde te, die aus Spendenaktionen stammen und in der matbrief bekanntgegeben wurden und Näheres Geschäftsstelle: Tel. (02 11) 39 57 63, Neckars«-. 23, Sozialstation nicht benötigt werden, gehen ans im Ostpreußenblatt mitgeteilt wird. Am Sonntag 40219 Düsseldorf Hedwig Kraus in den Vorstand gewählt. Vorsit• zender ist erneut Kurt Weihe. Nach dem Schluß• Sensburger Krankenhaus. Als eifriger Sammler ist der Saal des Stadtgartenrestaurants um 9.30 Essen-Rüttenscheid-Altstadt - Freitag, 12. wort des Vorsitzenden gab es noch einen Bericht von Medikamenten hat sich Lm. Stemke aus Ber- Uhr geöffnet. Nach der Begrüßung und Toteneh• Mai, 14.30 Uhr, Mitgliederversammlung in der über die Fahrt in das nördliche Ostpreußen im lsch Gladbach große Verdienste erworben. Die rung durch Kreisvertreter Georg Schiller wird „Sternquelle", Schäferstraße 17. Lm. Cnaritius April dieses Jahres. Irmgard Gläser, die an der fusammenarbeit mit dem Krankenhaus ist gut, voraussichtlich Pfarrer Kurt Mielke (Kreisge• berichtet über eine Fahrt in den Kreis Labiau. Fahrt teilnahm, schrieb über ihren Eindruck ein vor kurzem konnte ein neues Ultraschallgerät - meinschaft Ebenrode) aus Gelsenkirchen eine Gäste sind herzlich willkommen. Gedicht, das sie den anwesenden Landsleuten vor• finanziert vom Bundesinnenministerium - dem Andacht halten. Danach spricht der Ebenroder Iserlohn - Donnerstag, 18. Mai, 19 Uhr, Stamm• trug. Der Vorstand hat vor, dieses Gedicht zu ver• Krankenhaus übergeben werden. Am 1. Novem• Kreisvertreter Paul Heinacher, Mitglied des Bun• tischrunde im „Haus Dechenhöhle", Dechenhöh• öffentlichen. Des weiteren wird darauf hingewie• ber 1994 wurde aufBetreiben des Ehrenmitglieds desvorstandes der LO über das Thema „50 Jahre le 5, Iserlohn-Letmathe. Die Stammtischrunde sen, daß am 24. September ein Ost- und Westpreu• des Kreistages der Kreisgemeinschaft und Johan- nach Flucht und Vertreibung". Am Nachmittag findet jeden dritten Donnerstag im Monat statt. ßen-Treffen der Landesgruppen Freistaat Bayern niterbruders, Eberhard von Redecker, in Eichme• ist eine Videofilm-Vorführung vorgesehen über Münster - Zu einem Tag des Gedenkens traf und Sachsen in Hof stattfindet. Dazu wird eine dien eine Filiale der Sozialstation eröffnet. Auch die Einweihung der neu gestalteten Gedächtnis• sich die Gruppe im Ägidiihof. Brunhild Roschan• Fahrt organisiert werden. dieser Station stellten die Johanniter einen neuen stätte in Schloßbach (Pillupönen), Kreis Ebenro• ski M. A., Kulturref erenfin, erinnerte zunächst an Lada zur Betreuung der Kranken zur Verfügung. de, und das zweite deutsch-russische Veteranen• den bevorstehenden 8. Mai, den Tag der Befrei• Gute Dienste leisten die elektrischen Rollstühle, treffen in Schloßberg. Tragen sie durch Ihren Be• ung von einer Diktatur und das Ende des Krieges. Landesgruppe Sachsen-Anhalt Vors.: Bruno Trimkowski, Hans-Löscher-Straße 28, mechanischen Rollstühle für Gehbehinderte, Toi• such dazu bei, daß unser Treffen ein guter Erfolg Für Vertriebene bedeute er aber gleichzeitig den 39108 Magdeburg, Telefon (03 91) 7 33 11 29 lettenstühle und Gehboxen für Kinder, die aus wird. Bekräftigen Sie durch Ihr Kommen nach• Verlust der Heimat. Den unvergessenen Scnrek- barschaftlichen Zusammenhalt und Heimatver• Burg - Eine Buchausstellung in der Kreisbi• Spenden finanziert wurden und von der Sozial• ken dieser Erlebnisse wurden von ihr mit dem station im Bedarfsfall ausgeliehen werden. bundenheit. Ein EDV-Anschriftenverzeichnis Gedicht „Flucht übers Haff" nahegebracht. Aus• bliothek, bestehend aus Büchern, die die Ge• der Kreisangehörigen, Kreiskarten, Meßtisch• schichte und Literatur aus den Vertreibungsge• Trotz aller Anfangserfolge darf nicht überse• drucksfähig unterstrich Stephan Foremny die hen werden, wieviel noch getan werden muß, um blätter, Broschüren und anderes hält der Infor• Thematik mit seiner Klavierbegleitung. Über den bieten, Werke von Schriftstellern von Rang und mationsstand für Sie bereit. Ein frohes Wiederse• Namen und solche, die die Schrecken von Flucht die größte Not zu lindern. Immer wieder fehlt es Zusammenschluß der Vertriebenen in Verbän• an finanziellen Mitteln. Die Kreisgemeinschaft hen in Essen-Steele! den ab 1949 referierten anschließend in einem und Vertreibung und das Leben danach beinhal• Dia-Vortrag die 1. Vorsitzende Gisela Standow ten, kann als kleiner Erfolg der Arbeit der Gruppe und Gertrud Herrmann. Sie spannten einen gro• betrachtet werden. Die Landsleute nahmen sich ße Bogen mit Bildern aus der Heimat vor und für diese Bücher Zeit, viele suchten auch in den nach der Zerstörung, über den Neuanfang der dort ausgelegten Landkarten nach ihren Heimat• Kulturarbeit im Westen Deutschlands mit ver• gebieten. Die Uni-Bücherei bereicherte diese schiedenen Institutionen, die sich hier gründeten, Ausstellung mit einer listenmäßigen Erfassung wie das Osfpreußische Landesmuseum in Lüne• diesbezüglicher Literatur, die dort käuflich zu erwerben ist, denn die von der Gruppe ausge• burg, das Museum Stadt Königsberg in Duis• Fortsetzung von Seite 14 burg, das Deutschordensschloß Ellingen in Bay• stellten Bücher stammten ausschließlich aus Pri• Wegat, Ella, geb. Saager, aus Königsberg, Schön- ern (Sitz des Kulturzentrums Ostpreußen) und vatbesitz. - Die Gruppe veranstaltete eine feierli• Zeranski, Elfriede, geb. Strohschein, aus Waisel- fließ,jetzt Quadenhof 11,40625 Düsseldorf, am den vielen Kreisgruppen bis zur Gründung der che Gedenkstunde zu Ehren der Toten und dem höhe, Kreis Neidenburg, jetzt Zugspitzstraße 13. Mai Jungen Landsmannschaft Ostpreußen im April Gedenken an die verlorene Heimat. Die Festrede 28,82256 Fürstenfeldbruck, am 20. Mai Wittkowski, Emma, geb. Wnuk, aus Stauchwitz, 1991. Der Geschäftsführer des Landesverbandes hielt Dr. Radau, Mitglied des BdV-Präsidiums iSf™ ?rtelsburg' jetzt Borgmeisterstraße 12, Nordrhein-Westfalen, Karsten Weder, stellte sich Niedersachsen, musikalisch umrahmt wurde sie zum 82. Geburtstag 45309 Essen, am 16. Mai und das Programm für die Zukunft vor. Es wer• von Mitgliedern der Burger Musikschule unter Beutner, Elsa, aus Barthenen, jetzt Bastener Weg den Kontakte mit der Jugend im heutigen Ost• Leitung von Frau Werner. Diese Gedenkstunde, zum 81. Geburtstag erstmalig in der Stadt Burg durchgeführt, wurde 1,25524 Oelixdorf, am 10. Mai preußen hergestellt und Freizeiten organisiert. Ba e sl Georg'aus Ebenrode, jetzt Willerstwiete gut besucht und gut angenommen. Borowski, Traute, geb. Jahnke, aus Hirschberg, , , S£ Recklinghausen „Gruppe Tannenberg" - Kreis Osterode, jetzt Rumannstraße 60, 80804 11,22415 Hamburg, am 17. Mai Sonnabend, 13. Mai, 14.30 Uhr, Veranstaltung „50 Landesgruppe Schleswig-Holstein München, am 18. Mai Bahr, Heinz, aus Roggen, Kreis Neidenburg, jetzt Hohmann, Christel, geb. Springstein, aus Mahns- a r Straße 3 45891 Gelsenkirchen am Jahre Flucht und Vertreibung" des BdV Kreis- Vors.: Günter Petersdorf. Geschäftsstelle: Telefon 18 Mai ' feld, Kreis Königsberg-Land, jetzt Alter Hof 3, und Stadtverband Recklinghausen an den Ge• (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/49,24103 Kiel Beilin, Margarete, geb. Neumann, aus Bieber- denksteinen auf dem Königsberger Platz an der 25451 Quickborn, am 15. Mai Bad Schwartau - Vor 48 Mitgliedern und Gä• C dauen etzt Hopp, Hilde, aus Gutenfeld, Kreis Königsberg- |%i 5&S^ ' J Hans-Böckler-Stra- Alten Grenzstraße 153 bei der Firma Lebau sten eröffnete die kommissarische Vorsitzende Ke 122, 27578 Bremerhaven, am 16. Mai GmbH. Recklinghausen - König Ludwig. Dort Wally Heine die Jahreshauptversammlung. Land, jetzt Weggenhofstraße 35,47798 Krefeld, Bendzko, Martha, geb. Dombrowski, aus Fließ• wird mit einer Kranzniederlegung und Toteneh• Nach einer Gedenkminute, die den fern ihrer am 15. Mai dorf Kreis Lyck, jetzt Karthäuser Straße 6,50126 rung durch Pfarrer Weingärtner der Toten der Heimat im vergangenen Jahr Verstorbenen galt, Kaiinka, Siegfried, aus Tapiau, Kreis Wehlau, Bergheim, am 14. Mai Vertreibung gedacht. Danach findet in der dane• verlas Schriftwart Hans Georg Urban den aus• jetzt Henshauser Straße, 42719 Solingen, am 20. Friessei, Frieda, geb. Dobat, aus Nassawen, Kreis benliegenden Gaststätte „Haus König Ludwig" führlichen Jahresbericht 1994, der nochmals die Ebenrode jetzt Volkeningstraße 15, 45139 Es• eine Gedenkveranstaltung statt. Es spricht der Kerschat, Fritz, aus Eichhagen, Kreis Ebenrode, Veranstaltungen Revue passieren ließ. Danach jetzt Friedrich-Gelsam-Straße 20, 41812 Erke• sen, am 16. Mai Vorsitzende der Landsmannschaft der Pom• gab Kassenwartin Ingeborg Weyneil den Kassen• mern, Nordrhein-Westfalen, Adalbert Rasch. lenz, am 18. Mai H1 n ^??ni' ?erta'aus Lötzen' Jet2t Bürgerstraße bericht ab. Als Kassenprüferin bestätigte Marga• Kolada, Paul, aus Fließdorf, Kreis Lyck, jetzt Raiff- 10, 23701 Eutin, am 18. Mai Auch der Heimatdichter Gerd O. E. Sattler wird rete Koslowski, mit Bärbel Kieburg die Kasse ge- mit seinen Ausführungen zur Vertreibung beitra• eisenstraße 35, 24214 Schinkel, am 20. Mai Hausmann Mia, geb. Dutz, aus Malschöwen, >rüft und für in Ordnung befunden zu haben, etzt Erl Krüger, Paul, aus Friedrichsdorf, Kreis Wehlau i Q1SW ^' J enweg 9, 27628 Ha• gen. Abschließend wird der Film „Die europäi• {hrer Bitte um Entlastung der Kasse und des ge• gen, am 18. Mai ° sche Tragödie" gezeigt. jetzt Gartenweg 15,24850 Lürschau,am 15. Mai samten Vorstands wurde einstimmig entspro• Liebe, Charlotte, geb. Höchst, aus Schanzenort, Witten - Sonntag, 21. Mai, 16 Uhr, feierliche chen. Die anschließenden Neuwahlen ergaben Kreis Ebenrode, jetzt Am Tannenberg 1,23701 Lyck, jetzt DnlTstraße 10,28309 Bremen, am 14. Einweihung eines Gedenksteins für die Opfer der folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzende Wally Heine; Süsel, am 19. Mai Vertreibung in Witten-Heven, Ecke Heilweg- Stellvertretende Vorsitzende Regina Gronau; Nitschmann, Gertrud, ausGumbinnen, Bismarck• HeiJm^n' Märt*, geb. Salewski, aus Scharfenra- Universitätsstraße. Anschließend ist in der Aula Kassenwartin Ingeborg Weynell; Schriftwart straße 46, jetzt Gartenlaie 51,42327 Wuppertal C etzt bei H k^Ti^ Co'A arke, Im Klingen• der Wannenschule (Ostdeutsche Heimatstube) Hans Georg Urban. Beisitzer sind Annemarie am 19. Mai kamp 24, 30659 Hannover, am 20. Mai eine würdige Gedenkstunde vorgesehen. Alle Löhmann, Ernst Gudat, Marianne Wissigkeit, Iris Padef fke, Fritz, aus Tauern, Kreis Ebenrode, jetzt Heimatfreunde auch aus den umliegenden Orten Kutz, Gustav Kutz und Gerda Hartwig. Kassen• Haus 10,49565 Achmer, am 14. Mai zur Diamantenen Hochzeit sind herzlich eingeladen. - Das Treffen des Bd V- prüfer sind Bärbel Kieburg, Manfred Romanoski Klewer, Kurt und Frau Liesbet, geb. Heft, aus Stadtverbands am Himmelfahrtstag fällt wegen sowie Margarete Kowalski. Warstat, Albert, aus Gowarten, Kreis Elchniede• rung, jetzt Weizen weg 3,49808 Lingen, am 17. Mai 8 K iS Ebenrode 36a%a, 4255STv1 Velbert,K , am 17. Ma' mi Kriegerheim 46. Jahrgang £05 Sflprtußrnbtaii 13. Mai 1995 - Folge 19 - Seite 19

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Achtung, Wer kann Auskunft geben über Geburtstag Reinkenwalde/Groß Tüllen Ihren Zu Deinem fv 70. 3 Geburtstag Gutsbesitzer Suche Bilder d. Dorfansicht, Bau• Günther Stolpmann feiert am 18. Mai 1995 ernhöfe, Schulbilder aus den am 17. Mai 1995 30ern u. v. d. Flucht (garant. zur.) * ca. 1904 unsere liebe Mutter und Großmutter zw. Erstellung v. kl. Dokumenta• aus dem Kreis Bartenstein? Herbert Krumm tion. Siegfr. Dankschat, Zscho- Helene Wokoek, geb. Fingerhuth Nachr. erb. aus Königsberg (Pr), Ponarther Bergstraße 4 pauer Str. 94, 09126 Chemnitz aus Königsberg (Pr) Charlotte Leppert jetzt Salzburger Straße 8, 31020 Salzhemmendorf jetzt Oettingenstraße 58,80538 München Gerh.-Hauptmann-Straße 23 z. Zt. Widilostraße 9, 65719 Hofheim 47226 Duisburg gratulieren Dir herzlich und wünschen noch viele schöne Jahre Suchanzeigen Es gratulieren herzlich und wünschen baldige Genesung Deine Schwester Ursula Krumm und noch viele lebenswerte Jahre sowie Deine Frau Anni-Marie und Tochter Beate Jürgen und Helga Wokoek, Hofheim am Taunus Rüdiger und Lois Wokoek, Cupertino, Californien Heilsberger! Bekanntschaften und die Enkelkinder Silke und Ulrike Wer kannte Hilde Heil Kim und Karsten aus Heilsberg? Sie verzog 1939 nach Düsseldorf. Jg. Mann, 32 Jahre, 1,69 m, sucht net• J r te Brieffreundin aus Litauen oder Nachr. erb. Adolf Lanio Estland. Zuschr. an H. Becker, Ca) 56132 Dausenau Ludwig-Kühn-Str. 3,09123 Chem• ^ Geburtstag nitz Zum Geburtstag herzliche Grüße Unser Vater und Großvater und alle guten Wünsche an ist 80 Jahre alt. Gesucht werden Sohn/Tochter und Freunde von Ostpr. Landwirtstochter, 70/1,64, Frau Kurt Bornowski su. DUCHEN für gemeins. Weg z. 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Dein Schwager Arnold Kreis AUenstein Laß Dir die Laune nicht verderben, Deine Schwiegermutter Helene jetzt Bogenstraße 10 denn Du sollst 100 Jahre werden.Broschür e mit sinnvollen Christa mit Dietmar und Kinder 42283 Wuppertal Vordrucken zum bequemen Alles Gute, Gesundheit und Eintragen. DM 20 - frei Haus. Klopstockstraße 6,44805 Bochum Es gratulieren weiterhin viel Schaffenskraft - seine Ehefrau Frieda dies wünschen Dir, liebe Lotti, K.-H. Blotkamp Kinder und Enkel Deine Ponarther Marjellchens Elmshorner Straße 30 Zum Geburtstag D-25421 Pinneberg GUTE GESUNDHEIT! am 13. Mai 1995 r Wir nehmen Abschied von unserem Vater gratuliere ich meiner lieben Wo unsere Toten - auf dieser Welt - auch immer liegen, Schwägerin es vergeht kein Tag, an dem nicht die Gedanken zu ihnen fliegen. Zum Geburtstag Erna Neujahr Ca) Die Chronik unseres Dorfes Gedwangen, Kreis Neidenburg/Ost• Herbert Fligge geb. Behrend am 17. Mai 1995 preußen, verzeichnet 103 Opfer im Zweiten Weltkrieg. Anläßlich aus Quednau, Königsberg (Pr) gratuliere ich ganz herzlich einer 50jährigen Gedenkreise nach Gedwangen werden die Teil• * 29. Mai 1903 + 4. April 1995 Kriegerstraße 9 meiner lieben Frau nehmer dieser Heimatreise eine Erinnerungsfeier veranstalten jetzt Bornemannstraße 6 Stellvertretend für alle Kriegsopfer des Dorfes ehren wir aus Kampkenhöfen, Kreis Labiau 21073 Hamburg Lieselotte Dankert namentlich die Toten unserer Familien. geb. Dragun Wir grüßen unsere Nachbarn In Pflichterfüllung starben und Bekannten aus der Heimat aus Passenheim Edeltraud Anskeit, geb. Neujahr Kreis Ortelsburg Rittmeister (Hauptmann) In Liebe und Dankbarkeit jetzt Waldstraße 4 jetzt Soltauer Allee 4B Ulrich und Gernot Fligge 18469 Friedrichshof 21335 Lüneburg Heinz Lehwald bei der Kesselschlacht an der sog. Stalinlinie Werner verwundet und verstorben am 26. Juli 1941 bei Orsa/Smolensk Fliegerleutnant Pöseldorfer Weg 27, 20148 Hamburg Zum Geburtstag Herbert Broska Seinen Geburtstag am 15. Februar 1942 vom Feindflug nach Krestcy/Nowgorod am 18. Mai 1995 nicht zurückgekehrt feiert am 16. Mai 1995 Agathe Zobiack Unteroffizier geb. Wörmann Du warst im Leben so bescheiden, Helmut Michlo Helmut Broska wie schlicht und einfach lebtest Du. aus Bergfriede am 25. März 1941 auf dem Marsch durch einen tragischen Unfall Mit allem warst Du stets zufrieden, und Deutsch-Eylau aus Podersbach nun schlafe sanft in stiller Ruh'. tödlich verunglückt und auf dem Soldatenfriedhof Kreis Treuburg, Ostpreußen Was Du im Leben hast gegeben, jetzt Erich-Kästner-Straße 44 in Medeasch/Rumänien beigesetzt jetzt Mittelberg 21 dafür ist jeder Dank zu klein. 06128 Halle/Saale Du hast geschafft für Deine Lieben Oberfeldwebel 98739 Piesau/Thür. von frünbis spät, tagaus - tagein. gratulieren herzlich Es gratulieren herzlich Emil Hunsalzer Deine Tochter Marlitt und A10*2,1™ nd un,erwartet' unfaßbar für uns alle, entschlief am 28. Brüder Apnl 1995 mein lieber Mann, unser lieber Vati, Bruder, Schwieger• vermißt im Februar 1945 bei Breslau Schwiegersohn Hans-Joachim Erich und Werner sohn, Schwager und Onkel 6 Obergefreiter r Hermann Hunsalzer Erich Mattern Vor 50 Jahren, am 25. April 1945, wurde meine Mutter, Frau bei der Operation Zitadelle am 23. Juli 1943 in Orel gefallen Heinrich Stumm aus Weidlacken, Kreis Wehlau, Ostpreußen Elise Säbels wurde löjährig im Februar 1945 nach Rußland verschleppt geb. Josewski und ist in einem Hungerlager am 17. Juni 1947 verstorben aus Gilgenau, Kreis Osterode Gustav Zablevvski im Alter von 65 Jahren. beim Tieffliegerangriff von einem Lastwagen überfahren ist im Januar 1945 in Kurland von Heckenschützen In stiller Trauer und tödlich verletzt. schwer verwundet und später - nach langem Leiden - verstorben Regina Mattern Sie wurde ohne Anwesenheit der Familie In stillem Gedenken mit Volkmar, Heike, Uwe in Ludwigslust/Meckl. beigesetzt. Anneliese, Brigitte, Edith, Elfriede und Magdalene Lehwald Amanda Wolf f, geb. Mattern Günter Broska und Herbert Loch und Familie In stillem Gedenken Familie Hunsalzer und Frau Gerda, geb. Stumm nebst allen Verwandten Margrit Stein, geb. Säbels Familie Zablewski und Familie Maurans

Paradieser Weg 75, 59494 Soest Info-Telefon: Dorfgemeinschaft Gedwangen 0 47 63/4 47 Kreuzhof 1,66887 Neunkirchen J K 13. Mai-Folge 19 - Seite 21 Em iXipmifirnbfaii Aktuelles Dank für langjährige Arbeit Es muß schon eine Herdbuch-Gesellschaft führte Wahl von Vorstandsmitgliedern durch Echem - Ihre diesjährige Mitgliederver• teilgenommen. Sein Bericht war präzise und sammlung führte die Ostpreußische Herd• gleichzeitig faszinierend, zumal er auf alle besondere Zeitung sein, buch-Gesellschaft e. V. (OHG) in Echem bei Details einging und das Thema erschöpfend Lüneburg durch, nachdem die beiden letz• behandelte. für die Sie sich als treuer Leser einsetzen. ten Veranstaltungen dieser Art im Süden der Seine wichtigsten Feststellungen waren: Sie lesen CftyrciiftcsiMiitt gerne und informieren sich Woche für Bundesrepublik, in Oberschleißheim und in Wenn man russischen Menschen beibringt, Woche über alle landsmannschaftlichen Belange, lesen von traurigen Stuttgart-Hohenheim, stattgefunden hat• wie sie manche Dinge anpacken müssen, um und erbaulichen Ereignissen und genießen die Vielfalt der Darstellun• ten. Tagungsort war die Lehr- und Ver• zum Erfolg zu kommen, und man glaubt, sie suchsanstalt für Viehhaltung in Echem. Die würden dann danach handeln, so irrt man gen aus dem Bereich der Kultur und des Brauchtums, der Geschichte, angenehme Betreuung aller dort Tätigen sich. Trotz guter Ratschläge funktioniert aus Politik und Wissenschaft und vieles mehr. unter der Leitung von Direktor Dr. Müller kaum etwas, und die Widerstände, vor al• Der umfangreiche Anzeigenteil bietet Ihnen die Möglichkeit, gezielt stellten der Versuchsanstalt das beste Zeug• lem in den Behörden, sind enorm. Grundlage einer Änderung ist nach seiner ostpreußiscne Produkte einzukaufen oder beispielsweise eine Reise in nis aus. die Heimat zu buchen. Mit rund 80 Teilnehmern war die Mitglie• Auffassung eine wesentlich bessere Ausbil• dung von klein auf. Nur das kann zu einer derversammlung über Erwarten gut be• CftyrcuficitMfttt bietet alles, was man von einer Heimatzeitung Verbesserung führen. Hilfen in Nord-Ost• sucht, so daß die Kapazität des großen Hör• preußen müssen darauf gerichtet sein, daß erwartet - und das in hoher Qualität. saales voll ausgenutzt war. Dafür war sicher die Region in den kommenden Jahren nicht auch die Koppelung mit der Jahresver• Helfen Sie mit, Cftyrcufrciiblntt zu verbreiten - machen Sie Freun• völlig zusammenbricht, zumal sie im Mittel• sammlung der „Freunde des Ostpreußi• de zu neuen Abonnenten! punkt des Ostseegebietes liegt, umrahmt schen Jagdmuseums" verantwortlich, die von Skandinavien, dem Baltikum und Po• Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Mitwirkung. am Vortage in Lüneburg abgehalten wurde len, die alle in die EU streben und dazu große und manches Mitglied veranlaßt hatte, bei• wirtschaftliche Anstrengungen machen Ihre Vertriebsabteilung de Veranstaltungen zu besuchen. müssen, um mithalten zu können. Wenn Der Vorsitzende, Dr. Wilhelm Brilling, Nord-Ostpreußen einen Aufschwung nicht konnte zahlreiche Gäste begrüßen, unter schafft, wird es ein wirtschaftliches Vakuum denen sich auch die beiden Referenten des werden. Tages, Dietrich von Lenski und Professor An seine Ausführungen, die mit langan• Dr. Jürgen Bloech befanden. haltendem Beifall bedacht wurden, schloß sich eine sehr lebhafte Diskussion an, die Heute auf Seite 3: Der vergessene Linksextremismus zeigte, welch großes Interesse der Mitglie• Dr. Brilling bleibt Vorsitzender der an diesem Bericht über die Situation ih• 45 Jahre Nach den üblichen Regularien, bei denen rer Heimat bestand. Woche für Woche der Vorsitzende über die Arbeit der letzten Dietrich von Lenski ergänzte die Ausfüh• tm £>MimMatt Zeit und über den Kassenbestand berichtete, rungen von Professor Dr. Bloech mit einem stand die Wahl einer Reihe von Vorstands• Bericht über seine Bemühungen, Trakehnen ^ UNABHÄNGIGE VOCHENZETTUNG FÜR DEUTSCHLAND mitgliedern auf der Tagesordnung. Dabei zu erhalten. Trotz großer Rückschläge, die Jahrgang 46 Folge 19 13. Mai 1995 MM^S CVB* wurde der bisherige Vorsitzende in seinem offensichtlich vor allem vor der Angst einer Amt bestätigt und auch die Vorstandsmit• vermeintlichen „Regermanisierung" zu se• GESCHENKBESTELLSCHEIN ZUM GEBURTSTAG glieder Elard Prager, Hans-Joachim Scharf- hen sind und die sich nach gutem Start in fetter, Hubertus Schleth und Christian Un- jüngerer Zeit ergeben haben, rief er dazu auf, Bitte, liefern Sie ab terberger wiedergewählt. Georg Sehmer, ei• in den Bemühungen um Ostpreußen - und ner der beiden stellvertretenden Vorsitzen• speziell Trakehnen - nicht nachzulassen, für die Dauer eines Jahres ©ftyVCItfjCttMrttt an folgende Anschrift: den, hatte aus Altersgründen eine neuerli• damit das Gebiet nicht vollständig verwahr• che Wahl in dieses Amt abgelehnt, wurde lost. Vor- und Zuname: aber wieder in den Vorstand berufen. Dr. Zum Abschluß wurden zwei Filme vorge• Brilling dankte Sehmer für seine langjährige, führt, die nicht nur sehr großes Interesse fan• Straße/Nr.: aufopfernde Arbeit im Vorstand der OHG, den, sondern auch die Anwesenden stark PLZ/Ort: ; die er seit Gründung des Vereins geleistet beeindruckten. Es handelte sich um den aus hat. Da er den Ehrenteller bereits verliehen Anlaß der 450-Jahr-Feier der Albertus-Uni• AUFTRAGGEBER / KONTOINHABER bekommen hatte, überreichte ihm der Vor• versität in Königsberg vom Dritten Bayeri• sitzende eine Videokassette mit historischen schen Fernsehen am 22. Januar ausgestrahl• Das Bezugsgeld buchen Sie bitte • jährlich halbjährlich vierteljährlich Filmen aus Ostpreußen als Dank und Aner• ten Film „Habe Mut, Dich Deines Verstan• von meinem Konto ab: Inland 127,20 DM 63,60 DM 31,80 DM kennung. des zu bedienen", der nach Meinung aller Überweisung/Scheck: Ausland • 162,00 DM 81,00 DM 40,50 DM eines der besten Dokumente unserer Heimat Höhepunkt der Veranstaltung war der Luftpost • 240,00 DM Vortrag von Professor Dr. Jürgen Bloech, mit treffenden und objektiven Texten dar• Göttingen, „Entwicklungen in Nordost• stellt. Schließlich erfreuten sich die noch preußen seit 1991". Der Redner hält seit die• zahlreich Verbliebenen an den historischen Bankleitzahl: Konto-Nr.: ser Zeit Gastvorlesungen an der Universität Pferdefilmen aus den dreißiger Jahren, die Königsberg über Betriebs- und Wirtschafts• die großen Leistungen ostpreußischer Züch• Name des Geldinstituts (Bank oder Postbank) wissenschaft und hat sehr gute Kontakte zu ter dokumentieren. Für alle, die nach Echem gekommen wa• vielen Russen im Königsberger Gebiet. Er ist Vor- und Zuname: sehr viel im Land umhergekommen und hat ren, bildete die Veranstaltung wieder ein auch an der Feier der vor 450 Jahren gegrün• inhaltsreiches Erlebnis, das die oft weiten deten Albertus-Universität in Königsberg Fahrten rechtfertigte. Wilhelm Brilling Straße/Nr.:

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Werbeprämie: Für die Vermittlung des Abonnements wünsche ich mir die Prämie: Reise durch Ostpreußen (aktueller Bildband) • Memelland mit Kurischer Nehrung (Reiseführer) 20,- DM durch Überweisung/per Scheck 0 Süd-Ostpreußen, Westpreußen und Danzig (Reiseführer) • Ostpreußen - damals und heute, von Dietrich Weldt • Das Jahrhundert der Lüge, von Hugo Wellems • Spezialitäten aus Ostpreußen, von Marion Lindt (Kochbuch) • Im Herzen von Ostpreußen, Bildband von Arno Surminski • Masuren-Träume (Ein Heimatbuch mit Gedichten und Farbfotos)

Datum Unterschrift Deutsche Interessen nicht aus den Augen verloren: Im vergangenen Jahr begleiteten der Bitte deutlich lesbar schreiben und diesen Bestellschein einsenden an: Bremer CDU-Vorsitzende Ulrich Nolle und seine Frau Ingeborg (4. u. 3. v. 1.) eine hochka• rätige LO-Delegation nach Königsberg. Nolle, nunmehr Spitzenkandidat seiner Partei im Wahlkampf zur Bremer Bürgerschaft, äußerte sich über seine im Verlauf dieser Reise ge• f Xw £fijrau0mbfoH W wonnenen Erkenntnisse auf einer LO-Großveranstaltung in Vegesack. Kernsatz: das nörd• Vertriebsabteilung liche Ostpreußen sei nur mit deutscher Hilfe wieder zum Erblühen zu bringen; russische Parkallee 84/86, 20144 Hamburg Entscheidunesträger sollten sich mit dieser Tatsache allmählich vertraut machen. Wie LO- oder einfach anrufen: 0 40/41 40 08 42 Fax 0 40/41 40 08 51 Sprecher Wilhelm v. Gottberg (2. v. 1.) unterstützte er die Idee einer Rückerstattung deut• 19 schen Haus- und Grundeigentums an die rechtmäßigen Eigentümer - eine von deutschen Für schon bestehende und eigene Abonnements wird keine Prämie gewährt. Politikern eher selten zu vernehmende Äußerung Foto privat £05 Dfiprnifknbfoii 46. Jahrgang

Nach einem erfüllten Leben, das sie bis ins hohe Alter trotz man• Eine schwere Last wird leichter, Völlig unerwartet starb am 2. Mai 1«95 unsere liebe cher Beschwerden positiv und tapfer meisterte, wurde wenn die Hoffnung sie trägt. Schwester, Schwägerin und Tante Nach langer, schwerer Krankheit verstarb meine geliebte Frau, Hildegard Rase unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Omi, Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Tante Gerda Radke * 13. 2.1907 19. 3.1995 Taulensee/Ostpr. Hannover Gerda Kappler geb. 30. Oktober 1919 in Osterode/Ostpreußen geb. Kurau

für immer von uns abberufen. * 20. 9.1920 in Tilsit/Ostpreußen Sie war Leiterin der Landwirtschaftsschulen in Freystadt/West- +30. 4.1995 in Hamburg pr., Visselhövede, Burgdorf und Hildesheim. Ihr selbstloses Leben galt ihren Angehörigen. Wir danken für ihre Liebe und Güte Ihre Sehnsucht ihrer Heimat Ostpreußen. Wolfgang Kappler Stellvertretend für ihre Kolleginnen, Schülerinnen Ingo Kappler und Freunde, die sich ihrer dankbar erinnern Horst Kruse und Frau Sabine, geb. Kappler mit Meike und Thorben Kläre Schulz In tiefer Dankbarkeit Elfriede Kappler, geb. Götz Gerd Kurau und Familie Dres. Heinz und Dorothee Radke Kurt Girzig und Familie Regina und Karena Radke Steinmetzstraße 8, 30163 Hannover sowie alle Freunde und Bekannten

Hoheluftchaussee 76,20253 Hamburg Die Trauerfeier hat am Montag, dem 8. Mai 1995, in Hamburg- In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von Ohlsdorf stattgefunden. Lilienthalstraße 5, 85764 Oberschleißheim meinem lieben Mann, unserem guten Vater, Schwie• Trauerfeier und Beisetzung (in der Familiengruft) fanden am 8. Mai gervater, Opa, Uropa und Onkel 1995 auf dem Friedhof in Gladbeck-Rentfort statt. Oskar Bindzus Fern ihrer unvergessenen Heimat Ostpreußen ist un• »4. 11.1908 12.4.1995 sere liebe Mama, Omi, Schwiegermutter und Tante Frau Borschimmen, Kreis Lyck Neumünster nach einem Leben voller Fürsorge von uns gegangen. Dr. Ilse Grünberg In stiller Trauer Studiendirektorin i. R. Erna Bindzus, geb. Janutta Marie Bahlo 1917-1995 und Familie geb. Grzegorzewski

ist von uns gegangen. 14. 8.1905 in Rotbach/Eichensee, Kreis Lyck Tannen weg 17,24637 Bokhorst 118.4.1995 In tiefer Trauer Anneliese Wiesneth, geb. Grünberg Frank Wiesneth mit Familie Susanne Wiesneth Es gibt keine Lage, die man nicht wandeln könnte durch Leisten oder Dulden. Goethe In Liebe und Dankbarkeit Lothar und Lilo Bahlo Karin Kleinhenz, geb. Bahlo Penzoldtstraße 9,91054 Erlangen mit Ehemann Wolfgang und Tochter Iris Die Trauerfeier hat am 28. April 1995 in Bergedorf stattgefunden. Elsbeth Effenberger Willy Tanski, Schwiegersohn geb. Poerschke

* 9. 1.1901 t 24. 4.1995 aus Königsberg (Pr) Ein Leben voll Liebe und Fürsorge ist zu Ende gegan• gen. Poppeleweg 14, 78224 Singen/Schlatt u. Kr., 18. April 1995 In tiefer Trauer nahmen wir Abschied von meiner lie• Wir haben im engsten Familienkreis Abschied genommen. ben Mutter, unserer Schwester, Schwägerin und Tante

Heidedore Döhrmann, geb. Effenberger Frieda Daeg Dr. Wilhelm Döhrmann Bleibe bei uns; denn es will Abend werden geb. Lischewski Antje Blaffert und der Tag hat sich geneigt. Detlef Blaffert * 1.9.1907 + 23.4.1995 Am 27. März 1995 starb im Alter von 82 Jahren meine liebe Schwester und unsere gute Tante aus Johannisburg, Ostpreußen

Grenzweg 3, 33790 Halle Gertrud Roloff geb. Ritzkat die immer in unserer Erinnerung bleiben wird.

geb. in Jägersfreude, Kreis Gumbinnen wohnhaft in Gertenau, Kreis Gumbinnen gest. in Lippstadt Jürgen Daeg Nach einem erfüllten Leben voller Tatendrang und und alle Anverwandten Reiselust ist unsere liebe Tante In stiller Trauer Herta Ritzkat Margarete Brix und Angehörige Grunerstraße 22,40239 Düsseldorf »31.5.1906 + 21.4.1995 AUenstein, Herrenstraße Flensburg Die Beerdigung fand am Freitag, dem 28. April 1995, um 11.30 Uhr Aliensteiner Weg 3,59558 Lippstadt-Lipperbruch von der Kapelle des Nordfriedhofes aus statt. von uns gegangen. Die Trauerfeier zur Einäscherung fand im engsten Familienkreis statt. Wir werden sie vermissen.

In stiller Trauer Du bist mein Ziel, Hans-Jürgen und Ute Klatte erhabne Gottesstadt; Kirsten und Anke wie schlägt mein Herz in mir! Das Sinken geschieht Des Irdischen und seiner Freuden satt Joachim und Ruth Brix wegen des Steigens schwing ich mich auf zu dir, Sabine Holl, geb. Brix, und Familie weg über Erd und Sterne. Waltraud Guide, geb. Klann Reicht, Engel, mir die Hand! Dr. Erwin Krämer Ich seh es in der Ferne, mein hohes Vaterland. * 20. 8.1914 in Königsberg (Pr) Die Trauerfeier war am Freitag, dem 28. April 1995, um 12 Uhr in + 23. 4.1995 in Freudenberg/Westfalen der Kapelle des Friedhofes Friedenshügel. Grete Gorlo Wir nehmen Abschied geb. Smentek Ursula Krämer-Ebbecke Elisabeth Winckelmann, geb. Krämer * 27. März 1910 + 30. April 1995 und Matthias Winckelmann mit David Thomas Krämer und Marita Marrenbach mit Jenny und Jule Charlotte Lindner ist heimgegangen. geb. Hohlwein Bernhard Krämer und Barbara Krämer, geb. Kopka Ihre Liebe und Fürsorge werden wir nie vergessen. aus Liebenfelde, Kreis Labiau Stephan Krämer Ruth Kott-Krämer, geb. Krämer verstarb im Alter von 70 Jahren am 10. April 1995. und Alois Kott mit Anika und Katharina Dorothea Thaler, geb. Krämer Barbara Karschöldgen, geb. Gorlo und Bert Thaler mit Sarah, Emanuel und Jacob Norbert Karschöldgen In Liebe und Dankbarkeit Herbert Krämer Ines Karschöldgen Peter Lindner und Frau Carmen und Margarete, geb. Skottky, mit Familie Renate Hohlwein und Kinder Christoph Dörr mit Familie

Trulichstraße 19,57258 Freudenberg, den 24. April 1995 Petersbergstraße 4,42699 Solingen-Aufderhöhe

Traueranschrift: Peter Lindner, Lindenring 15,29352 Adelheidsdorf Die Beerdigung fand Mittwoch, den 26. April 1995 um 14 Uhr auf F D SlSSJÖ ? 55 FreUa8'dem 5. Mai 1995, auf dem evan• dem Friedhof Freudenberg statt. gelischen Friedhof in Solingen-Rupelrath statt. 13. Mai 1995-Folge 19 - Seite 23 £>os JDriprcußrnbrau Aktuelles

Entwicklung vom Paten zum Partner Von Mensch zu Mensch Kreisvertreter und Vorsitzende der Deutschen Vereine tagten - Wille zur engen Zusammenarbeit Hugo Rasmus, der jetzt m Marburg lebt, vollendet am 12. Mai Bad Pyrmont - Das Ostheim in Bad Pyr• sein 70. Lebensjahr - mont war das Ziel einer z. T. beschwerlichen ein weiter und nicht Reise, die die Vertreter der Deutschen Verei• einfacher Weg von ne in der Heimat unter der Leitung des Vor• Bromberg nach Hes• sitzenden des Dachverbands Ostpreußen, sen. Aufgewachsen auf Eckhard Werner, auf sich genommen hatten, dem elterlichen Gut, um mit ihren zuständigen Kreisvertretern verließ er mit dem Not• „brennende" Sachthemen zu erörtern und abitur das Gymnasium zu diskutieren. in Bromberg. Ein be• Bereits am Ankunftstag begann die ge• sonders prägendes Er• meinsame Arbeit unter der Führung des LO- lebnis war für ihn der „Blutsonntag" in Bundesvorstandsmitglieds und Lycker Bromberg. Als Leutnant geriet er bei Kriegs• Kreisvertreters Gerd Bandilla. Dieser konn• ende in amerikanische Gefangenschaft, während seine Eltern auf der Hucht ermor• te neben den offiziellen Seminarteilnehmern det wurden. als Gäste den Vertreter der Prussia-Gesell- schaft, Prof. Brilla, sowie Erna Tietz vom Seit 1949 ist Hugo Rasmus bis heute uner• Landfrauen verband begrüßen, die während müdlich in der Landsmannschaft in vielen des Seminars einen Vortrag über „Elisabeth Funktionen tätig, man kann gar nicht alle Positionen nennen, die er im Laufe der Zeit Boehm und die Wurzeln des Landfrauen• bekleidet hat, so viele sind es, und zwar so• verbands in Ostpreußen" hielt. In seinen ein• wohl organisatorischer als auch schriftstel• führenden Worten hob Bandilla besonders lerischer Art. Wenige Beispiele sollen seine die Gründung eines neuen Deutschen Ver• Vielseitigkeit beleuchten: 14 Jahre Jugend- eins in Rastenburg sowie die bevorstehende schriftleiter bei „Der Westpreuße", Grün• Gründungsversammlung im Juni eines wei• dungsmitglied der DJO, Mitinitiator des teren Vereins in Angerburg hervor. „Vereins zur Förderung westpreußischer Am zweiten Seminartag „schlug" dann Jugend" und des „Hauses Weichselland", die Stunde der Deutschen Vereine. Eckhard Arbeitsintensives Seminar: Unter der Leitung von Gerd Bandilla (am Rednerpult) wurden Mitglied des Bundesvorstands der Lands• Werner berichtete über die Arbeitsmöglich• aktuelle Sachthemen diskutiert Fotos (2) Mattem mannschaft Westpreußen sowie stellvertre• keiten und Perspektiven der Deutschen Ver• tender Bundesvorsitzender. eine im heimatlichen Ostpreußen. Der Vor• richtung von Sozialstationen, deren Arbeit bedürftigen Deutschen in Süd-Ostpreußen, Hervorzuheben ist, daß er in seiner „akti• sitzende des Dach Verbands betonte, daß die sowohl der deutschen als auch der polni• mußte allerdings darauf hinweisen, daß die ven Zeit" bei der Bundeswehr, auch als in der Heimat verbliebenen Deutschen stolz schen Bevölkerung zugute kommt. Basie• vorhandenen Mittel bei weitem nicht ausrei• Standortältester, Stunden erübrigte, um in der LOW in Hessen zu wirken, seit 1974 als auf die im Vorjahr entstandene Vereinigung rend auf den Erkenntnissen der bereits be• chen, um auch nur die ärgste Not zu lindern. stellvertretender Landesvorsitzender. Hu• und dessen erfolgreiche Organisationsar• stehenden Einrichtungen in Sensburg, Jo• So müsse man leider zugeben, daß die mate• beit sein können. Um die vorrangigen Ziele go Rasmus gibt nicht nur „Anregungen", hannisburg, Osterode und Hohenstein wur• rielle Zuwendung an diese Notleidenden sondern gestaltet Tagungen mit, insbeson• der Gemeinschaft zu erreichen, sei aller• de das Problem der laufenden Unterhaltsko• keine wirkliche Hilfe, sondern nur ein dere die jährlich durchgeführten Kulturta• dings die Zusammenarbeit aller Vereine sten erörtert. „Tropfen auf dem heißen Stein" sei; ein Zei• gungen der LOW-Landesgruppe Hessen, unabdingbar. Während es, wenn auch unter Mit Spannung wurde am folgenden Tag chen, daß die Deutschen in Ostpreußen von die von seinen vielfältigen Verbindungen Schwierigkeiten, gelungen ist, ein deutsches der Vortrag des Ministerialrats Manfred ihren Landsleuten im Westen nicht verges• bei der „Suche nach Referenten" profitieren. Mitteilungsblatt herauszugeben und der Er• Weiler vom Bundesinnenministerium (BMI) sen werden. Bekannt ist er durch Publikationen in Zei• werb eines Hauses als deutsches Kulturzen• erwartet. Weiler, der zunächst die herzli• Dem LO-Bundesvorstandsmitglied Ger• tungen. Besonders hervorzuheben sind aber trum trotz finanzieller Engpässe zumindest chen Grüße des Ministerialdirektors des hard Prengel oblag es schließlich, das letzte seine beiden Bücher „Pomerellen" und in Erwägung gezogen wird, ist die Aussicht BMI, Hartmut Gassner, überbrachte, erläu• Referat des arbeitsintensiven Seminars zu „Schattenjahre". In beiden Werken, vor al• auf eine deutsche Schule noch in weiter Fer• terte in seinem Vortrag die Möglichkeiten halten. Prengel gab zunächst einen kurzen lem in „Scnattenjahre" mahnt der in ostdeut• ne. der finanziellen Zuwendungen aus öffentli• Abriß über die Entwicklungsgeschichte der schen Historikervereinigungen Tätige arw Höhepunkt der kulturellen Arbeit wird chen Mitteln. Auf der Grundlage des Vertra• Deutschen Vereine. Seit den ersten Grün• die Leiden der ostdeutschen Landsleute. auch in diesem Jahr das vom 28. bis 30. Juli ges über gute Nachbarschaft und freundli• dungen im Jahre 1990 steige die Zahl der Sehr viele Ehrungen durch die Lands• stattfindende Sommerfest in Hohenstein che Zusammenarbeit zwischen der Bundes• Vereine kontinuierlich, und nunmehr könne mannschaften wurden ihm zuteil, aber auch sein, dessen Organisation mit Unterstüt• republik Deutschland und der Republik Po• man, so der Vortragende, die Aufbauphase durch die Verleihung des Bundesverdienst• zung der LO in den Händen Werners hegt. len gewähre die Bundesregierung den Deut• als beendet ansehen. Eindringlich forderte kreuzes wurde sein Einsatz für die Heimat Voraussetzung für das Gelingen dieses Fe• schen im südlichen Ostpreußen Hilfe, um er die Kreisvertreter auf, als enge Partner mit gewürdigt. Die Mitglieder der LOW in Hes• sen danken ihm, aber auch seiner Gattin, die stes sei allerdings, so der Dachverbandsvor- deren Verbleib in der Heimat zu sichern. Die den Deutschen Vereinen zusammenzuar• seine Arbeit mitträgt, für die jahrelange, har• sitzende, die intensive Mitarbeit und zahl• vielseitige Unterstützung, ob auf medizini• beiten im Interesse einer gedeihlichen Zu• monische Zusammenarbeit und wünschen schem und handwerklichem Gebiet oder bei reiche Teilnahme aller Deutschen Vereine. sammenarbeit. Nur so könne die LO ihrer ihm für die kommenden Jahre alles erdenk• Eckhard Werner beendete seine Bestands• Fortbildungsmaßnahmen sei allerdings Rolle vom einstigen Paten zum jetzigen Part• lich Gute. Anneliese Franz aufnahme, nicht ohne die Problematik der nicht ausschließlich für die Deutschen in ner der Deutschen Vereine gerecht werden. Jugendarbeit anzusprechen. Zusätzlich zu diesem Gebiet gedacht. Ergänzt wurden die Im Abschlußgespräch wurde von allen den auch in Westdeutschland bekannten Ausführungen Weilers vom zweiten anwe• Seminarteilnehmern der Wille zur engen Schwierigkeiten, die Jugend für eine Sache senden Vertreter des BMI, Regierungsober- Zusammenarbeit bekundet und die Not• Ausstellungen zu begeistern, käme in der Heimat noch er• amtsrat Zschornack, der Tips für korrekte wendigkeit solcher Treffen betont. Der Dank schwerend hinzu, daß die Jugendorganisati• Anträge auf Unterstützung gab. aller galt schließlich Ursel Burwinkel und Bad Zwischenahn - Vom 12. bis 21. Mai on der Deutschen in Polen (Bund der Deut• „Bruderhilfe 1995 - Richtlinien und tech• Brit Fromm von der LO in Hamburg für die wird in der Wandelhalle-Wintergarten in schen Jugend), die auch für das südliche nische Durchführung" war das nächste The• bewährt gute Organisation des Seminars Bad Zwischenahn die Ausstellung „Glanz Ostpreußen zuständig ist, in Breslau sitzt. ma der Arbeitstagung, das heftig diskutiert sowie dem Ehepaar Hammer für die gemüt• und Elend der schlesischen Weber gezeigt. Den Nachmittag dieses Arbeitstages füll• wurde. Gerd Bandilla gab Auskunft über die lich heimatliche Atmosphäre im Ostheim. Öffnungszeiten: 10 bis 19 Uhr. Ergänzend ten Betrachtungen über Arbeitsweise und Möglichkeiten der Unterstützung der hilfs• Maike Mattern zur Ausstellung hält Dr. Idis B. Hartmann, Zuwendungen der Stiftung für deutsch-pol• Leiterin des Wissenschaftsbereichs Kunst• nische Zusammenarbeit aus. In seinen Aus• geschichte im Bundesinstitut für ostdeut• führungen zeigte Gerd Bandilla die Er• sche Kultur und Geschichte in Oldenburg, werbsmöglichkeiten von solchen Zuwen• LO-Landesgruppe Thüringen gegründet am Freitag, 12. Mai, um 19.30 Uhr einen Ein• führungsvortrag. dungen auf. Zur Sprache kam auch die Ein- Gerd Luschnat wurde ohne Gegenstimmen zum Vorsitzenden gewählt Erfurt - Zur Gründungsversammlung der nigungen. Den anschließenden Grußworten LO-Landesgruppe Thüringen kamen die von liorst Schories und Dr. Paul Latussek Elmshorn - Am Sonnabend, 13. Mai, um Delegierten der Orts- und Kreisgruppen im folgten die Diskussion zu dem Satzungsent• 15 Uhr wird im Industriemuseum Elms• „Hotel Thüringen" in Erfurt zusammen. Mit wurf und die Wahl des Vorstands. horn, Catharinenstraße 1, die Ausstellung „ Arnau in Not - Initiative zur Rettung eines der Gründung dieser Landesgruppe kann Zum Vorsitzenden der Landesgruppe Kulturdenkmals" eröffnet. Die Ausstellung auch im fünften und letzten der neuen Bun• Thüringen wurde Gerd Luschnat (Stützer• ist bis zum 31. Mai zu besichtigen. Öffnungs• desländer mit dem Aufbau einer lands• bach) bei zwei Enthaltungen ohne Gegen• zeiten: Dienstag bis Sonntag 14 bis 17 Uhr, mannschaftlichen Struktur begonnen wer• stimmen gewählt. Zu seinem stellvertreten• Mittwoch und Sonntag 10 bis 12 Uhr und den. den Vorsitzenden wurde Walter Schmunz Donnerstag von 14 bis 19 Uhr. Der Sprecher der LO, Wilhelm v. Gottberg, (Jena), zur Schriftführerin Margarete Ritter ließ es sich nicht nehmen, selbst diese Ver• (Kindelbrück) und zum Schatzmeister Ger• sammlung zu leiten. Als Gäste hieß er Horst hard Pahlke (Gotha) gewählt. Schories, Vorsitzender der LO-Landesgrup• Nach der zu aller Zufriedenheit verlaufe• pe Sachsen, und Dr. Paul Latussek, Landes• Veranstaltung vorsitzender des BdV Thüringen, herzlich nen Wahl dankte Wilhelm v. Gottberg den willkommen. Beteiligten, die bereit waren, Verantwor• In seinen einleitenden Ausführungen tung zu übernehmen und zu tragen und er• Kiel-Molfsee - Am Sonntag, 21. Mai, um sprach Wilhelm v. Gottberg die dieser Grün• teilte abschließend Gerd Luschnat das Wort. 11 Uhr führt die LO-Mitarbeiterin Brit aungsversammlung vorangegangenen Ge• Der nunmehrige Vorsitzende der LO-Lan• Fromm durch die Ausstellung „Ein Streif• schehnisse an. Er erinnerte an den Versuch desgruppe Thüringen, Gerd Luschnat, zug durch Ostpreußen", die das Schaufen• eines neuen Anfangs, der im vergangenen dankte für das Vertrauen, das ihm durch ster Ostpreußen im Bergenhusen-Haus im Jahr mit einem ersten Treffen in Nordhausen diese Wahl entgegengebracht wurde und Freilichtmuseum Kiel-Molfsee zeigt. Teil gemacht wurde. Auch dieser Neuanfang bat auch um das Vertrauen in seine bevorste• des dargestellten ländlichen Lebens in Ost- war im Vorfeld von Irritationen begleitet. hende Arbeit. Mit seinem Versprechen, sei• reußen war auch die Weißstickerei. Ilse Wilhelm v. Gottberg betonte zwar die Not• ne ganze Kraft zum Wohle der Landsmann• gischko zaubert zwischen 11 und 13 Uhr mit Abschließender Vortrag: Gerhard Prengel wendigkeit der Zusammenarbeit mit dem schaft Ostpreußen einzusetzen, gab er ein Nadel und Faden und bestickt Wäsche mit umriß die Entwicklung der Deutschen Ver• BdV, verdeutlichte aber auch die Notwen• hoffnungsvolles Zeichen für die zukünftige traditionellen Motiven wie Tulpe, Vogel digkeit einer klaren Trennung beider Verei• Arbeit dieser jungen Landesgruppe. E. B. und Granatapfel. eine Gedanken zur Zeit

thik und Moral gehen dem Fortschritt nicht voran, sondern sie folgen ihm. E Schon die zehn Gebote beweisen dies. Gebote wie „Du sollst nicht stehlen" oder „Du sollst nicht töten" sind ja nur deshalb notwendig geworden, weil Menschen be• reits gestohlen und getötet hatten. Daß wir den Herrn, unseren Gott, „ehren und keine anderen Götter neben ihm haben" sollen, setzt die Erfahrung voraus, daß die Men• schen viele Götter angebetet haben. In anderen Regionen der Erde mit anderen religiösen Vorstellungen war dies nicht an• ders. „Gesandter Gottes, welches ist die größte Sünde? Wenn du ein Götzenbild ne• ben Gott stellst, der dich erschaffen hat! Und was noch?... Ehebruch zu begehen mit dem Weibe deines Nachbarn." So steht es ge• schrieben in den „Sammlungen von Bukha- ri", bedeutenden islamischen Glaubens• schriften. Die Weisung, Armen und Kran• ken zu helfen, finden wir in allen Weltreli• gionen. „Durch mildtätige Werke und ande• re Tugenden kann ich die Buddhaschaft zum rleil der Welt erlangen", heißt es in den Glaubensschriften der tibetischen Variante des Buddhismus. Das Vorhandensein solcher religiöser For• derungen zeigt uns, daß die Menschen egoi• stisch und selbstsüchtig waren, denn sonst hätten solche Ge- und Verbote nicht aufge• stellt und niedergeschrieben werden müs• sen. Ethische und moralische Forderungen sind Beweis dafür, daß es ethische und mo• ralische Rückstände immer gegeben hat. In der technischen Industriegesellschaft von heute ist dies nicht anders. Der techni• sche Fortschritt, die gewaltigen wirtschaftli• chen und sozialen Veränderungen, die er bewirkt hat und ständig weiter bewirkt, sind mit der Moral und den ethischen Normen des vortechnischen Zeitalters nicht mehr ausreichend zu bewältigen. Ethik und Moral entstehen aus der Erfahrung, daß ohne sie das menschliche Zusammenleben nicht Wo sollen die Werte herkommen? Gammeln im Pausenraum einer deutschen gymnasialen Oberstufe oder nur sehr unzulänglich funktioniert. Und neue Erfahrungen erzwingen neue ethische und moralische Normen oder die Verschärfung gewachsener Wertmaßstäbe. Nehmen wir als Beispiel die strikteste Form der Ethik, das Recht. Als sich immer Werteverfall ist kein Schicksal mehr Eisenbahnstränge durch das Land zo• gen und die Schienenfahrzeuge mit immer Woran Volk und Gesellschaft kranken - und was wir ändern können größerer Geschwindigkeit funren, wurde die Erfahrung gemacht, daß die neuen Ver• VON UWE GREVE kehrswege der Eisenbahn Gefahrenquellen neuer Art für den Menschen darstellten. Gefahren, wie es sie im Zeitalter der Postkut• Handlungen, die der Mensch vor der Allge• Unter ang. „Ohne Tugenden habe das Land nicht, wie es heute leider allzuoft der Fall schen und Pferdefuhrwerke nicht gegeben meinheit verbergen kann und für die er kei• keine üukunft", stellte Bundeskanzler Hei- ist -, und sie entwickeln sich durch Vorbil• hatte. Deshalb wurde für die Eisenbahn die ne Strafe zu befürchten hat, werden von dem mut Kohl in einer Rede zum 50jährigen Be• der, an denen sich junge Menschen orientie• Gefährdungshaftung eingeführt. Das heißt: „inneren Richter" auf ihre Zulässigkeit hin stehen des CDU-Wirtschaftsrates im Herbst ren können. Fehlt dieser Bezugsrahmen, so Die Eisenbahn mußte für Unfälle haften, die überprüft. Doch in einer Welt, die Gott für 1993 fest. Allein, in die Bewunderung für wächst eine hilf- und ratlose desorientierte auf ihrem Verkehrsgelände geschehen wa• tot erklärt hat, ist dieser sittliche Wegweiser diese ach so unzweideutigen Worte aus ei• Jugend heran. Das haben Ideologen viel frü• ren. Die Aufstellung von Warnzeichen und unwirksam geworden. Es ist alles erlaubt, nem Politikermund mischt sich für einen her erkannt und genutzt als bürgerliche Po• Schranken wurde verfügt. weil keine Strafe zu befürchten ist. halbwegs regen Verstand doch mit leichtem litiker, die auf den Wertewandel mit Hilflo• Und was wir heute mit dem Schlagwort Auch überpersönliche Verpflichtungen, Befremden che Frage, warum denn die CDU, sigkeit und Nach iebigkeit reagieren, statt „Umweltschutz" oder „Lebensschutz um- wie sie zum Beispiel durch die Bindung an die die längste Zeit in Bonn und vielen Bun• in der Werteerzie] ung zu agieren. desländern regierte, auch in ihrer zweiten Nach einem Vierteljahrhundert Reformen langen Regierungsperiode den Werteverfall stehen wir vor einem Schulwesen, in dem Das Gewissen als Richtschnur des Verhaltens fortschreiten ließ! Diese Frage sei besonders Lehrer, Schüler und Eltern gleichermaßen an den Bundeskanzler, die Kabinettsmit• verunsichert sind. Hunderte von ideolo- glieder und den Parteivorstand gerichtet. isch bedingten Fehlern reihten sich zu einer schreiben, bedeutet keinesfalls nur eine das eigene Vaterland entstehen können, In vielen Bundesländern regierte die CDU Prozession schulischen Niedergangs anein• neue Art ökonomischen Verhaltens. Mit werden kaum noch anerkannt. Sie bilden jahrzehntelang und beugte sich in der Bun• ander. Pluralismus der Ideen und Wettbe• Umweltschutz verbinden wir eine große keine Hemmschwelle gegen das Ausleben desrepublik gar zu oft dem Zeitgeist. Blei• werb der Meinungen sind für eine Demokra• Zahl ethischer Normen, die unter dem Ober• persönlicher Wünsche und Triebe. Je weni• bend gültige Werte wurden bedenkenlos tie und für die soziale Marktwirtschaft un• begriff „Erhaltung der natürlichen Umwelt ger es ein gemeinschaftliches Willensbild auch von CDU-Politikern den pseudomarxi• verzichtbar. Pluralismus aber, daß heißt des Menschen" zusammengefaßt werden gibt, sein Vaterland zu stützen und zu för• stischen Idealen der Professorengeneration Unverbindlichkeit der Werte, zerstört das können. dern, um so mehr ist der einzelne sich selbst der Achtundsechziger und ihrer Epigonen Ganze. Im einzelnen gehören dazu eine Reihe von enug und sieht ausschließlich sein eigenes eopfert, wenn nur Funk, Fernsehen und Wo die lebens- und gemeinschaftsnot• Zielen, wie zum Beispiel: die Luft sauberzu• gefinden, seine persönlichen Interessen im Presse den Fehlweg als „fortschrittlich" wendigen Tugenden zum freien Angebot halten; die Russe und Meere nicht zu Kloa• Mittelpunkt des Lebens. priesen. verkümmern, läßt sich auf die Dauer weder ken zu degradieren; nicht immer mehr Na• Weil ebensowenig Schulen, Medien und Gewiß hat hier auch eine menschliche Demokratie noch soziale Marktwirtschaft turlandschaften zu Industrie- Und Wohn• Eltern die Erziehungsaufgabe ausreichend Schwäche hineingespielt: Es lebt sich als betreiben. Sie beruht auf einem von allen wüsten zuzubetonieren; die Lebensräume erfüllen, bleibt die Frage unbeantwortet, in Politiker soviel angenehmer, wenn man von anerkannten Gefüge von Werten und sittli• der Tierwelt nicht so einzuengen, daß Arten welche Richtung denn überhaupt das Ge• den Medien, dieser vierten Macht im Staate, chen Eigenschaften. In der Bundesrepublik aussterben; die tropischen Regenwälder als wissen des Nachwuchses entwickelt wer• zitiert, gelobt und wohlwollend kommen- Deutschland muß deshalb Ökosystem und Sauerstoffquelle zu erhal• den soll. Strafen sind jedenfalls keine Mög• ten; mit den Rohstoffen dieser Erde sorglich lichkeit, gemeinschaftsfeindliche egoisti• und sparsam umzugehen, damit kommen• sche Triebkräfte im Zaum zu halten. Ideologisch bedingte Prozession des Niedergangs den Generationen nicht die Lebensgrundla• Eine Staats- und Wirtschaftsordnung, die ge entzogen wird; die Wiederverwendung in einem harten politischen und wirtschaft• tiert, als wenn man totgeschwiegen oder die Familie mit allen denkbaren Mitteln von Rohstoffen zu fördern; die Zahl der lichen Wettkampf mit anderen Staaten und verrissen wird. So braucht man wenigstens gestützt werden; Menschen auf diesem Erdball in einer Grö• Ordnungsmodeilen steht, bedarf zwar nicht keine Courage, um eine unpopuläre Mei• ßenordnung zu halten, die menschliches von oben verordneter Kollektivität, aber auf die Schule durch neue Lehrpläne zur nung zu vertreten. Außerdem enthebt es ei• ethisch-moralischen Werterziehune ver• Leben in Wurde und Freiheit zuläßt. Dazu jeden Fall eines Gemeinschaftswillens, der nen des lästigen kritischen Durchdenkens, pflichtet werden; ist die Ausformung neuer beziehungsweise aus der inneren Überzeugung des einzelnen ob das Neue denn nun wirklich besser als die Wiederentdeckung in vergangenen Ge• erwächst, daß Freiheit, Kultur und Wohl• das Alte ist, wenn man jede Neuerung unbe• das Prinzip der Selbstverwirklichung durch das Prinzip der Selbstverantwort- nerationen bereits gelebter Wertnormen stand nur gemeinsam erhalten werden kön• sehen als Entwicklung zum Besseren bewer• licnkeit in der Gemeinschaft ersetzt wer• notwendig. nen. tet. den; Zum Werteverfall in der Gegenwart trägt Die Werterziehung in Deutschland ist an Immer wieder lesen wir in Zeitungen und seit langem bei, daß die moralische Kraft des einem Tiefpunkt angelangt, der kaum noch Zeitschriften Überschriften wie „Wertewan• vtoJf&Z des historischen Vorbilds in Christentums immer weiter sinkt. Im christ• unterboten werden kann. Von allen Krisen• del als Herausforderung", „Wenn Werte werden3 ^ St33t Wieder emSeführt lichen Glauben spielt der Gedanke an Strafe erscheinungen der Gegenwart ist der Werte• wechseln" oder „Werte wandeln sich immer werd>nWaltkUlt im Fernsehen gestoppt und Belohnung eine bedeutende Rolle. Nun verfall bei weitem das schlimmste Syndrom, schneller". Das klingt so, als läge etwas endlich erkannt werden, daß ein Höchst• will zwar niemand die Religion als „Zucht- weil er sämtliche Lebensbereiche umfaßt: Schicksalhaftes, vom Menschen nicnt Beein• mittel" wiederbeleben. Doch das moralische die Wirtschaft, das Staatsgefüge, die zwi• flußbares über der Entwicklung des Werte• maß personlicher Bedürfnisbefriedigung Gewissen ist wertvolle Richtschnur für schenmenschlichen Beziehungen. Ein Volk, systems eines Volkes, eines Staates, einer verbunden mit einem Mindestmaß mora- menschliches Verhalten und unverzichtba• in dem die unverzichtbaren Wertvorstellun• Gesellschaft. Werte werden jedoch allein hscher Beschränkung, das Ende unserer res Korrektiv für Entscheidungen. Auch gen verkümmern, verurteilt sich selbst zum durch Erziehung vermittelt - oder eben Wirtschafts- und Staatsordnung darstellt.