Botschaft GV 26.06.2020 INFOBLATT 2/2020

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Botschaft zur Gemeindeversammlung vom 26. Juni 2020 Traktandenliste und Einberufung 2 Informationen zu den Traktanden 3 – 19

Informationen des Gemeinderates Mitteilung des Gemeinderates 20 Rückschnitt von Sträuchern und Hecken 21

Informationen aus der Gemeindeverwaltung Lehrpersonenwechsel an der Unterstufe Primarschule 22 Zustandsaufnahme der privaten Abwasseranlagen (ZPA); Selbstdeklaration 22 – 23

Diverse Informationen Vorankündigungen 24 Ein herzliches Dankeschön aus Seniorenhof und –huus 25 Gartenabfälle schaden der Waldgesundheit 26 Veranstaltungskalender 27

Ordentliche Gemeindeversammlung Freitag, 26. Juni 2020, 20.00 Uhr Verschiebedatum: Freitag, 14. August 2020 Zivilschutzanlage, Schulhaus Iffwil

Aufgrund der ausserordentlichen Lage im Zusammenhang mit dem Coronavirus (COVID-19) wird die Ge- meindeversammlung vom 5. Juni 2020 auf den 26. Juni 2020 verschoben. Das Reservedatum vom Frei- tag, 14. August 2020, gilt, falls der Bundesrat am 27. Mai 2020 keine Lockerung des Versammlungsver- bots per 8. Juni 2020 beschliessen sollte.

TRAKTANDEN 1. Rechnung 2019; Genehmigung 2. Totalrevision Organisationsreglement der Einwohnergemeinde Iffwil; Genehmigung 3. Totalrevision Personalreglement inkl. Anhänge der Einwohnergemeinde Iffwil; Genehmigung 4. Reglement über die Abgabe von Betreuungsgutscheinen (BgR); Beschlussfassung 5. Mitteilungen und Verschiedenes

Die Akten zu den Traktanden 2 – 4 liegen 30 Tage und die Akten zur Rechnung 2019 14 Tage vor der Gemeindeversammlung, bei der Gemeindeschreiberei während den Schalteröffnungszeiten, zur Einsicht- nahme auf. Die Botschaft ist zudem online unter www.iffwil.ch verfügbar.

Die traktandierten Geschäfte werden in einem Informationsblatt, welches vor der Gemeindeversammlung an jede Haushaltung zugestellt wird, näher erläutert. Das Informationsblatt enthält ebenfalls einen Auszug aus der Rechnung 2019.

Beschwerden gegen Versammlungsbeschlüsse sind innert 30 Tagen (in Wahlsachen innert 10 Tagen) nach der Versammlung schriftlich und begründet beim Regierungsstatthalteramt -Mittelland einzu- reichen (Art. 60ff Verwaltungsrechtspflegegesetz VRPG). Die Verletzung von Zuständigkeits- und Verfah- rensvorschriften ist sofort zu beanstanden (Artikel 49a Gemeindegesetz GG; Rügepflicht). Wer rechtzei- tige Rügen pflichtwidrig unterlassen hat, kann gegen Wahlen und Beschlüsse nachträglich nicht mehr Beschwerde führen.

Das Protokoll liegt 7 Tage nach der Versammlung während 30 Tagen bei der Gemeindeschreiberei öffent- lich auf. Während der Auflage kann schriftlich Einsprache beim Gemeinderat erhoben werden. Der Ge- meinderat entscheidet über allfällige Einsprachen und genehmigt das Protokoll.

Alle Stimmberechtigten, welche das 18. Altersjahr zurückgelegt und seit drei Monaten Wohnsitz in der Gemeinde Iffwil haben, sind zu dieser Gemeindeversammlung freundlich eingeladen.

Der Gemeinderat schätzt das in dieser Situation täglich entgegengebrachte Vertrauen und dankt für das Verständnis.

Iffwil, 30. April 2020 GEMEINDERAT IFFWIL

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Traktandum 1 Rechnung 2019; Genehmigung

Das Wesentliche in Kürze  Die Erfolgsrechnung des allgemeinen Haushalts (steuerfinanziert) schliesst mit einem Er- tragsüberschuss von CHF 281'748.99 ab. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von CHF 14'750.00. Dies entspricht einer Besserstellung gegenüber den Budgetprognosen von CHF 296'498.99.  Das Eigenkapital beträgt nach Verrechnung des Rechnungsergebnisses per 31.12.2019 CHF 1'389'336.88, was einer Reserve von knapp 20 Steueranlagezehnteln entspricht.  Das bei der Einführung von HRM2 bestehende Verwaltungsvermögen wird gemäss Beschluss der Gemeindeversammlung innert der minimalen Frist von 8 Jahren, das heisst linear mit 12.5 % abgeschrieben. Die Abschreibungen auf dem bestehenden Verwaltungsvermögen des Allgemeinen Haushalts (ohne SF Abwasser und Abfall) betragen CHF 25'136.95.  Im Jahr 2019 wurden Investitionen im Umfang von netto CHF 76'792.45 getätigt, wovon CHF 60'815.15 für den Allgemeinen Haushalt und CHF 15'977.30 für die Abwasserentsorgung an- gefallen sind.  Da die planmässigen Abschreibungen mit CHF 36'918.95 geringer ausfallen als die Nettoin- vestitionen (nur Steuerhaushalt) und die Erfolgsrechnung des allgemeinen Haushaltes mit ei- nem Ertragsüberschuss abschliesst, sind gemäss Gemeindegesetz Art. 84ff. zusätzliche Ab- schreibungen in der Höhe von CHF 23'896.20 vorzunehmen.

Übersicht Rechnungsergebnis Die Erfolgsrechnung 2019 weist für den Allgemeinen Haushalt (nur Steuerhaushalt ohne ge- bührenfinanzierte Spezialfinanzierungen Abwasser und Abfall) folgende Eckwerte auf:

Rechnung Budget Rechnung 2018 2019 2019 Allgemeiner Haushalt Betrieblicher Aufwand 1'482'835.75 1'440'520.00 1'525'891.60 Betrieblicher Ertrag 1'669'429.45 1'408'645.00 1'788'056.90 Ergebnis betriebliche Tätigkeit 186'593.70 -31'875.00 262'165.30

Finanzaufwand 14'963.25 14'890.00 12'395.50 Finanzertrag 37'347.65 27'880.00 32'358.65 Ergebnis aus Finanzierung 22'384.40 12'990.00 19'963.15

Ausserordentlicher Aufwand 0.00 0.00 23'896.20 Ausserordentlicher Ertrag 3'687.65 4'610.00 23'516.74 Ausserordentliches Ergebnis 3'687.65 4'610.00 -379.46

Gesamtergebnis 212'665.75 -14'275.00 281'748.99 Erfolgsrechnung

Das Ergebnis im Allgemeinen Haushalt, also ohne Spezialfinanzierungen Abwasser und Abfall, von CHF 281'748.99 fällt gegenüber dem Budget 2019 um CHF 296'023,88 besser aus als ge- plant.

Das betriebliche Ergebnis weist einen Ertragsüberschuss von CHF 262'165.30 auf. Aus der Fi- nanzierung fällt ein positives Ergebnis von CHF 19'963.15 an. Im ausserordentlichen Aufwand

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sind die systembedingten, zusätzlichen Abschreibungen von CHF 23'896.20 gebucht. Als aus- serordentlichen Ertrag ist die Entnahme aus der Spezialfinanzierung Mehrwertabgabe/Buchge- winne von CHF 23'516.74 zum Ausgleich der getätigten Abschreibungen auf Infrastrukturanlagen und die Kosten für die Erneuerung der Schulanlage enthalten. Somit resultiert ein Gesamtergeb- nis der Erfolgsrechnung im Allgemeinen Haushalt von CHF 281'748.99, welches dem Eigenkapi- tal zugewiesen wird.

Gemäss HRM 2 ist das Ergebnis des Gesamthaushalts auszuweisen. Dabei werden die Ergeb- nisse der Einzelrechnungen «allgemeiner Haushalt», «Spezialfinanzierung Abwasser» und «Spezialfinanzierung Abfall» zusammengerechnet. Es resultiert ein positives Gesamtergebnis von CHF 282'724.68.

Rechnung Budget Rechnung Gesamthaushalt 2018 2019 2019

Allgemeiner Haushalt Total Aufwand 1'497'799.00 1'455’410 1'562’183.30 Total Ertrag 1'710'464.75 1'441’135 1'843'932.29 Ergebnis Erfolgsrechnung 212'665.75 -14'275 281'748.99

Abwasser Total Aufwand 82'194.60 104’800 87'978.43 Total Ertrag 77'399.05 83’100 92'218.80 Ergebnis Erfolgsrechnung -4’795.55 -21’700 4'240.37

Abfall Total Aufwand 40'563.20 35'260 36'205.10 Total Ertrag 35'026.25 33’280 32'940.42 Ergebnis Erfolgsrechnung -5'536.95 -1'980 -3'264.68

Gesamtergebnis Erfolgsrechnung Ge- 202'333.25 -37'955 282'724.68 samthaushalt

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung nach Funktionen

Allgemeine Verwaltung

Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 253'617.62 55'127.10 195'760.00 17'300.00 237'381.68 33'907.35 198'490.52 178'460.00 203'474.33  Der Nettoaufwand der Allgemeinen Verwaltung liegt CHF 20'030.52 über dem Budget.  Die Lohnkosten der Verwaltung belaufen sich auf CHF 130'795.65. Die Kosten liegen mit CHF 40'075.65 über dem Budget und um CHF 11'285.50 über dem Vorjahr. Den Mehrkosten stehen Einnahmen aus Versicherungsleistungen von CHF 41'013.50 gegenüber, welche un- ter Konto 0220.4611.00 verbucht sind.

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 Die Kosten für Dienstleistungen Dritter und IT-Support fallen um CHF 17'292.45 höher aus als budgetiert. Die Mehrkosten sind auf den Support und die Stellvertretung der im Oktober 2018 neu gewählten Gemeindeschreiberin zurück zu führen.  Die Honorare für externe Beratung liegen mit CHF 10'866.80 über dem budgetierten Betrag. Die Mehrkosten sind auf juristische Beratung in Personalfragen zurück zu führen.  Die Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen werden in der jeweiligen Funktion ver- bucht. Bei den Allgemeinen Diensten betrifft dies die Investition für die Archivreorganisation, welche mit CHF 3'290.00 abgeschrieben wird. Im Jahr 2020 wird die Investition aus dem Jahr 2016 vollumfänglich abgeschrieben sein.

Öffentliche Ordnung und Sicherheit

Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 40'518.25 34'636.80 42'975.00 35'065.00 64'303.50 46'711.65 5'881.45 7'910.00 17'591.85  Das Ergebnis der Öffentlichen Sicherheit liegt um CHF 2'028.55 unter dem budgetierten Net- toaufwand und mit CHF 11'710.40 unter dem Vorjahr.  Aufgrund der Bautätigkeit sind die Gebühren im Baubewilligungsverfahren um CHF 1'475.55 höher ausgefallen als budgetiert. Die Kosten im Baubewilligungsverfahren werden der Bau- herrschaft aufgrund kommunalem Erlass weiterverrechnet. Den angefallenen Mehrkosten ste- hen Mehreinnahmen von CHF 2'520.20 gegenüber.  Der Beitrag an die Regio Feuerwehr beläuft sich auf CHF 23'286.60. Der Betrag fällt um CHF 900.40 tiefer aus als im Vorjahr und liegt mit CHF 4'713.40 unter dem Budget.  Die Einnahmen aus den Feuerwehrersatzabgaben belaufen sich auf CHF 24'037.60. Sie fallen um CHF 6'374.20 tiefer aus als im Vorjahr. Der Nettoaufwand für die Regionale Feuerwehror- ganisation beläuft sich auf CHF 119.05. Dieser Aufwandüberschuss wird der Spezialfinanzie- rungsreserve entnommen. Die zweckgebundene Reserve beläuft sich nach der Entnahme per 31.12.2019 auf CHF 25'858.55.  Der Beitrag an den Bevölkerungsschutz Grauholz beläuft sich auf CHF 7'088.00. Der Betrag liegt mit CHF 288.00 über dem Budget und mit CHF 16.00 gering unter dem Vorjahr.

Bildung

Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 636'005.55 239'182.70 603'145.00 246'260.00 612'632.02 255'246.70 396'822.85 356'885.00 357'385.32  Die Nettokosten für den Kindergartenbesuch in Zuzwil betragen CHF 58'365.95. Die Kosten liegen mit CHF 5'254.05 unter dem Budget und mit CHF 19'018.85 unter dem Vorjahr. Im Schuljahr 2018/19 besuchten 12 Kinder den Kindergarten in Zuzwil. Die Gehaltskosten belau- fen sich pro Kind im Jahr auf CHF 4'509.61. Die Schulbetriebs- und Schulinfrastrukturkosten werden pro Kind mit CHF 2'520.00/Jahr abgegolten. Die Gemeinde zählte im Schuljahr 2018/19 insgesamt 12 Kindergartenkinder.  Die Kosten für Integration und besondere Massnahmen (IBEM) belaufen sich pro Kind auf CHF 585.95/Jahr.  Die Nettoaufwendungen für die Primarstufe betragen CHF 122'745.45. Sie liegen um CHF 14'967.43 über dem Vorjahr und mit CHF 8'415.45 über dem Budget. Die Abrechnung vom

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Kanton für die Gehaltskosten der Volksschule werden auf der Basis der Schülerstatistik per 15. September 2018 verteilt. Insgesamt zählte die Gemeinde Iffwil im Schuljahr 2018/19, 36 Primarschüler/innen, wovon 29 in Iffwil wohnhaft.  Die Nettokosten der Sekundarstufe belaufen sich auf CHF 145'845.30. Die Kosten liegen mit CHF 23'810.30 über dem Budget und mit CHF 7'976.75 über dem Vorjahr. Im Schuljahr 2018/19 besuchten 14 Schüler/innen die Sekundarstufe. Die Schulbetriebs- und Schulinfra- strukturkosten belaufen sich auf CHF 4'370.00/Jahr pro Schüler/in.  Der Beitrag an die Musikschule Jegenstorf liegt mit CHF 6'933.70 um CHF 3'066.30 unter dem Budget und um CHF 2'939.80 unter dem Vorjahr aus.  Die Nettokosten für die Schulliegenschaft fallen mit CHF 54'526.85 um CHF 21'386.85 über dem Budget aus. Die Mehrkosten sind hauptsächlich auf die höheren Besoldungskosten für die Hauswarte zurück zu führen. Diese liegen mit CHF 12'466.75 über dem Budget und CHF 12'350.15 über dem Vorjahr. In der Folge sind auch die Sozialversicherungsbeiträge mit CHF 796.60 gering höher ausgefallen als budgetiert. Für Betriebs- und Verbauchsmaterial (Reini- gungsmittel und Hygieneartikel) fallen die Kosten mit CHF 2'092.45 um CHF 1'092.45 höher aus als budgetiert und liegen mit CHF 1'079.85 über dem Vorjahr. Mit der Umnutzung der Wohnung im Dachgeschoss zu Schulraum und der neuen Raumeinteilung zugunsten der Schulorganisation ist die Reinigungsfläche und der Anspruch an die Raumpflege gewachsen.  Für die Umnutzung der einstigen Dachwohnung zu Schulraum wurde ein Betrag von CHF 14'000.00 budgetiert. Die Kosten fallen damit um insgesamt CHF 4'499.10 höher aus als bud- getiert. Die Kosten für den Liegenschaftsunterhalt werden mit CHF 14'793.10 der Spezialfinan- zierung für Infrastrukturleistungen entnommen.

Kultur, Sport und Freizeit, Kirche

Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 20'619.95 5'690.60 20'120.00 2'490.00 18'653.90 4'391.70 14'929.35 17'630.00 14'262.20  Die Kosten für die Reinigung des Dorfbrunnens und der Bushaltestelle sowie für die Neuan- schaffung von zwei Sitzbänkli belaufen sich im Rechnungsjahr auf CHF 2'490.90. Der Budget- betrag wird um CHF 1'490.90 überschritten.  Unterhalt der Der Gemeindeverband Amtsanzeiger hat für das Jahr 2018 eine Ertragsausschüttung von CHF 2'353.20 gewährt, welche im Rechnungsjahr 2019 vereinnahmt werden konnte. Die Beiträge die übrige Kulturförderung bewegen sich im Rahmen der Vorjahre und der Budgetprognose.  Aus dem Verkauf der Dorfchronik konnten CHF 236.00 vereinnahmt werden.

Gesundheit

Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 1'397.20 0.00 1'300.00 0 1'952.75 0.00 1'397.20 1'300.00 1'952.75  Die Kosten für die obligatorischen Schulzahnpflege-Untersuchungen und die Prophylaxe so- wie für die Schulärztlichen Untersuchungen belaufen sich auf insgesamt CHF 1'397.20 und liegen mit CHF 97.20 gering über dem Budget und um CHF 371.20 über dem Vorjahr.

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Soziale Sicherheit

Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 336'101.15 1'425.00 349'640.00 1'650.00 332'845.50 861.00 334'676.15 347'990.00 331'984.50  Die Kosten für die Lastenausgleiche Ergänzungsleistungen fallen um CHF 3'127.00 geringer aus als budgetiert und liegen mit CHF 1'544.00 gering über dem Vorjahr. Der Kostenanteil pro Einwohner beläuft sich auf rund CHF 221.00.  Der Kostenanteil in den Lastenausgleich der Familienzulagen beläuft sich auf CHF 2'603.00. Der Betrag liegt mit CHF 863.00 über dem Budget und CHF 734.00 über dem Vorjahr.  Die Kosten für die Sozialhilfe belaufen sich auf CHF 218'082.05. Der Aufwand liegt mit CHF 10'017.95 unter dem Budget und mit CHF 5'762.75 unter dem Vorjahr.  Der Beitrag an den Sozialdienst Region Jegenstorf beläuft sich auf CHF 8'368.60. Die Kosten liegen um CHF 118.60 gering über dem Budget und liegen um CHF 2'061.10 über dem Vorjahr.

Verkehr und Nachrichtenübermittlung

Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 79'176.48 2'084.00 99'440.00 3'070.00 77'258.50 2'452.25 77'092.48 96'370.00 74'806.25  Die Strassenentwässerung wird mit einer Regenabwassergebühr gemäss kommunalem Er- lass in der Höhe von CHF 11'160.60 zugunsten der Spezialfinanzierung Abwasserentsorgung abgegolten.  Die budgetierten Kosten für Maschinenmiete belaufen sich auf CHF 1'005.00. Die Kosten lie- gen deutlich unter dem Budgetbetrag von CHF 20'000.00. Im Vorjahr sind die Maschinenmie- ten mit CHF 701.00 gleichermassen bescheiden ausgefallen. Dies ist darauf zurück zu führen, dass die Kosten für das Gemeindewerk seit 1.1.2018 durch die ARGE Junker/Weber erfolgt. Der Aufwand gemäss Auftragsverhältnis mit der ARGE Junker/Weber für den Unterhalt der Gemeindestrassen und -Anlagen beläuft sich auf CHF 23'702.58. Das Budget wird um CHF 1’702.58 gering überschritten. Gegenüber dem Vorjahr fällt der Aufwand für den Unterhalt der Gemeindestrassen und –Anlagen um CHF 3'741.98 höher aus.  Die planmässigen Abschreibungen auf den Strassenanlagen betragen CHF 3’586.50.  Der Beitrag an den Lastenausgleich Öffentlicher Verkehr beläuft sich auf CHF 36'048.00. Die Kosten fallen gegenüber dem Budget um CHF 5'218.00 und gegenüber dem Vorjahr um CHF 6'670.00 höher aus. Der Kostenanteil an den Lastenausgleich basiert auf dem Fahrplanange- bot und den Haltestellen (öV-Punkte). Die Kostensteigerung ist auf die Fahrplananpassung zurück zu führen.

Umweltschutz und Raumordnung

Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 152'664.70 134'400.45 157'870.00 145'060.00 140'428.00 128'691.30 18'264.25 12'810.00 11'736.70

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Abwasserentsorgung (Spezialfinanzierung)  Der Beitrag an den Gemeindeverband ARA beläuft sich auf CHF 35'255.33. Der Betrag liegt mit CHF 4'744.67 unter dem Budget und fällt mit CHF 819.63 gering höher aus als im Vorjahr.  Unterhaltsarbeiten am Leitungsnetz waren im Rechnungsjahr nicht notwendig. Der Budgetkre- dit von CHF 10’000.00 wurde nicht beansprucht.  Das Verwaltungsvermögen, welches aufgrund von Investitionen seit 2016 anwächst, wird nach Nutzungsdauer linear über eine Zeitdauer von 80 Jahre (1.25 %) abgeschrieben. Die planmäs- sigen Abschreibungen belaufen sich auf CHF 2'215.35.In der Spezialfinanzierung Abwasser sind keine zusätzlichen Abschreibungen zulässig. Die Abschreibungen dürfen der Spezialfi- nanzierung Werterhalt entnommen werden.  In die Spezialfinanzierung «Werterhalt Abwasser» werden nebst der ordentlichen Quote auf dem Wiederbeschaffungswert mit einem Einlagewert von 60 % (CHF 40’500.00) auch die ver- einnahmten Anschlussgebühren eingelegt. Im Rechnungsjahr sind Anschlussgebühren von CHF 11'700.00 vereinnahmt worden. Die in den Werterhalt eingelegten Anschlussgebühren dürfen an den pflichtmässigen Einlagewert, vorliegend CHF 40'500.00, angerechnet werden. D.h., die Pflichteinlage von CHF 40'500.00 reduziert sich um CHF 11'700.00 auf CHF 28'800.00. Der Bestand «Werterhalt SF Abwasser» beträgt nach Entnahme der ordentlichen Abschreibungen von CHF 2'215.35 per 31.12.2019 total CHF 1'012'404.10.  Die Abwassergebühren wurden per 01.01.2017 um 50 % gesenkt. Die Benützungsgebühren sind vom Wasserverbrauch abhängig und fallen mit CHF 67'576.00 um CHF 3'576.00 über dem Budgetwert und liegen mit CHF 2'685.90 über der Vorjahresrechnung.  Die verrechneten Zinsen belaufen sich auf CHF 10'727.45. Die Verzinsung basiert auf dem Verwaltungsvermögen der Abwasserentsorgung sowie auf dem Eigenkapital und der Werter- halt der Abwasserentsorgung.  Insgesamt schliesst die Abwasserentsorgung mit einem Ertragsüberschuss von CHF 4'240.37 ab. Im Budget wurde aufgrund der budgetierten Leitungsunterhaltskosten von CHF 10'000.00 und der vollumfänglichen Einlage in den Werterhalt mit einem Defizit von CHF 21'700.00 ge- rechnet. Der Bestand der Spezialfinanzierung Rechnungsausgleich reduziert sich mit der Ein- lage des Ertragsüberschusses per 31.12.2019 auf CHF 257'759.68. Wie bereits im Vorjahr erwähnt und mit dem Budgetprozess 2020 avisiert, wird eine Gebührensenkung zur Reduktion des Eigenkapitals der Abwasserentsorgung geprüft.

Abfallentsorgung (Spezialfinanzierung)  Die Kosten für die Abfallbeseitigung fallen um CHF 1'284.68 höher aus als budgetiert.  Die Nettokosten der Tierkörperbeseitigung belaufen sich auf CHF 11.95. Diese Kosten werden der Spezialfinanzierung Abfallbeseitigung belastet.  Der Unterhalt des Abfallsammelplatzes beläuft sich auf CHF 1'760.00.  Die Erträge aus den Kehrichgrundgebühren und Vignettenverkauf belaufen sich auf CHF 31'046.80 und fallen um CHF 453.20 unter dem Budget und mit CHF 1'869.20 unter der Vor- jahresrechnung aus.  Die Rückerstattungen für die Sammlung von Altstoffsammlungen Glas, etc. beläuft sich auf CHF 1'699.82. Im Vorjahr konnten CHF 1'844.75 vereinnahmt werden.  Der Aufwandüberschuss der Abfallentsorgung in der Höhe von CHF 3'264.68 wird der Spezi- alfinanzierungsreserve entnommen, welche nach der Entnahme per 31.12.2019 einen Be- stand von CHF 25'414.52 aufweist.

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Gewässerverbauungen  Für den Unterhalt der Bachbörder sind Kosten von CHF 1'969.70 angefallen.

Friedhof und Bestattung  Der Beitrag an die Begräbnisgemeinde Jegenstorf beläuft sich im Rechnungsjahr auf CHF 8'760.00. Budgetiert waren CHF 8'900. Der Beitrag fällt somit gering unter dem Budget und mit CHF 100.00 unter dem Vorjahr aus.

Hundetoiletten  Im Rechnungsjahr ist der Vorrat der Robidogsäcke wieder geäuffnet worden, weshalb der Budgetbetrag um CHF 1'061.15 überschritten worden ist. Auf eine Rechnungsabgrenzung per 31.12.2019 wird aufgrund der geringen Summe und Relevanz des Geschäftsfalls verzichtet.

Übriger Umweltschutz  Die Stiftung ‚Einsatzkostenversicherung der Gemeinden in ausserordentlichen Lagen‘ hat im 2019 erneut auf die Einforderung der Prämien von CHF 1'500.00 verzichtet.

Raumordnung  Die Gemeinde Iffwil ist der Pflicht gemäss kantonaler Vorgaben, die Daten für den ÖREB- Kataster aufzubereiten, nachgekommen. Die Datenhaltung und Nachführung erfolgt durch die bbp geomatik ag in Gümligen. Für die Nachführung des Katasters sind im Jahr 2019 gestützt auf den Vertragsabschluss CHF 858.80 angefallen. ÖREB steht für den Kataster bzw. das Register öffentlich-rechtlicher Eigentumsbeschränkungen. Der Kataster führt die wichtigsten Beschränkungen auf, die aufgrund gesetzlicher Bestimmungen und behördlicher Erlasse auf ein Grundstück wirken. Der ÖREB-Kataster ist unter dem Geoportal des Kantons Bern einseh- bar.  Der Beitrag an die Regionalkonferenz Bern-Mittelland beläuft sich im Rechnungsjahr auf CHF 1‘814.05. Im Vorjahr belief sich der Beitrag auf CHF 1‘920.95. Budgetiert war die obligate Mit- gliedschaft mit CHF 2‘060.00.

Volkswirtschaft

Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 738.00 15'447.00 1'900.00 14'140.00 2'714.70 15'112.45 14'709.00 12'240.00 12'397.75  Die Konzessionsentschädigung der Genossenschaft Elektra Fraubrunnen für das Geschäfts- jahr 2018 beläuft sich auf CHF 13'764.00. Budgetiert wurde ein Betrag von CHF 13’500.00. Im Vorjahr belief sich die Entschädigung der Elektra auf CHF 13'745.95.

Finanzen und Steuern

Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 451'517.29 1'484'362.54 123'320.00 1'130'435.0 345'052.00 1'345'848.1 0 5 1'032'845.2 1'007'115.0 1'000'796.1 5 0 5

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Steuern  Der ordentliche Steuerertrag der natürlichen Personen (Einkommen, Vermögen, Quellen- steuer, Steuerteilungen) liegt mit CHF 1'128'951.65 um CHF 370'401.65 deutlich über dem Budget und mit CHF 100'677.15 über dem Vorjahr. Budgetiert war ein Steuerertrag von CHF 758'550.00. Die Mehreinnahmen sind auf nachträgliche Veranlagungen zurück zu führen, wel- che sich im Vorjahr erstmals positiv auf den Rechnungsabschluss ausgewirkt haben und sich bis ins Rechnungsjahr 2019 erstrecken.  Der Steuerertrag bei den juristischen Personen beläuft sich auf CHF 88'144.10, was einem Mehrertrag von CHF 64'994.10 gegenüber dem Budget und einem Mehrertrag von CHF 39'991.15 gegenüber dem Vorjahr entspricht.  Die Erträge aus den Sonderveranlagungen sind abhängig von den Kapitalbezügen aus der 2. und 3. Säule und können nicht verlässlich budgetiert werden. Im Jahr 2019 wurden Sonder- veranlagungssteuern von CHF 15'000.00 budgetiert. Vereinnahmt wurden CHF 58'626.95. Der Ertrag liegt mit CHF 43'626.95 wesentlich über dem Budget und mit CHF 3'326.40 über dem Vorjahr.  Durch Liegenschaftsverkäufe resultierten Grundstückgewinnsteuer für die Gemeinde von CHF 35'181.55. Grundstückgewinnsteuern sind nicht voraussehbar. Der Ertrag wurde nicht budge- tiert. Im Vorjahr konnten CHF 32'594.35 vereinnahmt werden.  Im laufenden Jahr mussten Steuerausstände von CHF 4'475.40 abgeschrieben werden. Im Vorjahr belief sich der Betrag auf CHF 7'154.40. Im Budget wurde mit einem Aufwand von CHF 1'500.00 gerechnet. Die Inkassomassnahmen werden für abgeschriebene Steuern nicht ein- gestellt. Der Eingang von abgeschriebenen Steuern wird unter Konto 9100.4029.00 verbucht. Von den in Vorjahren abgeschriebenen Steuern konnten im Rechnungsjahr CHF 183.10, im Vorjahr CHF 5'905.80 vereinnahmt werden.  Die Wertberichtigung auf Steuerausständen wird mit 5% der Steuerausstände gebildet und dem Rechnungsjahr mit CHF 17'100.00 belastet.

Rechnung Budget Rechnung Steuerertrag 2019 2019 2018 Direkte Steuern NP 1'128'952 758'550 1'028'275 Einkommenssteuern NP 962'520 742'000 824'277 Vermögenssteuern NP 160'231 13'550 198'451 Quellensteuern NP 6'202 3'000 5'547 Direkte Steuern JP 88'144 23'150 48'153 Gewinnsteuern JP 87'937 22'900 47'515 Kapitalsteuern JP 207 250 638 Übrige direkte Steuern 124'984 83'000 127'772 Liegenschaftssteuern 66'174 68'000 66'566 Sondersteuern 58'627 15'000 55'301 Erbschafts- und Schenkungssteu- ern 0 0 0 Eingang abgeschriebene Steuern 183 0 5'906 Besitz-und Aufwandsteuern 1'450 1'600 1'500 Hundesteuer 1'450 1'600 1'500

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Finanzen  Die Leistungen, welche Iffwil aus dem Finanzausgleich erhält, berechnen sich aufgrund der Steuerkraft der vorangegangen 3 Jahre im Verhältnis zu den anderen Gemeinden. Die Steu- ereinnahmen haben daher verzögert direkten Einfluss auf Leistungen aus dem Finanzaus- gleich. Die Leistungen aus dem Finanzausgleich für den Disparitätenabbau belaufen sich auf CHF 37'721.00 und fallen aufgrund der höheren Steuereinnahmen um CHF 26'779.00 deutlich geringer aus als budgetiert. Im Vorjahr belief sich die Leistung auf CHF 66'107.00. Die Zu- schüsse für geografisch-topografische und soziodemografische Lasten betragen CHF 47'992.00 bzw. CHF 2'733.0. Die Zuschüsse fallen um CHF 725.00 unter dem Budget und um CHF 735.00 geringer als im Vorjahr aus.  Der Beitrag an den Lastenausgleich «Neue Aufgabenteilung» beträgt CHF 81’603.00 und fällt wie budgetiert aus. Gegenüber dem Vorjahr ist eine geringe Reduktion von CHF 445.00 zu verzeichnen.  Die Aufwendungen und Erträge für die Vergütungs- und Verzugszinsen bei den Steuern sind abhängig von der Veranlagungstätigkeit der Steuerverwaltung. Der Nettozinsertrag auf Steu- ern beläuft sich auf CHF 1'692.25.  Das bei der Einführung von HRM2 bestehende Verwaltungsvermögen wird gemäss Beschluss der Gemeindeversammlung innert der minimalen Frist von 8 Jahren, das heisst linear mit 12.5 % abgeschrieben. Die Abschreibungen auf dem bestehenden Verwaltungsvermögen des All- gemeinen Haushalts betragen Fr. 25'136.95.00. Die planmässigen Abschreibungen auf den neuen Vermögenswerten (nach Nutzungsdauer) werden nach Anlagekategorie der jeweiligen Funktion belastet.  Mit der Einführung von HRM2 sind zusätzliche Abschreibungen nur noch möglich bzw. zwin- gend vorzunehmen, wenn die ordentlichen Abschreibungen des allgemeinen Haushaltes ge- ringer ausfallen als die Nettoinvestitionen des allgemeinen Haushaltes und zudem ein Ertrags- überschuss ausgewiesen wird. Die Nettoinvestitionen 2019 belaufen sich auf CHF 60'815.15, die planmässigen Abschreibun- gen auf CHF 36'918.95 und die Jahresrechnung 2019 weist im allgemeinen Haushalt einen Ertragsüberschuss von CHF 281'748.99 auf. Gestützt auf Art. 84ff GG sind somit zusätzliche Abschreibungen von CHF 23'896.20 zwingend vorzunehmen.

 Die durch die Gemeindeversammlung beschlossenen Projekte, welche zu Lasten der Spezial- finanzierung für Infrastrukturausgaben finanziert werden, müssen gemäss den Bestimmungen planmässig nach der jeweiligen Nutzungsdauer abgeschrieben werden. Der jährliche Ab- schreibungsbetrag wird der Spezialfinanzierungsreserve entnommen. Im Jahr 2019 wird der Spezialfinanzierung demzufolge CHF 23'516.74 entnommen, wobei es sich mit CHF 8'723.64 um planmässige Abschreibungen und mit CHF 14'793.10 um Unterhaltskosten im Schulhaus handelt.

Das Gesamttotal der Nettoinvestitionen beträgt CHF 76'792.45 und verteilt sich wie folgt auf die Investiti- onsprojekte:

Allgemeiner Haushalt Fernwärmeanschluss Schulhaus Bergacker 6C CHF 38'973.95 Gestaltung Dorfplatz abzüglich Vorfinanzierung CHF 5'108.50 Ortsplanungsrevision/BMBV/Gewässerraumausscheidung CHF 16'732.70 Total Nettoinvestitionen Steuerhaushalt CHF 60'815.15

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Spezialfinanzierung Abwasser Zustandsaufnahmen private Kanalisationsanschlüsse CHF 51'227.30 Abzüglich Subventionen Kanton CHF - 35'250.00 Total Nettoinvestitionen Spezialfinanzierungen CHF 15'977.30

Nachkredite Alle Budgetüberschreitungen über CHF 2'000.00 und 20 % Abweichung betragen insgesamt CHF 217'791.94. Davon handelt es sich mit CHF 187'116.80 um gebunden Ausgaben und mit CHF 11’768.40 um neue Ausgaben handelt, welche in der Kompetenz des Gemeinderates liegen. Der Gemeindever- sammlung ist ein Nachkredit in der Höhe von CHF 18'906.74 zur Genehmigung zu beantragen. Bei diesem Nachkredit handelt es sich um die Entnahme der Kosten für den Unterhalt der Infrastruktur gestützt auf das «Reglement über die Verwendung von Mehrwertabgaben und Buchgewinnen aus Landverkäufen für Infrastrukturanlagen». Gestützt auf Art. 7 des erwähnten kommunalen Erlasses ist für die Entnahme aus der Spezialfinanzierung die Finanzkompetenz gemäss OgR massgebend, sprich CHF 15'000.00.

Die detaillierte Jahresrechnung 2019 kann auf der Gemeindeverwaltung eingesehen oder in di- gitaler Fassung angefordert werden. Andreas König, Gemeinderat

ANTRAG DES GEMEINDERATES

Der Gemeinderat beantragt, die Jahresrechnung 2019 wie folgt zu genehmigen:

ERFOLGSRECHNUNG Aufwand Gesamthaushalt CHF 1'686'106.48 Ertrag Gesamthaushalt CHF 1'968'831.16 Ertragsüberschuss CHF 282'724.68 davon Aufwand Allgemeiner Haushalt CHF 1'561'922.95 Ertrag Allgemeiner Haushalt CHF 1'843'671.94 Ertragsüberschuss CHF 281'748.99

Aufwand Abwasserentsorgung CHF 87'978.43 Ertrag Abwasserentsorgung CHF 92'218.80 Ertragsüberschuss CHF 4'240.37

Aufwand Abfall CHF 32'940.42 Ertrag Abfall CHF 36'205.10 Aufwandüberschuss CHF -3'264.68

INVESTITIONSRECHNUNG Ausgaben CHF 120'682.45 Einnahmen CHF 43’890.00 Nettoinvestitionen CHF 76'792.45

NACHKREDITE gemäss separater Tabelle zur Kenntnisnahme (Finanzkompetenz des Gemeinderates) CHF 198'885.20 davon gebundene Ausgaben CHF 187'116.80 davon neue Ausgaben CHF 11'768.40 zur Genehmigung durch die Gemeindeversammlung CHF 18'906.74

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Traktandum 2 Totalrevision Organisationsreglement der Einwohnergemeinde Iffwil; Genehmigung

Der Gemeinderat hat sich die Frage gestellt, ob eine Amtszeitbeschränkung, wie sie im aktuellen Organisationsreglement (OgR) festgeschrieben ist, für eine kleine Gemeinde wie Iffwil noch zweckmässig sei. Es ist nie sicher, ob sich genügend Personen für ein Amt, wie zum Beispiel das Amt des Gemeinderates, zur Verfügung stellen.

Der Gemeinderat hat sich für die Aufhebung der Amtszeitbeschränkung ausgesprochen und die Gelegenheit genutzt, das Organisationsreglement der Einwohnergemeinde Iffwil weiter auf nötige Änderungen zu prüfen:

Im jetzigen Anhang I des OgR sind für die Schulkommission 7 Mitglieder vorgesehen. Der Ge- meinderat erachtet es als sinnvoll, die Mitgliederzahl auf eine Variabel von 5 bis 7 Mitglieder zu ändern, da man auch hier nicht immer davon ausgehen kann, ob wirklich 7 Personen für diese Kommission gefunden werden können.

Das Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) hat bei der Vorprüfung des Organisationsreg- lements der Einwohnergemeinde Iffwil weitere Mängel festgestellt, die im Rahmen der ursprüng- lich vorgesehenen Teilrevision behoben werden sollten. Es handelt sich mehrheitlich um norma- tive Änderungen, klarere Umschreibung von Artikeln um Intepretationsschwierigkeiten zu vermei- den und formaljuristische Hinweise.

Aufgrund der Menge und der Art der Mängel hat der Gemeinderat an seiner Sitzung vom 25. März 2020 die Totalrevision des Organisationsreglements beschlossen. Jede Teilrevision eines Reglements verschlechtert die Leserlichkeit (Flickwerk). Mit der Totalrevision soll wieder eine saubere Basis für ein einheitliches Reglement geschaffen werden. Es soll verhindert werden, dass es bei einem fehlerhaften Reglement zu Einsprachen wegen formellen Fehlern kommen kann.

Die wichtigsten Änderungen im Überblick:

 Aufhebung der Amtszeitbeschränkung (Art. 48 bestehendes Reglement)  Anhang I: Änderung der Mitgliederzahl für die Schulkommission auf eine Variabel von 5 bis 7 Mitglieder  Kein Anhang III; Funktionendiagramm für die Primarschule Iffwil Es ist aus gesetzestechnischer Sicht verpönt, in einem Reglement (Zuständigkeit bei den Stimmberechtigten) einen Anhang vorzusehen, der durch den Gemeinderat erlassen wird. Das Funktionendiagramm für die Primarschule Iffwil muss als Verordnung ausgestaltet werden und wird deshalb im OgR erwähnt. Die korrekte Formulierung ist wie folgt aufzu- nehmen (Art. 11 bestehendes Reglement):

Zuständigkeiten Art. 11 1 Dem Gemeinderat stehen alle Befugnisse zu, die nicht durch Vorschriften des Bundes, des Kantons oder der Gemeinde einem andern Organ übertragen sind. 2 Gebundene Ausgaben beschliesst der Gemeinderat abschlies- send.

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3 Der Gemeinderat erlässt eine Verordnung «Funktionendia- gramm Primarschule Iffwil (Vorher: Der Gemeinderat ist zustän- dig für den Erlass von Verordnungen, wenn er mittels Reglement dazu verpflichtet wird. 4 Der Gemeinderat ist zuständig für den Erlass weiterer Verordnun- gen, wenn er mittels Reglement dazu verpflichtet wird.

ANTRAG DES GEMEINDERATES

Der Gemeinderat beantragt,

- die Totalrevision des Organisationsreglements inkl. Anhänge I und II zu genehmigen. Das Or- ganisationsreglement inkl. Anhänge tritt per 1. August 2020 in Kraft.

Traktandum 3 Totalrevision Personalreglement inkl. Anhänge der Einwohnergemeinde Iff- wil; Genehmigung

Die letzte Totalrevision des Personalreglements ist bereits über zehn Jahre her. Jede Teilrevision eines Reglements verschlechtert die Leserlichkeit (Flickwerk). Mit der Totalrevision soll wieder eine saubere Basis für ein einheitliches Reglement geschaffen werden.

Artikel 16 des aktuellen Personalreglements besagt, dass die Entschädigungen und Spesen vom Gemeinderat im Anhang II geregelt werden. Es ist aus gesetzestechnischer Sicht verpönt, in ei- nem Reglement (Zuständigkeit bei den Stimmberechtigten) einen Anhang vorzusehen, der durch den Gemeinderat erlassen wird. Entschädigungen und Spesen, die vom Gemeinderat geregelt werden, sind in einer Verordnung aufzunehmen.

In der vorliegenden Fassung des Personalreglements wird dem Gemeinderat die Kompetenz er- teilt, Entschädigungen und Spesen in einer Verordnung zu regeln. Der Gemeinderat wird eine entsprechende Personalverordnung ausarbeiten und grossen Wert darauflegen, dass die Wahl der Ansätze keine Mehrkosten zur Folge hat.

Die Festlegung der Entschädigungen und Spesen des Gemeinderates und des Versammlungs- leiters liegt in der Zuständigkeit der Stimmberechtigten. Die entsprechenden Artikel wurden im Personalreglement aufgenommen.

Nebst der jährlichen Pauschale können der Gemeinderatspräsident und die Gemeinderatsmit- glieder Spesen / weitere Aufwände mittels Spesenabrechnungsformular geltend machen. Um den administrativen Aufwand zu verringern, schlägt der Gemeinderat die Einführung einer jährlichen Spesenpauschale von CHF 1'500 pro Mitglied vor. Die Pauschale deckt sämtliche bisher separat abgerechneten Sitzungsgelder und übrige Aufwendungen für Delegationen etc. ab. Für die Ber- rechnung der Pauschale wurde der Durchschnitt der bisher entrichteten Spesen genommen.

Der Gemeinderat ist das leitende, planende und vollziehende Organ innerhalb der Gemeinde. Wer sich um einen Gemeinderatssitz bewirbt, ist dazu bereit, viel Freizeit ins Amt zu investie- ren. Der Vergleich der Entschädigungen von Gemeinderäten in den umliegenden und in etwa

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vergleichbaren Gemeinden zeigt, dass die Jahresentschädigungen für den Gemeinderat Iffwil eher bescheiden sind. Der Gemeinderat beantragt, die Jahresentschädigungen wie folgt zu er- höhen:

Gemeinderatspräsident von CHF 4‘000 auf CHF 5’000 Gemeinderatsvizepräsident von CHF 2‘000 auf CHF 3’000 Übrige Gemeinderatsmitglieder von CHF 1‘500 auf CHF 2’000

Die wichtigsten Änderungen im Überblick:

 Auflösung der Anhänge I und II Regelung der Entschädigungen und Spesen in einer Verordnung  Einführung einer jährlichen Spesenpauschale von CHF 1'500 pro Gemeinderatsmit- glied

 Erhöhung der Gemeinderatsentschädigung Gemeinderatspräsident von CHF 4‘000 auf CHF 5’000 Gemeinderatsvizepräsident von CHF 2‘000 auf CHF 3’000 Übrige Gemeinderatsmitglieder von CHF 1‘500 auf CHF 2’000

ANTRAG DES GEMEINDERATES

Der Gemeinderat beantragt,

- die Totalrevision des Personalreglements zu genehmigen. Das Personalreglement tritt per 1. August 2020 in Kraft.

Traktandum 4 Reglement über die Abgabe von Betreuungsgutscheinen (BgR); Beschlussfassung

Einleitung Nach dem erfolgreich durchgeführten Pilotprojekt in der Stadt Bern hat der Regierungsrat am 23. Juni 2016 bekannt gegeben, dass die Vergünstigung der Elterntarife in Kitas und Tagesfami- lien ab dem Jahr 2019 flächendeckend mit Betreuungsgutscheinen erfolgen soll. Ausgangspunkt für die Systemumstellung ist die vom Grossen Rat am 24. Januar 2011 überwiesene Motion Mül- ler (221-2010) „Externe Kinderbetreuung: Gleich lange Spiesse für KMUs und Staatsbetriebe“. Diese fordert den Regierungsrat auf, die rechtlichen Grundlagen dafür zu schaffen, dass künftig auch Betreuungsgutscheine über den kantonalen Lastenausgleich abgegolten werden können. Im September 2017 genehmigte der Gesundheits- und Fürsorgedirektor das Detailkonzept zur Einführung der Betreuungsgutscheine. Der Regierungsrat hat die Verordnung über die Angebote zur sozialen Integration (ASIV/BSG 860.113) im Februar 2019 angepasst. Die Verordnung trat auf den 1. April 2019 in Kraft.

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Betreuungsgutscheinsystem grob erklärt Neu erhalten die Erziehungsberechtigten von der Wohnsitzgemeinde einen einkommensabhän- gigen Gutschein, welchen sie bei Kindertagesstätten oder Tageseltern-Organisationen ihrer Wahl im Kanton Bern einlösen können, sofern ihnen ein Platz in dieser Institution freigehalten bzw. zugesichert wird. Auf dem Onlineportal (kiBon) können sich Erziehungsberechtigte mit den für die Berechnung relevanten Daten registrieren. Über dieses Programm stellt die Gemeinde den Be- treuungsgutschein aus. Die Institution, in welcher das Kind betreut wird, stellt der Gemeinde einen Kostenanteil in Rechnung. Diesen Anteil kann die Gemeinde ihrerseits in den kantonalen Lasten- ausgleich einbringen. 20% dieser Kosten muss sie allerdings selber tragen.

Weil die Betreuungsgutscheine im ganzen Kanton Bern eingelöst werden können, entfällt die Standortgebundenheit der Eltern. Kantonal wird die Ausgabe der Gutscheine nicht limitiert, aller- dings ist die Zulassung zum Betreuungsgutscheinsystem an Bedingungen geknüpft. Die Gemein- den können die Gutscheine in der Zahl limitieren oder auch entscheiden, nicht am System teilzu- nehmen. Der Gemeinderat hat sich für eine Teilnahme am Gutscheinsystem ausgesprochen. Sowohl für die Erziehungsberechtigten aber auch für die Kitas und Tagesfamilienorganisationen gelten Zulassungsbedingungen zum System. Die bisherige Subventionierung von Betreuungs- plätzen entfällt per 1. August 2020.

Was bedeutet die Umstellung voraussichtlich für die Gemeinden? Die Gemeinden müssen sich in einem ersten Schritt entscheiden, ob sie am Gutscheinsystem teilnehmen wollen. Als Basis dient dazu der Erlass eines Reglementes im Sinne einer Ausfüh- rungsbestimmung zur kantonalen Verordnung über die soziale Integration (ASIV). Wird der Sys- temwechsel vollzogen, rechnet die Gemeinde neu über die ausgestellten Betreuungsgutscheine monatlich mit den Kitas und Tagesfamilienorganisationen, in denen die Erziehungsberechtigten die Gutscheine einlösen, ab. Die Ressourcen für die Betreuung des administrativen Prozesses sind durch die Gemeinden sicherzustellen.

Wer hat Anrecht auf einen Betreuungsgutschein? Um einen Gutschein beantragen zu können, müssen die Erziehungsberechtigten gemäss ASIV drei Bedingungen erfüllen:

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1. Die Familie braucht die Betreuung Ein Betreuungsbedarf ist dann gegeben, wenn Familie und Beruf nicht vereinbart werden können. Bei Alleinerziehenden muss das Arbeitspensum mindestens 20%, bei Paaren 120% betragen, bei Kindern ab dem Kindergarten 40% bzw. 140%. Der Arbeitstätigkeit gleichgestellt sind die Arbeitssuche, eine berufsorientierte Aus- oder Weiterbildung, die Teilnahme an einem Integrations- oder Beschäftigungsprogramm und ärztlich bestätigte gesundheitlich bedingte Einschränkungen der Betreuungstätigkeit (gesundheitliche Indi- kation). Erziehungsberechtigte, die nicht oder weniger erwerbstätig sind, erhalten einen Betreuungsgutschein, wenn die familienergänzende Betreuung zur sozialen oder sprach- lichen Integration des betreuten Kindes im Hinblick auf den Volksschuleintritt notwendig ist. Die soziale Indikation wird durch eine Fachstelle (i.d.R. Sozialdienst, Mütter- und Vä- terberatung oder KESB) bestätigt.

2. Die Familie benötigt aufgrund ihrer finanziellen Situation Subventionen Betreuungsgutscheine werden nur an Familien mit einem massgebenden Einkommen bis zu CHF 160‘000 und in abgestufter Form abgegeben. Das massgebende Einkommen wird auf Basis der Einkommens- und Vermögensverhältnisse der Erziehungsberechtigten so- wie der Familiengrösse auf dem Onlineportal «kiBon» berechnet.

3. Das betreute Kind gehört zur Zielgruppe der Betreuungsgutscheine Der Kanton finanziert Gutscheine bei Kindern in der Kita bis zum Eintritt in die erste Klasse. Wenn das Kind in den Kindergarten eintritt, übernimmt in vielen Gemeinden die Tages- schule die Betreuung. Ein Bedarf an einer Tagesschule besteht in der Gemeinde Iffwil bis heute nicht. Bei Kindern, welche von einer Tagesfamilie betreut werden, ist keine Altersli- mite festgelegt.

Was regelt die kantonale Verordnung über die Angebote zur sozialen Integration (ASIV)? In Artikel 24 und 25 legt die ASIV unter anderem folgende Faktoren fest, an denen auf Gemein- destufe kein Spielraum zu Veränderung besteht:  Erforderliches Beschäftigungspensum  Vergünstigtes Betreuungspensum  Anspruchsberechtigtes Betreuungspensum  Einkommensobergrenze  Minimaler Elternbeitrag  Verfahren, usw.

Weshalb braucht die Gemeinde Iffwil überhaupt ein Reglement über die Abgabe der Be- treuungsgutscheine? Der Kanton finanziert Gutscheine bei Kindern in der Kita bis zum Eintritt in die erste Klasse mit, auch finanziert er sämtliche ausgestellten Gutscheine über den Lastenausgleich (minus 20% Selbstbehalt). Bei Kindern, welche von einer Tagesfamilie betreut werden, ist keine Alterslimite festgelegt.

Aufgrund des fehlenden Tagesschulangebots ist es empfehlenswert, mit dem vorliegenden Reg- lement zu regeln, Betreuungsgutscheine für die Betreuung von Kinder in einer Kita bis zum Eintritt in die erste Klasse gem. ASIV auszustellen. Für Tagesfamilienplätze empfiehlt sich, dass die Betreuungsgutscheine bis zum Ende des sechsten Schuljahres ausgestellt werden. Ab der sieb- ten Klasse besteht die Möglichkeit die Tagesschule in Jegenstorf zu besuchen.

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Um die Kosten etwas eindämmen zu können, empfiehlt der Gemeinderat den gemäss in Art. 34h Abs. 1 ASIV vorgesehenen Zuschlag beim massgeblichen Beschäftigungspensum von 20% nicht zu gewähren, obwohl kaum davon auszugehen ist, dass die Eltern oder Erziehungsberechtigten angesichts der für sie anfallenden Kosten mehr Betreuung in Anspruch nehmen werden, als nötig ist. Gemäss Art. 34h Abs. 2 ASIV kann die Gemeinde auf den Zuschlag von 20% einer möglichen Betreuung verzichten und das anspruchsberechtigte Pensum enger an das tatsächliche Betreu- ungspensum koppeln. Sie kann also den gewährten Zuschlag von 20% reduzieren (z.B. auf 10%) oder weglassen. Eine Abgabe eines Betreuungsgutscheins, der über das massgebliche Beschäf- tigungspensum hinausgeht, ist auf begründetes Ausnahmegesuch weiterhin möglich, wenn be- legt werden kann, dass dies zwingend notwendig ist. Denkbare Gründe für Ausnahmen sind bei- spielsweise überlappende Arbeitstage oder -zeiten bei zwei erwerbstätigen Elternteilen mit unre- gelmässigen Arbeitszeiten etc.

Sollten frühzeitig Indizien erkennbar sein, dass die finanziellen Folgen für die Gemeinde Iffwil ins Uferlose zu driften scheinen, könnte eine Kontingentierung nötig sein. Es ist vorerst zu empfeh- len, die Einführung ohne Kontingentierung zu beschliessen, bis die Auswirkungen auf der Basis von Praxisdaten analysiert werden können. Sollten die finanziellen Folgen des neuen Systems die Gemeindefinanzen übermässig belasten und der Kanton über die ASIV aus Sicht der Ge- meinde zu wenig korrigierend eingreifen, soll der Gemeinderat die Kompetenz haben (Art. 10 des Reglements), eine Kontingentierung und die entsprechende Verordnung zu beschliessen. In die- sem Fall gelten, im Sinne der Planungssicherheit der Erziehungsberechtigten, die im Budget ein- gestellten Mittel als gebundene Ausgaben.

In seiner Einschätzung über eine nötige Kontingentierung wird der Gemeinderat die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch die Unterstützung der familienergänzenden Kin- derbetreuung, sowie die Chancengleichheit, berücksichtigen.

Der Systemwechsel und damit die Einführung des Gutscheinsystems ist in Iffwil per 1. August 2020 vorgesehen.

Finanzielle Auswirkungen Anbietende von Dienstleistungen in der Kinderbetreuung haben den Kanton um die Erteilung einer Bewilligung zu ersuchen. In diesem Zusammenhang wird geprüft, ob die 3 Grundvoraus- setzungen gemäss ASIV erfüllt sind. Der Systemwechsel hat zur Folge, dass sich die Angebote aus marktwirtschaftlicher Sicht nach dem Bedarf richten. Das heisst, dass das Angebot durch die Nachfrage bestimmt wird. Die sich daraus ergebende Entwicklung kann zum heutigen Zeitpunkt nicht abgeschätzt werden.

Aktuell hat die Gemeinde einen Betrag von CHF 7’000 als Anteil für den zu tragenden Selbstbe- halt im Lastenausgleich ins Budget 2020 eingestellt. Für den Tageselternverein Region Fraubrun- nen, welcher die Dienstleistungen der Tageseltern organisiert, wurde im Jahr 2018 ein Betriebs- beitrag von CHF 4'580.95 entrichtet. Die tatsächlichen finanziellen Auswirkungen des System- wechsels sind nur schwierig abzuschätzen. Gemeinden, welche ohne Einschränkungen (Kontin- gentierung) das Gutscheinsystem einführen, rechnen mit einer Kostensteigerung von 10 – 15% im Vergleich zu den heutigen Aufwendungen. Es handelt sich dabei um eine Schätzung.

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Hinweis der GEF (Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion) zur Schätzung des Selbstbehalts

Gemeinden können die Kosten für die Gutscheine abzüglich eines Selbstbehalts von 20% über den Lastenausgleich abrechnen (Art. 80 Abs. 1 Bst. d SHG). Für die Berechnung des Selbstbe- halts werden die im Kanton Bern durchschnittlichen Aufwendungen für ein vergünstigtes Betreu- ungspensum von 100% berücksichtigt. Das Sozialamt ermittelt jährlich den Selbstbehalt aufgrund der Aufwendungen des Vorjahres und gibt ihn den Gemeinden im Folgejahr bekannt (Art. 43a ASIV). 2018 beliefen sich die durchschnittlichen Kosten für ein vergünstigtes Betreuungspensum von 100 Prozent auf 17'688 Franken. Der Selbstbehalt pro 100%-Gutschein beträgt somit für das Jahr 2019 3538 Franken.

Um den Selbstbehalt einer Gemeinde schätzen zu können, sind folgende Angaben notwendig: 1. Selbstbehalt pro 100%-Betreuungspensum (2019: 3538 Fr.) 2. Anzahl Kinder, welche die Kriterien für einen Betreuungsgutschein erfüllen (je nach Ge- meinde unterschiedlich) 3. Nachgefragtes Betreuungspensum (je nach Gemeinde unterschiedlich)

Beispiel: Besuchen 20 Kinder mit Betreuungsgutscheinen eine Kita oder eine Tagesfamilienor- ganisation an rund zwei Tagen pro Woche (Betreuungspensum von 40%), entstehen der Ge- meinden Kosten für den Selbstbehalt von rund 28'300 Franken pro Jahr (20 x 40% x 3538 Fr.).

In Gemeinden, welche bereits im Gebührensystem Plätze subventioniert haben, kann die Nach- frage nach Betreuungsgutscheinen auf Basis der heutigen Nachfrage nach subventionierten Plät- zen (inkl. Warteliste) geschätzt werden. Man sollte dabei allerdings beachten, dass die Subven- tionen im Gutscheinsystem enger an den Bedarf der Eltern nach familienergänzender Kinderbe- treuung geknüpft sind, was dazu führen kann, dass erstens, weniger Familien Subventionen er- halten, und zweitens, Familien, welche die Voraussetzungen für den Erhalt eines Betreuungsgut- scheins erfüllen, ein tieferes Betreuungspensum vergünstigt wird. Auch wenn eine Gemeinde sich dafür entscheidet, den Zugang für Schulkinder zu Betreuungsgutscheinen strenger zu fassen und/oder die vergünstigte Betreuungsdauer enger an den Bedarf koppelt, wirkt sich dies auf die Nachfrage nach Betreuungsgutscheinen aus. In den meisten Fällen ist deshalb eine Umfrage das beste Mittel, um die Nachfrage einigermassen genau schätzen zu können. Gemeinden können so in Erfahrung bringen, welche Eltern die Voraussetzungen für den Erhalt von Betreuungsgut- scheinen erfüllen und wie hoch das gewünschte Betreuungspensum ist. Erfahrungsgemäss be- trägt dieses im Schnitt zirka 40-50 Prozent pro Kind (= 2 bis 2.5 Betreuungstage pro Woche).

ANTRAG DES GEMEINDERATES

Der Gemeinderat beantragt,

- das vorliegende Reglement über die Abgabe von Betreuungsgutscheinen (BgR), welches den Gemeinderat bei einer grossen Nachfrage ermächtigt, die Betreuungsgutscheine mittels Ver- ordnung zu kontingentieren, zu genehmigen. - Das Reglement über die Abgabe von Betreuungsgutscheinen (BgR) tritt per 1. August 2020 in Kraft.

Die Gemeindeversammlung vom 26. Juni 2020 findet um 20.00 Uhr in der Zivilschutzanlage im Schulhaus Iffwil statt!

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INFOBLATT 2/2020

Mitteilung des Gemeinderates

Wechsel in der Finanzverwaltung Der Gemeinderat freut sich Ihnen mitteilen zu dürfen, dass Sabine Tüscher das Amt als Finanz- verwalterin der Gemeinde Iffwil ab 1. August 2020 übernehmen wird. Für das Jahr 2019 wurde die Finanzverwaltung ad Interim und befristet von Frau Eveline Kocher der AdminPlus GmbH geführt.

An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei Frau Kocher für ihre geleistete Arbeit.

Das Verwaltungsteam stellt sich ab 1. August 2020 wie folgt zusammen:

Gemeindeschreiberei/Kanzlei Alessia Marino, Gemeindeschreiberin Anwesenheit zu den Schalteröffnungszeiten Terminvereinbarungen Montag NM / Donnerstag VM

Finanzverwaltung Sabine Tüscher, Finanzverwalterin extern, Kontaktaufnahme über [email protected]

Bauverwaltung Eveline Kocher, AdminPlus GmbH extern, Kontaktaufnahme über [email protected] Anwesenheit bei Stv.-Gemeindeschreiberin

Die neue Finanzverwalterin stellt sich vor Geschätzte Einwohnerinnen und Einwohner von Iffwil Es freut mich sehr, am 1. August 2020 die Stelle als Finanzverwalterin der Gemeinde Iffwil anzutreten. Nach meiner Verwaltungslehre auf der Einwohnergemeinde Urtenen- Schönbühl, arbeitete ich weitere Jahre auf deren Finanzverwaltung und schloss die Ausbildung zum Bernischen Finanzverwalter ab. Anschlies- send war ich beim Amt für Gemeinden und Raumordnung als Finanzin- spektorin tätig, bis zur Fusion auf der Gemeinde und aktuell als Finanzverwalterin auf meiner Wohngemeinde Zuzwil. Ich bin in Urtenen aufgewachsen, bin 44 Jahre alt und wohne mit mei- nem Mann und unseren beiden Kindern schon viele Jahre in Zuzwil. Die Freizeit verbringe ich am liebsten mit der Familie in der Natur. Bewegung und Sport ist eine grosse Leidenschaft von mir, führt mich meine Laufstrecke auch oft über Iffwil. Ich freue mich auf die Arbeit und die vielleicht eine oder andere Begegnung mit Ihnen in oder eben um Iffwil! Ich grüsse Sie freundlich, Sabine Tüscher

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Rückschnitt von Sträuchern und Hecken

Wie jedes Jahr werden die Strassenanstösser ersucht, bezüglich Bepflanzungen und Einfriedun- gen an öffentlichen Strassen folgende Weisungen zu beachten:  Bäume, Sträucher und Anpflan- zungen, die zu nahe an Strassen stehen oder in den Strassenraum hineinragen, gefährden die Ver- kehrsteilnehmer, aber auch Kinder und Erwachsene, die aus verdeck- ten Standorten unvermittelt auf die Strasse treten. Zur Verhinderung derartiger Verkehrsgefährdungen schreibt die Strassenverordnung vom 4. Juni 2008 unter anderem vor:  Hecken, Sträucher, landwirtschaftliche Kulturen und nicht hochstämmige Bäume müssen seit- lich mindestens 50 cm Abstand zum Fahrbahnrand haben. Überhängende Äste dürfen nicht in den über der Strasse freizuhaltenden Luftraum von 4.50 m Höhe hineinragen; über Geh- und Radwegen muss eine Höhe von 2.50 m und ein seitlicher Abstand von 50 cm freigehalten wer- den.  Die Wirkung der Strassenbeleuchtung darf nicht beeinträchtigt werden.  An unübersichtlichen Strassenstellen dürfen Einfriedungen und Zäune die Fahrbahn um höchstens 60 cm überragen. Für die nicht hochstämmigen Bäume, Hecken, Sträucher, land- wirtschaftlichen Kulturen und dergleichen gelten die Vorschriften über die Einfriedungen. Da- nach müssen solche Pflanzen bis zu einer Höhe von 1.20 m einen Strassenabstand von 50 cm ab Fahrbahnrand einhalten. Sind sie höher, so müssen sie um ihre Mehrhöhe zurückversetzt werden.  Nicht genügend geschützte Stacheldrahtzäune müssen einen Abstand von 2 m zur Grenze des öffentlichen Verkehrsraumes haben.

Der Gemeinderat dankt den Strassenanstösser, die den Rückschnitt bereits vorgenommen ha- ben, für Ihren wertvollen Beitrag zur Verkehrssicherheit.

Die übrigen Strassenanstösser bittet der Gemeinderat, Äste und andere Bepflanzungen umge- hend und während des Jahres nötigenfalls erneut auf das vorgeschriebene Lichtmass zurück zu schneiden.

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Informationen aus der Gemeindeverwaltung Lehrpersonenwechsel an der Unterstufe Primarschule Iffwil

Ab August 2020 wird im Primarschulhaus Iffwil ein neues Gesicht zu sehen sein. Frau Franziska Fanger hat ihre Anstellung als Unterstufenlehrerin gekündigt. Nach 15 Jahren Iffwil möchte sie ein neues Kapitel aufschlagen. Die ersten Kinder die sie in Iffwil unterrichtet hat, stehen heute bereits selber im Berufsleben. Von 2012 bis 2017 verantwortete Frau Fanger auch die Schullei- tung. Wir bedauern ihren Entscheid sehr.

Aufgrund des langen Ausfalls von Frau Silvana Jordi und der Kündigung von Frau Fanger, hat sich die Schulkommission entschieden die Unterstufe, 1. – 3. Klasse neu zu organisieren.

Wir freuen uns über die Neuanstellung von Nina Luyten als zukünftige Klassenlehrerin der Un- terstufe. Gleichzeitig wird Sabine Jenni ihr Pensum aufstocken und zusammen mit Frau Luyten die 1. – 3. Klasse im Teamteaching unterrichten. Natürlich bleibt sie uns nach wie vor als sehr engagierte TTG- Lehrperson erhalten.

An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei Frau Fanger und Frau Jordi für ihre geleistete Arbeit zu Gunsten der Kinder und der Schule Iffwil bedanken. Die Kinder haben viel profitiert und werden bestimmt gerne an ihre ersten Schuljahre zurückdenken. Wir wünschen den beiden für ihre be- rufliche wie auch private Zukunft alles Gute.

Frau Luyten wünschen wir einen guten Start im August und viel Freude mit der neuen Klasse.

Schulleitung und Schulkommission Iffwil

Zustandsaufnahme der privaten Abwasseranlagen (ZPA); Selbstdeklaration

Unterhaltspflicht der Privaten Abwasseranlagen Der Anlagebetreiber ist verantwortlich für die Erstellung, die Erneuerung, den Betrieb und Unter- halt sämtlicher Anlageteile der Liegenschaftsentwässerung, einschliesslich Kleinkläranlagen und Regenwasserversickerungen.

An der Informationsveranstaltung bezüglich der Untersuchungen der privaten Abwasseranlagen (ZpA) vom 17. Juni 2019 hatten Sie die Möglichkeit, gewässerschutztechnische Grundsätze ken- nenzulernen. Zudem wurde das weitere Vorgehen erläutert.

Falls Ihre Liegenschaft sanierungsbedürftig ist, sind Sie gestützt auf das Gewässerschutzgesetz (Art. 53) dazu verpflichtet, die gemäss Massnahmenplan erforderlichen Sanierungsmassnahmen fristgerecht auszuführen und den Vollzug der Gemeinde zu melden.

Die Meldung an die Gemeinde muss zwingend mit den folgenden Unterlagen erfolgen:

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 Meldeformular zum Sanierungsvollzug aufgrund der Zustandskon- trolle  Nachweis einer qualifizierten Kanalsanierungsfirma bei Leitungssa- nierungen mittels Inliner oder Roboter (grabenlose Bauweise) Folgende Unternehmungen sind dafür zertifiziert:

Firma Ort Telefon Aare Kanaltechnik GmbH 3250 Lyss 031 331 13 30 arpe AG 3123 031 810 01 40

RohrMax AG 3110 Münsingen 0848 852 856 KFS Kanal-Service AG 4702 Oensingen 062 388 32 32 Landolt Kanaltechnik AG 4900 Langenthal BE 062 922 26 09 ISS Kanal Services AG 5623 Boswil 0800 678 800  Nachweis von einem im Werkleitungsbau qualifizierten Bauunterneh- men über die ausgeführten Arbeiten bei Ersatz von Leitungen (kon- ventionelle Bauweise) sowie Schachtbauten oder Anpassungen  Kopie der Rechnung der ausführenden Firma

Der Abschluss der durchgeführten baulichen Massnahmen und Sanierungen ist mittels Meldefor- mular inkl. den dazugehörigen Unterlagen bis 31. Dezember 2021 zu melden.

Bei Verlust kann das Meldeformular zum Sanierungsvollzug auf der Homepage www.iffwil.ch her- untergeladen werden.

Telefonische Beantwortung von Fragen durch den Ressortvorsteher Tiefbau, Jürg Marti, Tel-Nr. 079 440 88 89

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Diverse Informationen Offizielle Bundes- und Jungbürgerfeier

Sofern die Massnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Epidemie es erlauben, findet am Freitag, 31. Juli 2020 um 19.00 Uhr, auf dem Brätliplatz Iffwil beim Reservoir die alljährliche 1. Au- gustfeier statt. Als Festredner konnte Matthias Iseli gewonnen werden.

Der Gemeinderat nutzt diese Gelegenheit, um den diesjährigen Jungbürgerinnen und Jungbür- gern von Iffwil die Bürgerbriefe zu überreichen und das einmalige Ereignis gemeinsam zu würdi- gen. Die Jungbürger/innen werden Mitte Juni eine Einladung erhalten.

Alle Iffwilerinnen und Iffwiler sind herzlich zur Feier eingeladen. Auswärtigen Gästen danken wir für ihren kleinen, freiwilligen Unkostenbeitrag.

Der Flyer mit dem Festprogramm folgt in der zweiten Juli Woche. Der Anlass findet bei jeder Witterung statt.

Herbstmärit 2020

Der Herbstmärit 2020 findet am 12. September statt. Wir bitten Sie, das Datum bereits heute vorzumerken. Nähere Angaben folgen.

Absagen in Folge Corona-Massnahmen sind vorbehalten.

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Ein herzliches Dankeschön aus Seniorenhof und -huus

Liebe Iffwilerinnen und Iffwiler

Wir danken Ihnen von ganzem Herzen für Ihre Un- terstützung und für Ihr Verständnis in der schwieri- gen Coronazeit. Merci für Ihre Solidarität, für die net- ten Worte und die feinen Geschenke, die wir erhal- Eierfärben in der Hofgemeinschaft ten haben. Merci auch, dass Sie sich stets an die Regeln zum Schutz unserer Bewohnerschaft hielten und dass dank Ihrer „Social Distance“ auch die Dorf- ausflüge unserer Bewohnerinnen und Bewohner im- mer möglich waren.

Unsere Gemeinschaften in Seniorenhof und -huus Sonne tanken vor dem Seniorenhuus wurden bisher vom Coronavirus verschont und wir haben trotz der Einschränkungen eine ereignis-rei- che und bunte Zeit erlebt. Wir setzen auch weiterhin alles daran, gesund zu bleiben, deshalb sind Ange- hörigenbesuche vorerst nur nach Voran-meldung möglich und unser Hofcafé bleibt weiter geschlos- Muttertagsapéro im Seniorenhof sen. Gebührenmarken können Sie nach telefoni- scher Bestellung bei uns abholen. Weitere Locke- rungen werden wir Schritt für Schritt angehen. Vie- len Dank für Ihr Verständnis.

Wir wünschen Ihnen alles Gute, bleiben Sie gesund!

Jodelkonzert mit Social Distance Anina Schüpbach, Leiterin Seniorenhof & -huus

Zur Ergänzung unseres Teams im Seniorenhuus in , suchen wir ab August 2020 oder nach Vereinbarung

Pflegefachperson DN II 50 % als Tagesverantwortliche (Dipl. Pflegefachfrau/-mann HF oder Dipl. Krankenschwester)

Weitere Informationen finden Sie unter www.seniorenhof.ch

Auf Rückfragen und Bewerbungen freut sich: Marianne Zbinden, Leiterin Pflege & Betreuung, [email protected]

Seniorenhof – Dorf 18, 3305 Iffwil – 031 761 09 55 – [email protected] Seniorenhuus – Badweg 5, 3302 Moosseedorf – 031 859 57 34

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Gartenabfälle schaden der Waldgesundheit

Exotische Zierpflanzen bereichern unsere Gärten. Geraten sie in den Wald, kann das fa- tale Folgen haben. Dort führen sie sich nämlich auf wie Elefanten im Porzellanladen…

Es blüht wieder in unseren Gärten. Viele Pflanzen gedeihen diese Wochen besonders prächtig. Was manche Gartenbesitzer nicht wissen: Auch wenn sie noch so schön sind, von einigen als Zierpflanzen von weit hergeholten Gewächsen geht eine ernstzunehmende Gefahr aus. Sie haben bei uns keine natürlichen Konkurrenten, breiten sich leicht über den Gartenzaun hinaus aus und verdrängen wertvolle heimische Arten oder verschleppen Krankheiten und Schädlinge. Besonders betroffen ist der Wald. Fatal ist, wenn solche Pflanzen, sogenannte Neophyten, mit Gartenabfällen direkt in den Wald ge- langen. Einmal ausgewildert, ist es für Waldeigentümer und Forstprofis schwierig und teuer, die wuchernden Fremdlinge wieder zu stoppen – mancherorts sogar unmöglich. Neophyten führen sich im Wald auf wie Elefanten im Porzellanladen. Unkontrolliert wachsen sie zu neuen, dichten Bestän- den heran und nehmen anderen Pflanzen, besonders jungen Bäumchen, den Platz und das Licht weg. Damit stören sie die Naturverjüngung, wie sie in vielen Wäldern praktiziert wird, also das ei- genständige Nachwachsen der verschiedenen heimischen Baumarten. Dies ist aber wichtig für ei- nen gesunden, starken und klimafitten Wald, der all seine Leistungen erbringen kann. Krankheiten und Schädlinge lassen Bäume absterben Darum gehören Gartenabfälle nicht in den Wald. Nie! Auch wenn sich der Rückschnitt der Hecke vielleicht optisch wenig unterscheidet vom Astmaterial der letzten Holzerei oder es sich nicht um Neophyten handelt, sondern um einfachen Rasenschnitt oder Topfballen der verblühten Balkon- deko. Denn auch solches Grüngut schadet der Waldgesundheit, weil auf diese Weise Nährstoffe, Düngerreste oder fremde Kleinorganismen wie Viren, Bakterien oder Pilze ins Ökosystem einge- tragen werden. Das Problem ist so ernst, dass das Jahr 2020 von der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, gar zum Internationalen Jahr der Pflanzenge- sundheit ausgerufen wurde. Danke, dass Sie verantwortungsbewusst handeln und Ihre Gartenabfälle fachgerecht entsorgen! Neophyten gehören in den Abfallsack! Nutzen Sie für alles andere die Grünabfuhr der Gemeinde oder erkundigen Sie sich bei der Entsorgungsstelle in Ihrer Nähe.

Cartoon: Silvan Wegmann

Weitere Informationen zum Wald und seiner Gesundheit finden Sie unter www.wald- schweiz.ch

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Veranstaltungskalender Iffwil www.iffwil.ch, Stand: 18. Mai 2020

Freitag, 26. Juni Juni 2020 Gemeindeversammlung Verschiebedatum: 14. August 2020

Freitag, 31. Juli Juli 2020 1. Augustfeier

Mittwoch, 12. August 2020 August 2020 Seniorennachmittag

Dienstag, 1. September September 2020 Seniorenreise

Samstag, 12. September Herbstmärit Märitteam

Samstag, 3. Oktober Oktober 2020 Jassmeisterschaft Frauengruppe Iffwil

Mittwoch, 21. Oktober 2020

Seniorennachmittag

Mittwoch, 25. November November 2020 Gemeindeversammlung

Samstag, 28. November Racletteabend mit Zwirbelen Frauengruppe Iffwil

Der Veranstaltungskalender lebt von den Einträgen, welche uns gemeldet werden. Falls Sie ei- nen öffentlichen Anlass planen, teilen Sie uns dies bitte per E-Mail mit. Sie können dem Web- master oder der Gemeindeverwaltung auch einen Infozettel mit den nötigen Angaben zustellen. Wir werden Ihre Veranstaltung gerne und gratis in die Liste aufnehmen. Kontaktadresse: [email protected]

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Wir wünschen allen Iffwiler und Iffwilerinnen eine schöne Zeit!

Bitte beachten Sie, dass die Gemeindeverwaltung über die Sommerferien, 13. Juli 2020 bis 26. Juli 2020, geschlossen bleibt. Ab Montag, 27. Juli 2020, sind wir wieder für Sie da.

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