Immobilienfirma Kauft Villa Meister Immer Ärger Wegen Des Verkehrs Seite 3 STADTENTWICKLUNG Investor Will Exklusive Wohnungen Bauen - Kastanienallee Bleibt Erhalten
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Sindlinger Monatsblatt Stadtteilzeitung der Fördergemeinschaft Handel, Handwerk + Gewerbe Sindlingen e.V. 41. Jahrgang Nummer 9 September 2019 Diesen Monat lesen Sie im Simobla: Immobilienfirma kauft Villa Meister Immer Ärger wegen des Verkehrs Seite 3 STADTENTWICKLUNG Investor will exklusive Wohnungen bauen - Kastanienallee bleibt erhalten Bürgerpreis für Lange gab es Gerüchte, jetzt steht Horst Hieronimus Seite 4 es fest: Die Villa Meister ist ver- kauft. Das berichtet der Hessische Rundfunk in seinen verschiedenen Ein Europameister und Medien. weiterer Sport Seite 7 Nachdem die letzte alleinige Be- sitzerin, Elisabeth von Meister, Kinder haben viel Spaß im 1986 verstorben war, besaß eine Zeltlager Seite 8 Erbengemeinschaft das rund zwei Hektar große Grundstück. Das Pfarrer Steinmetz feiert Fräulein von Meister hatte in sei- nem Testament verfügt, dass der Ortsjubiläum Seite 11 Park mit den alten Kastanien für die Öffentlichkeit zugänglich blei- ben solle. Außerdem schrieb sie ei- ne soziale Nutzung für die Villa ++ Termine ++ fest, wie sie derzeit der Deutsche Orden leistet. Viele Jahre funktionierte das ganz Herbstmarkt gut. Die Erben ließen das Gelände von einer Gesellschaft verwalten Einen Herbstmarkt richten und kamen hin und wieder zu den kreative Anwohner der Sied- Festen, die die Klinik für die Öf- lung am Samstag, 14. Septem- fentlichkeit ausrichtete. Viele ber, im Seniorentreff in der schöne Erinnerungen verbinden Edenkobener Straße 20a aus. die Sindlinger mit diesen Jahren. Geöffnet ist von 11 bis 17 Uhr. Beispielsweise stiftete ein Stein- further Rosenzüchter beim Rosen- Oktoberfest fest Rosen für ein Beet vor der Orangerie. Eine Zeitlang gab es Oktoberfest feiert der 1. Sind- auch einen guten und preiswerten linger Karnevalverein am Mittagstisch in der Orangerie, der Samstag, 21. September, in sei- für die Öffentlichkeit zugänglich Blick von der Mainseite auf die Villa Meister mit dem umgebenden Park. Foto: Sebastian Thimm nem Vereinsheim an der Okrif- war. Als der Deutsche Orden das teler Straße (außerhalb). Alle, Angebot einstellte, wurde das all- berichtet der HR; „Natürlich wol- Steuergeld zu erwerben. Von der kanntgemacht, dass sie in einen unbedingt beeinträchtigen. Dieter die Lust auf einen geselligen gemein bedauert. len wir das Ensemble nach den Stadt „kam nie ein Vorschlag, was Neubau in Köppern zieht, sobald Baumann beruft sich auf Informa- Abend (gerne in Dirndl und In all den Jahren ist allerdings nie Richtlinien des Denkmalschutzes sie mit dem Gelände oder der Vil- der fertig ist. tionen aus dem Bauamt, nach de- Lederhose) haben, sind ab 19 groß saniert worden. Die Mauer sanieren“, wird Geschäftsführer la wirtschaftlich vernünftig hätte nen der hintere Teil des Parks er- Uhr zum Mitfeiern willkom- zum Main hin ist stellenweise ein- Marcus Bube zitiert. Um die Kos- machen können. Deshalb ist das Reiter fürchten um halten bleiben solle. Gebaut wer- men. gebrochen, die Orangerie bietet ei- ten zu refinanzieren, sollen exklu- Engagement der Investoren lo- ihre Existenz den dürfe nur auf dem vorderen nen trostlosen Anblick und auch sive Wohnungen gebaut werden, benswert. Nur so haben die Villa Teil an der Weinbergstraße, auf Nachbarn feiern die Villa braucht mehr als einen sowohl in der Villa als auch auf und der Park überhaupt eine Zu- Für den Reiterverein dagegen geht dem Gelände der ehemaligen Im Park zwischen den Häusern frischen Anstrich. Die Erben- dem Gelände. kunft. Ich werde mich dafür ein- es um die Existenz. Der Pachtver- Gärtnerei Fausel und auf der ge- Hugo-Kallenbach-Straße und gemeinschaft wollte jedoch nicht setzen, dass der Park für die Öf- trag endet zum Jahresende. Und genüberliegenden Seite der Kas- Albert-Blank-Straße findet am investieren, sondern verkaufen. Kein Interesse fentlichkeit zugänglich bleibt“, er- dann? „Wir werden uns erst ein- tanienallee. Für Autostellplätze sei Sonntag, 22. September, das Die teilweise Lage im Land- seitens der Stadt klärt er: „Ein Verfall der Villa mal im Vorstand beraten und ich eine Tiefgarage vorgesehen. Der Nachbarschaftsfest von Sind- schaftsschutzgebiet Mainauen, scheint abgewendet, auch ohne versuche, Näheres von den alten Rand des Reitplatzes sei die Be- lingen-Nord statt. Von 12 bis Unklarheiten wegen der Seveso- Vom Tisch sind damit Wünsche, den Einsatz von Millionen Steuer- und neuen Eigentümern zu erfah- bauungsgrenze. Danach würden 16 Uhr gibt es Essen, Geträn- Richtlinie, der Denkmalschutz, die Villa und Park in städtischen Be- geldern. Das ist vernünftig.“ ren“, sagt Vorsitzender Dieter auch die Paddocks, die Pferdepfer- ke, Unterhaltung und Informa- testamentarischen Auflagen und sitz zu nehmen, wie es der Sind- Die Kastanienallee bleibt erhalten, Baumann. Er hofft, dass eine che in den ehemaligen „Schweit- tionen. der Sanierungsstau erschwerten es, linger SPD-Stadtverordnete Sieg- ebenso die alte Hängebuche. Das Klausel aus dem Testament der zer Gärten“, erhalten bleiben. einen Käufer zu finden. Jetzt aber hard Pawlik vorschlug. Die Stadt hat die untere Naturschutzbehör- früheren Eigentümerin Elisabeth Aber sicher ist nichts. Entspre- Möderische Lesung wurden sich die Erben mit der Im- habe zwar grundsätzlich ein Inte- de bei einem Ortstermin erklärt. von Meister noch Gültigkeit hat. chend sei die Stimmung „leicht mobilienfirma Cairos-Gruppe ei- resse am Erhalt der Grünanlage Die Öffentlichkeit solle möglichst Die Pferdenärrin, die über dem angespannt“, gibt Baumann zu. Zwei Krimi-Autorinnen kom- nig. Angeblich soll sie den Park und der historischen Gebäude, be- auch künftig Zugang dazu haben, Reitstall wohnte, schrieb fest, dass „Ob wir hierbleiben können oder men am Dienstag, 24. Septem- und die Gebäude für einen zwei- kundete der Magistrat, aber kein wird Robert von Bennigsen von die Reithalle (denkmalgeschützt) woanders hinmüssen?“ fragt sich ber, in die Stadtteilbücherei in stelligen Millionenbetrag erwor- Geld. Der Sindlinger CDU-Vor- der Erbengemeinschaft im Bericht und der Stall erhalten bleiben und nicht nur Kassiererin Anja Weixel: der Sindlinger Bahnstraße 124. ben haben. Der private Investor sitzende Albrecht Fribolin lehnte des HR zitiert. immer Pferde dort stehen sollten. „Der Verein ist schon so lange hier. Elke Heinze und Iris Otto stel- will in Gesprächen mit der Stadt es ohnehin ab, die Villa ohne wirt- Aber wie sieht es mit den Nutzern Die von den Investoren geplante Ich hoffe, dass wir eine Lösung len auf Einladung des Förder- klären, wie weiter vorzugehen ist, schaftliche Anschlussnutzung mit aus? Die Klinik hat bereits be- Bebauung würde den Verein nicht finden“, sagt sie. hn vereins Buchstütze ab 19.30 Uhr zwei neue Krimis aus der Region vor. Der Eintritt ist frei. VdK-Versammlung Wir Sindlinger sind regenfest Der VdK-Ortsverband lädt alle Mitglieder am Samstag, 29. RANZENBRUNNENFEST Diejenigen Vereine, die mitmachten, waren am Ende zufrieden September, zur Jahreshauptver- sammlung ein. Sie beginnt um „Ausgerechnet heute“, seufzte Hil- Wasser. Unterhaltung gab’s aber 14. 30 Uhr in der TVS-Sport- degard Bott. „Gegen das Wetter doch genug und an einer Stelle so- halle, Mockstädter Straße 12. kannst Du nichts machen“, sagte gar mehr als genug: Wegen eines Margarete Merz achselzuckend. Absprachefehlers standen zwei Das alte Frankfurt Die Damen vom Heimat- und Live-Musiken so dicht beieinan- Zu einem informativen Rund- Geschichtsverein hatten sich der, dass sie nicht gleichzeitig spie- gang durch das alte Frankfurt warm angezogen und trotzten so len konnten. Schwimmclub und lädt die evangelische Gemein- Regen und kühlen Temperaturen Turnverein vereinbarten daher, de am Freitag, 1. November, in beim Ranzenbrunnenfest. dass sich die Band „Monkey for ihr Gemeindehaus ein. Die Es kam aber doch nicht so nothing“ und Sänger „Mr. Cupi- „neue Altstadt“ lässt ein wenig schlimm, wie es der Aufbau im do“ abwechseln sollten. Die „Bier- vom Flair des Vorkriegs-Frank- Regen befürchten ließ. Als Klaus landschrummler“ standen beim furts erahnen. Daneben gibt es Mettin, Vorsitzender der Arbeits- katholischen Familienkreis weit aber noch viele weitere Ecken gemeinschaft der Sindlinger Orts- genug weg, um den anderen nicht des alten Stadtbilds. Auf sie vereine, das Fest offiziell eröffnete, ins akustische Gehege zu kom- wird der Historiker Björn Wis- hörte der Regen auf. Das war lei- men. senbach den Blick lenken, un- der zu spät für die Hüpfburg, be- Gegen einen Klang kam sowieso terstützt durch zahlreiche Bild- dauerte Jens Sommer von der keiner an. Um 15 Uhr läuteten die dokumente. Der Vortrag be- Freiwilligen Feuerwehr. Sie konn- Glocken von St. Dionysius das ginnt um 19.30 Uhr in der Ein Sektchen, ein „Schwipserl“ mit Marille oder ein „Chorpirinha“: Die Germania-Sängerinnen hatten te nicht mehr aufgebaut werden. Stadtteilfest ein. Erst, als die alles Gustavsallee 21. Spaß am Straßenfest.Ein Sektchen, ein „Schwipserl“ mit Marille oder ein „Chorpirinha“: Die Germania- Auch der Auftritt der „Purzelgar- übertönende Harmonie endete, Sängerinnen hatten Spaß am Straßenfest. de“ des Karnevalvereins fiel ins Fortsetzung auf Seite 9 Seite 2 Sindlinger Monatsblatt September 2019 Zum Glück fällt immer nur ein Schild VERKEHR Verkehrszeichen am Dalles schon wieder dreimal umgefahren Der Bauhof sollte eine Dependan- Bäckerei, wie ein Transporter, der Unfall aufgenommen haben. der engen Westenberger Straße zu ce am Dalles einrichten. Dann auf dem Bürgersteig zwischen der „Hoffentlich bekommt der Fahrer fahren, um dann über den Bürger- bräuchten die Mitarbeiter nicht Busbucht und der Westenberger noch einen Strafzettel wegen Par- steig