Ortsgeschichtliche Sammlung Zur Gemeinde Weiach
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Weiach Aus der Geschichte eines Unterländer Dorfes Vierte, überarbeitete Auflage von Walter Zollingers «Weiach. 1271-1971. Aus der Vergangenheit des Dorfes Weiach» von Ulrich Brandenberger Online-Ausgabe Januar 2014 Inhaltsverzeichnis Vorwort zur vierten Auflage ................................................................................................. 4 Weiach – ein Markenprodukt? ............................................................................................. 6 Erste Besiedlungsspuren ............................................................................................. 7 Feuersteine und Lochäxte aus der Steinzeit – 4000 Jahre alte Dorfstrasse – Gräber aus der Bronzezeit – Nicht datierbare «Fluchtburgen» Unter römischer Herrschaft .......................................................................................... 9 «Eine goldene Münze, den Titus Vespasian vorstellend» – Römische Wachttürme gegen die Germanen – Ein Tempel im Isenbüeli? Der Name des Dorfes: Wiach, Wijach, Weyach, Weiach ........................................... 11 Alamannen, Franken, Christianisierung .................................................................... 12 Alamannische Einwanderer – Die Franken übernehmen die Macht – Der Einfluss der Kirche wächst – Das Bistum Konstanz steigt auf Spätmittelalter und Frühe Neuzeit .............................................................................. 14 Erste Nennung – Die Chälen war früher ein Meierhof – Zweierlei Weiach – Die Escher von Kaiserstuhl kaufen sich ein – Der Brandhof – Die Lehengeber als «Notariate» – Zersplitterte Herrschaftsverhältnisse – Dem Stadtstaat zugehörig Von Gerichtsbarkeiten, von Zehnten und anderen Abgaben ................................... 17 Der Huldigungsstreit – Halbe niedere Gerichte als «spänige Stücke» – Der Vertrag «umb die grichtsherrligkeit» – Zinsverpflichtungen – Kampf der «Steuerhinterziehung» – Die Zehntenscheune zu Weiach – Ablösungsversuche in der Helvetik Reformation, Kirche, Obrigkeiten ............................................................................... 22 Zwinglis Reformen – Der lange Weg zu einem eigenen Pfarrer – Die alte Kirche im Oberdorf – Das Weiacher Wahrzeichen, die Kirche von 1705/06 Von Krankheiten, Viehseuchen, Erdbeben und Unwettern ...................................... 27 Bauernunruhen und Villmergerkriege ........................................................................ 30 Wirtschaftskrise nach dem 30-jährigen Krieg – Warum unser Kirchhof eine Festung ist Das Ende des Ancien Régime und die Jahre der Helvetik........................................ 32 Die schlimmen Folgen des 2. Koalitionskrieges – Eine Franzosenlinde in Weiach? Das 19. Jahrhundert – erste Hälfte ............................................................................. 34 Mediationszeit – Grundzinssachen in grösster Unordnung – Restauration – Regeneration – Die Ortsbeschreibung 1850/51 – Schulhausbau 1833-1836 – Neue Kirchenglocken 1843 Landwirtschaft in früheren Zeiten und heute ............................................................ 39 Weiderechte – Neue Düngungsmethoden – Alte Zelgenordnung – Wässerordnung 1828 – Gang der Kirchenuhr – Bauernsterben und Viehzählungen – Güterzusammenlegung Das 19. Jahrhundert – zweite Hälfte ........................................................................... 42 Seidenmanufaktur – Wirtschaften – Wein und Trotten – Bürgernutzen – Holzkohle – Pflanzland für die Armen – Kunststrassen – Dorfstrassen verbessert – Gutsrechnung 1849 – Zu den Einwohnerzahlen – Gemeindehaus und Spritzenhaus – Hauswasserversorgung Von Brandfällen und der Feuerwehr .......................................................................... 47 Kommunale Feuerpolizei – Gebäudeversicherung – Neue Feuerspritze – Brandfälle 2 Januar 2014 Weiach – Aus der Geschichte eines Unterländer Dorfes Von Post und öV: Einbindung ins Verkehrsnetz ....................................................... 50 Stadtboten – Pferdepost – Postablage – Eisenbahn und Postauto Die bauliche Entwicklung der Gemeinde ................................................................... 52 Weltkriege und Zwischenkriegszeit ........................................................................... 53 Kultureller und technischer Aufschwung – Genossenschaften bringen den Fortschritt – Aufblühendes Vereinsleben – Erster Weltkrieg – Fröntler, Jungbauern und eine selb- ständige Armenpflege – Ungewissheit im Zweiten Weltkrieg Wirtschaftlicher Aufschwung – Kieswerk Weiach .................................................... 56 Zur weissen Kohle – Revolution in der Landwirtschaft – Kiesgeldjahre – Schulhäuser, Kinder- garten und Mehrzweckhalle – Vollamtliche Gemeindeverwaltung – Wasser, Abwasser, Strassen, Kehricht und ein Ortsmuseum – Vermehrte private Bautätigkeit – Renovation und Restaurierung der Kirche Handwerk, Gewerbe und Industrie ............................................................................. 59 Anfangs der 70er Jahre noch bestehende Gewerbebetriebe – Die herrschaftliche Ziegel- hütte – Die Hafnerhütte – Sägereien und Holzhändler – Bäcker, Metzger, Schuhmacher und eine Sattlerei – Die Weiacher Kies AG Handel und Dienstleistungen ..................................................................................... 62 Chronologie des 20. Jahrhunderts (von Willi Baumgartner-Thut) .............................. 63 Auf dem Weg ins neue Jahrtausend .................................................................................... 65 Die Sondierbohrungen der NAGRA – Kampf dem Fluglärm: Weiach und die IG-Nord – Der Flugzeugabsturz vom 14. November 1990 – Zentrale Holzschnitzel-Heizung und Fern- wärmenetz Anhänge 66-79 1 Flurbezeichnungen ........................................................................................................ 66 2 Von Strassennamen und -nummern .............................................................................. 68 3 Alte Geld- und Massangaben ........................................................................................ 69 4 Freiherren von Winzeln? ................................................................................................ 69 5 Von Dorfwappen und Gemeindelogos ........................................................................... 70 6 «Weiacher Geschichte(n)» und WeiachBlog .................................................................. 71 7 Quellen- und Literaturverzeichnis .................................................................................. 71 8 Abbildungsverzeichnis ................................................................................................... 72 9 Anmerkungen ................................................................................................................ 73 Herausgegeben durch den Verfasser Ulrich Brandenberger Mittler Fuhren, 3556 Trub e-mail: Auflage: Print-on-demand Januar 2014 Weiach – Aus der Geschichte eines Unterländer Dorfes Januar 2014 3 Vorwort zur vierten Auflage «Grabe, wo du stehst» Mit diesem anschaulichen Motto machte der schwedische Historiker Sven Lindqvist die ak- tive Erforschung der Geschichte des eigenen Lebensmittelpunktes populär. Völlig zu Recht! Denn es sind gerade die Fragen, die man an die Vergangenheit der eigenen Umgebung stellt, welche neue Einblicke in Gegenwart und Zukunft vermitteln. Wer die Zeichen der natürlich gewachsenen und der gebauten Umwelt zu lesen versteht, wer von den verstorbenen und noch lebenden Mitmenschen etwas über vergangene Zeiten erfährt, lernt sich und andere besser kennen. Wer sich in seiner Umgebung zuhause fühlt, ihr Werden und Vergehen versteht, kann sie auch verantwortungsvoll in die Zukunft begleiten. Die Kombination lokal «gegrabener» Informationen mit anderem Wissen bildet die Grundlage dazu. Bewahrer des Gedächtnisses Pfarrherren und Lehrer sind auch in unserer Gegend seit Jahrhunderten Bewahrer des schriftlichen Gedächtnisses. Man denke nur an die Taufbücher und andere Unterlagen, die der Herr Pfarrer im Auftrag seiner Vorgesetzten führte. Pfarrer Ernst Wipf (*1870 † 1954) hat in seinen Weiacher Jahren zwischen 1903 und Ende 1907 Quellen zur Geschichte von Weiach gesammelt. Von seinen Vorarbeiten hat die ortsgeschichtliche Forschung stark profi- tiert und Impulse erhalten. Der frühere Weiacher Lehrer Adolf Pfister (heute in Stäfa) trug zwischen 1936 und 1942 weiteres Material zusammen. Ortshistorische Beiträge verfassten der Gemeindepräsident Albert Meierhofer-Nauer im Buch über die Weiacher Kies AG von 1963, sowie der damalige SBB-Stationsvorsteher und Kir- chenpflegepräsident Emil Maurer in den Publikationen «Die Kirche zu Weiach» (1965) und «Eine neue Orgel für die Kirche Weiach» (1966). Walter Zollinger-Funk (*1896 †1986) war zwischen 1919 und 1962, also 43 Jahre lang, Leh- rer in Weiach.1 Er hat es trotz mannigfacher Hürden verstanden, heimatkundliches Bewusst- sein bei seinen Mitmenschen zu fördern. Seiner Initiative ist die Gründung und Einrichtung des Ortsmuseums im Liebert-Haus zu verdanken (Eröffnung Sommer 1968); viele Exponate stammen von ihm persönlich. Er war es auch, der neben seinen vielfältigen Aufgaben als Chorleiter, Kirchgemeindepräsident und Präsident der Ortsmuseumskommission, die ältes- ten noch im Besitze der Gemeinde befindlichen Dokumente aus der Kirchturmkugel entziffert und teilweise veröffentlicht hat. Am bekanntesten ist die sogenannte Ortsbeschreibung von 1850/51. Nicht zuletzt auf der Grundlage dieser Schriftstücke hat Zollinger die erste selbst- ständig erschienene Monografie