Pressemappe

BTHVN2020 – 3. Presse-Talk 6. Juni 2019,

Inhalte

_Beethoven Jubiläums Gesellschaft _LVR LandesMuseum Bonn _Bundeskunsthalle _Beethoven-Haus Bonn _Kunstmuseum Bonn _Bonner Kunstverein _Haus der Geschichte _Frauenmuseum Bonn _August-Macke-Haus _Beethoven Orchester Bonn _Theater Bonn _Beethovenfest Bonn

_Presseamt Stadt Bonn Beethoven Jubiläums Gesellschaft

Beethoven Jubiläums Gesellschaft gGmbH Loggia am Stadthaus Thomas-Mann-Straße 4 D – 53111 Bonn bthvn2020.de

Dr. Claudia Weller +49 228 976650-22 [email protected]

Karoline Gaudian +49 228 976650-24 [email protected] Pressemitteilung

Kaleidoskop Ausstellungen Bonner Ausstellungen zum Beethoven Jubiläumsjahr

Bonn, 6. Juni 2019 Die Beethoven Jubiläums Gesellschaft fördert neben Aufführungen der Sparten Musik, Theater, Oper und Tanz auch zahlreiche bedeutende Ausstellungen, die sich inhaltlich von Beethovens Zeit bis in zeitgenössische digitale Kunst erstrecken. So entsteht über das ganze Jahr 2020 ein vielfältiges visuelles und edukatives Angebot, das die Konzerte und Events als „Tagesprogramm“ unterstützt, aber auch neue Zielgruppen aller Generationen mit Beethoven und seiner Zeit in Berührung bringt. Die hohe Qualität und Bandbreite der BTHVN2020-geförderten Ausstellungen tragen wesentlich zur Sichtbarkeit des Jubiläumsjahres für die Menschen aus Bonn und der Region sowie für Gäste und Besucher aus Deutschland und aller Welt bei.

Im Zentrum des dritten BTHVN2020 Presse-Talks steht die Ausstellung des Gastgebers LVR-LandesMuseum Bonn: Musik! Hören, Machen, Fühlen. Eine Mitmachausstellung. Sie wird in engem Miteinander unter anderem mit dem Beethoven Orchester Bonn umgesetzt. Nach dem Überblick über diese, gezielt für Kinder und Jugendliche ausgerichtete interaktive Ausstellung schließt sich ein kaleidoskopischer Blick zu acht weiteren Ausstellungen an, die mit einem Kurzstatement vorgestellt und im Gespräch mit den jeweiligen Vertretern der ausstellenden Institutionen näher beleuchtet werden können. Pressenotizen weiterer Ausstellungen sowie Statements des Beethovenfestes, des Beethoven Orchesters Bonn und des Theaters Bonn runden den Ausstellungskalender ab und erweitern ihn auf musikalische Aspekte im Jubiläumsjahr.

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Eine digitale Pressemappe mit detaillierten Inhalten zu den einzelnen Ausstellungen finden Sie unter www.bthvn2020.de/service/downloads/ sowie auf der Homepage des LVR- LandesMuseums unter www.landesmuseum.lvr.de

Direktkontakte LVR-LandesMuseum Bonn Musik! Hören, Machen, Fühlen. Eine Mitmachausstellung Pressekontakt: Stephanie Müller +49 228 2070-244 // [email protected]

Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (Bundeskunsthalle) Beethoven – Welt.Bürger.Musik Pressekontakt: Sven Bergmann +49 228 9171-205 // [email protected] Kuratorinnen der Ausstellung: Dr. Agnieszka Lulinska (Bundeskunsthalle) Dr. Julia Ronge (Beethoven-Haus) +49 228 98175-36

Beethoven-Haus Das neue Beethoven-Haus In bester Gesellschaft Pressekontakt: Ursula Timmer-Fontani +49 228 98175 -16 // [email protected]

Kunstmuseum Bonn Sound and Silence Pressekontakt: Kristina Thrien +49 228 7762-09 // [email protected] Ausstellungsleiter und Kurator: Dr. Volker Adolphs +49 228 7762-25 // [email protected]

Stiftung der Bundesrepublik Deutschland Hits und Hymnen. Klang der Zeitgeschichte Pressekontakt: Peter Hoffmann + 49 228 9165-109 // [email protected] Ausstellungsdirektor: Dr. Thorsten Smidt +49 228 9165-103 // [email protected]

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StadtMuseum Bonn Bonns goldenes Zeitalter - die kurkölnische Residenzstadt zur Zeit Beethovens Astro Boy, Inspecteur Erioca, Comic Tom & Beethoven virus Direktorin StadtMuseum, Pressekontakt: Dr. Ingrid Bodsch +49 228 7720-9 // [email protected]

Bonner Kunstverein Jeremy Deller Pressekontakt: Susanne Mierzwiak +49 228 6939-36 // [email protected] Co-Kurator: Volker Zander +49 228 6939-36 // [email protected]

Frauenmuseum Bonn Beethoven und die Frauen, seine Kolleginnen Pressekontakt. Petra Peter-Friedrichs +49 228 6913-44 // [email protected]

August-Macke-Haus Orpheus – Traum und Mythos in der modernen Kunst Kuratorin: Dr. Gesa Bartholomeyczik +49 228 6555-31 // [email protected]

Hauptakteure der ganzjährigen musikalischen Gestaltung des Beethoven Jubiläumsjahres, Partner in der Umsetzung von institutionenübergreifenden Kooperationen

Beethoven Orchester Bonn Pressekontakt: Markus Reifenberg +49 228 7766-15 // [email protected]

Theater Bonn Pressekontakt: Michaela Predeick +49 228 7782-15 // [email protected]

Beethoven-Haus Pressekontakt: Ursula Timmer-Fontani +49 228 98175-16 // [email protected]

Internationale Beethovenfeste Bonn gGmbH Pressekontakt: Barbara Dallheimer +49 228 20103-40 // [email protected]

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Über die Beethoven Jubiläums Gesellschaft 2020 feiert Deutschland mit der ganzen Welt den 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven. Die gemeinnützige Beethoven Jubiläums Gesellschaft hat den Auftrag, dieses Jubiläum ganzjährig als nationales Ereignis mit internationaler Ausstrahlung und regionaler Verankerung zu gestalten, zu fördern und zu verantworten. So vermittelt sie Beethovens Werk, stärkt innovative Projekte und fördert die Bekanntheit Bonns als Beethovenstadt. Das Beethoven Jubiläumsjahr wird durch Fördermittel der Bundesrepublik Deutschland, des Landes Nordrhein-Westfalen, des Rhein-Sieg-Kreises sowie der Bundesstadt Bonn finanziert.

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LVR LandesMuseum Bonn Presseinformation 6.6.2019 ______

MUSIC! Hören, Machen, Fühlen. Die neue Mitmachausstellung im LVR-LandesMuseum Bonn Laufzeit: 21.11.2019 – 13.9.2020

Musik fasziniert. Weltweit. Seit es Menschen gibt. Dies gilt nicht nur zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven im Jahr 2020. Musik umspannt die ganze Welt. Auch Beethovens Musik ist Teil dieser weltumspannenden Wirkung von Musik.

Das LVR-LandesMuseum Bonn zeigt ab dem 21.11.2019 im Rahmen des BTHVN- Jubiläumsjahres die Mitmachausstellung „Music! Hören, Machen, Fühlen. Die Mitmachausstellung“. Im Zentrum der Ausstellung steht das gemeinsame Erleben von Musik: von Beethoven bis Beyoncé und von Europa einmal rund um die Welt. 30 interaktive Stationen laden ein, Musik zu hören, zu machen und zu fühlen. Dazu muss man kein Instrument spielen oder Noten lesen können – Neugierde auf neue Klänge und Erlebnisse genügt!

Fünf Themenbereiche stecken dabei voller Ideen, Sound und überraschenden Entdeckungen. Spielerisch lässt sich erforschen, wie Musik hören und machen uns mit anderen Menschen verbindet oder auch trennt; wie Musik uns entspannt; wie sie uns hilft, Gefühle auszudrücken; wie Musik sogar die Welt verändert – oder einfach nur Spaß macht. Klingt „traurig“ überall „traurig“? „Fröhlich“ überall „fröhlich“? Sind Liebeslieder auf der ganzen Welt ähnlich? Wie hört sich Beethovens Musik an, wenn ich mitten im Orchester sitze?

Und was wäre Musik ohne Bewegung? Was ist eigentlich Rhythmus? Wie drücken sich die Bewegungen im Charleston, Hip-Hop oder Ballett aus und wie tanzte man im Mittelalter?

Die Ausstellung beantwortet diese Fragen – und viele weitere – durch die Kombination von kostbaren Originalen mit der Möglichkeit, überall beim Entdecken und Erforschen selbst aktiv zu werden. Damit wird Musik zum „Hören – Machen – Fühlen“-Erlebnis für alle!

Das umfangreiche Programm rund um die Ausstellung bietet ein interaktives und partizipatives Forum für Musik im Beethoven-Jubiläumsjahr. Ob Profi- oder Feierabendmusiker*innen, ob gesungen, getanzt, gespielt, ob als Solist*in oder im Ensemble, ob experimentelle oder Rock- und Pop-Musik: An vielen Tagen sind Musiker*innen und Musikexpert*innen in der Ausstellung live zu hören mit ihren Instrumenten und ihren Melodien, aber auch als Ansprechpartner*innen für alle Fragen zur Musik.

Die Ausstellung „Music!“ ist ein internationales Kooperationsprojekt des LVR-LandesMuseums Bonn, des Museon Den Haag, des Landesmuseums Braunschweig, des Limburgs Museum Venlo und von Bruns B.V. Bergeijk. Sie wird als Beitrag des umfangreichen - 2 - Jubiläumsprogramms im Rahmen von BTHVN 2020 zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven durch die Beethoven Jubiläums Gesellschaft gefördert.

VIELSAITIG Das Projekt „Vielsaitig“, eine Klangskulptur entwickelte das LVR-LandesMuseum Bonn zusammen mit dem Beethoven Orchester, Beethovenfest Bonn, Beethoven-Haus und Theater Bonn. Die Klangskulptur „Music!“ zieht durch die Stadt und wird in Kindergärten, in Schulen, auf Spielplätzen und in Parks stehen. Die Klangskulptur ist zum Anfassen, Ausprobieren und Mitmachen gedacht. Sie bringt einen musikalischen Experimentierraum im Jubiläumsjahr 2020 direkt zu Ihnen. VIELSAITIG zugänglich, VIELSAITIG einsetzbar und VIELSAITIG bespielbar – jeder Buchstabe der Skulptur bietet unterschiedliche Klangerlebnisse, ob gestrichen, gezupft oder geschlagen. Musikpädagogisch betreut, ermöglicht die Klangskulptur im öffentlichen Raum einen offenen, aktiven und kreativen Zugang zur Musik. Versuchen Sie es selbst einmal. VIELSAITIG wird durch die Beethoven Jubiläums Gesellschaft gefördert.

LVR-LandesMuseum Bonn Rheinisches Landesmuseum für Archäologie, Kunst- und Kulturgeschichte Colmantstr. 14-16 53115 Bonn Tel. 0228-2070-351 www.landesmuseum-bonn.lvr.de [email protected]

Öffnungszeiten Museum DI bis FR, SO und Feiertag 11-18 Uhr, SA 13-18 Uhr, MO geschlossen

Eintrittspreise Erwachsene 8 Euro, ermäßigt 6 Euro Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre freier Eintritt

Eintritt frei einmal im Monat: Das LVR-LandesMuseum Bonn bietet einmal im Monat einen eintrittsfreien Tag an. Dieser ist immer am 1. Freitag im Monat.

Ihre Ansprechpartnerin: Stephanie Müller LVR-LandesMuseum Bonn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon +49 (0) 228 / 20 70 244 E-Mail: [email protected] Bundeskunsthalle

Statement zur Ausstellung:

"Ludwig van Beethovens 250. Geburtstag ist fu r die Bundeskunsthalle der Anlass, ihn mit DER großen Sonderausstellung „Beethoven. Welt.Bu rger.Musik“ in seiner Geburtsstadt Bonn zu wu rdigen. In Kooperation mit dem Beethoven- Haus entwickelt, vermittelt sie Beethovens Leben, Werk und Wirkung einem breiten Publikum und hinterfragt dabei die seit 200 Jahren kultivierten Mythen und Klischees, die sich um seine Person ranken. Obschon die zentralen Beethoven-Werke Weltgeltung erlangten, bleibt die historische Figur Beethoven in der o ffentlichen Wahrnehmung seltsam diffus und blutleer. Deshalb liegt das zentrale Anliegen dieser Ausstellung mit ihren gut 250 Exponaten darin, Beethoven vor dem Panorama seiner Zeit plastisch zu portra tieren. Gerade dieser historische Ru ckblick fu hrt uns vor Augen, wie sehr er seiner Zeit voraus war und la sst Bezu ge zu unserer Gegenwart herstellen."

Rein Wolfs, Intendant der Bundeskunsthalle

BEETHOVEN Welt.Bürger.Musik 17. Dezember 2019 bis 26. April 2020

Ludwig van Beethovens 250. Geburtstag im Jahr 2020 ist der Anlass, ihn in seiner Gebur tsstadt Bonn mit einer großen Sonderausstellung zu würdi gen. Sie soll Beethovens Leben, Werk und Wirkung einem breiten Publikum vermitteln und dabei die seit 200 Jahren kultivierten Mythen und Klischees, die sich u m seine Person ranken, hinterfragen.

Obschon die zentralen Beethoven-Werke Weltgeltung erlangten, bleibt die historische Figur Beethoven (1770–1827) in der öffentlichen Wahr nehmung seltsam diffus und blutleer. Deshalb liegt das zentrale Anliegen dieser Ausstellung mit ihren gut 250 Exponaten darin, Beethoven vor dem Panorama seiner Z eit plastisch zu porträtieren. Gerade dieser histor ische Rückbli ck f ühr t vor Augen, wie sehr er sei ner Z eit voraus war und lässt Bezüge zu unserer Gegenwart herstellen.

Die interdisziplinär angelegte Ausstellung trägt den Titel „Beethoven.Welt.Bürger.Musik“.

„Welt“ zielt auf die globale Bedeutung Beethovens bis in die heutige Zeit. Gleichzeitig werden die politisch-historischen Hintergründe des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts sowie die unterschiedlichen Lebenswelten am Übergang vom feudalen zum bürgerlichen Zeitalter sinnlich erfahrbar gemacht. „Bürger“ bezieht sich auf die Positionierung Beethovens im ideengeschichtlichen und kulturhistorischen Kontext der sich grundlegend verändernden, zunehmend von bürgerlichen Werten geprägten Gesellschaft. Im 19. Jahrhundert verlässt die Musik den exk l usi ven Rahmen her r schaf t li cher Repr äsent ati onsr äume. „Musik“ schließlich bezieht sich auf Beethovens musikalisches Œuvre, dargestellt anhand ausgewählter Schlüsselwerke wie der Symphonie Nr. 3. „Eroica“, der Klaviersonate op. 106 oder der „Missa Solemnis“. Sie markieren weniger die Zäsuren innerhalb der allgemeinen Musikgeschichte, sondern vielmehr die Wendepunkte in der Lebens- und Schaffensgeschichte Beethovens.

Gezeigt werden Originaldokumente von ersten Skizzen und Originalpartitur, über begleitende Korrespondenz und diverse Abschriften bis hin zu den Druckplatten und der fertigen Erstausgabe des Werks. Die Ausstellung wird im Rahmen des Jubiläumsjahres BTHVN 2020 realisiert, das unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeiner steht. Eine Ausstellung der Bundeskunsthalle in Kooperation mit dem Beethoven-Haus Bonn

Pressekontakt: Sven Bergmann, +49 (0)228 9171-205, b [email protected]

Beethoven-Haus Bonn ! BEETHOVEN-HAUS BONN

Bonngasse 24-26 53111 Bonn — Pressestelle — Tel: +49 228-98 175-16 Fax:+49 228-98 175-24 [email protected] www.beethoven.de

PRESSEMITTEILUNG Mai 2019

Beethovenjahr im Beethoven-Haus: Neu gestaltetes Museum, Themenausstellungen, und Konzerthighlights

Das Beethoven-Haus Bonn präsentiert sich 2020 zu Beethovens 250. Geburtstag mit einem neu gestalteten Museum und einem besonderen Veranstaltungsprogramm.

Beethovens Geburtshaus, das international zu den bestbesuchten Musikermuseen zählt, lädt im Jahr 2020 Kulturreisende aus aller Welt ein, Beethoven am Original- schauplatz zeitgemäß zu erleben. Zum 250. Geburtstag Beethovens präsentiert die weltweit vernetzte Kultureinrichtung ab dem 17. Dezember 2019 eine neue Daueraus- stellung sowie ein außergewöhnliches ganzjähriges Jubiläumsprogramm.

Neu gestaltetes Museum

Mit einer rd. 3,5 Millionen Euro teuren räumlichen Erweiterung und Neugestaltung des Museums im original erhaltenen Geburtshaus will man Leben und Werk des Komponisten ab Ende 2019 erlebnisorientiert vermitteln. Die Neupräsentation, die mit den Zürcher Ausstellungsmachern Holzer Kobler Architekturen erarbeitet wird, soll informative und emotionale Zugänge zu den über 200 originalen Exponaten – Original- handschriften, Instrumente, Alltagsgegenstände, Beethovens Hörrohre sowie Porträts – aus der weltberühmten Sammlung bieten. Neu sind ein Musikzimmer, das regelmä- ßige Aufführungen auf historischen Tasteninstrumenten, Filmvorführungen und Vorträge bietet, Sinnesräume mit audiovisuellen Angeboten zu Beethovens Bonner Zeit, eine „Schatzkammer” mit Originalhandschriften; ein abgegrenzter Bereich für Wechselausstellungen sowie ein moderner Shop mit Café und Seminarräumen.

Zentrale Beethoven-Ausstellung in der Bundeskunsthalle und wechselnde Themenausstellungen

Gemeinsam mit der Bundeskunsthalle präsentiert das Beethoven-Haus dort die zent- rale Ausstellung zum Beethovenjahr „Beethoven – Welt.Bürger.Musik“ (17.12.2019 bis 26.4.2020). In den eigenen Räumen sind fünf Themenausstellungen für 2020 geplant, u.a. „Joseph Stielers Beethoven-Portrait und seine Geschichte” (17.12.2019 bis 26.4.2020), „Bernsteins Beethoven” (18.6. bis 4.10.2020) und „Zeitgenosse Beethoven” (12.11.2020 bis 2.3.2021). ! BEETHOVEN-HAUS BONN

Das Museumsangebot wird ganzjährig ergänzt durch internationale Kongresse und musikalische Highlights.

Beethoven-Woche 2020: Beethoven Pur – Die Kammermusik in einem Fest

Vom 17.1. bis 9.2. 2020 ist die gesamte Kammermusik in einem einzigen Festival zu erleben. Die von der Beethoven-Haus-Präsidentin Tabea Zimmermann künstlerisch gestaltete „BTHVN WOCHE” bietet an 16 Abenden „Beethoven Pur”. Das Festival besticht durch den einmaligen Kammermusiksaal als Spielort, eine ungewöhnliche Programmkonstellation von Genres und Künstlern sowie durch ein „line up” heraus- ragender Kammermusiker wie u.a. Isabel Faust, Quatuor Ebène oder Kristian Bezuidenhout.

Beethovens Klaviersonaten und exklusive Konzertprojekte

Das Beethoven-Haus präsentiert ferner einen exklusiven, im Jubiläumsjahr nur hier zu erlebenden Sonaten-Zyklus, mit Evgeni Koroliov. Der russische Pianist wird inter- national für seine feinsinnigen und reflektierten Beethoven-Interpretationen gerühmt. Verteilt auf sieben Freitagabende wird der Zyklus durch sieben korrespondierende Samstagskonzerte herausragender jüngerer Pianisten mit weiteren Beethoven- Werken ergänzt.

Schließlich hat das Beethoven-Haus sieben außergewöhnliche Künstler und Ensembles – Mitsuko Uchida, Daniel Hope, Martin Stadtfeld, das Artemis Quartett, András Schiff und den Jazzpianisten Uri Caine – für Sonderprojekte gewonnen, die sie in einzelnen Konzerten und kleinen Festivals im Beethoven-Haus realisieren. Das Jubi- läumsjahr beschließt ein Benefizkonzert von Anne-Sophie Mutter am 16.12.2020 im Kammermusiksaal.

Die Veranstaltungsübersicht zum Jubiläum mit Hinweisen zu den Buchungsmöglich- keiten wird auf Anfrage zugeschickt und steht unter www.beethoven.de zum Download bereit. Tickets für die Konzertveranstaltungen sind unter www.bonnticket.de buchbar. Über spezielle Angebote für Veranstalter von Gruppenreisen informiert ein Sonder- prospekt. Anfragen nimmt das Museumsbüro unter [email protected] entgegen.

Pressebilder werden auf Anfrage gerne zugeschickt.

Kontakt: Ursula Timmer-Fontani Leiterin Unternehmenskommunikation Beethoven-Haus Bonn [email protected] Tel. +49 228 98175-16

! BEETHOVEN-HAUS BONN

Zum Beethoven-Haus Bonn:

Der 1889 gegründete Verein Beethoven-Haus Bonn gilt als das internatio- nal führende Beethoven-Zentrum. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Beethovens Leben, Werk und Wirken lebendig zu halten. Zu der kulturellen Einrichtung gehört die weltweit bedeutendste Beethoven-Sammlung, das Museum in Beethovens Geburtshaus mit über 100.000 Besuchern pro Jahr, eine musikwissenschaftliche Forschungsabteilung nebst Bibliothek und Verlag sowie der Kammermusiksaal Hermann J. Abs. Getragen von rund 900 Freunden, Förderern und Mitgliedern aus über 20 Ländern, unterstützt von Bund, Land NRW, Landschaftsverband Rheinland und Stadt Bonn, er- füllt das Beethoven-Haus einen kulturellen Auftrag von nationaler und in- ternationaler Bedeutung. Als Präsidentin fungiert seit 2013 die namhafte Viola-Virtuosin, Kammermusikerin und Professorin Tabea Zimmermann. 2016 wurde unter dem Dach der Stiftung Beethoven-Haus die gemeinnüt- zige Beethoven Jubiläums Gesellschaft gegründet, die die Koordination und Vermarktung von Beethovens 250. Geburtstag im Jahre 2020 verantwortet. Kunstmuseum Bonn

SOUND AND SILENCE Der Klang der Stille in der Kunst der Gegenwart 18. Juni – 1. November 2020

Die Ausstellung Sound and Silence beschäftigt sich mit der Sicht- und Hörbarmachung von Stille und Schweigen innerhalb der Kunst der Gegenwart. Dabei berücksichtigt sie in besonderer Weise die paradox dialektische Dimension der Sphäre des Schweigens und der Stille, die selbst immer nur in Relation zur Sphäre des Klangs fassbar wird. Insofern sucht die Ausstellung auf verschiedensten Ebenen Trenn- und Verbindungslinien zwischen dem Noch-Nicht oder dem Nicht-mehr des Hörbaren. Sie zeigt, welche Bilder und Klänge die Kunst der Gegenwart für die Stille, die Pause, das Schweigen findet, wie sie das Verschwinden zeigt, ohne selbst zu verschwinden, wie sie eine Stille erklärt, die nicht bloß die Abwesenheit von Geräuschen ist, wie sie Nicht-Erfahrbares, das Nichts völliger Stille ebenso wie die Übersteigerung des Hörbaren im Krach, sinnlich erfahrbar macht oder andeutend umschreibt. Sie fragt, welche Funktion und welchen Wert Klang und Stille und ihr Verhältnis als Medien und Themen der Kunst haben könnten, ob es überhaupt Stille in der Welt gibt und welchen Klang diese stets nur relative Stille hat, durch den sich die Kunst einen anderen besonderen Zugang zur Welt verschafft.

Die Präsentation wird im Blick auf die das gesamte Jahr 2020 stattfindenden Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des 250. Geburtstags von Ludwig von Beethoven realisiert und damit im Blick auf eine Biografie, in die sich die Wege vom Klang zur Stille und zurück, der Widerstand gegen das Verstummen der Welt als existenzielle Aufgabe exemplarisch eingeschrieben haben. In einem breiten medialen Panorama, das Installationen, Performances, Videos, Filme, Fotos, Zeichnungen umfasst, wird der Klang der Stille in ganz unterschiedlicher Weise fassbar: als Monotonie, Wiederholung und Speicher; als Pause oder Überlagerung und Cluster, als dröhnende Stille oder zerstörter Klang; im Wechselspiel zwischen meditativer Versenkung, erzwungenen Schweigen und stillem Widerstand, als ambivalenter Ausdruck von Leere und Fülle, von Angst und Hoffnung, von Schönheit und Scheitern. Als interdisziplinäres Projekt, das Werke von internationalen Künstlerinnen und Künstlern umfasst, erschließt die Ausstellung innovative und wissenschaftlich nachhaltige Sichtweisen auf die komplexe Beziehung von Klang und Stille, mit der sich nicht nur Kunst und Musik, sondern auch Literatur und Philosophie beschäftigen.

Vorläufige Liste der Künstler*innen (Auswahl): Nevin Aladag, Dave Allen, William Anastasi, Laurie Anderson, John Baldessari, Benjamin Bergmann, , John Cage, Janet Cardiff and George Bures Miller, Ceal Floyer, Marcel Duchamp, Bogomir Ecker, Robert Filliou, Terry Fox, Annie Goh, Joseph Grigely, David Hammons, Al Hansen, Arturo Hernandez Alcazar, Sofia Hultén, Pierre Huyghe, Rioja Ikeda, Idris Kahn, Annika Kahrs, Christina Kubisch, Christian Marclay, Kris Martin, Jonathan Monk, Robert Morris, Janis E. Müller, Bruce Nauman, Carsten Nicolai, Dennis Oppenheim, Susan Philipsz, Riccarda Roggan, Anri Sala, Jürgen Staack, Stephan Us, Jorinde Voigt, Samson Young, Gillian Wearing, David Zink Yi

Kuratoren der Ausstellung: Dr. Volker Adolphs, Prof. Dr. Stephan Berg Pressekontakt: Kristina Thrien, T 0228- 776209, [email protected]

Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland

Presseinformation

Nummer 16 Datum 4. Juni 2019

„Hits & Hymnen – Klang der Zeitgeschichte“

Musik weckt Emotionen, sie kann agitieren, mobilisieren, Identität stiften. Künstler drücken mit ihren Werken häufig auch Protest gegen Obrigkeit und Autoritäten aus. Das Haus der Geschichte beschäftigt sich in zeitgeschichtli- cher Perspektive mit dem „politischen“ Medium Musik: Ob Protest gegen das „Establishment“ in den 1960er Jahren oder Widerspruch gegen die Verleihung des Echo-Preises 2018 − Musik und Politik stehen in Deutschland häufig in Wechselwirkung zueinander.

Die Ausstellung „Hits & Hymnen“ nimmt von Juni 2020 bis Januar 2021, im Jahr des 250. Geburtstages von Ludwig van Beethoven, immer wieder Bezug zu dem Künstler, der in seinem Werk Ideen der Französischen Revolution ver- arbeitete.

Musik macht Staat – Staat macht Musik

Nationalhymnen und Militärmusik sind wichtige Bestandteile staatlicher Reprä- sentation und Symbolik. Die Auseinandersetzung darüber, welche Hymne und welcher Text für Staaten geeignet sei, wirft bereits ein Schlaglicht auf die junge Bundesrepublik und die DDR: Während die SED-Führung „Auferstanden aus Ruinen“ als Staatshymne festlegt, gibt es in der Bundesrepublik eine längere Diskussion zwischen Bundespräsident Theodor Heuss und Bundeskanzler Kon- rad Adenauer, die unterschiedliche Vorstellungen über Text und Musik haben. Dazu kommen viele Anregungen aus der Bevölkerung. Am Ende setzt sich der Bundeskanzler mit seiner Wahl der dritten Strophe des Deutschlandliedes durch.

Willy-Brandt-Allee 14 Wir sind anders. Musik und Protest 53113 Bonn

Tel. 02 28 / 91 65-109 In den 1960er Jahren etabliert sich in Deutschland eine Liedermacherszene, die Fax 02 28 / 91 65 - 302 − inspiriert von amerikanischen Folksängern wie Bob Dylan oder Joan Baez −

hoffmann @hdg.de Proteste gegen das „Establishment“ artikuliert. Für die neuen sozialen Bewe- www.hdg.de

Presseinformation

Nummer 16 Blatt 2 Datum 4. Juni 2019

gungen in den 1980er Jahren hat Musik eine identitätsstiftende Funktion: Musi- ker solidarisieren sich mit der Friedens- und Umweltbewegung, Frauenbands entstehen, die Musik von Migrantinnen und Migranten erfährt öffentliche Be- achtung. Die rechtsextreme Musikszene nutzt ebenfalls Musik, um Anhänger zu emotionalisieren und für ihre Ziele zu werben. Dagegen richten sich Musikfesti- vals wie „Rock gegen rechts“, „Arsch huh, Zäng ussenander!“ und in jüngerer Zeit „#wirsindmehr“ in Chemnitz.

Den deutschen Rap begleitet eine Debatte über ethische und künstlerische Grenzen. Höhepunkt ist die Verleihung eines Echo-Preises 2018 an die Rapper Kollegah und Farid Bang, die mit antisemitischen Texten aufgefallen waren. Campino, Sänger der Düsseldorfer Punkrock-Band „Die Toten Hosen“, prangert auf offener Bühne die Verleihung an, zahlreiche Künstler wie Marius Müller- Westernhagen geben ihre Echos zurück.

Deutsch-deutsche Töne. Musik über den „Eisernen Vorhang“

In der DDR schwankt das SED-Regime zwischen Zugeständnissen an den Mu- sikgeschmack der Jugendlichen und Repressionen. Phasen des „Tauwetters“ folgen Maßnahmen wie die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann und die Verfolgung der Punkbewegung in der DDR. Rockmusiker aus dem Wes- ten wie Udo Lindenberg haben eine große Fangemeinde in der DDR. Zu Kon- zerten angloamerikanischer Bands wie Depeche Mode oder der E Street Band von Bruce Springsteen pilgern Hundertausende. Die SED versucht mit den Auf- tritten, ihr Image zu verbessern und Offenheit zu signalisieren.

Hits

Ein „Soundtrack der Zeitgeschichte“ in der Ausstellung widmet sich ikonischen Musikstücken, die Geschichte geschrieben haben. Ob Karl Berbuers Karnevals- lied „Wir sind die Eingeborenen von Trizonesien“, Nicoles „Ein bisschen Frie- den“, oder Nena und die „99 Luftballons“ – viele erfolgreiche deutsche Lieder sind nur vor dem Hintergrund aktueller Debatten und gesellschaftlicher Diskus-

Presseinformation

Nummer 16 Blatt 3 Datum 4. Juni 2019

sionen zu verstehen. Diese Hits haben sich ins kollektive Gedächtnis eingegra- ben und spiegeln das Lebensgefühl der jeweiligen Zeit.

Bonner Kunstverein

! Bonner Kunstverein beauftragt Jeremy Deller für eine Neuproduktion anlässlich BTHVN 2020

Der Bonner Kunstverein hat den renommierten Künstler Jeremy Deller mit einer neuen Arbeit für 2020, dem 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven in Bonn, beauftragt.

In Dellers Einzelausstellung im Bonner Kunstverein wird eine neue Videoarbeit gezeigt, die in Zusammenarbeit mit dem weltberühmten Bonner Beethoven-Orchester und einer Reihe lokaler Bildungs- und Kulturorganisationen realisiert wird. Der Kurzfilm ist der Höhepunkt eines Projekts mit über 100 TeilnehmerInnen, darunter rund 60 MusikerInnen und 50 Kindern im Alter zwischen sechs und elf Jahren.

Dieses neue beauftragte Projekt folgt auf Dellers weitreichendes Werk wie "Acid Brass" (1997), für das Deller mit einer Blaskapelle aus Nordengland zusammenarbeitete, um Bläser-Arrangements von Acid House und Techno-Musik aufzuführen. Deller hat ebenso mit Steelbands zusammengearbeitet, beginnend mit "Steel Harmony" im Jahr 2009. Daraus sind Steel Arrangements aus einem breiten Spektrum musikalischer Einflüsse entstanden, darunter Schallplatten von Bands wie Buzzcocks, Joy Division und The Specials und in jüngster Zeit eine vielseitige Auswahl an Musik (darunter "Symphony in d-Moll" von Ralph Vaughan Williams; "Voodoo Ray" von A Guy Called Gerald und "The Man Who Sold The World" von David Bowie), die auf den Stufen des britischen Pavillons zur 55. Biennale in Venedig aufgeführt wurden.

"Als ich in den 1970er Jahren aufwuchs, war das spannendste die Musik....[sie] gab mir meinen ersten Einblick in eine Welt für Erwachsene, eine andere Welt als die, in der ich lebte." (Jeremy Deller)

Dellers Arbeit für BTHVN 2020 ist inspiriert von Ludwig van Beethovens Leben in Bonn und reflektiert seine prägende Interaktion mit der Musik als Kind. Das Projekt besteht aus einer speziellen interaktiven Live-Performance mit Kindern aus der lokalen Umgebung, die in einem Film festgehalten wird. Es wird Dellers erste große Ausstellung in Deutschland seit 15 Jahren sein.

Die Ausstellung wird von der Beethoven Jubiläums Gesellschaft und der Stiftung Kunst der Sparkasse in Bonn gefördert und von einer neuen Publikation begleitet.

Hinweise für die Redaktion

Jeremy Deller (*1966, London) studierte Kunstgeschichte am Courtauld Institute London und an der University of Sussex. Ihm wurden Einzelausstellungen in den folgenden Institutionen gewidmet: Museum of Contemporary Art, Cleveland (2017); Brooklyn Museum, New York; Hayward Gallery, London; WIELS, Brüssel; ICA, Philadelphia; Contemporary Art Museum, St. Louis (2012); Hammer Museum, Los Angeles (2009); Palais de Tokyo, Paris (2006); Kunsthalle Basel und Barbican Art Gallery, London (2005). Seine Arbeiten wurden in großen internationalen Gruppenausstellungen präsentiert, darunter Carnegie International, Carnegie Museum of Art, Pittsburgh (2018), Skulptur Projekte Münster (2017 und 2007), Sao Paolo Biennale (2016 und 2010), Biennale Venedig (2015 und 2003) und die Gwangju Biennale (2014). Er wurde 2004 mit dem Turner-Preis ausgezeichnet und vertrat Großbritannien auf der 55. Biennale in Venedig (2013). Deller lebt und arbeitet in London. !

2 Frauenmuseum Bonn

Pressemitteilung

Bonn, 28.05.2019 Sehr geehrte Damen und Herren, wir freuen uns, mit unserer Ausstellung „Beethoven und die Frauen - seine Kolleginnen“, einen Teil zum Beethoven Jubiläumsjahr beitragen zu dürfen. Unsere Ausstellung wird vom 02.02. bis 01.11.2020 zu sehen sein. Es wird sich ein Szenarium aus Geschichte, aktueller Kunst, Musik und Videoprojektionen entfalten. Lebendig werden seine musikalischen Freundinnen und Förderinnen in Bonn wie in Wien, - nicht ohne die „unsterbliche Geliebte“. Es entsteht ein sowohl berührendes als auch faszinierendes Gesamtszenarium mit KünstlerInnen auf ca. 2000 qm auf allen drei Etagen des Museums. Filme, Installationen, Skulpturen und Werke von Komponistinnen beziehen sich auf Beethoven, seine Zeit, seine Ideenwelt und was darüber hinaus auf unsere Gegenwart und Zukunft verweist.

Ein Symposium soll das Thema von 2001 aufgreifen: Der weibliche und männliche Beethoven. Ein zweites soll sich mit Synästhetik und interdisziplinärer Kunst befassen. In Vorträgen, Arbeitsgruppen und Diskussionen sollen neue Aspekte erarbeitet und vermittelt werden.

Unsere drei Etagen erlauben es, einen historischen Bereich mit Abbildungen und Texttafeln, aktuelle und interdisziplinäre Kunst mit raumgreifende Installationen, Video, Performances, Klangkunst sowie Parallelausstellungen von herausragenden Künstlerinnen und -gruppen, die sich mit Beethoven gesondert und zuweilen provokativ auseinandersetzen, gleichzeitig zu präsentieren. Künstlerinnen wie z.B. Mary Bauermeister, Ulrika Eller-Rüter, Ulrike Filgers, Susanne Krell, Verena Kyselka, Madeleine Pons, Inge Broska & Gerda Nettesheim (†), Christine Fausten u.v.a. setzen sich mit dem Thema auseinander und erarbeiten Inhalte für den Kunstbereich.

Im Krausfeld 10 53111 Bonn Sparkasse Bonn Telefon 02 28 – 69 13 44 IBAN: DE73 3705 0198 0019 0008 19 E-Mail: [email protected] SWIFT-BIC: COLSDE33

Internet: www.frauenmuseum.de

Außerdem bieten wir ein großzügiges Veranstaltungsprogramm an, welches mit unseren Kooperationspartnerinnen Solveig Palm, Sibylle Wagner, Susanne Kessel und Susanne Gundelach, der GEDOK Bonn und Köln u.a. geplant und umgesetzt wird. So planen wir Aufführungen folgender Komponistinnen: Francesca Caccini, Barbara Strozzi, Fanny Hensel, Johanna Kinkel. Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel, Alma Mahler-Werfel, Ethel Smith, Lili Boulanger, Violetta Dinescu, Ariana Hölszky, Barbara Heller u.a. Es werden aber auch Komponistinnen, deren Werke im Frauenmuseum bereits aufgeführt wurden und wieder gespielt werden sollen, zu sehen und hören sein.

Clara Schumann, eine „Kollegin“ eethvens, ihr Geburtstag jährt sich 2019 zum 200. Mal. Mit einer musikalischen Hommage von Sabine Eichner (Gesang) und Ivan Sokolov (Klavier) für Clara Schumann, eröffnen wir am So, 23.06.2019 um 17 Uhr unser Veranstaltungsprogramm.

Ansprechpartnerin Presse: Petra Peter-Friedrichs Tel: 0228 691344 Mail: [email protected] Öffnungszeiten: DI - SA 14 – 18 Uhr | SO 11 – 18 Uhr

Im Krausfeld 10 53111 Bonn Sparkasse Bonn Telefon 02 28 – 69 13 44 IBAN: DE73 3705 0198 0019 0008 19 E-Mail: [email protected] SWIFT-BIC: COLSDE33

Internet: www.frauenmuseum.de

BTHVN2020 Projekt im Frauenmuseum LvB und Kolleginnen

Die Ausstellung im Frauenmuseum beginnt mit prächtigen raumgreifenden kulissenartigen Bildern der Altstadt von Bonn, dem Rheinviertel, „die Kuhl“ genannt, wo der junge Beethoven aufgewachsen war. Der Weg führt durch die Rheingasse, in der das Haus von Großvater und Eltern bis zu seiner Zerstörung 1944 stand. Die Außenansichten der Bonner Altstadt bilden im historischen Bereich des Projektes die Szene 1. Mit einem Torbogen in der Rheingasse öffnet sich Szene 2, die Wohnsituation der Familie Beethovens, fragmentarisch zwar, dennoch soll die Lebenswelt des ärmeren Bürgertums vermittelt werden, insbesondere die der Frauen.

Szene 2 führt in den Salon der Helene von Breuning, der Förderin des jungen Beethoven. Hier fanden sicher anregende Soiréen statt, denn die Hausherrin versammelte die geistige Elite der Stadt in ihrem Haus, vor allem aber waren es die Hauskonzerte, die Ludwig sicher mit seiner Kunst bereichern konnte. Hier begegnete er der Tochter des Hauses, Eleonore von Breuning, mit der ihn eine lebenslange Freundschaft verband. In diesem Ausstellungsraum werden Veranstaltungen und Kammerkonzerte stattfinden und ein neuer Film über die besten Zeiten Bonns gezeigt werden. Das Erdgeschoss des Museums bietet Raum für die historische Erzählung und Exponate aus Beethovens Zeit wie Pflastersteine, Relikte aus dem Brandschutt von Haus Nr. 7, Dinge, die berühren und zum Bild Beethovens einige Facetten beisteuern, die bisher weniger bekannt sind.

Zur aktuellen Kunst und Verknüpfung von Kunst und Geschichte, ein Novum in der Museumslandschaft und besonderes Anliegen des Frauenmuseums:

Die erste Etage ist mit 1.500 qm weitläufig und ermöglicht immer wieder überraschende Durchblicke und stille Bereiche. Hier finden die zahlreichen In- stallationen und Videoprojektionen Platz, Licht- und Klangräume der zeitgenössischen Künstlerinnen, die als „Grenzgängerinnen“ zwischen Musik und bildender Kunst changieren und letztlich für ein ungewöhnlich faszinierendes Gesamtszenarium sorgen. Die Mehrzahl der Werke entsteht 2019 für die Ausstellung, die vom 2. Februar bis November 2020 zu sehen und zu erleben sein soll. Um die Kinder und Jugendlichen für die Geschichte und Musik von Beethovens Zeit zu interessieren, beteiligt sich das Kinderatelier des Museums mit einer multikulturellen Interaktion.

Die Künstlerinnen (Stand Mai 2019)

Inge Broska/Gerda Nettesheim: Klangobjekte

Prof. Ulrika Eller-Rüter: Installation, Video/Raumklang, Loop Hortense von Gelmini: Die Bilder der Dirigentin Isa Hahn: Mosaik-Objekte in Gold-Türkis, Werkreihe zur Beethovenhalle Susanne Krell: Rauminstallation Rena Meyer-Wiel: Filmkonzert, Video, Loop Schirin Kretschmann: Video-Rauminstallation, Loop Prof. Christine Kubisch: Licht-Klang-Installation Katharina Otte-Varolgil: Installation & Performance, Video, Loop Marianne Pitzen: Rauminstallation mit Figuren in historischer Szene Madeleine Pons: Skulpturen in parkähnlicher Situation samt musikalischer Einbindung Julja Schneider/Gerhard Kern: Licht-Klang-Installation Eugen Schramm: Kulissenmalerei, historische Straßenansichten Franziska Schwarzbach: Skulpturen, Medaillen Gisela Weimann: Videoinstallation, Oper in vier Bussen

Projekt-AG: Marianne Pitzen (Leitung und Kunstbereich), Bettina Bab /Historie), Lene Pampolha/Ulrike Tscherner-Bertoldi: museumspädagogisches Programm, Workshops & Events, Getrudis-Team, Susanne Gundelach, Renate Vollmar u. Curt Delander: Veranstaltungen u.a. Petra Peter-Friedrichs: Verwaltung, PR, Wolf Wetzker: Aufbau, Technik

August-Macke-Haus Orpheus Traum und Mythos in der modernen Kunst

11. Oktober 2019 –16. Februar 2020 / Ausstellung im Museum Haus, Bonn

T H E M A ____ Was für eine Künstlergestalt: Orpheus, mythischer Sänger und Dichter, der vom Ursprung der Dinge kündete und Menschen, Tiere, selbst Bäume und Felsen in verzücktem Lauschen um sich scharte. Und was für ein Liebender: Orpheus trauerte so unermesslich um seine Gattin Eurydike, dass er mit seinem Gesang die Hüter der Unterwelt erweichte und seine Geliebte aus dem Totenreich herausführen durfte. Doch entgegen dem Verbot wandte er sich dabei um und verlor Eurydice endgültig. Als er sich nun gänzlich von den Frauen abwandte, rissen ihn die Mänaden in Stücke. Sein weiter singendes Haupt wurde auf Lesbos bestattet und begründete die Orphischen Mysterien.

V E R O R T U N G ____ Das Museum August Macke Haus Bonn bewahrt einen Korblehnstuhl, dessen gestickter Bezug Orpheus unter den Tieren zeigt. Die Darstellung wurde um 1912/1913 von August Macke entworfen und von seiner Schwiegermutter sowie deren Mutter gestickt. August Mackes Tendenz zur Abstraktion, seine Verbundenheit mit dem französischen, sehr farbigen Orphismus spiegelt sich darin ebenso wie die bevorzugte Thematik des Künstlers, den Menschen in einem harmonischen Einklang mit der Natur zu sehen. Kürzlich gelangte zudem ein Pastell-Entwurf mit der Darstellung des singenden Orpheus unter den Tieren von aus der Zeit um 1907/08 in das Museum, nach dem ein großer Wandbehang entstehen sollte.

August Macke Franz Marc

Überaus vielfältig sind die Verarbeitungen des Orpheus-Mythos in der Kunst vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit. Zahlreiche Künstler haben sich punktuell oder über längere Zeit damit beschäftigt, nah an den alten Geschichten oder frei phantasierend mit dem Mythos um den ersten Dichter, Totenreich-Reisenden und tragisch Liebenden auseinandergesetzt. Werke in allen Techniken und Gattungen, vom druckgraphischen Exlibris über graphische Zyklen, Künstlerbücher und Keramiken bis zu großformatigen Gemälden und Plastiken zeigen den Reichtum künstlerischer Gestaltungskraft, der sich an diesem Thema entzündete. Weithin berühmte Künstler des Symbolismus bis in die zeitgenössische Kunst wie Gustave Moreau, Odilon Redon, Franz von Stuck, Hans Thoma, , , , , Jacques Lipchitz, Gerhard Marcks, Jean Cocteau, , Ossip Zadkine und Markus Lüpertz sind neben August Macke und Franz Marc ebenso vertreten wie Melchior Lechter, Raoul Dufy, Ker-Xavier Roussel, Anita Rée, Werner Gilles, Horst Antes, Hans Wildermann, Eugen Batz, Willi Geiger oder Mac Zimmermann.

Hans Thoma Pablo Picasso Ker-Xavier Roussel

Eugen Batz Mac Zimmermann

K O N Z E P T ____ Der Orpheus-Mythos ist einer der bekanntesten alten Mythen und Themen der Kunstgeschichte. In moderner Zeit fanden Künstler aller Richtungen in ihm eine Identifikationsfigur, wurde er zum Inbild ihrer selbst als Künstler oder tragisch Liebender. Ausgangspunkt der Ausstellung ist die gestickte Darstellung des Orpheus bei den Tieren von August Macke. Schon 1902 als Schüler und 1904 während seiner akademischen Ausbildungszeit beschäftigte er sich mit dem Motiv des Orpheus, dem verzückt die Tiere lauschen. Während er sonst selten mythologische Themen aufnahm, führt dieses Motiv ins Zentrum seiner künstlerischen Vorstellungen: Es entspricht ganz seiner Suche nach einer harmonischen, arkadischen, von der Schönheit des Lebens kündenden Kunst. Assoziierbare Motive finden sich in anderen kunsthandwerklichen Entwürfen mit rokoko-haften Schäferszenen und Szenen mit Musikanten aus orientalischen Märchen. Motivisch, stilistisch und in ihrer übergreifenden Thematik des Paradiesischen anzubinden sind auch seine Zoo- und Gartenbilder, in denen sich Menschen und Tiere heiter begegnen, und seine Darstellungen von Badenden in der Natur. Mackes klare leuchtende Farbigkeit und abstrahierende Formensprache erwuchsen aus der Beschäftigung mit dem französischen Orphismus, dessen Namensgebung selbst von dem mythischen ersten Künstler abgeleitet ist.

August Macke

Von August Macke ausgehend weitet die Schau den Blick auf Orpheus-Darstellungen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Seit dem Altertum bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde, wie auch von August Macke, das Ur- Motiv vom mythischen Sänger Orpheus im Kreise der lauschenden Tiere dargestellt, das von der ursprünglichen und utopischen paradiesischen Einheit von Kunst und Leben kündete (Hans Thoma, Franz von Stuck, Lovis Corinth, Franz Marc, Alfred Kubin, Anita Rée).

Franz von Stuck Lovis Corinth Anita Ree

Auch die weiteren Ereignisse und Motive der Orpheus-Sage wie seine tragische Liebe zu Eurydike, seine Höllenfahrt, seine Trauer, seine bestialische Tötung und sein weiterlebendes Orakel boten Anknüpfungspunkte für künstlerische Aneignungen. So wurden beispielsweise im Symbolismus (Gustave Moreau, Odilon Redon) der Tod des Orpheus und die Bergung seines Hauptes zu Sinnbildern der Trauer über den Verlust vollkommener Poesie und paradiesischen Glücks. Hans Wildermann versuchte 1921, die esoterischen Orpheus-Mysterien in einen Zyklus zu fassen.

Gustav Moreau Odilon Redon Hans Wildermann

Graphische Folgen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts setzten eigene Akzente bei der Illustration der Ovid’schen Erzählung (Pablo Picasso, Gerhard Marcks) und spiegeln anhand literarischer Umarbeitungen oder Neudichtungen von Guillaume Apollinaire, Johannes Guthmann und Oskar Kokoschka individuelle Selbstidentifikationen, Weltentfremdung oder gebrochene Geschlechterverhältnisse (Raoul Dufy, Max Beckmann, Oskar Kokoschka).

Raoul Dufy Max Beckmann Oskar. Kokoschka

Auffallend häufig wurde Orpheus auch als einzelne, sinnbildhafte Gestalt in der Bildhauerei dargestellt. Gerhard Marcks sah in ihm eine Verkörperung vollkommen harmonischer Verinnerlichung, Jacques Lipchitz den Ausdruck purer musikalischer Lebensfreude. Der kubistische Bildhauer Ossip Zadkine hingegen stilisierte Orpheus in einer überlebensgroßen Statue zum Inbild des modernen, gespaltenen Künstlers, indem Mensch und Instrument zu einer Gestalt verschmolzen sind.

Gerhard Marcks Ossip Zadkine Jacques Lipchitz

Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Rezeption antiker Mythen und die Vorstellung von einer in ferner, antiker Zeit herrschenden geistig-ästhetischen Ganzheit einen neuen Aufschwung. Eine Reihe von deutschen Künstlern setzte sich anhand der Orpheus-Geschichte mit dem real erlebten Untergang der Künste und ihren prophetischen Potenzialen in einer neuen Ära auseinander (Gerhard Marcks, Werner Gilles). Horst Antes sah 1959 in Orpheus ähnlich wie Zadkine einen Archetypus des zwar mächtigen, aber leidenden Künstlers.

Werner Gilles Gerhard Marcks Hort Antes

Jean Cocteau schuf als Universalkünstler u.a. in Dichtung, Graphik, Kunsthandwerk und Film von 1927 bis 1960 eine umfassende individuelle Mythologie des Künstlergenies aus dem Geist des Orpheus-Mythos. In neuester Zeit erweist sich Orpheus bei Markus Lüpertz als zentrale Identifikationsfigur eines mythisch begründeten Künstlertums.

Jean Cocteau Markus Lüpertz

Z I E L E ____Die in der Moderne bis in die heutige Zeit wirkende Relevanz eines tradierten, bis in die Antike zurückreichenden, literarischen Stoffes wird an den reichhaltigen Verarbeitungen des Orpheus- Mythos sichtbar. Weit über die Illustration überlieferter Geschichten hinausgehend, haben sich die Künstler in moderner Zeit individuell, originell und subjektiv mit dem Inhalt, einzelnen Motiven und weiterführenden Möglichkeiten des Stoffes auseinandergesetzt, ihn umgestaltet und dem eigenen Erleben und der eigenen Zeit anverwandelt. Der Vielfalt dieser Auseinandersetzungen wird in dieser Ausstellung nachgegangen, ebenso wie der Frage, ob und wie weit sich der Mythos in den Werken als ein tragfähiger Grund für die Auseinandersetzung mit der eigenen Zeit, Befindlichkeit und Künstlertum eignet. Erstaunlicherweise war diesem faszinierenden Thema bisher nur eine umfassendere Ausstellung vor über zwanzig Jahren in Frankreich gewidmet, so dass es mit diesem Projekt erstmals in Deutschland präsentiert und neben internationalen Werken auf die deutsche Kunst fokussiert und aktualisiert wird.

Die Ausstellung findet im Zusammenhang des Bonner Beethoven-Jubiläums BTHVN2020 als Hommage an den großen Musiker statt, der die Grenzen der Musik erweiterte und selbst mit seinem Werk und seinem Leben zum Mythos wurde.

I N T E R D I S Z I P L I N Ä R E S R A H M E N P R O G R A M M ____Der Orpheus-Mythos ist nicht nur ein großes Thema in der bildenden Kunst, sondern ganz besonders auch in der Literatur, den darstellenden Künsten und der Musik. Dem wird das Rahmenprogramm mit einer Lesung, der Vorführung der Filme Orphée von Jean Cocteau (1950) und Orfeu negro von Marcel Camus (1959) sowie der Aufführung von Elfriede Jelineks Stück Schatten (Eurydike sagt) Rechnung tragen. Museumspädagogische Formate werden die Inhalte und künstlerischen Techniken der ausgestellten Werke für unterschiedliche Zielgruppen aufbereitet vermitteln und in entsprechenden Workshops zur praktischen Auseinandersetzung damit anregen.

K A T A L O G ____Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der die Themen der Ausstellung umfassend und farbig darstellt. Elke Heidenreich erzählt inspirierend den Orpheus-Mythos und erläutert seine Bedeutungen und seine musikalische Verarbeitung besonders in der Oper. Beiträge der Kuratorin widmen sich August Mackes Orpheus-Entwurf im Zusammenhang seines Werks sowie den Entwicklungen in der bildenden Kunst vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.

Kuratorin: Dr. Gesa Bartholomeyczik Beethoven Orchester Bonn

Pressemitteilung 3.6. Beethoven Orchester Bonn Unser Beethoven-Jahr 2020

Mit dem Beethoven Orchester Bonn erlebt man das Beethoven Jahr als Sinfonie: in vier Sät- zen, in vier Teilen, vier Anläufen. Der erste Satz als Setzung und Einordnung. Der zweite Satz, wie in Beethovens 9. Sinfonie, als Ausdruck von Radikalität und dem Schaffen von Neuem. Der dritte Satz als völkerverbindende Utopie. Und der vierte Satz als Zusammenfassung, Ausblick und „Rausschmeißer“. Eine horizontale Ordnung von dem, was die fünf Buchstaben von BTHVN2020 vertikal ergründen.

Der Beethoven-Marathon am 21.12.2019: Hier steigen wir in die Sinfonie des Beethoven-Jah- res ein. Alle Neune, der Beethoven-Marathon, ist ein Beitrag des Beethoven Orchester Bonn zum Jubiläumsjahr. Da die Sinfonien alle so unantastbar, so heilig scheinen, hat das Orchester beschlossen, sie anzutasten. Denn sie sind viel zu gut, als dass man sie auf Denkmäler stellen, ihnen ausschließlich aus der Ferne huldigen könnte. Das Beethoven Orchester Bonn wird am 21.12.2019 jede Beethoven-Sinfonie aus einem anderen Blickwinkel sehen. Überraschend, be- wegend, komisch, verzaubernd, erhebend – all das sind die neun Werke, die die Geschichte der Sinfonie auf immer veränderten.

Ein weiteres Highlight des Beethoven-Jahres bilden die Beethoven-Lounges, musikalische Talkshows zum Beethoven-Jahr. In Clubatmosphäre empfängt Bonns Generalmusikdirektor Dirk Kaftan im Pantheon Gäste von nah und fern, aus Musik und Gesellschaft. Hier treffen sich die Beethoven-Akteure des Jubiläums-Jahres: Man hält Rückblick und gibt Ausblicke. Es wird über Beethoven philosophiert und man betrachtet ihn mit einem Augenzwinkern. Für welche Themen steht er und welche Relevanz hat er heute? Kit Armstrong, William Youn, Felix Wahl, Nils Mönkemeyer und viele andere sind Gäste.

Das vollständige Programm des Beethoven Orchester Bonn wird am 11.6.2019 in einer Pres- sekonferenz bekanntgegeben. Start des Vorverkaufs: 15.06.2019, 10 Uhr.

Pressekontakt und Informationen:

Markus Reifenberg Pressereferent Beethoven Orchester Bonn Wachsbleiche 1, 53111 Bonn T (+49) 228-77 6615 [email protected] www.beethoven-orchester.de

Markus Reifenberg Beethoven Orchester Bonn Telefon +49 (0)228 – 77 6615 Pressereferent Wachsbleiche 1 [email protected] D-53111 Bonn www.beethoven-orchester.de Theater Bonn

Beethovenfest Bonn

STATEMENT

Bonn, 6.6.2019 - »Das Beethovenfest Bonn wartet im Beethoven-Jubiläumsjahr mit zwei Festivals auf: eines findet im März statt, das andere im September 2020. Einen regelmäßigen Schwerpunkt stellt die Vermittlungsarbeit des Programms »LUDWIG + Du« dar. Im Verbund mit dem LVR-LandesMuseum, dem Beethoven-Orchester Bonn, dem Beethoven-Haus und dem Theater Bonn beteiligt sich das Vermittlungsprogramm des Beethovenfestes an einer die Institutionen übergreifenden Kooperation: Wir freuen uns, dass die Klangskulptur »Vielsaitig« als gemeinsam entwickeltes Projekt im öffentlichen Raum eingesetzt werden kann.«

Marion Leuschner (Beethovenfest Bonn, Projektmanagement| Programmplanung Musikvermittlung)

Pressekontakt: Barbara Dallheimer l [email protected] l +49 (0)228-2010340 l www.beethovenfest.de

PRESSEMITTEILUNG

Beethovenfest 2020

Bonn, 6. Juni 2019 - Im Beethoven Jubiläumsjahr 2020 präsentiert das Beethovenfest Bonn zahlreiche Veranstaltungen, die durch BTHVN2020 aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises gefördert werden.

13. bis 22. März 2020: »Seid umschlungen!« Vom 13. bis 22. März 2020 bietet das Beethovenfest Bonn neben seiner traditionellen Spielzeit im Herbst eine zusätzliche Spielzeit mit insgesamt zehn sinfonischen Konzerten. Es geht um Beethoven und Europa - die neun Sinfonien, Meisterwerke des Repertoires und neue Werke: Beethovens Sinfonien begegnen Hector Berlioz‘ Symphonie fantastique, Giuseppe Verdis Quattro pezzi sacri, Wolfgang Amadeus Mozarts großer g-Moll- Sinfonie, Johannes Brahms‘ vierter Symphonie und Peter Tschaikowskys Symphonie Pathétique. Europäischen Komponisten wie Hugues Dufour, Salvatore Sciarrino, Bernhard Lang, Enno Poppe und Vladimir Tarnopolski weisen den Weg ins 21. Jahrhundert.

Ebenso prominent wie das Programm sind seine Interpreten: Das Orchestre National de Lyon unter der Leitung von Andrea Molino, das Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi unter der Leitung von Tito Ceccherini, das Mahler Chamber Orchestra mit Carolin Widmann (Violine) unter der Leitung von Enno Poppe, das Beethoven Orchester Bonn mit Kit Armstrong (Klavier) unter der Leitung des Bonner Generalmusikdirektors Dirk Kaftan und das Russian National Youth Symphony Orchestra unter der Leitung von Valentin Uryupin präsentieren nationale Vermächtniswerke der europäischen Meister. Teodor Currentzis und sein Orchester musicAeterna Perm präsentieren den Zyklus der Beethoven-Symphonien.

Seit dem 24. Mai 2019 sind Eintrittskarten für die Konzerte des Beethovenfestes Bonn »Seid umschlungen!« (13. bis 22. März 2020) bei Bonnticket und allen bekannten Vorverkaufsstellen im Vorverkauf erhältlich. Telefonische Bestellungen unter +49 (0) 228 - 50 20 13 13 (Mo - Fr 8 - 20 Uhr, Sa 9 - 18 Uhr, So 10 - 16 Uhr). Onlinebestellungen auf www.beethovenfest.de sind ebenfalls seit dem 24.5.2019 möglich.

21. August 2020: Missa Solemnis op. 123 und der GESANG DER JÜNGLINGE (Sonderkonzert im Kölner Dom) Ein Ereignis der besonderen Art ist das Konzert mit Kent Nagano und Concerto Köln im Kölner Dom: Beethovens Missa Solemnis op. 123 und der GESANG DER JÜNGLINGE von Karlheinz Stockhausen. Außenübertragungen in die Kölner und Bonner Innenstadt sind geplant. Der Eintritt ist frei. Zählkarten sind erforderlich, um den Dom zu betreten. Zählkarten sind wie reguläre Tickets frühestens ab Anfang 2020 über BonnTicket, alle Vorverkaufsstellen oder online erhältlich.

4.-27. September 2020 »Auferstehn, ja auferstehn« Beethovens neunte Sinfonie – gespielt vom Bayreuther Festspielorchester – und Gustav Mahlers »Auferstehungssinfonie« bilden die symbolische Klammer des Beethovenfestes im Jubiläumsjahr. Das Beethovenfest Bonn 2020 »Auferstehn, ja auferstehn« plant ein Hauptprogramm mit rund 60 Veranstaltungen in Bonn und Umgebung. Im September der Saison 2020 liegt ein dramaturgischer Schwerpunkt auf dem Opernstoff der »Leonore«. Neben einer Fidelio-Produktion des Theaters Bonn erwartet das Publikum drei Opern der Beethoven-Zeitgenossen Pierre Gaveaux, Fernando Paër und Johann Simon Mayr, die ebenfalls »Leonoren«-Opern geschrieben haben. Das Salzburger Marionettentheater ergänzt diese Reihe um einen »Fidelio en miniature« als Puppenspiel.

Drei Orchester, drei Dirigenten, drei Komponisten. Im Jahr 2020 stellt sich das internationale Begegnungsprojekt »Campus« von Beethovenfest und Deutscher Welle eine besondere Aufgabe: Junge Musiker aus aller Welt kommen zusammen, um Karlheinz Stockhausens monumentale Raumkomposition GRUPPEN für drei Orchester aufzuführen. Ebenfalls für drei Gruppen komponierte György Kurtág die Beethoven-Reminiszenz »quasi una fantasia«. Eine Uraufführung für die gleiche Besetzung komplettiert diesen »Weltmusik(er)«-Abend im Staatenhaus Köln.

Mit zwei international herausragenden Künstlern erschließen das Beethovenfest und das Kunstmuseum das brach liegende Viktoriabad in der Bonner Innenstadt: Beethovens »Prometheus«-Stoff ist das Thema. Die schottische Künstlerin Susan Philipsz entwirft eine klangliche Installation dazu, der italienische Regisseur Romeo Castellucci eine szenische Arbeit.

Im Zusammenhang mit Beethovens Ballettmusik »Die Geschöpfe des Prometheus« entsteht eine zeitgemäße choreografische Arbeit von renommierten internationalen ChoreografInnen. Der mehrteilige Abend ist eine Gemeinschaftsproduktion des Beethovenfestes mit dem Ballet de l'Opéra de Lyon und der Biennale de la Danse Lyon. Die Produktion wird als Deutsche Erstaufführung mit zwei Gastspielen an der Bonner Oper gezeigt werden.

LUDWIG + DU, das Musikvermittlungsprogramm des Beethovenfestes, begleitet auch im Jubiläumsjahr 2020 die Veranstaltungen des Beethovenfestes und bietet jungen Menschen die Möglichkeit, ein internationales Musikfestival aus nächster Nähe zu erleben, daran teilzunehmen und sogar aktiv mitzugestalten. Ein breitgefächertes Angebot richtet sich an Kinder, Schüler, Studenten und Auszubildende in der Region.

Über die jeweiligen Termine zum Vorverkaufsstart von Angeboten des Beethovenfestes Bonn wird die Presse und Öffentlichkeit mit gesonderten Pressemitteilungen informiert.

Pressekontakt: Barbara Dallheimer l [email protected] l +49 (0) 228-20 10 340 l www.beethovenfest.de

Presseamt Stadt Bonn

05.06.2019/ Dr. Monika Hörig /Tel. 77 21 12

Presseamt der Stadt Bonn

Bonn ist Beethoven. Weil....

Bonns Kommunikationskampagne stellt die Vielfalt der Stadt heraus

Bonn und Beethoven – diese zwei Begriffe müssten längst zusammengehören, je- denfalls deutlich mehr als bisher. Im Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit wird Beethoven nicht unmittelbar mit Bonn verbunden, obwohl er 1770 hier geboren wur- de und die prägenden ersten 22 Jahre seines Lebens am Rhein verbracht hat. In Bonn ist Beethoven überall: Geburtshaus, Denkmäler und Kunstwerke, Straßen, Hotels, Apotheken sind nach ihm benannt. Das Orchester der Stadt trägt seinen Na- men, ein internationaler Klavierwettbewerb ebenso, das jährliche Beethovenfest, die Beethovenhalle – in seiner Geburtsstadt kennt ihn wohl fast jeder.

Als der weltweit meistgespielte klassische Komponist muss man ihn auch im Ausland kaum vorstellen, schon gar nicht in Europa, das den Schlusssatz seiner 9. Sympho- nie, die „Ode an die Freude“ zu seiner Hymne gemacht hat.

Das Gedankenpaar „Beethoven – Freude“ macht sich Bonn seit mehr als seinem Jahrzehnt für seine Dachmarke zunutze: FREUDE.JOY.JOIE.BONN. heißt sie und verknüpft assoziativ Beethoven mit der rheinischen Lebensfreude und – durch die Mehrsprachigkeit – mit der Internationalität, auf die Bonn nicht erst verweisen kann, seit sie Mitte der 90er Jahr deutsche Stadt der Vereinten Nationen wurde.

Internationale Stadt, Stadt der Innovationen, Stadt des Grundgesetzes und manches mehr – Bonns heutiges Profil lässt sich mühelos mit jener Gedankenwelt verbinden, die Beethoven ein Leben lang bewegt hat. Seine Kompositionen, die mit dem Über- lieferten brachen und Neuland erschlossen und seine politisch-humanistischen An- sichten, die ganz Europa umfassten und die Abkehr vom Feudalstaat schon mitdach- ten: in ihnen spiegelt sich vieles, für das Bonn heute steht.

„Beethoven steht für Kreativität, Weltoffenheit und auch Brüche, als Künstler und als Mensch. Ich finde es wunderbar, dass die Werte, die er verkörpert, auch heute noch seine Geburtsstadt prägen.“ So formuliert es Bonns Generalmusikdirektor Dirk Kaf- tan.

Vor dem Hintergrund der zeitlosen Gedankenwelt Beethovens hat Bonn die Kommu- nikationskampagne „Bonn ist Beethoven. Weil....“ ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, den weltbekannten Namen des Komponisten stärker mit Bonn zu verbinden und dies zu nutzen, um Bonn als vielfältige, spannende, lebenswerte, innovative, internationa- le Stadt in all seinen Facetten darzustellen.

„Mit der Kampagne machen wir darauf aufmerksam, dass Ludwig van Beethoven in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft untrennbar mit Bonn verbunden ist. Wir in Bonn leben Innovation, Internationalität und Emanzipation – und das wollen wir der Welt zeigen“, sagte Oberbürgermeister Ashok Sridharan zum Auftakt. Auf Plakaten und Flyern, via Instagram und mit Aktionen aller Art transportiert Bonn die Botschaft und nutzt dazu jede Gelegenheit, die sich bietet.

Beispiele für die Claims: „Bonn ist Beethoven. Weil...... hier die Musik spielt...... unsere Vielfalt Wissen schafft...... weil bei uns Talent den Ton angibt...... Zusammenspiel die Welt verbindet...... wir Heimat für Menschen aus aller Welt sind .....wir hier die Zukunft mitgestalten.“

Mehr unter www.bonn.de/bonn-ist-beethoven.

Impressum: Herausgeber: Der Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, Presseamt, Stadthaus, Berliner Platz 2, 53103 Bonn Telefon: Chef vom Dienst 0228/77 3000, Telefax: 0228/77 9619631, E-Mail: [email protected] Internet: http://www.bonn.de Redaktion: Dr. Monika Hörig (verantwortlich)