Das Kunstwerk Des Monats Januar 2018 Während Des Nationalsozialismus Galten Gilles Werke Als Die Bis Heute Gültige Und Umfassendste Biografie (1960)

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Das Kunstwerk Des Monats Januar 2018 Während Des Nationalsozialismus Galten Gilles Werke Als Die Bis Heute Gültige Und Umfassendste Biografie (1960) Werner Heldt, Käthe Kollwitz und Richard Scheibe gehörten, der Kestnergesellschaft (1949) aus, sondern sorgte für des- kreuzte sich sein Lebensweg erneut mit Gerhard Marcks. sen Teilnahme an der ersten documenta (1955) und verfasste Das Kunstwerk des Monats Januar 2018 Während des Nationalsozialismus galten Gilles Werke als die bis heute gültige und umfassendste Biografie (1960). Werner Gilles, Vier Fotopostkarten, 1922 „entartet“ und wurden zum Teil beschlagnahmt bzw. 1937 bei der Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt. Zu Kriegsende wurde der inzwischen 50-jährige Gilles zum „Volkssturm“ 1944 eingezogen und verwundet. Ab 1951 lebte der Künstler, dessen Werk bereits zu Lebzeiten mit Ehrungen und Preisen Anerkennung finden sollte, abwechselnd in München und auf Ischia, wo er weiterhin engen Kontakt zum Maler, Grafiker und Schriftsteller Werner Heldt pflegte. Für die Vermittlung der Werke von Werner Gilles setzte sich Unbekannter Fotograf: Werner Gilles (r.) und Gerhard Marcks (l.), Ostseebad Ahrenshoop, um schon früh der Kunsthistoriker Alfred Hentzen ein, Kustos 1930, Nachlass Alfred Hentzen im Deutschen Kunstarchiv (Inv. IB2-0005) der nach dem Krieg wiedergegründete Kestnergesellschaft in Hannover und späterer Direktor der Hamburger Kunsthalle. Hentzen richtete Gilles jedoch nicht nur eine Ausstellung bei Anmerkungen : 1 Brief an Familie Oberheid v. 27.10.1919, zit. nach Alfred Hentzen: Werner Gilles, Köln 1960, S. 23 2 Vgl. Volker Wahl (Hrsg.): Die Meisterratsprotokolle des Staatlichen Bauhauses Weimar: 1919 bis 1925, bearb. von Ute Ackermann, Weimar 2001, hier: Dezember 1919. 3 Vgl. Folke Dietzsch: Die Studierenden am Bauhaus (Diss.), Teil 2: Dokumente und Anlagen, Weimar 1991, S. 162. Landesmuseum für Kunst und 4 Brief an Familie Oberheid, Himmelfahrt 1922, wie Anm. 1, S. 27 5 Bernd Freese und Patrick Rössler: „Erst durch die Liebe zu Werner habe ich verstanden, was Bauhaus ist…“, in: Bauhaus Kulturgeschichte Oldenburg kommunikation, Berlin 2009, S. 158. 6 Vgl. Thorsten Geil: Richard Blunck – ein großer Geist, in: Holsteinischer Courier v. 19.2.2015, https://www.shz.de/8998776 7 Brief an Hentzen 1959, wie Anm. 1, S. 29 Niedersächsische Landesmuseen Oldenburg Schloss - Augusteum - Prinzenpalais Damm 1, 26135 Oldenburg Telefon (04 41) 220 73 00 Fax (04 41) 220 73 09 [email protected] Fotos © Sven Adelaide, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg www.landesmuseum-ol.de Schloss - Augusteum - Prinzenpalais Werner Gilles drucksweise entstand im August 1922, während seines zwei- schriftlichen Mitteilung skizzierte Gilles kleine Figuren in einer Vier Fotopostkarten, 1922 ten Aufenthalts am Bauhaus, die vorliegende, sehr eigentüm- kindlichen Bildsprache, die an Miró, Picasso oder die Kunst der Bromsilberpostkarten mit Bleistift- und Gouache-Überzeichnungen, liche Serie: Vier Portraitpostkarten, die alle – im Sinne einer Dadaisten erinnern. 13,9 x 8,5 cm Autogrammkarte – die heute vergessene Vortragskünstlerin Nach etwas über ein Jahr – bis Oktober 1923 – blieb Gilles in Inv. 14.540-14.543 Margot Ernesto sitzend an einem mit einem Blumenstrauß Weimar und beteiligte sich u.a. an der legendären Bauhaus- Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg gedeckten Tisch zeigen und deren Bildseiten von Werner Gilles Ausstellung 1923. Auch von seinem zweiten Aufenthalt in mal mehr und mal weniger verfremdet wurden. Einen Hinweis Weimar sind nur wenige Arbeiten (einige Aquarelle, Zeichnun- Gloria Köpnick darauf, dass Margot Ernesto im Vortragsprogramm des gen, zwei Gemälde und etwas über zehn Radierungen und ein Bauhauses aufgetreten ist, gibt es nicht. Teppich) erhalten. Eine Fotografie zeigt ein von Werner Gilles „Ich habe hier ein Atelier, in dem ich arbeite und träume. Meine Beziehungen zum Staatlichen Bauhaus sind nur formell. Ich stehe den Futuristen Molzahn, Her[r]mann, Roehl nahe. Itten und Feininger sind Lehrer am Bauhaus. Die Idee Gropius‘ ist mir ausgeführtes, nicht erhaltenes Wandbild im Haus von Alfred sympathisch. Er will einheitlichen Geist sammeln, um bauen zu können, um uns zu einer Kultur zu verhelfen. Ich will lieber Die vier zwischen dem 10. und dem 14. August 1922 ein- Meyer in Weimar. Zu Gerhard Marcks und Oskar Schlemmer, Vagabund sein als Handwerker, als ein nützliches Mitglied der menschlichen Gesellschaft zu sein“, beschrieb Werner Gilles zeln versandten Fotopostkarten, von denen eine signiert ist, mit denen er sich anfreundete und in Kontakt blieb, knüpf- (1894-1961) im Oktober 1919 sein Verhältnis zum neugegründeten Bauhaus in Weimar. 1 überzeichnete und übermalte Gilles auf der Bildseite auf ganz te Gilles wichtige Beziehungen: „Als Lehrer stand mir Oskar unterschiedliche Weise: Mal bemalte er der abgebildeten Dame Schlemmer in seiner Hoheit ganz besonders nahe“, erinnerte er 7 Bereits als 17-jähriger unternahm Gilles mit dem befreun- als auch formal den Grundstein späterer Arbeiten legen, die Arme in Seefahrer-Manier mit Anker und Herzchen, „legte“ sich viele Jahre später an den Bauhausmeister. deten Otto Pankok eine Studienreise nach Amsterdam und erhalten, doch lassen sie nur geringen Einfluss der Bauhaus- ihr Schmuck an oder fügte eine Blumenvase und einen kleinen erhielt 1914 – vor seiner freiwilligen Meldung zum Kriegs- meister erkennen.3 Großen Eindruck hinterließen – nach Vogel hinzu. Die radikalste Fassung ist die Karte vom 13. dienst – ein Stipendium für ein Studium an der Kunsthoch- Einschätzung seines Biografen Alfred Hentzen – hingegen August: Farbstark und kontrastreich übermalte er die Portrai- schule in Kassel, wo er Unterricht bei Hans Olde und Rudolf die Werke von Paul Klee, die Gilles bereits 1918 bei einer tierte und ließ aus ihr – in stark vereinfachten Formen – eine Siegmund nahm. Regelmäßige Besuche im Städtischen Ausstellung in München gesehen hatte und die ihn nach- Art Madonna mit Heiligenschein werden. Die italienischen Museum in Essen, im Museum Folkwang in Hagen oder haltig beeinflussten. Im Frühjahr 1921 zog es Gilles in den Worte („e noi“, zu dt.: „und wir“) auf dieser Karte erinnern an die Besichtigung der Sonderbundausstellung in Köln 1912 Süden, sodass er sich bis zum Frühjahr des darauffolgenden seinen nicht lang zurückliegenden, ersten Italien-Aufenthalt, zeugen von dem bereits in jungen Jahren vorhandenem Jahres in Italien aufhielt. Diesem ersten, sehr prägenden wie auch der Text der Rückseite: „WGilles e Emilia / sposati in Interesse an der Kunst der eigenen Gegenwart. Aufenthalt, sollten viele weitere Italien-Reisen folgen, die spe“ (zu dt.: „WGilles und Emilia zukünftig verheiratet“). Doch seine Vorstellung von Kunst und Lebensweise nachhaltig die erwähnte Verlobung mit einer Emilia bleibt rätselhaft: Bis Nach dem Krieg studierte Gilles zunächst bei Walter Klemm veränderten. Zurück in Weimar – und im trubeligen Bau- Herbst 1920 war Werner Gilles mit der Bauhäuslerin Gunta Werner Gilles: Wandbild im Haus von Adolf Meyer (links: Wandbild von Oskar Schlemmer), an der Hochschule für bildende Kunst in Weimar, die im April haus-Leben – stellte er fest: „Es geht so viel Anarchismus Stölzl liiert. „Aber erst durch die Liebe zu Werner habe ich Weimar 1923 (zerstört), Foto: Hentzen 1960, Abb. 13 verstanden, was Bauhaus ist …“, erinnerte sich die Weberin des Jahres mit der von Henry van der Velde gegründeten und Nihilismus um, das muß wohl so sein, aber der Bewußte Nach seinen Weimarer Jahren war Gilles ab Herbst 1923 als später.5 Die Verlobung mit einer Emilia ist nicht bekannt. Kunstgewerbeschule Weimar zum Staatlichen Bauhaus zu freischaffender Künstler tätig und unternahm zahlreiche Reisen Weimar vereinigt wurde. Hier belegte er im Sommersemester in Europa. Seine Malweise, die zunächst aus einer Gemenge- Auch der Empfänger gibt Rätsel auf: Zwar sind alle Karten an 1919 einen Kurs zum Naturstudium – wohl noch bei Klemm lage aus Expressionismus, Futurismus, Konstruktivismus und die „Dänische Straße 9“ in Kiel adressiert, doch mal richte- – und wechselte zum Wintersemester 1919 in die Klasse Kubismus entstanden war, veränderte sich in der zweiten Hälf- te Gilles seine humoristischen Grüße an „Henrico Blunkus, von Lyonel Feininger, der dem bereits 25-jährigen genü- te der 1920er Jahre zu einem charakteristischen und zum Teil poeta“ im „Restaurant zum blauen Affen“, dann an „Herrn gend Freiheiten ließ, seinen eigenen Stil zu entfalten. Auch sehr farbstarken Stil. Inhaltlich umkreisen seine Werke seitdem R. Blunck“ im „Kunsthaus tom Kyle“. Vermutlich handelt es wenn Gilles relativ autark agierte, stand er für die Ideale immer wieder mythologische oder mystische Themen, wobei sich bei dem Adressaten um den aus Kiel stammenden Maler der Schule ein und engagiert sich im Dezember 1919 in der Gilles ein Sujet oftmals als Serie gestaltete. Die Landschafts- Heinrich Blunck (1891-1963), der um 1912 ebenfalls Schüler Schülerversammlung öffentlich gegen die Schmährede von malerei – auch beeinflusst von seinen zahlreichen Reisen – an der Kasseler Kunstakademie bei Hans Olde gewesen war. Hans Groß (auch „Grohs“), der schließlich aus dem Bauhaus bildet eine große Motivgruppe in seinem Gesamtwerk. Andererseits arbeitete auch Richard Blunck (1895-1962), austrat und im „Dritten Reich“ stellvertretender Direktor an 1931 erreichte seine Karriere einen vorläufigen Höhepunkt: Er Werner Gilles: Der Lesende, 1919, der Nordischen Kunsthochschule in Bremen sowie überzeug- Aquarell, 31 x 23 cm, der von 1917 bis 1919 die expressionistische Zeitschrift „Die Foto: Hentzen 1960, Abb. 5 erhielt von der Preußischen Akademie der Künste ein Stipen- 2 schöne Realität“ herausgegeben hatte, als Geschäftsführer ter Nationalsozialist werden sollte. dium für einen Studienaufenthalt an der Villa Massimo in Rom, muß diese Dinge umformen zur Totalität, alles Verneinende am avantgardistischen „Kunsthaus tom Kyle“, welches 1921 Aus Gilles erster Zeit in Weimar haben sich einige Zeich- 1934 fand seine erste Einzelausstellung statt. In der Berliner zur Bejahung formen.“4 Entgegen jeder akademischen Aus- eröffnet worden war.6 Von besonderem Interesse sind neben nungen, Holzschnitte und Aquarelle, die sowohl thematisch Ateliergemeinschaft Klosterstraße, zu der zeitweilig auch den Adress- auch die Textfelder der Postkarten: Statt einer .
Recommended publications
  • The Team of the German Pavilion Welcomes You at the 54Rd International Art Exhibition – La Biennale Di Venezia 2011
    The team of the German Pavilion welcomes you at the 54rd International Art Exhibition – La Biennale di Venezia 2011 Our press kit comprises the following information: · Factsheet about the exhibition at German Pavilion · Press information: Christoph Schlingensief at the German Pavilion · Curator‘s Foreword, Susanne Gaensheimer · Curator‘s Acknowledgments, Susanne Gaensheimer · Biography of Christoph Schlingensief · Biography of Susanne Gaensheimer · The German Pavilion from 1948 to 2011 · Press information of the Commissioner Federal Foreign Office (Auswärtiges Amt) · Press information of the Cooperating Partner Institute of Foreign Cultural Relations (ifa) · Press information of the Partner Goethe-Institut · Press information of the Partner AXA Art Insurance The German Pavilion 54rd International Art Exhibition – La Biennale di Venezia 2011 Duration: 4 June – 27 November 2011 Press preview: 1 – 3 June 2011 Press conference German Pavilion: 1 June 2011, 11 am, German Pavilion, Giardini della Biennale Opening of the German Pavilion: 1 June 2011, 2.30 pm, German Pavilion, Giardini della Biennale Official opening of the Biennale di Venezia: 4 June 2011, 10 am, Giardini della Biennale Director of the Bienniale: Bice Curiger Curator of the German Pavilion: Susanne Gaensheimer, Director of MMK Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main Artist at the German Pavilion: Christoph Schlingensief Exhibition title: Christoph Schlingensief Publication: Christoph Schlingensief Susanne Gaensheimer (ed.) The book presents texts by over thirty authors,
    [Show full text]
  • 18.06.2021 - 19.09.2021 So | 5
    RAHMENPROGRAMM Familien-Atelier INDIVIDUELLE LONGING FOR ITALY! 18.06.2021 - 19.09.2021 SO | 5. September | 15 Uhr FÜHRUNGEN Ich packe meinen Koffer Following the tracks of Artists from the Verbindliche Anmeldung zu allen Terminen telefonisch unter In diesem Workshop für Kinder mit German-Speaking World, 1905 to 1933 0228 655531 oder schriftlich unter Private Führungen Hochstadenring 36 • D-53119 Bonn und ohne Elternbegleitung entstehen [email protected] erforderlich. nach Vereinbarung Fon 0228 65 55 31 • Fax 0228 69 15 50 durch Collage, Malerei und Zeich- Italy – the cherished travel destination and embodiment of an arcadian (60 Minuten, max. 10 Personen) [email protected] • www.august-macke-haus.de nung kleine Meisterwerke, die das paradise for „northerners,“ at the latest after Goethe‘s extended stay there Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch über die pandemiebedingten 65 € pro Führung zzgl. Eintritt Reisen zu Eurem Lieblingsort zum (1786–88)! The sheer abundance of artworks in churches, palaces, and zeitaktuellen Zugangsvoraussetzungen unter Thema haben. 75 € pro Führung in Fremdsprachen museums attracted culturally interested travelers as well as artists from www.august-macke-haus.de. Mit Dr. Birgit Kulmer zzgl. Eintritt around the world. Also important were the sunny climate, Mediterrane- 4 € pro Person zzgl. Eintritt an countryside, and „the good life.“ While Paris ascended to the rank of VORTRAG ITALIENISCHE NACHT Führungen und Workshops für Europe‘s number-one art metropolis at the beginning of the 20th
    [Show full text]
  • Klassisch. Modern. Papier
    Klassisch. Modern. PaPier. danKe | ThanKs inhalT | conTenT Für ihre Unterstützung bei der Arbeit Agapi, Sue Cubitt, Harald Fiebig, Anna und Michael Haas, Silke Hartmann, Regelind Heimann, Karsten Renée Sintenis 1 an diesem Katalog danken wir herzlich Heußmann, Annegret Hoberg, James Hofmaier (†), Jeanine Isin, Heidrun Kaupen-Haas, Christian Lohfink, Franz Marc 2 Ulrich Luckhardt, Mathias von Marcard, Hubertus Melsheimer, Karen Michels, Achim Moeller, Sabine und Lovis Corinth 3 We would like to thank all those Frank C. Möller, Janna Oltmanns, Elke Ostländer, Michael Karl Pfefferle, Gerlinde Römer, Elvira und Josef Lyonel Feininger 4 | 13 | 14 | 16 | 19 | 21 who have made this catalogue possible Rotermund, Kyoko Shimono, Lucia Titgemeyer-Heck, Dorothee und Edwin Vömel, Wolfgang Wittrock, Heinrich Hoerle 5 Christiane Zeiller, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zentralinstituts für Kunstgeschichte, München. August Macke 6 | 11 Erich Heckel 7 | 8 Ernst Ludwig Kirchner 9 Alle Maße Höhe vor Breite, wobei in der Regel Karl Hofer 10 die Blattgröße angegeben wird. Wenn Papier- und Heinrich Campendonk 12 Darstellungsmaß nicht annähernd gleich sind, Emil Nolde 15 ist die Papiergröße in Klammern ( ) angegeben. Alexej von Jawlensky 17 Paul Klee 18 Measurements are given height by width, Christian Rohlfs 20 the size refers to the sheet. Where that differs Willy Robert Huth 22 | 23 from the image, the dimensions of the sheet Max Kaus 24 follow in parentheses ( ). Hans Uhlmann 25 Werner Gilles 26 Eduard Bargheer 27 Gretel Haas-Gerber 28 04 | 05 renée sinTenis Glatz (Schlesien) 1888 – 1965 Berlin 1 | „Liegendes Fohlen“, um 1935 Renée Sintenis ist eine bemerkenswerte Künstlerpersönlichkeit. Bereits mit 21 Jahren beginnt sie gegen den Willen Tuschfeder über Bleistift, laviert, ihres Vaters ein Studium an der Berliner Kunstgewerbeschule.
    [Show full text]
  • Ferdinand Möller Und Seine Galerie Ein Kunsthändler in Zeiten Historischer Umbrüche
    Ferdinand Möller und seine Galerie Ein Kunsthändler in Zeiten historischer Umbrüche Dissertation zur Erlangung der Würde des Doktors der Philosophie des Fachbereichs Kulturgeschichte und Kulturkunde der Universität Hamburg vorgelegt von Katrin Engelhardt aus Berlin Hamburg, 2013 1. Gutachter: Prof. Dr. Uwe Fleckner 2. Gutachterin: Prof. Dr. Julia Gelshorn Datum der Disputation: 4. April 2012 Tag des Vollzugs der Promotion: 16. April 2012 Inhalt Vorwort und Dank Einleitung 2 Ein Galeriebetrieb und sein Nachlass als Gegenstand 3 der Untersuchung Zum bisherigen Forschungsstand 7 Beginn einer Leidenschaft: vom Buchhändler zum 12 Galeristen in der Weimarer Republik Geschäftsführer der Galerie Ernst Arnold und 17 Selbständigkeit mit der eigenen Galerie in Breslau Möllers Einstieg in die Berliner Kunstszene 27 Ungewöhnliche Ausstellungen in Potsdam und 41 New York Rückzug nach Potsdam 48 Auf dem Weg zum Erfolg, die Galerie am Schöneberger 52 Ufer in Berlin Ausstellungen in neuen Galerieräumen 55 Gastauftritte: Die Blaue Vier 1929 und 61 Vision und Formgesetz 1930 Publikationen: Die Blätter der Galerie Ferdinand 69 Möller, erschienen im hauseigenen Verlag Handel nach der Inflation und zu Beginn der 71 Weltwirtschaftskrise Der beginnende Nationalsozialismus und die Wandlung der 77 Galerie Der politische Umschwung im Künstler- und 81 Ausstellungsprogramm der Galerie Eine Künstlergruppe: Der Norden und die Zeitschrift 91 Kunst der Nation von 1933 bis 1935 Käufer und Verkäufer: Handel mit Sammlern und 98 Museen Drei Ausstellungen vor dem „offiziellen“
    [Show full text]
  • PDF Findbuch Galerie Des 20. Jahrhunderts
    Aktenüberlieferung der Galerie des 20. Jahrhunderts im Zentralarchiv der Staatlichen Museen zu Berlin II/B Galerie des 20. Jahrhunderts – Land Berlin Bestandsgeschichte: Der Aktenbestand der Galerie des 20. Jahrhunderts ist auf drei Standorte verteilt: - Landesarchiv Berlin, in dessen Zuständigkeitsbereich die Akten der Galerie des 20. Jahrhunderts fallen, - Berlinische Galerie und - Zentralarchiv der Staatlichen Museen zu Berlin. Die Schriftgutüberlieferung im Zentralarchiv kann folglich als Teilbestand und somit als Ergänzung zu den anderen beiden Überlieferungen angesehen werden. Im Mai 1996 übernahm das Zentralarchiv Akten aus der Neuen Nationalgalerie. Darunter befanden sich auch Akteneinheiten des damaligen Leiters der Galerie des 20. Jahrhunderts Adolf Jannasch. Die Akten wurden zunächst in den Bestand des Verwaltungsarchivs eingearbeitet, welches dem Zentralarchiv als Zwischenarchiv dient. Im Dezember 2009 wurden die Akten überarbeitet und in einen eigens dafür vorgesehenen Bestand innerhalb der Tektonik des Zentralarchivs überführt. Die Akten sind unter „II/Geschäftsakten der Staatlichen Museen zu Berlin ab 1945, der Museen SMPK ab 1957“ abgelegt. Die Überlieferung des Schriftgutes im Zentralarchiv umfasst 15 Akten, die in der Zeit von 1951 – 1974 entstanden sind. Der überwiegende Teil besteht aus Schriftwechselakten. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen zum einen auf Angeboten von Kunstwerken von Galerien, Kunsthändlern und Privatpersonen und zum anderen ist der Schriftverkehr mit Institutionen und Vereinen überliefert, der die Zusammenarbeit im kulturellen Bereich darlegt. Durch die Korrespondenz zwischen der Galerie des 20. Jahrhunderts und den Senatseinrichtungen des Landes Berlins wird die Verwaltungsarbeit des Museums ersichtlich. Neben den Korrespondenzakten sind drei Akten überliefert, in denen vorwiegend Rechnungsbelege vorzufinden sind. Des Weiteren ist eine Akte überliefert, in der die Protokolle der Ankaufskommission zusammengefasst wurden.
    [Show full text]
  • JUN 2 7 2013 JUNE 2013 LIBRAR ES 02013 Mariel A
    Life behind ruins: Constructing documenta by Mariel A. Viller6 B.A. Architecture Barnard College, 2008 SUBMITTED TO THE DEPARTMENT OF ARCHITECTURE IN PARTIAL FULFILLMENT OF THE REQUIREMENTS FOR THE DEGREE OF ARCHVES MASTER OF SCIENCE IN ARCHITECTURE STUDIES MASSACHUSETTS INSTTE AT THE OF TECHNOLOGY MASSACHUSETTS INSTITUTE OF TECHNOLOGY JUN 2 7 2013 JUNE 2013 LIBRAR ES 02013 Mariel A. Viller6. All rights reserved. The author hereby grants MIT permission to reproduce and distribute publicly paper and electronic copies of this thesis document in whole or in part in any medium now known or hereafter created. Signature of Author: Department of Architecture May 23,2013 Certified by: Mark Jarzombek, Professor of the Histo4y 7eory and Criticism of Architecture Accepted by: Takehiko Nagakura, Chair of the Department Committee on Graduate Students 1 Committee Mark Jarzombek,'Ihesis Supervisor Professor of the History, Theory and Criticism of Architecture Caroline Jones, Reader Professor of the History of Art 2 Life behind ruins: Constructing documenta by Mariel A. Viller6 B.A. Architecture Barnard College, 2008 Submitted to the Department of Architecture on May 23,2013 in Partial Fulfillment of the Requirements for the Degree of Master of Science in Architecture Studies Abstract A transnational index of contemporary art, documenta in its current form is known in the art world for its scale, site-specificity and rotating Artistic Directors, each with their own theme and agenda. On a unique schedule, the expansive show is displayed in Kassel, Germany from June to September every five years. The origins of the exhibition-event are embedded in the postwar reconstruction of West Germany and a regenerative national Garden Show.
    [Show full text]
  • Kunstsammlungen Zwickau ITALIENSEHNSUCHT! KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLER ENTDECKEN ITALIEN
    Auf den Spuren deutschsprachiger Künstlerinnen und Künstler 1905–1933 Kunstsammlungen Zwickau ITALIENSEHNSUCHT! KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLER ENTDECKEN ITALIEN Mit Italien verbinden sich seit Goethes berühmter Reise südliche Sehnsuchts- bilder, die viele Künstlergenerationen magisch anzogen. Es galt, antike Schätze, geschichtsträchtige Städte und eine son- nendurchflutete Mittelmeerlandschaft zu erkunden. Vielfältig waren die kul- turellen Anregungen, überwältigend das südliche Lebensgefühl. Unzählige Kunstwerke in den Kirchen, Palazzi und Museen lockten in das Land jenseits der Alpen: In Florenz ließ sich die Kunst der Renaissance studieren, die Zauberstadt 1 Venedig faszinierte durch seine Lage in der Lagune und Rom beeindruckte als macht- und prachtvolles Zentrum der katholischen Weltkirche. Die Landschaft, das glitzernde Wasser, das gleißende Licht, die exotische Vegetation begeisterten gleichermaßen. Neben Paris, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur maßgeblichen Inspirationsquelle für die junge Künstlergeneration avancierte, blieb Italien begehrtes Reiseziel, etwa für August Macke und Max Pechstein. Künstler wie Ernst Barlach oder Karl Schmidt-Rottluff kamen als Stipendiaten an die deutschen Künstlerhäuser, die Villa Romana in Florenz und die Villa Massimo in Rom, und konnten das Land auf diese Weise für sich und ihr Schaffen entdecken. [Titel] Adolf Erbslöh, Am Meer bei Positano, 1923 Privatsammlung [1] Dora Hitz, Weinernte, ca. 1910 Stiftung Stadtmuseum Berlin [2] August Macke, Erinnerungen von der italienischen Reise, 1908 Privatsammlung 2 3 2 [3] Karl Schmidt-Rottluff, Monte Palatino, 1930 Brücke-Museum, Berlin, Karl und Emy Schmidt-Rottluff- Stiftung [4] Alexander Gerbig, Italienische Taverne (Künstler- kneipe „Lapi“ in Florenz), 1913 Galerie Brusberg, Berlin 4 ITALIENSEHNSUCHT PER DUE: KÜNSTLERPAARE 5 „Bella Italia“ war auch für Paare und Freunde touristisches Ziel und ermög- lichte gleichzeitig die gemeinsame künstlerische Auseinandersetzung mit Städten und Orten, Landschaften und Einheimischen.
    [Show full text]
  • Werner Haftmann As the Director of the Neue Nationalgalerie in Berlin
    692 V. Benedettino УДК: 7.036(4), 069.02:7 ББК: 79.17 А43 DOI: 10.18688/aa200-5-66 V. Benedettino Werner Haftmann as the Director of the Neue Nationalgalerie in Berlin (1967–1974): Survey of the Curatorial Concept in the West German National Modern Art Gallery during the Cold War The following paper will present preliminary results related to key aspects of Werner Haft- mann’s curatorial activity as the director of the Neue Nationalgalerie in Berlin from 1967 un- til 1974. The archival research was undertaken in several public archives in Germany and Italy in the frame of my Ph. D. at Universität Heidelberg and École du Louvre in Paris1. Firstly, Haftmann’s biography will be briefly outlined in order to contextualize his career as an art historian in the first half of the 20th century in Germany, Italy, and after World War II in West Germany. Afterwards, the circumstances of his appointment as the director of the Neue Na- tionalgalerie, built by the renowned architect Mies van der Rohe in West Berlin from 1965 until 1968, will be discussed. Finally, Haftmann’s curatorial concept concerning temporary exhibitions and artworks purchase policy, in addition to his statement about the mission of a national modern art museum will be highlighted. The professional career of Werner Gustav Haftmann (1912–1999) must be analysed in the light of the turbulent political and historical events that occurred in Germany during the 20th century. The art historian started a successful career in the 1930s during the repressive Nazi regime and consolidated it after World War II, in the time of West Germany’s recon- struction.
    [Show full text]
  • Kunst Und Kunstgeschichte in Der Deutschen Tagespresse 1950-2000
    Kunstgeschichte Kunst und Kunstgeschichte in der deutschen Tagespresse 1950-2000 Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster (Westf.) vorgelegt von Vera Hoyer aus Düren 2008 Tag der mündlichen Prüfung: 16. Juli 2008 Dekan: Prof. Dr. Dr. h. c. Wichard Woyke Referent: Prof. Dr. Werner Jacobsen Korreferent: Prof. Dr. Jörg Martin Merz 2 Inhalt Seite Einleitung – Der Tod Max Beckmanns in der deutschen Tagespresse 5 A Forschungslage 9 I. Ansehen, Definitionen und Inhalte des Feuilletons 9 II. Analysen anderer Themenbereiche in Tageszeitungen 18 B Inhaltsanalyse – Methodik 29 C Die Frankfurter Allgemeine Zeitung – Zeitung für Deutschland 39 I. 1950 – Kunstgeschichtliche Berichterstattung in der Nachkriegszeit 40 II. 1975 – Das „Jahr für Denkmalschutz“ 49 III. 2000 – Kunstberichterstattung im Zeitalter der Neuen Medien 65 IV. Der Vergleich dreier Jahrgänge einer Zeitung – Fazit 103 D Der Jahrgang 1950 – Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Rundschau, Die Welt 108 I. Allgemeine Vorbemerkungen 108 II. Zwölf Monate Kunstberichterstattung 109 III. Der Vergleich dreier Zeitungen eines Jahrgangs – Fazit 126 E Der Jahrgang 1975 – Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Rundschau, Die Welt 129 I. Zwölf Monate Kunstberichterstattung 129 II. Der Vergleich dreier Zeitungen eines Jahrgangs – Fazit 153 3 F Der Jahrgang 2000 – Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Rundschau, Die Welt 157 I. Zwölf Monate Kunstberichterstattung 157 II. Der Vergleich dreier Zeitungen eines Jahrgangs – Fazit
    [Show full text]
  • Pressemappe BTHVN2020 – 3. Presse-Talk 6. Juni 2019, Bonn
    Pressemappe BTHVN2020 – 3. Presse-Talk 6. Juni 2019, Bonn Inhalte _Beethoven Jubiläums Gesellschaft _LVR LandesMuseum Bonn _Bundeskunsthalle _Beethoven-Haus Bonn _Kunstmuseum Bonn _Bonner Kunstverein _Haus der Geschichte _Frauenmuseum Bonn _August-Macke-Haus _Beethoven Orchester Bonn _Theater Bonn _Beethovenfest Bonn _Presseamt Stadt Bonn Beethoven Jubiläums Gesellschaft Beethoven Jubiläums Gesellschaft gGmbH Loggia am Stadthaus Thomas-Mann-Straße 4 D – 53111 Bonn bthvn2020.de Dr. Claudia Weller +49 228 976650-22 [email protected] Karoline Gaudian +49 228 976650-24 [email protected] Pressemitteilung Kaleidoskop Ausstellungen Bonner Ausstellungen zum Beethoven Jubiläumsjahr Bonn, 6. Juni 2019 Die Beethoven Jubiläums Gesellschaft fördert neben Aufführungen der Sparten Musik, Theater, Oper und Tanz auch zahlreiche bedeutende Ausstellungen, die sich inhaltlich von Beethovens Zeit bis in zeitgenössische digitale Kunst erstrecken. So entsteht über das ganze Jahr 2020 ein vielfältiges visuelles und edukatives Angebot, das die Konzerte und Events als „Tagesprogramm“ unterstützt, aber auch neue Zielgruppen aller Generationen mit Beethoven und seiner Zeit in Berührung bringt. Die hohe Qualität und Bandbreite der BTHVN2020-geförderten Ausstellungen tragen wesentlich zur Sichtbarkeit des Jubiläumsjahres für die Menschen aus Bonn und der Region sowie für Gäste und Besucher aus Deutschland und aller Welt bei. Im Zentrum des dritten BTHVN2020 Presse-Talks steht die Ausstellung des Gastgebers LVR-LandesMuseum Bonn: Musik! Hören, Machen, Fühlen. Eine Mitmachausstellung. Sie wird in engem Miteinander unter anderem mit dem Beethoven Orchester Bonn umgesetzt. Nach dem Überblick über diese, gezielt für Kinder und Jugendliche ausgerichtete interaktive Ausstellung schließt sich ein kaleidoskopischer Blick zu acht weiteren Ausstellungen an, die mit einem Kurzstatement vorgestellt und im Gespräch mit den jeweiligen Vertretern der ausstellenden Institutionen näher beleuchtet werden können.
    [Show full text]
  • VORWORT Frank Günter Zehnder VII EINFÜHRUNG Hans M. Schmidt IX TEIL 1 Jankel Adler 1
    Inhak VORWORT Frank Günter Zehnder VII EINFÜHRUNG Hans M. Schmidt IX TEIL 1 Jankel Adler 1. - Gerd Arntz 2. - Charly Banana 5. - Carl Barth 6. - Eugen Batz 7. - Walter Becker 9. - Hubert Berke 10. -Joseph Beuys 14. — Michael von Biel 18. — Karl Oskar Blase 19. — Bernhard Johannes Blume 20. - Karl Bohrmann 22. - Peter Bömmels 24. - Hans Brass 25. - Leo Breuer 26. — Gottfried Brockmann 32. - Marcel Broodthaers 49. — Peter Brüning 51. — Max Burchartz 53. - Michael Buthe 54. - Heinrich Campendonk 56. — Theo Champion 57. - Christo 58. — Otto Coenen 59. - Otto Coester 62. — Karl Fred Dahmen 64. - Heinrich Maria Davring- hausen 65. — Herrn Dienz 67. - Otto Dix 73. - Felix Droese 75. - Irmel Droese 78. — Fritz Hellmuth Ehmcke 79. — Helmuth Eichner 80. - Dierk Engelken 82. — Ernst Moritz Engert 83. — Ulrich Erben 85. — Max Ernst 86. - Rolf Escher 88. - Valie Export 89. -Joseph Faßbender 90. - Helmut Fiebiger 93. — Bernd Flemming 94. - Otto Freundlich 95. - Klaus Fußmann 100. - Willi Gallinowski 102. - Winfred Gaul 102. - Rupprecht Geiger 103. - Richard Gessner 104. - Werner Gilles 106. - Ilsetraut Glock 109. - Michel Gohr (de Witte) 111.- Bruno Goller 111. — Laurens Goossens 112. — K. O. Götz 113. — Werner Götzinger 131. — Werner Graeff 132. - Dieter Haack 133. - Hagen Haltern 134. - Heijo Hangen 136. — Haus-Rucker-Co/Günter Zamp Kelp 138. - Erwin Heerich 140. - Peter Herkenrath 145. - Ursula Hirsch 147. -Antonius Höckelmann 148. - Gerhard Hoehme 150. - Heinrich Hoerle 152. - Thomas Huber 156. — Fritz Huhnen 158. — Franz M. Jansen 159. - Peter Janssen 173. — Horst Egon Kalinowski 174. - Konrad Klapheck 176. — Jürgen Klauke 177. - Attila Kovács 181. - Dieter Kraemer 182. - Kurt Kranz 183. - Karl Peter Kremer 185.
    [Show full text]
  • Problems in Dealing with Architecture-Related Art
    122 Images without Image Carrier? Problems in Dealing with Architecture-related Art Holger Reinhardt Large-format works of art (murals, mosaics, glass paintings, sculptures) with a direct relation to a building or urban space regarding content or design are often not properly under- standable without these. Often they are also inseparably con- nected to the building, the construction virtually being the image carrier. At times, the quality of the work of art is rated much high- er than that of the image carrier, that is, the architecture or urban space for which it was created. Unfortunately, the lat- ter applies in particular to the architectural heritage of the 20th century. Often only the work of art is evaluated. The time of origin and the architecture as the actual image carrier are not sufficiently considered. If this is done within the framework of the monument in- ventory and if only a public interest in keeping and listing the work of art but not the architecture as a picture carrier, this can lead to serious problems in the practical implemen- tation of the preservation of the listed monument. A demo- lition or conversion of the image carrier leads either to the loss of the listed artwork or to its translocation. The building of the former mine Paitzdorf of the Sovi- et-German mining company “Wismut” was demolished in 2006. At the top was the location of the mural “ The Peaceful Use of Nuclear Power” by Werner Petzold, created in 1974. Fig. 2 shows the salvaged painting as set up in 2009. Its spa- tial reference has been lost.
    [Show full text]