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Bericht zur Jahreshauptversammlung 2018 in der Neuensteinhalle in Lautenbach am 23.03.2018

Wir durften zu unserer Hauptversammlung folgende Gäste begrüßen:

− den Ortsvorsteher von Lautenbach, Herrn Thomas Krechtler, in seinem Grußwort hob er die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den örtlichen Jägern hervor. − die Waldkönigin Ramona Rauch, auch sie sprach Grußworte. − Herrn Dr. Trutz-Ulrich Stephani, FDP − Herrn Stephan Schrempp vom BLHV − den Leiter des Amts für Waldwirtschaft Herrn Holger Schütz , der in seinem Grußwort die Gemeinsamkeit der Interessen von Forst und Privatjagd betonte und um Verständnis für eine jeweils andere Akzentuierung warb. Besonders begrüßt wurden die Jagdschule Weck mit 20 Jagdschülern, unsere Ehrenmitglieder und unsere Neumitglieder.

Totenehrung Stellvertretend für alle mussten wir folgende seit der letzten HV Verstorbenen nennen:

Alfred Kopf aus Uwe Loch aus Ortenberg Timo Fritz aus Hanspeter Lang aus Gengenbach Ehren-KJM Frank Eisenlohr aus Günther Nickert aus Offenburg Alfred Meier aus

Vortrag von Dr. Rudolf Span vom Veterinäramt des Ortenaukreises zum Thema Afrikanische Schweinpest , Ursache, Verlauf und Prophylaxe. Hauptpunkte seines Vortrags:

-es ist etwas Zeit, sich vorzubereiten, im Gegensatz zu spontan einbrechenden Epidemien. Die Veterinärbehörden bereiten spezifische Pläne der Prophylaxe und der Bekämpfung im Seuchenfall vor

-der Virus wächst ausschließlich in Schweinen, sonst für alle Spezies ungefährlich(keine Zoonos e)

-er ist hitzeempfindlich, Erhitzen bei 80 °C zerstört ihn zuverlässig

-Verbreitungsvektor aus den östlichen Staaten der EU wird höchstwahrscheinlich nicht das Wildschwein, sondern der Mensch sein: über nicht erhitzte Fleisch- und Wurstwaren, seltener bei Rückkehrern von Jagdreisen auch evtl. über Gerät, Kleidung, KFZ, Trophäen

-bei Hausschweinbeständen ist es relativ einfach in Griff zu bekommen, da diese Schweine ortsfest sind. Elimination Infizierter, Kontrolle der übrigen und entspr. Verkehrs- und Nutzungsfreigaben sind planbar 2

-Wildschweine sind nicht ortsfest, keiner weiß, wie viele absolut und relativ sich auf der Fläche verteilen. Je größer der Bestand, desto mehr Chance hat der Virus im Befallsfall, sich festzusetzen. Daher gehört zur Prophylaxe eine Ausdünnung der Bestände, die sich nur jagdlich realistisch machen lässt, es gibt keine wirksamen Medikamente und bis dato keine Impfung

-IM SEUCHENFALL gilt Isolieren, dann Eliminieren befallener Bestände. Dafür gibt es Pläne für abgestuft begrenzter Gebiete um den Seuchenort, die Einfluss auf die Jagd haben werden (Jagdverbot im inneren Bezirk, um Zentripetalwirkungen zu vermeiden), usw.

-Auch in der Prophylaxe gilt das Tierschutzgesetz und das Gebot der Weidgerechtigkeit. (Dazu hat der LJV einen Handlungsleitfaden erarbeitet)

-um die Gefahr zu vermeiden, dass infiziertes Material sich verbreitet, werden Aufbewahrstellen in der Ortenau eingerichtet, wo Konfiskat(Aufbruch, Schwarte, Knochen und andere Schlachtabfälle) von den Jägern und wildverarbeitenden Betrieben unschädlich deponiert werden kann. Diese(Anzahl 7) sind aktuell noch in Vorbereitung, es gibt keinen definierten Zeitplan

-bei verdächtigem Fallwild erfolgt am besten Meldung bei den Veterinärbehörden (OG: 0781 805 9091). Von dort kommt Hilfe für Beprobung und Abtransport

-Auf eine gute Zusammenarbeit legt das Veterinäramt großen Wert

-Sicherlich sind die Jäger diejenigen, die am ehesten flächendeckend Beobachtungen machen, was zu schnellen Reaktionen der Behörden beiträgt.

Ehrungen a.) für langjährige Treue

Für langjährige Treue ehren wir mit der Treuenadel in Silber für 25 Jahre Mitgliedschaft:

Franz Peter Männle - Hohberg-Diersburg Roland Wußler - Gengenbach Christian Braun - Stefan Mayer - Oppenau Rüdiger Schley -

Für langjährige Treue ehren wir mit der Treuenadel in Gold für 40 Jahre Mitgliedschaft:

Meinrad Kimmig - Bad Peterstal-Griesbach Hans-Jörg Wußler - Gengenbach

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Für langjährige Treue ehren wir mit der Treuenadel in Gold für 50 Jahre Mitgliedschaft:

Ludwig Finkbeiner - Hohberg Walter Vogt- Edgar Hahn - Hohberg Ludwig Doll - Bad Peterstal-Griesbach Manfred Kessler - Bad Perstal-Griesbach Karl Müller - Oberkirch Manfred Zind - Schutterwald Werner Dilger - Oberkirch Karl Schnurr - Oppenau Wilhelm Fischer - Oppenau

Für langjährige Treue ehren wir mit der Treuenadel in Gold für 60 Jahre Mitgliedschaft:

Josef Rottenecker- OG-Windschläg Theodor Haas - Oberkirch

Für langjährige Treue ehren wir mit der Treuenadel in Gold für 65 Jahre Mitgliedschaft:

Georg Trayer - Lautenbach

b.) Bläserehrungen

In Anerkennung besonderer Verdienste um die Erhaltung des jagdlichen Brauchtums ehren wir für aktive Mitgliedschaft in der Bläsergruppe Vorderes Renchtal

Berthold Roth 10 Jahre Stephan Sester 10 Jahre

In Anerkennung besonderer Verdienste um die Erhaltung des jagdlichen Brauchtums ehren wir für aktive Mitgliedschaft in der Bläsergruppe Gengenbach

Josef Rottenecker 60 Jahre Manfred Zind 50 Jahre

KJM Georg Schilli wies in seinen Ausführungen zum Schluss der HV noch auf mehrere Punkte hin -die Messe Wild & Fisch im Rahmen der Forst Live ist unbedingt einen Besuch wert, die JVen des Ortenaukreises unter Federführung der Offenburger sind mit Infostand, Lernort Natur Mobil und einem tollen Diorama vertreten. Der LJV mit dem Projekt Artenschutz „Schwarzwaldfuchs“, dem Deutschen Falkenorden, Ständen mit Jagdhunderassen. Im Forum auf der Vortragsbühne kommen folgende Themen:-JagdApps, Bogenjagd, Rassehundevorführungen, ASP(RP FR), Schwarzwildgewöhnungsgatter Louisgarde(Joachim Göller).

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-Es gibt 3 Termine für Besuche von Louisgarde , die wir für unsere Mitglieder reserviert haben, siehe Homepage

-am 28.4. treffen sich Interessierte in Oppenau, um an einem praktischen ganztägigen Seminar zum Thema „Forstliches Gutachten“ teilzunehmen. Leiter ist unser Obmann für Forstwesen, Lukas Ruf, Stadtförster in Oppenau

-auf der Landesgartenschau in werden die Jäger des Ortenaukreises zusammen mit dem LJV vertreten sein. Die letzte Augustwoche und erste Septemberwoche haben wir eine halbe Halle zur Verfügung, am 02.09. ist ein JÄGERTAG geplant, mit Jagdhunderassenvorführungen, Jagdhornbläsern und, und, und. Helfer willkommen und notwendig.

-Bekanntgabe und Interpretation des 1 2-Punkteplans zur Schwarzwildbejagung vom MLR und die Änderung der DVO zum JWMG zur Vereinfachung und Intensivierung der Jagd aufs SW wg. ASP. Hauptpunkte Erhöhung der Maximalzahl an Kirrungen pro Revier, Verwendung künstlicher Lichtquellen und Nachtzielhilfen, Verlängerung der Jagdzeit auf März und April.

Herzliches Weidmannsdank an das Team des HRs Vorderes Renchtal für die Vorbereitung der Neuensteinhalle und die Bewirtung, an die Jagdhornbläsergruppe des Hegerings unter der Leitung von Christoph Welle, an Uli Welde mit dem jagdlichen Flohmarkt zugunsten der Jugendarbeit und Wendelin Obrecht für den Wildackermischungssamenverkauf.

Allen Vorstandskollegen ein Großes Weidmannsdank für die Mitarbeit übers Jahr.