Bad Peterstal-Griesbach
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Liebe Neubürgerinnen und Neubürger, liebe Gäste in Bad Peterstal-Griesbach Sie sind bei uns herzlich willkommen und ich bin sicher, daß Sie sich wohlfühlen werden. Mit dieser Informationsbroschüre geben wir Ihnen die Möglichkeit, sich rasch zurechtzufinden und schnell einzuleben. Die Broschüre macht Sie mit Behörden, öffentlichen Einrichtungen, Vereinen und verschiedenen Organisationen vertraut. Darüber hinaus weist dieses Heft auch den Weg in die vielfältige Geschäftswelt unserer Gemeinde. Unsere Gemeinde ist als Mineral- und Moorheilbad sowie als Kneippkurort prädi- katisiert. Sie werden überrascht sein, welche Möglichkeiten sich für Sie aus dieser Kurortsituation ergeben. Einzelhandel, Hotels und Gastronomie verfügen über einen hohen Standard. Hinzu kommen eine Reihe therapeutischer Möglichkeiten, die den Kurort Bad Peterstal-Griesbach auszeichnen. Ein Blick in den Veranstaltungskalender zeigt Ihnen auch, wie vielfältig unser kulturelles und sportliches Angebot ist und welch erlebnisreiche Feste wir jährlich feiern. Wenn Sie Fragen haben oder Hilfe benötigen, steht Ihnen die Verwaltung jederzeit zur Verfügung. Wenn Sie neu in unserer Gemeinde sind, freue ich mich, wenn Sie bei mir vorbeischauen. Gerne lerne ich Sie per- sönlich kennen. Mit besten Grüßen Ihr Johann Keller Bürgermeister und Kurdirektor 1 Inhaltsverzeichnis Grußwort...................................................................................1 Gesundheitswesen, Krankenhäuser ......................................17 Kurzer Überblick über die Geschichte......................................4 Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Apotheken, Das Wappen ..............................................................................5 Krankenkassen, Seniorenheime.............................................20 Zahlen, Daten, Fakten...............................................................7 Soziale Fürsorge und andere Gemeindevertreter ...................................................................8 gemeinnnützige Einrichtungen .............................................21 Bundestags-/Landtagsabgeordnete ........................................9 Bäder und Saunen...................................................................23 Behördliche Einrichtungen .......................................................9 Sportstätten und Sporteinrichtungen ...................................23 Was erledige ich wo?..............................................................12 Vereine und Verbände ............................................................25 Bildungs- und Lehranstalten ..................................................15 Versorgung/Entsorgung.........................................................28 Kulturelle Einrichtungen ........................................................16 Banken und Sparkassen..........................................................28 Kirchen und religiöse Gemeinschaften..................................16 Sehenswürdigkeiten und Feste..............................................29 Kindertagesstätten, Kindergärten, Sonstiges .................................................................................31 Heime und sonst. Einrichtungen d. Jugendhilfe ...................17 Notruftafel...............................................................................32 • POST-AGENTUR • LOTTO-Verkaufsstelle • Lebensmittel • Zeitschriften Renchtalstr. 32 · 77740 Bad Peterstal-Griesbach Telefon 0 78 06/2 90 · Telefax 0 78 06/82 77 Renchtalbank eG Oppenau – Volksbank – Geschäftsstellen: 77740 Bad Peterstal-Griesbach Schwarzwaldstraße 23 Telefon (078 06) 98 77-0 · Telefax (078 06) 98 77-77, SB-Center Kniebisstraße 26 Telefon (078 06) 91 08 91 · Telefax (078 06) 91 08 92, SB-Center Schwarzwaldstraße 23 Hauptstelle: 77728 Oppenau, Allmendplatz 4 Telefon (078 04) 97 97-0 · Telefax (078 04) 97 97-13, SB-Center E-Mail: [email protected]. T-Online:*999050# Kniebisstraße 26 sowie Geschäftsstelle in Lautenbach, ebenfalls mit SB-Center 2 Die Schwarzwaldperle unter den Mineralwässern. RZWALD WA PE H RL C E S Peterstaler & Rippoldsauer Mineralquellen, 77740 Bad Peterstal/Schwarzwald 3 Kurzer Überblick über die Geschichte unserer Gemeinde Am 1. Juli 1973 haben sich die ehemals selbständigen Gemeinden Der Ortsteil Bad Griesbach Bad Peterstal und Bad Griesbach zur Gemeinde Bad Peterstal-Gries- Der dicht überbaute Ortsteil liegt im schmalen Kerbtal der oberen bach zusammengeschlossen. Rench bei der Einmündung des Griesbächle. Der Name Griesbach als Die namensgebenden Ortsteile gehörten einst zur Herrschaft Ober- Örtlichkeitsbezeichnung für die durch den Zusammenfluß besonders kirch des Hochstifts Straßburg. Anfangs des 14. Jahrhunderts hatte „vergrieste“ (=sandige) Stelle reicht noch ins Mittelalter zurück. es die Landesherrschaft im sogenannten Oppenauer Tal erworben, 1593 ist die Rede von dem Weiler Greyßbach. das sich auch auf das obere Renchtal erstreckte. Die 1809 gebildete Gemeinde führte den Namen des Zinken Peterstal trägt seinen Namen von der 1293 erwähnten Kapelle, aus (=Häusergruppe) Döttelbach. 1863 wurde sie in Griesbach um- der die heutige Pfarrkirche entstanden ist. Sie war dem Apostel- benannt. 1932 erhielt auch sie das Prädikat „Bad“. Eine der Er- fürsten Petrus geweiht. Um sie hat sich die Siedlung entwickelt, die werbsquellen ist die Forstwirtschaft. Der Wald lieferte den Harz- im 14. Jahrhundert „zuo sant Peter in Noppenowertal“ genannt siedern und den Köhlern den Rohstoff. wird. 1817 wurde Peterstal selbständige Gemeinde. 1920 erhielt sie das Prädikat „Bad“. Die Geschichte der Heilquellen von Das älteste Siegel aus der Zeit um 1820 zeigt den heiligen Petrus mit Bad Peterstal-Griesbach zwei Schlüsseln in der herabhängenden Rechten und erhobener, Obwohl vieles dafür spricht, daß die Heilquellen von Bad Peterstal- zum Himmel zeigenden Linken; Umschrift „VOGTEY PETERSTHAL“. Griesbach schon lange vor der Erstbeschreibung den wenigen Ein- Auch in späteren Stempeln finden wir diese Figur. Das 1905 nach wohnern und vor allem aber den Mönchen vom benachbarten einem Entwurf des Generallandesarchivs gestaltete Siegelbild zeigt Kloster Allerheiligen (Gründung um 1198) und des Klosters Kniebis den Heiligen nur noch mit einem Schlüssel, und zwar in rundem (1287) bekannt waren, wurden sie jedoch erstmals im Jahre 1584 Siegelfeld. Erst Ende der fünfziger Jahre wird er in einen Schild ge- wissenschaftlich bekannt und als wirksames Heilmittel einem weiten stellt. 1960 werden endlich die Farben festgelegt. Am 7. Oktober Publikum eröffnet. 1579 kam auf Veranlassung des Fürstbischofes 1966 ist der Gemeinde vom Innenministerium eine Flagge in den Marquardt von Speyer sein damaliger Leibarzt, Dr. Jakob Theodor Farben Weiß-Blau verliehen worden. Auch die neue Gemeinde hat von Bergzabern (Tabernaemontanus) in die Bäder nach „Petersthal“ Wappen und Flaggen beibehalten. und Griesbach. Tabernaemontanus hat dann in seinem 1584 er- Die Worte von den „Schlüsseln des Himmelreiches“ (Matth. 16, schienenen Werk (New Wasserschatz) in „Petersthal“ und Griesbach 18 f) sind nur an Petrus gerichtet, welcher denn auch mindestens seit „zwei heilsame und schöne Quellen“ beschrieben. Die Quelle in dem 5. Jahrhundert mit den Schlüsseln, als Insignien der höchsten Griesbach befand sich auf dem Gebiete der jetzigen Kurklinik St. Gewalt der Kirche dargestellt wird, und zwar er allein von allen Anna. Der damals beschriebene Brunnen von „Petersthal“ ist heute Aposteln. Auf „ganz alten Bildwerken“ finden wir Petrus nur mit noch in der Bäderabteilung der im Ort befindlichen Fachklinik vor- einem Schlüssel. Seine Bedeutung wird im Gemeindewappen durch handen. die Zeigegebärde symbolisiert. Nach dem Erscheinen des New Wasserschatzes von Tabernaemon- tanus haben die Quellen von „Petersthal“ und Griesbach eine rasche 4 Entwicklung genommen. Auch die Fürstbischöfe von Straßburg, die dabei große Verdienste erworben. In seinem 1863 erschienenen von 1303 bis 1803 mit wenigen Unterbrechungen im 17. Jahrhun- Werk „Die Kniebisbäder im Großherzogtum Baden“ schreibt er über dert auch weltliche Besitzer des Tals waren, haben sich um das Bad die gute Wirkung der Moorbäder. „Der Kniebis ist so reich an Moor- von „Petersthal“und Griesbach sehr angenommen. grund, besonders auf seinen höheren Lagen, daß Moorbäder leicht Während des 30jährigen Krieges (1618 bis 1648) und während der zu haben sind“. Eroberungskriege Ludwigs XIV., in der Zeit von 1667 bis 1714, haben Weiterhin berichtete er damals schon über die gute Wirkung der auch das Bad in „Petersthal“ und Griesbach sehr gelitten. Aber nicht Moor- und Schlammbäder der rheumatischen und arthritischen nur diese kriegerischen Auseinandersetzungen, sondern auch ein Leiden. Die Indikationen der Moortherapie sind auch heute noch im tiefgreifender Wandel des Badepublikums in der Mitte des 17. Jahr- wesentlichen Krankheitsbilder aus dem großen Formenkreis rheu- hunderts führte zu einer Krise der Bäder. Diese wurden allgemein matischer Erkrankungen. mehr zu Stätten der Geselligkeit, die man ja so lange während der Kriege vermißt hatte. Dr. Bernhard Huber Mit der Errichtung von Prachtbauten in den Badeorten und mit der Betonung der Geselligkeit nahmen im 17. Jahrhundert auch Aus- schweifungen in den Bädern zu. Das „Baden“ wurde auch in „Petersthal“ und Griesbach zu einer gewissen Modesache. Durch die Auswirkungen der Koalitionskriege nach der Französi- Das Wappen schen Revolution (1789) wurden auch die Bäder von „Petersthal“ und Griesbach wiederum dreimal Schauplatz französischer In- vasionen. Im Gefolge der politischen Umwälzungen (Friede