DAS OPERNHAUS

Pressekonferenz, Freitag, 20. April 2018

Es sprechen: Roland Geyer Intendant des Theater an der Wien

Franz Patay SAISON Geschäftsführer der Vereinigten Bühnen Wien im morgengraua priori Gäste: Barbora Horáková-Joly SAISON Regisseurin Stefan Gottfried Dirigent a priori Die Pressekonferenz wird via Livestream übertragen: livestream.theater-wien.at facebook.com theateranderwien

Hauptsponsor Theater an der Wien beyond | Herwig Zens

THEATER AN DER WIEN: A priori – Die Saison 2018/19

Mit der Spielzeit 2018/19 startet das Opernhaus der Stadt Wien in seine dreizehnte Saison. Diese bringt 13 Premieren mit Werken voll Zauber und Emotion von Georg Friedrich Händel, Henry Purcell, Gioachino Rossini, , Carl Maria von Weber, Felix Mendelssohn Bartholdy, Jacques Offenbach und Maurice Ravel sowie Peter Iljitsch Tschaikowski und Leonard Bernstein mit sich.

Seit der Wiedereröffnung des Theater an der Wien als Opernhaus und an der ab 2012 bespielten Kammeroper wurden bis dato über hundert verschiedene Opernproduktionen realisiert. Für die weiteren vier Jahre seiner Intendanz hat Roland Geyer ein Programmkonzept entwickelt, welches auf den Erkenntnissen aus den Spielplänen der vergangenen zwölf Saisonen fußt und diese damit als Ausgangspunkt für Neues nimmt.

Die Zahl 4 - laut Pythagoras „die Erzeugerin der Erzeugerin des Alls“ – wirkt dabei als strukturelle Klammer. Inspiriert von der Grafik Im Morgengrauen des Wiener Malers Herwig Zens, der für den Programmkatalog der Saison 2018/19 einige seiner Kunstwerke zur Verfügung stellte, sollen die kommenden vier Saisonen als Tagesablauf gegliedert werden: 2018 beginnt A priori „Im Morgengrau“, die Tagesmitte 2019 steht unter dem Motto In medias res und der Vorabend zeigt 2020, was De facto auf einer Bühne und im Leben alles möglich ist, bevor die vierte Saison nächtens Summa summarum den Schlusspunkt setzt.

Die kommenden vier Spielzeiten wollen in ihrer Chronologie auch die Operngeschichte abbilden. Die Saison 2018/19 widmet sich damit vor allem Werken, Komponisten und Dichtern des Barock und der Wiener Klassik.

Auch innerhalb der Saisonen spielt die 4 als „Zahl der Welt“ eine strukturierende Rolle; vier Themenkreise fassen die vorgestellten Produktionen zusammen. Auch die zukünftige Verzahnung der beiden Häuser, dem „Großen Haus“ Theater an der Wien und dem „Kleinen Haus“ Kammeroper, als Das Opernhaus der Stadt Wien sowie ihre ergänzende Wechselwirkung soll unterstrichen werden:

Der Zauberkreis stellt vier magische Opern Georg Friedrich Händels in seinen Mittelpunkt. Eröffnet wird dieser thematische Kreis und somit die neue Saison mit einer Neuproduktion von Alcina mit dem Leading-Team Tatjana Gürbaca und Conductor in residence Stefan Gottfried, Marlis Petersen singt die Titelpartie. Im November folgt sein Teseo unter dem Dirigat von René Jacobs und in der Regie von Moshe Leiser und Patrice Caurier, ehe im April 2019 mit Orlando eines seiner zukunftsweisendsten Werke als spektakuläre Inszenierung von Star- Regisseur Claus Guth und das Theater an der Wien-Debüt des Grammy-prämierten Dirigenten Giovanni Antonini auf dem Programm stehen. Fortgeführt wird der Händel- Schwerpunkt mit einer konzertanten Aufführung seines Rinaldo unter der Leitung des französischen Barockspezialisten Jean-Christophe Spinosi und seinem Ensemble Matheus. Den Zauberkreis ergänzen werden im September das Opernpasticcio Die Zauberinsel als „Best of“ von Musikstücken Henry Purcells, bei dem sich erstmalig das neue JET, die vierte Generation des Jungen Ensembles des Theater an der Wien dem Publikum vorstellt sowie im Jänner Purcells King Arthur in einer Inszenierung von Sven-Eric Bechtolf und einem weiteren Dirigat von Conductor in residence Stefan Gottfried. Es folgt im Februar mit L’enfant / Olympia eine neu zusammengestellte Verknüpfung von Maurice Ravels L’enfant et les sortilèges und dem Olympia-Akt aus Jacques Offenbachs Les contes d’Hoffmann in der Regie von Barbora Horáková-Joly, die jüngst als Newcomerin des Jahres bei den International Opera Awards ausgezeichnet wurde. Antonio Vivaldis Orlando Furioso setzt im März noch einen konzertanten Akzent auf den Zauberkreis mit Countertenor Max Emanuel Cencic als Orlando.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

Der Schillerkreis umfasst Opernwerke, die auf literarischen Vorlagen von Friedrich Schiller, dem „Dichter der Freiheit“, basieren. Gioachino Rossinis berühmter Guillaume Tell wird im Oktober im Großen Haus in einer Neuinszenierung von Torsten Fischer präsentiert, am Pult steht der junge Dirigent Diego Matheuz, der aus dem Musikförderprogramm El Sistema hervorgegangen ist; mit von Giuseppe Verdi wiederum ist im November eine Premiere in der Kammeroper zu erleben, in Szene gesetzt von Sèbastien Dutrieux und musikalisch geleitet von Matteo Pais. Den Schillerkreis schließt Peter Iljitsch Tschaikowskis Die Jungfrau von Orleans mit dem Leading Team Lotte de Beer und Oksana Lyniv.

Der Weberkreis fokussiert ganz auf den „Erfinder“ der deutschen romantischen Oper, Carl Maria von Weber. So bringt im März 2019 Euryanthe den Regisseur Christof Loy an das Theater an der Wien zurück, sein kongenialer musikalischer Leiter ist Constantin Trinks. Mit Oberon feiert der erst 24-jährige Dirigent Thomas Guggeis im Mai gemeinsam mit dem Regisseur und Puppendesigner Nikolaus Habjan sein Debüt am Opernhaus der Stadt Wien; es singen unter anderem Annette Dasch und Daniel Schmutzhard. Ergänzt werden die beiden szenischen Produktionen mit konzertanten Aufführungen von Webers Jugendoper Peter Schmoll im Jänner unter der Leitung von Roberto Paternostro und seinem berühmtesten Werk Der Freischütz im März mit Laurence Equilbey am Pult des Insula orchestra.

Der Vierte Kreis wiederum beinhaltet vier Zweiheiten. Unter dem Regisseur Calixto Bieito und dem Dirigenten Jukka-Pekka Saraste – beide arbeiten erstmalig am Theater an der Wien – findet im Februar Felix Mendelssohn Bartholdys Oratorium Elias seine szenische Umsetzung. Elias reicht im Dezember der konzertanten Aufführung des Messiah von Georg Friedrich Händel in einer Oratorien-Paarung die Hand; unter der Leitung von Robert King musiziert The King’s Consort. Zwei Opernabende mit raren Werken von Peter Iljitsch Tschaikowski, und die „Doppel-Kombi“ /Undine, rücken Orchester und Chor sowie ein ausgewähltes Sängerensemble der Helikon Oper Moskau bei ihrem konzertanten Gastspiel im Februar in den Blickpunkt. Die für November angesetzte Multi-Genre-Musikshow La femme c’est moi von und mit Elisabeth Kulman sowie der musikalischen Unterstützung von u.a. Mitgliedern der Wiener Philharmoniker kontrastiert ihren „Zwilling“, die Figur der Cunegonde aus Leonard Bernsteins Candide, welche im April unter der musikalischen Leitung von Benjamin Bayl mit dem JET – dem Jungen Ensemble des Theater an der Wien in der Kammeroper ihre Aufführung erfährt. Vervollständigt wird der Vierte Kreis mit Leonardo Vincis Gismondo Ende September im Rahmen von „Oper konzertant“ mit Max Emanuel Cencic in der Titelpartie und im Monat darauf mit Händels Serse, gesungen von Franco Fagioli.

Gemeinsam mit renommierten Leading Teams werden namhafte Sängerinnen und Sänger wie Jane Archibald, Gaëlle Arquez, Maria Bengtsson, Annette Dasch, Mari Eriksmoen, Vivica Genaux, Dilyara Idrisova, Angelika Kirchschlager, Theresa Kronthaler, Marlis Petersen, Anna Prohaska, Oksana Volkova, Jacquelyn Wagner sowie Florian Boesch, Christophe Dumaux, Paul Armin Edelmann, Andrew Foster-Williams, Christian Gerhaher, Dmitry Golovnin, John Osborn, Mauro Peter, Christoph Pohl, Norman Reinhardt, Daniel Schmutzhard, Rodrigo Sosa Dal Pozzo, Willard White, Martin Winkler und viele andere zu hören sein.

Für die hohe musikalische Qualität garantieren die Dirigentinnen und Dirigenten Giovanni Antonini, Benjamin Bayl, Markellos Chryssicos, Stefan Gottfried, Thomas Guggeis, René Jacobs, Oksana Lyniv, Diego Matheuz, Martyna Pastuszka, Christophe Rousset, Yukka-Pekka Saraste und andere.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

Mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, den Wiener Symphonikern, dem Concentus Musicus Wien sowie dem Arnold Schoenberg Chor stehen wieder erstklassige Klangkörper zur Verfügung, die im Rahmen mehrjähriger Verträge mit dem Theater an der Wien zusammenarbeiten. Renommierte Originalklang-Orchester wie die Akademie für Alte Musik Berlin und Il Giardino Armonico werden in den szenischen Produktionen zu hören sein. In der Kammeroper wird in bewährter Weise die Kooperation mit dem Wiener KammerOrchester und dem Bach Consort Wien weitergeführt.

Im Fokus: Jugend an der Wien – Kulturvermittlung für 9-99 Aktive Kulturvermittlung mit und für Jugendliche/Kinder, ab dieser Spielzeit auch erstmals für opernbegeisterte Menschen von 9 bis 99 Jahre, wird im Theater an der Wien groß ge- schrieben und trägt den Namen Jugend an der Wien. Nicht nur Workshops, KünstlerInnen- gespräche und Führungen sowie Probenbesuche werden im Theater an der Wien und in der Kammeroper angeboten. Die mitwirkenden Jugendlichen gestalten wieder selbst eine Ju- gendoper unter dem Motto „Traum und Wirklichkeit“ auf der Bühne und im Orchestergra- ben des Opernhauses. Für kleine und große Kinder startet im Februar eine aufregende mu- sikalische Reise durch das Opernhaus mit dem Titel „Papagena jagt die Fledermaus“. In der Karwoche öffnet das Theater an der Wien seine Pforten, die Devise lautet „Oper für alle“ – und richtet sich an jene, die schon immer einmal auf der Bühne stehen wollten und sich aktiv und kreativ in einem Opernhaus ausprobieren möchten; dazu gibt es mit dem neuen Vermittlungsprogramm „OsterFlash 9-99“ endlich die Möglichkeit.

Aktuelle Auslastung und Entwicklung des Abonnementverkaufs Mit einer hohen Anzahl von Neuproduktionen ist das Opernhaus an der Wienzeile als Zentrum für Barockoper und modernes, zeitgemäßes Musiktheater ein Fixstern im Wiener Kulturleben. Besonders die rege internationale Resonanz bestätigt das künstlerische Profil, die Ästhetik und Qualität der Produktionen sowie den innovativen Stagione-Betrieb. Die Auslastung der Musiktheaterprojekte liegt aktuell bei 95%. Für die laufende Spielzeit 2017/18 konnten die Abonnementzahlen wieder gesteigert werden: 39,5% der Besucher des Theater an der Wien sind Abonnenten, das entspricht 6.621 Abonnements.

Der Abonnement-Verkauf startet am 20. April 2018 Das Theater an der Wien bietet für die Saison 2018/19 eine reichhaltige Auswahl an Abonnements und Zyklen an. Attraktive Bedingungen gibt es vor allem für Frühentschlossene, die bei Kauf oder Verlängerung ihres Abonnements sowie bei Neuerwerb eines Zyklus bis zum 31. Mai 2018 eine Ermäßigung von bis zu 30 Prozent erhalten. Zur Auswahl stehen 34 Abonnements.

Abonnements können auch direkt ONLINE auf der Website www.theater-wien.at gebucht werden. Abo-Verlängerungen sind ebenfalls wieder online möglich.

Einzelkartenverkauf ab 15. Juni 2018 Am 15. Juni 2018 um 10.00 Uhr beginnt der Einzelkartenverkauf ausschließlich für die Vor- stellungen bis 31. Dezember 2018 an den Vorverkaufsstellen (Tageskasse Theater an der Wien, Wien-Ticket Pavillon) sowie per Telefon und im Internet. Der Vorverkauf für die Vor- stellungen ab 1. Jänner 2019 beginnt am 1. September 2018 um 10.00 Uhr. Im Onlineshop (auf der Website) beginnt der Einzelkarten-Vorverkauf jeweils einen Tag später.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

Im Überblick: MUSIKTHEATER

Georg Friedrich Händel: ALCINA (1735) Premiere: 15. September 2018 Neuproduktion des Theater an der Wien

Georg Friedrich Händels Dramma per musica um die mächtige Zauberin Alcina setzt den Beginn des thematischen „Zauberkreises“ am Theater an der Wien. Händel komponierte zwischen 1733 und 1735 drei Opern nach Stoffen aus Ludovico Ariosts fantastisch ausuferndem Ritterepos Orlando furioso (1516-32): Orlando, Ariodante und zuletzt Alcina. Die Geschichten um Kampf, Liebe und Zauberei waren zu Händels Zeiten noch immens populär und kamen dem damaligen Interesse für exotische Orte und emotionale Ausnahmesituationen entgegen. Zudem war Alcina mit seinem magischen und sprichwörtlich zauberhaften Setting dafür prädestiniert, die Bühnentechnik des drei Jahre zuvor neu eröffneten Londoner Covent Garden Theaters – dem Vorgänger des heutigen Royal Opera House – eindrucksvoll präsentieren zu können.

Die musikalische Leitung verantwortet der Wiener Stefan Gottfried, der sich damit gleich zum Start in die neue Spielzeit an der Spitze des Concentus Musicus Wien in seiner Funktion als Conductor in residence des Theater an der Wien vorstellt. Tatjana Gürbaca, die 2016 mit Capriccio ihren furiosen Einstand an Wiens renommiertem Stagione-Theater gab, sorgt gemeinsam mit ihrer Ausstatterin Katrin Lea Tag für eine zeitgemäße Inszenierung des Stoffes. In einem Interview für die Neue Zürcher Zeitung unterstrich Gürbaca ihren Ansatz, Opern, auch wenn sie in der Vergangenheit spielen, von heute aus zu denken. „Durch diese Stücke sollen wir etwas von uns, unserer Gesellschaft und unserer Welt verstehen.“ Darüber hinaus versucht die Regisseurin, allen Figuren eines Werkes in ihrer Vielschichtigkeit gerecht zu werden. Zuletzt konnte Gürbaca ihre Gabe, den Blick auf das Heute mithilfe des Vergangenen zu schärfen, bei der letztjährigen Ring-Trilogie an diesem Haus spektakulär unter Beweis stellen.

Das Sängerensemble wird angeführt von Marlis Petersen in der Titelrolle, David Hansen als Ruggiero, Mirella Hagen als Morgana sowie Katarina Bradić als Bradamante und - in der Rolle des Oronte - Rainer Trost. Es singt der Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner).

Henry Purcell: DIE ZAUBERINSEL Ein Opernpassticcio von Jean Renshaw und Dieter Senft nach The Tempest von William Shakespeare Premiere: 29. September 2018 Neuproduktion des Theater an der Wien an der Kammeroper Koproduktion mit der Oper Köln

Mit dem abwechslungsreichen Opernpasticcio Die Zauberinsel geht der Premierenreigen auch gleich in der Kammeroper weiter. Mit dieser Produktion soll gleichzeitig der Kunst- form der Masque eine längst überfällige Reverenz erwiesen werden. Die Masque hat sich im 17. Jahrhundert speziell in Großbritannien etabliert, da hier die Kunstform Oper erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts langsam Fuß fassen konnte. In dieser Mischung aus Schauspiel, Tanz und Maskenball, unterbrochen von eigenständigen Chören, Arien und instrumentalen Zwischenspielen, stammte die Musik meist von verschiedenen Komponisten.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

Diese neu erarbeitete Fassung präsentiert das Theater an der Wien als eine Art „Best of Purcell“, des „Orpheus britannicus“ – wie Purcell schon zu Lebzeiten genannt wurde. Sie beruht auf jener Adaption von Shakespeares The Tempest, die John Dryden und Thomas Shadwell in den 1670er Jahren für eine Aufführung in London erstellt hatten. Die originale Handlung wird dabei in ihren Grundzügen beibehalten, das Personal hingegen erweitert und um zahlreiche Szenen ergänzt.

Nach seinem letztjährigen Debüt mit Porporas Ariadne auf Naxos übernimmt der Barockspezialist Markellos Chryssicos erneut das Dirigat einer Neuproduktion an der Kammeroper. Mit ihm präsentiert sich erstmalig auch das neue JET – das Junge Ensemble des Theater an der Wien, welches sich zusammensetzt aus: Kristján Jóhannesson (Bariton), Jenna Siladie (Sopran), Ilona Revolskaya (Sopran), Tatiana Kuryatnikova (Mezzosopran), Johannes Bamberger (Tenor) sowie Dumitru Mădărășan (). Es spielt das Bach Consort Wien.

Gioachino Rossini: GUILLAUME TELL (1829) Premiere: 13. Oktober 2018 Neuproduktion des Theater an der Wien

Unterstützt von AGRANA, Hauptsponsor des Theater an der Wien

Basierend auf Friedrich Schillers Revolutionsdrama Wilhelm Tell entstand Rossinis wegwei- sendes Meisterwerk als eine hellsichtige Studie über Unterdrückung, die Entstehung politi- schen Handelns und Heldentum. Schon mit der vierteiligen Ouvertüre – die zu einer seiner berühmtesten wurde – beschwört der Komponist sowohl die Landschaft der Schweiz wie die darin stattfindende Handlung mitreißend herauf. Die Oper trägt zwar Tells Namen und zeigt, wie er, der empörte Mensch der Tat, fast wider Willen zum Anführer des Aufstandes und zum Freiheitshelden wird, aber in Wahrheit ist das Volk das Zentrum des Dramas. Ros- sini hat – um diesem Gedanken dementsprechend Ausdruck zu verleihen – konsequent in Guillaume Tell den Chor in den Mittelpunkt gerückt. Damit rückt Rossini den Fokus weg vom Individuum mehr hin auf die Menschen als Gruppe – auf ihr Schicksal, ihre Reaktionen, ihre Ohnmacht, aber auch auf ihre Macht.

In einer Inszenierung von Torsten Fischer, der wie bewährt auch die Lichtregie über- nimmt, sowie der Ausstattung von Herbert Schäfer und Vasilis Triantafillopoulos singen unter anderem Christoph Pohl den Guillaume Tell, John Osborn den Arnold Melchthal, Jane Archibald die Mathilde sowie Marie-Claude Chappuis die Hedwige. Bei seinem Debüt am Theater an der Wien übernimmt Diego Matheuz – ein „Kind“ des weltberühmten vene- zolanischen Musikerförderprogramms El Sistema, aus dem auch Gustavo Dudamel hervor- kam – die musikalische Leitung. Es spielen die Wiener Symphoniker, die überwältigenden Chorszenen realisieren die Mitglieder des Arnold Schönberg Chor (Ltg. Erwin Ortner).

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

Georg Friedrich Händel: TESEO (1713)

Premiere: 14. November 2018 Neuproduktion des Theater an der Wien

Die Ausstattung für die Zauberwelt dieser Oper verschlang Unsummen, und nach der zwei- ten Vorstellung brannte der Theaterdirektor mit den Kasseneinnahmen durch. Dies ist nicht etwa die boulevardeske Kurzversion eines Skandalberichts in einem gegenwärtigen Print- medium, sondern beschreibt pointiert das Fiasko, dem sich Händel nach der Londoner Premiere seines Teseo gegenübersah. Zwei Jahre zuvor errang er mit Rinaldo bei seiner Vorstellung in London noch einen überwältigenden Erfolg, dem allerdings mit Il pastor fido im Jahr darauf ein gehöriger Flopp folgte – vor allem den im Vergleich zu Rinaldo armseli- gen Dekorationen wurde dafür die Schuld gegeben. Somit musste für die nächste Vertonung ein Stoff her, der eine dementsprechend üppige Ausstattung verlangte. Händel ließ sich Thésée (1675), eine der berühmtesten französischen Opern mit Text von Philippe Quinault und Musik von Jean-Baptiste Lully ins Italienische übertragen. Mit dem darauf basierenden Teseo wollte Händel die französische Oper mit Mitteln der italienischen neu erfinden. Die vielfältige Handlung rund um den gleichnamigen Titelhelden und die liebeskranke Magierin Medea inspirierte ihn auch tatsächlich zu einem außerordentlichen musikalischen Reichtum mit zwei Chornummern, Duetten und Ariosi. Mit Teseo konnte Händel das ersehnte Wohl- wollen des Publikums zurückgewinnen.

Mit René Jacobs übernimmt einer der treuesten wie wichtigsten Künstler des Theater an der Wien die musikalische Leitung, die Inszenierung liegt in den Händen von Moshe Leiser und Patrice Caurier. Die Gesangspartien werden gestaltet von Gaëlle Arquez als Medea, Christophe Dumaux als Egeo, Agilea wird verkörpert von Mari Eriksmoen, Robin Johannsen übernimmt die Rolle der Clizia, Benno Schachtner als Arcane sowie Florian Köfler vervollständigen das Sängerensemble eines weiteren Werkes im Rahmen des „Zauberkreis“. Es singt der Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner) und es spielt die Akademie für Alte Musik Berlin.

Giuseppe Verdi: DON CARLOS (1867) Premiere: 28. November 2018 Neuproduktion des Theater an der Wien in der Kammeroper

Der Schiller-Schwerpunkt findet nach Guillaume Tell im Theater an der Wien mit Verdis Don Carlos in der Kammeroper seine Fortsetzung. Schiller gehörte zu Verdis bevorzugten Autoren. In den 1840er Jahren hatte er bereits drei Opern auf dessen Dramen komponiert: Giovanna d’Arco, I masnadieri und Luisa Miller. Schon damals liebäugelte der spätere mu- sikalische Nationalheilige Italiens mit dem Don Carlos-Stoff, seine Begeisterung für Schil- lers Drama wurde im Jahre 1862 erneut geweckt. Besonders die komplizierte Beziehung eines Vaters zu seinem Sohn interessierte ihn, denn Verdi hatte zu seinem eigenen Vater selbst ein sehr angespanntes Verhältnis. Genau dieses Familiendrama um Liebe, Liebes- sehnsucht, Eifersucht und übergeordnete Staatsräson soll in dieser neuen, konzentrierten Fassung von Verdis Meisterwerk im Mittelpunkt stehen.

Das Drama um menschliche Schicksale, private Tragödien, die Beziehungen innerhalb dieser könig-lichen und deshalb extremen Zwängen ausgesetzten Familie wird Regisseur Sèbastien Dutrieux gemeinsam mit Agnes Hasun auf die Bühne der Kammeroper bringen. Erstmalig wird Dirigent Matteo Pais an der Kammeroper das Wiener KammerOrchester und das Junge Ensemble des Theater an der Wien leiten, zu dem sich Gäste wie Vadim Babichuk in der Titelpartie und Ivan Zinoviev als Le Grand Inquisiteur hinzugesellen. Die Orchesterfassung zu dieser Produktion erstellt Florian C. Reithner.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

Carl Maria von Weber: EURYANTHE (1823) Premiere: 12. Dezember 2018 Neuproduktion des Theater an der Wien

Der überwältigende Erfolg des romantischen Singspiels mit deutschen Dialogen Der Frei- schütz manifestierte Webers Stellung als einer der wichtigsten und stilprägendsten Opern- komponisten seiner Zeit, auf den sich selbst Richard Wagner berufen sollte. Mit Euryanthe setzte sich Weber nun das ehrgeizige Ziel, eine große romantische Oper in deutscher Spra- che zu verwirklichen. Der Erfolg der Uraufführung konnte allerdings nicht an den des Frei- schütz anschließen. Dennoch legte Weber hier die Weichen für die weitere deutsche Operngeschichte: ihm gelingen eindringliche Charakterporträts, hinter der Idylle klingt oft schon die Katastrophe an, Webers Musik weiß mehr als der Text – daran wird Richard Wag- ner nahtlos anschließen. Schnelle, atmosphärische Wechsel beherrscht Weber souverän; so lässt er das Festliche, Idyllische immer wieder überzeugend ins Tragische und Dämonische umkippen. Einheitlichkeit entsteht wiederum durch die wiederholte Verwendung von Moti- ven, die immer wieder verändert eingesetzt werden.

Mit Christof Loy kehrt ein Regisseur an das Theater an der Wien zurück, der dem Haus seit 2006 eng verbunden ist und schon viele Erfolge bescherte, zuletzt mit seiner Inszenierung von Donizettis Maria Stuarda. Für die Bühne zeichnet Johannes Leiacker verantwortlich, am Pult des ORF-Radio-Symphonierorchesters Wien steht der Dirigent der letztjährigen Ring-Trilogie Constantin Trinks. Als Euryanthe ist Jacquelyn Wagner zu erleben, ihr zur Seite stehen Norman Reinhardt als Adolar und in der Partie des Lysiart Andrew Foster- Williams, des Weiteren singen und spielen Theresa Kronthaler (Eglantine) und Stefan Cerny (König Ludwig VI.). Es singt der Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner)

Henry Purcell: KING ARTHUR (1691) Premiere: 17. Jänner 2019 Eine Kooperation mit der Staatsoper Unter den Linden Berlin

Gemeinsam mit dem Dichter John Dryden schuf Henry Purcell mehrere Semi-operas, eine spezielle Form der englischen Barockoper, die nach kurzer Blüte von der italienischen Oper verdrängt wurde. Innerhalb diesen kleinen Segments der Semi-operas stellt King Arthur wiederum eine Besonderheit dar, denn Dryden fertigte von seinem Stück King Arthur spe- ziell für Purcell eine Fassung an, damit dieser sie vertonen konnte. Normalerweise wurden bestehende Schauspiele lediglich adaptiert, nie für eine Vertonung eigens eingerichtet. Die Uraufführung im Jahr 1691 geriet zum Erfolg, wenn auch die Produktion weniger durch Opulenz glänzte. King Arthur enthält die bekannteste Theatermusik von Purcell: Die Frost- Szene aus dem dritten Akt mit der berühmten Arie des Cold Genius. Selbst im Popsektor erlangte diese durch die eindrückliche Interpretation von Klaus Nomi große Bekanntheit.

Inszeniert wird der Kampf um Liebe um Macht von Sven-Eric Bechtolf, die musikalische Leitung übernimmt Conductor in residence Stefan Gottfried, es spielt der Concentus Musicus Wien. Das hochkarätige Sängerensemble wird von Robin Johannsen (Sopran), Rodrigo Sosa Dal Pozzo (Countertenor), Jörg Gudzuhn (Merlin/Großvater), Max Urlacher (Oswald) und von Michael Rotschopf (Arthur) angeführt. Es singt der Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner).

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

Felix Mendelssohn Bartholdy: ELIAS (1846) Premiere: 16. Februar 2019 Neuproduktion des Theater an der Wien

Mendelssohn nahm sich für seinen Elias Johann Sebastian Bachs Oratorien zum Vorbild, zu dessen Wiederentdeckung er seit 1829 maßgeblich beigetragen hat. Bewusst schloss er mit seinem Oratorium, das als eine Art „Ersatzoper“ fungieren sollte, da Mendelssohn nie nominell eine Oper komponierte, an sein großes Vorbild an. Zehn Jahre lang trug Mendelssohn den Plan zu Elias in sich. Die heldenhafte Figur des Propheten, den er als „stark, eifrig, auch wohl bös und zornig und finster“ empfand, inspirierte ihn nachhaltig. Hauptträger der Handlung ist der Chor, der sowohl als anonyme Stimme das Geschehen kommentiert, als auch in die Rolle der Anhänger Jahwes, der Baalspriester oder der Engel schlüpft. Nach der Premiere am 26. August 1846 revidierte Mendelssohn seinen Elias gründlich, im Frühjahr 1847 präsentierte er die neue Fassung dem englischsprachigen Publikum, Aufführungen auf Deutsch waren für den Herbst des Jahres geplant. Jedoch konnte Mendelssohn den Elias nie auf Deutsch hören, vor dessen Realisierung verstarb er an den Folgen eines Schlaganfalls.

Die Inszenierung dieses Werks übernimmt der spanische „Skandalregisseur“ Calixto Bieito, der damit seine erste Arbeit am Theater an der Wien in Angriff nimmt. Mit ihm feiert der renommierte finnische Dirigent Jukka-Pekka Saraste sein Debüt an der Wien, Rebecca Ringst (Bühne) komplettiert das Leading-Team dieser mit Spannung erwarteten Produktion. Das Starensemble auf der Bühne wird angeführt von Christian Gerhaher (Elias) und Maria Bengtsson (Die Witwe). Darüber hinaus sind unter anderem Maximilian Schmitt als Obadjah, Michael J. Scott als Ahab, Ann-Beth Solvang als Königin sowie Kai Rüütel als Engel zu hören Es spielt das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, die zentrale Funktion des Chores übernimmt auf bewährte Weise der Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner).

Maurice Ravel / Jacques Offenbach: L’ENFANT / OLYMPIA Premiere: 26. Februar 2019 Neuproduktion des Theater an der Wien in der Kammeroper

Offenbachs Les contes d’Hoffmann ist ein Torso geblieben, niemand vermag zu sagen, in welcher Gestalt sich Offenbach sein Werk erträumt haben könnte. Es erscheint daher legi- tim, im Jahre 2019 anlässlich der 200. Wiederkehr des Geburtstags des Komponisten, den Olympia-Akt einmal als eigenständiges Stück, losgelöst aus dem Gesamtkontext, zu präsen- tieren und eine neue Geschichte daraus zu entwickeln. Verwoben wird die fantastische Welt des E.T.A. Hoffmann im Zyklus des „Zauberkreis“ mit Maurice Ravels Fantaisie lyrique L’enfant et les sortilèges, welche zu Recht als Ravels „Opus summum“ bezeichnet wurde.

Anhand der neu erstellten Orchesterfassungen von Xaver Paul Thoma (L’enfant) und Florian C. Reithner (Olympia) lassen Raphael Schluesselberg (Musikalische Leitung), Barbora Horáková-Joly (Inszenierung) und Eva-Maria van Acker (Ausstattung) eine kindlich-fantastische Traumwelt entstehen, in der die Mitglieder des JET – Junges Ensemble des Theater an der Wien ihre großen Talente unter Beweis stellen werden. Ergänzt wird das temporär-feste Ensemble durch namhafte Gäste wie Juliette Mars (Mutter/Tasse/Libelle), Daniel Gutmann (Kater/Uhr) und Quentin Desgeorges (Hoffmann). Es spielt das Wiener KammerOrchester.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

Peter Iljitsch Tschaikowski: DIE JUNGFRAU VON ORLEANS (1881) Premiere: 16. März 2019 Neuproduktion des Theater an der Wien

Tschaikowskis historische Lieblingsheldin war seit seiner Kindheit Johanna, die Jungfrau von Orleans. Als er nach Abschluss der Komposition von Eugen Onegin nach einem Stoff für eine große Oper im Stil der französischen Grand Opéra suchte, beschloss er, seinem Idol ein musikalisches Denkmal zu setzen. 1876 hatte Tschaikowski in Bayreuth der Erstauf- führung von Wagners Der Ring des Nibelungen beigewohnt, offenkundig hat dieser Eindruck seinen Umgang mit dem Verhältnis von Orchester und Singstimme beeinflusst. Zentral ist die Figur der Johanna, die eine enorme emotionale Spannweite zwischen ihrem göttlichen Auftrag und der Ergriffenheit durch menschliche Liebe durchlebt: Tschaikowski schildert in seiner Musik ergreifend ihre ekstatische Beseeltheit durch ihre Berufung, die Über- zeugungskraft gegenüber dem König, ihre Ängste und in den beiden Duetten ihre Liebe zu Lionel sowie die letzte Verzweiflung auf dem Scheiterhaufen. Mit dieser Produktion schließt sich auch der erste Themenkreis („Schillerkreis“) der Saison 2018/19.

Lotte de Beer, die zuletzt 2014 mit ihrer Inszenierung von Bizets Die Perlenfischer erfolgreich an der Wien reüssierte, übernimmt die Regie, die ukrainische Dirigentin Oksana Lyniv, seit 2017 Chefdirigentin der Oper Graz, debütiert an der Wien als musikalische Leiterin. Ausgestattet wird die Inszenierung von Clement & Sanôu. Zu hören sein werden unter anderem Oksana Volkova als Johanna, Willard White als Thibaut d’Arc, Dmitry Golovnin als König Karl VII., Ekaterina Goncharova als Agnès Sorel sowie Daniel Schmutzhard in der Partie des Dunois. Es spielen die Wiener Symphoniker, die Chorpartien gestaltet der Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner).

Georg Friedrich Händel: ORLANDO (1733) Premiere: 14. April 2019 Neuproduktion des Theater an der Wien

Mit Orlando steht eine von Händels zukunftsweisendsten Opern auf dem Spielplan der Sai- son 2018/19 des Theater an der Wien. Die Oper präsentiert sich als ein unkonventionelles, dichtes Gewebe aus Accompagnati, Ariosi, Duetten, Terzetten und unterschiedlichen Arienformen mit vergleichsweise wenigen Rezitativen. Händel musste in den 1730er Jahren mit seinen italienischen Opern stark um die Gunst des Publikums kämpfen, aber das sporn- te ihn auch zu ungewöhnlichen Ideen an.

Für Orlando griff Händel zum ersten Mal zu einer Vorlage aus Ludovico Ariosts Orlando fu- rioso (1516-32), wegen des großen Bekanntheitsgrads dieses Epos’ hoffte er auf erhebli- ches Zuschauerinteresse. Die verrückte Handlung erforderte den Einsatz der gesamten Theatermaschinerie und sollte die Schaulust des sensationsgierigen Londoner Publikums befriedigen, das ja auch zum Spaß ins „Narrenhaus“ ging. Orlandos pathologischer Zustand war für Händel besonders anregend, konnte er doch für diese Figur neue musikalische For- men außerhalb des Opera seria-Schemas ersinnen. Es wurde sogar ein neues Instrument konstruiert: Händels Konzertmeister Pietro Castrucci erfand die Violetta marina, eine mit Resonanzsaiten ausgestattete Altgeige.

Die musikalische Leitung übernimmt der vielfach ausgezeichnete Giovanni Antonini, es spielt „sein“ Ensemble Il Giardino Armonico. Für die Inszenierung zeichnet einer der „Stammregisseure“ am Theater an der Wien, Claus Guth, verantwortlich. Christian Schmidt vervollständigt als Ausstatter das Leading-Team. Christophe Dumaux (Orlando), Florian Boesch (Zoroastro), Anna Prohaska (Angelica), Giulia Semenzato (Dorinda) sowie Raffaele Pe (Medoro) lassen sich ein auf diese Hochschaubahn magischer Gefühle.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

Leonard Bernstein: CANDIDE Premiere: 30. April 2019 Neuproduktion des Theater an der Wien in der Kammeroper

Leonard Bernstein, dessen 100. Geburtstag die Musikwelt in diesem Jahr feiert, machte sich im Entstehungsjahr von Candide seine Gedanken zur Gattung Musical: „Das amerikani- sche Musiktheater hat einen langen Weg hinter sich: dieses hat es von der Oper, jenes von der Revue, hier etwas von der Operette, dort etwas vom Vaudeville ausgeborgt – und all diese Elemente wurden zu etwas ganz Neuem zusammengemischt, das sich stetig in Rich- tung Oper entwickelt.“ Diese historischen Überlegungen charakterisieren auch treffend das Wesen dieser „Comic operetta“, die ein lebenslanges Schmerzenskind des Komponisten geblieben ist. Erst nach zahlreichen Adaptionen konnte sich dieses Kleinod am New Yorker Broadway durchsetzen. Candide ist eine liebenswerte, zu Herzen gehende Satire, ganz in der Tradition Jacques Offenbachs.

In der Kammeroper hat Benjamin Bayl die musikalische Leitung inne, es spielt das Wiener KammerOrchester. Das JET wird ergänzt durch Botond Ódor, der 2018 in Der Besuch der alten Dame in der Partie des Hofbauer an der Wien debütierte.

Carl Maria von Weber: OBERON (1826) Premiere: 13. Mai 2019 Neuproduktion des Theater an der Wien in Koproduktion mit der Bayerischen Staatsoper München.

Der Wechsel zwischen Ritterwelt, Feenwelt und Orient begründet das Revuehafte von Obe- ron maßgeblich mit, gab aber Weber auch Anlass zu effektvoller Musik. Carl Maria von We- ber komponierte Oberon im Auftrag der königlichen Oper Covent Garden. Es sollte seine letzte Oper sein, seine Tuberkuloseerkrankung war schon weit fortgeschritten, als er sich an die Arbeit machte, und er überlebte die Uraufführung am 12. April 1826 nur um zwei Monate. Das Libretto, auf Christoph Martin Wielands europaweit bekanntem Versepos Obe- ron (1780) basierend, entsprach allerdings gar nicht seinen Vorstellungen. Er wollte durch- komponierte Opern wie Euryanthe schreiben. Oberon hingegen war orientiert an der englischen Semi-opera nach dem Vorbild Henry Purcells: In einen umfangreichen Sprechtext sind musikalische Nummern eingebettet. Statt dramatischer Entwicklung findet man aneinandergereihte Situationsmomente. Der Erfolg der Uraufführung in London war beträchtlich, auf dem Kontinent konnte man aber mit dem heterogenen Werk nicht viel anfangen und rang mithilfe von vielen Bearbeitungen um eine die Musik erhaltende Form.

Nikolaus Habjan mischt nun in seiner Inszenierung unter die singenden und sprechenden Figuren auch noch Puppen – und rückt den Laborversuch über die Liebe und die Treue so noch mehr in eine märchenhaft-abstrakte Sphäre. Die Bühne steuert Jakob Brossmann bei, die Kostüme Denise Heschl. Der erst 24-jährige Dirigent Thomas Guggeis hat trotz seiner Jugend schon eine ereignisreiche Karriere hinter sich. Als Assistent von Daniel Barenboim und Korrepetitor an der Staatsoper Unter den Linden Berlin tätig, sprang Guggeis diesen März kurzfristig an seinem Haus für die Premiere von Strauss`Salome ein und lieferte ein sensationelles Debüt ab. In der Spielzeit 2017/18 leitete er erstmals mit Debussys Pelléas et Mélisande eine Produktion in der Kammeroper, in der folgenden Saison wechselt er nunmehr an das „Große Haus“. Nicht weniger spektakulär ist die Sängerbesetzung: Oberon wird verkörpert von Mauro Peter, die Partie der Rezia singt Annette Dasch. Vincent Wolf- steiner (Hüon von Bourdeaux), Anna Marshania (Titania) verfangen sich ebenso in den turbulenten Netzen dieser romantischen Feenoper wie Daniel Schmutzhard (Scherasmin) oder Natalia Kawalek (Fatime).

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

OPER KONZERTANT 2018/19

Zehn konzertante Opernaufführungen begleiten und umrahmen das Musiktheaterprogramm 2018/19, bringen namhafte Solisten und Ensembles an das Theater an der Wien und widmen sich der Pflege und Aufführung von Raritäten der Opernliteratur. Genauso wie in den szenischen Opernproduktionen umfassen die Themenkreise der Spielzeit 2018/19 die konzertanten Opernproduktionen und geben diesen eine einheitliche Struktur.

25. September 2018 Leonardo Vinci: GISMONDO (1727)

Zum Auftakt interpretieren Martyna Pastuszka und das Originalklangensemble {oh!} Orki- estra Historyczna mit u.a. den Solisten Max Emanuel Cencic (Gismondo), Yuriy Mynenko (Ottone) oder Dilyara Idrisova (Giuditta) Vincis Gismondo. Nach der konzertanten Auffüh- rung von Artarserse (2012) im Theater an der Wien und der szenischen Aufführung des Vin- ci/Händel-Pasticcios Semiramide (2013) in der Kammeroper steht nun konzertant eine weitere Wiederentdeckung aus Vincis Œuvre auf dem Spielplan der Saison 2018/19. Vinci war im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts einer der berühmtesten Opernkomponisten. Zusammen mit seinem Freund, dem Librettisten und nachmaligen habsburgischen Hofdich- ter Pietro Metastasio prägte er die Gestalt der barocken Oper, selbst Händel hatte großen Respekt vor Vinci und verarbeitete seine Arien in Pasticcios für sein Londoner Publikum.

22. Oktober 2018 Georg Friedrich Händel: SERSE (1738)

Georg Friedrich Händel hat mit seinem Serse der Musikwissenschaft eine gattungsge- schichtliche Nuss zu knacken gegeben: Auch wenn Serse meist als Opera seria bezeichnet wird, sind die gezeigten Ereignisse nicht ganz so ernst zu nehmen. Ist das nun wirklich eine Seria, also eine ernste Oper, oder ein Vorläufer des mozartschen Dramma giocoso oder doch eine späte Blüte der venezianischen Unterhaltungsoper? Dem Publikum ist’s egal, heute ist Serse mit seiner amüsanten Handlung eine von Händels beliebtesten Opern.

Unter der musikalischen Leitung von Maxim Emelyanychev musiziert Il pomo d’oro. In der Titelpartie ist der argentinische Countertenor Franco Fagioli zu hören, seine Romilda singt Inge Kalna. Weitere Solisten sind Francesca Aspromonte als Atalanta, Delphine Galou als Amastre, Vivica Genaux als Arsamene, Biagio Pizzuti als Elviro und Andreas Wolf als Ariodate.

24. November 2018 Antonio Salieri: TARARE (1787)

Salieri war Italiener, aber auch Wahlwiener – 1766 wurde der 16-jährige Bursche von Flori- an Leopold Gassmann in die Kaiserstadt eingeladen und prägte diese bis zu seinem Tod 1825 als Musiker und Opernkomponist, als Lehrer zahlreicher Schülerinnen und Schüler und als engagierter Vertreter der musikalischen Ausbildungsförderung wie kein zweiter. Obwohl Wien de facto sein ständiger Wohnsitz war, brachte Salieri – der Gerüchten zufolge bis zu seinem Tod nur spärlich Deutsch sprach – auch Opern in anderen Städten heraus, wie bei- spielsweise in Venedig, Neapel oder – wie im Fall von Tarare – in Paris. Mit dieser Oper auf ein Libretto von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais konnte Salieri einen großen Erfolg einheimsen: von Juni 1787 bis Februar 1788 wurde die Oper in Paris über 30 Mal gegeben.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

Nachdem Christophe Rousset mit seinem Ensemble Les Talens Lyriques im November 2013 Les Danaïdes und im Oktober 2016 Les Horaces konzertant präsentierte, vervollstän- digt er mit dieser Produktion den Aufführungszyklus der drei französischen Opern Salieris. Die hochkarätige Sängerbesetzung: Jean-Sébastien Bou (Atar), Cyrille Dubois (Tarare), Karine Deshayes (Astasie), Tassis Christoyannis (Arthénée), Philippe-Nicolas Martin (Altamort), Jérôme Boutillier (Urson), Enguerrand De Hys (Calpigi) sowie Judith Van Wanroij (La Nature). Als Chor sind Les Chantres du Centre de Musique Baroque de Ver- sailles zu hören. Eine Koproduktion von Les Talens Lyriques und dem Centre de Musique Baroque de Versai- lles.

16. Dezember 2018 Georg Friedrich Händel: MESSIAH (1742)

Georg Friedrich Händel hat viele Kompositionen geschaffen, die als Meisterwerke gelten, aber vor allem Messiah hat ihm seinen Ruhm über die wechselnden musikalischen Entwick- lungen und Moden der letzten 250 Jahre erhalten. Händel schrieb das Oratorium 1741 in London, begab sich dann für zehn Monate nach Dublin, wo er es Mitte April 1742 im Rah- men eines Benefizkonzertes zur Uraufführung brachte. Diese erste Präsentation war ein enormer Erfolg, in der Zeitung wurde gebeten, „Herren mögen ohne Schwert und Damen ohne Reifröcke kommen, um so Platz für ein größeres Publikum zu schaffen und damit hö- here Einkünfte für die guten Zwecke zu schaffen“. Diesen Einschränkungen ist das Publi- kum im Theater an der Wien nicht unterworfen und kann sich ganz und gar Händels Musik widmen, die überwältigenden Ausdruck findet für menschliche Ängste und Hoffnungen, Schuldgefühle, Zerknirschung und jubelnde Erlösungsgewissheit.

Unter der musikalischen Leitung von Robert King musiziert The King’s Consort. Die Solo- partien werden gestaltet von Julia Doyle (Sopran), Hilary Summers (Alt), Joshua Ellicott (Tenor) sowie David Wilson-Johnson (Bass)

23. Jänner 2019 Carl Maria von Weber: PETER SCHMOLL (1802)

Webers aufkeimendes Talent – er war gerade erst 15 Jahre alt, als er diese komische Oper schrieb – zeigt sich bei Peter Schmoll weniger in der dramatischen Anlage oder der musika- lischen Form, als vielmehr in einer originellen Instrumentierung: Er experimentiert mit damals eher ungebräuchlichen Blockflöten, Bassetthörnern, Pikkoloflöten und solistischen Posaunen. Vielleicht lässt sich auch in der spielerischen Erfindung von eingängigen liedhaf- ten Passagen schon der spätere Meister des Freischütz, des Oberon und der Euryanthe er- ahnen. Joseph Haydns Bruder Michael war zeitweise Lehrer des Jungen und beurteilte die kleine Oper positiv.

Unter der Leitung von Roberto Paternostro spielt das ORF-Radio-Symphonieorchester Wien. Solisten sind Paul Armin Edelmann als Peter Schmoll, Thorsten Grümbel als Martin Schmoll, Sebastian Kohlhepp als Karl Pirkner sowie Lars Woldt als Hans Bast. Vom JET – Junges Ensemble Theater an der Wien - sind Jenna Siladie (Minette) und Johannes Bam- berger (Nicklas) vertreten.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

21. Februar 2019 Peter Iljitsch Tschaikowski: MAZEPPA (1884) Ein Gastspiel der Helikon Oper Moskau

Die Uraufführung im Moskauer Bolschoi-Theater am 15. Februar 1884 wurde von Publikum und Presse noch sehr zurückhaltend aufgenommen. Tschaikowski revidierte für die weite- ren Aufführungen immer wieder den Text – ob das zum sich langsam steigenden Erfolg bei- trug, sei dahingestellt, aber Mazeppa wurde nach lauem Anfang zumindest in Russland schnell zum Publikumsmagneten und Repertoirestück, das im Laufe des 20. Jahrhunderts auch in Westeuropa immer häufiger auf den Spielplänen zu finden war. Tschaikowski schrieb drei Opern nach Werken von Alexander Puschkin – alle drei enden tragisch, aber keine ist so voller unheilbringender, verrückter Liebe, politischer Verwicklung und blut- rünstiger Grausamkeit wie Mazeppa.

Unter der musikalischen Leitung von Evgeny Brazhnik präsentieren sich neben dem Or- chester und Chor der Helikon Oper Moskau Mitglieder dieses für seine unkonventionellen Produktionen bekannten Opernensembles: unter anderem singt Aleksei Isayev den Ma- zeppa, Olga Tokmit die Marija und Igor Morozov gibt Wassili Kotschubei.

22. Februar 2019 Peter Iljitsch Tschaikowski: IOLANTA / UNDINE (1892 / 1869) Ein Gastspiel der Helikon Oper Moskau

Peter Iljitsch Tschaikowskis Undine und Iolanta in einem Doppelabend zeigen Anfangs- und Endpunkt seines Opernschaffens: Das Undine-Fragment ist der Rest von Tschaikowskis zweiter Oper. Sie entstand 1869 in der Hoffnung, eine Möglichkeit zur Aufführung im St. Petersburger Mariinski-Theater zu erhalten, die aber enttäuscht wurde. Das Theater stellte die Oper des noch unbekannten jungen Komponisten zurück und Undine kam dort nie auf die Bühne. Als hingegen Tschaikowski Iolanta schrieb, war er auf dem Höhepunkt seines Erfolgs – und fast am Ende seines Lebens, diese Oper sollte seine letzte sein. Iolanta ist auch eines der ganz wenigen Bühnenwerke von Tschaikowski – von Dornröschen und Nuss- knacker abgesehen –, das ein glückliches Ende hat, und es wirkt daher wie eine unwillkür- lich positive künstlerische Lebensbilanz des Komponisten.

Unter der musikalischen Leitung von Evgeny Brazhnik sind bei dieser zweiten Produktion im Rahmen seines Gastspiels Orchester und Chor der Helikon Oper Moskau sowie ausge- wählte Mitglieder des Sängerensembles zu hören.

22. März 2019 Carl Maria von Weber: DER FREISCHÜTZ (1821)

„Der Freischütz hat ins Schwarze getroffen.“ Dies schrieb Carl Maria von Weber seinem Librettisten Johann Friedrich Kind unmittelbar nach der triumphalen Berliner Uraufführung 1821. Die Oper wurde nichts Geringeres als das Paradebeispiel der Romantischen Oper. Mit viel melodischem Einfallsreichtum, tosendem Orchester und motivischen Bezügen schildert Weber den Sieg des Guten über die finsteren Mächte. Sein gesamtes – kurzes – Leben lang war Weber ein Theatermensch durch und durch: Sein Vater gründete eine vazierende The- aterkompagnie, schon als Dreijähriger war Weber mit seiner Familie ständig auf Reisen, lediglich bei den längeren Aufenthalten konnte er in Klavier und Komposition unterrichtet werden. Angeblich schrieb Weber seine erste Oper mit gerade einmal zwölf Jahren. Durch seine vielen Lehrer, darunter Michael Haydn oder Abbé Georg Joseph Vogler, erlernte er diverse Opernstile und Konventionen und entwickelte erst mit der Zeit eine eigene musika- lische Handschrift.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

Unter der musikalischen Leitung von Laurence Equilbey agiert eine hochkarätige Sänger- besetzung: Samuel Hasselhorn als Ottokar, Thorsten Grümbel als Kuno, Johanni van Oostrum als Agathe, Chiara Skerath als Ännchen, Steven Humes als Kaspar, Tuomas Katajala als Max, Christian Immler als Eremit sowie Anas Seguin als Kilian. Es spielt das Insula orchestra und singt der Chœur de chambre accentus.

26. März 2019 Antonio Vivaldi: ORLANDO FURIOSO (1727)

Die Rolle des Titelhelden schrieb Vivaldi eigens für die venezianische Sängerin Lucia Lancetti und zeigte einmal mehr seine Fähigkeiten als geborener Klangmaler. Auch die Gesangspartien von Astolfo, Bradamante und Medoro passte er in den Stimmlagen den der- zeit verfügbaren Sängerinnen und Sänger an. Besonders in den Szenen von Orlandos zu- nehmender geistiger Umnachtung stellte Vivaldi das konventionelle Formenschema des barocken Dramma per musica – die Abwechslung von Rezitativ und Da capo-Arie – in den Dienst der psychologischen Charakterisierung.

Unter der musikalischen Leitung von George Petrou singt Max Emanuel Cencic den Orlan- do, Ruxandra Donose die Alcina – Bradamante wird von Nian Wang, Ruggiero von David DQ Lee gegeben. Des Weiteren sind zu hören Julia Lezhneva als Angelica, Philipp Math- mann als Medoro sowie Pavel Kudinov als Astolfo. Es musiziert das Ensemble Armonia Atenea.

27. April 2019 Georg Friedrich Händel: RINALDO (1711)

1710 reiste der 25-jährige Händel nach London, blieb fast ein ganzes Jahr und fuhr mit Rinaldo nebenbei seinen zu Lebzeiten größten Opernerfolg ein. Diese umjubelte Urauffüh- rung am Queen’s Theatre im Februar 1711 war maßgeblich dafür verantwortlich, dass Hän- del später die britische Metropole zu seiner Wahlheimat erkor. Glaubt man dem Librettisten Giacomo Rossi, so wurde die „ganze Oper durch dieses erstaunliche Genie in nur zwei Wochen in Musik gesetzt, und dies in größter Vollkommenheit.“ Und Händel arbei- tete fürwahr schnell, nutzte aber auch – Pragmatiker durch und durch – das beliebte Paro- dieverfahren: Er entlehnte für Rinaldo etwa 15 Musiknummern aus vorangegangenen Kompositionen und versah sie mit dem neuen Text.

In der Titelrolle ist der Countertenor David DQ Lee zu hören, an seiner Seite Ekaterina Bakanova als Almirena, Dara Savinova als Goffredo, Filippo Mineccia als Eustazio, Ric- cardo Novaro als Argante und Emilie Rose Bry als Armida. Unter der musikalischen Leitung von Jean-Christophe Spinosi spielt das Ensemble Matheus.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

SONDERPROJEKTE 2018/19

20. November 2018 LA FEMME C’EST MOI Ein szenischer Liederabend

In ihrer Multi-Genre-Musikshow La femme c’est moi sprengt Elisabeth Kulman die Grenzen des Klassikgenres und zeigt die Facetten ihres Könnens. Sie interpretiert Arien aus Opern sowie Werke des klassischen Liedrepertoires und kombiniert diese mit Hits von den Beatles bis Michael Jackson. Das Programm La femme c’est moi wurde gemeinsam mit Tscho Theissing konzipiert, der auch für die Arrangements verantwortlich zeichnet. Musikalisch unterstützt sie dabei ein Ensemble aus hochkarätigen MusikerInnen der internationalen Klassik- und Jazzszene, darunter Mitglieder der Wiener Philharmoniker. Von zärtlicher Lie- be bis zu leidenschaftlichen Mordgelüsten: Kein emotionaler Höhenflug und kein menschli- cher Abgrund ist Elisabeth Kulman fremd. Mit starkem Einfühlungsvermögen und einer gesunden Portion Humor nimmt sie ihr Publikum mit auf eine abenteuerliche Achterbahn- fahrt durch die Welt der Gefühle. ab 18. Oktober 2018 in der Kammeroper KRIEG UND FRIEDEN – EINE FREUNDSCHAFT AUS LIEBE Ein Kammerspiel mit Musik

Die Baroness Bertha von Suttner (1843-1914) war durch ihren Antikriegsroman Die Waffen nieder (1889) in Europa als Pazifistin und Bestseller-Autorin bekannt. Alfred Nobel (1833- 96), ein schwedischer Chemiker, Entdecker und Einzelgänger, war nicht nur der Stifter des nach ihm benannten Preises, sondern auch ein eminent reicher Waffenfabrikant. Die bei- den höchst unterschiedlichen Temperamente verband überraschenderweise starke Zunei- gung. Ein Flirt in Paris war 1875 von Bertha abgebrochen worden – doch eine fortdauernde Intimität spricht sich weiterhin subtil in ihren Briefen aus. Ihr über Jahrzehnte geführter Briefwechsel aus unterschiedlichen Aufenthaltsorten bildet die Textgrundlage dieser Pro- duktion

Angelika Kirchschlager, als Opern- und Konzertsängerin international erfolgreich, spricht und singt, Erwin Steinhauer ist als scheinbar gegensätzlicher Charakter Alfred Nobel zu erleben. Am Klavier begleitet Edda Andrea Graf. Die Bearbeitung stammt von Alexander Doent, die Übersetzung von Elvira M. Gross.

6. November 2018 IM SCHATTEN DER VENUS Kabarett in der Hölle

Im Herbst 1906 eröffnete im Souterrain des Theaters an der Wien das Theater und Kabarett „Die Hölle“ mit dem Walzer Mephistos Höllenrufe von Johann Strauss. Seit 2010 begeister- ten dort erneut neun historische Kabarettprogramme und ein Tanzintermezzo Publikum und Presse. Während das öffentliche Österreich im Taumel der Republiksgründungs- und Anschlussfeierlichkeiten schwelgt und versinkt, entwirft Georg Wacks, mit beharrlicher Unterstützung seines außergewöhnlichen Ensembles und kräftiger Zuhilfenahme der drei Newtonschen Gesetze, das spacigste Jubiläumsprogramm des historischen Kabaretts. Mari- e-Theres Arnbom präsentiert in der begleitenden Jubiläumsausstellung „Kabarett am En- de. 1918 – 1938 – 1968“ Erhellendes und neu verschollene Artefakte aus den Kabaretts.

Eine Produktion der Armin Berg Gesellschaft im Auftrag des Theater an der Wien in Zu- sammenarbeit mit dem Letzten Erfreulichen Operntheater LEO.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

MUSIKTHEATER

MUSIKTHEATER 2018/19

Georg Friedrich Händel ALCINA Henry Purcell DIE ZAUBERINSEL Gioachino Rossini GUILLAUME TELL Georg Friedrich Händel TESEO Giuseppe Verdi DON CARLOS Carl Maria Weber EURYANTHE Henry Purcell KING ARTHUR Felix Mendelssohn Bartholdy ELIAS Maurice Ravel / Jacques Offenbach L’ENFANT / OLYMPIA Peter Iljitsch Tschaikowski DIE JUNGFRAU VON ORLEANS Georg Friedrich Händel ORLANDO Leonard Bernstein CANDIDE Carl Maria von Weber OBERON

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

ALCINA

Dramma per musica in drei Akten (1735)

Musik von Georg Friedrich Händel Libretto nach Antonio Fanzaglias L’isola d’Alcina

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Stefan Gottfried Inszenierung Tatjana Gürbaca Ausstattung Katrin Lea Tag

Licht Reinhard Traub Dramaturgie Bettina Auer

Alcina Marlis Petersen Ruggiero David Hansen Morgana Mirella Hagen Bradamante Katarina Bradić Oronte Rainer Trost Melisso Florian Köfler Oberto Tölzer Sangerknabe

Concentus Musicus Wien Arnold Schoenberg Chor (Ltg.: Erwin Ortner)

Neuproduktion des Theater an der Wien

PREMIERE: 15. September 2018 Aufführungen 17. / 19. / 22. / 24. und 26. September 2018, 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 9. September 2018, 11.00 Uhr

Mit magischen Kräften hat die mächtige Zauberin Alcina eine wüste Insel in ein Elysium verwan- delt, während auf dem europäischen Festland Karl der Große damit beschäftigt ist, alle edlen Hel- den in den Kampf gegen die Mauren in Spanien einzubinden. Immer wieder lockt sie Ritter vom Kriegszug weg auf ihre Insel. Sie bereitet den Auserwählten Freuden der Liebe, bis sie ihrer über- drüssig ist und sie in Tiere, Pflanzen oder sogar Steine verwandelt. Etliche Helden aus Karls Heer werden schon vermisst. Der junge Oberto ist auf der Suche nach seinem Vater Astolfo immerhin schon bis zu Alcina vorgedrungen, kann ihn aber nicht finden – kein Wunder, er vegetiert inzwi- schen in der Inselmenagerie als Löwe vor sich hin. Aktuell hat Alcina den ruhmreichen Ruggiero als Liebhaber auserwählt. Er ist ihr gänzlich verfallen. Aber seine Verlobte, die Ritterin Bradamante, und ihr ebenfalls der Zauberei kundige Erzieher Melisso haben sich aufgemacht, den Verschollenen zu suchen. Schließlich gelangen auch sie auf Alcinas Insel. Bradamante ist als Mann verkleidet und gibt sich als „Riccardo“ aus. In dieser Kostümierung gerät sie in Liebesverwirrungen: Morgana, Al- cinas Schwester, verliebt sich in den vermeintlichen „Riccardo“ und verlässt für ihn ihren bisheri- gen Liebhaber Oronte. Bradamante spielt bei der ungeplanten Täuschung mit, weil sie hofft, so leichter zu Ruggiero vordringen zu können. Oronte, tief gekränkt, versucht indessen die Besucher loszuwerden und intrigiert mit allen Mitteln gegen sie. Trotzdem geht Bradamantes Plan auf: Mit Hilfe von Melissos Gegenzauber erkennt Ruggiero schließlich die Wirklichkeit hinter Alcinas magi- scher Kulisse und befreit sich von ihrem Einfluss. Vorsichtig müssen die drei dann ihre Flucht vor- bereiten, denn Alcina merkt, dass sich Ruggiero ihr entzieht. Da sie ihn wirklich liebt, schwindet mit seiner Liebe auch ihre Macht, die Geister der Unterwelt verweigern ihr die Gefolgschaft. Als Ruggiero die Insel verlässt, zerstört er Alcinas Zauberkraft. Alle ihre früheren Opfer erhalten ihre wirkliche Gestalt zurück, die Insel erweist sich als trostloser Ort und Alcina wird zur einsamen, alten Frau, bar allen Zauberglanzes. Die Ritter ziehen wieder in den Krieg. Ein Sieg der Liebe?

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

DIE ZAUBERINSEL

Ein Opernpasticcio von Jean Renshaw und Dieter Senft nach The Tempest von William Shakespeare

Musik von Henry Purcell

In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Markellos Chryssicos Inszenierung Jean Renshaw Ausstattung Christof Cremer Licht Franz Tscheck

Prospero Kristján Jóhannesson * Miranda Jenna Siladie * Dorinda Ilona Revolskaya * Ariel Tatiana Kuryatnikova * Ferdinand Johannes Bamberger * Hippolito Riccardo Angelo Strano Trincola Dumitru Mădărăşan*

Bach Consort Wien *Junges Ensemble Theater an der Wien

Neuproduktion des Theater an der Wien in der Kammeroper Koproduktion mit der Oper Köln

PREMIERE: 29. September 2018 Aufführungen: 1. / 3. / 5. / 7. / 9. / 12. / 15. / 17. und 19. Oktober 2018, 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 16. September 2018, 11.00 Uhr

Unsere Pasticcio-Fassung von Die Zauberinsel beruht auf jener Adaption von Shakespeares The Tempest, die John Dryden und Thomas Shadwell in den 1670er Jahren fur eine Aufführung in London hergestellt haben. Die originale Handlung wird dabei in ihren Grundzügen beibehalten, das Personal hingegen erweitert und um zahlreiche Szenen ergänzt. So bekommt etwa Caliban eine Gefährtin mit dem Namen Trincula, Prosperos Tochter Miranda wird eine Schwester namens Dorinda zur Seite gestellt und auch Ferdinand, der Sohn des unrechtmäßigen Königs Alonso, erhält einen Bruder namens Hippolito. Wie in Shakespeares Originalvorlage erzählt unsere Geschichte das Schicksal Prosperos, des exilierten Herzogs von Mailand, der von seinem Bruder Alonso um den Thron gebracht und auf dem Meer ausgesetzt wurde. Prospero konnte sich allerdings mit seinen Töchtern Miranda und Dorinda auf eine Insel retten. Hier machte er Caliban, der auf der Insel wohnte, zu seinem rechtlosen Untertanen. Und auch der Luftgeist Ariel, den Prospero bei seiner Ankunft aus einem Baum befreien konnte, ist von ihm abhängig. Selbst die Natur hat sich Prospero mithilfe der Magie untertan gemacht. Zu seinen Töchtern ist er ein fürsorglicher, aber auch dominanter Vater, der keinen Widerspruch duldet. Doch eines Tages – seine Töchter sind zu jungen Frauen herangewachsen – scheint für Prospero eine Gelegenheit gekommen zu sein, für seine widerrechtliche Entmachtung Rache zu nehmen. Auch die Sorge um die Zukunft seiner Töchter treibt ihn an, die Insel vielleicht doch wieder zu verlassen. Mit Ariels Hilfe richtet er es ein, dass seine Feinde mitsamt ihren Familien Schiffbruch erleiden. Die Schiffbrüchigen landen auf der Insel. Nun kommt es zu zahlreichen Verwicklungen. Und – wie könnte es anders sein – Miranda und Dorinda verlieben sich in die Söhne von Prosperos Feinden. Wird sich Prospero nun an seinen einstigen Widersachern rächen oder kommt es doch zur Versöhnung? Läuten am Ende gar die Hochzeitsglocken? Wird Prospero die Insel verlassen und sein Caliban und Ariel gegebenes Versprechen, ihnen für ihre langjährigen Dienste endlich die Freiheit zu schenken, einlösen?

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

GUILLAUME TELL

Oper in vier Akten (1829) Unterstützt von

Musik von Gioachino Rossini Libretto von Étienne de Jouy und Hippolyte Bis nach Friedrich Schillers Schauspiel Wilhelm Tell

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Diego Matheuz Inszenierung & Licht Torsten Fischer Ausstattung Herbert Schäfer Vasilis Triantafillopoulos Dramaturgie Herbert Schäfer

Guillaume Tell Christoph Pohl Arnold Melchthal John Osborn Mathilde Jane Archibald Hedwige Marie-Claude Chappuis Jemmy Anita Rosati Melchthal Jérôme Varnier Gesler Ante Jerkunica Walter Fürst Edwin Crossley-Mercer Ruodi Anton Rositskiy Rodolphe Sam Furness Leuthold Lukas Jakobski

Wiener Symphoniker Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner)

Neuproduktion des Theater an der Wien

PREMIERE: 13. Oktober 2018 Aufführungen: 16. / 18. / 21. / 23. und 27. Oktober 2018, 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 30. September 2018, 11.00 Uhr

Hinter der Idylle brodelt es: Im Dorf Bürglen im Kanton Uri sollen Hochzeiten gefeiert werden, das Volk freut sich, aber das Land wird von den Habsburgern, also von Fremden, beherrscht, vor allem der von ihnen eingesetzte Landvogt Gesler knechtet die Menschen brutal. Guillaume Tell leidet besonders darunter, noch mehr, als er bemerken muss, dass sein Freund Arnold in die Habsburgische Prinzessin Mathilde verliebt ist und deshalb die Seite wechseln will. Erst als Arnolds Bruder von Gesler getötet wird, schließt Arnold sich doch dem um Tell entstehenden Widerstand an. Unter Tells Führung vereinigen sich die Vertreter der Kantone Unterwalden, Schwyz und Uri mit dem Rütli-Schwur, um gegen die Fremdherrschaft zu kämpfen. Geslers willkürliche Tyrannei gibt bald den Ausschlag zum Aufstand: Er verlangt, dass man seinem Hut Reverenz erweise, wie ihm selbst. Tell verweigert sich und wird festgenommen. Auch sein Sohn Jemmy wird gefangen und Gesler will ein abschreckendes Beispiel statuieren: Tell, als guter Bogenschütze weit bekannt, soll einen Apfel vom Haupt des Jungen schießen, damit allein könne er sein und des Sohnes Leben retten. Aber darf ein Vater auf sein eigenes Kind schießen, um sein Land zu retten? – Tell schiesst und trifft, aber Gesler entdeckt in Tells Köcher einen zweiten Pfeil. Der wäre für Gesler gewesen, hätte der erste Pfeil Jemmy getroffen, bekennt Tell. Daraufhin lässt Gesler den Aufmüpfigen binden und schickt ihn über den See in ein Burgverlies. Die Empörung der Schweizer geht allerorten in offenen Aufstand über – denn Tell ist inzwischen zu ihrem Volkshelden geworden. Jemmy entzündet Tells eigenes Haus zum Zeichen des Widerstands. Derweil kann sein Vater sich befreien, gelangt wieder ans Ufer, tötet Gesler mit einem weiteren gezielten Bogenschuss und verschafft seinem Land so die Freiheit.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

TESEO

Dramma tragico in fünf Akten (1713)

Musik von Georg Friedrich Händel Libretto von Nicola Francesco Haym

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung René Jacobs Inszenierung Moshe Leiser & Patrice Caurier Bühne Christian Fenouillat Kostüm Agostino Cavalca Licht Christophe Forey

Medea Gaёlle Arquez Egeo Christophe Dumaux Teseo, sein Sohn NN Agilea Mari Eriksmoen Clizia Robin Johannsen Arcane Benno Schachtner Priester der Minerva Florian Köfler

Akademie für Alte Musik Berlin Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner)

Neuproduktion des Theater an der Wien

PREMIERE: 14. November 2018 Aufführungen: 16. / 18. / 21. / 23. und 25. November 2018, 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 11. November 2018, 11.00 Uhr

Im Krieg und in der Liebe sind alle Mittel erlaubt, aber nicht in jedem Fall erfolgreich. Schmerzlich muss das die Magierin Medea erfahren. Als Athen einen Krieg zu verlieren droht, holt König Egeo die mächtige Medea zu Hilfe, als Dank stellt er ihr eine Heirat mit ihm in Aussicht. Für Athen kämpft auch der junge Held Teseo, der heimlich mit Prinzessin Agilea, einem Mündel Egeos, in Liebe verbunden ist. Genauso heimlich liebt Medea ebenfalls Teseo, er aber nicht sie. Als der Krieg mit Hilfe Medeas und aufgrund der Tapferkeit Teseos siegreich beendet ist, will Egeo plötzlich nicht mehr die niedrig geborene Zauberin, sondern Agilea heiraten. Die Prinzessin ist davon wenig begeistert, denn für sie gibt es nur Teseo. Medea hingegen wird angeboten, einen Sohn von Egeo zum Mann zu erhalten, der bislang fern vom Hof erzogen wurde und den nicht mal sein Vater von Angesicht kennt. Medea ist darüber gar nicht so enttäuscht, denn sie hofft nun, dass der unbekannte Sohn nie auftauchen wird, und sie Teseo heiraten kann, wenn praktischerweise die Konkurrentin Gattin von Egeo wird. Teseo und Agilea wollen sich jedoch nicht trennen und sind entschlossen, allen anderen Plänen die Stirn zu bieten. Erst als Medea ihre bösen Zauberkräfte aufbietet und Agilea höllischen Qualen aussetzt, gelingt es ihr, dass die Prinzessin auf Teseo zu verzichten bereit ist und vorgibt, Egeo zu lieben. Aber Teseo durchschaut schnell Agileas Verstellung und hält trotz ihrer scheinbaren Untreue zu ihr. Inzwischen ist auch Egeo gegen Medea aufgebracht, weil diese seine Braut malträtiert. Medea findet indessen heraus, dass Teseo der unbekannte Sohn Egeos ist, was außer ihr zunächst keiner weiß. Um sich mit einem Schlag an Vater und Sohn zu rächen, schürt sie bei Egeo Hass auf Teseo und versucht ihn dazu zu bringen, den vermeintlichen Rivalen zu vergiften und damit seinen eigenen Sohn zu töten. Der Anschlag missglückt, im letzten Moment erkennt Egeo den Sohn an seinem Schwert, denn er selbst hatte es dem Sohn einst mitgegeben. Nun stellt sich die Familie neu auf: Egeo verzichtet auf Agilea zugunsten des wiedergefundenen Sohnes, und die verzweifelt liebeskranke Medea flieht, böse Drohungen ausstoßend.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

DON CARLOS

Grand Opéra in fünf Akten (1867)

Musik von Giuseppe Verdi Libretto von Joseph Méry und Camille di Locle Orchesterfassung von Florian C. Reithner

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Matteo Pais Inszenierung & Bühne Sébastien Dutrieux Bühne Agnes Hasun Kostüm Constanza Meza-Lopehandia Licht Franz Tscheck

Philippe II. Dumitru Mădărăşan* Don Carlos Vadim Babichuk Élisabeth de Valois Jenna Siladie * Rodrigue, Marquis de Posa Kristján Jóhannesson * La Princesse Eboli Tatiana Kuryatnikova * Le Grand Inquisiteur Ivan Zinoviev Thibaut Ilona Revolskaya *

Wiener KammerOrchester *Junges Ensemble Theater an der Wien

Neuproduktion des Theater an der Wien in der Kammeroper

PREMIERE: 28. November 2018 Aufführungen: 30. November, 2. / 5. / 7. / 11. / 14. / 18. / 21. und 27. Dezember 2018, 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 25. November 2018, 11.00 Uhr

Liebe auf den ersten Blick: Der spanische Infant Carlos ist nach Frankreich gereist, um dort seine für ihn bestimmte Braut Élisabeth von Valois zu treffen. Beide entflammen sofort für einander, doch sie müssen erfahren, dass nun nicht Carlos, sondern sein Vater Philippe II. die Prinzessin heiraten wird. Um des Friedens zwischen Spanien und Frankreich willen stimmt Élisabeth der Heirat zu. Gebrochenen Herzens vertraut sich Carlos seinem soeben aus Flandern zurückgekehrten Freund Rodrigue, dem Marquis de Posa, an, der ihn bittet, diesem unterdrückten und ausgebluteten Land zu helfen, dabei würde er seine Liebe zu Élisabeth vergessen. Die beiden Männer schwören einander ewige Freundschaft. Durch Posas Hilfe kommt es zu einem neuerlichen Zusammentreffen zwischen ihm und Élisabeth. Die alte Leidenschaft flammt erneut auf, doch Élisabeth verweist auf ihre ehelichen Pflichten. Enttäuscht und verletzt stürmt Carlos davon. Beeindruckt und fasziniert von Posas jugendlichem Ungestüm und dessen Aufrichtigkeit fasst Philippe Vertrauen zu Posa, obwohl dieser für die Freiheit und Unabhängigkeit Flanderns eintritt. Philippe verspürt zu ihm eine menschliche Nähe, die ihm zu seinem Sohn und seiner Gattin stets verwehrt geblieben ist. Er bittet ihn, Carlos und Élisabeth zu observieren. Carlos enthüllt versehentlich der in ihn insgeheim verliebten Prinzessin Eboli seine Liebe zur Königin, worauf diese auf Vergeltung sinnt. Als Carlos versucht, seinen Vater dazu zu bewegen, ihm die Statthalterschaft Flanderns zu übergeben, weist dieser ihn empört zurück. Der Streit droht zu eskalieren. Posa eilt Philippe zu Hilfe und entwaffnet den fassungslosen Carlos. In der Zwischenzeit hat Eboli aus Rache dem König eine geheime Schatulle Élisabeths zugespielt, in der er ein Bild seines Sohnes findet. Tief verletzt beschuldigt er seine Frau des Ehebruchs und lässt Carlos einsperren. Als ihn Posa im Gefängnis besucht, wird dieser durch einen Schuss aus dem Hinterhalt ermordet. Mit der Aussage, nicht Carlos, sondern Posa sei an dem Aufruhr in Flandern beteiligt gewesen, wird der Infant aus der Haft entlassen. Carlos ist nun dazu entschlossen, Élisabeth zu entsagen und in Flandern gegen seinen Vater für die Ideale Posas zu kämpfen.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

EURYANTHE

Große romantische Oper in drei Aufzügen (1823)

Musik von Carl Maria von Weber Libretto von Helmina de Chézy

In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Constantin Trinks Inszenierung Christof Loy Bühne Johannes Leiacker Kostüm Judith Weihrauch Licht Reinhard Traub Dramaturgie Klaus Bertisch

Euryanthe Jacquelyn Wagner Adolar Norman Reinhardt Lysiart Andrew Foster-Williams Eglantine Theresa Kronthaler König Ludwig VI. Stefan Cerny

ORF Radio-Symphonieorchester Wien Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner)

Neuproduktion des Theater an der Wien

PREMIERE: 12. Dezember 2018 Aufführungen: 15. / 17. / 19. / 28. und 31. Dezember 2018, 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 9. Dezember 2018, 11.00 Uhr

Der Frauen Treue steht wie so oft in der Oper auch in dieser Geschichte auf dem Prüfstand: In ei- ner mittelalterlichen, fantastischen Ritterzeit ist der edle Graf Adolar mit der empfindsamen Eu- ryanthe verlobt. Den Grafen Lysiart hingegen hatte sie abgewiesen. Aus Eifersucht will er nun die Liebe des Paares zerstören und er provoziert Adolar, der nicht müde wird, die Reinheit und Treue seiner Braut zu preisen, zu einer gewagten Wette um deren Standhaftigkeit. Allerdings gelingt es Lysiart nicht, Euryanthe zu verführen. Also greift er zu einer List und verbündet sich mit der eben- falls eifersüchtigen Eglantine, die unglücklich in Adolar verliebt ist. Ihr gelingt es, Euryanthe ein peinliches Familiengeheimnis zu entlocken, das sie niemandem weiterzusagen hatte schwören müs- sen: Adolars Schwester Emma hat sich aus Liebeskummer mit Gift aus einem Ring umgebracht, und ihr Geist schweift nun ruhelos umher. Erlöst werden kann sie erst, wenn den „Ring, aus dem sie Tod getrunken, der Unschuld Träne netzt im höchsten Leid.“ Dieser Ring, aus Emmas Gruft ent- wendet, wird zum Corpus Delicti, das Adolar glauben macht, Euryanthe hätte ihn Lysiart samt dem Geheimnis in einer Liebesnacht anvertraut. In Anwesenheit der nichtsahnenden Euryanthe wird vor dem ganzen Hof die Wette beendet; Adolar verliert Besitz und Braut. Öffentlich verstößt er Eurya- nthe, der es vor Entsetzen und Unverständnis die Sprache verschlägt. Sie vermag sich nicht zu ver- teidigen, gilt für schuldig und wird von Adolar in der Wildnis ausgesetzt. Im letzten Moment entdeckt sie dort der König und rettet sie vor dem Hungertod. Euryanthe findet ihre Sprache wie- der und erzählt nun alles über die Intrige, die sie nach langem Nachdenken im Wald durchschaut hat. Als Eglantine und Lysiart heiraten wollen, ereilt das böse Paar die Rache des Schicksals: Unter dem Druck ihrer Schuld wird Eglantine wahnsinnig und verrät alles. Tiefe Reue erfasst nun Adolar, bis der König ihm die tot geglaubte Euryanthe zuführt. Die gütige Liebende verzeiht Adolar die idiotische Wette und den falschen Verdacht. Die Liebenden sind wieder vereint und auch der Geist Emmas ist erlöst – denn die Tränen der unschuldigen Euryanthe haben ihren Ring benetzt.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

KING ARTHUR

Semi-opera in einem Prolog und fünf Akten (1695)

Musik von Henry Purcell Libretto von John Dryden

In englischer und deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Stefan Gottfried Inszenierung Sven-Eric Bechtolf Bühne Julian Crouch Kostüm Kevin Pollard Licht Olaf Freese Video Joshua Higgason Choreografie Gail Skrela

Sopran Robin Johannsen Countertenor Rodrigo Sosa Dal Pozzo Tenor 1 Johannes Bamberger* Tenor 2 Mark Milhofer Bass 1 Jonathan Lemalu Bass 2 Dumitru Mădărăşan* Arthur Michael Rotschopf Merlin / Großvater Jörg Gudzuhn Oswald Max Urlacher Grimbald Tom Radisch Aurelius Steffen Scheumann Emmeline / Mutter Meike Droste Mathilda Sigrid Maria Schnückel

Concentus Musicus Wien Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner) *Junges Ensemble Theater an der Wien

Neuproduktion des Theater an der Wien Eine Kooperation mit der Staatsoper Unter den Linden Berlin

PREMIERE: 17. Jänner 2019 Aufführungen: 19. / 24. / 26. / 28. und 30. Jänner 2019, 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 13. Jänner 2019, 11.00 Uhr

Um Liebe und Macht kämpfen der britische König Arthur und der Sachsenkönig Oswald. Arthur kann mithilfe des Zauberers Merlin Oswald zurückschlagen. Beiden geht es um England und um die Liebe der blinden Emmeline. Ihr Herz schlägt für Arthur. Die entscheidende Schlacht steht bevor, und die Briten gewinnen, obwohl der Gegenseite Osmond, der böse Erdgeist Grimbald und der Windgott Philidel zur Seite stehen. Letzterer wechselt jedoch die Seiten. Nachdem Emmeline und ihre Amme Mathilda vom britischen Sieg erfahren haben, begeben sie sich zu den Soldaten. Auf ihrem Heim- weg werden sie von fremden Männern – es sind Oswald und Osmond – entführt. Arthur stellt Oswald zur Rede: Wenn er seine Beute herausgibt, dann winke ihm die Krone. Darauf lässt sich Oswald aber nicht ein. Merlin spricht Arthur Mut zu, durch Philidel soll Emmeline ihr Augenlicht wieder- gewinnen und Emmeline erblickt ihren geliebten Arthur, darf ihn jedoch nicht berühren, da sonst der Zauber erlischt. Arthur muss das Schloss ohne Emmeline verlassen, sie steht noch unter Os- monds Zauber. Der machtgierige Osmond hat Oswald mittels Schlaftrunk überlistet und will Emme- line mit Gewalt erobern. Es gelingt ihm jedoch nicht; sie und Mathilda können fliehen. Auch König Arthur hat sich im Zauberwald eingefunden, dessen Macht Merlin aber brechen kann. Arthur for- dert Oswald, der mittlerweile wieder erwacht ist, zum finalen Duell – Oswald unterliegt. Ganz England ist nun in britischer Hand, Merlin triumphiert, Arthur und Emmeline finden endlich zuei- nander.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

ELIAS

Oratorium in zwei Teilen (1846)

Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy Text nach Worten des alten Testaments

In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Jukka-Pekka Saraste Inszenierung Calixto Bieito Bühne Rebecca Ringst Kostüm Ingo Krügler Licht Michael Bauer Dramaturgie Bettina Auer

Elias Christian Gerhaher Die Witwe Maria Bengtsson Obadjah Maximilian Schmitt Ahab Michael J. Scott Die Königin Ann-Beth Solvang Engel Kai Rüütel Seraph Carolina Lippo Eine Frau Anna Marshania

ORF Radio-Symphonieorchester Wien Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner)

Neuproduktion des Theater an der Wien

PREMIERE: 16. Februar 2019 Aufführungen: 18. / 20. / 23. / 25. und 27. Februar 2019, 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 10. Februar 2019, 11.00 Uhr

Von Jahwe abgewandt hat sich König Ahab von Israel, er betet nun Baal, den Gott seiner Frau Ise- bel, an. Große Teile des Volkes Israel haben sich ebenfalls von ihr beeinflussen lassen, interessie- ren sich nicht mehr für Jahwe und sind zu Anhängern Baals geworden. Der Prophet Elias prangert diese Verfehlung wütend an und verkündet als Strafe für diese Untreue eine große Dürre, die auch sofort eintritt. Vergeblich versucht Obadjah, ein Mitstreiter Elias’, das Volk Israel zur Reue aufzu- rufen, aber es entfernt sich immer weiter von Jahwe. Dem Befehl der Engel folgend, verlässt Elias sein Volk – er wird nach Zarpath gewiesen. Dort wirkt Gott ein Wunder durch ihn: Elias erweckt den toten Sohn einer Witwe wieder zum Leben. Damit bezeugt er die Macht Gottes und erweist sich als sein Auserwählter. Nach drei Jahren kehrt er zu König Ahab zurück und fordert von den Propheten Baals einen Gottesbeweis in Form eines Feuerwunders. Ekstatisch rufen sie ihren Gott an, dieser aber schweigt und zeigt sich nicht. Nun fordert vor aller Augen Elias seinen Gott auf, seine Macht im Feuerwunder zu offenbaren – Jahwe erhört ihn. Das Volk Israel ist bekehrt. Wütend wendet es sich auf Elias’ Geheiß hin gegen die Baalspriester und ermordet diese. Nun betet Elias, dass die Dürre beendet werde, und er schickt einen Knaben auf den Berg, der schließlich den erlösenden Regen herannahen sieht und ankündigen kann. Das Volk preist den Herrn. Allerdings ist Ahab nicht wirklich bekehrt. Elias beschuldigt ihn erneut der Götzendienerei und prophezeit dem Volk Israel weitere Strafen. Auch Ahabs Frau, Königin Isebel, hetzt nun ihr Volk auf, sich gegen den unbeque- men Propheten Elias zu erheben, denn dieser stelle sich über die Macht des Königs. Da er verant- wortlich für die Ermordung der Baalspriester sei, müsse auch er nun sterben. Auf Weisung Obadjahs flieht Elias verzweifelt in die Wüste. Engel weisen ihm erneut den Weg, diesmal zum Berg Horeb. Dort erscheint ihm Jahwe und befiehlt ihm, weiter gegen den Götzendienst zu kämp- fen, bevor er Elias in einem Feuerwagen zu sich in den Himmel holt. Es werde jedoch ein Neuer kommen, einer, „der wird des Herrn Name predigen und wird über die Gewaltigen gehen“.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

L’ ENFANT / OLYMPIA

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Raphael Schluesselberg Inszenierung Barbora Horáková-Joly Ausstattung Eva-Maria van Acker Licht Franz Tscheck

L’ ENFANT ET LES SORTILEGES Musik von Maurice Ravel Libretto von Sidonie-Gabrielle Colette | Orchesterfassung von Xaver Paul Thoma

Das Kind Tatiana Kuryatnikova* Mutter / Tasse / Libelle Juliette Mars Prinzessin / Feuer / Nachtigall Ilona Revolskaya* Alter Mann / Frosch Johannes Bamberger* Sessel / Baum Dumitru Mădărăşan* Kater / Uhr Daniel Gutmann Fledermaus / Junge Hirtin Jenna Siladie*

OLYMPIA Zweiter Akt aus Les contes d’Hoffmann Musik von Jacques Offenbach | Libretto von Jules Barbier Orchesterfassung von Florian C. Reithner

Hoffmann Quentin Desgeorges Olympia Ilona Revolskaya* Niklausse Tatiana Kuryatnikova* Coppelius Dumitru Mădărăşan* Spalanzani Johannes Bamberger*

Wiener KammerOrchester *Junges Ensemble Theater an der Wien

Neuproduktion des Theater an der Wien in der Kammeroper

PREMIERE: 26. Februar 2019 Aufführungen: 1. / 3. / 5. / 8. / 11. / 13. und 15. März 2019, 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 24. Februar 2019, 11.00 Uhr

Kuchen essen und draußen spielen will das Kind - die Ermahnungen der Mutter beachtet es nicht. Im Zimmer eingesperrt, lässt es seinen Ärger an allem aus: Die Tapete wird zerfetzt, Möbel werden umgeworfen, die Katze am Schwanz gezogen und das Eichhörnchen im Käfig gequält. Da werden plötzlich seine Opfer und ihre Artgenossen lebendig und klagen es an. Schließlich kämpft alles ge- geneinander. Das Kind begreift nun, was es angerichtet hat. Wird es jemals unterscheiden können zwischen Realität und Fantasie? Im zweiten Teil des Abends ist aus dem Kind der junge Dichter Hoffmann geworden. Er ist bei dem skurrilen Erfinder Spalanzani eingeladen, dessen Leidenschaft es ist, menschenähnliche Automaten zu bauen. Nun will er sein Meisterstück als seine Tochter Olympia vorstellen, musste dafür aber die Hilfe Coppélius’ in Anspruch nehmen, der sie mit menschlichen Augen ausgestattet hat. Bei der Präsentation des neuen Wunderwerks verliebt sich Hoffmann, mit einer speziellen Brille ausstaffiert, in den weiblichen Roboter, kann dieser doch nicht nur hervorragend Walzer tanzen, sondern auch betörende Koloraturen singen. Als der von Spalanzani um seinen Lohn betrogene Coppélius wütend das gemeinsam erschaffene Kunstwerk zerstört, wird Hoffmann unsanft in die Realität zuruckgeholt. Kind und Dichter machen einen Aus- flug in die fantastische Welt, nur mit einem Unterschied: Der Zerstörungsdrang des Kindes versetzt es in eine seltsame Traumwelt, die es heilt, während die Traumvision der großen Liebe für den Erwachsenen bitter endet.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

DIE JUNGFRAU VON ORLEANS

Oper in vier Akten (1881)

Libretto von Peter Iljitsch Tschaikowski nach Friedrich Schillers gleichnamiger romantischer Tragödie

In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Oksana Lyniv Inszenierung Lotte de Beer Ausstattung Clement & Sanôu Licht Alessandro Carletti Dramaturgie Peter te Nuyl

Johanna Oksana Volkova Thibaut d’Arc Willard White König Karl VII. Dmitry Golovnin Agnès Sorel Ekaterina Goncharova Erzbischof von Reims Martin Winkler Dunois Daniel Schmutzhard Lionel Kristján Jóhannesson* Raimond Raymond Very Bertrand Igor Bakan Loré Florian Köfler Ein Krieger Ivan Zinoviev

Wiener Symphoniker Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner) *Junges Ensemble Theater an der Wien

Neuproduktion des Theater an der Wien

PREMIERE: 16. März 2019 Aufführungen: 18. / 20. / 23. / 25. und 27. März 2019, 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 10. März 2019, 11.00 Uhr

Das Volk ist voll Angst und bittet Gott um Hilfe, denn England überzieht Frankreich mit Krieg. Deshalb will der Bauer Thibaut seine Tochter Johanna schnell verheiraten, sie soll einen Beschützer haben. Aber Johanna glaubt fest, ihr sei ein anderes Schicksal bestimmt. Thibaut wird wütend auf seine Tochter, der angebotene Bräutigam Raimond hingegen respektiert ihren Wunsch. Als die Nachricht eintrifft, dass die Engländer immer näher rücken, fühlt sich Johanna von der Gottesmutter erleuchtet und prophezeit, dass eine bewaffnete Jungfrau Frankreich retten wird. Johanna nimmt Abschied von ihrem Dorf und zieht los, denn sie ist überzeugt, dass sie diese bewaffnete Jungfrau sein wird. Es gibt aber eine Bedingung, die sie einhalten muss, um sich die Unterstützung Gottes zu erhalten: Sie muss jeglicher irdischen Liebe entsagen. Es gelingt ihr, König Karl von ihrer Mission zu überzeugen. Als sie seine Truppen gegen die Engländer führt, erringt sie Sieg um Sieg, das Volk feiert sie. Aber plötzlich verliebt sie sich auf dem Schlachtfeld in einen Feind: Lionel. Sie verschont ihn und bricht damit ihr Gelübde. Lionel verliebt sich ebenfalls in sie und will mit ihr fliehen. Aber Johanna hält sich nun gegenüber Gott für schuldig und bricht innerlich zusammen. Am Tag ihres Triumphs, als sie König Karl zur Krönung in die wiedereroberte Kathedrale von Reims geleitet, taucht plötzlich ihr Vater auf. Er hält eine Frau, die sich Kriegsgeschäft anmaßt, für vom Teufel besessen und klagt sie öffentlich an. Johanna setzt dem nichts entgegen. Die Gunst des Volkes wendet sich sogleich gegen die angebliche Hexe. Als Johanna doch mit dem Gedanken spielt, mit Lionel zu fliehen, halten sie Stimmen vom Himmel, die sie des Verrats gegenüber Gott anklagen, davon ab. Lionel will sie schützen und wird getötet. Daraufhin lässt sich Johanna festnehmen und wird wegen Hexerei verurteilt. Während sie auf dem Scheiterhaufen stirbt, bejubelt das Volk den Tod der Hexe und preist Gott. Engelsstimmen verkünden Johannas Aufnahme in den Himmel.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

ORLANDO

Dramma per musica in drei Akten (1733)

Musik von Georg Friedrich Händel Libretto nach Sigismondo Capeces Dramma pastorale Orlando ovvero La gelosa pazzia

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Giovanni Antonini Inszenierung Claus Guth Ausstattung Christian Schmidt

Orlando Christophe Dumaux Zoroastro Florian Boesch Angelica Anna Prohaska Dorinda Giulia Semenzato Medoro Raffaele Pe

Il Giardino Armonico

Neuproduktion des Theater an der Wien

PREMIERE: 14. April 2019 Aufführungen: 16. / 18. / 24. / 26. und 28. April 2019, 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 7. April 2019, 11.00 Uhr

Der Wahnsinn der Liebe kann einen Ritter auch ganz ohne Zauberei ergreifen, Magie bleibt dann oft aber das einzige Gegenmittel. Ganz schlimm erwischt es einen der besten Ritter Karls des Großen, den legendären Helden Orlando. Er wird dem Kampf gegen die Mauren in Spanien entzogen, als er sich in Angelica, die schöne Königin von Catar verliebt. Heldenhaftigkeit im Krieg gilt ihm nichts mehr, er hat nur noch die Eroberung dieser Frau im Kopf. Orlandos Erzieher, der Magier Zoroastro, hält von Liebe gar nichts und ermahnt seinen Zögling, nicht vom Weg des Ruhmes abzuweichen – allerdings erfolglos: Orlando hört nicht auf ihn, er meint, ein Kriegsheld kann sehr wohl auch ein Held in der Liebe sein, zumal wenn die Angebetete so schön und eine Königin ist. Leider erwidert Angelica seine Neigung nicht, sondern ersinnt viele Tricks, sich seiner leidenschaftlichen Werbung zu entziehen. Sie macht sich grundsätzlich nichts aus Helden, sondern hat sich in den weitgehend unbedeutenden, aber schönen und zärtlichen Medoro verliebt, der sie ebenfalls liebt. Die beiden sind glücklich und ritzen Herzchen mit ihren Namen in die Bäume. Das wiederum betrübt die Schäferin Dorinda, die sich in heftiger Sehnsucht nach Medoro verzehrt. Allmählich braut sich eine Katastrophe zusammen, denn Orlando argwöhnt langsam, dass sich Angelica für ihn überhaupt nicht interessiert. Einige Male kann Zoroastro seine eifersüchtige Wut gerade noch bändigen, aber als Orlando an den Bäumen die Zeichen der einvernehmlichen Liebe zwischen Angelica und Medoro bemerkt, verliert er vor Kummer und Eifersucht den Verstand und wird gefährlich. Schließlich randaliert er gegen Alles und Jeden. Er zerstört Dorindas Haus mit Medoro darinnen, und Angelica schleudert er in seinem Irrsinn in einen Abgrund. Zoroastre muss eingreifen und Orlando mit einem Zaubertrank aus seinem Liebeswahn erlösen. Nun ist der geheilte Held über sein Betragen entsetzt, und verzweifelt beklagt er Medoros und Angelicas Tod. Aber auch hier hat Zoroastre rettend gewirkt: Die Totgeglaubten kehren lebendig zurück, Orlando entsagt der Liebe zu Angelica und kehrt auf den Weg des kriegerischen Heldenmuts zurück.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

CANDIDE

A comic operetta

Musik von Leonard Bernstein nach der satirischen Novelle Candide oder Der Optimismus (1759) von Voltaire Buch von Hugh Wheeler Liedtexte von Richard Wilbur

In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Benjamin Bayl Inszenierung & Ausstattung NN Licht Franz Tscheck

Candide Johannes Bamberger * Cunegonde Ilona Revolskaya * Old Lady Tatiana Kuryatnikova * Dr. Pangloss/Martin Kristján Jóhannesson * Stanislaus/Richter/Inquisitor Dumitru Mădărăşan* Gouverneur/Vanderdendur/Ragotski Botond Ódor

Akademie für Alte Musik Berlin Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner) *Junges Ensemble Theater an der Wien

Neuproduktion des Theater an der Wien in der Kammeroper

PREMIERE: 30. April 2019 Aufführungen: 2. / 5. / 7. / 10. / 12. / 14. / 18. und 20. Mai 2019, 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 28. April 2019, 11.00 Uhr

Auf dem schönsten aller möglichen Schlösser, dem westfälischen Schloss Thunder-Ten-Tronck, sind die glücklichsten aller glücklichen Menschen zu Hause: Candide, illegitimer Neffe des Barons, dessen Kinder Maximilian und Cunegonde sowie Paquette, deren Freundin und Weggefährtin seit Kindestagen. Unterrichtet werden sie von Dr. Pangloss, dem größten Philosophen der ganzen Welt. Bei ihm lernten die jungen Leute, dass sie in der besten aller möglichen Welten leben. Doch als Candide in flagranti mit der von ihm angebeteten Tochter des Hauses erwischt wird, wird er aus der besten aller möglichen Welten verstoßen. Candide ist gezwungen, in die Armee einzutreten, und was das Leben in der realen Erprobung für ihn bereithält, könnte kaum harter und schonungsloser sein. Inzwischen hat der Krieg auch der friedlichen Idylle auf dem Schloss ein jähes Ende bereitet und deren Bewohner in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Auf der Suche nach Wahrheit, Gerechtigkeit und der besten aller möglichen Welten kreuzen sich ihre Wege in Folge auf abenteuerliche Weise: Candide trifft seinen Lehrer Dr. Pangloss wieder und reist mit ihm nach Lissabon, das soeben von einem fürchterlichen Erdbeben heimgesucht wurde. Hier treffen sie auf Cunegonde, die als Edelprostituierte zu gewissem Reichtum gekommen ist. Zu dritt fahren sie über den Atlantik. Dabei wird ihr Schiff von Piraten überfallen und Cunegonde entführt. In der Neuen Welt trifft Candide unerwartet auf Paquette und Maximilian. Zurück in der Alten Welt gelingt es ihnen, Cunegonde in Konstantinopel aus einem Harem frei zu kaufen. Dabei kommt es zu einem unerwarteten Wiedersehen mit ihrem zwischenzeitlich totgeglaubten Lehrer. Desillusioniert stellen sie fest, dass die beste aller möglichen Welten nur in der Philosophie existiert, doch Dr. Pangloss glaubt unbeirrt, dass alle Leiden doch ihr Gutes gehabt hätten und dass demzufolge an der besten aller Welten nichts auszusetzen sei. Aber Candide und Cunegonde ziehen es vor, nicht mehr vom Paradies zu träumen, sondern in Zukunft mit ihrer Hände Arbeit ihren eigenen kleinen Garten zu bestellen, denn Arbeit allein könne den Menschen das Leben erträglich machen.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

OBERON

Romantische Feenoper in drei Aufzügen (1826)

Musik von Carl Maria von Weber Libretto von James Robinson Planché Ins Deutsche übersetzt von Theodor Hell

In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Thomas Guggeis Inszenierung Nikolaus Habjan Bühne Jakob Brossmann Kostüm Denise Heschl Licht Michael Bauer Oberon Mauro Peter Rezia Annette Dasch Hüon von Bourdeaux Vincent Wolfsteiner Titania Anna Marshania Scherasmin Daniel Schmutzhard Fatime Natalia Kawalek Meermädchen Jenna Siladie * Die drei Pucks Manuela Linshalm, Daniel Frantisek Kamen, Sebastian Mock

Wiener KammerOrchester Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner) *Junges Ensemble Theater an der Wien

Eine Koproduktion mit der Bayerischen Staatsoper München

PREMIERE: 13. Mai 2019 Aufführungen: 15. / 17. und 19. Mai 2019, 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 12. Mai 2019, 11.00 Uhr

Welches ist das treuere Geschlecht? Die Männer oder die Frauen? Über diese uralte Frage hat sich ein Ehepaar so zerstritten, dass es sich von Tisch und Bett getrennt hat. Einzig eine Probe aufs Exempel könnte eine Klärung und damit eine Versöhnung herbeiführen. Nun ist dies Paar kein gewöhnliches, es handelt sich um den Elfenkönig Oberon und seine Frau Titania, die hier unterschiedlicher Auffassung sind, und wie wir aus William Shakespeares A Midsummer Night’s Dream wissen, hat ein Zwist dieser Beiden verheerende Folgen für die Natur: Es schneit im Sommer, es regnet wie aus Kübeln, die ganze Ernte verdirbt. Das Königspaar will nun getrennt bleiben, bis ein wirklich in jeder Lebenslage treues Liebespaar gefunden ist. Oberon ist die Trennung von Titania schnell leid und es muss dringend ein solches Liebespaar her: Daher manipuliert er den so schönen wie tapferen und edlen Ritter Hüon von Bordeaux und die entzückende Kalifentochter Rezia mittels Traumerscheinungen dergestalt, dass sie sich, ohne sich zu kennen, schon über tausende Kilometer hinweg ineinander verlieben. Für Oberons Zauberkräfte ist es kein Problem, den mitteleuropäischen Ritter und die orientalische Prinzessin zusammenzu- bringen – geografisch wie körperlich. Aber das ist erst der Startpunkt für die eigentliche Aufgabe: Oberon setzt das junge Paar nun mit Hilfe seines Haus- und Hofelfen Puck den verschiedensten Treueprüfungen aus. Sie erleiden Schiffbruch, Rezia wird von Piraten verschleppt und an einen lüsternen Emir verkauft. Hüon, an dessen Hof gezaubert, wird hingegen den Verführungsversuchen durch die reizvolle Frau des Emirs ausgesetzt. Das Paar bleibt jedoch allen Anfechtungen zum Trotz standhaft in seiner gegenseitigen Treue. Abgewiesen und von seiner Frau hintergangen, wütet der Emir und verurteilt das lästige Paar zum Tode auf dem Scheiterhaufen. An diesem kritischen Punkt beendet Oberon die Prüfung und rettet Rezia und Hüon vor dem Flammentod. Die treue Liebe des Paares bis in den Tod beweist, dass Frauen wie Männer gleich grosser Treue fähig sind, und das Elfenkönigspaar kann sich wieder versöhnen. Unter ihrem Schutz beginnen Hüon und Rezia am Hofe Karls des Großen ein neues Leben.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

OPER KONZERTANT

Leonardo Vinci GISMONDO

Georg Friedrich Händel SERSE

Antonio Salieri TARARE

Georg Friedrich Händel MESSIAH

Carl Maria von Weber PETER SCHMOLL

Peter Iljitsch Tschaikowski MAZEPPA

Peter Iljitsch Tschaikowski IOLANTA / UNDINE

Carl Maria von Weber DER FREISCHÜTZ

Antonio Vivaldi ORLANDO FURIOSO

Georg Friedrich Händel RINALDO

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

GISMONDO

Dramma per musica in drei Akten (1727)

Musik von Leonardo Vinci Libretto nach Francesco Brianis Il vincitor generoso

Konzertante Aufführung in italienischer Sprache

Musikalische Leitung & Konzertmeisterin Martyna Pastuszka

Gismondo Max Emanuel Cencic Ottone Yuriy Mynenko Giuditta Dilyara Idrisova Cunegonda Sophie Juncker Primislao Aleksandra Kubas-Kruk Ermanno David DQ Lee Ernesto Jake Arditti

{oh!} Orkiestra Historyczna

Dienstag, 25. September 2018, 19.00 Uhr

SERSE

Oper in drei Akten (1738)

Musik von Georg Friedrich Händel Libretto nach Niccolò Minato und Silvio Stampiglia

Konzertante Aufführung in italienischer Sprache

Musikalische Leitung Maxim Emelyanychev

Serse Franco Fagioli Romilda Inga Kalna Atalanta Francesca Aspromonte Amastre Delphine Galou Arsamene Vivica Genaux Elviro Biagio Pizzuti Ariodate Andreas Wolf

Il pomo d’oro

Montag, 22. Oktober 2018, 19.00 Uhr

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

TARARE

Oper in einem Prolog und fünf Akten (1787)

Musik von Antonio Salieri Libretto von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais

Konzertante Aufführung in französischer Sprache

Musikalische Leitung Christophe Rousset

Atar Jean-Sébastien Bou Tarare Cyrille Dubois Astasie Karine Deshayes Arthénée / le Génie du Feu Tassis Christoyannis Altamort / un Paysan Philippe-Nicolas Martin Urson / un Esclave / un Prêtre Jerome Boutillier Calpigi Enguerrand De Hys La Nature / Spinette Judith Van Wanroij

Les Talens Lyriques Les Chantres du Centre de Musique Baroque de Versailles

Eine Koproduktion von Les Talens Lyriques und dem Centre de Musique Baroque de Versailles

Samstag, 24. November 2018, 19.00 Uhr

MESSIAH

Oratorium in drei Teilen (1742)

Musik von Georg Friedrich Händel Libretto von Charles Jennens

Konzertante Aufführung in englischer Sprache

Musikalische Leitung Robert King

Sopran Julia Doyle Alt Hilary Summers Tenor Joshua Ellicott Bass David Wilson-Johnson

The King’s Consort

Sonntag, 16. Dezember 2018, 19.00 Uhr

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

PETER SCHMOLL

Komische Oper in zwei Akten (1802)

Musik von Carl Maria von Weber Libretto nach Carl Gottlob Cramers Roman Peter Schmoll und seine Nachbarn Neue Gesangstexte von Willy Werner Göttig

Konzertante Aufführung in deutscher Sprache

Musikalische Leitung Roberto Paternostro

Peter Schmoll Paul Armin Edelmann Martin Schmoll Thorsten Grümbel Minette Jenna Siladie * Karl Pirkner Sebastian Kohlhepp Hans Bast Lars Woldt Nicklas Johannes Bamberger *

ORF-Radio-Symphonieorchester Wien *Junges Ensemble Theater an der Wien

Mittwoch, 23. Jänner 2019, 19.00 Uhr

MAZEPPA

Oper in drei Akten (1884)

Libretto von Peter Iljitsch Tschaikowski unter Verwendung des Librettos von Wiktor Petrowitsch Burenin nach dem Poem Poltawa von Alexander Puschkin

Konzertante Aufführung in russischer Sprache

Musikalische Leitung Evgeny Brazhnik

Mazeppa Aleksei Isayev Marija Olga Tolkmit Andrei Igor Morozov Wassili Kotschubei Mikhail Guchov Ljubow Kotschubei Ksenia Vyaznikova Orlik Guiorgui Ekimov Iskra Ivan Volkov

Orchester und Chor der Helikon Oper Moskau

Ein Gastspiel der Helikon Oper Moskau

Donnerstag, 21. Februar 2019, 19.00 Uhr

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

IOLANTA Lyrische Oper in einem Akt (1892)

Musik von Peter Iljitsch Tschaikowski Libretto von Modest Tschaikowski Konzertante Aufführung in russischer Sprache

Musikalische Leitung Evgeny Brazhnik

Iolanta Elena Mikhailenko König René Aleksei Tikhomirov Herzog Robert von Burgund Aleksei Isayev Gottfried von Vaudémont Ivan Guingazov Ibn-Hakia Grigory Soloviev Almeríc Ivan Volkov Bertrand Guiorgui Ekimov Martha Larisa Kostiuk Brigitta Olga Tolkmit Laura Ksenia Vyaznikova

UNDINE Opern-Fragment (1869)

Musik von Peter Iljitsch Tschaikowski Libretto von Vladimir Sollogub

Konzertante Aufführung in russischer Sprache

Undine Elena Mikhailenko Huldbrand Ivan Gyngazov Goldman Grigory Soloviev Bertha Ksenia Vyaznikova

Orchester und Chor der Helikon Oper Moskau Ein Gastspiel der Helikon Oper Moskau Freitag, 22. Februar 2019, 19.00 Uhr

DER FREISCHÜTZ

Romantische Oper in drei Aufzügen (1821)

Musik von Carl Maria von Weber Libretto von Johann Friedrich Kind

Konzertante Aufführung in deutscher Sprache

Musikalische Leitung Laurence Equilbey Ottokar Samuel Hasselhorn Kuno Thorsten Grümbel Agathe Johanni van Oostrum Ännchen Chiara Skerath Kaspar Steven Humes Max Tuomas Katajala Ein Eremit Christian Immler Kilian Anas Seguin Insula orchestra / accentus Freitag, 22. März 2019, 19.00 Uhr

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

ORLANDO FURIOSO

Dramma per musica in drei Akten (1727)

Musik von Antonio Vivaldi Libretto von Grazia Braccioli nach dem gleichnamigen Versepos von Ludovico Ariosto

Konzertante Aufführung in italienischer Sprache

Musikalische Leitung George Petrou Orlando Max Emanuel Cencic Alcina Ruxandra Donose Bradamante Nian Wang Ruggiero David DQ Lee Angelica Julia Lezhneva Medoro Philipp Mathmann Astolfo Pavel Kudinov

Armonia Atenea

Dienstag, 26. März 2019, 19.00 Uhr

RINALDO

Dramma per musica in drei Akten (1711)

Musik von Georg Friedrich Händel Libretto von Giacomo Rossi

Konzertante Aufführung in italienischer Sprache

Musikalische Leitung Jean-Christophe Spinosi

Rinaldo David DQ Lee Goffredo Dara Savinova Almirena Ekaterina Bakanova Eustazio Filippo Mineccia Argante Riccardo Novaro Armida Emilie Rose Bry

Ensemble Matheus

Samstag, 27. April 2019, 19.00 Uhr

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

SONDERPROJEKTE

LA FEMME C’EST MOI

KRIEG UND FRIEDEN

IM MORGENGRAU – AUSBLICK

IN DER HÖLLE

IM SCHATTEN DER VENUS

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

LA FEMME C’EST MOI

Szenischer Liederabend

Idee & Konzept Elisabeth Kulman Arrangements Tscho Theissing

Gesang Elisabeth Kulman Violine Aliosha Biz Viola, diverse Instrumente Tscho Theissing Cello Franz Bartolomey Kontrabass Alois Posch Klarinetten & Saxophone Gerald Preinfalk Akkordeon Maria Reiter Klavier Eduard Kutrowatz Licht Michael Temme

Dienstag, 20. November 2018, 19.00 Uhr

KRIEG UND FRIEDEN EINE FREUNDSCHAFT AUS LIEBE Kammerspiel mit Musik von Daniel F. E. Auber, Franz von Suppé u. a.

Bertha von Suttner Angelika Kirchschlager Alfred Nobel Erwin Steinhauer Klavier Edda Andrea Graf Bearbeitung Alexander Doent Übersetzung Elvira M. Gross

Donnerstag, 18. Oktober 2018, 19.30 Uhr, Kammeroper Donnerstag, 31. Jänner 2019, 19.30 Uhr, Kammeroper Samstag, 2. März 2019, 19.30 Uhr, Kammeroper

IM MORGENGRAU – Ausblick

Intendant Roland Geyer präsentiert das Konzept der neuen Saison 2018/19 und führt zwischen den einzelnen Sätzen von Joseph Haydns 6. Symphonie Le Matin Kurzgespräche mit Conductor in resi- dence Stefan Gottfried, dem neuen Leiter des Concentus Musicus Wien, mit Regisseur Torsten Fischer, der seit der Wiedereröffnung 2006 bereits zehn Erfolgsproduktionen im Theater an der Wien inszeniert hat, und mit Kristján Jóhannesson, dem jungen außergewöhnlich talentierten Bari- ton des neuen JET.

Es spielen Musiker des Concentus Musicus Wien unter der Leitung von Stefan Gottfried.

Sonntag, 23. September 2018, 11.00 Uhr

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

Kabarett in der Hölle

IM SCHATTEN DER VENUS

Konzeption & Inszenierung Georg Wacks Ausstattung Stefan Fleischhacker Elena Schreiber Licht Franz Tscheck

Mit Elena Schreiber Stefan Fleischhacker Martin Thoma Georg Wacks Christoph Wagner-Trenkwitz

Ensemble „Albero Verde“:

Violine Barbara Klebel-Vock Rainer Ullreich Violoncello Ruth Ferlic Klarinette Reinhold Brunner Klavier Christina Renghofer

Ausstellung Marie-Theres Arnbom

Eine Produktion der Armin Berg Gesellschaft im Auftrag des Theater an der Wien in Zusammenarbeit mit dem Letzten Erfreulichen Operntheater (LEO)

PREMIERE: 6. November 2018 Aufführungen: 7. / 8. / 10. / 11. / 27. und 29. November 2018, 1. / 3. und 4. Dezember 2018, 20.00 Uhr

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

DAS JUNGE ENSEMBLE DES THEATER AN DER WIEN

Mit der Saison 2018/19 präsentieren wir die vierte Generation des Jungen Ensembles des Theater an der Wien (JET). Die sechs jungen Sängerinnen und Sänger wurden in einem mehrmonatigen Verfahren aus 437 Bewerbern aus 51 Ländern ausgewählt. In den nächsten zwei Spielzeiten werden sie sowohl in der Kammeroper als auch im Theater an der Wien verschiedenste Partien gestalten und mit international renommierten DirigentInnen, RegisseurInnen und SängerInnen zusammenarbeiten. Darüber hinaus wird sich jede/r unserer jungen Profis Ihnen mit einem persönlichen Portraitkonzert vorstellen. Das zweijährige Programm wird durch Meisterklassen und Workshops etablierter Künstler vervollständigt.

Das neue JET setzt sich zusammen aus Jenna Siladie, Ilona Revolskaya, Tatiana Kuryatnikova, Johannes Bamberger, Kristján Jóhannesson und Dumitru Mădărășan. Die Künstlerische Leitung liegt in den Händen von Jochen Breiholz. Die Studienleitung hat Alevtina Sagitullina.

JENNA SILADIE, Sopran

Geboren in den USA. Studium an der Yale University, Connecticut. Bisher u.a. Santa Fe Opera, Boston Lyric Opera, Oper Wuppertal.

Diese Saison: Miranda in Die Zauberinsel; Élisabeth in Don Carlos; Minette in Peter Schmoll; Schäferin/Eule in L’enfant et les sortilèges; Meermädchen in Oberon; Portraitkonzert: 7. März 2019

ILONA REVOLSKAYA, Sopran

Geboren in Russland. Studium am Moskauer Konservatorium und an der Royal Academy of Music in London. Bisher u.a. Staatsoper von Ekaterinburg, Woodhouse Opera Festival und London Handel Festival.

Diese Saison: Dorinda in Die Zauberinsel; Thibaut in Don Carlos; Feuer/Prinzessin/Nachtigall in L’enfant et les sortilèges; Olympia in Olympia; Cunegonde in Candide; Portraitkonzert: 20. Dezember 2018

TATIANA KURYATNIKOVA, Mezzosopran

Geboren in Russland. Studium an der Moskauer Gnessin-Musikakademie und an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Bisher u.a. in Wir befreien Eurydike im Theater an der Wien.

Diese Saison: Ariel in Die Zauberinsel; La Princesse Eboli in Don Carlos; Das Kind in L’enfant et les sortilèges; Niklausse in Olympia; Old Lady in Candide; Portraitkonzert: 10. Jänner 2019

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

JOHANNES BAMBERGER, Tenor

Geboren in Österreich. Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Bisher u.a. Landestheater Linz und Der Besuch der alten Dame im Theater an der Wien.

Diese Saison: Ferdinand in Die Zauberinsel; Erster Tenor in King Arthur; Nicklas in Peter Schmoll; Alter Mann/Frosch in L’enfant et les sortilèges; Spalanzani in Olympia; Candide in Candide; Portraitkonzert: 4. Juni 2019

KRISTJÁN JÓHANNESSON, Bariton

Geboren in Island. Studium in Reykjavik und an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Bisher u.a. Neue Oper Wien, Sommerakademie der Wiener Philharmoniker, Isländische Oper sowie Die Ring-Trilogie, Wozzeck und A Midsummer Night’s Dream im Theater an der Wien.

Diese Saison: Prospero in Die Zauberinsel; Marquis de Posa in Don Carlos; Lionel in Die Jungfrau von Orleans; Dr. Pangloss/Martin in Candide; Portraitkonzert: 16. Mai 2019

DUMITRU MĂDĂRĂȘAN, Bass

Geboren in Rumänien. Studium an der Gheorghe Dima Musikakademie in Cluj Napoca. Bisher u.a. Der Kaiser von Atlantis in der Kammeroper und A Midsummer Night’s Dream im Theater an der Wien.

Diese Saison: Trincola in Die Zauberinsel; Philippe II. in Don Carlos; Zweiter Bass in King Arthur; Sessel/Baum in L’enfant et les sortilèges; Coppelius in Olympia; Stanislaus/Richter/Inquisitor in Candide; Portraitkonzert: 14. Oktober 2018

#JungesEnsembleTAW UNSER JET

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

KULTURVERMITTLUNG JUGEND AN DER WIEN

KINDER AN DER WIEN

JUGEND MACHT OPER

SCHULE AN DER WIEN

OSTERFLASH 9-99

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

JUGEND AN DER WIEN

Kunst ist eine sich stetig verfeinernde Wahrnehmungsfähigkeit, ein sich ständig vertiefendes, identifizierendes Verstehen alles Lebendigen in und um uns.

Yehudi Menuhin

Die Kulturvermittlung des Theater an der Wien setzt sich seit ihren Anfängen das Ziel, den Zugang zur Kunstform Oper für junge Menschen zu öffnen – damit sie sich selbst ein Bild von Musiktheater und all seinen Facetten machen können. Alle sollen die Möglichkeit haben, sich mit Oper auseinander zu setzen und sich eine Meinung zu bilden. In der Saison 2018/19 bietet Jugend an der Wien erstmals spannende und interaktive Projekte nicht nur für Jugendliche, sondern für eine breite Altersspanne von 6 bis 99 Jahren an.

6 -10 Jahre: Für Kinder startet im Februar 2019 an der Wien eine neue aufregende Reise durch das Opernhaus – auf der Jagd nach der Fledermaus geraten Papagena und Prinz Orlofsky von der Unterbühne über die eng verwinkelten Gänge bis auf die große Bühne hinauf.

14 -18 Jahre: Für SchülerInnen und LehrerInnen aus ganz Österreich: Workshops und Generalprobenbesuche auf Anfrage in Kooperation mit MusikerInnen der Wiener Symphoniker und des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien.

14 -24 Jahre: Unter den Schlagworten „Traum & Wirklichkeit“ zeigt Jugend an der Wien im Juni 2019 ein neues Musiktheater auf der großen Bühne. Von September bis Juni werden talentierte junge Menschen in Gesang, Tanz und Schauspiel begleitet und trainiert, das neue Stück wird auf die Teilnehmenden zugeschnitten. Im Orchestergraben spielen SchülerInnen des Musikgymnasiums Wien.

9 -99 Jahre: In der Karwoche ist eine Projektwoche für alle opernbegeisterten Menschen von 9 - 99 geplant, die schon immer einmal auf der Bühne stehen wollten und sich aktiv in einem Opernhaus ausprobieren möchten.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

KINDER AN DER WIEN

PAPAGENA JAGT DIE FLEDERMAUS

Eine musikalische Führung durch das Theater an der Wien Für Kinder von 6 -10 Jahren

Konzept & Text Anna Katharina Bernreitner & Catherine Leiter Arrangements & musikalische Konzeption Florian C. Reithner Musikalische Leitung Viktor Mitrewski Inszenierung Anna Katharina Bernreitner Ausstattung Hannah Rosa Oellinger & Manfred Rainer

Papagena, die beste Vogelfängerin aller Zeiten, hat einen Einsatz: Gerade treffen die Gäste zur großen Geburtstagsparty von Prinz Orlofsky im Theater an der Wien ein, als alle Vorbereitungen schief laufen. Dinge verschwinden, Menschen tauchen plötzlich an unterschiedlichen Orten auf, Türen sind verschlossen, Instrumente verstimmt und geheimnisvolle Gänge führen plötzlich an fremde Orte – Schuld daran ist die mysteriöse Fledermaus, die durchs Haus geistert. Papagena macht sich auf die Jagd – gemeinsam mit einigen Geburtstagsgästen will sie das Geheimnis um das Tier lüften und es fangen. Doch auch Prinz Orlofsky will nicht untätig zusehen und macht sich mit einigen Partygästen auf die Suche – er ist wild entschlossen, die Fledermaus selbst zu finden. Steckt er womöglich mit ihr unter einer Decke?

Begib dich selbst auf das Abenteuer und hilf mit, der Fledermaus auf die Schliche zu kommen und die Party zu retten. Mit wem du auf Entdeckungsreise gehen willst, mit Papagena oder Prinz Orlofsky, entscheidest du vorab beim Ticketkauf. Jeder Weg verläuft unterschiedlich durch versteckte Gänge, geheime Kammern, Chorsaal und Unterbühne – überall stoßen wir auf neue Geheimnisse …

Zum Glück begleitet uns stets die Musik von Wolfgang Amadeus Mozart und Johann Strauss sowie SängerInnen, Chor, Blas- und Streich- Ensemble.

Termine:

26. Jänner 2019, 11.00 / 14.00, 27. Jänner 2019, 11.00 / 14.00 / 17.00 Uhr, 23. Februar 2019, 11.00 / 14.00 Uhr, 24. Februar 2019, 11.00 / 14.00 / 17.00 Uhr,

Kartenpreise: Begleitperson € 15,- und Kinder: € 5,- Kartenbestellung: [email protected]

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

JUGEND MACHT OPER

JUGENDOPER unter dem Motto „Traum & Wirklichkeit“

Musikalische Leitung Raphael Schluesselberg Inszenierung Daniel Pfluger Ausstattung Axel E. Schneider Konzept & Projektleitung Catherine Leiter Stimmbildung Generose Gruber-Sehr

Oberstufenorchester des Musikgymnasiums Wien

Jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich gesanglich und schauspielerisch auszu- probieren, ihre künstlerischen Grenzen zu erweitern, sich durch Musik vielleicht sogar etwas anders kennen zu lernen und dabei ganz neue und unerwartete Fähigkeiten entdecken: das sind die Eckpfeiler der Jugendoper am Theater an der Wien. Über die ganze Saison wird von und mit jungen Menschen, gemeinsam mit einem hochkarätigen Leading Team, ein neues Musiktheaterwerk entwickelt, einstudiert und auf die große Bühne gebracht – in der Saison 2018/19 bereits zum zehnten Mal. Mit Musik von Johann Sebastian Bach über Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Wagner oder bis in die zeitgenössische Moderne.

Teilnehmen können alle jungen Menschen zwischen 14 und 24 Jahren. Wöchentliche Chorproben, szenische Wochenenden, Stimmbildung, Schauspiel- und Tanztraining sind fixer Bestandteil des Projekts. Besonders talentierte Mitwirkende haben zudem die Chance, sich über ein Casting am Beginn der Saison für die Solistengruppe zu qualifizieren die, zusätzlich zum großen Ensemble, darstellerische wie gesangliche Sonderaufgaben übernimmt.

Kosten für Mitwirkende: € 10,- Anmeldung für Mitwirkende: [email protected] Kartenpreis: € 10,- und € 5,- (ermäßigt für Schulklassen) Kartenbestellung: [email protected]

Aufführungen: Juni 2019

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

SCHULE AN DER WIEN

SCHULPROGRAMM 2018/19 Projekte für Schulklassen der Oberstufe

Für Lehrende und SchülerInnen bietet die Kulturvermittlung des Theater an der Wien in der Saison 2018/19 umfassende Workshops an. Teilnehmende Bildungseinrichtungen erhalten hierbei erstmals umfassenden Einblick in die Arbeitsweisen der betreffenden Komponisten, die Zeit der Entstehung und deren Einfluss auf unsere künstlerische Gegenwart. Die Workshops setzen sich zusammen aus mehreren Einzelterminen sowie dem Besuch der Generalprobe.

Termine:

Georg Friedrich Händel: ALCINA Generalprobe: 13.9.2018, 19.00 Uhr TESEO Generalprobe: 12.11.2018, 19.00 Uhr ORLANDO Generalprobe: 12.4.2019, 19.00 Uhr

Carl Maria von Weber: EURYANTHE Generalprobe: 10.12.2018, 19.00 Uhr OBERON Generalprobe: 11.5.2019, 19.00 Uhr

Giuseppe Verdi: DON CARLOS Generalprobe in der Kammeroper: 26.11.2018, 19.00 Uhr

Rahmenprogramm mit MusikerInnen des ORF RSO Wien: Carl Maria von Weber: EURYANTHE Rahmenprogramm: 3. bis 8.12.2018 Generalprobe: 10.12. 2018, 19.00 Uhr

Felix Mendelssohn Bartholdy: ELIAS Rahmenprogramm: 8. bis 13.2.2019 Generalprobe: 14.2.2019, 19.00 Uhr

Rahmenprogramm mit MusikerInnen der Wiener Symphoniker: Peter Iljitsch Tschaikowski: DIE JUNGFRAU VON ORLEANS Rahmenprogramm: 11. bis 13.3.2019 Zielgruppe: 15+ Kartenpreis (Generalprobe) für SchülerInnen und Begleitpersonen: € 5,–

Kontakt, Information und Anmeldung: Mag.a Catherine Leiter, MA Tel +43/664 886 281 30 E-Mail: [email protected]

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

OSTERFLASH 9-99

Eine Woche OPER FÜR ALLE am Theater an der Wien

Erstmals öffnet das Theater an der Wien eine ganze Woche seine Pforten für Opernlieb- haberInnen oder solche, die es werden wollen. Vom 13. April bis 20. April 2019 wird das Haus Bühne für alle, zum Tanz- oder Chorsaal, zur Kulissenwerkstatt oder zur Kostümschneiderei.

Workshops: Gesang: Stimmbildung & Chorsingen Orchesterspiel Schauspiel & Improvisation Tanz Maske, Kostüm & Werken

Kennenlernen und Gruppeneinteilung: 13.4.2019

Workshops: 15.4. bis 18.4.2019

Präsentation: 20.4.2019, 17.00 Uhr

Kosten für Mitwirkende: € 99,– | bis 18 Jahre: € 39,– Spezial-Preis für Mitglieder des Vereins Freunde Theater an der Wien: € 39,–

Kontakt, Information und Anmeldung für Mitwirkende: Mag.a Catherine Leiter, MA +43/664 886 281 30 [email protected]

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

HERWIG ZENS

Die Grafiken und Gemälde, die Sie in dem vorliegenden Saisonprogramm sehen, stammen von Herwig Zens, der sie uns dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat.

Herwig Zens schuf bislang über tausend Zeichnungen, Radierungen, Ölbilder und druck- graphische Werke, die in über 100 Einzelausstellungen in Europa und den USA präsentiert wurden. Der Maler, Grafiker, Pädagoge und Filmemacher wurde 1943 in Himberg bei Wien geboren. Während seines Studiums an der Akademie der bildenden Künste Wien prägte ihn 1962 die legendäre „Schule des Sehens“ von Oskar Kokoschka. Schon 1965 wurde ihm der Fügerpreis der Akademie verliehen. Im selben Jahr reiste er auch nach Spanien, wo ihn das Werk von Francisco de Goya nachhaltig inspirierte. Neben dem Diplom der Malerei absolvierte Herwig Zens die Lehramtsprüfung für Bildnerische Erziehung, Geschichte und Werkerziehung. Während der Lehrtätigkeit an Wiener Gymnasien widmete sich Zens verschiedenen Filmprojekten und vor allem seiner eigenen Malerei und Grafik. Als ganz persönliches Anliegen führt er seit dem 9. November 1977 ein „radiertes Tagebuch“, in dem er jeden Tag in unterschiedlichen Radiertechniken festhält. 1995 wurde das Tagebuch auf der Art multiple in Düsseldorf gezeigt – als damals längste Radierung der Welt.

Wichtige künstlerische Projekte waren unter anderem 1990 der Basler Totentanz, die Gestaltung der Kreuzwegstationen für das österreichische Hospiz in Jerusalem und die Ge- staltung der Aufbahrungshalle in Brunn am Gebirge. 2001 entstand der Bilderzyklus zu Hugo Distlers Totentanz, op.12, 2003 der Neue Lübecker Totentanz in der Marienkirche in Lübeck. 1987 wurde Herwig Zens als Professor an die Akademie der bildenden Künste in Wien berufen. 2000 präsentierte er seinen Theseus-Zyklus im Kunsthistorischen Museum Wien, im gleichen Jahr war Zens für die Wandgestaltung des Vivaldi-Saals in der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien verantwortlich.

2001 wurde ihm die Ehrenmedaille der Stadt Wien verliehen, 2002 erhielt er den Orden „De Merito Civil“ von König Juan Carlos I. von Spanien. Weitere Ehrungen waren das Silber- ne Komturkreuz des Landes Niederösterreich für besondere kulturelle Verdienste, das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse der Republik Österreich und der Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst. www.zensherwig.at

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

ABONNEMENTS 2018/19

KARTEN & INFORMATION

PARTNER & SPONSOREN 2018/19

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

Abonnements 2018/19

Am 20. April 2018 beginnt der Abonnement-Verkauf für die Saison 2018/19.

Die Zahl der Theater an der Wien-AbonnentInnen konnte in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert werden. Auch für die Kammeroper konnte das Theater an der Wien neue InteressentInnen dazu gewinnen.

Abonnements & Zyklen 2018/19 Auch in dieser Saison bieten das Theater an der Wien und die Kammeroper eine vielfältige Auswahl an Abonnements und Zyklen und dies – vor allem für Frühentschlossene – zu attraktiven Bedingungen: Bei Kauf oder Verlängerung eines Abonnements sowie bei Neuerwerb eines Zyklus‘ 30% Ermäßigung (inkl. 10% Frühbucherbonus) bis zum 31. Mai 2018 (Premieren-Abos: 20% Ermäßigung). Zur Auswahl stehen 34 Abonnements und Zyklen.

Angeboten werden viele Kombinationen und für jeden Geschmack das passende Paket: Die Palette reicht vom Großen Premieren-Abo bis zum Wochentags-Abo. Mit dem Abonnement Die Zweite … bietet mehr kommt der/die AbonnentIn nicht nur in den Genuss, die jeweils zweite Vorstellung aller szenischen Opern zu besuchen, sondern erhält zusätzlich eine Werkeinführung 45 Minuten vor der jeweiligen Vorstellung.

NEU: Für Premieren-AbonnentInnen wird ab der neuen Spielzeit 45 Minuten vor Premierenbeginn exklusiv eine Werkeinführung angeboten, sowohl im Theater an der Wien als auch in der Kammeroper.

Mit dem Wahlabo 5 aus 9 können nicht nur die Termine, sondern auch die szenischen Werke selbst bestimmt werden und speziell für AbonnentInnen aus den Bundesländern wird ein attraktives Wochenend-Abo angeboten.

Ergänzt wird das Abonnementprogramm durch ausgewählte Zyklen – im Theater an der Wien werden etwa Zyklen zu den Schwerpunkten Händel und Weber oder Romantische Oper konzertant sowie das WOW – Wiener Opernwochenende angeboten; in der Kammeroper unter anderem Dienstag, Donnerstag, Freitag oder Sonntag in der Kammeroper oder Im Portrait.

Schriftliche Bestellungen: Bestellungen werden per E-Mail, Fax, postalisch sowie an der Tageskasse des Theater an der Wien entgegengenommen und können per Kreditkarte (Versand erfolgt direkt) oder mit Erlagschein (Versand erfolgt nach Eingang der Zahlung) beglichen werden. Alle Bestellungen werden nach Einlangen bearbeitet.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Abonnements auch telefonisch (Tel. +43(0)1 588 30- 2903), online (www.theater-wien.at; ausgenommen Wahl-Abos & ausgewählte Zyklen) oder persönlich an der Tageskasse des Theater an der Wien (Mo - Sa 10.00 - 18.00 Uhr) gegen sofortige Bezahlung zu buchen (Reservierungen sind nicht möglich).

Kontakt Abonnementbüro: Tel. +43 (0)1 588 30-2903 | Mo-Fr 9-18 Uhr Fax: +43 (0)1 588 30-99 2000 Abo-Mail: [email protected] Website: www.theater-wien.at

Bestellungen per Post an: Theater an der Wien, Abonnementbüro, Linke Wienzeile 6, 1060 Wien

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

Karten & Information

VORVERKAUF Am 15. Juni 2018 um 10 Uhr beginnt der freie Kartenverkauf ausschließlich für die Vorstellungen bis 31. Dezember 2018 an den Vorverkaufsstellen (Tageskasse Theater an der Wien, Wien-Ticket Pavillon) sowie per Telefon unter +43 (0)1 58885. Der Vorverkauf für die Vorstellungen ab 1. Jänner 2019 beginnt am 1. September 2018 um 10 Uhr.

Internet: www.theater-wien.at Im Onlineshop beginnt der Einzelkarten-Vorverkauf jeweils einen Tag später.

Der monatliche Newsletter des Theater an der Wien kann unter www.theater-wien.at kostenlos abonniert werden.

Die Garderobengebühr ist im Kartenpreis enthalten.

TAGESKASSE / ABENDKASSE THEATER AN DER WIEN & KAMMEROPER Tageskasse für beide Spielstätten: Theater an der Wien, Linke Wienzeile 6, 1060 Wien | Öffnungszeiten: Mo - Sa von 10 - 18 Uhr, So geschlossen, ausgenommen bei Matineen (geöffnet von 10 - 13 Uhr) bzw. Abendvorstellungen (geöffnet von 14 - 18 Uhr)

Abendkassen beider Spielstätten: im Theater an der Wien: ab 18 Uhr bis Vorstellungsbeginn in der Kammeroper (Adresse: Fleischmarkt 24, 1010 Wien): ab 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn

WIEN-TICKET PAVILLON Karten (ausgenommen Abonnements) sind ab 15. Juni bzw. 1. September 2018 auch beim Wien-Ticket Pavillon am Herbert von Karajan-Platz neben der Staatsoper erhältlich. Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 19 Uhr

Telefon Karten (ausgenommen Abonnements und sonstige Ermäßigungen) sind auch bei Wien-Ticket täglich von 8 bis 20 Uhr telefonisch erhältlich. Versandgebühren*: Inland € 5,90 / Ausland € 9,90 (zzgl. € 2,- Servicepauschale pro Buchung) * Änderungen der Versandgebühren vorbehalten

Gruppenbuchungen Für Gruppenbuchungen ab 11 Personen wenden Sie sich bitte an die Vertriebsabteilung des Theater an der Wien Tel. +43 (0)1 588 30-1440 oder per E-Mail: [email protected]

Rollstuhlplätze | Personen mit Gehbehinderung Rollstuhlplätze (eine Begleitperson möglich) im Theater an der Wien können bis zu einer Woche vor der jeweiligen Vorstellung unter Tel. +43 (0)1 58885 bestellt bzw. an unseren Kassen gebucht werden. Preis: € 10,– (Rollstuhlplatz) bzw. 50% Ermäßigung für die Begleitperson. BesucherInnen mit Invaliditätsausweis erhalten im Theater an der Wien ausschließlich an der Tageskasse bis zu einer Woche vor der jeweiligen Vorstellung 25% Ermäßigung gegen Vorlage des Invaliditätsausweises (eingeschränkte Kartenverfügbarkeit). Wir weisen darauf hin, dass das Theater an der Wien und die Kammeroper keinen Aufzug besitzen und es in der Kammeroper keine Rollstuhlplätze gibt.

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

STEHPLÄTZE 50% der verfügbaren Stehplätze im Theater an der Wien sind ab einer Woche vor der jeweiligen Vorstellung bereits im Vorverkauf erhältlich. Die übrigen Stehplätze sind eine Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse erhältlich. Preis: € 5,–. In der Kammeroper gibt es keine Stehplätze.

STUDENT/INNEN- UND SCHÜLER/INNENKARTEN StudentInnen-/SchülerInnenkarten sind nach Verfügbarkeit, frühestens jedoch eine Viertelstunde vor Vorstellungsbeginn gegen Vorlage eines gültigen Ausweises bis zum vollendeten 26. Lebensjahr an der Abendkasse im Theater an der Wien bzw. der Kammeroper erhältlich. Theater an der Wien: € 15,– / Kammeroper: € 10,–

Junior-Ticket Kinder bzw. Jugendliche (bis zum 16. Geburtstag) erhalten beim Besuch einer Eigenproduktion 35% Ermäßigung auf den Kartenpreis im Theater an der Wien (Kategorien A-E) und in der Kammeroper (Kategorien A-D). Erhältlich an allen Vorverkaufsstellen der VBW, im Online-Shop unter www.theater-wien.at sowie telefonisch bei Wien-Ticket unter +43 (0)1 58885-111. (zzgl. € 2,– Servicepauschale pro Buchung)

Günstig parken bei einem Besuch im Theater an der Wien und in der Kammeroper In den WiPark Garagen der Technischen Universität können BesucherInnen des Theater an der Wien während der ersten fünf Stunden um € 6,90 parken (Mo-Sa 17-8 Uhr und an Sonn- und Feiertagen). Gutzeitkarten sind an der Theaterkasse erhältlich. Adressen: Garage Technische Universität | Operngasse 13 | 1040 Wien Garage Lehárgasse | Lehárgasse 4 | 1060 Wien

BesucherInnen der Kammeroper können die günstige Parkmöglichkeit in der BOE-Garage, Morzinplatz 1 (Franz-Josefs-Kai), 1010 Wien, für einen entspannten Theaterbesuch nutzen. Fünf Gehminuten von der Wiener Kammeroper am Fleischmarkt entfernt, kann zum ermäßigten Kulturtarif von € 5,20 am Tag der Vorstellung von 18:00 bis 7:00 Uhr am nächsten Tag geparkt werden.

Ö1 Club-Mitglieder erhalten auf maximal zwei Karten pro Vorstellung eine Ermäßigung von 10%. Die Ermäßigung gilt für alle Eigenproduktionen. Bei Abonnements und Stehplatzkarten sowie Veranstaltungen im Rahmen der Wiener Festwochen ist keine Ermäßigung möglich. Die Ö1 Club-Ermäßigung ist gegen Vorlage der Clubkarte bzw. Angabe der Mitgliedsnummer erhältlich.

FÜHRUNGEN IM THEATER AN DER WIEN Preis: € 7,–/5,– (ermäßigt) | Schulklassen: € 3,– | Kinder unter 6 Jahren frei Ermäßigung gilt für: SchülerInnen, Studierende bis 26 Jahre, Zivil- & Präsenzdiener

Zusendung von Broschüren, Publikationen & Mailings Sowohl das Saison- und Abonnementprogramm 2018/19 als auch der regelmäßig aufgelegte Spielplan-Leporello sowie das Theater an der Wien-Magazin STAGIONE mit Detailinformationen und Interviews zu den Produktionen liegen in den Theaterkassen der Vereinigten Bühnen Wien auf und werden auf Anfrage kostenfrei zugesandt. Zusätzlich wird ein monatlicher KundInnen-Newsletter mit den aktuellen Infos zu den Produktionen angeboten. Kontakt & Bestellung: +43/1 588 30-1010; E-Mail: [email protected]

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

Website Die Website www.theater-wien.at beinhaltet Spielplan, Besetzungen, Szenenfotos, Biografien, Werkbeschreibungen, Hintergrundinformationen zu den Produktionen (kostenfreier Download des Theatermagazins), die Historie des Theater an der Wien und den Einstieg in das Online-Ticketportal von Wien-Ticket.

SOCIAL MEDIA Kanäle des Theater an der Wien #theateranderwien

 YOUTUBE-Kanal mit Kurzvideos zu den Opernproduktionen 639.883 Zugriffe, Stand 17.4.2018 Link: youtube.com/user/theateranderwien

 FACEBOOK 12.162 Abonnenten / 12.328 „Gefällt mir“-Angaben, Stand 17.4.2018 Follow us: facebook.com/TheateranderWien

 TWITTER 2.687 Follower, Stand 17.4.2018 ReTweet: twitter.com/TheaterWien

 INSTAGRAM 1.334 AbonnentInnen, Stand 17.4.2018 Follow us: instagram.com/theateranderwien

#jugendanderwien  facebook.com/jugend.anderwien  instagram.com/jugendanderwien

Rückfragehinweis & Impressum

„Opera isn’t elitist. It’s an espresso shot of pure humanity, opera. It’s there for everybody. All you have to do is close your eyes and listen.“ (Chris Addison)

Pressebüro THEATER AN DER WIEN Sabine Seisenbacher Pressesprecherin Gabriela Hauk Presse & PR Iska Imb, BA Assistenz

Corporate Communications der Vereinigte Bühnen Wien GmbH Linke Wienzeile 6, 1060 Wien Tel. +43 1 588 30-1520 E-Mail: [email protected] Internet: www.theater-wien.at

Impressum Pressemappe 2018/19: Theater an der Wien – Opernintendanz Redaktion: Presse- und Dramaturgie-Team des Theater an der Wien, Emanuel K. D. Schikaneder Änderungen vorbehalten | Stand: 19.04.2018

THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19

Sponsoren & Partner 2018/19

HAUPTSPONSOR des Theater an der Wien

......

Das Theater an der Wien wird aus Mitteln der Kulturabteilung der Stadt Wien gefördert.

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Golden Circle Casinos Austria | KULTURFORMAT | ÖBB | PEUGEOT

Silver Circle Akris | BDO

Sponsoren der Kammeroper BUWOG Raiffeisen Bank International Produktionssponsor

Sponsoren Jugend & Kinder an der Wien Familie Schlaff (Golden Circle) Familie Meier (Silver Circle)

Kooperationspartner Kattus | Le Méridien ......

Medienpartner 2018/19

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Vereinigte Bühnen Wien Ges.m.b.H.| Ein Unternehmen der

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AGRANA – DER NATÜRLICHE MEHRWERT.

FRUCHT. STÄRKE. ZUCKER. - mit diesen drei Standbeinen ist die AGRANA-Beteiligungs-AG international erfolgreich tätig. Die Kernkompetenz von AGRANA liegt in der Veredelung landwirtschaftlicher Rohstoffe zu hochwertigen Produkten für die weiterverarbeitende Industrie. AGRANA ist mit rund 9.000 Mitarbeitern auf allen fünf Kontinenten vertreten.

VIELMEHRals nur Zucker

AGRANA stellt nicht nur Zucker her, sondern auch Stärke und Fruchtzubereitungen sowie Fruchtsaftkonzentrate. Von Joghurt und Brot über Getränke, Tabletten und Wandfarben bis hin zu Papier – in allen diesen Produkten des täglichen Gebrauchs steckt ein Stück AGRANA. Die Marke „Wiener Zucker“, mit der AGRANA in Österreichs Lebensmitteleinzelhandel vertreten ist, bietet eine breite Palette an Zucker und Zuckerspezialprodukten an. Mit seiner hohen Qualität und dem attraktiven Verpackungsdesign ist das Wiener Zucker – Sortiment fixer Bestandteil des süßen Lebens in Österreich.

Partnerschaft AGRANA - THEATER an der Wien

AGRANA ist unternehmerisch weltweit tätig und gleichzeitig stolz auf ihre kulturellen Wurzeln in Österreich. Diese Kombination aus Internationalität und nationalem Ursprung mündet für das Unternehmen in gesellschaftlichem Engagement und in der Förderung internationaler Kunst und Kultur in Österreich.

Höchste Qualität und modernste technische Produktionsverfahren haben für AGRANA als innovativen Industriebetrieb oberste Priorität. Die Kombination aus Qualität, Tradition und Moderne steht auch für das Theater an der Wien, welches mit seinen qualitativ hochwertigen Barockopern sowie zeitgenössischen Inszenierungen den perfekten Bogen zwischen Tradition und Moderne spannt.

AGRANA ist von Beginn an Partner des Opernhauses THEATER an der Wien und freut sich auch in der Spielzeit 2018/19 als Hauptsponsor dieser international bedeutenden Kulturstätte vertreten zu sein.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: AGRANA Beteiligungs-AG | Konzernkommunikation | Mag. (FH) Markus Simak | Tel: +43-1-211 37-12084 | Mail: [email protected]