DAS OPERNHAUS Pressekonferenz, Freitag, 20. April 2018 Es sprechen: Roland Geyer Intendant des Theater an der Wien Franz Patay SAISON Geschäftsführer der Vereinigten Bühnen Wien im morgengraua priori Gäste: Barbora Horáková-Joly SAISON Regisseurin Stefan Gottfried Dirigent a priori Die Pressekonferenz wird via Livestream übertragen: livestream.theater-wien.at facebook.com theateranderwien Hauptsponsor Theater an der Wien beyond | Herwig Zens THEATER AN DER WIEN: A priori – Die Saison 2018/19 Mit der Spielzeit 2018/19 startet das Opernhaus der Stadt Wien in seine dreizehnte Saison. Diese bringt 13 Premieren mit Werken voll Zauber und Emotion von Georg Friedrich Händel, Henry Purcell, Gioachino Rossini, Giuseppe Verdi, Carl Maria von Weber, Felix Mendelssohn Bartholdy, Jacques Offenbach und Maurice Ravel sowie Peter Iljitsch Tschaikowski und Leonard Bernstein mit sich. Seit der Wiedereröffnung des Theater an der Wien als Opernhaus und an der ab 2012 bespielten Kammeroper wurden bis dato über hundert verschiedene Opernproduktionen realisiert. Für die weiteren vier Jahre seiner Intendanz hat Roland Geyer ein Programmkonzept entwickelt, welches auf den Erkenntnissen aus den Spielplänen der vergangenen zwölf Saisonen fußt und diese damit als Ausgangspunkt für Neues nimmt. Die Zahl 4 - laut Pythagoras „die Erzeugerin der Erzeugerin des Alls“ – wirkt dabei als strukturelle Klammer. Inspiriert von der Grafik Im Morgengrauen des Wiener Malers Herwig Zens, der für den Programmkatalog der Saison 2018/19 einige seiner Kunstwerke zur Verfügung stellte, sollen die kommenden vier Saisonen als Tagesablauf gegliedert werden: 2018 beginnt A priori „Im Morgengrau“, die Tagesmitte 2019 steht unter dem Motto In medias res und der Vorabend zeigt 2020, was De facto auf einer Bühne und im Leben alles möglich ist, bevor die vierte Saison nächtens Summa summarum den Schlusspunkt setzt. Die kommenden vier Spielzeiten wollen in ihrer Chronologie auch die Operngeschichte abbilden. Die Saison 2018/19 widmet sich damit vor allem Werken, Komponisten und Dichtern des Barock und der Wiener Klassik. Auch innerhalb der Saisonen spielt die 4 als „Zahl der Welt“ eine strukturierende Rolle; vier Themenkreise fassen die vorgestellten Produktionen zusammen. Auch die zukünftige Verzahnung der beiden Häuser, dem „Großen Haus“ Theater an der Wien und dem „Kleinen Haus“ Kammeroper, als Das Opernhaus der Stadt Wien sowie ihre ergänzende Wechselwirkung soll unterstrichen werden: Der Zauberkreis stellt vier magische Opern Georg Friedrich Händels in seinen Mittelpunkt. Eröffnet wird dieser thematische Kreis und somit die neue Saison mit einer Neuproduktion von Alcina mit dem Leading-Team Tatjana Gürbaca und Conductor in residence Stefan Gottfried, Marlis Petersen singt die Titelpartie. Im November folgt sein Teseo unter dem Dirigat von René Jacobs und in der Regie von Moshe Leiser und Patrice Caurier, ehe im April 2019 mit Orlando eines seiner zukunftsweisendsten Werke als spektakuläre Inszenierung von Star- Regisseur Claus Guth und das Theater an der Wien-Debüt des Grammy-prämierten Dirigenten Giovanni Antonini auf dem Programm stehen. Fortgeführt wird der Händel- Schwerpunkt mit einer konzertanten Aufführung seines Rinaldo unter der Leitung des französischen Barockspezialisten Jean-Christophe Spinosi und seinem Ensemble Matheus. Den Zauberkreis ergänzen werden im September das Opernpasticcio Die Zauberinsel als „Best of“ von Musikstücken Henry Purcells, bei dem sich erstmalig das neue JET, die vierte Generation des Jungen Ensembles des Theater an der Wien dem Publikum vorstellt sowie im Jänner Purcells King Arthur in einer Inszenierung von Sven-Eric Bechtolf und einem weiteren Dirigat von Conductor in residence Stefan Gottfried. Es folgt im Februar mit L’enfant / Olympia eine neu zusammengestellte Verknüpfung von Maurice Ravels L’enfant et les sortilèges und dem Olympia-Akt aus Jacques Offenbachs Les contes d’Hoffmann in der Regie von Barbora Horáková-Joly, die jüngst als Newcomerin des Jahres bei den International Opera Awards ausgezeichnet wurde. Antonio Vivaldis Orlando Furioso setzt im März noch einen konzertanten Akzent auf den Zauberkreis mit Countertenor Max Emanuel Cencic als Orlando. THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19 Der Schillerkreis umfasst Opernwerke, die auf literarischen Vorlagen von Friedrich Schiller, dem „Dichter der Freiheit“, basieren. Gioachino Rossinis berühmter Guillaume Tell wird im Oktober im Großen Haus in einer Neuinszenierung von Torsten Fischer präsentiert, am Pult steht der junge Dirigent Diego Matheuz, der aus dem Musikförderprogramm El Sistema hervorgegangen ist; mit Don Carlos von Giuseppe Verdi wiederum ist im November eine Premiere in der Kammeroper zu erleben, in Szene gesetzt von Sèbastien Dutrieux und musikalisch geleitet von Matteo Pais. Den Schillerkreis schließt Peter Iljitsch Tschaikowskis Die Jungfrau von Orleans mit dem Leading Team Lotte de Beer und Oksana Lyniv. Der Weberkreis fokussiert ganz auf den „Erfinder“ der deutschen romantischen Oper, Carl Maria von Weber. So bringt im März 2019 Euryanthe den Regisseur Christof Loy an das Theater an der Wien zurück, sein kongenialer musikalischer Leiter ist Constantin Trinks. Mit Oberon feiert der erst 24-jährige Dirigent Thomas Guggeis im Mai gemeinsam mit dem Regisseur und Puppendesigner Nikolaus Habjan sein Debüt am Opernhaus der Stadt Wien; es singen unter anderem Annette Dasch und Daniel Schmutzhard. Ergänzt werden die beiden szenischen Produktionen mit konzertanten Aufführungen von Webers Jugendoper Peter Schmoll im Jänner unter der Leitung von Roberto Paternostro und seinem berühmtesten Werk Der Freischütz im März mit Laurence Equilbey am Pult des Insula orchestra. Der Vierte Kreis wiederum beinhaltet vier Zweiheiten. Unter dem Regisseur Calixto Bieito und dem Dirigenten Jukka-Pekka Saraste – beide arbeiten erstmalig am Theater an der Wien – findet im Februar Felix Mendelssohn Bartholdys Oratorium Elias seine szenische Umsetzung. Elias reicht im Dezember der konzertanten Aufführung des Messiah von Georg Friedrich Händel in einer Oratorien-Paarung die Hand; unter der Leitung von Robert King musiziert The King’s Consort. Zwei Opernabende mit raren Werken von Peter Iljitsch Tschaikowski, Mazeppa und die „Doppel-Kombi“ Iolanta/Undine, rücken Orchester und Chor sowie ein ausgewähltes Sängerensemble der Helikon Oper Moskau bei ihrem konzertanten Gastspiel im Februar in den Blickpunkt. Die für November angesetzte Multi-Genre-Musikshow La femme c’est moi von und mit Elisabeth Kulman sowie der musikalischen Unterstützung von u.a. Mitgliedern der Wiener Philharmoniker kontrastiert ihren „Zwilling“, die Figur der Cunegonde aus Leonard Bernsteins Candide, welche im April unter der musikalischen Leitung von Benjamin Bayl mit dem JET – dem Jungen Ensemble des Theater an der Wien in der Kammeroper ihre Aufführung erfährt. Vervollständigt wird der Vierte Kreis mit Leonardo Vincis Gismondo Ende September im Rahmen von „Oper konzertant“ mit Max Emanuel Cencic in der Titelpartie und im Monat darauf mit Händels Serse, gesungen von Franco Fagioli. Gemeinsam mit renommierten Leading Teams werden namhafte Sängerinnen und Sänger wie Jane Archibald, Gaëlle Arquez, Maria Bengtsson, Annette Dasch, Mari Eriksmoen, Vivica Genaux, Dilyara Idrisova, Angelika Kirchschlager, Theresa Kronthaler, Marlis Petersen, Anna Prohaska, Oksana Volkova, Jacquelyn Wagner sowie Florian Boesch, Christophe Dumaux, Paul Armin Edelmann, Andrew Foster-Williams, Christian Gerhaher, Dmitry Golovnin, John Osborn, Mauro Peter, Christoph Pohl, Norman Reinhardt, Daniel Schmutzhard, Rodrigo Sosa Dal Pozzo, Willard White, Martin Winkler und viele andere zu hören sein. Für die hohe musikalische Qualität garantieren die Dirigentinnen und Dirigenten Giovanni Antonini, Benjamin Bayl, Markellos Chryssicos, Stefan Gottfried, Thomas Guggeis, René Jacobs, Oksana Lyniv, Diego Matheuz, Martyna Pastuszka, Christophe Rousset, Yukka-Pekka Saraste und andere. THEATER AN DER WIEN Saison 2018/19 Mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, den Wiener Symphonikern, dem Concentus Musicus Wien sowie dem Arnold Schoenberg Chor stehen wieder erstklassige Klangkörper zur Verfügung, die im Rahmen mehrjähriger Verträge mit dem Theater an der Wien zusammenarbeiten. Renommierte Originalklang-Orchester wie die Akademie für Alte Musik Berlin und Il Giardino Armonico werden in den szenischen Produktionen zu hören sein. In der Kammeroper wird in bewährter Weise die Kooperation mit dem Wiener KammerOrchester und dem Bach Consort Wien weitergeführt. Im Fokus: Jugend an der Wien – Kulturvermittlung für 9-99 Aktive Kulturvermittlung mit und für Jugendliche/Kinder, ab dieser Spielzeit auch erstmals für opernbegeisterte Menschen von 9 bis 99 Jahre, wird im Theater an der Wien groß ge- schrieben und trägt den Namen Jugend an der Wien. Nicht nur Workshops, KünstlerInnen- gespräche und Führungen sowie Probenbesuche werden im Theater an der Wien und in der Kammeroper angeboten. Die mitwirkenden Jugendlichen gestalten wieder selbst eine Ju- gendoper unter dem Motto „Traum und Wirklichkeit“ auf der Bühne und im Orchestergra- ben des Opernhauses. Für kleine und große Kinder startet im Februar eine aufregende mu- sikalische Reise durch das Opernhaus mit dem Titel „Papagena jagt die Fledermaus“. In der Karwoche öffnet das Theater an der Wien seine Pforten, die Devise lautet „Oper für alle“ – und richtet sich an jene, die schon immer einmal auf der Bühne stehen wollten und sich aktiv und kreativ in einem Opernhaus ausprobieren möchten; dazu gibt es mit dem neuen Vermittlungsprogramm
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