93. Jahresbericht 2019
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Deckblatt Jahresbericht ZSL Zürichsee Landschaftsschutz ZSL 93.Jahresbericht 2019 Einladung zur 93. Generalversammlung auf Samstag, den 27. Juni 2020, 1400 Uhr im Schlossturm in Pfäffikon/SZ Inhalt Seite Einladung zur 93. Generalversammlung 3 Jahresbericht 2019 4 Unser Projekt, Stand Februar 2020 5 Linkes Zürichseeufer 6 Steinfabrikareal Pfäffikon 9 Seeuferplanung Thalwil 10 Koko, biologische Hotspots 14 Rechtes Zürichseeufer 16 Uetikon a/See 18 Medienmitteilung, Roger Federer 21 Brief an Baudirektion 22 Antwort der Baurektion 24 Bilanz 26 Betriebsrechnung 27 Separat Fonds 28 Revisionbericht 29 Vorstand und Revisoren 30 Unser Verein ist steuerbefreit; Ihre Zuwendungen sind im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften bei der Einkommenssteuer abzugsberechtigt. Zürcher Kantonalbank, Zürich IBAN CH39 0070 0110 0066 5100 5 Lautend auf: Zürichsee Landschaftsschutz ZSL Alle Artikel, die nicht speziell gekennzeichnet sind, stammen aus der Feder von Vorstandsmitgliedern. 2 Einladung zur 93. Generalversammlung Datum / Zeit Samstag, den 27. Juni 2020, 1400 – 1630 Uhr Ort / Raum Schlossturm in Pfäffikon/SZ Erreichbar mit dem OeV ab Zürich HB mit der S8 (mit Halt an allen Stationen); S2; S25 (nach Linthal); RE (nach Chur); ab Rapperswil-Jona S5; SOB S40 (nach Einsiedeln); SOB IR Voralpen Express (nach Luzern); ab Ziegelbrücke: RE (von Chur, nach Zürich HB); S2; S25 (von Linthal nach Zürich HB) Im Schlossturm können im Saal über 100 Gäste Platz finden. Bei unserer gewöhnlich nicht übermässig zahlreichen Präsenz an der GV sollten unsere Mitglieder ausreichend Platz finden, um dem Social Distancing gerecht zu werden, auch wenn es dann nicht mehr so aktuell sein sollte. 1. Protokoll der 92. Generalversammlung vom 29. Juni 2019 - liegt an der Generalversammlung auf. 2. Jahresbericht 2019 3. Jahresrechnung 2019, Revisorenbericht, Entlastung des Vorstandes 4. Rücktritt aus dem Vorstand (E. Messerli ) 5. Bestätigungswahl des Vorstandes 6. Bestätigungswahl Revisor und Ersatzwahl Revisorin 7. Anträge 8. Ausblick und Dank 9. Varia Bitte reichen Sie Anträge dem Präsidenten bis am Montag, den 15. Juni 2020 ein: [email protected] 1500 Ausführungen über die Geschichte des Schlossturms Anschliessend Diskussion 1600 Abschluss Generalversammlung und Apero, zT gespendet von der Gemeinde Ca 1630 Ende der Generalversammlung 3 Jahresbericht 2019 Unsere Generalversammlung führt uns dieses Jahr nach Pfäffikon/SZ, wo wir den nahe des Zürichsees herrlich gelegenen Schlossturm als GV-Stätte und als Besichtigungsobjekt kennenlernen können. Nachdem wir letztes Jahr in Uetikon am See die Sorgen jener Gemeinde hören durften, bleiben wir dieses Jahr auf dem linken Zürichseeufer und werden nach unserer GV Ausführungen über den Schlossturm und die Gemeinde Freienbach geniessen können. 2019 war ein interessantes Jahr, das allerdings für unsere Anliegen nicht viel Neues brachte. Was nicht ist, kann ja noch sein. Die Wahlen im Frühjahr resultierten im Kanton Zürich mit der Wahl von Martin Neukom, Grüne, der von Markus Kägi die Baudirektion übernahm. Im Sommer letzten Jahres haben wir auf unsere Veranlassung hin, zusammen mit weiteren am Schutz unserer Zürichsee-Landschaft interessierten Vereinigungen ein Schreiben an die Baudirektion gerichtet, in dem wir die fehlenden Seeschutzzonen am Zürichsee, insbesondere an den kantonal-zürcherischen Ufern, einforderten. Die stark wachsende Nutzung unseres Sees, nicht zuletzt durch SUP, d.h. Stand-up-Paddlers, bringt mit sich, dass im Hochsommer mit den SUP die Flachufer und Schilfbestände von Erholungssuchenden sehr geschätzt und auch genutzt werden. Die Störungen führen nun dazu, dass die Schilfgebiete als Nistplätze gemieden und Bruterfolge stark reduziert werden. Nachdem in den Kantonen SG und SZ diese Zonen weitgehend ausgeschieden sind, wäre es nachgerade an der Zeit, das Gleiche auch in Zürich zu tun. In seiner Antwort vom August vergangenen Jahres bestätigte RR Neukom, dass das vorgesehen ist, allerdings nicht als Einzelprojekt, sondern im Rahmen von grösseren regionalen Einheiten. Die entsprechenden Planungen seien im Gang. Hoffen wir das Beste. Weiters haben wir uns auch in die Diskussion über einen öffentlichen Seeuferzugang auf der Parzelle von Roger Federer eingeschaltet, nicht zuletzt darum, weil «Rives Publiques» aus dem Welschland sich sehr aggressiv geäussert hat; wir diese Forderung, die in starkem Widerspruch zu den Zielsetzungen von Landschaft- und Naturschutzes steht, aber nicht unterstützen können. Daneben finden Sie im Jahresbericht diverse Beiträge der regionalen Verantwortlichen und endlich auch unsere Jahresrechnung mit dem Abschied der Revisoren. Leider mussten wir im Januar 2020 Abschied nehmen von einem unserer langjährigen Revisoren, Peter Herzer; er verstarb für uns alle völlig unerwartet und fehlt uns natürlich. Wir werden ihm ein sehr ehrendes Andenken bewahren. Ad interim amtete unsere frühere Quästorin, Cornelia Torri-Egli, die wir ihnen an der GV auch zur definitiven Wahl als neue 2. Revisorin vorschlagen. 4 Unser Projekt, Stand Februar 2020 Erholungslandschaft Zürichsee – Umsetzung Fokusraum Wädenswil Au. Der Zürichsee Landschaftsschutz ZSL hat in den vergangenen Jahren zwei grundlegende Arbeiten zum Zürichsee erarbeitet. 2007 wurden in der Arbeit «Uferleben – Leben am Ufer» die Biodiversitätshotspots an Zürich- und Obersee thematisiert. In den Jahren 2010 bis 2014 wurde dann das Projekt «Erholungslandschaft Zürichsee» entwickelt. Nachdem der ZSL mit dem erstgenannten Projekt schwergewichtig für die Natur Partei ergriff, wurde mit dem Projekt «Erholungslandschaft Zürichsee» stärker der Mensch und sein nachhaltiger Umgang mit den landschaftlichen Ressourcen in den Fokus gerückt. Mit jenem Projekt wollte und will der ZSL eine öffentliche Diskussion über die Zukunft des Erholungsraums Zürichsee lancieren. Das Projekt Erholungslandschaft nimmt die Wohlfahrtswirkung der Landschaft als Aufhänger für das Zukunftsbild der Zürichseelandschaft. Um diese Ideen weiter zu vertiefen, hatte der ZSL 2018 in Rücksprache mit der Stadt Wädenswil den Fokusraum 2 des Projekts «Erholungslandschaft Zürichsee», die «Landschaftszunge Wädenswil Au», im Rahmen eines Studienauftrags vertieft. Der Schwerpunkt der Bearbeitung wurde auf die Aufwertung der hangseits der Seestrasse gelegenen Kulturlandschaft gelegt. Die Ergebnisse des Studienauftrags lagen zum Jahreswechsel 2018/2019 vor. Das Siegerprojekt des Studienauftrags des Planungsbüros quadra zeigt auf, wie die Qualitäten dieses Landschaftsraums erhalten, aufgewertet und weiterentwickelt werden können. Um die Chancen einer Umsetzung einschätzen zu können, erfolgten im ersten Halbjahr 2019 Gespräche mit Grundeigentümern und bewirtschaftenden Landwirten. Danach wurde zur Orientierung der breiteren Bevölkerung am 14. September 2019 beim Schulhaus Steinacher in der Au eine Informations- und Diskussionsveranstaltung durchgeführt. Im gleichen Monat wurde die Zusammenarbeit mit den Behörden der Stadt Wädenswil besprochen und die Rollenaufteilung geklärt. Die Resonanz auf die bis dahin entwickelten Ideen war grundsätzlich positiv. Der Vorstand beschloss in der Folge, das Planungsbüro quadra mit der exemplarischen Umsetzung von zwei Projektteilen zu beauftragen. Dieser Auftrag ist per Ende 2019 präzisiert worden und wird die Jahre 2020 und 2021 umfassen. Nach der Umsetzung – sprich baulichen Ausführung – dieser Projektteile und der breiten Kommunikation wird sich der ZSL als aktiver Player aus diesem Projekt zurückziehen. 5 Linkes Zürichseeufer Bericht Renaturierung Garnhänki Richterswil: Der Gemeinderat von Richterswil und die kantonale Baudirektion planen eine neue Seeufergestaltung. Diese Planung wurde notwendig, aufgrund des geplanten Hochwasserentlastungsstollens vom Rütiboden an der Sihl in Langnau am Albis nach Thalwil (siehe den 92. Jahresbericht ZSL 2018 vom 16. Juni 2018). Gemäss Masterplan der Gemeinde Thalwil (Stand November 2018) sollte dieser Stollen, resp. der Einlauf in den Zürichsee ca. im ersten Quartal 2025 in Betrieb genommen werden können. Weiter konnte der dafür benötigte Schwemmholzrechen am 20. Juni 2017 bereits eingeweiht werden. Gemäss nationaler Verordnung über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPV) untersteht das Projekt «Entlastungsstollen Thalwil» der Umweltverträglichkeitsprüfung. Die Untersuchungen haben ergeben, dass durch den Bau und den Betrieb des Entlastungsstollens Biotope beeinträchtigt werden, welche vom Verursacher wiederherzustellen oder angemessen zu ersetzen sind. Aus diesem Grund sind an der Sihl und am Zürichsee ökologische Ersatzmassnahmen geplant. Bei der Suche nach einer geeigneten Stelle am Zürichsee kam eine 15 Jahre alte Schuld zum Vorschein, welche die Gemeinde Richterswil noch immer nicht beglichen hatte: Sie ist verpflichtet, ein Stück Seeufer zu renaturieren, im Gegenzug für den damals neu errichteten Hafen. Am weitestgehend zugebauten Zürichseeufer ist es schwierig, eine geeignete Stelle dafür zu finden. Es bot sich an, die Renaturierung im Bereich der Garnhänki, zwischen Seebadi und dem «Känzeli» an der Ortsgrenze zu Bäch, zu realisieren, wo die nötigen Voraussetzungen dafür gegeben sind. Das Vorhaben würde es dem Kanton und der Gemeinde erlauben, ihre jeweiligen Verpflichtungen gemeinsam zu erfüllen. Zudem ist der bestehende Seeweg aufgeschüttet und kontaminiert. Dieses Material würde bei einer Renaturierung entfernt und fachgerecht entsorgt. Die Gemeinde Richterswil steht seit über einem Jahr in Verhandlungen mit dem Kanton, um eine bestmögliche Ausführung für Richterswil und seine Bevölkerung zu erarbeiten. Nach