MEDIENINFORMATION Sitzungen des Gemeinderates im August 2019

Wohn- und Pflegezentrum Wisli / Vereinigung der beiden Grundstücke Kat. Nr. 6021 und Kat. Nr. 8347 Im Zusammenhang mit der künftigen Arealüberbauung Im Wisli hat der Gemeinderat der Vereinigung der beiden Grundstücke Kat. Nr. 6021 und Kat. Nr. 8347 zu neu Kat. Nr. 8516 zugestimmt.

Schutzwürdigkeit Stationsstrasse 23 / Genehmigung verwaltungsrechtlicher Vertrag (Schutzvertrag) Am 30. Mai 2018 gelangte der Architekt mit dem Vorprojekt eines Umbaus des Gebäudes Vers.Nr. 851 an der Stationsstrasse 23 in an die Gemeinde. Auf Grund der ge- planten Eingriffe, des Gebäudealters und der Lage und dem Zustand des Gebäudes fand am 21. Juni 2018 eine Begehung zusammen mit der Bauherrschaft, dem Architekten, dem Fachberater der Gemeinde (Fa. IBID) und dem Leiter Planung und Bau statt. Im Anschluss an die Besprechung verfasste Herr Speich von der Firma IBID am 12. Juli 2018 eine Stel- lungnahme zur Schutzwürdigkeit. Mit Schreiben vom 20. Juli 2018 ersuchte der heutige Eigentümer daraufhin um einen Ent- scheid über die Schutzwürdigkeit des Gebäudes Vers.Nr. 851 nach § 213 PBG. Mit Beschluss Nr. 2018-147 vom 3. September 2018 erliess der Gemeinderat vorsorgliche Schutzmassnahmen und ordnete eine Abklärung der Schutzwürdigkeit der Lie- genschaft Stationsstrasse 23, Vers.Nr. 851, Samstagern, an. Nach Besprechungen mit dem Eigentümer wurde beschlossen, das Objekt auf Basis der Begehung vom 21. Juni 2018 per verwaltungsrechtlichem Vertrag gemäss §205 lit. d PBG unter Schutz zu stellen. Am 10. Juli 2019 stimmte der Eigentümer dem Entwurf des Schutzvertrages zu. Der Gemeinderat schliesst sich den in der Stellungnahme gewonnenen Erkenntnissen und Empfehlungen der IBID an. Demnach ist das Wohnhaus an der Stationsstrasse 23 in Sams- tagern als Schutzobjekt nach § 203 Abs. 1 lit. c PBG zu qualifizieren. Der verwaltungsrechtliche Vertrag zwischen der Gemeinde Richterswil und dem Eigentümer für das Wohnhaus Vers.Nr. 851, Stationsstrasse 23, Samstagern, Kat.Nr. 6680 (Schutzver- trag) wurde genehmigt.

Wisli Alterszentrum / Vollüberwachung Brandmeldeanlage / Gebundene Ausgaben Die Brandmeldeanlage im Alterszentrum ist in die Jahre gekommen und muss etappenweise ersetzt werden. Die erste Etappe, der Wechsel aller Melder sowie die Modernisierung wurde letztes Jahr bereits erledigt. Aus sicherheitstechnischen Gründen muss nun auch die zweite Etappe – die Vollüberwachung der Brandmeldeanlage – ausgeführt werden. Der Gemeinde- rat hat dazu gebundene Kosten in Höhe von CHF 60'000.00 bewilligt.

SH Feld 1 / Halle für Alle / Planungskredit für eine Dreifach-Turnhalle mit Lern- schwimmbecken / Antrag und Weisung zuhanden Urnenabstimmung vom 17. November 2019 Am 6. Juni 2019 stimmte der Souverän an der Gemeindeversammlung der vom Gemeinde- rat vorgeschlagenen Variante 3 zu. Die Variante 3 beinhaltet die Erstellung einer Dreifach- turnhalle mit Tiefgarage und 25m-Schwimmbad mit Richtkosten von CHF 21.75 Mio. +- 25%. Da es sich einerseits bei der Projektaufgabe «Halle für Alle» um eine gestalterisch zweck- mässige Lösungssuche handelt und um anderseits rasch zu verschiedenen, guten Projek- tideen zu kommen, soll nun auf der Basis von Variante 3 der Machbarkeitsstudie ein Studi- enauftrag max. fünf Generalplaner-Teams gemäss der SIA Ordnung 143 Ordnung für Archi- tekten- und Ingenieurstudienaufträge durchgeführt werden. Dazu werden im Rahmen eines öffentlich auszuschreibenden Präqualifikationsverfahrens aus sämtlichen eingehenden Be- werbungen max. fünf geeignete Generalplanerteams zur Teilnahme am Studienauftrag aus- gewählt. Nach dem Studienauftrag wird das ausgewählte Planer-Team mit der Ausarbeitung eines baueingabereifen Projekts mit detaillierter Kostenermittlung (+-15%) beauftragt. Vor der Rea- lisierung wird das Projekt mit den entsprechenden Ausführungskosten den Stimmberechtig- ten ein weiteres Mal zur Prüfung und Genehmigung vorgelegt. Die Kosten für die Durchfüh- rung des Studienauftrags belaufen sich auf ca. CHF 280'000.00. Damit nach dem Studienauftrag die Projektierung an die Hand genommen werden kann, muss zusätzlich zu den Kosten des Studienauftrags ein Projektierungskredit genehmigt wer- den. Dieser umfasst die Leistungen Vorprojekt, Bauprojekt mit detailliertem Kostenvoran- schlag sowie das Baubewilligungsverfahren (rund 33% des Gesamthonorars). Diese Kosten belaufen sich auf rund CHF 1'170'000.00. Zusammenfassung der Kosten Gesamthaft ist der folgende Planungskredit zu genehmigen: - Kosten Studienauftrag (bei max. 5 Teilnehmenden) CHF 280’000 - Kosten Projektierungskredit CHF 1'170’000 Total Planungskredit (inkl. MwSt.) CHF 1'450‘000

Der Gemeinderat hat Antrag und Weisung für den Planungskredit genehmigt und empfiehlt den Stimmberechtigten, dem Antrag am 17. November 2019 zuzustimmen.

Land Mülibach und Land Zugerstrasse 15 / Querstrasse / Landabtausch

Das Land Mülibach wurde früher als Schiessanlage und Mülldeponie benutzt. Das AWEL des Kantons hat für die Sanierung Fristen gesetzt. Da sich der Kugelfang der Schiessanlage Mülitobel auf Schwyzer Kantonsgebiet befindet, ist auch das AfU Schwyz involviert. Es macht Sinn, das gesamte Areal (Schiessanlage Mülitobel und alte Mülldeponie) in das Portfolio der Gemeinde Richterswil zu übernehmen, zumal die Gemeinde in der Pflicht steht, das gesamte Areal zu sanieren. Der Gemeinderat hat daher einem Landabtausch mit den privaten Besitzern von 1285 m2 Wiese, Mülibachgebiet, gegen 24 m2 an der Zugerstrasse, zugestimmt. Die Abteilung Lie- genschaften wurde beauftragt, die Mutation für die Abparzellierung in Auftrag zu geben und einen entsprechenden Abtretungsvertrag erstellen zu lassen.

Regionales Gesamtverkehrskonzept Zimmerberg (rGVK) - Vernehmlassung Die Zürcher Planungsgruppe Zimmerberg (ZPZ) informierte die Gemeinde Richterswil über den Entwurf des regionalen Gesamtverkehrskonzept Zimmerberg (rGVK). Das rGVK ist eine Richtschnur / wesentliche Fachgrundlage für die Weiterentwicklung der verkehrsartenspezifischen Planungen. Es berücksichtigt alle Verkehrsträger und stimmt das Gesamtverkehrssystems mit der Siedlungsentwicklung ab. Weiter soll es als koordiniertes Schlussdokument mit Handlungsanweisung bzw. Massnahmenliste betrachtet werden, aber ohne daraus begründbare Rechte abzuleiten. An einer koordinierenden Sitzung haben die Ressortvorstehenden Bevölkerungsdienste, Hochbau und Planung sowie Werke mit den jeweiligen Abteilungsleitern den Fragebogen beantwortet. Der Gemeinderat hat die Vernehmlassung der ZPZ zum regionalen Gesamtverkehrskonzept Zimmerberg (rGVK) und den ausgefüllten Fragebogen positiv zur Kenntnis genommen und den Erwägungen zugestimmt.

Gestaltungspläne / Kostenbeteiligung / Grundsatzentscheid Für Bauvorhaben in der Gemeinde müssen immer wieder Gestaltungspläne erstellt werden. Dabei handelt es sich um Sondernutzungspläne. Mit dem Planungsinstrument des Gestal- tungsplans soll eine vom städtebaulichen, architektonischen, wohnhygienischen sowie land- schaftlichen Aspekt her optimale Überbauung einer unbestimmten Fläche ermöglicht wer- den. Oft sind es Sportvereine, die Gestaltungspläne benötigen, wenn sie an der bestehenden Sportanlage etwas verändern wollen. Der Gemeinderat hat beschlossen, dass sich die Gemeinde ab sofort an privaten Gestal- tungsplänen von Sportvereinen der Gemeinde Richterswil mit 1/3 der Kosten, maximal je- doch CHF 10'000 pro Gestaltungsplan beteiligt. Entsprechende Gesuche sind an die Sport- kommission zu richten. Die Kosten der BZO-Revision (ordentlich oder ausserordentlich) wer- den von der Gemeinde, Abteilung Planung und Bau, übernommen.

Arthur Wethli Stiftung / Geschäftsführung 2018 / Kontrolle Verwendung Stiftungser- trag Der Gemeinderat ist im Sinne von Art. 84 ZGB die verantwortliche Aufsichtsbehörde der Arthur Wethli Stiftung. Er hat dafür zu sorgen, dass der Stiftungsertrag (nicht Stiftungsver- mögen) seinen Zwecken gemäss verwendet wird. Im 2018 wurde niemand unterstützt. Insofern wurde der Stiftungsertrag seinen Zwecken ge- mäss verwendet. Der Gemeinderat bedankt sich für die ehrenamtliche Arbeit der Stiftungsorgane.

Corporate Identity - Auswahl neues Logo Der Gemeinderat hat im März 2019 einen Nachtragskredit in der Höhe von CHF 25'000.00 für das Projekt «Erneuerung CI / CD» gesprochen. Der Gemeinderat hat aus den präsentier- ten Logovorschlägen seine Auswahl getroffen. Die endgültige Festlegung der Richtlinien für das komplette CI /CD wird erneut an die Ar- beitsgruppe CI / CD delegiert. Der Gemeindeschreiber zeichnet verantwortlich für die zeitge- rechte Umsetzung per Ende 2019.

Schwingklub am Zürichsee linkes Ufer - Projekt Neubau Schwinghalle - Kostenbeteili- gung Der Schwingklub Zürichsee linkes Ufer wurde im Jahr 1906 in gegründet. Der Schwingklub organisiert jährlich den «Hirzler Buebeschwinget» und das «Geerenschwinget» (neu: Moosschwinget). Alle 8 Jahre findet zudem das Zürcher Kantonale Schwingfest im Klubgebiet statt und wird vom Schwingklub Zürichsee linkes Ufer organisiert. Der Schwingklub verfügt seit vielen Jahren über keine geeigneten Trainingsmöglichkeiten mehr im Bezirk. Seit ca. 10 Jahren wird in einem Stall (auf dem Heuboden) eines Bauernho- fes in Schönenberg trainiert. 12 Aktiv- und 20 Jungschwinger trainieren wöchentlich 2-mal. Duschen und Umkleideräumlichkeiten sind nicht wirklich vorhanden – im Winter kann wegen der Kälte nur unter sehr erschwerten Bedingungen trainiert werden Der Schwingklub Zürichsee linkes Ufer möchte nun ein nachhaltiges Neubauprojekt realisie- ren und hat dafür einen Trägerverein gegründet. Ein geeignetes Grundstück für den Neubau konnte nach langer Suche gefunden werden. Die Stadt Wädenswil beabsichtigt dem Schwingklub in der Beichlen eine Parzelle im Baurecht zu einem symbolischen Betrag (CHF 1.00 / Jahr) zur Verfügung zu stellen. Die Kostenschätzung für den Neubau beläuft sich auf CHF 850'000.00. Beim Finanzie- rungsmodell wird ein Fehlbetrag in der Höhe von CHF 190'000.00 ausgewiesen. Der Schwingklub erhofft sich eine finanzielle Beteiligung aller Gemeinden im Bezirk in der Höhe des Fehlbetrages und gelangte mit diesem Antrag an die Gemeindepräsidenten- konferenz GPK des Bezirks Horgen. Die GPK hat an ihrer Sitzung vom 03. Juli 2019 daher die Empfehlung an alle Bezirksge- meinden abgegeben, sich im Umfang von CHF 1.50 / Einwohner am Projekt des Neubaus der Schwinghalle zu beteiligen. Der Bezirk Horgen zählt momentan knapp 125'000 Einwoh- ner/-innen. Falls sich alle Bezirksgemeinden in diesem Umfang engagieren, könnte der Fehlbetrag eingebracht werden. Der Gemeinderat unterstützt die Vision des Schwingklubs Zürichsee linkes Ufer. Die Stand- ortwahl in der Beichlen in Wädenswil erscheint ideal. Der Gemeinderat ist gewillt, sich im beantragten Umfang von CHF 1.50 pro Einwohner/-in zu beteiligen. Richterswil zählte per Ende 2018 über 13'406 Einwohner/-innen. Der Gemeinderat ist daher bereit, sich mit einem aufgerundeten Beitrag in der Höhe von CHF 21'000.00 am Neubauprojekt zu beteiligen. CHF 21'000.00 am Neubauprojekt zu beteiligen. Der Beitrag wird dem Schwingklub überwiesen, sobald der Baurechtsvertrag mit der Stadt Wädenswil unterzeichnet, und ein Baugesuch eingereicht wurde.

Stiftung Wildnispark - Parkvertrag und Managementplan 2020-2029 - Leis- tungsvereinbarung 2020-2024 - Vernehmlassung Mit GRB 2018-193 vom 26. November 2018 hat der Gemeinderat den Parkvertrag 2020– 2029 für den Wildnispark Zürich Sihlwald genehmigt. Am 4. Dezember 2018 wurde der Ver- trag von allen Vertretern der Bezirksgemeinden unterzeichnet. Mit der Genehmigung des Parkvertrags haben die Bezirksgemeinden dem jährlichen Bezirksbeitrag über gesamthaft CHF 300'000 zugestimmt. Vorbehalten bleibt die jährliche Genehmigung des Budgets durch die Gemeindeversammlungen. Basierend auf der Charta und dem Parkvertrag hat die Stiftung Wildnispark Zürich die Leis- tungsvereinbarung ausgearbeitet und den Stiftern zur Vernehmlassung bis 5. September 2019 zugestellt. In der Kalenderwoche 51 (16.-20. Dezember 2019) soll die finale Leistungs- vereinbarung unterzeichnet werden.

Der Gemeinderat hat zum vorliegenden Entwurf der Leistungsvereinbarung 2020–2024, da- tiert vom 12. Juli 2019, mit drei Anhängen Stellung genommen. Der von der Gemeindepräsidentenkonferenz ausgearbeitete Verteilschlüssel des Bezirksbei- trags mit einem jährlichen Beitragsanteil der Gemeinde Richterswil von CHF 14’700.00 wur- de genehmigt. Über die definitive Fassung der Leistungsvereinbarung wird der Gemeinderat voraussichtlich an der ersten Dezembersitzung befinden.

Revision Verbandsstatuten ZPZ, Stellungnahme Mit dem Protokoll der Delegiertenversammlung vom 27. Juni 2019 ersucht die Zürcher Pla- nungsgruppe Zimmerberg (ZPZ) die Verbandsgemeinden um Stellungnahme zum Entwurf der Statutenrevision ZPZ bis 30. September 2019. Das seit 1. Januar 2018 in Kraft getretene neue Gemeindegesetz des Kanton Zürich bedingt, dass die Zweckverbandsstatuten der ZPZ totalrevidiert werden müssen. Die Geschäftslei- tung der ZPZ hat in Aussicht genommen, die neuen Verbandsstatuten 2019 zu erarbeiten und diese 2020 den Stimmberechtigten der Verbandsgemeinden der ZPZ zur Abstimmung an der Urne zu unterbreiten. Der Gemeinderat hat den Entwurf der revidierten Verbandsstatuten zur Kenntnis genommen und dazu seine Stellungnahme an die ZPZ abgegeben.

Harmonisiertes Rechnungslegungsmodell 2 (HRM2) Bilanzanpassungsbericht per 1. Januar 2019 / Genehmigung Der Übergang von der alten zur neuen Rechnungslegung soll jederzeit nachweisbar festge- halten werden. Dazu dient der sogenannte Bilanzanpassungsbericht. Der Bericht hält die Veränderungen aufgrund der neuen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften fest und er- läutert diese. Der Gemeinderat hat den Bilanzanpassungsbericht per 1. Januar 2019, inklusive der Über- leitungstabelle mit den Hilfstabellen, genehmigt. Der Bericht wird nunmehr dem Gemeinde- amt zur Prüfung zugestellt.

Richterswil, im September 2019 Gemeinderat Richterswil