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Offizielles Cluborgan FC Wohlen 23. Jahrgang | ISSN 1664-9990 | Nr. 124 | November 2020 | Auflage 700 DER FC WOHLEN WÜNSCHT EINE FROHE ADVENTSZEIT IN DIESEN SCHWIERIGEN TAGEN! Seite 7 Tomi Schmid über die Vorrunde der 1. Mannschaft Seite 23 Portrait von «Eis»-Spieler Nicolas Künzli Seite 29 Ciriaco Sforza, der berühmteste Sohn des FCW VORWORT Vorzeitiger Winterschlaf Liebe Fussballerinnen und Fussballer Liebe FC-Wohlen-Familie Es war zu befürchten: Die zweite Welle hat uns erreicht und die ganze Welt in eine neuerliche Schockstarre gesteckt. Alle Me- dien sind gefüllt mit Spekulationen, Horror- szenarien, Bildern von überfüllten Spitälern, sterbenden Menschen und Wirtschafts- ängsten für die Zukunft. Covid-19 beein- flusst unser aller Leben. Vieles ist Spekulation, einiges Angstmache- rei und Panik. Aber eines ist ganz sicher: Wir wissen nicht, was auf uns zukommt. Egal ob das Virus irgendwo gezüchtet wur- de, egal ob man hätte anders reagieren müssen, in welche Richtung auch immer. Das Coronavirus hat und wird unser Leben verändern. Die grossen Themen sind einen Moment beiseite gelegt worden und man ist sich bewusst, dass es auch nur so wenig braucht, um unser als sicher empfundenes «Dasein» komplett aus dem Gleichgewicht zu bringen. Es interessiert die meisten Firmen nicht mehr, ob der EBITDA nun 13 % oder 11,5 % ist. Nein, man kämpft ums Überleben. Es spielt keine Rolle, ob wir jetzt mit zwei Punkten an der Tabellenspitze sind oder mit sechs Punkten hinter dem Aufstiegs- platz – wir möchten einfach wieder spielen, Partien live verfolgen und unseren Emotio- nen freien Lauf lassen. Alles, was uns in den letzten Jahren, gar Jahrzehnten als wichtig erschien, rückt einen Schritt nach hinten. Nutzen wir doch die kommende Zeit, um tun, um diesem Anspruch auch gerecht zu Grundlegende Bedürfnisse wie «sicheres uns grundlegende Gedanken über das Le- werden? Gespräche mit guten Freunden, Einkommen», «Gesundheit», «Besuche bei ben zu machen. Haben wir uns alle nicht zu nette Gesten unseren Mitmenschen gegen- den Eltern» und so weiter beherrschen un- stark vom Strom leiten lassen? Was oder über, schöne Momente mit unserem Part- ser Gedankengut. wer ist uns wichtig und was müssen wir ner. Das ist es, was zählt. Offizieller Druckpartner des FC Wohlen lust auf print. Kapellstrasse 5 5610 Wohlen T 056 618 58 00 [email protected] www.kasi.ch gestaltet .druckt .veredelt 2 KICK OFF 124 | NovemBER 2020 VORWORT Eindruck und das Gefühl sollten wir aktiv in uns tragen und uns immer wieder bewusst sein, was wirklich wichtig ist. Jede schwierige Situation – wie auch im- mer man sie meistert – birgt auch wieder Chancen und neue Ideen für die Zukunft! Ich wünsche Euch allen eine schöne Weih- nachtszeit und unseren Sportlerinnen und Sportlern wünsche ich schöne Waldläufe, gute Kraftübungen, gesunde Ernährung und viel Hunger für die Rückrunde 2021. Denn diese wird mit Sicherheit und ohne Unterbruch durchgezogen werden. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. André Richner Aber trotzdem brauchen wir die Anspan- Lasst uns die kommenden Adventswochen nung und Dramaturgie eines Fussball- in Ruhe mal das Jahr 2020 Revue passieren. spieles, wir müssen uns aufregen wegen Reflektiert das Geschehene und holt Euch Nebensächlichkeiten, wir brauchen den Zuversicht und Motivation für die Zukunft. Wettkampf und den Wetteifer. Das ist eben- Das Leben und der Spielbetrieb des FC Woh- falls ein Bedürfnis des Menschen. Aber es len werden 2021 weitergehen und bald rückt weiter nach hinten, wenn die ganz werden die Geschehnisse rund um Covid-19 wichtigen Elemente in Gefahr sind. in eine Erinnerung übertreten. Aber der Unser Credo: « ein realistischer Verkaufserlös im optimalen Zeitraum» Ihr Verkaufsteam Herbert Müller und Rebekka O'Neill Bundis AG Verkauf Verwaltung Bewertung Beratung Dottikerstrasse 7 5611 Anglikon (Wohlen AG) 056 555 70 70 [email protected] bundis.ch KICK OFF 124 | NovemBER 2020 3 Im Dienste Ihrer Gesundheit Hauslieferdienst Notfalldienst Tel. 0800 300 001 BlumenPflanzenGärten Friedhofstrasse 10 [email protected] Tel. 056 622 11 08 Wir planen, bauen, pflegen und «Hopp Wohle!» renovieren Ihren Garten. Wir produzieren und verkaufen Blumen und Pflanzen. Wir verschönern Ihr Zuhause, Ihr Fest und Ihre speziellen Anlässe. Friedhofstrasse 2 Kommen Sie zu uns, denn mit unserer langjährigen Erfahrung 5610 Wohlen beraten wir Sie kompetent und erfüllen Ihre Wünsche. 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Von Tomi Schmid schieden war. Das Team schwächt sich selbst. Dazu kamen vor dem Spitzenspiel in Biel noch verletzungsbedingte Ausfälle. Das Spiel in Biel ist noch allen in guter Erin- nerung. Nach zehn Minuten agierten die Wohler nur noch mit neun Feldspielern. Sie spielten gut, das Gefühl, dass man gegen diese Mannschaft mit einer vollzähligen Mannschaft nicht verloren hätte, machte Mut. Das merkten auch die Spieler. Der er- neute Platzverweis durch zwei Aussetzer eines Spielers und die vielen Gelben Karten ärgerten den Verwaltungsrat und die vie- len mitgereisten Fans. In der Vorschau zum Spiel gegen Zug durf- te man lesen, dass die Verantwortlichen Zitat von FCW-Trainer Thomas Jent aus der Das Spiel gegen Baden war der emotionale des FCW die Thematik der Disziplin mit den «Kick Off»-Ausgabe 123 vom August: «Die Höhepunkt der Vorrunde. Viele Fans reis- Verantwortlichen angesprochen und mit Jungs sind physisch bereit. Wenn es im men- ten nach Baden, mit der Hoffnung auf ei- den Spielern ausdiskutiert hatten. Im Spiel talen Bereich jetzt auch so gut klappt, dann nen Derbysieg. Die Mannschaft spielte wie- gegen Zug erlebten die Zuschauer wieder steht einer erfolgreichen …» der dominant und gut, machte aber viele eine zielstrebige, siegeswillige Mannschaft. Fehler, rieb sich an den Entscheidungen Sie spielten gut, diszipliniert und effizient. Der Saisonstart gelang der ersten Mann- des Spielleiters auf. Das nützte Baden scho- Alle konzentrierten sich auf den Fussball. schaft mit zwei Siegen und einem Unent- nungslos aus. Das war die Handschrift ihres Gelbe und Rote Karten waren für unsere schieden sehr gut. Die Fans fanden Gefal- Trainers, denn dieser wartete nur auf die Mannschaft ein Fremdwort, die Schieds- len am Spiel unserer Mannschaft, der Ball Schwächen unserer Equipe. Der sehr gute richterleistung vorzüglich. Tolle Tore sahen lief, man war dominant mit viel Ballbesitz Badener Goalie zauberte – und das Unver- wir auf den Niedermatten, die Spieler und und guten Pässen, die neun Tore spielte die mögen unserer Spieler führten zum Sieg der Staff hatten alles im Griff, obwohl eini- Mannschaft gekonnt heraus und die Aus- des Rivalen. Am Schluss kam es zu unrühm- ge Leistungsträger fehlten. So macht es beute mit sieben Punkten in den ersten lichen Szenen mit dem Schiedsrichter. Die Spass. drei Partien entsprach den Erwartungen Disziplin bei Wohlen fiel aus dem Ruder. Da aller Beteiligter. Ein guter Start, der die waren einige Spieler und Teile des Staffs Die Lehre daraus ist einfach: Disziplin und Mannschaft motivierte. völlig von der Rolle. Die Ernüchterung Ordnung sind im Sport neben viel ande- gross. Der Frust auch. Zum Glück waren die rem ein ganz wichtiger Faktor. Wir haben Es folgten zwei ernüchternde Unentschie- Badener grosszügige Gastgeber und ver- eine tolle junge Mannschaft, einen sehr gu- den gegen Goldau und Bassecourt. Das wöhnten uns Fans auf der Tribüne. Ent- ten Trainer und einen Staff, der den Spie- Team spielte gut, der Ball lief, aber plötzlich täuscht ging man trotzdem nach Hause. lern gute Bedingungen liefert. Ohne Diszi- kam das Gefühl auf, dass die Effizienz des plin geht es aber nicht. Das haben jetzt Aufwandes nicht mit den Resultaten über- Es folgten zwei weitere Unentschieden ge- nach dem Spiel gegen Zug und vor der lan- einstimmte. Die Chancenauswertung, zum gen Solothurn und GC II, beide Partien wa- gen Coronapause sicherlich alle gemerkt. Beispiel mittels verschossenem Penalty, ren wieder spielerisch gut, aber das Gefühl, Das stimmt mich für den Frühling zuver- wurde schlechter. Ich stellte eine gewisse dass der Torerfolg nicht konsequent genug sichtlich und ich freue mich auf die Spiele Überheblichkeit fest, der Torerfolg wurde gesucht wird, konnte Wohlen nicht verde- im neuen Jahr. Disziplin kann man nicht nicht mit der nötigen Konsequenz verfolgt, cken. Das Hadern mit den Schiedsrichter- trainieren, die muss man verinnerlichen, das Klein-klein-Spiel übertrieben. Darüber leistungen ging weiter, das Team wurde dann ist jeder im Team mental stark. wurde auch in der lokalen Presse berichtet,