IQ wireless GmbH Windpark Entwicklungsgesellschaftfür Systeme und ^ Technologien der Telekommunikation (Dosse) wirrtaw

Begutachtung der Einflüsse des Windparks

"Neustadt (Dosse)" (2 .. EA)

auf das bereits installierte Automatisierte Waldbrandfrüherkennungssystem FireWatch (FW)

Auftraggeber: UKA Cottbus Projektentwicklung GmbH & Co. KG Heinrich-Hertz-Straße 6 03044 Cottbus

Auftra nehmer/Gutachter IQ wireless Gmbh Carl-Scheele-Str. 14 12489 Berlin

erstellt von Dipl.-Ing. (FH) M. Schulze Erstelldatum 14.08.2019 Seite l von 23 Inhalt

1. Aufgabenstellung...... 3 2. Grundlagen...... 3 2. 1 Gesetzliche Grundlagen...... 3 2. 2 Fachliche Beurteilungsgrundlagen...... 3 2. 3 Fachliche Beurteilungskriterien...... 5 3. Planung des Windparkvorhabens...... 7 3. 1 Windparks in der Umgebung ...... 7 3. 2 Geografische Lage...... 1 o 3.3 Bestehende Situation ...... 12 3.3. 1 Rechnerische Analyse ...... 12 3. 3. 2 Dokumentation der aktuellen Situation aus Sicht der OSS...... 16 3. 4 Sichtabdeckungen durch den zu errichtenden Windpark...... 18 3. 5 Einschränkung von möglichen Kreuzpeilungen ...... 21 3.6 Beeinträchtigungvon Funklinien...... 22 4. Gutachten...... 23

Windpark Neustadt (Dosse), 14.08.2019 Seite 2 von 23 1. Aufgabenstellung

Die UKA Cottbus Projektentwicklung GmbH & Co. KG (Auftraggeber) hat mit Email vom 13. 06. 2019 die IQ wireless GmbH (Auftragnehmer) beauftragt, ein Gutachten zu erstellen inwiefern das Windpark-Vorhaben "Neustadt (Dosse)" das bereits installierte Automatisierte Waldbrandfrüherkennungssystem (AWFS) FireWatch (FW) beeinflusst. Fragestellung: Welche Einflüsse ergeben sich durch das geplante Windparkvorhaben "Neustadt (Dosse)" auf das bereits installierte Automatisierte Waldbrandfrüherkennungssystem (AWFS) FireWatch (R/V)? Stellen diese Einflüsse eine erhebliche Einschränkung des AWFS dar und durch welche Kompensationsmaßnahmen lassen sich diese Einflüsse ausgleichen?

2. Grundlagen

2. 1 Gesetzliche Grundlagen

Laut dem Waldgesetz des Landes (LWaldG), zuletzt geändert am 30. April 2019, §20 Vorbeugender Waldbrandschutz, Absatz 4, darf das Waldbrandfrüherkennungssystem durch die Errichtung oder den Betrieb von Windenergieanlagen nicht erheblich eingeschränkt werden. Ob eine erhebliche Beeinträchtigung zu erwarten ist, ist durch einen vom Land bestimmten Gutachter zu prüfen. Wird eine erhebliche Beeinträchtigung gutachterlich festgestellt und ist diese kompensierbar, so trägt der Verursacher der erheblichen Beeinträchtigung die Kosten der Kompensationsmaßnahmen zur Sicherstellung der Funktionsfähigkeit des Waldbrandfrüherkennungssystems.

2. 2 Fachliche Beurteilungsgrundlagen

Das Automatisierte Waldbrandfrüherkennungssystem (AWFS) FireWatch (FW) arbeitet auf der Grundlage optischer Raucherkennung.

Eine Raucherkennung ist mit dem optischen Sensorsystem (OSS) hinter Windenergieanlagen (WEA) wegen der Luftverwirbelung und der Sichtabschattung durch die Rotorblätter nicht möglich. Hinzu kommt die Sichtabdeckung durch die Mäste der Windenergieanlagen. Diese führen u. a. auch dazu, dass die adaptiven Algorithmen der automatischen Raucherkennung ihre lokalen Schwellwerte verändern, so dass es in den Sektoren in denen die Mäste der Anlagen stehen zu einer Reduzierung der Empfindlichkeit der Raucherkennung kommt. Diese Effekte ließen sich zwar durch eine entsprechende farbige und blendfreie Beschichtung der WEA in Grün- und Brauntönen verringern. Die WEA wären dann aber als Luftfahrthindernis nur schwer erkennbar.

Windpark Neustadt (Dosse), 14. 08.2019 Seite 3 von 23 Darüberhinaus führen die Luftverwirbelungen im Bereich der bewegten Rotorblätter zu Fehlalarmen, die sich nur mit der automatischen Erkennung der Anlagen unterdrücken lassen. Die Raucherkennungsalgorithmen erzeugen um das obere Ende von Windenergieanlagen Ausschlussgebiete, in denen eine Raucherkennung nicht mehr möglich ist. Abbildung 1 illustriert dieses Verhalten.

Abbildung 1: Automatisch generierte Ausschlussgebiete um Rotoren von WEA

Die Errichtung von Windparks in oder in der Nähe von Waldgebieten mit vorhandener automatischer Waldbrandfrüherkennung führt daher nahezu zwangsläufig zu einer Beeinträchtigung des automatisierten Frühwarnsystems.

Abbildung 2: Gebiet mit starker Beeinträchtigung des Waldbrandfrüherkennungssystems

Windpark Neustadt (Dosse), 14. 08.2019 Seite 4 von 23 2. 3 Fachliche Beuri:eilungskriterien

Um die Auswirkungen von WEA auf das Waldbrandfrüherkennungssystemzu beurteilen werden die Sichtfelder eines jeden in Frage kommenden Sensorstandortes simuliert, jeweils ohne und mit den neu zu errichtenden WEA. Dazu werden die vom Auftraggeber übergebenen Koordinaten der WEA in ein GeoShapetransferiert und mit Hilfe eines Geoinformationssystems mit den Sensorstandorten des AWFS und einer Landkarte grafisch dargestellt. Für das Land Brandenburg wird mit einer Sichtweite von 15km gerechnet, welche der durchschnittlichen Sichtweite bei verschiedenen Wetterbedingungen entspricht. Die Wetterbedingungen finden ansonsten aufgrund ihrer Komplexität keine Beachtung innerhalb der Begutachtung. Alle Standorte innerhalb dieser angenommenen Sichtweite und auch Standorte die zwar weiter entfernt liegen, theoretisch aber Kompensationen für andere in Reichweite befindliche Standorte liefern könnten, werden in die Betrachtungen aufgenommen. Für die rechnerische Simulation fließen neben den Koordinaten der WEA und OSS auch die Nabenhöhen und Rotordurchmesser der WEA sowie die Installationshöhen und optischen Öffnungswinkelder Sensoren des AWFS ein. Unter Zuhilfenahme eines digitalen Geländemodells (DGM) wird innerhalb der Simulation geprüft welche Gebiete von den Masten und Rotoren der WEA verdeckt und damit nicht mehr einsehbar sind. Dabei kommt auch zum Tragen ob unter die Rotoren der WEA hindurch geschaut werden kann und somit nur die Mäste der WEA stören, nicht aber die viel größeren Rotoren. Ein Hinwegschauen über die WEA ist aufgrund ihrer im Vergleich zu den Standorten des AWFS immensen Größe selten möglich. Um vom AWFS erkannt zu werden muss der Rauch über mögliche Baumwipfel aufsteigen, sodass als Simulationsgrundlage eine Rauchhöhe von 20m angenommen wird. Der Einfluss neu zu errichtender WEA hängt in zunehmendem Maße auch von dem Bestehen vorhandener WEA ab, welche als Vorbelastung ihren Wiederklang finden. Es wird also ebenso geprüft inwieweit bestehende WEA ein bestimmtes Gebiet bereits aus Sicht der OSS verdecken und den Einfluss der neuen WEA damit verringern oder gar aufheben. Nach Beurteilung der Sichtfelder einzelner Sensoren und evtl. Kompensation durch andere Sensoren, wird geprüft inwieweit das Zusammenspiel benachbarter Sensoren, die Fähigkeit sogenannte Kreuzpeilungen auszuführen, beeinträchtigt wird. Hierzu werden die simulierten Sichtfelder der einzelnen Sensoren digital übereinandergelegt und ebenso ein Vorher-Nachher-Vergleich durchgeführt. Eine Vielzahl der Sensoren ist mit Hilfe von Richtfunkstrecken untereinander und mit der betreffenden Waldbrandzentrale verbunden, sodass auch eine Prüfung auf Beeinflussung dieser Richtfunkstrecken notwendig wird. Um eine sichere Richtfunkverbindung zwischen zwei Standorten zu gewährleisten, muss nicht nur die direkte Sichtverbindung frei von Hindernissen sein, sondern auch das

Windpark Neustadt (Dosse), 14. 08.2019 Seite 5 von 23 Ausbreitungsgebiet des Funksignals, die sogenannte 1. Fresnelzone. Als Hindernisse sind bei WEA sowohl der Mast als auch die Rotorblätter in allen Stellungen anzusehen.

Alle Standort- und sensorrelevanten Daten der OSS werden vom Landesbetrieb Forst Brandenburg als Betreiber und Eigentümer des AWFS zur Verfügung gestellt. Die Parameter der neu zu errichtenden WEA werden vom Auftraggeber beigebracht. Die Daten der bestehenden WEA sind aus der Historie bekannt oder werden ebenso vom Auftraggeber übermittelt.

Für die Durchführung der Simulationsberechnungen dient ein eigenentwickeltes proprietäres Programm, welches unter "Matlab" Version 2018A zur Anwendung kommt. Als Geoinformationssystem wird "QGIS"in derVersion 3. 6. 0-Noosa verwendet. ZurAufbereitung und ggf. Umwandlung der vom Auftraggeber übergebenen Koordinaten der WEA wird das Programm "Transdat" in der Version 19. 60 verwendet.

Windpark Neustadt (Dosse), 14. 08.2019 Seite 6 von 23 3. Planung des Windparkvorhabens

Auf einem Feldstück südwestlich der B5 zwischen den Ortschaften Neustadt (Dosse) und Segeletz soll der bestehende Windpark um den Windpark "Neustadt (Dosse)" mit insgesamt 2 Windenergieanlagen (WEA) mit einer Nabenhöhe von 166m (zzgl. 3m Fundamentanhebung) und einem Rotordurchmesser von 162m an folgenden Standorten (Lagedatenjeweils in UTM / ETRS89) erweitert werden:

UTM UTM Ü. NN Nabenhöhe Rotordurch- Nr. Bezeichnung Rechts Hoch /m /m messer/m 1 33330429 5857470 38,1 169 162 WP Neustadt (Dosse) 3 2 33330708 5856770 39,5 169 162 WP Neustadt(Dosse) 9

3. 1 Windparks in der Umgebung

In der weiteren Umgebung befinden sich weitere WEA im Sichtfeld der betreffenden FireWatch- Sensoren.

UTM UTM ü. NN/ Nabenhöhe Rotordurch Bezeichnung Rechts Hoch m /m messer/m 1 33329387 5858813 37 74 52 WP Kampehl 1 2 33329573 5858773 37,5 74 52 WP Kampehl 2 3 33329711 5858596 38 74 52 WP Kampehl 3 4 33329889 5858449 39 74 52 WP Kampehl 4 5 33329256 5859047 38 74 52 WP Kampehl 5 6 33329906 5859993 40 73 53 WP Zopf 1 7 33329712 5859916 39 73 53 WP Zopf 2 8 33329553 5859683 37 73 53 WPZopf 3 9 33329891 5859748 39 73 53 WPZopf 4 10 33330192 5859518 39 73 53 WP Zopf 5 11 33330541 5858368 39 73 53 WPZopf 6 12 33330357 5857890 39 73 53 WP Zopf 7 13 33330639 5857911 38 73 53 WPZopf 8 14 33330891 5858022 39 73 53 WPZopf 9 15 33331157 5858807 38 73 52 WP Wenger-Rosenau 1 16 33330245 5859886 37,5 98 82 WP Wenger-Rosenau 2 17 33330701 5858165 39 73 53 WPWenger-Rosenau 3 18 33329593 5859241 38 73 53 WP Wenger-Rosenau 4 19 33330217 5858065 39 74 52 WPWenger-Rosenau 5 20 33330465 5858140 38 74 52 WPWenger-Rosenau 6 21 33331129 5859228 38 74 52 WPWenger-Rosenau 7 22 33329081 5859355 38 74 52 WEA Neustadt 5

Windpark Neustadt (Dosse), 14.08.2019 Seite 7 von 23 23 33329426 5859414 38 65 40 WEA Sieversdorf 24 33329988 5858110 39 65 40 WEAZopf 1 25 33329890 5857915 39 65 40 WEAZopf 2 26 33329759 5859523 37 74 52 WEA Zopf 3 27 33330047 5859337 38 74 52 WEAZopf4 28 33330252 5859181 39 74 52 WEA Zopf 5 29 33330033 5858817 39 73 53 WEAZopf 6 30 33330172 5858560 39 74 52 WEA Zopf 7 31 33330290 5858360 38 74 52 WEAZopf 8 32 33330491 5859682 39 74 52 WEAKS Bückwitz 1 33 33330573 5859294 40 74 52 WEA KS Bückwitz 2 34 33330626 5859509 40 74 52 WEAKS Bückwitz 3 35 33330483 5859061 38 74 52 WEA KS Bückwitz 4 36 33329367 5858622 38 74 52 BökingharderWPI 37 33329360 5858308 40 74 52 BökingharderWP2 38 33329620 5858350 39 60 46 WP Neustadt(Dosse) 1 39 33329761 5858274 39 74 46 WP Neustadt(Dosse) 2 40 33329746 5858063 41 74 46 WP Neustadt(Dosse) 3 41 33330335 5858871 38 74 52 WEABauditz 42 33330666 5858912 38 74 52 WP Bückwitz V 1 43 33331315 5858004 41 74 52 WP BückwitzV 2 44 33330915 5859102 38 74 52 WEA Reisbaus 1 45 33330916 5858854 38 74 52 WEA Reisbaus 2 46 33331351 5859352 38 74 52 WEAWengerl 47 33331219 5859026 37 74 52 WEAWenger2 48 33330669 5858629 40 74 52 WEAWenger3 49 33329729 5859147 38 65 40 WEA Mechow 50 33330984 5858617 39 74 52 WPBückwitzVIII 51 33330883 5858398 41 74 52 WPBückwitzV112 52 33331166 5858459 40 74 52 WEA Terra

53 33323058 5864997 41 95 90 WPWPD261 54 33323027 5864595 41 95 90 WPWPD262 55 33323535 5865152 38 95 90 WP WPD26 3 56 33323463 5864718 39 95 90 WPWPD264 57 33323874 5865070 38 95 90 WP WPD26 5 58 33323934 5864564 37 95 90 WPWPD26G 59 33322617 5863806 38 64 70 WP KS Jysk 1 60 33322949 5864304 41 64 70 WPKSJysk2 61 33323006 5863966 39 64 70 WP KS Jysk 3 62 33323002 5863626 39 64 70 WP KS Jysk 4 63 33323597 5864324 38 64 70 WP KS Jysk 5 64 33323548 5863995 38 64 70 WP KS Jysk 6 65 33323654 5863573 37 64 70 WP KS Jysk 7 66 33323665 5863228 36 64 70 WP KS Jysk 8

WindparkNeustadt (Dosse), 14.08.2019 Seite 8 von 23 67 33323285 5864127 39 95 90 WEAUKA1 68 33323828 5863849 37 95 90 WEAUKA2 69 33323361 5863751 38 95 90 WEA UKA 3 70 33324353 5864299 36 95 90 WP Plambeck 1 71 33324550 5863982 36 95 90 WP Plambeck 2 72 33324261 5863711 36 95 90 WP Plambeck 3 73 33324156 5863372 36 95 90 WP Plambeck 4 74 33324133 5863027 35 95 90 WP Plambeck 5 75 33324485 5863517 36 95 90 WEA EnBW 76 33323307 5863336 38 98 90 WP PNE 1 77 33323874 5863381 36 98 90 WP PNE 2 78 33323852 5862942 35 98 90 WP PNE 3 79 33324445 5863215 36 98 90 WP PNE 4 80 33324102 5862620 35 98 90 WP PNE 5

81 33337986 5867864 50 85 77 WP DenkerWulf 1 82 33338215 5867596 53 85 77 WPDenkerWulf2 83 33338443 5867331 52,5 85 77 WPDenkerWulfS 84 33338706 5867087 51 85 77 WPDenkerWulf4 85 33338965 5866883 49 85 77 WP DenkerWulf 5 86 33338547 5867769 49 85 77 WPDenkerWulf6 87 33338828 5867392 48 85 77 WP DenkerWulf 7 88 33339283 5866708 47 85 77 WPDenkerWulfS 89 33339095 5867618 48 85 77 WPDenkerWulfQ 90 33339342 5867188 47 85 77 WPDenkerWulflO 91 33339443 5867544 46 105 90 WP SW Wind 2 92 33339139 5867369 48 105 90 WP SW Wind 3 93 33338976 5867154 49 105 90 WP SW Wind 4 94 33339416 5866951 45 105 90 WP SW Wind 5

95 33336469 5862845 41 61 77 WEATeut 1 96 33336680 5862680 41 61 77 WEATeut2 97 33337673 5862093 40 105 90 WP Rübsamen 1 98 33337663 5861760 41,5 105 90 WP Rübsamen 2 99 33337650 5861266 38 105 90 WP Rübsamen 3 100 33337994 5861614 39 105 90 WP Rübsamen 4 101 33338008 5861152 39 105 90 WP Rübsamen 5

102 33335475 5857280 41 65 40 WF Nackel1 103 33335405 5857130 39 65 40 WF Nackel2 104 33335330 5856935 38 65 40 WF Nackel3 105 33335260 5856790 41 65 40 WF Nackel 4 106 33335185 5856580 42 65 40 WF Nackel 5 107 33335140 5856355 42 65 40 WEA Hansel 1 108 33335580 5857445 41 65 40 WEA Hansel 2

Windpark Neustadt (Dosse), 14. 08.2019 Seite 9 von 23 3. 2 Geografische Lage

Die Lage der Windenergieanlagen ist in folgenden Karten mit kleinen roten Kreisen markiert. Die neu zu errichtenden WEA sind violett dargestellt. Die Standorte der OSS des Waldbrandfrüherkennungssystemssind mit größerenblauen Kreisen markiert.

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. "lnsto""' -,>- G»nci«l../ Il ^.y:y ^ ... : l..-. ' ^ Abbildung 3: Lage der OSS und der Windparks in der ÜbersichÜbersicht.Die violetten Kreisflächen kennzeichnen die neu zu errichtenden Anlagen, die OSS-Standortesind blau markiert. WindparkNeustadt (Dosse), 14.08.2019 Seite 10 von 23 ss ^-^^j( ^ sw/ /9 ^/r Il %' w^y. n!s -* ;^s^^/\ss~-^f /\ . '7 ':ili .. )f y ^"^J0 )J ^ /) r-J- \ n\ C^~ '^WJ'^W H n\. -£ ^^/! ' . '^"^. -^.^i i t~/~/

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3. 3. 1 Rechnerische Analyse

Es wurden unter Berücksichtigung von Höhenlagen und Erdkrümmung die Sichtfelder für das Gebiet des Windparks "Neustadt (Dosse)" berechnet. Dabei wurde angenommen, dass der Rauch bis zu 20m über das Gelände aufsteigen darf, bevor er von einem OSS erkannt wird.

Die für die Berechnungen als maximal angenommene Sichtweite wurde mit 15km kalkuliert, welche der durchschnittlichen Sichtweite bei verschiedenen Wetterbedingungen in diesem Gebiet entspricht.

Aus der Übersichtskarte nach Abbildung 3 ist ersichtlich, dass die in der Nähe des Windparks befindlichen OSS Karnzow, , Schönermark, und Friesack für die Berechnung der Sichtfelder in Betracht kommen.

Die Sensoren Karnzow, Walsleben, Schönermark und Dreetz sind der Waldbrandzentrale und der Sensor Friesack der Zentrale Belzig (beide Brandenburg) zugeordnet.

UTM UTM H_Fuss/ H_Sensor/ Lage des Entfernung zum Rechts Hoch mü. NN mü. NN Wind arksin0 Wind ark/km 33329107 5874551 51 86 Karnzow 175.. 176 17, 1.. 17,9 33342565 5869548 55 109 Walsleben 223..225 17, 1.. 17,4 33320368 5864222 56 110 Schönermark 124.. 126 12, 1.. 12,7 33333380 5852683 31 81 Dreetz 327.. 328 4,9.. 5,6 33336455 5844607 42 98,1 Friesack 335 13, 5.. 14,2

Das Ergebnis der Analyse des Ist-Zustandes ist in den folgenden Abbildungen dargestellt. Dabei sind die Flächen, die von den jeweiligen Sensoren eingesehen werden können blau eingefärbt. Die rosagefärbten Kästchenstellen bestehende WEAdar.

WindparkNeustadt (Dosse), 14.08.2019 Seite 12 von 23 nz

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^"., ' --^"^ 7: ichtfeld des Sensors Schönermark für Abbildung 8: Sichtfeld ureetz für das das Neustadt Gebiet Neustadt

Windpark Neustadt (Dosse), 14. 08. 2019 Seite 13 von 23 nz- i , T

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/ rß-^j Abbildung 9: Sichtfeld des Sensors das Gebiet Neustadt

Windpark Neustadt (Dosse), 14.08.2019 Seite 14 von 23 Abbildung 10: Kumuliertes Sichtfeld für alle betrachteten Sensoren für den Bereich bei 15km Sichtweite

Es ist zu erkennen, dass das Gebiet um den Windpark "Neustadt (Dosse)" durch die Sensoren Karnzow, Walsleben, Schönermark, Dreetz und Friesack überwachtwird.

Die Sensoren Karnzow und Walsleben arbeiten für dieses Gebiet jedoch bereits an ihrer Grenzreichweite, weshalb schon gute atmosphärische Bedingungen mit Sichtweiten um 17 bis 18km herrschen müssen um dieses Gebiet auch von diesen Sensoren einzusehen.

Windpark Neustadt (Dosse), 14.08.2019 Seite 15 von 23 3.3.2 Dokumentation der aktuellen Situation aus Sicht der OSS

Die folgenden Aufnahmen zeigen den Bereich, in dem das Gebiet Neustadt liegt. Die rote Markierung zeigt jeweils den Bereich der neuen WEA an.

Sensor Karnzow

171° 176° 181' (Bilder vom 20. 07.2019, Panorama-Ausschnitt)

Sensor Walsleben

218,5° 224° 229, 5° (Bilder vom 23. 07.2019, Panorama-Ausschnitt)

Sensor Schönermark

117° 22, 0- 128° (Bilder vom 20.07.2019, Panorama-Ausschnitt)

Windpark Neustadt (Dosse), 14. 08. 2019 Seite 16 von 23 Sensor Dreetz

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323° 328, 5° 334° (Bilder vom 24. 07.2019, Panorama-Ausschnitt)

Sensor Friesack

329° 336° 343° (Bilder vom 23. 07. 2019, Panorama-Ausschnitt)

Windpark Neustadt (Dosse), 14. 08. 2019 Seite 17 von 23 3. 4 Sichtabdeckungen durch den zu errichtenden Windpark

Es wurde unter Berücksichtigung von Höhenlage und Erdkrümmung das gemeinsame Sichtfeld für die Sensoren Karnzow, Walsleben, Schönermark, Dreetz und Friesack berechnet. Dabei wurde angenommen, dass der Rauch bis zu 20m über das Gelände aufsteigen darf, bevor er vom Sensor erkannt wird.

Die Standorte der geplanten Windenergieanlagen liegen auf etwa 38 bis 39, 5m Bezugshöhe, so dass sich die Naben auf etwa 207 bis 208, 5m ü. NN befinden. Die Rotoren haben damit an ihrer unteren Begrenzung eine Bezugshöhevon etwa 126 bis 127,5m.

Damit befinden sich die Sensoren Walsleben und Schönermark im Bereich der Rotorunterkante. so dass neben den Masten auch Beeinträchtigungen durch die Rotoren im Wirkungsbereich dieser Sensoren zu erwarten sind.

Die genaue Rechnung zeigt die Sichtfeldeinschränkungen (rosafarbende Bereiche) durch den Windpark "Neustadt (Dosse)" vor und nach dessen Errichtung.

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Kumuliertes Sichtfeld nach des Vv ndparks 15km Sichtweite

Windpark Neustadt (Dosse), 14. 08.2019 Seite 19 von 23 Es ist ersichtlich, dass es nach der Errichtung des Windparks"Neustadt (Dosse)" im Wirkungsbereich der FireWatoh-Sensorenzu keinen Verdeckungen durch die geplanten Anlagen kommt, welche nicht jeweils von anderen Sensoren kompensiert werden können.

Die Sensoren Karnzow, Walsleben und Friesack werden durch Bestandsanlagen im Gebiet um den zu errichtenden Windpark "Neustadt (Dosse)" bei Sichtbedingungen bis 15km nur auf Feldflächen beeinflusst.

Beim Sensor Schönermark gibt es durch Bestandsanlagen südlich von Kyritz Sichtfeldeinschränkungenvon etwa 350ha Wald westlich bis nordwestlich von , sowie etwa 210haWald nordöstlichvon Wusterhausen. Alle diese Einschränkungenwerden vollständig vom Sensor Karnzow, sowie teilweise von Walsleben kompensiert.

Für den Sensor Dreetz entstehen durch Bestandsanlagen direkt östlich von Neustadt Sichtfeldeinschränkungen von etwa 340ha in Waldstücken westlich bis nordwestlich von Wusterhausen, welche vollständig vom Sensor Karnzow und teilweise von Walsleben eingesehen werden.

Die beantragten Anlagen führen im Sichtbereich bis 15km zu zusätzlichen Sichtfeldeinschränkungen für die Sensoren Schönermark, Dreetz und Friesack.

Beim Sensor Schönermark entstehen beginnend von der WEA-2 in südöstlicher Richtung bis südlich von Segeletz geringfügige zusätzliche Sichtfeldeinschränkungen von etwa 8ha Wald, welche vollständig von den Sensoren Dreetz und Friesack ausgeglichen werden können. Die WEA-1 bewirkt lediglich Beeinflussungen auf Feldflächen, welche aber ebenfalls von Dreetz und Friesack kompensiert werden können.

Der Sensor Dreetz wird direkt nordwestlich der WEA bis zum Feld der Bestandsanlagen von Neustadt auf etwa 3ha Wald geringfügigzusätzlich beeinflusst. Diese Beeinflussungen können vollständig von den Sensoren Schönermark und Friesack kompensiert werden.

Für den Sensor Friesack ergeben sich geringe zusätzliche Sichtfeldeinschränkungen von etwa 2ha Wald beginnend von den WEA in nordwestlicher Richtung bis zum Feld der Bestandsanlagen von Neustadt, welche jedoch vollständig von den Sensoren Schönermark und Dreetz eingesehen werden können.

Für alle anderen Sensoren entstehen keine zusätzlichen Sichtfeldeinschränkungen durch die neu zu errichtenden WEA.

Windpark Neustadt (Dosse), 14. 08.2019 Seite 20 von 23 3. 5 Einschränkung von möglichen Kreuzpeilungen

Das Waldbrandfrüherkennungssystem lokalisiert Rauchquellen mittels genauer Peilungen von zwei oder mehr OSS-Standorten.

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Abbildung Gebiet in denen Abbildung 17: Gebiet in denen Kreuzpeilungen möglich möglich sind vor Errichtung des Windparks sind nach Errichtung des Windparks

Im betroffenen Gebiet zwischen Kyritz und Dreetz können unter normalen Sichtbedingungen bis 15km Kreuzpeilungen durch die Sensoren Karnzow, Walsleben, Schönermark, Dreetz und Friesack durchgeführt werden.

Bezogen auf die Bestandsanlagen bei Kyritz und Neustadt kommt es westlich bis nordwestlich von Wusterhausen zu Einschränkungen auf etwa 260ha Wald.

Durch die neu zu errichtenden Anlagen kommt es zu keinen nennenswerten zusätzlichen Einschränkungen der Fähigkeit Kreuzpeilungen auszuführen.

Windpark Neustadt (Dosse), 14. 08.2019 Seite 21 von 23 3. 6 Beeinträchtigung von Funklinien

Im Bereich des zu errichtenden Windparks "Neustadt (Dosse)" sind die Standorte Karnzow, Walsleben, Schönermark, Dreetz und Friesack per Richtfunk angebunden.

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Aus obiger Abbildung ist deutlich ersichtlich, dass die bestehenden Richtfunklinien durch die Errichtung des Windparks "Neustadt (Dosse)" keinesfalls beeinträchtigtwerden. Es sind zudem keine neuen Funklinien im Bereich der neu zu errichtenden WEAgeplant. Windpark Neustadt (Dosse), 14. 08.2019 Seite 22 von 23 4. Gutachten

Die Errichtung des Windparks "Neustadt (Dosse)" führt im Sichtbereich bis 15km zu keinen zusätzlichen Sichtfeldeinschränkungen, welche nicht jeweils von anderen Sensoren kompensiert werden können.

Die FähigkeitKreuzpeilungen auszuführenwird im Gebiet zwischen Kyritz und Dreetz im Sichtbereich bis 15km nicht nennenswertzusätzlich eingeschränkt.

Durch die neu zu errichtenden WEA werden keine bestehenden oder geplanten Funklinien des Waldbrandfrüherkennungssystems beeinflusst.

In Abstimmung mit dem Land Brandenburg, untere Forstbehörde, werden die Beeinflussungen des Windparks "Neustadt (Dosse)" auf das Waldbrandfrüherkennungssystems FireWatch als tolerabel angesehen. Es sind keine Kompensationsmaßnahmen zur Sicherstellung der Funktionsfähigkeit des WaldbrandfrüherkennungssystemsFireWatch erforderlich.

Berlin. den14.08.2019 ^.'.-".^ A, i^. i.A. Dipl.-lng. (FH) M. Seh ^ i. A. Dipl. -lng. H. Podolski

Windpark Neustadt (Dosse), 14. 08. 2019 Seite 23 von 23