Ludwig Van Beethoven Symphony No

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Ludwig Van Beethoven Symphony No Ludwig van Beethoven Symphony No. 7 in A major Romances for Violin and Orchestra Neue Philharmonie Westfalen Ursula Schoch Violin Heiko Mathias Förster Conductor 1 Ludwig van Beethoven Symphony No. 7 A major op. 92 1. Poco sostenuto – Vivace 13:41 2. Allegretto 8:32 3. Presto 9:30 4. Allegro con brio 8:26 5. Romance for Violin and Orchestra G major op. 40 6:52 6. Romance for Violin and Orchestra F major op. 50 8:11 Neue Philharmonie Westfalen Ursula Schoch Violin Heiko Mathias Förster Conductor Total running time 55:12 Recorded at Studio of the Neue Philharmonie Westfalen, Recklinghausen, August and November 2009 · Recording: »Die Tonaufnahme« · Producer: Reinhard Geller Photos: Simone Janssen, Ralph Koch, Pedro Malinowski, Lars Wennersheide Editorial Team: Lioba Krause, Stephan Popp · Coverdesign: www.verb.de www.neue-philharmonie-westfalen.de 2 3 Ludwig van Beethoven Symphony No. 7 A major op. 92 1. Poco sostenuto – Vivace 13:41 2. Allegretto 8:32 3. Presto 9:30 4. Allegro con brio 8:26 5. Romance for Violin and Orchestra G major op. 40 6:52 6. Romance for Violin and Orchestra F major op. 50 8:11 Neue Philharmonie Westfalen Ursula Schoch Violin Heiko Mathias Förster Conductor Total running time 55:12 Recorded at Studio of the Neue Philharmonie Westfalen, Recklinghausen, August and November 2009 · Recording: »Die Tonaufnahme« · Producer: Reinhard Geller Photos: Simone Janssen, Ralph Koch, Pedro Malinowski, Lars Wennersheide Editorial Team: Lioba Krause, Stephan Popp · Coverdesign: www.verb.de www.neue-philharmonie-westfalen.de 2 3 Ludwig van Beethoven (1770–1827) der französischen Invasion des Jahres 1809 »Elan terrible« gleichwohl in der Siebten Sin­ die Siebte Sinfonie gleichsam unter dem Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 ganz Wien und Umgebung widerhallten. fonie adaptiert, mit der um 1812 sein »He­ Motto »Komponieren gegen Bonaparte«. Doch als er 1813 an der Schlachtensinfonie roischer Stil« zu Ende ging. Gehoben auf das Denn die eigentliche Ausarbeitung des Werks »Elan terrible« und »Eclat triomphal« – »Wellingtons Sieg oder Die Schlacht bei höchste kompositorische Niveau durchpeitscht zwischen Ende 1811 und Frühjahr 1812 er­ »Schrecklicher Schwung« und »Triumphaler Vittoria« arbeitete, mag ihn der mechanische der »Schreckliche Schwung« die schnellen folgte zu einer Zeit, als sich Beethoven längst Glanz«. So nannten die Komponisten der Trompeter, der in Mälzels Kunstkabinett einen Sätze dieser Sinfonie und wirkt sogar in ihrem mit den nationalen Befreiungsbewegungen Französischen Revolution und der Napo­ französischen Kavalleriemarsch mit Signalen trauermarschartigen Allegretto noch nach, im Kampf gegen die napoleonischen Armeen leonischen Ära die beiden Ausdrucksqua­ spielte, nicht nur amüsiert, sondern auch das unvermeidlich an die Stelle eines ruhigen, identifiziert hatte. Bei der triumphalen Urauf­ litäten, die sie in ihren aufpeitschenden, angeregt haben ... »statischen« langsamen Satzes tritt: In der führung am 8. Dezember 1813 vor einem pathetisch­grandiosen Opern, Sinfonien »Siebten« setzte Beethoven gleichsam die Massenpublikum im Wiener Universitätssaal und Militärmärschen anstrebten. Prominent Apotheose des »Elan terrible« Apotheose des »Elan terrible« ins Werk. kombinierte Beethoven die »Siebte« bezeich­ vertreten durch André­Ernest­Modeste Grétry, So ist es fast selbstverständlich, dass die nenderweise mit jener Schlachtensinfonie, Luigi Cherubini, Etienne Nicolas Méhul und französische Revolutionsmusik auch in »Komponieren gegen Bonaparte« die Wellingtons Sieg über die Franzosen in François Joseph Gossec lernte Beethoven Beethovens eigenen Kompositionen, zumal Paradoxerweise war die Siebte Sinfonie Nordspanien feierte. diese Musik bereits früh kennen, und sie übte in den Werken des »Heroischen Stils« seiner keineswegs als Hommage an Frankreich und auf ihn zeitlebens eine besondere Faszina­ mittleren Schaffensphase, ihre deutliche seinen kriegerischen Kaiser gedacht – ganz »Orgie des Rhythmus« tion aus. Bereits in Bonn hatte der junge Spuren hinterließ – und zwar nicht nur in der im Gegenteil. Als Beethoven im Jahr 1806 Die nächste Hörergeneration ignorierte Ludwig van Beethoven Opern von Grétry »Eroica« und der Oper »Fidelio«, die nach­ Skizzen aufzeichnete, die er später für jenes bereits den musik­ und zeitgeschichtlichen und Sinfonien von Gossec gehört. Als er weislich von Méhul und Cherubini beeinflusst trauermarschartige Allegretto der »Siebten« Kontext, mit dem Beethovens Siebte Sinfonie Ende der 1790er Jahre in Wien im Hause des wurde, sondern auch in den drei »Leonore«­ verwendete, wich seine Bewunderung für so untrennbar verbunden ist. Richard Wagner französischen Gesandten General Bernadotte Ouvertüren, in der »Trauermarsch«­Sonate, Napoleon zunehmend einer tiefen Aversion. nannte das Werk bekanntlich »Apotheose verkehrte, wurde er erneut auf die seinerzeit in den Ouvertüren zu »Coriolan« und Der Verrat des Tyrannen an den Idealen der des Tanzes«. Hector Berlioz wollte im ersten aktuelle französische Musik aufmerksam. »Egmont« oder im Super­Finale der Fünften Französischen Revolution, der verheerende Satz in merkwürdiger Verkennung seines Anfang des neuen Jahrhunderts hörte er mit Sinfonie, das gleichsam vom »Elan terrible« kriegerische Wahn und die Unfähigkeit des Tonfalls gar eine »Ronde des Paysans« (Bau­ besonderer Vorliebe Opern von Méhul und der französischen Geschwindmärsche der Eroberers, sich zufrieden geben zu können, ernreigen) erkennen. Andere interpretierten Cherubini. Mit weit weniger Vergnügen nahm Revolutionszeit vorangetrieben wird. Am hatten Beethoven zu diesem Gesinnungs­ die Sinfonie als das »Maskentreiben und die er allerdings die Märsche und Signale der na­ konsequentesten, radikalsten und vielleicht wandel veranlasst. War die »Eroica« noch Kurzweil einer freude­ und weintrunkenen poleonischen Armeen wahr, von denen nach auch am kunstvollsten hat Beethoven den »geschrieben auf Bonaparte«, so entstand Menge« oder als »Hochzeitsfeier eines 4 5 Ludwig van Beethoven (1770–1827) der französischen Invasion des Jahres 1809 »Elan terrible« gleichwohl in der Siebten Sin­ die Siebte Sinfonie gleichsam unter dem Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 ganz Wien und Umgebung widerhallten. fonie adaptiert, mit der um 1812 sein »He­ Motto »Komponieren gegen Bonaparte«. Doch als er 1813 an der Schlachtensinfonie roischer Stil« zu Ende ging. Gehoben auf das Denn die eigentliche Ausarbeitung des Werks »Elan terrible« und »Eclat triomphal« – »Wellingtons Sieg oder Die Schlacht bei höchste kompositorische Niveau durchpeitscht zwischen Ende 1811 und Frühjahr 1812 er­ »Schrecklicher Schwung« und »Triumphaler Vittoria« arbeitete, mag ihn der mechanische der »Schreckliche Schwung« die schnellen folgte zu einer Zeit, als sich Beethoven längst Glanz«. So nannten die Komponisten der Trompeter, der in Mälzels Kunstkabinett einen Sätze dieser Sinfonie und wirkt sogar in ihrem mit den nationalen Befreiungsbewegungen Französischen Revolution und der Napo­ französischen Kavalleriemarsch mit Signalen trauermarschartigen Allegretto noch nach, im Kampf gegen die napoleonischen Armeen leonischen Ära die beiden Ausdrucksqua­ spielte, nicht nur amüsiert, sondern auch das unvermeidlich an die Stelle eines ruhigen, identifiziert hatte. Bei der triumphalen Urauf­ litäten, die sie in ihren aufpeitschenden, angeregt haben ... »statischen« langsamen Satzes tritt: In der führung am 8. Dezember 1813 vor einem pathetisch­grandiosen Opern, Sinfonien »Siebten« setzte Beethoven gleichsam die Massenpublikum im Wiener Universitätssaal und Militärmärschen anstrebten. Prominent Apotheose des »Elan terrible« Apotheose des »Elan terrible« ins Werk. kombinierte Beethoven die »Siebte« bezeich­ vertreten durch André­Ernest­Modeste Grétry, So ist es fast selbstverständlich, dass die nenderweise mit jener Schlachtensinfonie, Luigi Cherubini, Etienne Nicolas Méhul und französische Revolutionsmusik auch in »Komponieren gegen Bonaparte« die Wellingtons Sieg über die Franzosen in François Joseph Gossec lernte Beethoven Beethovens eigenen Kompositionen, zumal Paradoxerweise war die Siebte Sinfonie Nordspanien feierte. diese Musik bereits früh kennen, und sie übte in den Werken des »Heroischen Stils« seiner keineswegs als Hommage an Frankreich und auf ihn zeitlebens eine besondere Faszina­ mittleren Schaffensphase, ihre deutliche seinen kriegerischen Kaiser gedacht – ganz »Orgie des Rhythmus« tion aus. Bereits in Bonn hatte der junge Spuren hinterließ – und zwar nicht nur in der im Gegenteil. Als Beethoven im Jahr 1806 Die nächste Hörergeneration ignorierte Ludwig van Beethoven Opern von Grétry »Eroica« und der Oper »Fidelio«, die nach­ Skizzen aufzeichnete, die er später für jenes bereits den musik­ und zeitgeschichtlichen und Sinfonien von Gossec gehört. Als er weislich von Méhul und Cherubini beeinflusst trauermarschartige Allegretto der »Siebten« Kontext, mit dem Beethovens Siebte Sinfonie Ende der 1790er Jahre in Wien im Hause des wurde, sondern auch in den drei »Leonore«­ verwendete, wich seine Bewunderung für so untrennbar verbunden ist. Richard Wagner französischen Gesandten General Bernadotte Ouvertüren, in der »Trauermarsch«­Sonate, Napoleon zunehmend einer tiefen Aversion. nannte das Werk bekanntlich »Apotheose verkehrte, wurde er erneut auf die seinerzeit in den Ouvertüren zu »Coriolan« und Der Verrat des Tyrannen an den Idealen der des Tanzes«. 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