Teilprojekt Prüfung Zusammenschluss Der Gemeinden Bad Zurzach, Baldingen, Böbikon, Fisibach, Kaiserstuhl, Mellikon, Rekingen, Rietheim, Rümikon, Wislikofen

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Teilprojekt Prüfung Zusammenschluss Der Gemeinden Bad Zurzach, Baldingen, Böbikon, Fisibach, Kaiserstuhl, Mellikon, Rekingen, Rietheim, Rümikon, Wislikofen Begegnung mit der Bevölkerung 2 Rheintal+; Teilprojekt Prüfung Zusammenschluss der Gemeinden Bad Zurzach, Baldingen, Böbikon, Fisibach, Kaiserstuhl, Mellikon, Rekingen, Rietheim, Rümikon, Wislikofen © Copyright by JC Kleiner GmbH Projektorganisation © Copyright by JC Kleiner GmbH Homepage www.rheintalplus.ch Umfrage bei der Bevölkerung Anzahl Einwohner und Beschäftigte Ein- Ein- Entwick- pro Beschäf- wohner wohner lung Jahr tige 2014 2007 2017 2007-2017 2007-2017 Bad 4’058 4’284 + 226 + 0.5% 3’209 Zurzach Baldingen 275 261 - 14 - 0.5% 44 Böbikon 185 174 - 11 - 0.5% 67 Fisibach 369 480 + 111 + 2.7% 117 Kaiserstuhl 404 422 + 18 + 0.4% 117 Mellikon 257 234 - 23 - 0.8% 110 Rekingen 959 929 - 30 - 0.3% 373 Rietheim 705 756 + 51 + 0.7% 144 Rümikon 200 323 + 123 + 5.6% 69 Wislikofen 331 341 + 10 + 0.3% 151 Total 7‘743 8‘204 + 461 + 0.54% 4‘401 Behörden und Verwaltung Gemeindeversammlung versus Einwohnerrat Gemeindeversammlung + Mitspracherecht / direkte Demokratie + Informationen direkt vom Gemeinderat + Gemeinderat spürt den Puls der Bevölkerung - Gefahr einer tiefen Stimmbeteiligung Gemeindeversammlung versus Einwohnerrat Einwohnerrat + Wachsendes Interesse, mögliche Plattform für Politnachwuchs - Abschwächung direkte Demokratie - Verlust der Gemeindeversammlung - Hohe Kosten (+ ca. 300’000.-) Gemeindeversammlung versus Einwohnerrat Haltung und Argumentation der Facharbeitsgruppe 1 (FAG1) Die FAG1 hält nach einer ausführlichen Chancen- und Risikoanalyse ganz klar an der Organisation mit Gemeindeversammlung fest. Dörferrat - Gesetzliche Vorgaben nicht ideal - Ausstattung mit Kompetenzen schwierig - Wahl durch Einwohner der Ortsteile nicht möglich - Nicht praxistauglich Haltung und Argumentation der FAG 1 Die ursprünglich erhofften Auswirkungen eines Dörferrates sind aufgrund der gesetzlichen Vor- gaben nicht sinnvoll umsetzbar. Die FAG1 spricht sich daher gegen die Einfüh- rung eines Dörferrates aus. Zusammensetzung Gemeinderat → 7 Mitglieder mit Begleitkommission Wahlkreise Bad Zurzach, 4300 Einwohner = 3 Sitze alle anderen 9 Gde., 4060 Einwohner = 4 Sitze + Schlankes Gremium + Optimale Grösse für Ressortverteilung + Einfachere Rekrutierung - Hohe Arbeitslast für Gemeinderäte Zusammensetzung Gemeinderat → 9 Mitglieder mit Begleitkommission Wahlkreise Bad Zurzach, 4300 Einwohner = 4 Sitze alle anderen 9 Gde., 4060 Einwohner = 5 Sitze + Optimale Verteilung Repräsentationsaufgaben + Gute Verteilung der Arbeitslast - Grosse Behörde - Schwierigere Ressortverteilung Zusammensetzung Gemeinderat → Begleitkommission 10-köpfige Kommission (jede Gemeinde hat eine Vertretung) Sinnvoll wären grösstenteils ehemalige GR- Mitglieder Wahl durch Gemeinderat Punktuelle Unterstützung des Gemeinderates (Sitzungen, Klausuren …) Mindestens 2 mal jährlich eine Gesamtsitzung mit dem Gemeinderat Minimierung des Know-how-Verlusts Zusammensetzung Gemeinderat Haltung und Argumentation der FAG 1 Bei der Ausarbeitung standen in erster Linie das Mitspracherecht und die Praxistauglichkeit im Fokus. Eine knappe Mehrheit der FAG1 spricht sich für eine Lösung mit 7 Mitgliedern plus einer Begleit- kommission aus. Anzahl Verwaltungsstandorte → Zentrale oder dezentrale Verwaltung - Dienstleistungszentrum (Dienst am Kunden) - Kosteneinsparungen Infrastruktur und Einrichtung - Einfachere StV-Lösungen - Eine Anlaufstelle für alle Anliegen Haltung und Argumentation FAG 1 Die FAG 1 spricht sich für eine Lösung mit einem zentralen Verwaltungsstandort aus. Standort der zentralen Verwaltung in Bad Zurzach Einzugsgebiet, Grösse, Lage und verkehrstech- nische Erschliessung sind optimal Diverse regionale Stellen bereits heute vorhanden Rathaus ist barrierefrei und rollstuhlgängig Kein anderer Standort kann ohne grössere Um- oder gar Neubauten einen zentralen Verwaltungs- standort unterbringen. Haltung und Argumentation FAG 1 Die FAG 1 spricht sich ganz klar für einen zentra- len Verwaltungsstandort in Bad Zurzach aus. Ausgestaltung der Verwaltung Grundlage für die neue Verwaltung müsste die heutige von Bad Zurzach sein Das Geschäftsleitungsmodell mit drei Mitgliedern Optimale Trennung der strategischen und operativen Ebene Einsparungen von ca. 10 Vollzeitstellen (1’000 %) Haltung und Argumentation FAG 1 Das Geschäftsleitungsmodell der Gemeinde Bad Zurzach hat sich bewährt. Aus diesem Grund soll dieses Modell inkl. der Abteilungen auch für die zukünftige Gemeinde übernommen werden. Fazit der FAG 1 Die FAG 1 spricht sich… für eine Organisation mit Gemeindeversamm- lung und gegen einen Einwohnerrat aus. gegen eine Gründung eines Dörferrates, jedoch für eine Begleitkommission aus. für einen Gemeinderat mit 7 Mitgliedern für mindestens die ersten beiden Amtsperioden aus. für einen zentralen Verwaltungsstandort in Bad Zurzach aus. für eine Verwaltung mit Geschäftsleitungsmodell aus. Entwicklung, BNO, Verkehr © Copyright by JC Kleiner GmbH Entwicklung der 10 Gemeinden ca. + 1% / Jahr 8‘930 2025 Bevölkerung ca. + ½% / Jahr 8‘505 Ist 8‘100 2016 Ist Ca. + ½%/Jahr Ca. + 1%/Jahr 4‘401 4‘621 4‘852 © Copyright by JC Kleiner GmbH Arbeitsplätze Entwicklungsziele Chancen Gemeinsame Standortförderung Professionelle Bauverwaltung Stärkung ÖV auch grenzübergreifend Regionale Sicherung der Schulen; von den Tages- strukturen bis zum KV Regionale Sicherung des Detailhandels Festigung der kulturellen Angebote Risiken Verlust der Eigenständigkeit / Identität in den Dörfern Entwicklung konzentriert sich entlang dem Rhein Vereinsleben geht verloren Anonyme Zentralverwaltung © Copyright by JC Kleiner GmbH Raumplanung gemeinsam Chancen Abstimmen der Siedlungsentwicklung Zusammenfassen der Reserven für eine ganzheitliche Entwicklung Umzonen von Zonen für öffentliche Bauten in Wohn- zonen Wertgleicher Baulandabtausch ist eher möglich Risiken Grundsätzlich keine erheblichen Risiken, da keine Aus- zonungen notwendig sind: Verlust des Dorfcharakters bei Verdichtung / Auf- zonungen Weniger Platz für individuelles Bauen © Copyright by JC Kleiner GmbH Bau- und Nutzungsordnung Chancen Bauordnungen sind kompatibel Baubegriffe müssen harmonisiert werden Ausserhalb der Sonderzonen kann die Nutzungsordnung gut vereinheitlicht werden Vereinheitlichung in einer Grossgemeinde ist einfacher durchführbar Risiken Viele Sonderzonen müssen integriert werden (Auen, Altstadtkerne, Dorfcharakter) © Copyright by JC Kleiner GmbH Verkehr Chancen ÖV – Anbindung an ZVV-Netz für Grossgemeinde ist besser durchsetzbar Stärkere Stimme im Kanton für ÖV Erhalt und Ausbau MIV – Verhandlungspotenzial mit Kanton bei Dekrets- zahlungen an Kantonsstrassenunterhalt bzw. Ausbau Risiken ÖV – Keine, da per Gesetz Dorf nicht durch die Gemeinde zu erschliessen ist MIV – Gleichbehandlung Strassenunterhalt im ganzen Gebiet © Copyright by JC Kleiner GmbH Fazit Entwicklung Gemeinsame Standortentwicklung bringt Wachstum Bevölkerungswachstum 1% p/J, Arbeitsplatzwachstum 0.5% p/J Verlust der Eigenständigkeit / Identität in den Dörfern Raumplanung Ausreichend Baulandreserven für gewünschte Entwicklung Flexiblere Gestaltung der Siedlungsplanung Verlust des Dorfcharakters bei Verdichtung / Aufzonungen Bau- und Nutzungsordnung Vereinheitlichung in einer Grossgemeinde ist einfacher durch- führbar Verkehr Stärkerer Auftritt und Verhandlungspotential mit Kanton, SBB und ZVV © Copyright by JC Kleiner GmbH Schulwesen Schullandschaft Rheintal+ Schülerzahlen Unterstufe Schülerzahlen Oberstufe Aktuelle allgemeine Situation In den vergangenen Jahren wurden viele Schulen geschlossen und zentralisiert (Schülerzahlen, Qualitätssteigerung, Organisationsoptimierungen) Aktuell sind in Rheintal+ 4 Schulen / Kreisschulen vorhanden Die Schulen werden aktuell durch 4 Schulpflegen und 10 Gemeinderäte geführt Es besteht ein 10jähriger Beschulungsvertrag zwischen den beiden Kantonen Aargau und Zürich (Fisibach, Kaiserstuhl) Aktuelle Situation Kindergärten und Primarschulen In den vergangenen Jahren wurden alle Kinder- gärten und Primarschulen bis auf 4 Standorte Bad Zurzach, Rietheim, Rekingen und Wislikofen reduziert Weiach ist als neuer Standort dazu gekommen (Fisibach, Kaiserstuhl) Aktuelle Situation Oberstufe In den vergangenen Jahren wurden alle Ober- stufen bis auf 1 Standort Bad Zurzach reduziert Stadel ist als neuer Standort dazu gekommen (Fisibach, Kaiserstuhl) Die Oberstufensituation im Bezirk Zurzach ist noch nicht geklärt Herleitung Die Ausgangslage (Ist-Zustand) wurde analysiert Aus den aktuellen Standorten wurde alle möglichen (5) Modelle definiert und die Chancen / Risiken bewertet Die 5 Modelle wurden mittels Nutzwertanalyse ausgewertet Aktuell befindet sich die AG in der Endphase der Auswertung Trend / Vorschlag AG für Kinder- gärten und Primarschulen Festhaltung an den 4 Standorten Bad Zurzach, Rekingen, Rietheim und Weiach Begründung Alle Schulwege sind zumutbar und mit Velo / ÖV gut erreichbar Keine Kosten für neuen Schulraum Das Schulgeld für die Beschulung in Weiach ist gleich hoch wie das Schulgeld in Rekingen Hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung Trend / Vorschlag AG für die Oberstufe Festhaltung an den aktuell 2 Standorten Bad Zurzach und Stadel Begründung Aufgrund der kant. Lehrpläne und Übertrittsver- fahren bedingt der Besuch des KiGa und der Primarschulen in Weiach für Fisibach und Kaiserstuhl auch den Besuch der Oberstufe Stadel Das Schulgeld für die Beschulung in Stadel ist gleich hoch wie das Schulgeld in Bad Zurzach Behörden und Organisation Gesetzliche Rahmenbedingungen Per Gesetz fusionieren bei einem Gemeindezusam- menschluss auch deren Schulen. Zu wählen ist eine Schulpflege, bestehend aus mind. 3 Mitgliedern. Trend / Vorschlag AG für Organisation
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