26. Jahrgang 2018 26
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Eichsfeld- Jahrbuch 26. Jahrgang 2018 26. Jahrgang 2018 Eichsfeld-Jahrbuch ISBN 978-3-86944-190-0 Verein für Eichsfeldische Heimatkunde 9 783869 441900 Heimatverein Goldene Mark (Untereichsfeld) eichsfeld- Jahrbuch 26. Jahrgang 2018 Mecke Druck unD Verlag · DuDerstaDt 2018 Impressum Herausgeber: Verein für Eichsfeldische Heimatkunde e. V. Peter Anhalt, Dorfstraße 21, 37308 Steinbach (1. Vorsitzender) www.veh-eichsfeld.de Heimatverein Goldene Mark (Untereichsfeld) e. V. Gerold Wucherpfennig, Zum Sonnenberg 6, 37136 Seulingen (1. Vorsitzender) www.hv-goldene-mark.de Redaktion: Dr. Torsten W. Müller (Schriftleiter), Josef Keppler (Lektor), Peter Anhalt, Helmut Bömeke, Mathias Degenhardt, Hans-Reinhard Fricke, Maria Hauff, Dr. des. Thomas T. Müller, Gerold Wucherpfennig Schriftleitung: Dr. Torsten W. Müller, Bergstraße 8, 37318 Mackenrode, [email protected] Manuskripte: Beiträge unter Berücksichtigung der Hinweise zur Textgestaltung und Zitier- weise im Eichs feld-Jahrbuch (siehe Eichsfeld-Jahrbuch 16 [2008], S. 334-337 sowie www.veh-eichsfeld.de Eichsfeld-Jahrbuch), möglichst als Word-Datei, sowie Bildmaterial werden an die Schriftleitung erbeten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Die Verfasser zeichnen für ihre Beiträge verantwortlich. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 1. Juli 2019 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Gefördert durch den Landkreis Eichsfeld und die Stiftung der Kreissparkasse Eichsfeld. Für die Mitglieder der herausgebenden Vereine ist der Kaufpreis mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten. Der Preis dieses Jahrbuches beträgt 25,00 €, bei Bezug über den Verlag zuzüglich Porto und Verpackung. ISSN 1610-6741 © 2018 Verein für Eichsfeldische Heimatkunde e. V. und Heimatverein Goldene Mark (Untereichsfeld) e. V. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie das Recht der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form – durch Foto- kopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren – ohne schriftliche Genehmigung reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, gespeichert, vervielfältigt oder verbreitet werden. Herstellung: Mecke Druck und Verlag · 37107 Duderstadt · Postfach 1420 Umschlaggestaltung: Philipp Harden, 3punkt5 werbeagentur, Erfurt Karte: Landkreis Eichsfeld, 2015. ISBN 978-3-86944-190-0 Zu beziehen über alle Buchhandlungen oder bei Mecke Druck und Verlag, Postfach 1420, 37107 Duderstadt, Tel. 0 55 27/98 19 22, Fax 0 55 27/98 19 39 E-Mail: [email protected] - Internet: www.meckedruck.de/9783869441795 Inhalt Ulrich Hussong Die Ersterwähnung von Geisleden .............................................................................................5 Udo Hopf Die bauhistorischen und bauarchäologischen Untersuchungen in der Kernburg der Burg Scharfenstein ................................................................................................................ 21 Georg Pfützenreuter Renaissance-Epitaphe als steinerne Zeugen verwandtschaftlicher Beziehungen des Adelsgeschlechts vom Hagen ............................................................................................. 51 Hans-Joachim Winzer Die Herren von Esplingerode – ein Rittergeschlecht auf dem Eichsfeld ............................ 71 Rainer Lämmerhirt Die Sippe der Diedorfer Harstalls und ihr Einfluss auf Reformation und Gegenreformation im Eichsfeld .............................................................................................. 107 Peter Anhalt, Barbara Hornemann Die Ordnung der Schmiedegilde im Amt Harburg-Worbis ............................................... 121 Josef Reinhold Johann Arnold Geyer aus Nordhausen als Glockengießer für das Eichsfeld und Mitteldeutschland in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts ............................................ 153 Horst Rössler Wanderhändler und Wandergewerbetreibende aus dem Eichsfeld im Elbe-Weser-Dreieck zwischen 1815 und 1871 ........................................................................ 177 Franz-Reinhard Ruppert Arbeitswanderer aus dem Eichsfeld bei der Norddeutschen Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei in Delmenhorst ab 1884 .............................................................. 219 Gerold Wucherpfennig Von der früheren Eichsfelder Wanderarbeit zum heutigen Berufspendeln .................... 239 Christian Riemenschneider Gekauft, geschenkt, enteignet? Provenienzforschung in Südniedersachsen am Beispiel des Heimatmuseums Duderstadt .................................................................................................................................. 251 Gerd Leuckefeld Kirchenstühle – Sitzgelegenheit, Prestigeobjekt, Geldquelle oder sozialer Sprengstoff? Eine Untersuchung am Beispiel der katholischen Kirchen in Leinefelde ........................ 269 Paul Lauerwald Richard Stumpf (1892–1958) und sein Wirken auf dem Eichsfeld .....................................285 3 Mathias Degenhardt „… vom Führer persönlich zur Treue verpflichtet“ Zur Entstehung und Geschichte der Sturmabteilung (SA) im Eichsfeld .......................... 301 Felix Tasch Probleme der örtlichen DDR-Staatsorgane bei der Sicherung des militärischen Nachwuchses im Eichsfeld Eine Quellenstudie ....................................................................................................................349 Kurt Porkert Schlucklöcher im oder nahe dem Eichsfeld Populäre Deutungen rätselhafter Gewässerschwundstellen .............................................359 Josef Keppler Neue Literatur über unsere Heimat ........................................................................................ 373 Veranstaltungen des Vereins für Eichsfeldische Heimatkunde und des Heimatvereins Goldene Mark (Untereichsfeld) im Jahre 2019 ................................... 377 Mitteilungen des Vereins für Eichsfeldische Heimatkunde ............................................... 381 Mitteilungen des Heimatvereins Goldene Mark ..................................................................383 Autoren Peter Anhalt, Dorfstraße 21, 37308 Steinbach, [email protected] Mathias Degenhardt, Am Kirschberge 81, 37085 Göttingen, [email protected] Udo Hopf, Karl-Haußknecht-Str. 17, 99423 Weimar, [email protected] Barbara Hornemann, Turmstraße 26, 37327 Beuren, [email protected] Dr. Ulrich Hussong, Friedrichstraße 28, 35037 Marburg, [email protected] Josef Keppler, Straße zur Einheit 4, 37318 Lindewerra, [email protected] Rainer Lämmerhirt, Flurstraße 4, 99826 Mihla, [email protected] Paul Lauerwald, Töpferstraße 16, 99734 Nordhausen, [email protected] Dr. Gerd Leuckefeld, Gaußstraße 56, 37327 Leinefelde, [email protected] Georg Pfützenreuter, Poststr. 14, 37355 Deuna, [email protected] Prof. Dr. Kurt Porkert, Ziegenhainer Oberweg 6a, 07749 Jena, [email protected] Prof. Dr. Josef Reinhold, Knopstraße 19, 04159 Leipzig, [email protected] Dr. Christian Riemenschneider, Landschaftsverband Südniedersachsen e. V., Berliner Straße 4, 37073 Göttingen, [email protected] Dr. Horst Rössler, Harzburger Str. 6, 28205 Bremen, [email protected] Dr.-Ing. Franz-Reinhard Ruppert, Hagenring 19, 38106 Braunschweig, [email protected] Felix Tasch, Trift 22, 37359 Küllstedt, [email protected] Dr. Hans-Joachim Winzer, Tegelbusch 18, 26180 Rastede, [email protected] Gerold Wucherpfennig, Zum Sonnenberg 6, 37136 Seulingen, [email protected] 4 Ulrich Hussong Die Ersterwähnung von Geisleden Für den Beginn eines Ortes wird immer die erste schriftliche Erwähnung her- angezogen, denn sie ist viel präziser als allgemeine siedlungsgeschichtliche oder namenkundliche Überlegungen oder archäologische Ausgrabungen. Geisleden ist das erste Mal in der Überlieferung des Klosters Fulda genannt, und zwar in einem undatierten Textstück. Im Folgenden gilt es, den Ort „Geszelide“ mit Geisleden zu identifizieren und Argumente für eine wenigstens ungefähre Datierung zusammenzutragen.1 Bereits im 18. Jahrhundert sind von dem Historiker Johann Friedrich Schannat sehr viele Urkunden und andere Texte des Klosters veröffentlicht worden, aller- dings zum Teil in einer Form, die heute nicht mehr befriedigen kann, und vor allem versehen mit Fälschungen. Der eichsfeldische Geschichtsforscher Johann Wolf (1743–1826) nahm die wichtigsten dieser Werke zur Kenntnis.2 Sehr viel zuverlässiger ist die Edition von Ernst Dronke aus dem Jahre 1844. Die Kapite- leinteilung Dronkes hat ihren Niederschlag in der Forschungsliteratur gefunden.3 Eine moderne Edition nahm der Marburger Professor für mittelalterliche Ge- schichte Edmund Ernst Stengel zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Angriff. Von seinem Fuldaer Urkundenbuch, das von der Klostergründung 744 bis 1150 reichen sollte und dessen Bearbeitung er sich allein vorbehielt, erschien nur ein einziger Band in drei Lieferungen (1913, 1956, 1958), der den Zeitraum der beiden ersten Äbte Sturmi und Baugulf von 744 bis 802 abdeckte.4 Das Scheitern des ursprüng- lichen Editionsplans ist nicht nur auf zahlreiche Verpflichtungen eines vielseitig interessierten Professors zurückzuführen, der zeitweilig auch Präsident der Mo- numenta Germaniae Historica war, des weltweit wichtigsten Forschungsinstituts über historische Quellen zur mittelalterlichen Geschichte.5 Die Schwierigkeiten lagen auch im Stoff begründet. Von den Fuldaer Quellen sind die Kaiser- und Königsurkunden wie die Papst- urkunden des Frühmittelalters