60. Jahrgang H 11859

Die Monatsschrift für alle Eichsfelder · Heft 11 · November 2016

In dieser Ausgabe Zur Geschichte der katholischen Das Grenzhaus bei Kirchengemeinde Lindau-Land Heyerode Unterwegs: Das Johannitergut Jugenderinnerungen an das Bernhard von Keudell im Beinrode Dampfzeitalter in Worbis (2) hessischen Staatsdienst

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Einen Bestellschein zum Ausdrucken finden Sie im Internet unter https://shop.meckedruck.de/shop/ehz-bestellschein.pdf Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 325

Im Eichsfeld unterwegs (9) Das Johannitergut Beinrode von Josef Keppler Seit genau 12 Jahren weht über dem Haupt- Der kurmainzische Besitz wurde von den gebäude des Gutes Beinrode, auf halbem Landesherren über Jahrhunderte an eichsfel- Wege zwischen Kallmerode und Leinefelde, dische Adelsgeschlechter, wie die von Bült- eine rote Fahne mit weißem eingekerbten zingsleben und von Wintzingerode, zu Lehen Tatzenkreuz, das heraldische Symbol des gegeben. 1554 errichtete ein Müller aus Bir- evangelischen Johanniterordens. Am 1. kungen ohne Genehmigung der Herren von Dezember 2004 übernahm die Provinzial- Bültzingsleben eine Wassermühle, weshalb Sächsische Genossenschaft des Johan- sich Letztere beim Vogt auf dem Scharfen- niterordens das damals hier agierende stein beklagten. Dennoch entstanden später Ländliche Entwicklungszentrum und sorgte weitere Gebäude, und 1656 erhielt Johann in den folgenden Jahren für umfangreiche Adam Wachtel aus Erfurt das zum Vorwerk Sanierungen, Renovierungen und Umbau- gewordene „Beenrode“ vom Mainzer Kurfürs- ten zum Schullandheim, das 2010 mit dem ten Johann Philipp von Schönborn zu Lehen. Gütesiegel „Anerkanntes Schullandheim Anfang des 18. Jahrhunderts war Beinrode des Landes Thüringen“ geehrt wurde. Hier ein ansehnliches Gut geworden. können bis zu 76 Personen übernachten. Für Der Abt des eichsfeldischen Zisterzienser- Seminare und Rüstzeiten sowie Workshops klosters Reifenstein, Martin Günther, kaufte stehen fünf Seminar- und Unterrichtsräume 1729 die „Villa Beyenrode in Eichsfeldia“ mit zur Verfügung. In den Werkstätten bieten sämtlichem Zubehör an Weiden, Äckern, sich für Schüler im Rahmen ihres Landschul- Fischerei, Wald, einer Mühle und einer Ziege- aufenthaltes vielfältige Möglichkeiten zu inte- lei für 7.500 Taler von Christine und Christian ressanten, kreativen Tätigkeiten. von Sothen aus Duderstadt. Sein Nachfol- ger, Abt Simon Hentrich (1697-1755), begann 1733 mit der Errichtung der Klostermauer und ließ 1738/40 nach Plänen des bedeutends- ten Barockbaumeisters im Eichsfeld, Johann Christoph Heinemann (1695-1772), ein Fili- alkloster mit barockem Konventsgebäude bauen. Die Zisterzienser wollten hier ihre Novizen auf die Ordensgelübde vorbereiten und für sich ein Ausweichquartier haben, falls die eigenen Klostermauern zu eng werden sollten, denn in dieser letzten Blütezeit des Zisterzienserklosters beteten und arbeiteten Abb. 1: Innenhof mit barockem Hauptgebäude ca. 100 Mönche in Reifenstein.1 und ehemaliger Mühle (links). Foto: Ulf Biedler. Doch nur wenig mehr als sechs Jahrzehnte herrschte in Beinrode klösterlicher Friede im Reiche Geschichte Noviziat und eifriges Schaffen in den Stal- Im Jahre 1348 wurde „Beyenrode“ in einer lungen, in der 200 Jahre alten Mühle, in der Urkunde von Conrad von Worbis erstmals Ziegelei, im Obst- und Kräutergarten hinter als Siedlung erwähnt, war dann jedoch jah- der Kalkstein-Klostermauer und auf den relang eine Wüstung zu Füßen der einstigen benachbarten Ackerflächen. spätmittelalterlichen Herrenburg auf dem Die königlich-preußische Ordre zur Kloster- „Köpfchen“. auflösung, ein halbes Jahr nach der Inbe- Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 327

Abb. 4: 1739 eingesetzter Tor-Schlussstein. Foto: Abb. 5: Über 600-jährige Steinplastik in der Josef Keppler. Michaelskapelle. Foto: Josef Keppler.

Erzengels Michael, sich mit dem Flammen- Steinplastik mit einem Jünglingskopf aus schwert und einem Schild mit der Inschrift der Zeit um 1400, vielleicht aus der „Parler- „QUIS UT DEUS“ (Wer ist wie Gott) als Para- Schule“, welche zuvor mit Blick auf das Novi- dieswächter ausweist. ziatshaus in eine Ecke des Mühlengebäudes 3 Der Schlussstein über der Durchfahrt nennt eingelassen war. das Baujahr und den Erbauer: „Fecit Simon Anmerkungen Abbas Reifensteinensis“ (Der Abt von Rei- 1 Vgl. Beinrode. In: Dehio, Georg: Handbuch der fenstein, Simon Hentrich, ließ 1739 diesen deutschen Kunstdenkmäler. Thüringen. München/ Bau errichten) und zeigt symbolisch im Lor- Berlin 1998, S. 118; Schadeberg, Ludwig: Aus der wechselvollen Geschichte des ehemaligen Vor- beerkranz Abtsstab, Rosenstrauch und Mitra. werks Beinrode. In: Eichsfelder Heimathefte 8 Im Inneren des stattlichen Barockbaus sind (1968), S. 149 ff. und 219 ff. noch Reste von Stuckarbeiten als Kapitelle, 2 Vgl. auch Reifensteiner Verband e. V. (Hg.): Rei- an Decken und Kaminen vorhanden. fensteiner Rezepte. Rezept- und Ratgebersamm- Die St.-Michaels-Kapelle im Südflügel, die lung der Wirtschaftlichen Frauenschule Reifen­ stein (Eichsfeld). Duderstadt 2005. zwischenzeitlich auch als Molkerei genutzt 3 Vgl. Keppler, Josef: Kallmerode-Beinrode: St. worden war, bietet heute Raum für kirchliche Michael. In: Lucke, Rolf-Günther u. a.: Die Kirchen und weitere würdige Veranstaltungen und im Eichsfeld. 2., bearb. u. erw. Aufl., Duderstadt gestattet einen Blick auf die dort aufgestellte 2011, S. 186 f.

Worbis unter Dampf Jugenderinnerungen an das Dampfzeitalter (2) von Berthold Heddergott

Die Worbiser Molkerei der Milchzentrifuge (Schleuder) im Rathaus abgegeben werden, eine Rahmgewinnung Die Dampfmolkerei Worbis eGmbH, Neue (Schmand) war dadurch nicht mehr möglich. Straße 1 (Molkereistraße), wurde 1899 ge- Unter den vielen „Milchkutschern“ war Erich gründet. Täglich brachten viele Pferdefuhr- Setzepfand aus Kaltohmfeld ein liebenswer- werke und Motorfahrzeuge aus dem Kreis- ter Typ. Vom höchstgelegenen Dorf mit der gebiet die Milch zur Weiterverarbeitung, denn höchstgelegenen Kirche des Eichsfeldes es herrschte Pflichtablieferung. Damit der brachte er nicht nur die Milch von Kaltohm- Eigenverbrauch stark eingeschränkt werden feld und Kirchohmfeld täglich zur Molkerei, sollte, musste zu Kriegsbeginn die „Trommel“ sondern das Pferdefuhrwerk konnte auch Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 331 Zur Geschichte der katholischen Kirchengemeinde Lindau-Land mitgeteilt von Dr. Birgit Schlegel Nach Flucht und Vertreibung kamen nach in Berka und in Elvershausen. Meine Mutter ist 1945 fast 1.200 Katholiken in das bis dahin zunächst in der Tschechei geblieben. Die ha- fast ganz evangelisch geprägte Katlenburg, ben wir durch das Rote Kreuz suchen lassen. besonders viele aus Oberschlesien. Sie ver- Wir haben unsere Tante Agnes wie eine Mut- teilten sich auf die Dörfer Katlenburg, Berka, ter angesehen. Es gab dann noch ihre Mutter Elvershausen, Wachenhausen, Dorste, Su- und ihre Oma. Nach einem Jahr haben wir terode und Marke. Diese Gläubigen bildeten unsere Mutter wiedergefunden. Als wir sie am die Vikarie Lindau-Land. Bahnhof in Northeim abholten, haben wir nach dem Baby Günther gefragt. Zu erfahren, dass Eine Angehörige erinnert sich: er verhungert war, war grausam. Ich (Maria Besser) bin 1936 in Deutschras- Meine Mutter ging aufs Feld arbeiten. Wir ha- selwitz (Kreis Neustadt) in Oberschlesien geboren, in der Nähe der polnischen Gren- ben 36 DM Rente monatlich bekommen für ze. Das war nur ein kleines Dorf. Mein Vater, die Mutter und drei Kinder! Mutter ging Erb- Paul Baron, geb. 1900, war Schmiedemeis- sen pflücken, denn sie hatte ja keine Ausbil- ter. Wir hatten eine eigene Schmiede. Dieses dung. Deshalb gingen die Flüchtlingsfrauen Handwerk war damals für die Landwirtschaft in die Landwirtschaft oder in den Haushalt. unentbehrlich. Meinen Vater hatten die Nazis Beim Dreschen in der Scheune gab es eine noch kurz vor dem Kriegsende [wahrschein- Vesper, das war immer gutes Essen. Da hat lich Anfang 1945] zur Wehrmacht eingezo- sie die Brote ein bisschen besser beschmiert, gen. Damals mussten alle ran, selbst die Vier- und wir Kinder haben draußen gewartet, bis zehnjährigen und die älteren Männer. Er ist wir auch etwas bekamen. Da sie selbst keine nicht mehr aus dem Krieg zurückgekommen. Ausbildung hatte, sagte sie immer zu uns: Wir waren vier Kinder. Den Günther, den habe „Ihr müsst etwas lernen!“ ich nie kennen gelernt, denn er ist auf der Wir Kinder mussten Rüben verziehen, das Flucht gestorben. Zunächst flohen wir bis in Mittagessen mussten wir mitbringen. Wir sind die Tschechei. Dort musste meine Mutter blei- auch auf den abgeernteten Feldern stoppeln ben, denn sie erwartete wieder ein Kind. Das gegangen, auch Bucheckern sammeln und wussten wir drei Kinder gar nicht. Sie ist dann Himbeeren pflücken. Es gab eine Annahme- in ein katholisches Krankenhaus gekommen stelle in Marke, dahin brachten wir alles. In und hat dort entbunden. Aber sie hatte nicht der Schule in Berka gab es nur zwei Klassen, genug Muttermilch, daher ist das Baby ver- eine für die Jüngeren bis zur vierten Klasse hungert. Wir Kinder mussten mit dem Treck und eine für die älteren Kinder bis zur achten weiter und sind zunächst nach Deutschras- Klasse. Wir Flüchtlinge hatten nichts mitzu- selwitz zurück. Dort waren inzwischen die bringen für den Lehrer. Er kam aus Lindau Polen eingezogen, das war Ende 1945. In der und sagte immer: „Bier her, Mettwurst her!“ Schmiede wohnte jetzt ein Kommunist. Wir Wenn wir nicht spurten, wurden wir mit der Kinder sind deshalb zu unserer Oma Marie Rute bestraft. Fuchs gezogen. Wir sind also zweimal geflo- hen: einmal vor den Russen und das zweite Im Jahr 1958 habe ich geheiratet. Mein Mann Mal vor den Polen. 1946 sind wir nach Berka Gotthardt ist auch Flüchtling, aber evange- gekommen. In der ehemaligen Zigarrenfabrik lisch. Anfang der 1960er Jahre haben wir in Northeim wurden wir entlaust, dann auf die in Katlenburg in der Siedlung gebaut. Da verschiedenen Dörfer aufgeteilt. wohnte auch die Tante mit und meine Mut- ter und auch die Mutter meines Mannes. Wir Da hat meine Patin Agnes Fuchs, die war nicht haben uns super verstanden. verheiratet, uns in Berka aufgenommen und großgezogen. Hier in der Gegend sind viele In Rasselwitz waren alle katholisch gewe- Flüchtlinge aus Rasselwitz gewesen, vor allem sen, in Oberschlesien fast alle. Oberschle- 332 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

sien kann man mit Zeugen Jehovas am Hagen hatten wir im- dem Eichsfeld ver- mer eine Adventsfeier. Die Lindauer Kapläne gleichen, alle waren wohnten im Marienstift in Lindau und kamen sehr fromm katho- nur am Sonntag zum Lesen der Messe. lisch. Der Kirch- Nach Kaplan Snoeren gab es andere Kaplä- gang am Sonntag ne, aber die haben oft gewechselt. Die Stim- war Pflicht. Unsere mung unter den Katlenburger Katholiken war Patin Agnes Fuchs sehr gut. Was haben wir für Feste gefeiert, (Abb. oben) lebte vor allem Karneval bei Richard auf dem Saal auch in Berka nur (Gaststätte Roddewig). Dechant Ohsefort hat für die Kirche. Sie hier die Erstkommunion abgehalten und war half beim Putzen auch bei den Firmungen dabei, der hat sich der Katlenburger auch um die Katlenburger gekümmert. Leider Kirche und spende- wurde die Kirche 2009 entweiht und ist heute te viel Geld. Damals ein Ballettstudio. Die wenigen Katlenburger wurde in Katlenburg Katholiken gehören heute zur Kirchengemein- auch eine katho- de „St. Marien“ in Northeim. Ein Kirchenbus lische Jugendgrup- fährt noch jeden Sonntag und bringt sie dahin. pe gegründet durch Ergänzung: Maria Besser und ihr Mann sind den holländischen noch heute sehr angesehene Einwohner in Kaplan Snoeren. Katlenburg. Ihre Kinder haben sehr erfolgrei- Er war von 1954 bis che Karrieren im Beruf gemacht. 1958 hier Kaplan. Der hat den Anstoß ge- Literatur geben, dass in Katlenburg 1956 eine Kirche Schlegel, Birgit (Hg.): Katlenburg und Duhm. Von der gebaut wurde, die Herz-Jesu-Kirche. Über Frühzeit bis in die Gegenwart. Duderstadt 2004. dem Eingang der ehemaligen Kirche ist noch Schlegel, Birgit: Chronik der Herz-Jesu Kirche in Ka- ein Schild zu sehen, wie dankbar wir Kaplan tlenburg. In: 125 Jahre St. Marien Northeim. Northeim 2012, S. 67-73. Snoeren waren. Im September 1957 wurden Schlegel, Kristian: Kurze Geschichte der katholischen die Glocken durch Dechant Ohseforth aus Kirche in Katlenburg. In: Rokahr, Herbert: Die Chronik Lindau geweiht (Abb. unten). Im Saal der von Katlenburg. Northeim 1973, S. 54. Belebung der Obermühle in Heyerode vorerst gescheitert Dreiseithof im Hallunger Tal bekommt einen neuen Eigentümer aus Mecklenburg-Vorpommern von Reiner Schmalzl Nachdem die Obermühle Heyerode während im idyllischen Hallunger Tal das Projekt einer der zurückliegenden Jahrhunderte teils über Tier-Erlebnis-Therapie etablieren und sogar mehrere Generationen in Familienbesitz war, eine Stiftung gründen. gibt es innerhalb von knapp vier Jahren be- reits den nächsten Eigentümerwechsel. Die Dass die Neubelebung des über 360 Jahre aus Südwestdeutschland stammenden Bian- alten Mühlenareals vorerst gescheitert ist, ca Falk und Ruby Stein haben die historische verwundert Insider und Denkmalpfleger nicht Wassermühle mit Wohnhaus, Nebenanlagen sonderlich. Denn die Sanierung der noch und dem Grundstück jetzt an einen neuen komplett funktionsfähigen Wassermühle als Besitzer aus Mecklenburg-Vorpommern technisches Denkmal und eine Nutzung des veräußert. Spätestens im November würden Dreiseithofes ist offensichtlich nur mit einem sie ihre Zelte hier am südlichsten Zipfel des Millionenaufwand zu schaffen. Dringender Eichsfeldes abbrechen. Ursprünglich wollten Handlungsbedarf herrscht an dem im Jahr die beiden Frauen in dem früheren Bauernhof 1986 ersetzten Mühlrad, das vom Wasser ei- Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 333 ner Quelle oberhalb des Lämperts- baches angetrieben wird. Viele Heyeröder und darüber hi- naus Mühlen-, Heimat- und Wan- derfreunde wünschen sich nichts sehnlicher, als dass eines der Wahrzeichen des Eichsfeldortes wieder neu belebt wird und in ur- sprünglichem Glanz erstrahlt. Immerhin hat Alfons Marx (1918- 2007) als letzter Obermüller hier Nicht nur das Laub fällt jetzt von den beiden großen Linden vor noch bis in die 1960er-Jahre Korn der Heyeröder Obermühle. Auch die bisherigen Eigentümerin- zu Mehl gemahlen, anschließend nen haben ihre Pläne zu dem Anwesen fallen lassen und es dann für Hobbybauern und Land- weiter verkauft. Foto: Reiner Schmalzl. wirte hin und wieder geschrotet. Zu Pfingsten 1994 wurde die Heyeröder Ober- Bereits zu DDR-Zeiten war sie mehrfach Kulis- mühle anlässlich des Deutschen Mühlentages se beziehungsweise Inhalt von Fernsehfilmen als schönste Wassermühle Thüringens geehrt. und Musiksendungen gewesen. Im Schritt der Zeit – unsere eichsfeldische Heimat Das Grenzhaus bei Heyerode von Johann Freitag „Halt!“, schreit das Haus und sperrt die Straße. Einen halben Kilometer östlich von Heyerode Die Durchfahrt gilt nicht unbemessen. erreicht oder verlässt man das Eichsfeld durch Jedoch der Anlass scheint vergessen. eine enge Tordurchfahrt, die durch das soge- Und auch das Reglement der Maße. nannte Heyeröder Grenzhaus führt. Erbaut So viele Türme, Hohlen, Bäume, wurde ursprünglich ein Turm von der „Freien sind müßig noch zu seh‘n im Lande, und des Reiches Stadt“ Mühlhausen 1612 am doch oftmals ist man nicht imstande südlichen Ende des Mühlhäuser Landgrabens den Grund zu nennen für die Räume. zu deren Schutz und als Zollstelle zwischen Denn, als sie wichtig war’n und galten, Mühlhausen und dem mainzischen Eichsfeld auf da machten manchen sie verlegen; dem Weg ins Werratal nach Wanfried und Tref- man sah voll Furcht dem Ort entgegen furt. Nach nur kurzer Nutzung wurde anstelle der und hieß voll Furcht die Hände falten. im Dreißigjährigen Krieg zerstörten Turmanlage 1650 das zweigeschossige Gebäude mit massivem Erd- und Fachwerko- bergeschoss errichtet. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts kam der rechte Gebäudeteil hinzu. Das Mainzer Rad über dem Tor- durchgang weist deutlich auf das hier beginnende Territorium der kurmain- zischen Eichsfelder Exklave hin. Genutzt wurde das Grenzhaus auch als Wohnung für den „Hainknecht“ und als Amtshaus für den Förster. Ein Eichsfelder Maler hat hier heute Foto und erläuternder Text: ­Josef Keppler. sein Atelier. 334 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Das historische Eichsfeldfoto

Bis 1990 befand sich der Friedhof von Sickenberg unmittelbar im Bereich der Grenzanlagen an der deutsch-deutschen Grenze. Foto: Günter Schneider, Eschwege.

Eichsfelder Persönlichkeiten Bernhard von Keudell, in hessischem Staatsdienst von 1572-1594 von Erwin Heuckeroth Bernhard von Keudell wurde am 29. Februar Verdienste als Lehen das Gut in Grebendorf. 1548 auf dem von keudellschen Stammsitz in Er verstarb kurz vor Vollendung des 59. Le- Schwebda geboren, war Lehnsherr auf dem Gut bensjahres am 27. Februar 1607 auf dem Gut Keudelstein im Eichsfeld, erhielt im Jahre 1596 Keudelstein. Er war verheiratet mit Beate von vom hessischen Landgrafen Moritz für seine Berlepsch. Das Ehepaar hatte sieben Kinder. Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 339 ehemalige Lehngut seiner Vorfahren.“ Das Höppner, Aloys: Der Keudelstein, Schwebdaer Kriegsende 1945 setzte den Schlusspunkt Archivstudien. In: Thuneres ak Keudelstein und unter das alte Rittergut Keudelstein im Eichs- Urkundliches zur Christianisierung des Eichsfel- feld. Die Familie von Keudell in Schwebda des. Heiligenstadt 1927. wurde enteignet und das Gut, weil es im Simon, Werner: Zur Geschichte von Schloss und Grenzgebiet der DDR zur Bundesrepublik Dorf Grebendorf. In: Eschweger Geschichtsblät- Deutschland lag, im Jahre 1965 restlos ab- ter 2/1991; Klein, Ulrich: Zur Baugeschichte des getragen. Schlosses von Meinhard-Grebendorf. Archiv Helmut Stück, Grebendorf: Aus dem Quellen: Nachlass von Werner Simon. Heuckeroth, Erwin: Eintausendzweihundert Heuckeroth, Erwin: Burg, Forsthaus und Gut Jahre Schwebda. Daten und Ereignisse von 786- Greifenstein. Geschichtsliches aus dem Dreieck 1986. Schwebda 1986, S. 52-56. Großtöpfer, Kella, Schwebda. Schwebda 2004, Buttlar-Elberfeld, Rudolf von: Stammbuch der S. 77. althessischen Ritterschaft. 1888, Tafel 1. Mit freundlicher Genehmigung des Autors aus: Das Werraland 58 (2006), S. 54 ff.

Berichte aus dem Eichsfeld

aus Meldungen der Thüringer/Eichsfelder Allgemeine, Thüringer/Mühlhäuser Allgemeine, Thüringische Landeszeitung/Eichsfelder Tageblatt, Eichsfelder Tageblatt (Duderstadt) zusammengestellt von Edgar Rademacher.

Asbach-Sickenberg. Mit Bürgerfest und Festakt Bhgyalah Chinnabathini, der ein Jahr als Pfarrer wurde hier der Tag der Deutschen Einheit sowie in Bilshausen tätig war, ist im Juni von Papst Fran- das Jubiläum „25 Jahre Grenzmuseum Schifflers- ziskus zum neuen Bischof des südostindischen grund“ begangen. Bistums Guntur ernannt worden. Ascherode. Die evangelische Kirchengemeinde begeht in diesem Jahr den 400. Geburtstag ihres Gotteshauses „St. Pauli“. Die Kirche bedarf drin- gend einer Sanierung. Beberstedt. Für 850.000 Euro entsteht gegen- wärtig ein Neubau der integrativen Kindertages- stätte. Im November soll das Richtfest gefeiert werden. Im Sommer nächsten Jahres soll das Haus bezugsfertig sein. . Nach mehr als zweijähriger Bau- zeit konnte am 7. Oktober die Ortsdurchfahrt für den Verkehr freigegeben werden. Drei Millionen Euro wurden hier investiert. Bernterode (HIG). Unbekannte Täter haben im Oktober einen 17 Hektar großen Maisschlag mit großen Nägeln, Steinen und Riffeleisenstangen Die Schüler der Bilshäuser Grundschule sollen gespickt. Der gesamte Ertrag diese Schlages Tablets bekommen. ist unbrauchbar und muss entsorgt werden. Der Breitenworbis. Nicht nur die Kirmes war am zwei- Schaden wurde mit 100.000 Euro beziffert. ten Oktobersonntag Grund zum Feiern, sondern Bilshausen. Seit über 30 Jahren wird hier das auch die Weihe der sechs neuen Bronzeglocken. Pfarrfest gefeiert. Auch dieses Mal konnten meh- Diese vollzog Propst Hartmut Gremler nach dem rere hundert Besucher begrüßt werden. Kirmeshochamt in der Pfarrkirche „St. Vitus“. Nach Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 343

Kirche, Kultur und Traditionen Von Klammern, Stolz und einer großen Gemeinschaft Verein für Eichsfeldische Heimatkunde feiert mit Festveranstaltung den 25. Jahrestag der Vereinsneugründung von Silvana Tismer

Die Reden kurz, die Musik außergewöhnlich, ein von kamen mit einer positiven Antwort zurück. Wir bisschen Rückblick und ein bisschen Einstim- dachten, das sei wenig, jede Marketingabteilung mung, was kommen mag – der Festakt zum 25. wäre heute auf so eine Quote stolz“, meinte Kon- Jahrestag der Wiedergründung des Vereins für radi. Bei der Gründungsversammlung 1991 waren Eichsfeldische Heimatkunde war Freitagabend all 250 Interessierte da, 237 von ihnen unterzeichne- das, aber auch nicht weniger. Im kleinen Saal des ten spontan die Eintrittserklärung. „Ich habe mich Eichsfelder Kulturhauses feierten die Geschichts- als Kirchenmann damals vor den Karren spannen forscher – an dem historischen Ort, an dem vor lassen bei diesem rein ,weltlichen Ding‘“, meinte genau 25 Jahren der Verein in ein neues Leben Franz Konradi. „Nicht, weil ich der große Historiker startete. bin, sondern weil ich das Eichsfeld einfach liebe.“ Wie das alles kam, davon erzählte Pfarrer Franz Konradi aus . Der Herbst 1989 sei Eichsfeld-Jahrbuch als große „Klammer“ eine Zeit des Aufbruchs gewesen, sagte er. „Auf- Heute zählt der Verein ca. 500 Mitglieder und ist regend und anregend und manchmal ein bisschen damit der größte Geschichtsverein im ganzen Frei- wild.“ Unter den vielen Arbeitskreisen, die sich da- staat. Schon damals, 1991, begann die Zusam- mals bildeten, war auch einer, der sich „Konrad menarbeit mit dem Heimatverein „Goldene Mark“ Martin“ nannte und sich mit Geschichte und der aus Duderstadt. Helmut Bömeke, langjähriger kirchlichen Tradition im Eichsfelder Land beschäf- Vorsitzender der Untereichsfelder, erinnerte sich tigte. Es gab aber auch die Erinnerung an den Ver- gut an die alten Zeiten und teilte unter Applaus mit, ein für Eichsfeldische Heimatkunde, der von 1906 dass er die Einladung von Landrat Werner Hen- bis 1943 wirkte. 1990 – wieder im Oktober – gab ning (CDU) von 1990 bis heute aufgehoben habe. es ein Treffen von 36 Persönlichkeiten, die über „Samt Briefumschlag und Briefmarke.“ Er erwähnte eine Wiedergründung beraten wollten. Das Kultur- aber auch, wie schwer es fiel, die eigene Zeitschrift und Sportamt des damaligen Kreises Heiligenstadt zugunsten des Eichsfeld-Jahrbuches einzustellen. verschickte dazu 3.000 Briefe. „Zehn Prozent da- „Heute wissen wir: Es war richtig.“ Das Eichsfeld- Jahrbuch sei das Verbindungsstück, sozusagen die Klammer, zwischen den Geschichtsforschern. Dass diese Publikation, deren 24. Jahrgang in Kür- ze erscheint, wirklich eine „Klammer“ ist, machte Josef Keppler deutlich, der seit der Vereinsneu- gründung das Lektorat innehat. Erst zwei Jah- re für „Unser Eichsfeld – Neue Folge“, dann für das Jahrbuch. Es seien mittlerweile 7.195 Seiten mit 342 Beiträgen erschienen. Dazu komme der Sonderband „Kirchliche Kunst im Eichsfeld“ zum 1100-jährigen Bestehen des Eichsfeldes. Er ließ auch nicht unerwähnt, dass alles von ehrenamtli- chen Autoren stamme. „Teils von höchster akade- mischer Bildung, aber auch von Eichsfeldern, die von ihrer Heimatliebe angetrieben werden.“ Die Heimatliebe war der rote Faden, der sich Vorsitzender Peter Anhalt und sein Vorgänger, durch die Festveranstaltung zog. So fand nicht „Gründungsvater“ Franz Konradi, stießen auf nur Landrat Henning lobende Worte für das Wir- eine gute Vereinszukunft an. Foto: Silvana Tis- ken des Vereins, sondern auch der Vorsitzende mer. Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 347

Aus den Eichsfelder Vereinen

Geologische Besonderheiten sind. Auf dem Weg zur Ziegelhütte bei Kleinbartloff am Dün bei Reifenstein wurde die Gruppe auf einen Gipsblock aufmerk- Zu einer geologischen Exkursion der etwas ande- sam gemacht, der bei Arbeiten auf der angren- ren Art trafen sich am 17. September 2016 21 geo- zenden Wiese ausgegraben wurde und ein Bild logisch interessierte Heimatfreunde bei Dauerregen von den Vorkommen am Dünrand und der Größe am Parkplatz des Krankenhauses Reifenstein. solcher „Linsen“ vermittelt (Abb.1). Dipl.-Geologe Helmut Heiland hatte in Absprache Mit weiteren interessanten Details überraschte mit dem Referenten Karl Meyer aufgrund der Wet- Karl Meyer auf seinem Hof. Neben der Vorstellung tersituation den geplanten Ablauf ein wenig verän- verschiedener Ziegelfehlbrände hatte der Schwie- dert. So war die Krankenhauskapelle erste Station gersohn Michael Jähn, ein Hobbygeologe, in einer dieser Wanderung. Hier im Trockenen stellte Hel- Vitrine eine Auswahl an Fossilien und Gesteinen mut Heiland die geologische Forschung im Eichs- zusammengestellt, die er im Eichsfeld gefunden feld in ihrer historischen Abfolge vor und erläuterte hat (Abb.2). anhand geologischer Karten die Vorkommen des Oberen Buntsandsteins und unteren Muschelkalks im Dün. Auch zur Geschichte des Klosters Reifen- stein konnte er an dieser Stelle informieren. Karl Meyer aus Kleinbartloff ging auf den geplanten Verlauf der Exkursion ein und stellte die Aufschlüs- se entlang der Bahnlinie zwischen Silberhausen und Birkungen vor. Als Bewohner der ehemaligen Ziegelhütte zwischen Kleinbartloff und Reifen- stein hat er sich besonders mit der Geschichte historischer Baustoffherstellung und -verarbeitung beschäftigt. Er verwies in seinem Referat auf die Besonderheit des Gipsbrandes in den Ziegelhütten, der ein lukrativeres Geschäft als die Ziegelherstel- Abb. 2: Michael Jähns Vitrine mit Fossilien und lung und durch die Vorkommen von Gipslinsen im Gesteinen. Oberen Buntsandstein möglich war. Vor dem Kaffeetrinken, welches die Familie Meyer mit Freunden aus Reifenstein, Kleinbartloff, Brei- tenworbis und Leinefelde im Wirtschaftsgebäude liebevoll vorbereitet hatte, zeigte uns der Hausherr die aus Gips geschnittenen Verblender der Außen- wand und den aus Estrichgips hergestellten Mörtel, der im überdachten Bereich ähnliche Eigenschaften wie Zementmörtel aufweist. Überhaupt war Hoch- brandgips, der bei etwa 900 °C gebrannt wird und ganz andere Eigenschaften als niedrig oder nicht gebrannter Gips aufweist, ein hauptsächliches Thema, handelt es sich doch dabei um einen his- Abb. 1: Gipsblock vor der ehemaligen Kleinbart- torischen Baustoff, der schon in der Antike genutzt loffer Ziegelhütte. und in zahlreichen mittelalterlichen Bauwerken Der Weg der sich anschließenden verkürzten Exkur- Verwendung gefunden hat. Der in den Ziegelhütten sion führte vorbei am Forsthaus Reifenstein neben hergestellte Estrichgips wurde vor allem für Boden- dem „Klosterladen“ zum Standort der früheren Klos- estriche genutzt. Eine kleine Fotoausstellung zeig- terziegelhütte und späteren Königlich-Preußischen te u. a. geologische Aufschlüsse, die kurzzeitig bei Ziegelhütte an der alten Chaussee, deren Standort Erdbauarbeiten für Verkehrsprojekte im Eichsfeld nur durch Hinweis auf den noch sichtbaren ehema- entstanden sind. ligen Tonabbau am unteren Dün erkennbar ist. Dem Exkursionsleiter und der Familie Meyer und Nördlich der heutigen Landstraße sind in einem ihren Helfern sei an dieser Stelle herzlich gedankt Waldstück Gruben und kleine Halden zu finden, für einen sehr informativen Nachmittag und die lie- die als Relikte des Gipsabbaus übrig geblieben bevolle Einladung und Beköstigung in ihrem Haus, Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 351

Kennen Sie das Eichsfeld? Liebe Leserinnen und Leser, welche Aussage ist richtig: der Hülfensberg ist a) die älteste und bedeutendste eichsfeldische Wallfahrtsstätte b) ein wichtiger mitteldeutscher Marien- wallfahrtsort c) seit 1860 ein Benediktinerinnenkloster

Ihre Lösung schicken Sie bitte bis zum 12. No- vember per Postkarte an die

Redaktion EHZ Verlag Mecke Druck Postfach 1420 Lösung der Quizfrage im letzten Heft: 37107 Duderstadt 1. Gobert e) 543 m Das Buch „spazieren gehen, 2. Seeburger See a) 157 m wandern, einkehren“ hat un- 3. Teufelskanzel bei b) 452 m sere Leserin Elvira Arnold aus Heiligenstadt gewonnen. 4. Vierzehn-Nothelfer-Wallfahrtsort Höherberg c) 242 m Herzlichen Glückwunsch. 5. Sonnenstein d) 486 m

Mundart Im Dracke speeln von Peter Anhalt In dar sozialistischen Ziet gobbs wennig Baumat- real. Zement worr z. B. ne Rarität. Awwer graode daswajen, weil me immer enn Verrat bruuchte, kunnte me verr veelen Hissern Kies- un Sandhau- fen gefingn. Kleine Kinder bruuchten nit wiet zu laufen, wenn se garne mit Sand speeln wulltn. A verr unsem Huuse luug immer Sand. Vaoter bug- gete gerne. Immerhenn muute no jedm wittern Kinne angebugget warn. Uff dam Bille äs minn jingester Bruder zu siehn. Haa speeltn garne im Sanne, un domols gungs nach nit so etepetete zu. Es gobb jo kennen Speel- sand. Manche Sandhaufen worrn met dar Ziet fast zu Drackhucken geworn. Awwer das dott dam Speel kenn Obbruch. Naa, im ohlen Sanne kunnte me hebsche stabile Kuchn gebackn. Im Laufe des Gefechts worte a mol ins Gesicht gegrabscht un dann sogg me hingerhar us wie en Siouxindianer uff Kriegspfad. 352 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

De Boarmester un sien Hund von Adelheid Strüber In Bilshusen harrn se moal `n Boarmester, dei Wie hei no met sienen Hunne an`n Schaulhowe mokichte jeden Dag, wenn et man ching, sienen vorbeekümmet, doar würn doar son poar kleine Spazierchang duert Dörp. Jungens an Spieln. De Boarmester was chaut Hei namm sien `n Hund mier und kuckichte moal upjelecht un dachte: „No loatse man spieln un sech man nits.“ he hen un moal doar hen. Sau wusste hei ümmer Bescheid, wat in`n Dörpe vur seck ching. Un hei ching hen un si`e: „Na, doar könnt je ower fein`e spieln!“ No harrn se üahne vertellt, dat de Kinre uppen Schaulhowe namedags ümmer son Durneine Ierst si`e keinre wat, ower denn riskire einre von un sone Schanne moket, dat se met `n dreckijen dean kleinen Bengels sien Muul: „Bist do nich de Ball anne blanke Wand schmietet un met üahrn Unkel Boarmester?“ Fohrröarn uppen Platze rümjökelt. Sei schmietet „Jou“, si`e hei, „dat sin eck. Kennst do meck Bolchenpapejjer mank de Büsche, un met ühren denn?“ Krach un Spektoakel stürt se de chanzen Lujje „Nä,“ sächt dei kleine, „deck nich, ower dien`n inne Nachboarschaft. Hund.“

Buchvorstellung

Kalender mit historischen Ansichten aus Neben einer al- . Einen Bildkalender für das Jahr 2017, des- ten Gesamtan- sen Herausgeber die Gemeinde Uder ist, kann sicht des Dorfes jetzt beim Brennstoffhandel Jünemann „Ihr per- zeigt der Kalen- sönliches Kaufhaus“ (ehemals Quelle) und auch der u. a. histori- in der Bibliothek für 17 Euro erworben oder direkt sche Ansichten bei der Manufaktur in Verden (04231-800000, des prächtigen [email protected]) bestellt werden. Mühlrades der Rohde-Mittelmühle, der Wilhelmstraße, von al- Der Monatskalender enthält Ansichten, die fast len acht gastronomischen Einrichtungen sowie alle aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg stam- vom Hirtenhaus am Bachrasen. Weiterhin sind men, als ein Foto noch eine Rarität war und in die Kirmesgesellschaft von 1923, die beiden Uder die „Straße der Einheit“ auch noch „Wil- Uderschen Kirchen und das Knorrsche Haus als helmstraße“ hieß. Er zeigt alte Ansichten von ältestes Haus der Gemeinde zu sehen. Häusern und Straßen, die jüngeren Bürgern gar Für alle Uder-Interessierte bietet sich die Mög- nicht bekannt und auch bei älteren Bürgern oft lichkeit, in die Geschichte des Eichsfelddorfes schon in Vergessenheit geraten sind. einzutauchen. Johannes Schmidt

Karl Heinz Vatterott: Vatterode. Ein Name in schichte. Daraus entstand ein der Geschichte des Eichsfeldes und Mansfelder anschauliches Bild von den Landes. 2. überarbeitete und erweiterte Auflage, geschichtlichen Ereignissen Format 16 x 23,5 cm, 368 Seiten, Festeinband, im Mansfelder Land, im Süd- 166 Abbildungen, 10 Tabellen, Duderstadt 2016, harz und im Eichsfeld. ISBN 978-3-86944-164-1, 34,95 Euro. Der Autor ermittelte, dass der Wer wollte nicht schon einmal der Entstehung des Ortsname Vatterode zuerst eigenen Familiennamens auf den Grund gehen? bestanden hatte und sich da- Karl Heinz Vatterott erforscht in seinem Buch den von der Herkunftsname „von Ursprung und die Verbreitung der Varianten des Watterodt“ mit seinen Varianten ableitete. Dessen Namens und der verschiedenen Namensträger. unterschiedliche heutige Schreibweisen resultie- Er recherchierte gründlich sowie umfassend und ren nachweislich aus der früher nicht gefestigten führte viele Gespräche zur Aufarbeitung der Ge- Rechtschreibung und aus fehlerhaften Urkunden. 354 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Der erste Abschnitt beschäftigt sich mit Kirche tet, was wohl auch nicht beabsichtigt war. Hier und Gesellschaft in Thüringen und bietet die his- sind noch weitere umfassende Untersuchungen torischen Grundlagen des Themas im Überblick erforderlich, wie sie beispielsweise Christophe (S. 9-55). Dabei wird auf Thüringen als Land der Duhamelle in verschiedenen Einzelstudien punk- Kleinstaaten und der Reformation, auf Thüringen tuell für das Eichsfeld geliefert hat. im „langen“ 19. Jahrhundert (d. h. dem Zeitab- Das Eichsfeld selbst hatte mit den in dieser Ar- schnitt von der Französischen Revolution bis zum beit analysierten Kleinstaaten nur mit der Unter- Ende des Ersten Weltkrieges), sowie auf die ka- herrschaft des Fürstentums Schwarzburg-Son- tholische Kirche im 19. Jahrhundert in ihren struk- dershausen zu tun, dessen Amt Bodungen, das turellen Veränderungen, geistlichen Prägungen Gericht Allerberg und bis zur Abtretung und im politisch-gesellschaftlichen Konflikt einge- 1816 an Preußen eine gemeinsame Grenze mit gangen. Dieser geraffte Überblick ist nicht nur gut dem Eichsfeld besaßen. Allerdings wird das hier lesbar, sondern bietet auch über die genannten nicht betrachtet, zumal es in den betreffenden Thüringer Kleinstaaten hinaus eine gute Orien- Gemeinden in Schwarzburger Zeit (und auch tierung für das Gegen-, Mit- und Nebeneinander nicht danach) nicht zur Bildung katholischer Pfar- der beiden christlichen Konfessionen besonders reien kam. Trotzdem wird es auch hier Probleme im 19. Jahrhundert. im Miteinander und im Streit um die Religionsaus- Im zweiten Abschnitt (S. 56-322) wird das ka- übung gegeben haben, die noch einer Untersu- tholische Leben in den Thüringer Kleinstaaten chung und Analyse harren. anhand des Ringens um und die Entstehung von Entwicklungsprozesse der Thüringer Diasporage- katholischen Gemeinden und Pfarreien in diesen meinden – Resümee und Ausblick ist der dritte evangelisch geprägten Staaten untersucht. Hier Abschnitt der Arbeit überschrieben, in dem Ent- erfolgt eine tiefgründige Analyse dieser Prozesse, wicklungsfaktoren, Entwicklungsphasen sowie geordnet nach den einzelnen Kleinstaaten. Das das Leben und Wirken der katholischer Minder- Zusammenleben von Protestanten und Katholi- heit in protestantischer Gesellschaft betrachtet ken im täglichen Leben wird dabei nicht betrach- werden. Paul Lauerwald Leserbrief

Betr.: Eichsfelder Heimatzeitschrift 7/8 (2016) Ich verlor meinen damals 17-jährigen Bruder, der „Niederorscheler Erinnerungen und Fakten“ Mitarbeiter in den Fieseler Flugzeugwerken war Auch ich muss um eine Korrektur des Artikels von und in einem Massengrab unter der Nummer 68 Otto Gorsler bitten: in Kassel-Rothenditmold beerdigt wurde. Die Zerstörung Kassels fand nicht am 22. Okto- Karl-Josef Gaßmann, Ibbenbühren ber 1942, sondern in der Nacht vom 22. zum 23. (aus Gernrode) Oktober 1943 statt.

Veranstaltungskalender

Verein für Eichsfeldische Heimatkunde matkunde und aller Heimatvereine des Eichsfel- 03.11.2016, 19.30 Uhr: 1000 Jahre Mittelpunkt der des. Ort: Kath. Kirche „St. Johannes der Täufer“, Kirche im Eichsfeld – Zur Geschichte und Bedeu- Holungen. Anschl. Führung, Gedankenaustausch tung des Kollegiatstiftes „St. Martin“ in Heiligen- und Imbiss. stadt. Vortragsveranstaltung gemeinsam mit dem Heiligenstädter Geschichts- und Museumsverein. Galerie in der Burg Großbodungen Referent: Dr. Torsten W. Müller, Leiter des Eichs- 27.11.2016, 11.00 Uhr: Weihnachtsmarkt – Ker- felder Heimatmuseums Heiligenstadt. Ort: Altes zenglanz und Weihnachtsduft in der Kemenate. Rathaus in der Ratsgasse (am Barockgarten), . Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum 20.11.2016, 10.00 Uhr: Gedenkgottesdienst für die 27.11.2016, 11.00 Uhr: „Natürlich Weihnachten“ – Verstorbenen des Vereins für Eichsfeldische Hei- Gut Herbigshagener Weihnachtsmarkt. Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 355

Personalien (ohne Gewähr)

(86), Wilhelm Glorius (87), Reinhold Bergling (75); Liebe Leserinnen und Leser, . Wir gratulieren zum Geburts- Sie haben selbst die Möglichkeit, Gratulationen tag: Andreas Merker (75), Irmgard Schmoranzer oder andere wichtige Personalia in unserer Hei- (80); Gernrode. Wir gratulieren zum Geburtstag: matzeitschrift kostenlos zu veröffentlichen. Bit- Richilde Bieniek (70), Maria Kaltenhäuser (80), te haben Sie Verständnis, dass nur Zuschriften Hildegard Hartmann (85), Ullrich Bötticher (70), berücksichtigt werden, die in der nächstfolgen- Gertrud Gremler (75); Gerterode. Wir gratulie- den Ausgabe publiziert werden sollen. Bitte ver- ren zum Geburtstag: Hubert Dietrich (70); Gie- wenden Sie dazu ausschließlich das am Ende boldehausen. Wir gratulieren zur diamantenen dieser Rubrik abgedruckte Formular. Hochzeit: Horst und Angela Borgmeyer; zur gol- denen Hochzeit: Karl-Heinz und Irmgard Schlote; zum Geburtstag: Heinrich Kohlrautz (80), Walter Schwarze (91), Jakob Melchert (85), Adalbert Angerstein. Wir gratulieren zur diamantenen Gerhardy (80), Erwin Barwich (80), Angela Borg- Hochzeit: Vinzenz und Katharina Jenssen; Arens- meyer (80), Anna Meise (94), Hermine Schum hausen. Wir gratulieren zum Geburtstag: Angeli- (98), Ernst Wüstefeld (93); Goslar. Wir gratulieren ka Völlmer (82), Katharina Müller (84); Bad Laer. zum Geburtstag: Gerhard Habig (86); Großbo- Wir gratulieren zum Geburtstag: Tina Schwöppe dungen. Wir gratulieren zum Geburtstag: Erika (91); Beberstedt. Wir gratulieren zum Geburts- Mollnau (85); Hauröden. Wir gratulieren zum tag: Helga Schilling (75); Bernterode. Wir gratu- Geburtstag: Luise Keilholz (85); Haynrode. Wir lieren zum Geburtstag: Werner Mosebach (70), gratulieren zum Geburtstag: Hannelore Birr (70), Horst Gulich (75), Margarete Herbort (80); Bils- Meinhard Hebestreit (70); Heiligenstadt. Wir hausen. Wir gratulieren zum Geburtstag: Maria gratulieren zum Geburtstag: Albrecht Baier (Pfr. Eckardt (91), Gerhard Nussbaum (80), Karlheinz i. R.) (79); Hildesheim. Wir gratulieren zum Ge- Nieger (85), Georg Engelhardt (85), Karl Rehberg burtstag: Irmgard Andres (77); . (95), Therese Schittko (85), Josef Strüber (85); Wir gratulieren zum Geburtstag: Emilie Zirk (84), Bischofferode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Agnes Weber (91); Hollenbach. Wir gratulieren Hartmut Rogenz (75), Emmi Wachtel (85), Ludwig zum Geburtstag: Werner Dölle (70); Holzminden. Bernd (75), Dagmar Gahlau (80), Gertrud Franke Wir gratulieren zum Geburtstag: Maria Artmann (90); . Wir gratulieren zum Geburts- (94); Hüpstedt. Wir gratulieren zum Geburtstag: tag: Ursula Albrecht (75); Breitenworbis. Wir Marianne Heddergott (80), Heinrich Hesse (85), gratulieren zur diamantenen Hochzeit: Reinhold Elisabeth Schröter (90), Inge Wolf (80), Dorothea und Christa Hebestreit; zur goldenen Hochzeit: Jakobi (85); . Wir gratulieren zum Reinhard und Margret Seeland; zum Geburtstag: Geburtstag: Georg Gries (91), Regina Kalcher Paul-Dieter Rodenhagen (70), Hedwig Wieder- (85); . Wir gratulieren zur goldenen hold (70), Agnes Wand (85), Hubert Helbing (85); Hochzeit: Volker und Ilse Große; zum Geburtstag: . Wir gratulieren zum Geburtstag: Ursula Ti- Robert Banse (80), Gerta Strube (90), Hartmut scher (90); . Wir gratulieren zum Ge- Große (70), Sabina Rosenthal (80), Gerd Glaßer burtstag: Maria Dornieden (90), Bernward Senge (75); Köln. Wir gratulieren zum Geburtstag: Wolf- (87), Edith Maier (94); Deuna. Wir gratulieren zum gang Lambertz (85), Gertrud Beume (87), Ursula Geburtstag: Brunhilde Laucke (75), Irene Müller Bischof (77), Herbert Koch (84), Sebastian Koppe (80); Dortmund. Wir gratulieren zum Geburtstag: (48), Marlis Kreuzburg (81), Elisabeth Nolte (79); Ignaz Frankenberg (81), Elfriede Nagorski (86), Lengefeld. Wir gratulieren zum Geburtstag: Peter Hedi Winkler (84), Gertrud Asbeck (82); Düssel- Schirmer (70); Lindewerra. Wir gratulieren zum dorf. Wir gratulieren zum Geburtstag: Gerhard Geburtstag: Josef Keppler (72); Marth. Wir gra- Gabel (82), Willi Gunkel (86), Willibald Hartmann tulieren zum Geburtstag: Klara Rosenthal (84); (82), Elisabeth Kobek (88), Josef Pudenz (97), Mühlhausen. Wir gratulieren zum Geburtstag: Annemie Reichen (89), Otto Schneider (95), Marlis Rückemesser (70); Nesselröden. Wir gra- Stephanie Woitek (42); Effelder. Wir gratulieren tulieren zum Geburtstag: Maria Gerbig (90), Franz zum Geburtstag: Margarethe Andres (79); Erika Möhle (83) Manfred Raddatz (89), Christoph Koch Windus (75); Freienhagen. Wir gratulieren zum (82), Herbert Andres (81), Rudolf Hellmold (88), Geburtstag: Otto Klöppner (80), Hedwig Glorius Gertrud Senger (85), Hildegard Pelechaty (92), Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 357

Inhaltsverzeichnis

Josef Keppler: Das Johannitergut Beinrode 325 Berichte aus dem Eichsfeld 339

Berthold Heddergott: Worbis unter Dampf Kirche, Kultur und Traditionen 343 Jugenderinnerungen an das Dampfzeitalter 327 Dr. Birgit Schlegel: Zur Geschichte der Aus den Eichsfelder Vereinen 347 katholischen Kirchengemeinde Lindau-Land 331 Kennen Sie das Eichsfeld? 351 Reiner Schmalzl: Belebung der Ober- mühle in Heyerode vorerst gescheitert 332 Mundart 351

Johann Freitag: Im Schritt der Zeit – Buchvorstellungen 352 unsere eichsfeldische Heimat Das Grenzhaus bei Heyerode 333 Leserbrief 354 Das historische Eichsfeldfoto 334 Veranstaltungskalender 354 Eichsfelder Persönlichkeiten Erwin Heuckeroth: Bernhard von Keudell 334 Personalien 355

Titelbild: Das plastische Sandsteinrelief im Tympanon des Nordportals der St.-Martins-Kirche in Heili- genstadt wurde um 1340 geschaffen und ist die älteste Darstellung dieses Heiligen im Eichs- feld, als dessen Geburtstag vor 1700 Jahren der 11. November 316 gilt. Als Diözesanpatron des Erzbistums Mainz wird er auch im Eichsfeld als Patron von 19 Kirchen und mit vielen bedeutenden Kunstwerken hoch verehrt. Foto: Josef Keppler.

Eichsfelder Heimatzeitschrift - Die Monatsschrift für alle Eichsfelder Internet: www.meckedruck.de/eichsfeld ISSN 1611-1648 Herausgeber: Redaktionsadresse: Eichsfelder Heimatzeitschrift Helmut Mecke, 37115 Duderstadt (Eichsfeld) Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld), Fax (05527) 98 19 39 Christian-Blank-Str. 3, 37115 Duderstadt Redaktion: Manuskripte und Fotos senden Sie bitte ausschließlich an die Redaktion. Eine Ver- Josef Keppler, Helmut Mecke, Edgar Rademacher, öffentlichung kann nur honorarfrei erfolgen. Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns Gerhard Germeshausen zu einem Ausdruck auch Ihre Text-Datei auf Datenträger oder über eine E-Mail zur Verfü gung stellen würden. Für unaufgefordert zugesandte Unterlagen wird keine E-Mail-Adresse für Beiträge u. redaktionelle Mitteilungen: Gewähr über nom men. Eingangsbestätigungen erfolgen nicht. Eine persönliche [email protected] Abgabe von Manuskripten ist im Verlagsbüro Mecke Druck, Christian-Blank-Str. 3, 37115 Du der stadt (Eichsfeld), zur Weiterleitung an die Redaktion möglich. Die Ver- Beirat: öffentlichung von Beiträ gen kann nur vorgenommen werden, wenn diese eindeutig Bernhard Berkhahn, Worbis, Wolfgang Friese, mit dem Namen und der Adres se des Autors bezeichnet sind. Ma nuskripte, die von Heilbad Heiligenstadt, Anne Hey, Heilbad Heiligenstadt, der Re daktion nicht verwendet werden, können nur zurückgesandt werden, wenn Ewald Holbein, Dingelstädt, Bertram Kieler, Struth, Paul der Einsender einen ausreichend frankierten Rücksendebriefumschlag beilegt. Eine Lauerwald, Nordhausen, Dr. Gerd Leuckefeld, Leinefelde, Stellungnahme erfolgt nicht. Herbert Pfeiffer, Duderstadt, Heribert Reinhardt, Duderstadt, Die Redaktion behält sich eine Kürzung der Beiträge vor. Aufsätze und Beiträge Gerhard Rexhausen, Gieboldehausen, Gerold Wucherpfennig, geben ausschließlich die Meinung und den Kenntnisstand des Verfassers wieder. Seulingen Redaktionsschluss ist am 10. eines jeden Monats. Verlag, Herstellung und Anzeigenannahme: Kündigungen sind nur zum Jahresende möglich. Mecke Druck und Verlag, Inh. Nils Mecke e.K. Zahlungen für die »Eichsfelder Heimatzeitschrift« Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld) Verlag Mecke Druck Duderstadt Telefon Vertrieb: (05527) 981922 Sparkasse Duderstadt E-Mail: [email protected] IBAN: DE75 2605 1260 0000 0003 80, BIC: NOLADE21DUD für Mitteilungen an die Vertriebsabteilung Eichsfelder Bitte geben Sie bei Zahlungen oder Adressenänderungen immer Heimatzeitschrift Ihre Kundennummer an. Telefon Anzeigenberatung: (0 55 27) 98 19 20, Fax 98 19 39 Abonnement incl. Postzustellung und 7 % MSt. jährlich 25,00 € RG Göttingen HRA 101158 Ausland 36,00 €, Einzelpreis 2,50 € + Porto, incl. 7 % MWSt. Anzeigenschluss am 20. eines jeden Monats Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages oder in Fällen Adressenänderungen werden vom Verlag nur höherer Gewalt keine Entschädigung. schriftlich entgegengenommen. Die Eichsfelder Heimatzeitschrift erscheint jeweils am Monatsanfang.