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19 MZ Montag, 16. Juni 2008 REGION

Keine Sorgen – ausser 30 Jahre Calcio in Ein neuer Vollbluthengst Treibstoffpreis Niedergösgen für Willi Melliger Die Generalversammlung des Busbetriebs Der FC Azzurri Niedergösgen feierte sein Jubiläum mit Der Neuendörfer Reitstallbesitzer ersteigerte sich den Gösgen Gäu (BOGG) stand im Zeichen des 75-Jahr- viel Fussball-Prominenz und einem schlichten «heimatlosen» arabischen Vollbluthengst Bey Jubiläums. Seite 21 Festakt. Seite 22 el Sadik, der bei ihm zurückgelassen wurde. Seite 23

FULENBACH Die Harmonie Musikgesellschaft klassierte sich hinter Buchs AG auf Rang 3.

NIEDERGÖSGEN Die Niederämter gewannen den Wettbewerb. BRUNO KISSLING

«Andrea, gang LOSTORF Den 5. Rang erreichten die Musikanten vom Schlossdorf. no chli rechts!» Musiktage Kappel Marschmusikwett- bewerb bleibt ein Zuschauermagnet

«Andrea, gang no chli rechts», tönts RANGLISTE beim Ausrichten der Musikgesellschaft, MARSCHMUSIKWETTBEWERB die sich für ihren Auftritt beim Marsch- musikwettbewerb bereit macht. Dann: 1. MG Niedergösgen, 88,5 Punkte Mit hochgerecktem Kopf warten auf 2. MG Buchs (LU), 87,5 Punkte das Zeichen des Musikdirektors; ge- 3. HMG Fulenbach, 86,5 Punkte spannte Ruhe im Korps. In Kappel war 3. MG /MG , 86,5 P. dies gestern gleich zehnfach zu beob- 5. MG Lostorf, 84 Punkte achten. Und alles bei einigermassen 6. MG Hägendorf-Rickenbach, 82,5 P. GUNZGEN-BONINGEN Gleich stark wie Nachbar Fulenbach KESTENHOLZ Rang 7 für die Eintracht trockenem Wetter. Die Mittelgäustrasse 7. MG Eintracht Kestenholz, 80,5 P. verwandelte sich für eine knappe Stun- 8. MG Schönenwerd, 78,5 Punkte de in eine regelrechte Paradeallee, woll- 9. MV Obermumpf (AG), 76 Punkte ten doch Hunderte Neugieriger das 10. MG Härkingen, 71,5 Punkte Spektakel miterleben. (HUB)

SCHÖNENWERD Rang 8 für die Männer und Frauen aus dem Bally-Dorf HÄGENDORF-RICKENBACH Es reichte für den 6. Rang. HÄRKINGEN Am Ende Rang 10 B C M Y Seite 20 OT

20 MZ Montag, 16. Juni 2008 MUSIKTAGE KAPPEL

Der OK-Präsident «Gelungenes Fest» «Es war», sagt OK-Präsident Hans-Rudolf Flury, «ein gelun- genes Fest.» Und der Mann hat Recht. Mit dem Besucher- aufkom- men am Sonntag war er mehr als zufrieden. «Der Samstag bleibt halt besuchermässig meist etwas hinter dem Sonn- tag zurück», stellt er und fügt hinzu: «Das haben wir auch so erwartet.» Marschmusik ziehe AUFTAKT Immer unmittel- einfach die Leute an. Auch be- bar vor der Veteraneneh- züglich Organisation zeigt sich rung folgt der eindrückli- Flury sehr zufrieden. «Klar, am che Einzug der Vereins- Sonntag kams bei der Essens- banner. BRUNO KISSLING ausgabe etwas zu Verzögerun- gen; aber wir konnten einfach nicht mehr Leute für den Ser- vice aufbieten», erklärt er be- dauernd. Organisatorisch aber Nicht nur für Experten musizieren habe es in Kappel gestimmt, so Flury weiter. Nur so könne Musiktage Kappel Das Musikantinnen- und Musikantenwesen: Es lebe hoch ein Musiktag zum Erfolg wer- den. «Abläufe müssen klar festgelegt sein und natürlich Es waren erbauliche Stun- chen. Das nämlich gehöre auch auch eingehalten werden.» den fürs Gemüt der Musi- zum löblichen Auftrag einer Aber Optimierungspotenzial kantinnen und Musikanten: «Dorfmusig». Nun, im Trubel hätte es durchaus noch gege- die Musiktage in Kappel. um die Ehrungen gehen solche ben. «Manches zeigt sich halt Nicht zuletzt trugen die Worte meist unter oder aber erst, wenns dann los geht.» Veteranenehrungen dazu ganz schnell wieder vergessen. Was nicht (mehr) so selbstver- bei. Die Blasmusikfreunde könnens ständlich ist: Die Nacht von jeweils nämlich kaum erwarten, Samstag auf Sonntag blieb ru- ihre Veteranen bodenständig zu hig. Es gab keine besonderen URS HUBER ehren und zu feiern und tragen Vorkommnisse unter den Be- Es gab viel Musik in Kappel diese schon mal freudestrunken suchern, noch gab es irgend- übers vergangene Wochenende. und unter Gejohle auf Schultern welche Angriffe auf Infrastruk- Wettspiel und Konzertvorträge, durchs Festzelt. Sicher ein Indiz tur durch «Nachtbuben». Auch Unterhaltungswettbewerbe im dafür, dass Experten vielleicht das Wetter hat schliesslich her- Festzelt und den Marschmusik- beim Musizieren, nicht aber vorragend mitgespielt. «Dass wettbewerb auf dem «Boule- beim Feiern gefragt sind. wir den Marschmusikwettbe- vard» Mittelgäustrasse, Showein- werb quasi noch trockenen lagen des Musikvereins Lenz- Grossartige Tage Fusses über die Bühne brach- fried aus Deutschland und des Es waren, wie Marlise Oeger- ten, freut mich speziell», so Tambourenvereins Laupersdorf- li als Präsidentin des Kreismu- SONNTAGSVETERANEN von links stehend Peter Wyss, Martin Hufschmid, Alois Theiler, Beni Marti, Franzika Flury. Viele, ausschliesslich po- Thal; allesamt Markenzeichen sikverbandes Untergäu am Kurt, Urs Hänggi, Cornelia Rötheli, Walter Aebi, Judith von Arx und Jörg Moser; sitzend von links Paul Gerber, sitive Rückmeldungen hätten der Musiktage Kappel, an wel- sonntäglichen Festakt erklärte, Max Bitterli, Stefan Heim und Arthur Oegerli; es fehlt Anton Zeltner. ihm gezeigt, dass OK und die chen 7 Jugendformationen und tolle und grossartige Musiktage rund 180 Helferinnen und Hel- 19 Musikvereine teilnahmen. in Kappel. Und Ueli Nussbau- EHRUNGEN fer während zweier Tage gute mer, Präsident des Solothurni- 25 Jahre: Walter Aebi, Judith von Arbeit geleistet hätten. Nun Die wirkliche Seele schen Blasmusikverbandes, Arx, (Fulenbach); Martin Huf- gehe es darum, möglichst Allerdings: die wirkliche See- stiess ins gleiche Horn. Er mein- schmid, Peter Wyss (Kappel); rasch wegzuräumen. Das Zelt le der regionalen Musiktage sind te im Laufe seiner kleinen An- Franziska Kurt, Anton Zeltner werde anderswo wieder die Veteranenehrungen. Für die sprache auch, musizieren sei (Härkingen); Beni Marti (Kesten- benötigt, so Flury. (HUB) einen am Samstag, für die an- halt friedlicher als das Fussball- holz); Cornelia Rötheli (Gunzgen) dern am Sonntag. Und in deren spiel, wo gelegentlich die Fäuste 35 Jahre: Jörg Ackermann, Vorfeld kriegen Musikantinnen fliegen würden. Nussbaumer Christoph Niggli, Walter Port- Der Samstag im Blick und Musikanten in den meist erntete dafür spontanen Ap- mann, Heinz Richner (BB Wolf- gut gefüllten Festzelten – nota- plaus. Fussball jedenfalls hatte wil); Beatrice Niederhauser bene bei Bombenstimmung – niemand vermisst in Kappel. (Trimbach); Urs Hänggi (Hägen- Aargauer Wettbewerb üblicherweise von Verbands- Und wenn schon Fussball, dann dorf); Jörg Moser (Härkingen); in Unterhaltung funktionären lobende und mah- selber spielen. Das bewiesen vie- Alois Theiler (Gunzgen) 1. Rang: Musikverein Rothrist, nende Worte zu hören. Zu Letz- le Korps, die nach ihrem Auftritt 50 Jahre: Peter Wüthrich (Gret- 94 Punkte; Dirigent Alois Kiss- terem gehörte wohl die Mah- mit aufgeknöpftem Gilet und zenbach); Max Bitterli, Paul Ger- ling nung von Samstagabend, Musi- noch immer umgebundener ber (Lostorf); Stefan Heim (Fu- 2. Rang: Brass Band Harmo- kantinnen und Musikanten soll- Krawatte einem freundschaftli- lenbach); Arthur Oegerli (Härkin- SAMSTAGSVETERANEN Von links Peter Wüthrich, Jörg Ackermann, nie , 91 Punkte; Diri- ten nicht bloss für die Experten, chen Match auf dem Platz neben gen Heinz Richner, Beatrice Niederhauser, Christoph Niggli und Walter gent Ernst Balli sondern für die Leute Musik ma- der Turnhalle frönten. Portmann. 3. Rang: Musikverein Gretzen- bach, 90 Punkte; Dirigent Paul Stutz Die Ehrendamen haben das Wort Stimmungspreis: Musikver- ein Lenzfried (D) Ferner haben teilgenommen: MG Harmonie Laupersdorf und die MG Wangen

Heimspiel Wettbewerb der Jugendmusik 1. Rang: Brass Quintett Kap- pel, 90,5 Punkte; Dirigent Alois Kissling 2. Rang: Jugendmusik Los- torf, 81 Punkte; Dirigent Hans Niederhauser 3. Rang: Jugendmusik Neu- enorf, 80 Punkte; Dirigent Charlie Schmid 4. Rang: Sax Teens Starrkirch- Wil; 77,5 Punkte; Dirigent Christoph Spiegel NATHALIE HERZOG, MG ANGELINA AERNI, MG NADJA FEUSI, CRISTINA MARQUEZ, ERIKA BLANC, Ferner haben teilgenommen: HÄGENDORF-RICKENBACH GUNZGEN/MG BONINGEN MG SCHÖNENWERD HMG FULENBACH MG NIEDERGÖSGEN Jugendmusik Härkingen, Ju- «Die Stimmung hier im Festzelt «Es macht mich schon stolz, die «Mein Motto lautet: Immer Der Auftritt mit der Fulenbacher «Die Musikgesellschaft zu reprä- gendensemble Gunzgen, Ju- ist doch deutlich besser als das Musikgesellschaft repräsentie- schön der Fahne nach.» Musik macht mir echt Freude.» sentieren macht mir Spass und gendensemble Hägendorf- Wetter.» ren zu dürfen.» freut mich.» Rickenbach