B E G R Ü N D U N G Zum Bebauungsplan Der Stadt Goslar Nr
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B E G R Ü N D U N G zum Bebauungsplan der Stadt Goslar Nr. Vbg 041 „Im Rabickfelde“ Stand: 10/2018 - (§ 3(1) /4(1) BauGB Stadt Goslar Bebauungsplan Nr. Vbg 041 „Im Rabickfelde“ Begründung Inhaltsverzeichnis Rechtliche Grundlagen Teil 1 Anlass, Ziele und Inhalt der Planung 1. Bezeichnung, Lage und räumlicher Geltungsbereich 2. Planungsanlass und Entwicklungsziele 2.1 Anlass der Planung 2.2 Entwicklung aus dem ISEK 2.3 Entwicklungsalternativen 3. Vorgaben und Bindungen 3.1 Regionales Raumordnungsprogramm 3.2 Flächennutzungsplan 3.3 Bisheriger Rechtszustand, angrenzende Bebauungspläne 3.4 Landschaftsplan 3.5 Gender Mainstreaming 4. Ziele des Bebauungsplanes / Städtebauliches Konzept 5. Technische Fachplanungen / Untersuchungen 5.1 Verkehrsuntersuchung 5.2 Schalltechnische Untersuchung 5.3 Niederschlagswasserbeseitigungskonzept 6. Planungsinhalt 6.1 Art der baulichen Nutzung 6.2 Maß der baulichen Nutzung 6.2.1 Baugrenzen u. Bauweise 6.2.2 Grundflächenzahl 6.2.3 Höhe der Anlagen 6.3 Verkehrsflächen 6.4 Grünordnung 6.4.1 Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Bo- den, Natur und Landschaft 6.4.2 Grünanlagen 7. Ver- und Entsorgung 7.1 Wasserversorgung 7.2 Strom 7.3 Gas 7.4 Telekommunikation / Breitbandversorgung 7.5 Oberflächenentwässerung 2 Stadt Goslar Bebauungsplan Nr. Vbg 041 „Im Rabickfelde“ Begründung 7.6 Schmutz- / Abwasser 7.7 Löschwasser 7.8 Abfallbeseitigung 8. Bodenschutz / Altlasten 8.1 Kampfmittel 9. Baugrundverhältnisse 10. Schallschutz 11. Klimaschutz 12. Hinweise und nachrichtliche Übernahmen 12.1 Wasserschutz 12.2 Hochwasserschutz 12.3 Bodenplanungsgebiet 13. Kosten und Finanzierung 14. Flächenbilanz Städtebaulicher Vertrag Teil 2 Umweltbericht 1. Einleitung 1.1 Kurzdarstellung des Inhalts und der wichtigsten Ziele des Bebauungsplanes 1.1.1 Ziele des Umweltschutzes in einschlägigen Fachgesetzen und –planungen Im- missionsschutzrecht 2. Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen 2.1 Bestandsaufnahme und Bewertung 2.2 Prognose zur Entwicklung des Umweltzustandes, Auswirkungen des Vorha- bens 2.3 Geplante Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung und zum Ausgleich nachteiliger Umweltauswirkungen 2.4 Anderweitige Planungsmöglichkeiten 2.5 Erhebliche nachteilige Auswirkungen nach § 1 Abs. 6 Nr. 7 j BauGB 3. Zusätzliche Angaben 3.1 Beschreibung der wichtigsten Merkmale der technischen Verfahren 3.2 Beschreibung der Maßnahmen zur Überwachung der erheblichen Umweltaus- wirkungen (Monitoring) 3.3 Allgemeinverständliche Zusammenfassung 3.4 Quellen 4. Zusammenfassende Erklärung Anlagen 3 Stadt Goslar Bebauungsplan Nr. Vbg 041 „Im Rabickfelde“ Begründung Rechtliche Grundlagen - Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung vom 23. September 2004 (BGBl. I S. 2414), zuletzt geändert durch Artikel 2 Absatz 3 des Gesetzes vom 20. Juli 2017 (BGBl. I S. 2808). - Baunutzungsverordnung (BauNVO) in der Fassung vom 23. Januar 1990 (BGBI. I S. 133) zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 04. Mai 2017 (BGBl. I S. 1057). - Planzeichenverordnung (PlanZV) vom 18. Dezember 1990 (BGBl. 1991 I S. 58), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 04. Mai 2017 (BGBl. I S. 1057) - Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) in der Fassung vom 29. Juli 2009 (BGBl. I S. 2542), zuletzt geändert durch Artikel 7 des Gesetzes vom 17. August 2017 (BGBl. I S. 3202) - Niedersächsisches Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz (NAGBNatSchG) vom 19. Februar 2010 (Nds. GVBl. S. 104) - Niedersächsisches Straßengesetz (NStrG) in der Fassung vom 24. September 1980, zuletzt geändert durch Artikel 5 des Gesetzes vom 02.03.2017 (Nds. GVBL. S. 291) - Niedersächsische Bauordnung (NBauO) in der Fassung vom 03. April 2012 (Nds. GVBl. S. 46), zuletzt geändert durch Artikel 4 des Gesetzes vom 06. April 2017 (Nds. GVBl. S. 48) Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird auf eine geschlechterspezifische Formulierung, wie bspw. Einwohner und Einwohnerinnen, verzichtet. Personen, die sich weder dem männli- chen noch dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlen, würden auch durch solche Formu- lierungen ausgeschlossen werden. Entsprechende Begriffe, wie Einwohner, gelten im Sinne der Gleichbehandlung ausdrücklich für alle Geschlechter. 4 Stadt Goslar Bebauungsplan Nr. Vbg 041 „Im Rabickfelde“ Begründung 1. Bezeichnung, Lage und räumlicher Geltungsbereich Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes liegt in der Stadt Goslar westlich der Au- tobahn 395 in unmittelbaren Nähe der Anschlussstelle Vienenburg und umfasst Flä- chen der Flur 8, Gemarkung Wiedelah. Die Benennung des Bebauungsplanes „Im Rabickfelde“ entspricht der Lagebezeichnung in den amtlichen Lagekarten. Das Plangebiet wird begrenzt: im Norden: durch die nördliche Begrenzung der Bundesstraße 241 sowie durch die südliche Begrenzung des Betriebsgrundstückes der Fa. Quantec im Osten: durch die Westgrenze des Betriebsgrundstückes der Fa. Quantec, so- wie durch einen landwirtschaftlichen Weg (Flurstück 59/2) im Westen: durch städtische Flächen (Fläche zur Wasserrückhaltung, Flurstück 61/6 sowie der westlichen Begrenzungslinie der Straße „Am Güterbahnhof“ im Süden: durch einen Grenzverlauf zwischen dem südöstlichen Grenzpunkt des Flurstückes 61/6 und dem Eckpunkt zwischen den Wegeparzellen 59/ und 60. Der Geltungsbereich beinhaltet die Flurstücke 1/27, 2/10, sowie die überwiegende Teil- fläche des Flurstückes 61/10 aus der Flur 8, Gemarkung Wiedelah, mit einer Gesamt- fläche von ca. 6,1 Hektar. Zusätzlich werden zur Herstellung der Erschließung das Flurstück 1/8 sowie anteilig das Flurstück 2/8 der Flur 8, Gemarkung Wiedelah und Abschnitte der Straßenparzelle der Straße „Am Güterbahnhof“ und der Bundesstraße 241 in den Geltungsbereich einbezogen. 2. Planungsanlass und Entwicklungsziele 2.1 Anlass der Planung Die Stadt Goslar verfolgt im Rahmen ihrer Funktion als zentraler Wirtschaftsstandort das Ziel der Entwicklung von Gewerbeflächen in verkehrstechnisch günstiger Lage an der Bundesautobahn A 395. Das westlich der Autobahn 395 gelegene Areal „Im Rabickfelde“ ist hierfür aufgrund der direkten Nähe zum Autobahnanschluss „Vienenburg“ sowie der Lage an der Bun- desstraße 241 und der daraus resultierenden guten Erreichbarkeit sehr gut geeignet. Zwischen dem westlich gelegenen Gewerbegebiet „Güterbahnhof“ und der östlich ver- laufenden Autobahntrasse können hier bis zu 18 Hektar Gewerbefläche (inklusive Aus- gleichs und Erschließungsflächen) erschlossen werden. Aufgrund dieser Größenord- nung bietet sich eine bedarfsorientierte abschnittsweise Umsetzung an. Diese soll ini- tiiert durch Impulsprojekte an deren Flächenbedarf orientiert erfolgen. Durch die vorliegende Planung soll ein erster Teilabschnitt im nördlichen Bereich des Gesamtareals entwickelt werden. Impulsgebend ist hierfür das Vorhaben der Autohof Goslar GmbH & Co. KG, Braun- schweig. Diese hat als private Investorin die im Plangebiet gelegenen Flächen mit einer Gesamtfläche von ca. 6,1 Hektar erworben, um in direkter Nähe zur Anschlussstelle „Vienenburg“ an der Bundesstraße 241 einen Autohof mit spezifischen Angeboten so- wie ergänzende gewerbliche Nutzungen anzusiedeln. 5 Stadt Goslar Bebauungsplan Nr. Vbg 041 „Im Rabickfelde“ Begründung 2.2 Entwicklung aus dem ISEK Der Rat der Stadt Goslar hat in seiner Sitzung am 20.06.2017 das „Integrierte Stadt- entwicklungskonzept (ISEK) Goslar 2025, Ergänzung Vienenburg“ beschlossen. Eines der hierin formulierten Ziele ist die Entwicklung von Gewerbeflächen an der Autobahn A 395. Grundsätzlich bestehen hierfür in Höhe Vienenburg an der Autobahn Potentiale an den Anschlussstellen „Vienenburg“ und „Vienenburg Ost“. Im Zuge der Erstellung des ISEK wurden vier alternative Areale von Arbeitsgruppen bewertetet. Im Ergebnis wird einer Entwicklung auf den westlich der A 395, zwischen der Autobahn und dem Gewerbegebiet Güterbahnhof gelegenen Flächen Priorität eingeräumt. Es besteht hier die Möglichkeit den bestehenden Gewerbestandort (Gewerbegebiet Gü- terbahnhof) um ein Flächenpotential von insgesamt ca. 18 ha zu erweitern. Nach dem ISEK stellt die wirtschaftliche Entwicklung an dieser Stelle im Stadtgebiet einen der Schwerpunkte dar und sollte vorrangig realisiert werden. Neben der grundsätzlichen Zielsetzung der Ansiedlung arbeitsplatzschaffenden Ge- werbes wird im ISEK als mögliche Nutzung ein Autohof angeführt. Im Einzelnen werden folgende Nutzungsmöglichkeiten aufgelistet: LKW-Parkplätze, Logistik, Mittelständige Unternehmen, Mc-Donalds / Burger King o.ä.. Die Entwicklung eines Schrottplatzes bzw. einer Spielhalle soll nicht forciert werden. Die durch den Bebauungsplan angestrebte Nutzung der nördlichen Teilfläche des vo- rangehend angeführten Areals durch einen Autohof sowie ergänzender gewerblicher Einrichtungen entspricht somit den Zielen des ISEK. 2.3 Entwicklungsalternativen Wie vorangehend beschrieben, wurden im Prozess der ISEK-Aufstellung Alternativen für die Entwicklung von Gewerbeflächen an der A 395 geprüft und bewertet. Insgesamt wurden 4 Potentialflächen berücksichtigt, von denen zwei aufgrund der Verkehrsanbin- dung (direkte Nähe zu Autobahnanschlussstellen und Lage an wesentlichen Verkehrs- straßen) für die Ansiedlung eines Autohofes geeignet sind. Neben den der vorliegen- den Planaufstellung zugrundeliegenden Flächen an der Anschlussstelle Vienenburg wird über das ISEK die Zielsetzung der Entwicklung von Gewerbeflächen westlich des Autobahnanschlusses Vienenburg Ost verfolgt. Hier wäre ein potentieller Autohof an der Osterwiecker Straße anzusiedeln und über diese zu erschließen. Nördlich der Osterwiecker Straße erstreckt sich dort jedoch in direkter Nähe eine Wohn-/Mischbe- bauung.