Infrastruktur- Und Bevölkerungsentwicklungsanalyse Für Das Fördergebiet Städtebaulicher Denkmalschutz Luisenstadt (Mitte)
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INFRASTRUKTUR- UND BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNGSANALYSE FÜR DAS FÖRDERGEBIET STÄDTEBAULICHER DENKMALSCHUTZ LUISENSTADT (MITTE) im Auftrag des Bezirksamt Mitte von Berlin Berlin, im März 2014 Infrastruktur- und Bevölkerungsentwicklungsanalyse Fördergebiet Städtebaulicher Denkmalschutz Luisenstadt (Mitte) Ergebnisbericht im Auftrag des Bezirksamts Mitte von Berlin Stadtentwicklungsamt Fachbereich Stadtplanung Sanierungsverwaltungsstelle Ansprechpartner: Frau Ackermann, Herr Hinz Müllerstraße 146/147 13353 Berlin erstellt durch arbeitsgruppe gemeinwesenarbeit und stadtteilplanung argus GmbH Danckelmannstraße 21 14059 Berlin Bearbeitung Dipl. Päd. Bernd Maier in Zusammenarbeit mit S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH Schwedter Straße 263 10119 Berlin Bearbeitung Dipl.-Ing. Heike Pfeiffer Dipl.-Ing. Barbara Neubauer B.Sc. Jan Hendrik Brinkkötter B.Sc. Christiane Hanemann Berlin, im März 2014 Infrastruktur-und Bevölkerungsentwicklungsanalyse Fördergebiet Städtebaulicher Denkmalschutz Luisenstadt (Mitte) Inhalt 1. Untersuchungsanlass und Zielsetzung .............................................................................. 2 2. Wohnungsbestand und Entwicklung im Prognosezeitraum .............................................. 3 2.1 Erhebungen, Informations- und Datengrundlagen ................................................................................... 4 2.2 Umfang der Wohnungsbaupotenziale im Untersuchungsgebiet und voraussichtliche Realisierung ....... 5 3. Wohnbevölkerung und Entwicklung im Prognosezeitraum ............................................... 8 3.1 Erhebungen, Informations- und Datengrundlagen ................................................................................... 8 3.2 Sozialstrukturelle Merkmale der Wohnbevölkerung und Entwicklung ..................................................... 8 3.3 Anzahl der Einwohner und Entwicklung .................................................................................................. 11 3.3.1 Allgemeine Bevölkerungsentwicklung der Bevölkerungsprognose Berlin 2011 bis 2030 ......... 13 3.3.2 Bevölkerungsentwicklung aufgrund der Veränderung der Mieterstruktur in den Siedlungsbeständen .................................................................................................................. 14 3.3.3 Bevölkerungsentwicklung aufgrund der Ausschöpfung der Wohnungspotenziale im Untersuchungsgebiet ................................................................................................................ 17 3.3.4 Zusammenfassung: Bevölkerungsprognose 2013 bis 2027 ...................................................... 19 3.4 Altersaufbau der Bevölkerung und Entwicklung ..................................................................................... 23 4. Bestands- und Bedarfsanalyse der Infrastruktur und Handlungsempfehlungen .............. 29 4.1 Grundschulen .......................................................................................................................................... 29 4.2 Kindertagesstätten .................................................................................................................................. 35 4.3 Kinder- und Jugendeinrichtungen ........................................................................................................... 38 4.4 Familienzentren ....................................................................................................................................... 40 4.5 Stadtteilzentren ....................................................................................................................................... 41 4.6 Seniorenfreizeit- und Seniorenfürsorgeeinrichtungen ........................................................................... 42 4.7 Bildungs- und Kultureinrichtungen ......................................................................................................... 43 4.8 Gedeckte Sportflächen ............................................................................................................................ 46 4.9 Ungedeckte Sportflächen ........................................................................................................................ 47 4.10 Öffentliche Grün- und Freiflächen........................................................................................................... 49 4.11 Öffentliche Spielplätze ............................................................................................................................ 50 4.12 Zusammenfassung der Ergebnisse der Versorgung mit sozialer Infrastruktur ....................................... 51 5. Verzeichnisse ................................................................................................................. 52 Anhang Karte Wohnbaupotenziale Tabelle Wohnbaupotenziale Standortprofile Infrastruktur Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf eine geschlechtsneutrale Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter. argus gmbh / S.T.E.R.N. GmbH Seite 1 Infrastruktur-und Bevölkerungsentwicklungsanalyse Fördergebiet Städtebaulicher Denkmalschutz Luisenstadt (Mitte) 1. Untersuchungsanlass und Zielsetzung Das Untersuchungsgebiet nördliche Luisenstadt ist durch eine inhomogene städtebauliche Nutzungs- struktur geprägt. Vorherrschend sind Wohnnutzungen, teils in Siedlungsbeständen des industriell gefer- tigten Wohnungsbaus, teils in neuem Geschosswohnungsbau und gründerzeitlicher Blockrandbebauung. Das Gebiet weist auch eine Vielzahl gewerblicher Nutzungen in größeren Arealen sowie eingelagert in Wohnnutzungen auf. Darüber hinaus verfügt das Gebiet über diverse Infrastrukturstandorte mit lokaler und überregionaler Bedeutung. In dem ehemals an den Westteil der Stadt angrenzenden Gebiet bestehen noch bis in die Gegenwart zahlreiche fehl- oder untergenutzte Brachflächen. Die günstige Lage des Untersuchungsgebiets zum Parlaments- und Regierungsviertel Berlins und z.T. hochwertige Grundstückslagen, insbesondere entlang der Spree, haben in den letzten Jahren zu einem deutlich verstärkten Aufwertungsdruck in dem Gebiet geführt. Eine Vielzahl von geplanten und z.T. schon realisierten Bauvorhaben demonstriert ein nachhal- tiges Interesse von Investoren an diesem attraktiven, zentral gelegenen und stadträumlich gut einge- bundenen Quartier. Die Entwicklungstendenz der Bautätigkeit liegt, im Gegensatz zur ersten Entwick- lungsphase nach der Wende, einseitig beim Wohnungsbau, teils durch Umnutzung von Gewerbegebäu- den, teils durch Wohnungsneubau. Insbesondere mit dem Segment der „gehobenen“ Eigentumswoh- nungen in attraktiven Spreelagen verknüpfen sich hohe Renditeerwartungen. Spektakuläre Wohnungs- bauvorhaben wie das Postfuhramt, das AOK-Gebäude und das Bauprojekt „Myrica“ der Berolina e.G. werden allein mehr als 500 zusätzliche Wohnungen in das Gebiet bringen. Durch Wanderungsbewegungen, generative Bevölkerungsentwicklungen insbesondere aber den Woh- nungszugang sind in dem Untersuchungsgebiet bereits in den letzten Jahren Veränderungen bezüglich der Anzahl und demografischen Zusammensetzung der Wohnbevölkerung zu beobachten, die von den demografischen und baulich-städtebaulichen Entwicklungen in den übergeordneten räumlichen Gebie- ten abweichen. Die Tendenzen lassen sich in einem verstärkten Bevölkerungszuwachs und einer zuneh- menden Verjüngung der Wohnbevölkerung zusammenfassen. In dem als Fördergebiet im Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ und in einem Teilraum auch als Sanierungsgebiet ausgewiesenen Untersuchungsgebiet zeichnet sich eine baulich-städtebauliche Ent- wicklung zur forcierten Verstärkung der Wohnfunktion ab. Es ist daher zu erwarten, dass sowohl hin- sichtlich der Anzahl der in dem Gebiet wohnenden Menschen als auch der demografischen Zusammen- setzung der Bewohnerschaft erhebliche Veränderungen eintreten werden. Anpassungen im Bereich der Wohnfolgeeinrichtungen, insbesondere der Angebote und Einrichtungen der sozialen Infrastruktur wer- den daher aufgrund der Bevölkerungsentwicklung in den nächsten Jahren unvermeidlich sein. Mit der vorliegenden Studie werden vor dem Hintergrund der erwarteten baulich-städtebaulichen Ent- wicklung zunächst der voraussichtliche Wohnungszugang durch Ausschöpfung der Wohnungspotenziale in den nächsten 15 Jahren abgeschätzt und quantitative Ableitungen vorgenommen, zur demografi- schen Entwicklung der Wohnbevölkerung auch unter Berücksichtigung der allgemeinen Bevölkerungs- prognose in Berlin und wohnungsstruktureller Besonderheiten in dem Gebiet. Auf der Grundlage der Bevölkerungsentwicklungsanalyse wird im zweiten Teil der Studie der Richtwert- bedarf an Angeboten und Einrichtungen der sozialen Infrastruktur ermittelt und die Möglichkeiten der Bedarfsdeckung anhand einer Analyse der vorhandenen Angebote und Einrichtungen beurteilt. Auf Grundlage einer detaillierten Aufnahme und Bewertung der bestehenden Infrastruktur werden ab- schließend Vorschläge und Empfehlungen zur kurz-, mittel- und langfristigen Bedarfsdeckung für die einzelnen Versorgungssektoren formuliert. argus gmbh / S.T.E.R.N. GmbH Seite 2 Infrastruktur-und Bevölkerungsentwicklungsanalyse Fördergebiet Städtebaulicher Denkmalschutz Luisenstadt (Mitte) 2. Wohnungsbestand und Entwicklung im Prognosezeitraum Der Untersuchungsbereich erstreckt sich über die beiden Planungsräume Heine-Viertel West und Heine- Viertel Ost und wird bei der Ermittlung des kurzfristigen Wohnungszuwachses ergänzt um einen unmit- telbar westlich