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Zum PDF-Download Dossier Öff entlich-rechtlicher Rundfunk , € November/ Dezember 6 Zeitung des Deutschen Kulturrates www.politikundkultur.net In dieser Ausgabe: Sigmar Gabriel Dieter Gorny Bundeskulturpolitik Mauerfall Positionen Beilage Monika Grütters Kulturetat, kulturelle Vielfalt, Damals und heute: ein Rückblick Aktuelle Positionen des Kultur bildet! Unsere aktuelle Freihandelsabkommen. auf das Zusammenwachsen der Deutschen Kulturrates zum Beilage zum Thema Lese- Peter Tauber Monika Grütters gibt Auskunft deutschen Kulturverbände aus Urheberrecht und zum Umgang förderung und Lesekompetenz. Johanna Wanka über ihre Pläne. Ost und West. mit Raubkunst. Unter anderem mit Rufus Beck. und viele andere Seiten bis Seiten bis Seiten bis Seiten bis Amputation Ende September veranstaltete ein Stiftungskonsortium in Kooperation mit der Kultusministerkonferenz in Berlin eine Dialogveranstaltung un- Wegweisend? ter dem Titel »Stärken stärken!« zur kulturellen Bildung. Eigentlich eine der vielen Wohlfühlveranstaltungen Die Digitale Agenda der Bundesregierung auf dem Prüfstand. zum Thema, die landauf, landab zur- Seiten bis zeit Hochkonjunktur haben. Doch diese Veranstaltung endete nicht im üblichen Selbstbestätigungsritual wie unverzichtbar kulturelle Bildung doch sei, sondern in einer handfes- ten Auseinandersetzung. Einige der Teilnehmer überboten sich mit immer neuen Ideen wie Kulturein- richtungen zur kulturellen Bildung gezwungen werden können. Angefangen hat die unselige De- batte aber bereits sieben Jahre vorher mit der Empfehlung der Enquete- Kommission »Kultur in Deutschland« des Deutschen Bundestages an Bund, Ländern und Kommunen, öff entlich geförderte Kultureinrichtungen in den Bewilligungsbestimmungen zu verpfl ichten, kulturelle Bildungsan- gebote für Kinder und Jugendliche zu entwickeln und nachzuweisen. Ich selbst habe dieser Empfehlung PHASE FOTO: als Enquetemitglied zugestimmt und damit einer gefährlichen Ent- wicklung Vorschub geleistet. Der Bund hat diese Empfeh- lung zuerst umgesetzt und seine Zu wendungsempfänger zur kultu- rellen Bildung verpfl ichtet, selbst- Die strategischen Prioritäten verständlich ohne die dazu nötigen zusätzlichen Etatmittel bereitzu- stellen. Auch in den Ländern hat der Anderen die Idee der Enquete-Kommis- sion Konjunktur. Im sich gerade Zur Interessenlage der einzelnen Partner beim Transatlantischen Handelsabkommen TTIP im parlamentarischen Verfahren befi ndlichen Kulturfördergesetz VOLKER PERTHES Im Gegensatz dazu geht es bei denen, die ordnungs- Der US-Kongress und die Regierung von Präsident Nordrhein-Westfalen steht, dass politisch argumentieren, nicht in erster Linie um Obama haben mit Blick auf die Handelsabkommen landeseigene Kultureinrichtungen roße Handelsabkommen wie die Transat- Machtgewichte, sondern um Regeln. TTIP wie TPP partiell unterschiedliche Prioritäten. Für den US- dazu verpfl ichtet sind, Aufgaben der lantische Handels- und Investitionspart- werden vor allem als Instrument zu Gestaltung der Präsidenten hat das Abkommen mit den asiatischen kulturellen Bildung wahrzunehmen. nerschaft (TTIP) werden nie nur unter zukünftigen Welthandelsordnung betrachtet. Es geht und pazifi schen Staaten, das sein »Rebalancing« nach Sonstige institutionelle Förderun- G ökonomischen Gesichtspunkten, sondern um möglichst faire Wettbewerbsbedingungen, oder Asien unterstützt, Priorität vor dem Abkommen mit gen und die Förderung von Projek- immer auch unter innenpolitischen und geopoliti- das, was die Amerikaner ein »level playing fi eld« nen- der EU. Der Kongress ist allerdings bei TPP skeptischer ten kann das Land mit der Aufl age schen debattiert. Für die Meinungsbildung in der nen: So betrachten amerikanische Unternehmer und als bei TTIP. Es ist sehr unsicher, ob der Kongress be- verbinden, dass in ihrem Rahmen Europäischen Union ist es wichtig, sich darüber klar Arbeitnehmervertreter die Konkurrenz durch Staaten auch ein angemessenes Angebot der zu werden, welche Interessen und Prioritäten dabei mit niedrigeren Standards oder mit einer starken Rol- kulturellen Bildung realisiert wird. in den USA im Vordergrund stehen. Aufmerksamkeit le staatlicher Unternehmen zunehmend als Benach- Kann TTIP Ordnung In Niedersachsen wird diskutiert, gebührt auch der Position von wichtigen Drittstaaten, teiligung der USA. Gegner der Freihandelsabkommen dass vom Land geförderte Kultur- die nicht an den Verhandlungen zwischen EU und USA argumentieren in den USA deshalb durchaus ähnlich schaff en im internationalen einrichtungen zehn Prozent ihres beteiligt sind, sehr wohl aber eigene Interessen mit wie TTIP-Gegner in der EU, nur bezieht sich die Kritik Handelsgefl echt? Etats für kulturelle Bildung ausge- Blick auf das geplante Abkommen haben. amerikanischer Verbraucher- oder Umweltschützer ben müssen. In den USA lassen sich sowohl mit Blick auf die eher auf das geplante Abkommen mit den asiatischen Quotenfestschreibungen und TTIP-Verhandlungen wie auf die über die Transpazi- und pazifi schen Staaten. Hier wird befürchtet, dass reit ist, der Regierung die so genannte TPA (Trade Pro- Verpfl ichtungen in Zuwendungsbe- fi sche Partnerschaft (TPP) grob gesagt zwei Argumen- Standards nach unten angeglichen werden könnten. motion Authority) zu gewähren, die die Ratifi zierung scheiden, das wurde bei der Veran- tationsstränge unterscheiden: ein »real- oder geopo- Mit Blick auf die Europäer ist diese Sorge geringer, der Abkommen erleichtern würde. Man spricht hier staltung in Berlin deutlich, stoßen litischer« und ein »ordnungspolitischer«. In der real- allerdings wird gelegentlich gefragt, ob die hohen auch von »Fast Track«: Es ginge dann nur um Zustim- bei nicht wenigen Akteuren der kul- politischen Diskussionslinie gilt TTIP als Instrument europäischen Standards denn tatsächlich auch kon- mung oder Ablehnung, nicht um die Beschlussfassung turellen Bildung auf große Zustim- zum Machterhalt des Westens: Das Abkommen werde, sequent in allen EU-Staaten durchgesetzt würden. und eventuelle Neuverhandlung einzelner Elemente mung. Doch, was des einen Freud ist, so heißt es, bestehende Allianzen stärken; die erwar- Aus Sicht der US-Regierung ist der Investoren- der Abkommen. Es ist auch unwahrscheinlich, dass ist des anderen Leid. teten ökonomischen Gewinne könnten die jeweiligen schutz bei TTIP eben auch aus ordnungspolitischen der Kongress diese Autorisierung nur für TTIP ein- Niemand schert sich off ensicht- Gründen wichtig: Es geht auch hier darum, Standards räumen würde. Allerdings könnte der Kongress sich lich darum, ob die primäre Aufgabe zu setzen, die sich später in anderen Abkommen spie- anderweitig selbst binden – also darauf verzichten, der Kultureinrichtungen durch diese geln sollen. Insgesamt gehe es darum, über ein nor- jedes Kapitel einzeln zu beraten und abzustimmen –, zusätzlichen Maßnahmen gefährdet Ein Instrument zum males Freihandelsabkommen hinaus das multilate- um TTIP passieren zu lassen. Regelungen zum Inves- ist. Die pädagogische Vermittlung Machterhalt des Westens? rale Handelssystem insgesamt zu formen und globale torenschutz (ISDS) sind wegen ihrer globalen Vor- von kulturellen Inhalten ist wichtig, Regeln zu setzen. Wenn der Westen das jetzt nicht bildwirkung vor allem der Administration wichtig. aber nicht um den Preis der künst- schaff en werde, so wird gelegentlich angemerkt, wür- Aufgrund der geopolitischen Bedeutung, die TTIP wie lerischen Amputation. Kunst bedarf den später Staaten wie China die Regeln setzen. Wenn auch TPP beigemessen wird, scheint dies allerdings nicht immer der Erklärung und nicht Bündnispartner revitalisieren. In diesem Sinne sprach es dem Westen aber gelinge, seine Regeln durchzu- keine absolute rote Linie zu sein. Der Kongress hat selten ist zu viel Päd- die ehemalige US-Außenministerin Hillary Clinton im setzen, erhöhe dies auch das Ansehen des westlichen auch ein Abkommen mit Australien ratifi ziert, dass agogik der sichere Zusammenhang von TTIP auch von einer »economic Modells, also Demokratie und Marktwirtschaft. Hier keine ISDS-Regelung enthält. Tod der Kunst! NATO«. TTIP wie TPP werden in diesem Sinne auch als treff en sich also geopolitische und ordnungspoli- Fortsetzung auf Seite Instrumente betrachtet, um den relativen »Niedergang tische Begründungsmuster. Dabei mischt sich die Olaf Zimmermann des Westens« aufzuhalten, eine Allianz gegen China Präferenz für TTIP und TPP gerade im US-Kongress Nr. / ist Herausgeber zu schmieden (TPP) oder die Kohäsion des Westens oft mit einer generellen Skepsis gegen multilaterale ISSN - 4<BUFJTM=gadaai>:V;n4<BUFJTM=gadaai>:V;r von Politik & Kultur gegenüber Russland zu stärken (TTIP). Abkommen. B 02 SEITE www.politikundkultur.net EDITORIAL Fortsetzung von Seite Amputation Querschnittsaufgabe Staaten, die bereits ein Freihandels- Europa den USA tatsächlich auf glei- Olaf Zimmermann 01 Margarete Evers 17 abkommen oder eine Zollunion mit cher Augenhöhe gegenüber. Das gilt in den USA oder der EU unterhalten oder anderen Bereichen nicht (NATO, NSA, Startschuss für die Digitale zur NATO gehören – insbesondere Diplomatie, globale Führung). Das US- LEITARTIKEL Zukunft Norwegen, Schweiz, Türkei, Kanada, Interesse an TTIP ist wirtschaftlich und Joachim Bühler 18 Mexiko – sind aus politischen und politisch so stark, dass die US-Regie- Die strategischen Prioritäten ökonomischen Gründen daran interes- rung wohl auch europäische Vorbehalte der Anderen Lasst den Worten Taten folgen siert, eine Integrations- oder Mitglied- etwa mit Blick auf Investorenschutz- Volker Perthes 01 Dieter Gorny 18 schaftsperspektive für TTIP zu erhalten. regelungen
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