KUNST VERBINDET Der Kunstweg Battenberg

KonZePt KUNST VERBINDET Der Kunstweg Battenberg

Inhalt

Zur Situation · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 4 Die Idee · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 4 Die Kunst · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 5 Der Weg · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 6 Mögliche Standorte und Beispiele · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 8 Themenweg · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 9 Zertifizierung · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 10 Ideensammlung Ortsvorsteher · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 12 Kunst und Region · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 14 Projektziele · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 14 Projektträger · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 15 Partner und Förderer · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 15 Durchführung · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 15 Durchführende · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 16 Budgetierung · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 17 Veranstaltungsmodule · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 17 Holzbildhauersymposium · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 18 Partizipatorisches Kunstprojekt · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 18 Kunstmarkt · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 18 Künstlergruppen · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 19 Regionale Künstler · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 19 Zum Beispiel: CW Loth · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 20 Kontakt · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 24

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Zur Situation

Der ländliche Raum ist heute vielerorts strukturschwach: die jungen Leute verlassen die Dörfer und der Altersdurchschnitt steigt. Leerstand entwickelt sich dramatisch, die Infrastruktur wird immer schwächer, dörfliches Leben ist immer weniger sichtbar.

Dabei wird das Leben auf dem Land von seinen Bewohnern durchaus positiv bewertet, wie eine Langzeit- studie der Bundesregierung belegt: „Je kleiner das Dorf, desto mehr Einwohner haben ein eigenes Haus mit Garten. 90 Prozent der Befragten sind mit ihrer Wohnsituation zufrieden. Sie schätzen die Ruhe und Überschaubarkeit ihres Wohnumfeldes. Jedem Zweiten sind Natur und Landschaft besonders wichtig. Auf die Frage nach möglichen Nachteilen des Landlebens antwortete jeder Dritte: „Hier stört mich nichts.“ (Die Welt, 28.10.15)

Also ist es schön und lohnenswert, auf dem Land zu leben, Landleben zu erfahren. Doch wie kann man die Wohn- und Lebensqualität verbessern und die Vorzüge des ländlichen Lebens nach außen tragen?

Die Idee

Heimat wird neu definiert und wieder lebenswert. Dorf und Landschaft bilden nach wie vor eine wichtige Basis, die wiederentdeckt, verändert und mitgestaltet werden kann – für die Einheimischen, Besucher und auch für die Touristen. Ein Kunstweg soll im Laufe der kommenden Jahre nach und nach entstehen und einen neuen Anziehungspunkt für, aber auch über die Region hinaus bilden. Hier verbinden sich beim Wandern Natur und Kultur, Tradition und modernes Leben.

Neue Ideen werden Künstler einbringen, die zusammen mit interessierten Einwohnern Kunststationen entlang des Wegs planen und bauen oder auch gemeinsame Kunstaktionen am Feld, im Wald oder mitten im Dorf veranstalten. So lassen sich die vielfältige Natur und Kulturlandschaft, Perspektiven und Pro- bleme dörflichen Lebens heute erkunden. Auch Geschichte und Geschichten der Umgebung und seiner Menschen bieten Anlass für künstlerische Projekte.

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Die Kunst

Einige Holzbildhauer bearbeiten seit einigen Tagen mit ihren Kettensägen große Baumstämme – die Ergebnisse werden dann als Wegmarken die ersten Stationen am Kunstweg markieren. Kunststudenten aus installieren ihre Kunstobjekte aus Naturmaterialien in den Bäumen am Waldrand entlang des Kunstwegs, fast unmerklich und versteckt, so dass Wanderer sich nur irritiert umschauen. An einem sonnigen Wochenende sorgt ein improvisierter Kunstmarkt mit Künstlern aus der Region auf einer kleinen Lichtung für ungewohntes Leben im Wald – ein Geheimtipp. Eines der leer stehenden Häuser in der Dorfmitte wird für eine kurze Zeit zur neuen Dorfkneipe (mit offener Bühne für jeden, der sich traut) und ganz viele kommen … So oder auch ganz anders könnte sich kulturelles Leben rund um den Kunstweg entwickeln.

Kunst wird sich dabei nie vom Ort und dem Leben vor Ort entfernen, denn Kunst wird in Zusammenarbeit der Künstler mit interessierten Laien (Partizipation) entstehen. Die Mitmacher und Unterstützer werden möglicherweise selbst Teil des Kunstwerks sein, in jedem Fall aber den Spielraum bekommen, sich einzubringen. Zupackend bei Rat und Tat werden gemeinsam Lösungen für technische und organisatori- sche Probleme gefunden.

„Kunst verbindet“ …schon dieser Titel bezeichnet in seiner Mehrfachbedeutung die Einbindung von Kunst in einen eher alltäglichen Kontext – der Mensch steht im Zentrum. Natur und Kulturlandschaft, soziale Strukturen, auch Lebensbereiche und Bedingungen wie das historische, politische, städtebaulich- architektonische oder topografische Umfeld, auch die Sprache (in Battenberg und den Stadtteilen wird ein eigener Dialekt gesprochen) können Anlass des künstlerischen Eingriffs sein. Es geht also nicht darum, „eingekaufte“ drop-sculptures ohne Ortsbezug und Anbindung einfach in die Landschaft zu verpflanzen. Sondern es ist die komplexe Idee, den kommunikativen Aspekt von Kunst als gemeinsame Erfahrung zu vermitteln.

Partizipation bietet die Grundlage für das künstlerische Konzept des Kunstwegs. Hierbei geht es um die künstlerische Strategie der Teilnahme, also die Einbindung von Laien in Kunstprojekte. Diese Auflösung des traditionellen Kunstverständnisses und Künstlerbildes ist begründet durch interventionistische Arbeitsformen. Künstler vertreten hier einen offenen werkunabhängigen Kunstbegriff und arbeiten aus einem Kunstverständnis heraus, das Kommunikation, den Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen oder etwa den spielerischen Umgang mit Theorie und Praxis zum Ziel ihrer Aktivitäten macht.

Für das Projekt Kunstweg werden regionale und auswärtige Künstler eingeladen, um sich mit ihren Projektideen mit den Besonderheiten des Ortes künstlerisch auseinanderzusetzen. Neben historischen und regionalen Besonderheiten wie etwa Handwerk, Architektur, Vereins- und Brauchtumspflege sollen sowohl Aspekte des Zusammenlebens als auch die Lebensgewohnheiten der Einwohner Gegenstand der künstlerischen Auseinandersetzung sein.

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Der Weg

Der Kunstweg verbindet auf einer Länge von zwölf Kilometern Battenberg und seine Stadtteile Berghofen und Laisa inmitten der wunderbar vielfältigen Landschaft im Norden Hessens. Es ist eine abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft mit weiten Ausblicken, Auenlandschaften der , klein- teilig genutzten Kulturlandschaften mit Landwirtschaft, urwüchsigen Dörfern, Wiesen und Wäldern – und unzähligen Geschichten. Der große Rundwanderweg in und um Battenberg bildet den Kern des Projekts. Eine Anbindung über weitere kleinere Teilstrecken nach Dodenau, voraussichtlich über einen Rad-Kunstweg, und eine virtuelle/ fiktive Einbindung von Frohnhausen in das Kunstweg-Konzept werden zeitnah ergänzt. Zur Zeit werden Gespräche mit den zuständigen Ortsvorstehern geführt, um hierfür gemeinsam Lösungen zu entwickeln.

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Die 37 Punkte bezeichnen 37 mögliche Kunststandorte, die auf der folgenden Seite mit möglichen Themen/Reizpunkten aufgelistet sind.

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mögliche Standorte

1 Schwimmbad Start und Ziel 2 Kreuzung vor Schwimmbad Markanter Punkt, Zufahrt zu Wanderparkplatz 3 Eingang Burgberg Standort als solcher 4 Blick auf Schule Aussicht 5 Alter Stollen Bernsteinzimmer 6 Burghintergrund Burggraben 7 Burghof Geschichte 8 Hirschkäferwiege Wort 9 Aussichtspunkt Über Battenberg/Neuburg/Battenfeld/ 10 Platz vor altem Rathaus Mountbatten 11 Neuburg, Rosengarten Neuburg/Geschichte 12 Barockgarten Thema als solches, (unter Neuburg) 13 Steede Erdabriß über Eder, Blick auf Battenfeld/Allendorf 14 Edertreppe/Ederbrücke Wasser 15 Unterführung Bundesstraße Schmuddelig, ungemütlich/Aktuell Sprayer 16 Gartenhäuschen Gegensätze – Lärm/Idylle 17 Wald/Feld Waldausgang – freies Feld, 3 Windräder am Horizont 18 Panoramablick Battenberg/Berghofen/Laisa (Alter Stich F. Röbert) 19 Kuhstall Landwirtschaft 20 Tante-Emma-Laden Berghofen Leerstand 21 Ecke Grillhütte Panoramablick, nun auch Richtung Frohnhausen 22 Obstwiese Akademieklasse: intensive Landwirtschaft 23 Alte Kirchgrenze Thema als solches 24 Neben (Vor) Himmelsberg Platz als solcher 25 Himmelsberg Panorama – auch von Weitem sichtbar 26 Aussichtspunkt Marburger Land/Goßfelden etc 27 Amphitheater Naturarena 28 Laisaer Loch Platz als solcher 29 Friedhofsgabel Lebensstrom 30 Wohnhaus Leerstand Laisa 31 Häuschen Häuschen als solches 32 Laisaer Garten (Schon fertig!) 33 Parkplatz Lärm 34 Waldkreuzung Mehrfach-Kreuzung 35 Hochsitze Idylle 36 Lichtung/Bach Waldidylle 37 Teich Wasser

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Beispiele

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themenweg

Das Interesse am Wandern ist vor allem in Deutschland sehr groß und wird voraussichtlich in den nächs- ten Jahren noch steigen. Selbst im Winter wandern in Deutschland noch 8 Millionen Menschen. Gibt es in einer landschaftlich attraktiven Region zudem noch ein attraktives Angebot von Wanderwegen wirkt all dies zusammen als wichtiges Entscheidungskriterium für die Destinationsentscheidung.

Da in Deutschland ein umfassendes Wanderwegnetz existiert, ist eine Erweiterung des Qualitätsgedan- kens über den Weg hinaus eine notwendige Überlegung im Konkurrenzkampf um die Wandertouristen.

Kunst, die die Wanderer am Weg begleitet und sie mit den Menschen vor Ort zusammenbringen kann, ist hier definitiv ein Alleinstellungsmerkmal des Projekts. Der Kunstweg Battenberg würde sich in der entstehenden Wanderregion „Wandermärchen -Ederbergland“ befinden und wäre somit als Themenweg eine Erweiterung/Ergänzung dieser neuen Premium-Wanderregion.

Wandertourismus ist ein wirtschaftlich interessantes Einnahmepotential für eine Region: Wandern im Urlaub und in der Freizeit bringt Volumen in den ländlichen Raum: so geben Tageswanderer pro Tag im Schnitt 16 € aus – bei Urlaubswanderern sind das Ausgaben von 57 € pro Tag.

„Landschaft erleben für Naherholung und Tourismus“ wird mit dem Kunstweg in besonderem Maße erfüllt. (vgl. Erik Neumeyer: Wandern – zwischen Tourismus und Lebensgefühl / Vortrag zu aktuellen Trends im Wandertourismus im Rahmen der 9. Vilmer Sommerakademie 2009 / Deutscher Wanderverband).

Die Vor- und Nachteile einer Zertifizierung des Kunstweges (Einbindung in das Projekt Premium-Wan- derregion Burgwald-Ederbergland und in dessen Vermarktung) wurden im Januar 2016 intern und mit Fachleuten aus der Tourismusbranche diskutiert (siehe anschließendes Protokoll: Auswertung des Ge- sprächs mit Gerd Daubert, Wanderregion Burgwald-Ederbergland und Silvia Henk, Geschäftsführerin Ederbergland-Touristik vom 13.01.2016).

Resümierend kamen die Verantwortlichen zum Ergebnis, dass der Kunstweg als Themenweg auch ohne Zertifizierung attraktiv sein wird und eine eigene Bewerbung mit Hilfe örtlicher und regionaler Tourismus- netzwerke erfolgreich durchgeführt werden kann. Mögliche „Schwachstellen“ des Weges sollten von Anfang an überdacht und gegebenenfalls nochmals geändert werden. Eine Zertifizierung des Wegs könnte auch zu einem späteren Zeitpunkt immer noch möglich sein.

Der Weg würde auch als Themenweg von der Wanderregion Burgwald-Ederbergland und von der Tourist-Information mit beworben und empfohlen werden.

Die Beschilderung, Möblierung und Unterhaltung eines Themenweges müssen thematisiert und bedacht werden – ebenso die Beschilderung der Kunstwerke. Bei Zertifizierung durch das Deutsche Wanderinstitut werden Kosten in Höhe von 1.200 € pro km Weg für die Beschilderung und Möblierung veranschlagt.

Zur Unterhaltung und Pflege des Weges gäbe es z.B. die Möglichkeit, Wegepaten zu benennen, die in regelmässigen Abständen (etwa 2 x jährlich) den Weg begehen und protokollarisch Mängel und Schäden festhalten.

Tische und Bänke könnten z.B. von ortsansässigen Unternehmen oder Paten gesponsert und betreut werden.

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Zertifizierung

Die folgende Auflistung protokolliert das Gespräch vom 13. 01. 2016 in Frankenberg. Teilnehmer: Gerd Daubert, Wanderregion Burgwald-Ederbergland, Silvia Henk, Geschäftsführerin Ederbergland-Touristik, Martina Radtke, Peter Bienhaus, Marlit Peikert, IKEK Handlungsfeld 4, Projekt Kunst verbindet – Der Kunstweg Battenberg

Pro/Contra Zertifizierung

· Gibt es Vorteile? Premium-Wanderwelten: es gibt 9 Regionen in Deutschland, Region Burgwald-Ederbergland: Marke „Wandermärchen Burgwald-Ederbergland“ Zertifizierter Weg würde auf der Homepage erscheinen, auf Messen, z.B. Hannover Wandermesse mit vertreten werden, in Premium-Wanderwelten erscheinen, ABER: nur lohnenswert bei einer Be- wertung mit mindestens 50, eher 60 Punkten (Kunstweg geschätzt: max 45 Punkte) · Kosten: Zertifizierung 2.000 € Anlage des Weges 1.200 € pro km (Sparmöglichkeiten duch Eigeninitiative, Beschil- derung, Tische, Bänke... Infotafeln) Alles zusammen: 10.000 € geschätzt für Zertifikat, Beschilderung, Möblierung Danach: Wanderpaten: 2 x jährlich Begehung, Mängel protokollieren (+10 € pro km) Möglichkeit: ansässige Unternehmen als Sponsoren z.B. für Möblierung Wanderverein (z.B. Frohnhausen?) als Wegepaten nach 3 Jahren: Nachzertifizierung, ca. 2.000 €

· Welche Leistungen gibt es dafür? Instandsetzung? Werbung? Neben Internet etc. Veröffentlichungen in Zeitschriften z.B., Einzelaktionen Aber: Werbung muss optisch dem vorhandenen Werbekonzept entsprechen · Wer finanziert das? Kommunen, LEADER: Voraussetzung = Vorstand der Region Burgwald-Ederbergland muss Projekt befürworten, Förderung auch als Themenweg möglich · Was rechtfertigt die immensen Kosten? (Verhältnismäßigkeit zu inhaltlichem Projektbudget) Positive Resonanz der Wanderer, aber es fehlt noch Öffentlichkeitsarbeit Idee = Premium-Wanderregion · Wer orientiert sich an der Zertifizierung? Wanderer, die sich an Wanderwegen mit hoher Punktzahl orientieren · Wie greifend ist der Werbeeffekt mit Zertifizierung? Idee: Premium-Wanderregion: nicht viele Wege, sondern Qualitäts-Wanderregion Werbung funktioniert nur durch Veranstaltungen/Aktivitäten/Öffentlichkeit der Betreiber vor Ort

· Unterschied Wanderverband/Wanderinstitut in Bezug auf Werbewirksamkeit und Nutzen für den Weg und die Region Wanderer, die Wert auf Qualität legen, nehmen vom Wanderverband zertifizierte Wege nicht so an (Besser keine Zertifizierung als vom Wanderverband wg. Qualitätsanspruch) · Wo taucht die Werbung auf? Broschüren, Artikel in Fachzeitschriften, Internet · Orientieren sich die Touristik-Büros an Zertifikaten? Ja

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· Alternativen: Eigene Werbung und Pressearbeit mit Unterstützung durch bestehende Strukturen · Ist ein Netzwerk unter den Tourist-Informationen vorhanden? Jein. Es findet ein Austausch statt. Aber landkreisweite Orientierung an Zertifikaten. Marketingausschuss

· Kann Werbung durch Tourist-Information erfolgen? Was sind die Kriterien für Werbung für den Kunstweg durch die Tourist-Information? Werbebutton + Verlinkung in Internetseite(n) einfügbar, möglich, kostenlos Flyerauslage möglich, ebenso: Empfehlung an Touristen

· Ist die Tourist-Information bereit, Infos auf ihre Werbeportale zu stellen? Wer bezahlt das? Ja, s.o., kostenlos · Welche Ideen/Vorschläge für Werbung gibt es über die Tourist-Information hinaus? (z.B. Kontakt zum Land Hessen, Ministerium, örtliche und regionale Tourist-Infos etc.) Infos immer zuerst an Tourist-Info – dadurch Weitergabe z.B. von Terminen an www.grimm-heimat.de, Veranstaltungskalender

· Gibt es Werbung/Werbeportale für die Region, an die man Infos zum Kunstweg „andocken“ kann? (Je besser die Werbung für die Region, um so leichter/effektiver ist die Werbung für den Weg) Hessen = 9 Tourismusregionen, hier: Lahntal-Tourismusverband, Grimm-Heimat (s.o), im Süden: MSLT = Marburger Stadt- und Landtourismus, alles über Ederbergland-Touristik, Frau Henk koordinieren

· Wie läuft der Info-Weg für interessierte Touristen ab? Tourist-Info, Stadtseiten, regionale Seiten Klassisch: Prospektanfragen Gruppen fragen eher telefonisch an Oft Frage nach Tipp: hier wäre Flyer nötig, um auf den Weg hinzuweisen

Resümee

Wir empfehlen, den Kunstweg Battenberg als Themenweg ohne Zertifizierung zu realisieren. Dabei sollte man berücksichtigen, dass mögliche Schwachstellen des Wegs von Anfang an beachtet und möglicherweise umgebaut werden. Damit könnte man eine hohe Punktebewertung erreichen, die eine spätere Zertifizierung immer noch möglich machen würde.

Als attraktiver Themenweg „Kunst“ erscheint das regionale und auch überregionale Bewer- bungspotential sehr erfolgversprechend. Regelmäßige Veranstaltungen/Aktionen und die ent- sprechende mediale Resonanz werden die öffentliche Aufmerksamkeit des Kunstwegs mit allen Facetten immer wieder auf sich ziehen. Als „Wanderweg“ wird der Themenweg zugleich von der Wanderregion Burgwald-Ederbergland und von verschiedensten Touristen-Informationsstellen beworben und empfohlen. Eine LEADER-Förderung ist auch als Themenweg möglich.

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Ideensammlung Ortsvorsteher

In einem Gespräch mit den Ortsvorstehern aus Battenberg, Berghofen, Dodenau, Frohnhausen und Laisa am 30.09.2015 wurden Ideen gesammelt, die mögliche Ansatzpunkte für eine Einbindung vorhandener Themen- bereiche und bereits bestehender Aktivitäten in den Dörfern entlang des Kunstweges bilden können.

Battenberg · Bergbau, Bergleute · Hänsel und Gretel · Altstadt (Museum, Philosphenweg, Neuburg, Barockgarten) · Mountbatten, Battenberg-Kuchen · Burgberg (Feuerwerk oder Laser vom Burgturm) · Battenberg-Ring, Motorradrennen rund um Battenberg, Deutsche Meisterschaften (Material Museum) · Hirschkäferwiege (Eberhard Engelbach, ehem. Förster, große Käferausstellung) · Battenberger Bär (Battenberger Bär kriegt Fell gewaschen, Bären-Apotheke) · Gießerei Auhammer (alte Gußteile..., Option, Gießerei zu nutzen?) · Alte Fabrikfront Johannsen · Lehrlingsprojekte Viessmann · Veranstaltungen sind wünschenswert! Kombinationen, zB. Kartoffelfest - Kunst, Oldtimer - Kunst, Brückensprayer - Senioren · (Vereine??)

Berghofen · 2 leerstehende Geschäfte: „Tante-Emma-Laden“, Geschäft Battenberger Strasse · Landwirtschaftlicher Hof Walter Schäfer: „Trödel“ · Saftpressen soll neu belebt werden: Samstag. 3.10.15 Obstpreßtag, Heimat- und Geschichtsverein · Platzen: 2. Weihnachtstag, vor Häusern mit ledigen Frauen wird mit Peitschen geknallt, Burschenschaft · Grillhütte, Frau Stark, Heimat- und Geschichtsverein (hier auch Startpunkt von 3 Wanderwegen, aber Richtung Wollmar) · Intensive Landwirtschaft (3 Betriebe) · Berghöfer Saftsieder (mosten) · (Vereine??)

Dodenau · Wildgehege · Öffentlicher Raum mit präparierten Tieren, am Wochenende geöffnet · Radwegidee: Schnittstelle Gießerei Auhammer: Altmaterial Stahl für Kunst · Köhler: Köhlerlehrpfad Nähe Wildgehege, in dem Zusammenhang: Ausstellung Kohlezeichnungen · Weinhang: 2017 soll Dodenauer Wein produziert werden (gab es früher schon einmal) · Gerberhandwerk (Gerberei, Lumpenmühle, Papiermühle), noch altes Gerät vorhanden · Strasse zwischen Battenberg und Dodenau: geschälte Bäume für Gerberei (noch sichtbar!) · Fa. Triton stellt Farben her (Nachfolge der Gerberei) · Dodenauer Limber (Lumpensammler) · Schmiede (wird von Verein betreut) · Ostlandkreuz (nähe Wildgehege) · 2 leere Läden an der Hauptstrasse: Schaufenster für Kunstausstellung nutzbar · Porträtzeichner Herr Berkknecht · (Vereine??)

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Frohnhausen · Kräutergarten an der Kirche, alle 2 Jahre Herbst- und Kräutermarkt · Platz an der Kirche = Ortsmittelpunkt, soll immer eingebunden werden, öffentliche Fläche · Kirche ansprechbar für alle Eventualitäten · Kirche wurde schon mit Licht angestrahlt · Alte Grabsteine hinter Kirche · Jüdischer Friedhof · Mittelteil ehem. Kindergarten steht leer und ist nutzbar für Veranstaltungen etc. (Toiletten DHG) · Dorfbrunnen: Symbolik der Figur - andere Gestaltung drumherum möglich · Ehem. Sparkassengebäude ungenutzt, Eigentümer: Fam. Freiling-Heiner · Altes Raiffeisengebäude: Eigentümer Familie Dörigmann · 3 Wanderwege, Start und Ziel: Osterfeuerplatz, Jagdgemeinschaft will Hütte spendieren · Landwirtschaft: Interessengemeinschaft von Leuten, die alte Maschinen wieder betreiben (Wettbewerb Feldpflügen) · Ungarndeutsche · Spezielle Kirschbaumsorte um Frohnhausen (Martina Radke weiß Bescheid) · Platzen: 2. Weihnachtstag, vor Häusern mit ledigen Frauen wird mit Peitschen geknallt, Burschenschaft · Frohnhäuser Hunkscherbe, Hunkkochen (Pflaumenmuß) · (Vereine??)

Laisa · Trachten (Trachtengruppe, Kindertanzgruppe, Heimatverein) · Rückersfest mit Mädchenversteigerung (alle sieben Jahre an Ostern) · Weihnachtsmarkt (jedes Jahr am Wochenende des 1. Advent) · Altes Handwerk: Schmiede Dieter Paulus noch in Betrieb, Holz-Kunst-Werkstatt Ursprung (Tilman Garber), · Alte Maschinen aus der Landwirtschaft funktionieren noch und werden noch vorgeführt: Dresch- maschine (mit Dreschhalle) und Kartoffeldämpfer · Weben dienstags im Heimatmuseum · Platzen: 2. Weihnachtstag, vor Häusern mit ledigen Frauen wird mit Peitschen geknallt, Burschenschaft · Kirmes der Burschenschaft mit Versteigerung der Kirmesschnüre (alle zwei Jahre im August) · Alte Eiche (ca. 500 Jahre alt) am Sportplatz · Erste urkundliche Erwähnung im Jahr 778 im Zusammenhang mit Krieg Franken gegen Sachsen (Karl der Große) · Eigener Schnaps: Laisaer Wasser · Ortsrufanlage (Lautsprecher im Dorf für Bekanntmachungen von Vereinen usw.) als “technische” Version des Ausrappelers · Dialekt “Laisaer Platt” · Großer Brand im Jahr 1868 (Wiederaufbau hat das Ortsbild geprägt) · Schleppersammlung bei Robert Koch (Am Letterberg) · Obstbaum-Allee am Letterberg · (Vereine??)

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Kunst und region

Der Kunstweg Battenberg steht in einem eher „kunstfernen“ Umfeld als Schnittstelle für aktuelle Kunst und dörfliche Kultur konkurrenzlos da und wäre somit geradezu prädestiniert, eine kulturelle Bereicherung für die gesamte Region zu werden.

(Projektbeispiele: KUNST+Leben im Kloster Gravenhorst, Kreis Steinfurt, NRW (www.da-kunsthaus.de), Kunstpfad Ars Natura, Spangenberg, Hessen (www.ars-natura-stiftung.de), WaldSkulpturenWeg Wittgen- stein/ (www.waldskulpturenweg.de).

Kunst verbindet hier aber nicht nur Ortsteile miteinander. Verbindung und Trennung, Tradition und Innova- tion, Öffentlichkeit und Privatsphäre - die verbindenden Themen in und um Battenberg sind vielfältig und interessant nicht nur für die Bewohner, sondern auch und besonders für Künstler und Besucher. Partizipa- tion wird dabei maßgeblicher Bestandteil des künstlerischen Konzepts sein. Kunst verbindet Battenberg über seine Stadtgrenzen hinaus mit dem „Rest der Welt“, was zur Stärkung gemeinschaftlichen Handelns, zur Förderung der strukturellen Entwicklung der Region und zu Fortbestand und Weiterentwicklung des Ortes und der Region beiträgt.

Projektziele

„Kunst verbindet“ …Battenberg mit seinen Stadtteilen – Künstler und Anwohner – Einheimische und Besucher.

Diese gemeinsame Auseinandersetzung, der Diskurs über Kunst und Leben, die Beteiligung und die ge- genseitigen Hilfe bei der Durchführung künstlerischer Projekte tragen zur Belebung der Dorfgemeinschaft bei. Hier entstehen neue Beziehungen untereinander und mit dem Ort – eine Stärkung von regionaler Identität. Aus dem Mitmischen erwächst zuweilen auch ein Einmischen – es ist eine Form von Repoliti- sierung der Menschen, die sich erfolgreich mit dem Gestalten ihrer Welt beschäftigt haben. Durch diese Unterstützung der strukturellen Entwicklung der Region wird also die Entwicklung der Zivilgesellschaft im ländlichen Raum gefördert.

Darüber hinaus erfolgt die Auflösung der regionalen „Inselsituation“ durch Einbindung und Input auswär- tiger Künstler. Das wiederum ermöglicht den Anschluss an Schnittstellen zwischen Kunst und Kultur und weckt überregionale Aufmerksamkeit.

Ein breites künstlerisches Spektrum wird am Kunstweg und in den Dörfern im Laufe der Jahre sichtbar. Die Dynamik des Projektes ist über Jahre gewährleistet durch Kunstevents, Vernissagen, künstlerische Projekte vor Ort u.v.m.

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Projektträger

Stadt Battenberg

a P rtner und förderer

Kunstverein Battenberg Künstlerischer Beirat des Kunstwegs Bürgermeister Vereine der Stadt Battenberg und der Ortsteile Ortsvorsteher und Ortsbeiräte aller Ortsteile (Stand Februar 2016): Battenberg BGM Klein, Ortsvorsteher Walter Jacobi Berghofen Hans-Gerhard Eitzenhöfer Laisa Jörg Paulus Frohnhausen Bernd Strieder Dodenau Wolfgang Stein

durchführung

Um das Projekt „Kunst verbindet“ als langfristig angelegte, sich nach und nach verändernde Kunstaktion und Ort sowohl diskursiver als auch erlebnisorientierter Prozesse erfahrbar zu machen, werden unter- schiedliche Veranstaltungselemente und -formen ineinandergreifen, die in den verschiedenen Phasen des Projektablaufs adäquate Aufmerksamkeit schaffen und die Idee des Ganzen vermitteln. Die Durchführung des Kunstwegs mit allen Arbeitsfeldern – Skulpturen/Objekte/(Landart) begleitende partizipatorische, ortsbezogene, interaktive Projekte – ist auf eine Phase von mindestens 10 Jahre angelegt. Um die Kontinuität des Kunstweg-Projekts zu gewährleisten (das Label „Kunstweg“ muss zunächst bekannt gemacht werden) und vor allem auch die Idee des Mitgestaltens als festen Teil bürgerschaftlichen Mitdenkens und Mitmachens zu etablieren, sollten pro Jahr mindestens 2-3 der folgenden Veranstaltungs- module realisiert werden: • Holzbildhauersymposium: Eine Gruppe von Holzbildhauern wird zu einem mehrtägigen Arbeitstreffen eingeladen. An exponiertem Ort werden in einer offenen Werkstatt unter freiem Himmel (mit Unterstand) Baumstämme bearbeitet. Ein großes Kunstspektakel – und für tägliche Besucher eine ganz eigene Erfahrung und Demonstration künstlerischer Gestaltungsprozesse. Am Ende werden die Ergebnisse, die im Besitz der Gemeinde verbleiben, und deren geplante Standorte entlang des Kunstweges vorgestellt ...und das wird im Rahmen einer Vernissage entsprechend gefeiert.

• Partizipatorische Kunstprojekte: Voraussichtlich werden 1-2 Künstler pro Jahr eingeladen, um vor Ort über eine vereinbarte Zeit projekt- bezogen zu arbeiten (Projektrealisierung nach einer eigenen vorgeschlagenen Ideenskizze – interaktiv oder ortsbezogen • Künstlerfest/Markt an einem Wochenende: Einbindung künstlerischen und kreativen Potentials vor Ort und in der Region

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• Einladung von Künstlergruppen oder Akademieklassen mit dem Ziel, eine gemeinsame Ausstellungsidee und Aktionen im Wald und in der Landschaft, in leer stehenden Häusern …zu realisieren.

• Einbindung von Festen/Kooperationen mit bereits vorhandenen Kunst-Kulturorten (vgl. Liste: Ortsvorsteher) und Institutionen (Kunstvereine)

• Treffen/Aktionen interessierter Künstler und der Bevölkerung am Kunstweg („Stammtisch“ oder „Kunst-Picknick im Wald“ von und für kunstinteressente Bewohner und Künstler)

Ein künstlerischer Beirat, bestehend aus Kurator (Künstlerischer Leiter), Kunstwegmanager, 2 kunstinter- essierten Vertretern aus Verwaltung und Politik, Vertretern örtlicher und regionaler Kunstinstitutionen (inge- samt etwa 6 bis 8 Personen), wird installiert. Er hat die Aufgabe, die Auswahl aus den vom Kurator empfoh- lenen 2 bis 3 Kunstprojekten zu treffen.

Der Start des Projekts sollte deutlich markiert werden – etwa mit einem Holzbildhauersymposium oder der Einladung einer Künstlergruppe. Zum einen zur Demonstration der Gesamtidee, sozusagen als „Start- schuss“, der bereits im Kleinen die Gesamtidee des Mitmachens und Mitdenkens präsentiert, zum anderen als (kultur)touristische Attraktion in der Art eines Kunstfestivals. Zudem könnten mit den entstandenen und mitgebrachten Werken bereits mehrere Stationen des Kunstwegs bespielt werden.

durchführende

Folgende Personen, die bereits bei der Konzeptentwicklung maßgeblich beteiligt waren, werden den Kunstweg weiterhin begleiten:

Dr. Christoph Schneider – Kunsthistoriker, Freier Kurator, Publizist und Herausgeber aus Freiburg – über- nimmt die künstlerische Leitung des Projekts. Darin eingeschlossen sind folgende Bereiche: · Festlegung des Jahresprogramms in Absprache mit dem Projektträger, dem Projektmanager und dem künstlerischen Beirat · Lieferung konkreter Vorschläge zur Einladung von Künstlern (partizipatorische Projekte, Symposien und Akademiegruppen) jeweils mit Ideenskizzen zur Projektarbeit, Präsentation und spätere Auswahl in Zusammenarbeit mit dem künstlerischen Beirat · In Absprache mit dem Projektmanager gegebenenfalls Verfassen von Pressemitteilungen und · Einführungen bei Vernissagen Als Projektmanager hat Beat Hodel – Grafiker, Kulturmanager und Einwohner – die Gesamtkoordination des Kunstweges inne. Er wird verantwortlich sein für alle weiteren Vorbereitungen des Kunstweges: Un- terstützung der Stadt bei der Beantragung von Fördermitteln, die Organisation und die Durchführung der Einzelprojekte in Kooperation und mit Unterstützung der Stadt, der Ortsvorsteher und der Verantwortlichen der beteiligten Institutionen. Er vermittelt und hält Kontakt mit und zwischen der Stadt, den beteiligten Künstlern, dem Kurator und der Presse.

Projektgruppe wird vorerst die bestehende Gruppe des Handlungsfeldes 4 – Tourismus und Kultur – sein, die später durch den noch zu gründenden Kunstverein Battenberg ersetzt werden soll. Kunstverein und (ebenfalls zu gründender) künstlerischer Beirat des Kunstweges werden als Durchfüh- rende zusammen mit dem Träger, dem Kurator und den Künstlern den Kunstweg realisieren.

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Budgetierung

EINNAHMEN

· Stadt Battenberg · Landkreis Waldeck-Frankenberg · Land Hessen · LEADER · IKEK · Ministerium für Wissenschaft und Kunst Hessen (Kulturförderung) · Kunstförderung (EU-Programme) · Ortsansässige Unternehmen · Veranstaltungen . Projektzuschüsse wie etwa Verwertungsgesellschaft BildKunst · Projekte wie „Kunst fürs Dorf - Dörfer für Kunst“ (arte)

AUSGABEn

CD, PR und Marketing 1. Corporate Design: Startpaket Logo, Geschäftspapier-, Flyer-Layout 2. Homepage Startpaket 3. Fotograf

· Wegbeschilderung, Möblierung, · Werbemaßnahmen wie z.B. Flyer, Poster, Postkarten, Geschäftspapiere, Pressemappen nach Bedarf

· Nach ca. 5 Jahren Erstellung einer Dokumentation zum Weg und den Kunstwerken (Zwischenbilanz)

Veranstaltungsmodule

1. Holzbildhauersymposium

2. Partizipatorische Kunstprojekte eingeladener Künstler

3. Künstlerfestival/ Kunst- und Kunsthandwerkermarkt/ auch Einbindung künst - lerischer Aktionen bei Dorffesten

4. aKTIonen eingeladener Künstlergruppen

5. aKTIonen interessierter Künstler und der Bevölkerung am Kunstweg

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1. Holzbildhauersymposium

4 - 5 Bildhauer arbeiten über mehrere Tage an exponiertem Ort beispielsweise unter der Neuburg, auf dem Platz vor dem Burgbergturm oder auf dem Gelände des örtlichen Bauhofs.

Aktionen / Materialien / Unterbringung / Kosten

Honorare für 4 - 5 Künstler Die geschaffenen Werke gehen nach Absprache in den Besitz der Stadt Battenberg über und werden an besonderen Orten entlang des Kunstwegs aufgestellt Material Holz wird von der Gemeinde oder von privaten Förderern kosten- frei zur Verfügung gestellt Unterbringung der Künstler Die Künstler werden privat bei (kunst)interessierten Personen untergebracht Künstlerische Leitung, Projektmanagement, Organisation und Begleitung der Künstler vor Ort, Werbung, PR, Projektdurchführung, Dokumentation, Akquise/Sponsoring, Vernissage jeweils nach Aufwand

2. partizipatorisches KunstprojektE

Partizipatorisches Kunstprojekt eingeladener Künstler.

Aktionen / Materialien / Unterbringung / Kosten

Künstler Vorort-Event mit Besuchern an ausgesuchten Plätzen auf dem Kunstweg über eine definierte Zeitspanne Material Je nach Event werden unterschiedliche Materialien von der Ge- meinde oder von privaten Förderern kostenfrei zur Verfügung gestellt Unterbringung der Künstler Die Künstler werden privat bei (kunst)interessierten Personen untergebracht Künstlerische Leitung, Projektmanagement, Organisation und Begleitung der Künstler vor Ort, Werbung, PR, Projektdurchführung, Dokumentation, Akquise/Sponsoring, Vernissage jeweils nach Aufwand

3. Kunstmarkt

Künstlerfestival / Kunst- und Kunsthandwerkermarkt Einbindung künstlerischer Aktionen bei Dorffesten

Aktionen / Materialien / Unterbringung / Kosten

Material Aufbau Marktstände, Tische, Transport Künstlerische Leitung, Projektmanagement, Organisation und Begleitung der Künstler vor Ort, Werbung, PR, Projektdurchführung, Dokumentation, Akquise/Sponsoring, Vernissage jeweils nach Aufwand

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4. Künstlergruppen

Aktion von Künstlergruppen (z.B. Einladung einer Jahrgangsstufe der Kunsthochschule Kassel) wahlweise zu Symposien oder Projekten

Aktionen / Materialien / Unterbringung / Kosten

Anerkennungshonorare / Die geschaffenen Werke gehen nach Absprache in den Besitz der Reisekosten / Transport Stadt Battenberg über und werden an besonderen Orten entlang des Kunstwegs aufgestellt Material Unterschiedliche Materialien werden von der Gemeinde oder von privaten Förderern kostenfrei zur Verfügung gestellt Unterbringung der Künstler Die Künstler werden privat bei (kunst)interessierten Personen untergebracht Künstlerische Leitung, Projektmanagement, Organisation und Begleitung der Künstler vor Ort, Werbung, PR, Projektdurchführung, Dokumentation, Akquise/Sponsoring, Vernissage jeweils nach Aufwand

5. Regionale Künstler

Aktionen interessierter Künstler und der Bevölkerung am Kunstweg

Aktionen / Materialien / Unterbringung / Kosten

Anerkennungshonorare / Die geschaffenen Werke gehen nach Absprache in den Besitz der Reisekosten / Transport Stadt Battenberg über und werden an besonderen Orten entlang des Kunstwegs aufgestellt Material Unterschiedliche Materialien werden von der Gemeinde oder von privaten Förderern kostenfrei zur Verfügung gestellt Unterbringung der Künstler Nur bei Bedarf Künstlerische Leitung, Projektmanagement, Organisation und Begleitung der Künstler vor Ort, Werbung, PR, Projektdurchführung, Dokumentation, Akquise/Sponsoring, Vernissage jeweils nach Aufwand

KUNST VERBINDET 19 KUNST VERBINDET

Zum beispiel: cw loth

CW Loth, Bildhauer

Meine Werke entwickle ich aus Stämmen und Vierkanthölzern. Die kompakte Form des Holzes löse ich auf und verwandele sie in raumgreifende Skulpturen.

Das Innere der Holzstämme bewegt sich nach außen, neue Raumformen, Perspektiven und Durchblicke entstehen.

Diese besondere Formensprache meiner Skulpturen wird ermöglicht durch das Konzept, den Stamm als Ganzes zu bearbeiten, Teile beweglich zu machen, ohne sie jedoch vom Gesamten zu lösen. Erreicht wird dies durch die Technik einer speziellen Schnittfolge mit der Kettensäge.

Die Gestaltung des Raumes in meinen Skulpturen greife ich im Holzschnitt und der Zeichnung auf und übersetze sie in die Zweidimensionalität. Dabei verwende ich zeitweise Teile der Skulpturen als Druckstock.

Symposium Ebnet Symposium Aletschgletscher

20 KUNST VERBINDET Der Kunstweg Battenberg

Symposium Aletschgletscher, Titel: Auszeit

KUNST VERBINDET 21 KUNST VERBINDET

Bad Cannstadt Klaus Hack, Symposium Lehnin

Bachboot Grafenhausen

22 KUNST VERBINDET Der Kunstweg Battenberg

Atelier E-Werk, Freiburg Atelier E-Werk, Freiburg

CW Loth

1954 Geboren in Feudingen / Westfalen 1979-83 Bildhauerstudium FH Ottersberg 1994 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg 1996 Freiburg Stipendium/ Götz + Moriz 1998 Preisträger des Kunstwettbewerbes der Diözese Rottenburg-Stuttgart Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg seit 1989 Atelier im E-Werk Hallen für Kunst Freiburg seit 1985 Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland Arbeiten in öffentlichen und privaten Sammlungen Lebt und arbeitet in Freiburg im Breisgau

Ausstellungen/Messe (Auswahl) art Karlsruhe, Galerie Schrade Karlsruhe, Morat-Institut Freiburg, Galerieverein Leonberg, Galerie Schlesinger Zürich, Landesvertretung Baden-Württemberg Berlin, Galerie Thron Reutlingen, Galerie von Stechow Frankfurt am Main, Landesmuseum Marburg Lahn, Kunsthalle Cloppenburg

Arbeiten in öffentlichem Besitz und Sammlungen (Auswahl) Land Baden-Württemberg, Regierungspräsidium Freiburg, Landesvertretung Baden-Württemberg Berlin, Cloppenburg, Bad Waldsee, Kemna Hamburg, Dr. Grisard Basel-Riehen, Sepulkral Museum Kassel, Universitätsmuseum Marburg, Städtische Sammlung Rastatt, Augustiner Museum Freiburg, Spendhaus Reutlingen, Morat-Institut Freiburg, Stadt Offenburg www.cwloth.de

KUNST VERBINDET 23 Kontakt

Projektmanagement Beat Hodel Atelier PmbH · Grafik, Design, Illustration Am Ziegenberg 6 · 35088 Battenberg/Eder FON +49 (0)6452 932180 MOBIL +49 (0)176 47353226 MAIL [email protected] www.atelier-pmbh.de

Kunstverein Battenberg e.V. Martina Radke Marburger Straße 28 · 35088 Battenberg/Eder FON +49 (0)6452 8911 MAIL [email protected] www.kunstverein-battenberg.de

Kurator / künstlerische Leitung Dr. Christoph Schneider artline>Kunstmagazin (Herausgeber) / Metropol Kunstmagazin Hamburg (Herausgeber) Insel 3 · 79098 Freiburg FON +49 (0)761 8817476, FAX +49 (0)761 8817479 MOBIL +49 (0)1729516905 MAIL [email protected] www.artline.org

1. Auflage März 2016 2. Auflage Juni 2018