2014 Jahresbericht Der Stiftung Berliner Mauer © G

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2014 Jahresbericht Der Stiftung Berliner Mauer © G 2014 JAHRESBERICHT DER STIFTUNG BERLINER MAUER © G. Simons © J. Hohmuth © J. Gedenkstätte Berliner Mauer Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde 2 Jahresbericht der Stiftung Berliner Mauer 2014 Jahresbericht der Stiftung Berliner Mauer 2014 3 8.2. Schwerpunkte 40 INHALTSVERZEICHNIS 8.3. Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde 41 8.4. Gedenkstätte Berliner Mauer 43 Einleitung 6 9. Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 45 9.1. Pressemitteilungen, Termine, Interviews, Medienanfragen 45 1. Die Stiftung Berliner Mauer 10 9.2. Veröffentlichungen und Marketing 47 1. 1. Stiftungsauftrag und Standorte 10 9.3. Digitales Angebot 49 1.2. Finanzierung und Verwaltung 11 9.4. Medienresonanz 49 9.5. Offizielle Politische Delegationen 50 2. Die Erweiterung der Gedenkstätte Berliner Mauer 12 und die Fertigstellung des Dokumentationszentrums 10. Besucherservice und Besucherzahlen 51 2.1. Baumaßnahmen 12 10.1. Besucherservice 51 2.2. Die neue Dauerausstellung im Dokumentationszentrum 14 10.2. Besucherzahlen 52 2.3. Bauliche Unterhaltung 17 11. Veranstaltungen und Führungen 54 3. 25 Jahre Mauerfall 18 11.1. Veranstaltungen 54 3.1. Zentrale Gedenkveranstaltung 19 11.2. Führungen 64 3.2. Eröffnung der Dauerausstellung „1961I1989. Die Berliner Mauer“ 19 3.3. Öffentliches Programm 21 12. Publikationen in der Reihe der Stiftung 66 4. Sonderausstellungen 24 13. Anhang 68 4.1. Risiko Freiheit- Fluchthilfe für DDR-Bürger 1961-1989 24 13.1. Gremien 68 4.2. Ost-Sicht. Verbotene Blicke 26 13.2. Mitarbeiter/innen 70 4.3. 50 Jahre Tunnel 57 27 13.3. Publikationen der Mitarbeiter/innen 73 4.4. „Was Menschen sammeln und bewahren“ 28 13.4 Vorträge der Mitarbeiter/innen 74 5. Forschung und Bibliothek 29 5.1. Forschungsprojekt „Im Westen angekommen?“ 29 5.2. Bibliothek 30 6. Sammlungen und Archiv 30 6.1. Die Entwicklung der Sammlungsbestände 31 6.2. Die Nutzung der Sammlungsbestände 33 6.3. Zahlen und Fakten 35 7. Zeitzeugenarbeit und Biografieforschung 36 7.1. Inhaltiche Höhepunkte 36 7.2. Zeitzeugenarchiv 38 7.3. Serviceleistungen 39 8. Historisch-politische Bildungsarbeit 39 8.1. Bildungsarbeit als Transmissionsriemen 39 Staatsbesuch von US-Außenminister John Kerry und Bundeaußenminister Frank-Walter Steinmeier 4 Jahresbericht der Stiftung Berliner Mauer 2014 Jahresbericht der Stiftung Berliner Mauer 2014 5 EINLEITUNG Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Stiftung Berliner Mauer, 2014 war ein besonders intensives und erfolg- reiches Jahr für die Stiftung Berliner Mauer, we- sentlich geprägt und bestimmt durch die Vorbe- reitungen zum 25. Jahrestag des Mauerfalls und damit einhergehend mit der Fertigstellung der Erweiterung der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße. Um es vorwegzuneh- men: Dank einer riesigen gemeinschaftlichen Kraftanstrengung ist es uns gelungen, sämtliche © G. Westrich der ehrgeizig gesetzten Ziele zu erreichen und mit rund 1 Millionen Besucher/innen eine neue Rekordzahl zu verzeichnen. dungsgeber, das Land Berlin und der Bund, uns Mit unseren zeitgemäßen Gedenk-, Erinne- bei unserer nationalbedeutenden Aufgabe auch zukünftig nach Kräften unterstützen werden. rungs- und Lernorten wollen wir unseren Be- © G. Simons sucher/innen eine qualitätvolle historische Ver- Der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland, Stiftungsdirektor Prof. Dr. Axel Klausmeier, Karin Gueffroy, mittlungsarbeit sowie tiefergehende Einblicke Am 9. November eröffneten Bundeskanzlerin Staatsministerin Prof. Monika Grütters, der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel auf dem Weg zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung in die Geschichte von Mauer und Teilung bie- Dr. Angela Merkel, der Regierende Bürger- ten. Nach sechs Jahren Bauzeit haben wir die meister von Berlin, Klaus Wowereit, sowie Erweiterung der Gedenkstätte Berliner Mauer Staatsministerin Prof. Monika Grütters und im Zeit- und Kostenplan zum 25. Jahrestag viele Zeitzeugen, die uns dafür Objekte und des Mauerfalls abschließen können. Das erfüllt Interviews zur Verfügung gestellt haben, im mich mit Stolz auf die großartigen Leistungen Rahmen der zentralen Gedenkveranstaltung der Stiftungsmitarbeiter/innen und der zahlrei- zum 25. Jahrestag des Mauerfalls die neue chen Partner/innen, insbesondere des Beirates, Dauerausstellung „1961 | 1989. Die Berliner der uns ebenso wie die Fördervereine mit ihren Mauer“. Auf nur 420 Quadratmetern widmet vielfältigen Tätigkeiten unterstützt hat. sich die multimediale Ausstellung den politisch- Da die Gedenkstättenerweiterung und da- historischen Hintergründen von Kaltem Krieg mit die Bautätigkeit abgeschlossen sind, wird und Mauerbau bis zum Mauerfall und zur Wie- es nun darum gehen, gerade in der politischen dervereinigung. Auch der letzte Teil unserer Bildungsarbeit weiterhin kreativ zu sein, um Außenausstellung im ehemaligen Grenzstrei- neue zielgruppengerechte Formate zu ent- fen, zwischen der Brunnen- und der Ruppiner wickeln. Zugleich gilt es auch im Bereich der Straße, ist nun fertiggestellt. Damit haben wir Finanz- und Personalverwaltung existierende die Außenausstellung über eine Länge von 1,4 Strukturen nachhaltig zu optimieren. Wir benö- Kilometern auf einer Fläche von fast fünf Hektar tigen sowohl dafür, aber auch für die Bewirt- vollendet. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schaftung der Außenanlagen bei zunehmen- schrieb am 07.11. 2014 dazu: „Die Gedenkstätte dem Besucherzustrom kontinuierlich finanzielle Berliner Mauer ist ein Glücksfall für die Stadt, und personelle Ressourcen. Wir sind jedoch sie nimmt ihr nichts weg, gibt vielmehr zurück, überzeugt, dass unsere institutionellen Zuwen- was auseinandergemauert und zerstört worden Prof. Dr. Axel Klausmeier mit der Präsidentin von Litauen, Dalia Grybauskaité 6 Jahresbericht der Stiftung Berliner Mauer 2014 Jahresbericht der Stiftung Berliner Mauer 2014 7 war; eine Geschichtsmeile, die zum Symbol der fer einst couragiert handelten. Der begleitende Wiedervereinigung geworden ist.“ Workshop, in dem Schulklassen und Jugend- Durch die kontinuierlichen Bemühungen der gruppen eine Fluchthilfeaktion als Fernsehfea- letzten Jahre, die Orte der Stiftung und deren ture inszenieren, wird sehr gut angenommen. Botschaften im öffentlichen Bewusstsein weiter Und die vom Förderverein der Erinnerungs- zu verankern, konnten wir uns auch im zurücklie- stätte wesentlich mitfi nanzierte Publikation genden Jahr erneut an einem sehr großen Be- „Flüchtlingslager im Nachkriegsdeutschland sucherzustrom erfreuen. Im Oktober konnte die – Migration, Politik, Erinnerung“ setzt sich mit Stiftung gemeinsam mit Staatsministerin Prof. einer in diesen Tagen viel verhandelten Frage, Monika Grütters den fünfmillionsten Besucher der Unterbringung von Flüchtlingen, in histori- in der Gedenkstätte Berliner Mauer begrüßen. scher Perspektive auseinander. Zum Jahresende waren es rund eine Million Be- Für Fluchthelfer von damals interessierte sucher aus aller Welt, die wir allein im Jahr 2014 sich auch US-Außenminister John Kerry. Mit erreichen konnten. Der Zuspruch ist enorm Außenminister Frank-Walter Steinmeier be- und wächst stetig. Auf eindrucksvolle Weise suchte er im Oktober die Gedenkstätte in der war dies rund um den 25. Jahrestag des Mau- Bernauer Straße. Im November konnten wir erfalls im November sichtbar. An der zentralen weitere Staatsgäste begrüßen, darunter Juan Gedenkveranstaltung nahmen zahlreiche Eh- Manuel Santos (Präsident der Republik Kolum- rengäste der Öffentlichkeit, der Opferverbände bien), Dalia Grybauskaité (Präsidentin der Re- und Aufarbeitungsinitiativen teil. Im Anschluss publik Litauen), Charles Michel (belgischer Pre- strömten Tausende von Menschen, die nicht zu- mierminister), Nicholas Clegg (stellvertretender letzt auch von der „Lichtgrenze“ angelockt wor- britischer Premierminister), und Sebastian Kurz den waren, zu unserem Sonderprogramm und (Außenminister der Österreichischen Repub- feierten mit uns. Uns hat dieser freudvolle Tag lik). Bereits im April hatte uns der Regierende befl ügelt und darin bestätigt, dass unsere oft Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, auch mit Mühen verbundene Erinnerungsarbeit gemeinsam mit Aung San Suu Kyi, der Frie- wichtig für das Jetzt ist und hohe Wertschät- densnobelpreisträgerin aus Myanmar, beehrt, zung fi ndet. Leider konnte der am 6. Dezember die wie kaum eine andere Person den Kampf 2013 verstorbene Pfarrer Manfred Fischer, der um Demokratie, Freiheit und Menschenrechte die Gedenkstätte Berliner Mauer von Anbeginn repräsentiert. Die vielen Besucher/innen aus an wie kein Zweiter prägte, diesen einzigartigen aller Welt zeigen, dass die Gedenkstätte auch Tag nicht mehr erleben. Die riesige Akzeptanz international als ein Ort der Hoffnung gilt, der „seiner“ Gedenkstätte hätte ihn mit großer Zu- die Botschaft einer geglückten Friedlichen Re- friedenheit erfüllt. volution ohne Blutvergießen in die Welt trägt. Auch wenn sich das überwältigende Me- Diese Botschaft, aber auch die Erinnerung dieninteresse in diesem Jahr naturgemäß auf an die Opfer, gilt es auch in Zukunft jeden Tag die Bernauer Straße richtete, so gibt es aus neu zu vermitteln. Dies ist der Stiftung im 25. der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Ma- Jahr des Mauerfalls eindrücklich gelungen. Ich rienfelde ebenfalls viel Positives zu berichten: lade Sie ein, sich davon auf den folgenden Sei- Besucher/innen konnten dort beispielsweise ten selbst ein Bild zu machen. am Internationalen Museumstag die Samm- lung der Stiftung kennenlernen. Seit August zeigt die Sonderausstellung „Risiko Freiheit Prof.
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    bkxxhhdd B 337 At midday on December 6, 1961, Private K. was on duty at Strelitzer Strasse. He stood directly in front West of the Wall. His guard leader was monitoring Strelitzer Strasse, sixty meters away. A screen posi- tioned between them prevented the squad leader from seeing K. when he climbed over the Wall shortly past noon. Private K. had been transferred from the riot police to border duty and was Station: Station: Station: B 331: Protest rally, 1962 B 334: Report on Bernd B.’ escape attempt. critical of the Wall because it sep- The Reconciliation Church The Suffering of the People Escaping to the West arated families. His brother and sister lived in the West. B 331 B 334 B 335 The construction of the Berlin Bernd B. tried to climb over the A family fled from the first floor of B 338 M10 Documentation Center Wall evoked anger and outrage Wall near the Reconciliation the building at Bernauer Strasse Hildegard K. worked as a singer Gedenkstätte among residents on both sides of Berliner Mauer Church on the night of July 7, 1968. 10, probably on August 24, 1961. for East German radio. The reli- Commemorative the city. In West Berlin the ongo- He approached the border strip A couple and their 14-year-old gious mother of four children Berlin Wall Memorial M column for Representation of border houses Bernauer Strasse B 379 Bernauer Strasse Representation ing resentment was specifically from the Elisabeth parish ceme- daughter slid down a rope from risked losing her job because of B 366 Rudolf Urban Representation of the border wall B 372 of border houses expressed by attacks on the for- tery and got past the signal the window.
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