bkxxhhdd

Leiter nach und lief zur Grenz- mauer, die er ebenfalls ohne Schwierig keiten überwand. Die Grenzsol da ten im Wachturm Ruppiner Straße bemerkten ihn erst, als er bereits an der Mauer war. Sie wollten auf ihn schießen, konnten aber ihr Fenster nicht öffnen. Als sie die Scheibe einge- schlagen hatten und einen Feuer- stoß abgaben, war der Mann bereits im Westen. West D 414 Nachzeichnung D 409: Einschusslöcher in West- Renate L., Sekretärin der Ost- der Grenzmauer Berliner Wohnung, 1965 Berliner Wohnungsbauverwal- Nachzeichnung der Grenzmauer tung, besichtigte in Begleitung D 409 D 411 eines Ost-Berliner Polizisten das Todeszeichen Gegen fünf Uhr morgens am Klaus-Peter K. wurde am 14. Gebäude Bernauer Straße 31. Als Nachzeichnung für Todeszeichen der Grenzmauer Todeszeichen für 4. Januar 1965 konnte ein etwa Dezember 1973 von den Grenz- sie sich in einem unbeobachteten für Bernd Lünser 25-jähriger Mann in der Nähe der truppen verhaftet. Er hatte an der Augenblick allein im Hof befand, Gedenkstätte Berliner Mauer Ruppiner Straße fliehen. Ausge- Brun nenstraße versucht, nach nutzte sie die Gelegenheit und rüstet mit einer Drahtschere, West- zu fliehen. Er wurde flüchtete durch die noch unver- M 10 Strick leiter und Wurfleine gelang- nach Überwinden der Hinterland- schlossene Haustür nach West- Bereich D: M Bernauer Straße Lage des „Tunnels 29“ Bernauer Straße M M 10 D 417: Kontakte nach dem Mauerbau, Wolliner Straße te er unbemerkt ins Grenzgebiet. mauer und des Signalzauns auf Berlin. Bernauer Straße 34, 29.8.1961 U2 D 427 D 429 D 430 D 439 D 443 Er wurde von den Grenzposten Höhe des Kolonnenweges fest- D 418 D 417 D 415 D 423 D 422 D 441 Eberswalder Straße Alltag an der Mauer D 412 D 414 D 416 D 409 D 434 D 433 D 445 D 447 D 448 D 442 D 446 erst entdeckt, als er am Signal- genommen. D 415 D 417 D 436 D 438 D 444 U D 413 D 419 zaun Alarm auslöste. Sie eröffne- Ulla D. und Hans K. flohen am Nach der Grenzschließung am Orientierungsmodell Postenweg D 420 ten das Feuer, trafen aber nicht, D 412 Abend des 3. September 1961 in 13. durften die Be- Orientierungsplan U U8 Postenweg Themenstation: C Bernauer Straße zur Zeit zur Zeit D 424 D Beobachten, helfen, schützen. da der Flüchtling hinter einer Frieda Schulze hatte seit Kriegs- den Westen. Unter einem Vor- wohner der Grenzhäuser keine nicht begehbar nicht begehbar Die Mauer im westlichen Blick Sichtblende Deckung nahm. Er ende in der Bernauer Straße 29 wand gelangten sie durch die Beziehungen mehr zum Westen und Ereignismarken D 411 D 421 Postenweg D 431 D 410 Nachzeichnung eines konnte daraufhin unbeschadet gewohnt. Nach dem Mauerbau Kontrollen in das Grenzhaus unterhalten. Trotzdem gab es D 435 Postenweg Fluchttunnels, 1963 über die Mauer nach West-Berlin musste sie Ende August von ihrer Bernauer Straße 37. Dort brachen weiterhin Kontakte. Durch die Brandwand D 425 D 428 D 432 D 440 Brandwand klettern. Mehrere Kugeln waren Wohnung im Erdgeschoss in den sie die Wohnung der Familie M. Fenster oder mit Seilen wurden D 426 D 437 Ausstellungspult jedoch auf West-Berliner Gebiet ersten Stock umziehen. Als am auf, die bereits im Westen war, Lebensmittel und Geschenke Reste der Nachzeichnung Brandwand Brandwand Reste der Hinterlandmauer Brandwand Oderberger Straße eingeschlagen, unter anderem im 24. September 1961 die massen- und sprangen aus dem Fenster. ausgetauscht. Wurde dies ent- des Signalzauns Themenstation: Hinterlandmauer Schlafzimmer einer Anwohnerin, weise Zwangsumsiedlung be- deckt, mussten die Bewohner Nachzeichnung Die Mauer in der Politik Themenstation: die zu diesem Zeitpunkt in ihrem gann, floh die 77-jährige Witwe. D 416 allerdings mit Bestrafung oder des Signalzauns Schönholzer Straße Themenstation: Der Kalte Krieg und seine Medien Die Grenzsoldaten Kremmener Straße Themenstation: Bett schlief. Die Feuerwehr spannte ein Selma P. und ihr Sohn Peter W. Umsiedlung rechnen. Die Mauer und ihr Fall Sprungtuch unter dem Fenster wohnten seit Kriegsende im drit- Themenstation: Themenstation: Nachzeichnung an der Schwedter Straße D 410 auf, in das Frieda Schulze zu- ten Stock der Bernauer Straße 35. D 418 Die Mauer und West-Berlin Fluchthelfer und Tunnelbauer des Postenwegs Am Abend des 7. September 1966 nächst ihre Katze und kleinere Nach dem Mauerbau reifte der Eine Bewohnerin der Bernauer bemerkte der Grenzposten an der Habseligkeiten warf. Dann klet- Entschluss, die DDR zu verlassen. Straße 30 meldete am Abend des Swinemünder Straße, dass ein terte sie auf den Fenstersims, Sie informierten Verwandte im 29. September 1961, dass West- Mit freundlicher Mann den Hinterlandzaun an der traute sich aber nicht zu springen. Westen, dass sie in der Nacht zum Berliner Polizisten vor ihrem Unterstützung von Schönholzer Straße überkletter- West-Berliner Jugendliche klet- 22. September fliehen wollten. Haus Gegenstände in ein Auto te. Sein Vorgesetzter nahm die ter ten an der Fassade hoch und Peter W. verbarrikadierte die einluden. Ost-Berliner Polizisten Verfolgung auf und schoss auf versuchten ihr zu helfen. Inzwi- Wohnungstür. Dann warteten sie stellten daraufhin fest, dass das ihn. Der Flüchtling Klaus N. ging schen hatten Ost-Berliner Poli- auf die Feuerwehr, die um halb bereits vermauerte Kellerfenster Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung Wolliner StraßeWolliner

Brunnenstraße Straße Ruppiner Straße Swinemünder der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW)“ hinter den Panzersperren in De- zisten die Wohnung aufgebro- drei Uhr morgens eintraf. Nach- der Familie D. aufgebrochen war. Rheinsberger Straße Rheinsberger Straße ckung. Die Grenzsoldaten nah- chen und wollten sie zurück in dem der Hausrat aus dem Fenster Gerhard D., seine Frau und seine

Schwedter Straße men an, dass er getroffen wurde, die Wohnung ziehen. Andere geworfen war, sprang Selma P. in beiden Töchter waren durch das und wollten ihn festneh men. warfen Tränengasbomben nach das Sprungtuch. Sie verletzte Kellerfenster in den Westen Jedoch gelang es ihm, unbemerkt der West-Berliner Feuerwehr. sich dabei am Lendenwirbel. geflohen. über die Hinterlandmauer zurück Schließlich fiel Frieda Schulze Nachbarn hatten inzwischen die nach Ost-Berlin zu entkommen. in das Sprungtuch. Flucht bemerkt und alarmierten D 419 Ein Volkspolizist, der den Flucht- die Grenzposten. Bevor diese die Detlef M. und Herbert Z. versuch- versuch von seiner Wohnung aus D 413 Wohnung aufbrechen konnten, ten am Abend des 24. August Ost beobachtet hatte, nahm Klaus N. Am 27. Oktober 1968 gegen ein sprang Peter W., wobei er sich 1961 an der Ecke Schönholzer Kulturinvestitionsprogramm in der Brunnenstraße fest. Uhr morgens überkletterte ein leicht verletzte. und Ruppiner Straße über die Mann mit Hilfe einer zusammen- Mauer nach Westen zu gelangen. Gedenkstätte Berliner Mauer steckbaren Leiter den Hinter land- 29.9.1961 Sie wurden von den Grenzposten Bernauer Straße 111, 13355 Berlin zaun neben dem Haus Schön- D 418 festgenommen und an die Volks- N www.berliner-mauer-gedenkstaette.de holzer Straße 8. Er schlich an der polizei überstellt. [email protected] Giebelwand entlang bis zum Sig- Flucht Familie D. Telefon 030 467 9866-66 nalzaun, den er überstieg, ohne Telefax 030 467 9866-77 Alarm auszulösen. Er zog die 60 m D 420 D 424 D 429 D 431 und W. rannten in Richtung Grenz- D 438 D 440 D 443 Fluchttunnel Drei weitere Fluchttunnel ent- West-Berliner Polizisten hörten Jan-Michael G. wollte an der In der Bernauer Straße 44 rich- Grenzpolizisten nahmen am mauer. Als der Postenführer sich Kurz nach fünf Uhr morgens lie- Mario E. versuchte am 30. Novem- Manfred B. entschloss sich am Im Ausstellungsbereich D gab es stan den 1962/1963 am nordöst- am 19. Juni 1962, wie an der Ruppiner Straße fliehen. Hier teten die Grenztruppen einen Abend des 6. Oktober 1961 Anita von den Schlägen erholt hatte, ßen sich am 19. September 1961 ber 1979 gegen zwei Uhr morgens Abend des 28. Januar 1966 nach mindestens sieben Fluchttunnel, lichen Ende der Bernauer Straße. Ruppiner Straße drei Schüsse führten Tore für die Grenztruppen Beobachtungsstand ein, um die L. und Erna M. auf dem Dachbo- löste er mit zehn Schüssen aus vier Männer und eine Frau vom an der Wolliner Straße zu fliehen. Ehestreitigkeiten spontan zur nur einer war erfolgreich: West- Nach etwa zehn Metern stoppten abgegeben wurden. Wenig später durch Hinterlandmauer und Sig- Vorgänge auf der Bernauer den des Hauses Swinemünder seiner Kalaschni kow Grenzalarm Dach des Hauses Bernauer Dies wurde von den Grenztrup- Flucht. Er überkletterte zunächst Berliner Studenten gruben aus Fluchthelfer Ende 1962 die Gra- vernahmen sie Schmerzens- nalzaun. Jan-Michael G. durch- Straße zu beobachten. Am Abend Straße 24 fest. Sie hatten sich mit aus. Die anderen Grenzposten Straße 43 an einem Seil hinab, pen entdeckt, er konnte je doch den Hinterlandzaun und wenig einer Fabrikruine in der Bernauer bung eines Tunnels aus dem schreie, die vermutlich von einem brach am Abend des 8. April 1989 des 17. September 1962 fiel ihnen einer Wäscheleine in den Westen konnten die Flucht jedoch nicht das sie am Schornstein festge- entkommen. Eine halbe Stunde später den Grenzsignalzaun, der Straße 78 den „Tunnel 29“ zur Eckhaus Wolliner Str. 46a. Der verwundeten Flüchtling kamen. mit einem schweren Lastwagen ein Mann vor der Bernauer Straße abseilen wollen. Sie wurden an mehr verhindern. Gerd Sch., der bunden hatten. Sie waren von der später wurde er in Begleitung keinen Alarm auslöste. Die Schönholzer Straße 7. Im Sep- Kreis der Mitwisser war ihnen zu beide Tore. Jedoch verfing dieser 42 auf. Die Grenzposten vermu- die Volkspolizei übergeben. an dem Schlagbaum gewartet Rheinsberger Straße über die eines Freundes von der Volks- Grenzposten an der Kremmener tember 1962 konnten 29 Men- groß geworden. Im Frühjahr 1963 D 421 sich in einer dahinter ange brach- teten eine Flucht. Für die Durch- hatte, gab seinen Fluchtplan auf, Dächer bis dorthin gelangt. Die polizei an der Eberswalder Straße Straße bemerkten ihn dennoch, schen in zwei Nächten durch entstand einer der wenigen Tun- Jürgen B. hatte bereits den ersten ten Seilsperre, die speziell für das suchung des leerstehenden D 432 als er die Schüsse hörte. Er wurde Frau verlor in Höhe des dritten festge nommen. als er sich bereits dem Grenzzaun diesen Tunnel nach West-Berlin nel, die von Ost- nach West-Berlin Drahtzaun überstiegen, als Abfangen von Lastwagen kon- Gebäudes ließ der Postenführer Grenzsoldaten verhafteten Ronni wenige Tage später in seinem Stockwerkes den Halt und stürzte näherte. Sie riefen ihn an und D 446: Fluchtweg fliehen. Einige der Tunnelbauer gegraben wurden: Jugendliche Grenzposten ihn in der Nacht zum stru iert war. Jan-Michael G. wurde eine Taschenlampe holen. In zwi- S. am Abend des 10. November Heimatort festge nommen. auf den Bürgersteig, wobei sie D 441 feuerten 80 Schuss in seine der Grenzsoldaten, begannen kurze Zeit später, aus hatten einen Tunnel von der 5. Januar 1963 an der Ruppiner festgenommen und dem MfS schen bedrohte ein West-Berliner 1983 im Grenzstreifen, als er mit schwere Verletzungen erlitt. Ein Rainer P. und der ehemalige Richtung. Sie nahmen Manfred B. März 1966 denselben Kellerräumen einen Kremmener Straße 15 fast bis an Straße verhafteten. Bei der Befra- übergeben. Polizist mit gezogener Waffe den Hilfe einer Malerleiter versuchte, D 435 anderer Flüchtling verbrannte Grenzoffizier Uwe W. planten ihre schließlich fest und übergaben zweiten Fluchttunnel zu graben. die Bernauer Straße vorange trie- gung gab er zu, dass er nach Beobachtungsposten, andere nach West-Berlin zu fliehen. Grenzsoldaten nahmen am 12. sich beim Herablassen beide Flucht im Mai 1977 und spähten ihn der Polizei. Doch dieser wurde verraten. Am ben, als eine Anwohnerin ihn im West-Berlin hatte fliehen wollen. D 425 postierten sich schuss bereit vor Mai 1987 eine Person im Grenz- Hände. Die übrigen Flüchtlinge die Grenzanlagen aus. Sie kamen Der Fluchtversuch war auf Tag des Durchbruchs im Februar Mai 1963 entdeckte und die Johannes M. bot am Nachmittag der Bernauer Straße 42. Sie D 433 streifen an der Swine münder überstanden die Flucht unver- vom Hinterhof der Kremmener West-Berliner Seite beobachtet 1963 warteten MfS-Mitarbeiter im Grenzposten verständigte. 19 D 422 des 29. März 1962 dem Grenz- brachen ein vermauertes Keller- D 429.1: Skizze der Grenztruppen Am 18. Oktober 1961 vermauer- Straße fest, nachdem sie bereits letzt. Etwas später nahmen die Straße 8 und konnten Hinter land- worden. Als Reaktion ließ der Keller der Brunnenstraße 45 auf Per sonen kamen in Haft. Der Am Morgen des 8. September posten an der Ruppiner Straße fenster auf, aus dem drei junge zur Flucht, 17. 9.1962 ten Bauarbeiter unter Bewachung die Hinterlandmauer überklettert Grenzsoldaten auf dem Dach- mauer, Grenzsignalzaun und alle Senat einen Tag später ein Plakat die Tunnelbauer, die dies recht- dritte Fluchttunnel verlief vom 1961 machte der Fotograf einer eintausend Mark, wenn dieser ihn Männer kletterten. Die Flücht- die Fenster im Haus Bernauer hatte. boden desselben Hauses eine weiteren Sperren ohne Schwie- mit der Aufschrift „Soldat, mit zeitig bemerkten. 14 Fluchtwillige Gelände des ehemaligen Güter- Ost-Berliner Illustrierten Aufnah- und eine Freundin nach Westen linge wurden sofort in einem Ein- Straße 44. Die Verlobte des Bau- Frau fest, die ebenfalls fliehen rigkeiten überwinden. Uwe W. half Deiner Schuld bleibst Du allein“ und drei Kuriere wurden jedoch bahnhofs zum Eckhaus Ebers- men der Mauer an der Swinemün- ließe. Der Grenzsoldat ging auf satzwagen wegge bracht. Als die arbeiters Norbert Raasch wohnte D 436 wollte. Rainer P., die Grenzmauer zu aufstellen. festgenommen und verurteilt. walder/Oderberger Straße. Weni- der Straße. Die Grenzposten kon- den Vorschlag ein. Als Johannes Grenzsoldaten eine halbe Stunde im Westen. Deshalb sprang er in Erich B. wohnte mit seiner Frau, überklettern, wurde danach aber Einen Verrat fürchteten auch ge Meter vor dem Ziel musste der trollierten gerade seine Papie re, M. mit Klara B. zurückkehrte, später eintrafen, war die Flucht einem unbewachten Augenblick zwei Kindern und seiner Schwie- D 439 von den Grenzposten an der D 444 die Tunnelbauer, die im August Tunnel im Juli 1963 aufgegeben als ein junger Mann aus einem hatte er jedoch seine Kameraden bereits erfolgt. aus einem Fenster im ersten ger mutter in der Swinemünder Mit einer Menschenkette zwi- Ruppiner Straße direkt vor der Nach Zählung der Grenztruppen 1962 mit Grabungsarbeiten im werden, nachdem das Fluchtvor- Bäckerladen unmittelbar an der alarmiert. Beide wurden verhaf- Stock auf den Bürgersteig im Straße 23. Die Familie entschloss schen dem Mauer festgenommen. besuchten 1986 31.500 Mensch- Keller der Bernauer Straße 82 haben verraten und zwei der Tun- Mauer trat. Er nutzte die Gelegen- tet. D 430 Westen. Sein Vorarbeiter hatte sich nach dem Mauerbau zur und der Bernauer Strasse wurde en das Aussichtspodest an der begonnen hatten. Ende des Jah- nelbauer in Ost-Berlin verhaf tet heit, rannte zur Mauer und über- Die 89-jährige Frau K. erwartete die Fluchtabsicht vermutet, infor- Flucht. Am 19. September 1961 am 9. August 1986, anlässlich des D 442 Schwed ter Straße, durchschnitt- res gaben sie den Tunnel nach worden waren. kletterte sie ohne Probleme. Die D 426 am Vormittag des 29. September mierte aber die Grenzposten sprangen sie vom Nachbarhaus bevorstehenden 25. Jahrestags Am 16. Dezember 1966 arbeiteten lich 2.625 im Monat. etwa 30 Metern auf. In der Bern- Grenzposten hatten ihn zu spät Jürgen B. ging am Abend des 1961 zwei Unbekannte, die ihren nicht. Erst als Raasch nach Feier- Bernauer Straße 42 aus der ers- des Mauerbaus, an die Teilung Bauarbeiter unter Bewachung am auer Straße 80 nahm acht Jahre bemerkt, um seine Flucht noch 24. Mai 1973 an das Tor in der Hin- Keller in der Bernauer Straße 44 abend nicht aufzufinden war, ten Etage in ein Sprungtuch der erinnert. Dem Aufruf der „Arbeits- Abriss des Hauses Bernauer D 445 später ein Tunnelbau seinen An- verhindern zu können. ter landmauer an der Ruppiner mieten wollten. Kurz vor Mittag wurde die Flucht bekannt. Der West-Berliner Feuerwehr. Erich B. gemeinschaft 13. August“ und Straße 48. Werner T. nutzte diese Am Nachmittag des 19. Februar fang. Nach einem Hinweis und Straße. Er rüttelte am Tor und rief: klingelten eine Frau und ein Mann. Brigadier wurde zum Polizei- brach sich dabei den Oberschen- anderer Organisationen waren Gelegenheit, um mit seiner in 1962 entdeckten Grenzposten, dem an schlie ßenden Einsatz von D 423 „Lasst mich rüber, Ihr Schweine“. Nachdem die beiden in der Woh- präsi dium am Alexanderplatz kel und lag sechs Monate im mehrere tausend Menschen West-Berlin lebenden Mutter zu dass im ersten Stock des Hauses Abhörsonden ließ das MfS im Mai Drei jungen Männern gelang am Er wurde von Grenzsoldaten fest- nung waren, liefen sie sofort zum gebracht und dort die ganze Kran kenhaus. Die übrigen Fa mi- gefolgt. sprechen. Er wurde von einem Bernauer Straße 46 ein bereits 1970 den bereits 85 Meter langen späten Abend des 17. August genommen. Fenster, um zu fliehen. Als die er- Nacht verhört, am Morgen nach lien mitglieder überstanden die Hauptmann der Grenztruppen vermauertes Fenster durch bro- Tunnel durch eine Quergrabung 1961 an der Ruppiner Straße die schreckte Frau K. aufschrie, hiel- der Flucht jedoch ohne weitere Flucht unbeschadet. dabei überrascht. Der Stabschef chen worden war. Vermutlich war frei legen. Flucht in den Westen. Sie durch- D 427 ten die Flüchtlinge ihr den Mund Sanktionen entlassen. des Grenzregiments wies an, hier ein Mann geflüchtet, der bei D 446 D 447 brachen mit einem Lastwagen die Am Vormittag des 3. Oktober zu. Nachbarn, die den Schrei ge- D 429.2: Beobachtungs- D 437 19. 9.1961 Werner T. am nächsten Arbeitstag Kerzenschein mit Nägeln den Die Wehrpflichtigen Udo S. und Am Vormittag des 12. September soeben fertiggestellte Sperr- 1962 besichtigte eine Reisegrup- hört hatten, alarmierten die posten der Grenztruppen, D 434 Am frühen Abend des 2. Septem- D 438 bei Erscheinen auf der Baustelle Putz aus den Fugen gekratzt hat- Burckhardt B. waren am 23. März 1961 gelang einem unbekannten mauer. Die Grenzposten eröffne- pe von etwa 200 Jugendlichen die Grenzposten. Als diese in der etwa 1964 Jörg S. beschloss, mit seinen ber 1961 hatten sich in der Swine- festzunehmen und der Polizei zu te und schließlich in den Westen 1966 an der Eberswalder Straße Mann die Flucht in den Westen. 28.8.1961 ten sofort das Feuer, verletzten Mauer. Sechs von ihnen kletterten Wohnung eintrafen, waren die Freunden Erich E., Gerd Sch. und münder Straße etwa 200 Men- Flucht, übergeben. gesprungen war. eingesetzt. Beide waren mit dem Er hatte die Wohnung der Familie D 448 die Flüchtlinge aber nicht. Es war an der Swinemünder Straße auf Flüchtlinge bereits aus dem W. im Juli 1962 zu fliehen. Jörg S. schen eingefunden, die über die fünf Personen Grenzdienst unzufrieden. Sie Sch. im ersten Stock des Hauses seit dem 13. August das vierte die Mauer, um Fotos zu machen. Fenster gesprungen. war zu diesem Zeitpunkt als Mauer nach West-Berlin winkten. entschlossen sich am Nach mit- Bernauer Straße 47 aufge bro- Flucht Dieter R. Mal, dass in Berlin auf Flüchtlinge Grenzsoldaten forderten sie auf, Wehr pflichtiger an der Berliner Darunter waren viele Eltern, tag zur Flucht. Sie brachen die Tür chen und seilte sich an einem und Bruno P. geschossen wurde. Diese blieben die Mauer zu verlassen. Als sie Mauer eingesetzt. Sie wollten die ihre Kinder hochhiel ten. Die in der Sichtblende an der Ebers- Telefonkabel aus dem Fenster ab. zwar unversehrt, aber mehrere der Aufforderung nicht nach ka- dies für ihre Flucht ausnutzen. Am eingesetzte Polizeistreife war walder Straße auf und kamen so Kugeln aus Maschinenpistolen men, warfen die Grenzer Nebel- D 428: Abgerissene Hinterhäuser 1. August 1962 verrichtete Jörg S. nicht in der Lage, die Menge D 439: Menschenkette zum aus dem Blickfeld der anderen D 448 schlugen auf West-Berliner Seite kerzen. Die West-Berliner Polizei und Seitenflügel an der Bernauer seinen Dienst als Hinterland pos- auseinanderzutreiben. Erst ein 25. Jahrestag des Mauerbaus, 1986 Grenzposten. Sie kletterten Dieter R. gelangte am Abend des ein, unter anderem im Schlaf- schoss daraufhin mehrere Straße, etwa 1965 ten am Schlagbaum an der Swi- Schnellkommando der Ost- rechts neben der Sichtblende auf 28. August 1961 von den Grenz- zimmer einer Anwohnerin. Nebelkerzen zurück. Kurz darauf nemünder Straße. Gegen 21.15 Berliner Polizei, das etwa eine die Mauer des Güterbahnhofs posten unbemerkt in die Woh- Bildnachweis: 1. 8.1962 und sprangen in den Westen. Ihre nung von Bruno P. in der Bernauer D 409 beruhigte sich die Lage wieder. Uhr kamen Erich E. und W. ins halbe Stunde später eintraf, Alex Waidmann D 434 Grenzgebiet. Nachdem Jörg S. sie konnte die Menschen auseinan- Flucht fiel erst auf, als ein West- Straße 47b. Wenig später sprang D 417 Eine Ausstellung der D 428 scheinbar kontrolliert hatte, be- dertreiben. Berliner Polizist den Grenzposten er aus einem im zweiten Stock Fotograf unbekannt Stiftung Berliner Mauer Um hinter den Grenzhäusern Flucht Gefr. gaben sie sich in das Haus Swine- zurief: „Na, jetzt seid ihr ja zwei gelegenen Fenster in den Westen. D 428 Ausstellungskurator Jörg S., Erich E . Grenztruppen der DDR, Dr. Gerhard Sälter einen durchgängig begehbaren münder Straße 23. Kurz darauf weniger!“ Wie die Grenztruppen ermittelten, Bundesarchiv und W. D 442: Werner T. brach diese Steine Projektkoordination Streifen zu schaffen, rissen die bat er den Postenführer G., in heraus, um mit seiner Mutter zu sprechen, war Bruno P. bereits zuvor D 429.1 geflüchtet. Bundesarchiv Militärarchiv Dr. Günter Schlusche Grenztruppen 1963 Seitenflügel dieses Haus zu kommen, weil 17. 12. 1966 D 429.2 17. 8.1961 Landschaftsarchitektur und Hinterhäuser entlang der sich dort Zivilisten aufhielten. Ingrid Breinlinger, Gedenkstätte sinai, Berlin Bernauer Straße ab. Im Juni war Als der Gefreite G. den Hinterhof Berliner Mauer D 423 D 439 Ausstellungsgestaltung der Häuserblock zwischen Rup- betrat, schlug einer der beiden Foto des MfS, BStU Christian Fuchs, Flucht, piner und Swinemünder Straße Flüchtlinge ihn mit einem Feld- ON architektur, Berlin drei Männer D 442 zum Abriss vorgesehen. spaten nieder. Jörg S., Erich E. Grenztruppen der DDR, Grafik Bundesarchiv Militärarchiv Weidner Händle, Stuttgart D 446 Grenztruppen der DDR, Bundesarchiv Militärarchiv