Geschwindigkeitsregime Interlaken Gemeinde Interlaken

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Geschwindigkeitsregime Interlaken Gemeinde Interlaken Verkehrsrichtplan Bödeli Geschwindigkeitsregime Interlaken Mitwirkungsbericht 24. August 2009 Gemeinde Interlaken Begleitgruppe Johanna Stähli Gemeinderätin Interlaken (Vorsitz) Lorenz Müller Gemeinderat Matten Daniel Beutler Gemeinderat Interlaken, Abt. Sicherheit Jürg Boss Hotelierverein Bruno Burkhard Tiefbauamt Kanton Bern, Strasseninspektorat, Oberingenieurkreis I Hans-Rudolf Burkhard Vertreter KMU Interlaken Jürg Etter Bauverwalter Interlaken Kurt Zumbrunn Gemeinderat Unterseen Franz Mäder Postauto Ruedi Simmler Gemeinderat Interlaken, RVK Hans Steiner Polizeiinspektor Interlaken Thomas Trafelet Genossenschaft Zentrum Interlaken Bearbeitung Ueli Weber dipl. Bauing. FH/FSU/SVI Urs Fischer Dipl.-Ing. Stadtplanung FSU Stefan Manser dipl. Ing. FH in Raumplanung Leandra Nägeli kaufm. Praktikantin Metron Bern AG T 031 380 76 80 Postfach 7265 F 031 380 76 81 Neuengasse 43 [email protected] 3001 Bern R:\PROJEKTE\M9\19-07-042-00\3_BEARB\BER_GESCHWINDIGKEIT INTERLAKEN_MITWIRKUNGSVERFAHREN_090824.DOC Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 4 2 Statistik 5 3 Auswertung Fragebögen 5 3.1 Auswertung der offiziellen Fragebögen der Gemeinde 5 3.2 Auswertung der zusätzlichen Fragebögen verkehrsfreie Bahnhofstrasse 6 4 Auswertung Mitwirkungseingaben und Stellungnahme des Gemeinderates 7 5 Zusammenfassung und Folgerung 28 Anhang 30 Beilage: Faktenblatt 33 3 1 Einleitung Zusammen mit den Gemeinden Unterseen und Matten wurde für das Gemeindegebiet von Interlaken ein Teilrichtplan Geschwindigkeitsregime ausgearbeitet, welcher auf den einzelnen Strassenabschnitten die signalisierte Geschwindigkeit festlegt. Dieses Instrument wurde so ausgearbeitet, dass eine breite Mitwirkung in der Bevölke- rung durchgeführt werden konnte. Die Mitwirkung erfolgte vom 22. Januar bis am 23. Februar 2009. Anlässlich einer öffentlichen Veranstaltung vom 10. Februar 2009 durch Gemeinderat und Planer konnten Fragen und Anliegen direkt deponiert werden. Mit einem offiziellen Fragebogen konnte die Bevölkerung zum Vorgehen mitwirken. Im nachfolgenden Bericht werden die Eingaben aufgeführt und die Stellungnahme des Gemeinderates dazu dargelegt. Eingegangen sind: • 20 offizielle Fragebögen ergänzt mit Erläuterungen sowie zusätzlichen Eingaben; • 12 schriftliche Eingaben zum vorgeschlagenen Teilrichtplan; • 19 zusätzliche Fragebogen für eine Alternative zum vorliegenden Teilrichtplan mit einer verkehrsfreien Bahnhofstrasse. Initiant dieser Idee: Herr Kurt Bühler. 4 2 Statistik • Offizielle Fragebögen der Gemeinde: 20 Fragebögen – gekennzeichnet mit A • Zusätzliche Fragebögen verkehrsfreie Bahnhofstrasse: 19 Fragebögen – gekennzeich- net mit B • Total der ausgewerteten Briefe zur Mitwirkung: 12 Briefe – gekennzeichnet mit C 3 Auswertung Fragebögen 3.1 Auswertung der offiziellen Fragebögen der Gemeinde Keine Ja Nein Antwort „Finden Sie es ... grundsätzlich die Umsetzung zu etappie- 13 6 1 richtig, im Zent- ren?“ rum ... ... in der nächsten Umsetzungsphase eine 14 5 1 Tempo-30-Zonenregelung umzusetzen?“ ... die fehlenden Abschnitte Bahnhofstras- 15.5 1.5 3 se, den Höheweg und die Centralstrasse sorgfältig und hochwertig gemäss dem Projekt Crossbow umzubauen?“ ... möglicherweise weitere Massnahmen 11 8 1 wie Begegnungszone oder Sperre Höhe- weg erst dann zu realisieren, wenn die gewünschte Verkehrssituation – wozu u.a. die Reduktion des Durchgangsverkehrs gehört – noch nicht erreicht ist?“ „Finden Sie ... ... die schrittweise Umsetzung und das 15 3 2 Tempo-30-Regime richtig?“ ... die vorgeschlagenen Zonen richtig?“ 10.5 4.5 5 5 3.2 Auswertung der zusätzlichen Fragebögen verkehrsfreie Bahn- hofstrasse Ja Nein Keine Antwort „Finden Sie es ... grundsätzlich die Umsetzung zu etappie- 11 - 13 richtig, im Zent- ren?“ rum... ... in der nächsten Umsetzungsphase 18 1 - gleichzeitig eine Tempo-30-Zonenregelung und die verkehrsfreie Bahnhofstrasse um- zusetzen?“ ... die fehlenden Abschnitte Bahnhofstras- 16 2 1 se, den Höheweg und die Centralstrasse attraktiv und wirtschaftlich gemäss dem Projekt Crossbow „optimiert“ umzubauen?“ ... alle Fussgängerstreifen zu entfernen?“ 2 12 5 6 4 Auswertung Mitwirkungseingaben und Stellungnahme des Gemeinderates Nr. Projekt / Thema Mitwirkungsvorschlag Stellungsnahme des Gemeinderates A1 Durchfahrtssperre Eine Durchfahrtssperre (Poller Splendid oder/und verkehrsfreie Bahn- Auf Grund der erwarteten negativen Aus- hofstrasse) ist umgehend zu realisieren, um den Durchgangsverkehr auf wirkungen auf Ausweichrouten und des der Flaniermeile wirkungsvoll zu reduzieren. grossen Projektrisikos ist auf eine Sperre in einer ersten Umsetzungsphase zu ver- zichten (vgl. Faktenblatt). Eingabe ableh- nen. Fussgängerstreifen Auf Strassenquerungen mit „Schülerverkehr“ (Wege zu Schulhäusern, Nach Bundesrecht sind in Tempo-30- Bödelibad, Bahnhof etc.) sind konsequent Fussgängerstreifen zu markie- Zonen keine Fussgängerstreifen zulässig, ren. ausser bei Schulen und Heimen. Auf die Eingabe kann nur teilweise eingetreten werden. A2 Sperre Höheweg Es gibt einen behördenverbindlichen Verkehrsrichtplan, der beim Splen- Auf Grund der erwarteten negativen Aus- did eine Sperrung vorsieht. Diese Umsetzung hat erste Priorität. wirkungen auf Ausweichrouten und des grossen Projektrisikos ist auf eine Sperre in einer ersten Umsetzungsphase zu ver- zichten (vgl. Faktenblatt). Eingabe ableh- nen. A3 Massnahmen Wenn Tempo 30 eingeführt wird, scheint dies genügend, so dass weder Gemäss der vorgesehenen Etappierung eine Begegnungszone (Tempo 20) noch eine Sperre Höheweg sinnvoll werden weitergehende Massnahmen nur wäre. ergriffen, falls sich ein Tempo-30-Regime als ungenügend erweisen sollte. Die Ein- Begegnungszonen im Dorfkern ist ungeeignet. Tempo 30 genügt. gabe wird zur Kenntnis genommen. 7 A4 Parkierung Attraktiveres Parkieren auf dem Rosenparkplatz; Erweiterung Autoein- Zur Zeit werden keine weiteren Parkplätze stellhalle IGZ mit Aufgang zum Höheweg vorantreiben. auf dem Rosenparkplatz durch die Ge- meinde erstellt, da dieser Standort seit der Eröffnung des Parkhauses Zentrum Inter- laken an Bedeutung eingebüsst hat, was verkehrstechnisch nicht zu bedauern ist. Eine Erweiterung des Parkhauses Zent- rum Interlaken ist erst an die Hand zu nehmen, wenn eine kostendeckende Er- weiterung aufgrund der Auslastung des heutigen Parkings als wahrscheinlich beurteilt werden kann. Allmendstrasse Süd B7 als Zubringer von Matten zum Bahnhofplatz Ost muss unbedingt Tempo 30 für Fahrten innerorts ist zumut- 50km/h bleiben. bar, wenn dadurch wesentliche Verbesse- rungen für Anwohnende oder den Lang- samverkehr erzielt werden können. Im Weiteren ist diese Massnahme Bestandteil des überkommunalen Richtplanes Bödeli und daher umzusetzen. Eingabe ableh- nen. A5 Einbezug von Zufahrt- Nicht nur das Zentrum, sondern auch die Zufahrtsstrassen in die Planung Der Gemeinderat macht geltend, dass der strassen einbeziehen Leidensdruck im Zentrum am grössten ist. Die vorgeschlagenen Massnahmen im Zentrum können sich auch auf die Zu- fahrtsstrassen positiv auswirken. Die Ein- gabe wird zur Kenntnis genommen. A6 Etappierung / Sperre Begegnungszone und Sperre Höheweg sofort realisieren. Auf Grund der erwarteten negativen Aus- und Begegnungszone wirkungen auf Ausweichrouten und des grossen Projektrisikos ist sowohl auf eine Sperre, wie eine Begegnungszone, in ei- ner ersten Umsetzungsphase zu verzich- ten (vgl. Faktenblatt). Eingabe ablehnen. 8 A7 Vorgehen / Umsetzung Das Konzept Crossbow und der längst beschlossene Verkehrsrichtplan Die Umsetzung ist vorgesehen, aber in sind inkl. Poller endlich umzusetzen. Etappen. Eine sofortige Umsetzung des gesamten Paketes wird aufgrund der ne- gativen Auswirkungen und des Prozessri- sikos abgelehnt. A8 Allgemeines Bahnhöfe und Einkaufszentren in verkehrsberuhigten Zonen sind unlo- In Interlaken ziehen Bahnhöfe und Detail- gisch, da ja gerade sie mangels Alternative natürlicherweise mit Zubrin- handel zwar viel motorisierten Verkehr an, ger-/ Abholdiensten sowie Einkäufen aus der Region Verkehr erzeugen. aber erzeugen vor allem auch viel Fuss- verkehr. Der Gemeinderat strebt ein für alle Verkehrsteilnehmenden verträgliches Verkehrsregime an. Durchfahrtssperre Eine konsequente Durchfahrtssperre trifft nicht so sehr Interlaken, son- Eine Durchfahrtssperre in der ersten Um- dern jene genannten Gemeinden, resp. Verbindungen. setzungsphase wird unter anderem des- halb nicht in Erwägung gezogen. A9 Strassenraum- Achtung: Höheweg-Bahnhofstrasse unbedingt bisherige Breite beibehal- Im Rahmen der Projektierungsarbeiten gestaltung ten. Umzüge, Marschmusik, Demos etc. sind sehr wichtig für Interlaken. sind die Anliegen für Umzüge angemes- sen zu berücksichtigen. Eingabe in der Weiterbearbeitung prüfen. A10 Allmendstrasse Süd Allmendstrasse Süd sollte bezüglich Umstellung auf Tempo 30 fallen Tempo 30 für Fahrten innerorts ist zumut- gelassen werden. bar, wenn dadurch wesentliche Verbesse- rungen für Anwohnende oder den Lang- Gemäss Massnahmenblatt B7 soll ein Wechsel des Temporegimes von samverkehr erzielt werden können. Im 50km/h auf 30km/h unter Zuhilfenahme von einschneidenden gestalteri- weiteren ist diese Massnahme Bestandteil schen Massnahmen umgesetzt werden. des überkommunalen Richtplanes Bödeli Bedenken bei der Vorstellung, dass unter dem Titel Strassenraumgestal- und daher umzusetzen. Eingabe ableh- tung danach Verhältnisse vorherrschen wie an der General-Guisan- nen. Strasse, Niesenstrasse, Florastrasse und Rosenstrasse. Auf einer Slalomstrecke führt dieses Aufkommen unweigerlich zu einem Gemäss Bundesrecht muss bei neuen fast permanenten Stop-and-Go-Betrieb mit den dazugehörigen,
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