RECKLINGHAUSEN N HERTEN N AUSGABE 4/2012 N
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Wirtschaft im Blick RECKLINGHAUSEN n HERTEN n AUSGABE 4/2012 n Wirtschaftsförderung RECKLINGHAUSEN HERTEN SCHWERPUNKT: Inklusion –Eingliederung als neue Chance GEWERBEPARK ORTLOH: In Recklinghausens Osten entstehen neue Gewerbeimmobilien FLÜGGE GEWORDEN: Hertener Unternehmen BlueSensverlässtdas Zukunftszentrum INHALT/KOLUMNE n n n Inhalt Editorial Menschen mit Behin- derungen gehören mit- n Erfolgsgeschichte ten in unsereGesell- schaft hinein. Sie sind Teil der Vielfalt von Glare-Productions S. 3 alten und jungen, von großen und kleinen, vonstarkenund schwachen Menschen. n Treffpunkt Wassich so selbstver- ständlich anhört, ist im Horst Bögeholz, Alltaghäufig noch gar Förderpreis für den Nachwuchs S. 3 Pfarrer und Vorstand nicht so selbstverständ- Ausgezeichnet: Der Vestische Unternehmenspreis ist des Diakonischen Werkes lich. Da ist der Bord- Immobilienmesse „Expo Real“ S. 4 in diesem Jahr fest in weiblichen Händen –ihn gewann im Kirchenkreis stein für die Rollstuhl- Dietlinde Stüben-Endres vomAutohaus Glückauf. S. 5 Vestischer Unternehmenspreis S. 5 Recklinghausen e. V. fahrerin zu hoch. Fra- gende,manchmal auch GUT-Frühstück bei Bieling S. 6 strafende Blicketreffen die Gruppe vongeistig behinderten Menschen, die Unternehmertreffen im Hertener Norden S. 6 im Cafe sitzt. Fragen Sie sich selbst: Wo und wie begegnen Ihnen Menschen mit Behinderungen in Wirtschaftsempfang Recklinghausen S. 7 ihrem Alltag? Mit der auch in unserem Lande geltenden UN- Behindertenrechtskonvention ist der Begriffder n VorOrt Inklusion in den Vordergrund gerückt. Aufgabe ist es,einen uneingeschränkten Zugang in alle gesell- Revierhallen S. 4 schaftlichen Bereiche zu ermöglichen. So sollen „behinderte“ und „nicht behinderte“ Kinder in GBAmbh S. 11 dieselbe Kindertagesstätte gehen und auch diesel- be Schule besuchen. Wiedas zu organisieren ist, GewerbeparkOrtloh S. 13 daran wirdmomentan intensivgearbeitet. BlueSens S. 13 Das Thema Arbeit gehört auch dazu. In den Recklinghäuser Werkstätten, Werkstätten für Jannack +von Heesen S. 14 Menschen mit Behinderungen, wirdseit vielen Jahren Tagfür Taggute Arbeit geleistet. Dort Hosch AG S. 15 werden keine Streichhölzer sortiert, sondern Pro- dukte und Dienstleistungen für Industrie und Wirtschaftsempfang: Ein besonderes Geschenk gabes Tiemeyer S. 15 Handel geleistet, hergestellt, montiert oder ver- für Recklinghausens Bürgermeister Wolfgang Pant- packt. Die Recklinghäuser Werkstätten werden förder:Ein Trikot mit der Nummer 10. S. 7 E&S Planbau Kühlturmbau GmbH S. 16 auch in Zukunft ein wichtigesAngebot sein. Dass ist aber nicht alles.Viele Menschen mit Behinderungen könnten auf dem so genannten ersten Arbeitsmarkt tätig sein. Es sind noch viel n Service zu wenige.Beispiele zeigen, dass das ganz erfolg- reich funktioniert. Häufig sind es mittelständische Ökoprofit S. 7 Betriebe oder Handwerksbetriebe,die mit diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr gute Hochschulgespräche S. 10 Erfahrungen machen. Ein Beispiel lesen sie in die- ser Ausgabe. Neuer Ausbildungsführer S. 11 Es geht immer darum, dass Menschen, mit und Studentische Unternehmensberatung ohne Behinderung,ihren Lebensweggehen. Dass „move“ S. 14 sie ihreFähigkeiten und Fertigkeiten in die Gesell- schaft einbringen. Mit geeigneter Unterstützung gelingt das –den Menschen mit und den Men- schen ohne Behinderung. Die Diakonie im Kir- chenkreis Recklinghausen hatindiesem Bereich viel Erfahrung. Vielleicht sind Sie nach der Lektü- re angeregt, an diesen Erfahrungen teil zu haben. Gut beraten: Das Hertener BüroJannack+von Hee- sen hilft Unternehmen bei der Optimierung ihrer Betriebsabläufe. S. 14 Titelfoto: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de 2 Wirtschaft im Blick n n n ERFOLGSGESCHICHTE/TREFFPUNKT Den Messeauftritt zu einem Erlebnis machen Hertener Unternehmen Glare-Productionserstellt Software für Präsentationen n Diese Situation kennt jeder,der schon einmal an einer Präsentation teilgenommen hat: Der Vortragende schaltet den Beamer ein, bringt seinen Laptop in Posi- tion, startet (in der Regel) das Microsoft-Programm „Power-Point“ –und die Zuhörer können sich schon einmal auf eine mit Balken-, Torten- und Linien-Dia- grammen gefüllte Stunde einstellen. Dass das nicht so ablaufen muss, daran arbeitet das Hertener Unterneh- men „GlareProductions“. Das Ziel: Die Präsentation zu einem Erlebnis zu machen. Wiesoetwas aussehen kann, davonüberzeugte sich jetzt Hertens Bürgermeister Dr.Uli Paetzel anlässlich eines Unternehmensbesuchs. „Ziel unserer Tätigkeit ist die Entwicklung und Kreation voninteraktiven Präsentationenin 3D-Echtzeitgrafik in höchster Aus- gabequalität,die mittels Motion Tracking, Touch, iPad, iPhone gesteuert werden kann“, erläuterte Andreas Klasing, Mitbegründer und Geschäftsführer vonGlareProductions“. Der Unterschied zu Pro- Präsentation per Fingertipp: Andreas Klasing (links) erläutertHertens Bürgermeister Dr.Uli Paetzel seine Prä- grammen wie etwaPower-Point ist deutlich sichtbar, sentationssoftware. Foto: Heselmann da sich die Präsentationen flexibel in die verschieden- sten Umgebungen integrierenlassen: Das erlaubt Geräte nahtlos einbinden –auch Multi-Touch- dukte sieht Klasing vorallen Dingen bei großen Prä- etwa, komplexe und visuell ansprechende 3D Anima- Anwendungensind möglich. „Der Unterschiedzu sentationen, Events,interaktivenApplikationen und tionen und Designs mit den neuesten technologi- vielen anderen Präsentations-Tools besteht auch dar- TV-Grafiken -aber auch auf Messen, besonders weil schen Entwicklungen zu kombinieren und so neuarti- in, dass Daten in Echtzeit verarbeitet und bearbeitet sich alle Arten vonProdukten gezielt für den Kunden ge audiovisuelle Präsentationen und Installationen werden können“, erklärt Andreas Klasing. Präsenta- umsetzen lassen. „Mit uns kann ein Messeauftritt herzustellen. Klasing demonstriert das etwaamBei- tions-Daten könnten aus vielen externen Quellen zum echten interaktivenErlebnis werden“, verspricht spiel eines Sportwagens: PerTouchpad lässt sich der bezogen werden, so auch aus dem Internet, aus Klasing: „Power-Point und Post Production war Wagen in 3D Echtzeitgrafik in alle Richtungen dre- Excel- oder Text-Dateien sowie Datenbanken. gestern, denn die Änderungen der Animationen in hen und skalieren, auf der Leinwand vollzieht sich „Sobald die Daten an der Quelle geändert werden, Realtime ermöglichen uns,injedem Moment opti- die Bewegung, ruckelfrei, mit eindrucksvollen Licht-, werden auch die Grafiken in der Präsentation ange- schen Einfluss zu nehmen und diesen zudem in gerin- Spiegelungs- und Farbeffekten. „UnsereSoftware passt, so dass immer die neusten Informationen dar- ger Zeit modifizieren zu können. Echtzeit-Interaktivi- ermöglicht vorallem Animationen, die sich an inter- gestellt werden.“ tät ist die Zukunft.“ Matthias Heselmann n aktivenInputs orientieren, wie das Drücken eines GlareProductions ist zwar ein neues Unternehmen, Knopfes und Ähnliches“, so Klasing. „Gängige als Neulinge kann man das Team um Andreas Kla- Info Anwendungsgebiete sind unter anderem die Naviga- sing allerdings nicht bezeichnen. Seit über 20 Jahren GlareProductions tion durch eine Präsentation via Lichtschranken oder ist er und sein Team im Entertainment-Bereich tätig Motion Tracking sowie Informations-Terminals mit und hatindieser Zeit natürlich einen großen Erfah- www.glareproductions.com Touchscreens.“ Dabei lassen sich die verschiedensten rungsschatz gesammelt. Die Anwendung seiner Pro- Unternehmer zeichnen Nachwuchsmitarbeiter aus n Anspornund Motivation: Der Vestische Unterneh- Bei dem Empfang des Unternehmerkreises in den merkreis e.V.hat auch in diesem Jahr wieder den Räumen der Rechtsanwaltskanzlei Sprenger wurde Nachwuchsförderpreis für die besten Nachwuchsmitar- den Preisträgern ein Bildungsgutschein in Höhe von beiter vergeben. je 600 Euroüberreicht, der in diesem Jahr jeweils Mit dem Nachwuchsförderpreis,der zur Jahreswende durch RWEund die Sparkasse Vest gesponsort wird. 2008/2009 erstmalig vergeben wurde,hat der Vesti- Ausgezeichnet als bester Berufseinsteiger wurde dies- sche Unternehmerkreis eine Auszeichnung geschaf- mal Martin Weyland der Ra.Be-Hygiene GmbH aus fen, die sich bewusst nicht an Schulnoten orientiert. Recklinghausen. Seinen Beruf als Dachdecker konn- Voraussetzungen für die Nominierung sind vielmehr te er aus gesundheitlichenGründen nicht fortsetzen. eigenverantwortliches Handeln des jungen Mitarbei- Ausder beruflichen Sackgasse entwickelte er für sich ters beziehungsweise Auszubildenden, das Einbrin- ein neues Profil als Schädlingsbekämpfer,für das er Bei der Preisverleihung in den Räumen der Rechtsan- gen vonIdeen sowie ein nachweislich positiverEffekt durch seine baulichen Kenntnisse aus dem früheren waltkanzlei Sprenger in Recklinghausen (v.l.): Barba- dieses Engagements für das Unternehmen bzw.den Beruf besonders qualifiziert ist. ra Feldhaus (RWE), Christine Gudd (Vestischer Betrieb. Der Preis wirdinzweiKategorien vergeben, Als bester Auszubildender wurde Alexander Franca- Unternehmerkreis), Preisträger Martin Weyland und für den besten Auszubildenden sowie für den besten villa der IST_Planbar GmbH (Recklinghausen) aus- Alexander Francavilla, Dieter Krawczak (Sparkasse Berufseinsteiger.Jeder Betriebhat die Möglichkeit, gezeichnet, der weit überdurchschnittliche Fähigkei- Vest), Dominik Sprenger (Vestischer Unternehmer- einen Bewerber proKategorie ins Rennen zu schik- ten im EDV-Bereich bewiesen hat, in dem er u. a. kreis) ken. hoch effiziente Datenbanklösungen entwickelte. n Wirtschaft im Blick 3 VOR ORT/TREFFPUNKT n n n Viel Platz für guteIdeen Dirk Frankauer vermietet