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0012672KAI.Pdf JOHANNES MARIA STAUD (*1974) 1 Apeiron 20:48 Music for Large Orchestra (2004/05) 2 Incipit III (Esquisse retouchée II) 13:19 for trombone solo, string orchestra, two horns and percussion (2005) 3 Towards a Brighter Hue 10:44 for violin solo (2004) 4 Violent Incidents (Hommage à Bruce Nauman) 13:12 for saxophone solo, wind ensemble and percussion (2005/06) 5 Peras 9:21 Music for Piano (2005) TT: 67:56 Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle courtesy of EMI Records WDR Sinfonieorchester Köln Lothar Zagrosek Windkraft Tirol Kasper de Roo Marcus Weiss saxophone Uwe Dierksen trombone Marino Formenti piano Ernst Kovacic violin 1 Eine Aufnahme von Deutschlandradio Kultur, P Deutschlandradio, 2005. 2 4 P Eine Produktion des Westdeutschen Rundfunks Köln, 2007 Coverphoto: © Peter Oswald 2 Die Stimmgabel Wofür ist diese Geschichte gut? Ich meine, sie Durs Grünbein zeigt in einer wie Seitenstechen schmerzenden Deutlichkeit, daß eben nicht alle Menschen Musi- Die kleine Anekdote fällt mir jedes Mal ein, wenn ker sind. Sie führt uns vor, dass diese wohltempe- ich an Johannes Maria Staud, den Komponisten- rierte kleine Nische im Weltall im Gegenteil voller freund, denke. Ich kann sie nicht mehr vergessen, braver, pflichtbewußter Banausen und Ignoranten und ohne Übertreibung: die Tränen schossen mir steckt und daß hier, wo Gewalt als Naturkonstante in die Augen, als er sie mir am Telefon erzählte. Es gilt und Verbot und Kontrolle zur festen Innenein- geschah in London, der terrorgebeutelten Metro- richtung gehören, immer zuerst das Fragile und pole, am Flughafen Heathrow, bei der üblichen Kostbare auf der Strecke bleibt. Was heißt es, in Personenkontrolle. Unter den zweifelhaften Ge- einer Welt wie dieser nach Tönen zu suchen? Jo- genständen, die eine Leibesvisitation so zutage- hannes Maria Staud, das bezeugen seine Kompo- fördert, fand sich bei dem jungen Mann mit dem sitionen, ist mit der Unheimlichkeit des modernen nicht ganz akzentfreien Englisch ein besonders Lebens bestens vertraut. Einige seiner Musik- dubioser. Es war keine Nagelschere, kein Kar- stücke zeigen schon im Titel sein hellhöriges Miß- toffelschäler, kein Dart-Pfeil, aber doch ein Me- trauen an. So etwa Violent Incidents oder A map ist tallstück, bei dem der Detektor anschlug. Die not the territory; auch das Lied vom Verschwinden Beamten standen vor einem Rätsel, was mochte aus der Oper Berenice fällt in diese Kategorie. Es das sein? Ein exotischer Kettenanhänger, eine un- ist Musik, in der die Töne wie Indizien zusammen- gewöhnliche Zahnspange, das Eßbesteck eines getragen werden, in der es von seltsamen tech- Außerirdischen? Es dauerte einige Zeit, bis das nischen und paranormalen Geräuschen vibriert. passende englische Wort gefunden war. „What?“ Der Hörer wird in einen Klangraum hineingezogen, – „A tuning fork“. Nun, da die Sache geklärt war, in dem Verdachtsmomente und Miniaturdramen hatte das Hin und Her schnell ein Ende, und der jenes Etwas ergeben, das ahnungslose Theo- Komponist war seine Stimmgabel los. Traurig retiker gern als Struktur bezeichnen. Bei Staud musste er mit ansehen, wie das unschuldige Ding, aber hat das, zum Glück, weniger mit Filmmusik zur Strafe bloßgestellt, in einer Box aus Plexiglas zu tun, doch manches mit Hitchcocks suspense; landete, auf einem Haufen anderer herrenloser und mehr noch mit jener überreizten Phantasie, Gegenstände, im Moment der Berührung mit für welche die Kunst der Schwarzen Romantik ein ihnen schon Müll. Es ist nicht überliefert, ob sie eigenes Sinnesorgan entwickelt hat. Johannes zum Abschied noch einmal lieblich ins Schwingen Maria Staud ist für vielerlei Schwingungen emp- geriet. Man hätte das Ohr an den Kasten legen fänglich. Die Unheimlichkeit dieser hochavan- müssen, um etwas zu hören, und ohnehin war der cierten westlichen Zivilisation, ihre Zerbrechlichkeit Lärm der Abfertigungshalle so infernalisch, das auch, ist gewissermaßen der Hintergrund-Sound jeder einzelne Seufzer unterging. vieler seiner Kompositionen. Es ist eine Musik, die 3 durchaus ihre Gänsehaut-Effekte hat (die Über- begeistern. Mein Herzenskomponist hatte aus ängstlichen sprechen von Emotionen), eine Musik einem flüchtigen Entwurf Mozarts zu einem niege- der suggestiven künstlichen Klänge und lokalen schriebenen Andantino für Violoncello und Klavier tonalen Erregungen. Was nicht heißt, daß in ihr die eine mitreißende kleine Ouvertüre komponiert. leisen, hypnotischen Töne dominieren müssen; es Sie diente als Exposition zu einer eigenen Arbeit gibt ebenso gut auch die expressiven Ausfälle und (Segue. Musik für Violoncello und Orchester). Durchbrüche (wie in Apeiron), eine stufenweise akkordische Schwerpunktbildung (wie in Bewe- Der Name sagt es: Johannes Maria Staud. Wer gungen für Klavier). In größeren Orchesterstü- so heißt, gehört leicht zu denen, die früh schon cken wird mit Klangblöcken und Akkordbrocken mit leuchtenden Augen kreative Löcher in die Luft mitunter so wild umhergeworfen, dass man mei- brennen, während ihre gleichaltrigen Kameraden nen könnte, ein ungebärdiges Zyklopenkind sei wacker den Realitäten gehorchen. Ich nehme an, hier am Werk (einer der Titel spricht es auch aus: er war das typische Wunderkind, das Mutters Polygon. Musik für Klavier und Orchester). Täu- Kochtöpfe und Kuchenbleche zum Schlagzeug sche ich mich, oder sind da in Stauds neueren umfunktioniert und im zarten Alter von Drei die Arbeiten gewisse lyrische Melodielinien heraus- Mondscheinsonate auf dem Kinderklavier klim- zuhören? Noch scheinen sie nur zögerlich aufzu- pert. Wir wissen nicht, wann er sich die alles ent- keimen, hier und da vorsichtig weitergesponnen scheidende Beule an einem Möbelstück der elter- ins Liedhafte und Tänzerische. Demnächst aber, lichen Wohnung zuzog. „Vielleicht ist Ihr ganzes wer weiß, wird daraus vielleicht schon der ein oder Talent in dieser Beule enthalten“, sagte in Anspie- andere atonale Ohrwurm. lung auf einen Kindheitsunfall ein Maler einmal Wie ich aus sicherer Quelle weiß, ist Staud einer zu Sergej Prokofjew, während er ihn portraitierte. der ganz wenigen Komponisten seiner Altersklas- Der russische Komponist trug das verräterische se, die das Instrumentieren bravourös beherr- Mal zeitlebens gut sichtbar auf der Stirn. Wir wer- schen. Nicht vielen ist es gegeben, in so jungen den nie erfahren, was so einschneidend war in Jahren für großes Orchester zu schreiben. Es Stauds Leben, daß es zur Ursache wurde seiner gehört zu den leichteren Übungen für diesen ös- gelegentlichen Sprechverzögerungen. Sicher ist terreichischen Notenfilou, aus einer Mozartschen nur, daß alle Entwicklungslinien in dieser kleinen Melodieskizze im Handumdrehen den kompletten Stimmgabel zusammenliefen, die ihm damals auf Orchestersatz zu zaubern. Einmal gelang ihm das dem Londoner Flughafen abhanden kam und die Kunststück in Salzburg, das versammelte Fest- er wohl längst schon wieder ersetzt hat, wie ich spielpublikum mit einem falschen Klassiker zu ihn kenne. 4 Apeiron Musik für großes Orchester (2004/05) Erzeugung und Bildung immer neuer Leben und Formen findet [und dabei] im Erzeugen eifriger Uraufführung: 15.6.2005, Berlin und schneller ist als die Zeit im Zerstören.“ 1 Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle Zweifelsohne bezieht sich Leonardo mit diesen Überlegungen auf die vorsokratische Philosophie, Beschäftigt man sich mit dem Werk und der Kunst- die er durch Aristoteles‘ (Physik) und Ovids (Meta- theorie Leonardo da Vincis (1452 - 1519), so wird morphosen) Überlieferung kennen gelernt hat. einem bewusst, wie überzeugend dieser Künst- Das durch Anaximander (611-546 v. Chr.), einem ler die leider allzu oft durch Polemik getrennten Schüler von Thales definierte Gegensatzpaar Sphären von klarem, naturwissenschaftlich-ana- Apeiron (das Unbegrenzte, Unendliche) – Peras lytischem Denken sowie inspiriertem, poetischem (das Bestimmte, die Ordnung) war für Leonardos Ausdruckswillen zu verbinden wusste. Dass beide Werk ebenso bestimmend wie dessen Glaube an untrennbar zusammengehören, war ihm ebenso eine geometrische Struktur des Kosmos. Hinter klar, wie dass das eine ohne das andere nicht allen gegensätzlichen Erscheinungen (Gegensatz- existieren könnte, weil sie im übergeordneten Sinn paaren wie Kalt/Warm, Blühen/Verwelken, Ge- eine Einheit bilden. burt/Tod, Tag/Nacht) steckt der gleiche, unzer- Leonardos Glaube an die Einheitlichkeit der Welt störbare, im innersten Wesen unveränderliche und all ihrer Erscheinungen (die Kunst inbegriffen), Urgrund. Es gibt deshalb auch kein Vergehen ins die durch eine allem zugrundeliegende ursprüng- oder ein Entstehen aus dem Nichts. Eine immate- liche Bewegung, den primo motore, in Bewegung rielle Bewegung, eine geistige Kraft, die niemals gehalten wird, lässt sich sehr schön an einem aufhört, Ursache allen Lebens ist, bestimmt so- Zitat belegen: „Nun, so sieh doch, wie der mit auch die Wechselwirkung zwischen den ma- Mensch, gleichwie der Falter beim Anblick des thematischen Naturgesetzen und den natürlichen Lichts, stets die Hoffnung und Sehnsucht hat, in Strukturen des Lebendigen (und somit auch des das Urchaos heimzufinden oder zurückzukehren. Künstlerischen). Die Struktur, der Aufbau eines ...Diese Sehnsucht, heimzufinden, ist in solcher Kunstwerkes (als Abbild des Lebens) ist somit Quintessenz der Geist der Elemente, der eben, untrennbar mit seinem poetischen Gehalt verbun- da er im Leben des menschlichen Körpers ein- den. geschlossen ist, immer zu seiner Quelle zurück- Die Annahme eines unveränderlichen Urgrundes, zukehren wünscht. Und du solltest wissen, dass der sich in seinen Erscheinungen ständig wandelt,
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