Amtsblatt DES LANDRATSAMTES Nr. 17 Bad Kissingen, 12.08.2006

Inhalt: C) Sonstige Veröffentlichungen

A) Veröffentlichungen des Landratsamtes • Kommunalunternehmen des Landkreises Bad Kissingen Anstalt des öffentlichen Rechts – Fachbereich Abfallwirtschaft • Stellenausschreibung – 1 Hausmeister/Hausmeisterin Kommunale Abfallentsorgung im Landkreis Bad Kissingen; Ände- • Bauvorhaben, die im Freistellungsverfahren im Monat Juli 2006 rung der Abfuhrtage für die Hausmüllentsorgung anlässlich des dem Landratsamt vorgelegt wurden und deren Veröffentlichung die Feiertages Maria Himmelfahrt Bauherren nicht widersprochen haben • Genehmigte Bauvorhaben im Monat Juli 2006, deren Veröffentli- chung die Bauherren nicht widersprochen haben A) Veröffentlichungen des Landratsamtes • Jägerprüfung 2007 (1. Termin) – Schriftlicher Prüfungsteil • Vollzug des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchG) und 260 des Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetzes (UVPG); Standortbe- zogene Vorprüfung der Umweltverträglichkeit bezüglich der Errich- Stellenausschreibung tung und des Betriebes einer Verbrennungsmotorenanlage zum Antrieb von Arbeitsmaschinen mit einer Feuerungswärmeleistung Der Landkreis Bad Kissingen stellt zum baldmöglichsten Zeitpunkt von 1 MW bis weniger als 50 MW beim Einsatz von Biogas auf dem Grundstück Fl. Nr. 2885 der Gemarkung durch 1 Hausmeister/Hausmeisterin die Fa. E.on Bayern Wärme GmbH, Arnulfstr. 203, 80634 Mün- chen für das Jack-Steinberger-Gymnasium ein.

Gesucht wird ein/e zuverlässige/r und fleißige/r Mitarbeiter/in, die/der selbständig und verantwortlich arbeiten kann. Gute handwerkliche B) Veröffentlichungen der Gemeinden Fähigkeiten und eine erfolgreich abgeschlossene Lehre in den Berei- chen Elektroinstallation, Gas-, Wasser- oder Heizungsinstallation bzw. • Verwaltungsgemeinschaft Maßbach im Malerhandwerk werden vorausgesetzt. Der Bewerber/die Bewerbe- - Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen rin sollte außerdem gut mit Kindern und Jugendlichen umgehen kön- Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter der Ge- nen. Ein Wohnort in der Nähe von Bad Kissingen und der Besitz der meinde Thundorf i. UFr. vom 28.07.2006 Fahrerlaubnis B sind weitere Voraussetzungen. - Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Sowohl das Arbeitsverhältnis als auch die Vergütung richten sich nach Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter des Mark- dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). tes Maßbach vom 28.07.2006 - Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Aussagekräftige Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter der Ge- Zeugnisse, Ausbildungsnachweise und Lichtbild) werden bis spätestens meinde vom 28.07.2006 01.09.2006 an das Landratsamt Bad Kissingen -Personalverwaltung-, • Verwaltungsgemeinschaft Bad Brückenau Obere Marktstraße 6, 97688 Bad Kissingen (Tel. Nr. 0971/801-3260) Haushaltssatzung des Marktes für 2006 erbeten. • Markt Zeitlofs Vollzug der Wassergesetze; Neufestsetzung des Wasserschutz- Sie werden nach Prüfung Ihrer Bewerbungsunterlagen gegebenenfalls gebietes für die Brunnen 1 und 3 des Marktes Zeitlofs aufgefordert, sich persönlich vorzustellen. • Stadt Münnerstadt Bekanntmachung über die öffentliche Ausschreibung eines Nut- 261 zungsberechtigten einer Grabstelle • Markt Bad Bocklet Bauvorhaben, die im Freistellungsverfahren im Monat Juli 2006 6. Änderung des Flächennutzungsplanes mit Landschaftsplan für dem Landratsamt vorgelegt wurden und deren Veröffentlichung den Markt Bad Bocklet und Aufstellung eines Bebauungsplanes die Bauherren nicht widersprochen haben mit Grünordnung „Biogasanlage“ im GT Bad Bocklet • Stadt Bad Brückenau Erika und Gerhard Schmitt, 97702 Münnerstadt-Althausen, Kilian- Vollzug der Wassergesetze und des Bayer. Verwaltungs- Pfennig-Platz 12. Bauvorhaben: Abbruch eines Wohnhauses. Bauort: verfahrensgesetzes; Zutagefördern von Grundwasser aus dem Althausen, Kilian-Pfennig-Platz 12. Brunnen König-Ludwig-I auf dem Grundstück Fl.Nr. 1581, Gemar- kung Bad Brückenau, Stadt Bad Brückenau, Landkreis Bad Kis- Stefan Löhser, 97725 -Engenthal, Engenthal 5. Bauvor- singen; Vereinheitlichung der Entnahmerechte an den Quellen im haben: Errichtung eines Wohnhauses mit Doppelgarage. Bauort: Staatsbad Engenthal, Engenthal 75. • Stadt Bad Kissingen - Vollzug des Baugesetzbuches –BauGB-; Bebauungsplan „Staf- Theresa und Albert Kowolik, 97725 Elfershausen, Bonifatiusstraße 19. fels“, Gemarkung Bad Kissingen, 2. Änderung Bauvorhaben: Errichtung eines Garagenanbaues. Bauort: Elfershau- - Vollzug des Baugesetzbuches –BauGB-; Bebauungsplan „Ge- sen, Bonifatiusstraße 19. werbegebiet Alte Kissinger Straße“, Gemarkung Arnshausen, 2. Änderung Dorothea und Andreas Muskalla, 97688 Bad Kissingen, Am Güßgraben - Satzung für die Erhebung einer Straßenreinigungsgebühr (Stra- 24. Bauvorhaben: Errichtung eines Wohnhauses mit Garage. Bauort: ßenreinigungsgebührensatzung) Nüdlingen, An der Ziegelei 35.

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Lydia und Heinrich Muth, 97705 -Katzenbach, Am 262 Schläglein 16. Bauvorhaben: Errichtung eines überdachten Unterstell- platzes. Bauort: Katzenbach, Weiherstraße 7. Genehmigte Bauvorhaben im Monat Juli 2006, deren Veröffentli- chung die Bauherren nicht widersprochen haben Michael Krapf, 97705 Burkardroth, Steinbergstraße 32. Bauvorhaben: Errichtung einer Holzlagerhalle. Bauort: Premich, Steinbergstraße 32. Bayerisch-Deutsche Augustinerprovinz KÖR, 97070 Würzburg, Domi- nikanerplatz 2. Bauvorhaben: Teilabbruch eines Gebäudes (Turnhalle) Nadine Müller, 97725 Elfershausen, Engenthal 57. Bauvorhaben: des Studienseminars St. Josef. Bauort: Münnerstadt, Seminarstraße 5. Teilabbruch und Errichtung eines neuen Daches mit Einbau einer Wohnung. Bauort: Engenthal, Engenthal 57. Paltian Treppenbau GmbH, 97786 , Am Fuldaer Kreuz 4. Bau- vorhaben: Errichtung eines Spänesilos mit Heizungsanlage sowie Peter Diemer, 97517 Rannungen, Hauptstraße 5. Bauvorhaben: Aus- einer Werbeanlage. Bauort: Motten, Am Fuldaer Kreuz 4. weisung einer Brennholzlagerfläche. Bauort: Rannungen, Talweg.

Bayer. Staatsforsten AöR, 97769 Bad Brückenau, Ludwigstraße 1. Rainer Iseken, 29303 Bergen, Blechmar Dorf 10. Bauvorhaben: Errich- Bauvorhaben: Einbau eines Kühl- sowie eines Zerwirkraumes in das tung eines Schornsteins. Bauort: Großwenkheim, Bildhauser Straße 60. bestehende Gebäude des ehemaligen Maschinenbetriebes. Bauort: Stangenroth, Forststraße 4. Roland Römmelt, 97792 , Gerodaer Straße 1. Bauvorha- ben: Einbau einer Wohnung sowie Anbau eines Carports. Bauort: Bundesverband Deutscher Bestatter, 40221 Düsseldorf, Volmers- Unterriedenberg, Gerodaer Straße 1. werther Straße 79. Bauvorhaben: Nutzungsänderung zum Einbau einer öffentlichen Gaststätte mit Außenbewirtschaftungsfläche. Bauort: Susanne Kohler, 97727 , Hauptstraße 45. Bauvorhaben: Münnerstadt, Seminarstraße 8 – 10. Wohnhauserweiterung. Bauort: Fuchsstadt, Hauptstraße 45.

Labor L + S AG, 97708 Bad Bocklet-Großenbrach, Mangelsfeld 4. Werner Weipert, 97422 Schweinfurt, Arnsbergstraße 36. Bauvorhaben: Bauvorhaben: Anbau zur Erweiterung der Laborkapazität. Bauort: Nutzungsänderung des bisherigen Getränkemarktes in einen Lebens- Großenbrach, Mangelsfeld 6. mittelmarkt. Bauort: Maßbach, Am Heidig 1 a.

Labor L + S AG, 97708 Bad Bocklet-Großenbrach, Mangelsfeld 4. Wilfried Weidner, 97762 -Gauaschach, Neubaustraße 14. Bauvorhaben: Errichtung einer Fluchttreppe sowie Brandschutzertüch- Bauvorhaben: Errichtung Abstellraum und Wagenhalle. Bauort: Gaua- tigung des Labor- und Verwaltungsgebäudes. Bauort: Großenbrach, schach, Neubaustraße 14. Mangelsfeld 4. 263 Markt , 97723 Oberthulba, Kirchgasse 16. Bauvorhaben: Errichtung einer Umfassungsmauer für die Friedhofserweiterung sowie Jägerprüfung 2007 (1. Termin) Errichtung einer Urnenwand. Bauort: Hetzlos. Schriftlicher Prüfungsteil

Waldkörperschaft Aura, 97717 Aura, Hauptstraße 124. Bauvorhaben: Der schriftliche Teil der Jägerprüfung 2007 (1. Termin) findet gemäß Errichtung einer Lagerhalle. Bauort: Aura. Verordnung über die Jäger- und Falknerprüfung (Jäger- und Falkner- prüfungsordnung - JFPO) vom 28.11.2000 (GVBl S. 802), landesein- Markt Maßbach, 97711 Maßbach, Marktplatz 1. Bauvorhaben: Nut- heitlich am Dienstag, den 30.01.2007 statt (Beginn: 09:00 Uhr). zungsänderung von Diensträumen und Wohnungen in situative Pfle- geplätze sowie Einbau einer weiteren Wohnung im Dachgeschoss. Prüfungsbewerber können sich bis spätestens 30. November 2006 Bauort: Maßbach, Volkershausener Straße 17. unter Angabe von Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Geburtsort und vollständiger Anschrift (einschließlich Postleitzahl) bei der Kreisverwal- Anja und Martin Fleissner, 97725 Elfershausen-Langendorf, Sied- tungsbehörde (untere Jagdbehörde) schriftlich zur Prüfung anmelden, lungsstraße 7. Bauvorhaben: Nutzungsänderung des Garagendachge- in deren Bezirk sie ihren Wohnsitz haben oder den Ausbildungslehr- schosses. Bauort: Langendorf, Siedlungsstraße 7. gang besucht haben. Anstelle der Kreisverwaltungsbehörden nehmen auch die Gemeinden die Anmeldung zur Prüfung entgegen. Benno Metz, 97705 Burkardroth-Wollbach, Am Schubertsgarten 6. Bauvorhaben: Erweiterung der best. landwirtschaftlichen Lagerhalle Hat ein Bewerber keinen Wohnsitz in Bayern, so hat er sich innerhalb sowie Anbau einer Gerätehalle. Bauort: Wollbach. der gleichen Frist bei einer Kreisverwaltungsbehörde desjenigen Re- gierungsbezirkes anzumelden, in dem er die Prüfung ablegen will. Bernd Appel, 97702 Münnerstadt-Seubrigshausen, Schafspforte 8. Bauvorhaben: Anbau einer überdachten Lagerfläche an die bestehen- Der Anmeldung sind die nach § 6 Abs. 1 JFPO erforderlichen Unterla- de Schreinerei. Bauort: Seubrigshausen. gen beizufügen:

Berthold Hahn, 97789 -Mitgenfeld, Am Bergfeld 10. 1. der Nachweis über die Einzahlung der Prüfungsgebühr, Bauvorhaben: Anbau eines überdachten Freisitzes am Nebengebäu- de. Bauort: Mitgenfeld, Am Bergfeld 10. 2. ein Führungszeugnis, das nicht älter als sechs Monate sein darf,

Burkhard Geiling, 97702 Münnerstadt-Großwenkheim, Grabfeldstraße 3. bei Minderjährigen die schriftliche Einverständniserklärung des ge- 16. Bauvorhaben: Teilabbruch des bestehenden Wohngebäudes sowie setzlichen Vertreters, Errichtung eines Wohnhausanbaues und Vornahme von Umbauarbeiten. Bauort: Großwenkheim, Grabfeldstraße 16. 4. der Nachweis über die Teilnahme an einer jagdlichen Ausbildung nach § 4 Abs. 1 und 2 JFPO oder – bei Prüfungsvorbereitungen Christian Klein, 97799 Zeitlofs-Roßbach, Brunnenrain 1. Bauvorhaben: außerhalb Bayerns – über eine vergleichbare Ausbildung. Die vor- Änderung der Fassade. Bauort: Zeitlofs, Marktplatz 1. geschriebene Ausbildung muss mindestens 120 Stunden umfas- sen. Mindestens 60 Stunden müssen dabei auf den praktischen Elmar Wehner, 97705 Burkardroth-Frauenroth, Am Lederbach 1. Teil der Ausbildung entfallen. Dem Nachweis der praktischen Aus- Bauvorhaben: Nutzungsänderung des Gewölbekellers zu einer bildung über 60 Stunden steht gleich die Bestätigung über eine Schankwirtschaft. Bauort: Frauenroth, Am Lederbach 1. einjährige jagdliche Ausbildung bei einem bestätigten Lehrherrn. Der Nachweis über die Schießausbildung bezieht sich auch dar- Jutta Lauer, 97717 , Heinrich-Weber-Straße 1. Bauvorhaben: auf, dass der Bewerber mit Pistole und Revolver mindestens je 5 Nutzungsänderung eines Hobbyraumes zu einem Haarstudio. Bauort: Schüsse auf die Scheibe, außerdem mindestens 5 Büchsenschüs- Euerdorf, Heinrich-Weber-Straße 1. se auf die Scheibe "flüchtiger Überläufer" abgegeben hat,

Kerstin und Thomas Gerlach, 97725 Elfershausen, Kilian-Straße 6. 5. der Nachweis, über die Teilnahme an einem Lehrgang für die Bauvorhaben: Neuerrichtung einer Garage mit drei Stellplätzen und Fallenjagd, es sei denn, dass der Bewerber bei der Anmeldung zur Versetzung der Einfahrt. Bauort: Elfershausen, Rosenhügel 8. Jägerprüfung schriftlich erklärt, auf die Ausübung der Fallenjagd zu verzichten (Art. 28 Abs. 1 Satz 4 Halbsätze 1 und 2 BayJG). Amtsblatt des Landratsamtes Bad Kissingen Nr. 17/2006 Seite 3

Bewerber, die zum Zeitpunkt der Anmeldung die jagdliche Ausbildung nach § 4 Abs. 1 und 2 JFPO noch nicht abgeschlossen haben, haben Landratsamt Bad Kissingen den Nachweis hierüber spätestens bis zum 16. Januar 2007 bei der Thomas Bold, Landrat Behörde vorzulegen, die sie zur Prüfung zugelassen hat.

Für die Prüfung wird eine Gebühr von 255,00 € sowie eine Zulas- sungsgebühr von 7,50 € erhoben. Die Gebühren (Gesamtbetrag B) Veröffentlichungen der Gemeinden 262,50 €) sind vor der Anmeldung zur Prüfung auf das Konto der Kreiskasse bei der Sparkasse Bad Kissingen, Kto. 34, BLZ 793 510 10 Verwaltungsgemeinschaft Maßbach zu überweisen oder bei der Kreiskasse direkt einzuzahlen. Ein Nach- weis über die eingezahlte Prüfungsgebühr ist der Anmeldung beizufü- 265 gen. Dies gilt auch in Fällen, in denen sich Bewerber statt bei der Kreisverwaltungsbehörde bei ihrer Gemeinde zur Prüfung anmelden. Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Fehlt der Nachweis über die eingezahlte Prüfungsgebühr, so muss die Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter der Gemeinde Anmeldung durch die Kreisverwaltungsbehörde zurückgewiesen wer- Thundorf i. UFr. vom 28.07.2006 den. Aufgrund des Art. 51 Abs. 4 und 5 des Bayerischen Straßen- und Diese Bekanntmachung gilt auch für Personen, die zur Erlangung des Wegegesetzes (BayStrWG) in der Fassung der Bekanntmachung vom Falknerjagdscheines die eingeschränkte Jägerprüfung ablegen wollen, 05. Oktober 1981 (BayRS 91-1-I), zuletzt geändert durch § 3 des mit der Maßgabe, dass bei den Anmeldungsunterlagen zur Nr. 4 der Gesetzes vom 27.12.1999 (GVBl S. 532), erlässt die Gemeinde Thun- Nachweis von Kenntnissen des Waffenrechts, der Waffentechnik und dorf i. UFr. folgende des Führens von Jagd- und Faustfeuerwaffen entfällt und die Prü- fungsgebühr nur 170,00 € (zuzüglich 7,50 € Zulassungsgebühr) be- Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen trägt. Der Anmeldung haben diese Bewerber eine Erklärung beizufü- Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter gen, dass sie an der eingeschränkten Jägerprüfung teilnehmen wollen. vom 28.07.2006

Antragsvordrucke sind beim Landratsamt Bad Kissingen, Obere Allgemeine Vorschriften Marktstr. 6, 97688 Bad Kissingen (Sachgebiet 30, Zimmer Nr. 333) erhältlich oder können dort angefordert werden (Tel. 0971/801-3330). § 1 Inhalt der Verordnung 264 Diese Verordnung regelt Inhalt und Umfang der Reinhaltungs-, Reini- Vollzug des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchG) gungs- und Sicherungspflicht auf den öffentlichen Straßen der Ge- und des Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetzes (UVPG); meinde Thundorf i. UFr. Standortbezogene Vorprüfung der Umweltverträglichkeit bezüg- lich der Errichtung und des Betriebes einer Verbrennungsmoto- § 2 Begriffsbestimmungen renanlage zum Antrieb von Arbeitsmaschinen mit einer Feue- rungswärmeleistung von 1 MW bis weniger als 50 MW beim Ein- (1) Öffentliche Straßen im Sinne dieser Verordnung sind alle dem satz von Biogas auf dem Grundstück Fl. Nr. 2885 der Gemarkung öffentlichen Verkehr gewidmeten Straßen, Wege und Plätze mit ihren Bad Bocklet durch die Fa. E.on Bayern Wärme GmbH, Bestandteilen im Sinne des Art. 2 Nr. 1 BayStrWG oder des § 1 Abs. 4 Arnulfstr. 203, 80634 München Nr. 1 des Bundesfernstraßengesetzes (FStrG) in der jeweiligen Fas- sung. Hierzu gehören insbesondere die Fahrbahnen, die Trenn-, Sei- Die Fa. E.on Bayern Wärme GmbH beantragte mit Schreiben vom ten-, Rand- und Sicherheitsstreifen, die Geh- und Radwege und die 08.08.2006 beim Landratsamt Bad Kissingen die immissionsschutz- der Straße dienenden Gräben, Böschungen, Stützmauern und Grün- rechtliche Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb einer streifen. Die Bundesautobahnen sind keine öffentlichen Straßen im Verbrennungsmotorenanlage zum Antrieb von Arbeitsmaschinen mit Sinne dieser Verordnung. einer Feuerungswärmeleistung von 1 MW bis weniger als 50 MW beim Einsatz von Biogas auf dem Grundstück Fl. Nr. 2885 der Gemarkung (2) Gehbahnen sind Bad Bocklet. Das Landratsamt Bad Kissingen hatte im Rahmen des Genehmi- a) die für den Fußgängerverkehr bestimmten, befestigten und abge- gungsverfahrens nach §§ 3 e Abs. 1 Nr. 2, 3 c Abs. 1 Satz 1 und 3 des grenzten Teile der öffentlichen Straßen oder Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) i.V.m. Nr. 1.2.3 der Anlage 1 des UVPG in einer standortbezogenen Vorprüfung b) in Ermangelung einer solchen Befestigung oder Abgrenzung die des Einzelfalles zu entscheiden, ob für das Vorhaben eine Umweltver- dem Fußgängerverkehr dienenden Teile am Rande der öffentli- träglichkeitsprüfung durchzuführen war. chen Straßen Dabei war unter Berücksichtigung der in der Anlage 2 des UVPG aufgeführten Kriterien überschlägig zu prüfen, ob durch das Vorhaben in der Breite von 1 m, gemessen von der Straßengrundstücksgrenze erhebliche nachteilige Umweltauswirkungen zu erwarten waren. Bei aus. der allgemeinen Vorprüfung war zu berücksichtigen, inwieweit Um- weltauswirkungen durch die Fa. E.on Bayern Wärme GmbH vorgese- (3) Geschlossene Ortslage ist der Teil des Gemeindegebiets, der in henen Vermeidungs- und Verminderungsmaßnahmen offensichtlich geschlossener oder offener Bauweise zusammenhängend bebaut ist. ausgeschlossen wurden. Einzelne unbebaute Grundstücke, zur Bebauung ungeeignetes oder ihr entzogenes Gelände oder einseitige Bebauung unterbrechen den Das Landratsamt Bad Kissingen kam bei seiner Prüfung zum Ergeb- Zusammenhang nicht. nis, dass bei Einhaltung der von den im Genehmigungsverfahren beteiligten Fachbehörden vorgeschlagenen Auflagen keine erhebli- Reinhaltung der öffentlichen Straßen chen nachteiligen Umweltauswirkungen zu besorgen sind. Damit war eine Umweltverträglichkeitsprüfung für das Vorhaben nicht erforderlich. § 3 Verbote

Die Feststellung, dass im vorliegenden Fall eine Umweltverträglich- (1) Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Reinlichkeit ist es untersagt, keitsprüfung unterbleibt, ist nicht selbstständig anfechtbar. Die näheren öffentliche Straßen mehr als nach den Umständen unvermeidbar zu Gründe für die Entscheidung sind im Aktenvermerk des Landratsamtes verunreinigen oder verunreinigen zu lassen. Bad Kissingen vom 08.08.2006 Az.: 42-824/181 angeführt. Dieser Aktenvermerk kann bei Bedarf beim Landratsamt Bad Kissingen, (2) Insbesondere ist es verboten, Zimmer 520, Obere Marktstraße 6, 97688 Bad Kissingen, eingesehen werden a) auf öffentlichen Straßen Putz-, Waschwasser, Jauche oder sonstige verunreinigende Flüssigkeiten auszuschütten oder ausfließen zu las- Bad Kissingen, 08.08.2006 sen, Fahrzeuge, Maschinen oder sonstige Geräte zu säubern, Landratsamt Bad Kissingen Gebrauchsgegenstände auszustauben oder auszuklopfen, Tiere in Frühwald, Oberregierungsrätin einer Weise zu füttern, die geeignet ist, die Straße zu verunreinigen; Seite 4 Amtsblatt des Landratsamtes Bad Kissingen Nr. 17/2006

b) Gehwege durch Tiere verunreinigen zu lassen; b) die parallel zum Fahrbahnrand in einem Abstand von 1 m verlau- fende Linie (Straßen der Gruppe A des Straßenreinigungsver- c) Klärschlamm, Steine, Bauschutt, Schrott, Gerümpel, Verpackun- zeichnisses), wobei ein von der Fahrbahn getrennter Parkstreifen gen, Behältnisse sowie Eis und Schnee Teil der Reinigungsfläche ist,

1. auf öffentlichen Straßen abzuladen, abzustellen oder zu lagern, c) die Mittellinie des Straßengrundstücks (Straßenmittellinie), wobei 2. neben öffentlichen Straßen abzuladen, abzustellen oder zu lagern, mehrere gleichlaufende Fahrbahnen auch dann, wenn sie durch wenn dadurch die Straßen verunreinigt werden können, Mittelstreifen oder sonstige Einrichtungen geteilt sind, als eine ein- 3. in Abflussrinnen, Kanaleinlaufschächte, Durchlässe oder offene heitliche Fahrbahn gelten (Straßen der Gruppe B des Straßenrei- Abzugsgräben der öffentlichen Straßen zu schütten oder einzuleiten. nigungsverzeichnisses), und

(3) Das Abfallrecht bleibt unberührt. d) die von den Endpunkten der gemeinsamen Grenze aus senkrecht zur Straßenmittellinie verlaufenden Verbindungslinien Reinigung der öffentlichen Straßen begrenzt wird. § 4 Reinigungspflicht (2) Bei einem Eckgrundstück gilt Absatz 1 entsprechend für jede öf- (1) Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Reinlichkeit haben die Ei- fentliche Straße, an die das Grundstück angrenzt, einschließlich der gentümer und die zur Nutzung dinglich Berechtigten von Grundstü- ggf. in einer Straßenkreuzung liegenden Flächen. cken, die innerhalb der geschlossenen Ortslage an die im Straßenrei- nigungsverzeichnis (Anlage 1) aufgeführten öffentlichen Straßen an- § 7 Gemeinsame Reinigungspflicht der Vorder- und Hinterlieger grenzen (Vorderlieger) oder über diese öffentlichen Straßen mittelbar erschlossen werden (Hinterlieger), die in § 6 bestimmten Reinigungs- (1) Die Vorderlieger tragen gemeinsam mit den ihnen zugeordneten flächen gemeinsam auf eigene Kosten zu reinigen. Grundstücke wer- Hinterliegern die Reinigungspflicht für ihre Reinigungsflächen. Sie den über diejenigen Straßen mittelbar erschlossen, zu denen über bleiben auch dann gemeinsam verantwortlich, wenn sie sich zur Erfül- dazwischenliegende Grundstücke in rechtlich zulässiger Weise Zu- lung ihrer Pflichten anderer Personen oder Unternehmer bedienen; gang oder Zufahrt genommen werden darf. das Gleiche gilt auch für den Fall, dass Vereinbarungen nach § 8 abgeschlossen sind. (2) Grenzt ein Grundstück an mehrere im Straßenreinigungsverzeich- nis (Anlage 1) aufgeführte öffentliche Straßen an oder wird es über (2) Ein Hinterlieger ist dem Vorderlieger zugeordnet, über dessen mehrere derartige Straßen mittelbar erschlossen oder grenzt es an Grundstück er Zugang oder Zufahrt zu derselben öffentlichen Straße eine derartige Straße an, während es über eine andere mittelbar er- nehmen darf, an die auch das Vorderliegergrundstück angrenzt. schlossen wird, so besteht die Verpflichtung für jede dieser Straßen. § 8 Aufteilung der Reinigungsarbeiten bei Vorder- (3) Die Vorderlieger brauchen eine öffentliche Straße nicht zu reinigen, und Hinterliegern zu der sie aus tatsächlichen oder aus rechtlichen Gründen keinen Zugang und keine Zufahrt nehmen können und die von ihrem Grund- (1) Es bleibt den Vorder- und Hinterliegern überlassen, die Aufteilung stück aus nur unerheblich verschmutzt werden kann. der auf sie treffenden Arbeiten untereinander durch Vereinbarung zu regeln. (4) Keine Reinigungspflicht trifft ferner die Vorder- oder Hinterlieger, deren Grundstücke einem öffentlichen Verkehr gewidmet sind, soweit (2) Kommt eine Vereinbarung nicht zustande, so kann jeder Vorder- auf diesen Grundstücken keine Gebäude stehen. oder Hinterlieger eine Entscheidung der Gemeinde über die Reihenfol- ge und die Zeitdauer, in der sie ihre Arbeiten zu erbringen haben, (5) Zur Nutzung dinglich Berechtigte im Sinne des Absatzes 1 sind die beantragen. Unterscheiden sich die Grundstücke der einander zuge- Erbbauberechtigten, die Nießbraucher, die Dauerwohn- und Dauernut- ordneten Vorder- und Hinterlieger hinsichtlich der Flächen wesentlich, zungsberechtigten und die Inhaber eines Wohnungsrechtes nach kann die Entscheidung beantragt werden, dass die Arbeiten nicht in § 1093 BGB. gleichen Zeitabständen zu erbringen sind, sondern dass die Zeitab- schnitte in demselben Verhältnis zueinander stehen, wie die Grund- § 5 Reinigungsarbeiten stücksflächen.

Zur Erfüllung ihrer Reinigungspflicht haben die Vorder- und Hinterlie- Sicherung der Gehbahnen im Winter ger die im Straßenreinigungsverzeichnis (Anlage 1) aufgeführten öffentlichen Straßen innerhalb ihrer Reinigungsflächen (§ 6) zu reini- § 9 Sicherungspflicht gen. Sie haben dabei die Geh- und Radwege und die innerhalb der Reinigungsflächen befindlichen Fahrbahnen (einschließlich der Park- (1) Zur Verhütung von Gefahren für Leben, Gesundheit, Eigentum oder streifen) insbesondere Besitz haben die Vorder- und Hinterlieger die in § 11 bestimmten Abschnitte der Gehbahnen der an ihr Grundstück angrenzenden oder a) jeden Samstag zu kehren und den Kehricht, Schlamm und sonsti- ihr Grundstück mittelbar erschließenden öffentlichen Straßen (Siche- gen Unrat zu entfernen; fällt auf den Reinigungstag ein Feiertag, rungsfläche) auf eigene Kosten in sicherem Zustand zu erhalten. so sind die genannten Arbeiten am vorausgehenden Werktag durchzuführen; (2) § 4 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 bis 5, §§ 7 und 8 gelten sinngemäß. Die Sicherungspflicht besteht für alle Straßen, auch wenn diese nicht im b) bei Trockenheit zur Vermeidung von übermäßiger Staubentwick- Straßenreinigungsverzeichnis aufgeführt sind. lung zu sprengen, wenn sie nicht staubfrei angelegt sind;

§ 10 Sicherungsarbeiten c) von Gras und Unkraut zu befreien.

(1) Die Vorder- und Hinterlieger haben die Sicherungsfläche an Werk- Sie haben ferner bei Bedarf, insbesondere bei Tauwetter, die Abfluss- tagen ab 7 Uhr und an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen ab 8 Uhr rinnen und Kanaleinlaufschächte freizumachen. von Schnee zu räumen und bei Schnee-, Reif- oder Eisglätte mit ge-

eigneten abstumpfenden Stoffen (z. B. Sand, Splitt) oder Tausalz, § 6 Reinigungsfläche nicht jedoch mit ätzenden Mitteln zu bestreuen oder das Eis zu besei- tigen. Dabei sollen vorrangig umweltfreundliche Streumittel verwendet (1) Die Reinigungsfläche ist der Teil der öffentlichen Straßen, der werden. Diese Sicherungsmaßnahmen sind bis 20 Uhr so oft zu wie- durch derholen, wie es zur Verhütung von Gefahren für Leben, Gesundheit, Eigentum oder Besitz erforderlich ist. a) die gemeinsame Grenze des Vorderliegergrundstücks mit dem Straßengrundstück, (2) Der geräumte Schnee oder die Eisreste (Räumgut) sind neben der Gehbahn so zu lagern, dass der Verkehr nicht gefährdet oder er- schwert wird. Ist das nicht möglich, haben die Vorder- und Hinterlieger Amtsblatt des Landratsamtes Bad Kissingen Nr. 17/2006 Seite 5 das Räumgut spätestens am folgenden Tage von der öffentlichen Straße zu entfernen. Die Gemeinde stellt für die Ablagerung einen 266 geeigneten Platz zur Verfügung, auf den in ortsüblicher Weise hinge- wiesen wird. Abflussrinnen, Hydranten, Kanaleinlaufschächte und Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Fußgängerüberwege sind bei der Räumung freizuhalten. Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter des Marktes Maßbach vom 28.07.2006 § 11 Sicherungsfläche Aufgrund des Art. 51 Abs. 4 und 5 des Bayerischen Straßen- und (1) Sicherungsfläche ist die vor dem Vorderliegergrundstück innerhalb Wegegesetzes (BayStrWG) in der Fassung der Bekanntmachung vom der Reinigungsfläche liegende Gehbahn. 05. Oktober 1981 (BayRS 91-1-I), zuletzt geändert durch Art. 3 des Gesetzes vom 26. Juli 2005 (GVBl S. 287), erlässt der Markt Maßbach (2) § 6 Abs. 2 gilt sinngemäß. folgende

Schlussbestimmungen Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter § 12 Befreiung und abweichende Regelungen vom 28.07.2006

(1) Befreiungen vom Verbot des § 3 gewährt die Gemeinde, wenn der Allgemeine Vorschriften Antragsteller die unverzügliche Reinigung besorgt. § 1 Inhalt der Verordnung (2) In Fällen, in denen die Vorschriften dieser Verordnung zu einer erheblichen unbilligen Härte führen würden, die dem Betroffenen auch Diese Verordnung regelt Inhalt und Umfang der Reinhaltungs-, Reini- unter Berücksichtigung der öffentlichen Belange und der Interessen gungs- und Sicherungspflicht auf den öffentlichen Straßen des Marktes der übrigen Vorder- und Hinterlieger nicht zugemutet werden kann, Maßbach. spricht die Gemeinde auf Antrag durch Bescheid eine Befreiung aus oder trifft unbeschadet des § 8 Abs. 2 sonst eine angemessene Rege- § 2 Begriffsbestimmungen lung. Eine solche Regelung hat die Gemeinde auch zu treffen in Fäl- len, in denen nach dieser Verordnung auf Vorder- und Hinterlieger (1) Öffentliche Straßen im Sinne dieser Verordnung sind alle dem keine Verpflichtung trifft. Die Entscheidung kann befristet, unter Bedin- öffentlichen Verkehr gewidmeten Straßen, Wege und Plätze mit ihren gungen, Auflagen oder Widerrufsvorbehalt erteilt werden. Bestandteilen im Sinne des Art. 2 Nr. 1 BayStrWG oder des § 1 Abs. 4 Nr. 1 des Bundesfernstraßengesetzes (FStrG) in der jeweiligen Fas- § 13 Ordnungswidrigkeiten sung. Hierzu gehören insbesondere die Fahrbahnen, die Trenn-, Sei- ten-, Rand- und Sicherheitsstreifen, die Geh- und Radwege und die Gemäß Art. 66 Nr. 5 BayStrWG kann mit einer Geldbuße bis zu 500 der Straße dienenden Gräben, Böschungen, Stützmauern und Grün- Euro belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig streifen. Die Bundesautobahnen sind keine öffentlichen Straßen im Sinne dieser Verordnung. 1. entgegen § 3 eine öffentliche Straße verunreinigt oder verunreini- gen lässt, (2) Gehbahnen sind

2. die ihm nach den §§ 4 und 5 obliegende Reinigungspflicht nicht a) die für den Fußgängerverkehr bestimmten, befestigten und abge- erfüllt, grenzten Teile der öffentlichen Straßen oder

3. entgegen den §§ 9 und 10 die Gehbahnen nicht oder nicht recht- b) in Ermangelung einer solchen Befestigung oder Abgrenzung die zeitig sichert. dem Fußgängerverkehr dienenden Teile am Rande der öffentli- chen Straßen § 14 In-Kraft-Treten in der Breite von 1 m, gemessen von der Straßengrundstücksgrenze (1) Diese Verordnung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntmachung in aus. Kraft. Sie gilt 20 Jahre. (3) Geschlossene Ortslage ist der Teil des Gemeindegebiets, der in (2) Gleichzeitig tritt die Verordnung über die Reinhaltung, Reinigung geschlossener oder offener Bauweise zusammenhängend bebaut ist. und Sicherung der öffentlichen Straßen vom 24.11.1986 (LRABl vom Einzelne unbebaute Grundstücke, zur Bebauung ungeeignetes oder 20.12.1986, lfd. Nr. 507) außer Kraft. ihr entzogenes Gelände oder einseitige Bebauung unterbrechen den Zusammenhang nicht. Maßbach, 28.07.2006 Gemeinde Thundorf i. UFr. Reinhaltung der öffentlichen Straßen Bauernschubert, Erster Bürgermeister § 3 Verbote Anlage zur Straßenreinigungsverordnung (1) Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Reinlichkeit ist es untersagt, Anlage 1 (zu § 4 Abs. 1) öffentliche Straßen mehr als nach den Umständen unvermeidbar zu verunreinigen oder verunreinigen zu lassen. Straßenreinigungsverzeichnis (2) Insbesondere ist es verboten, Gruppe A (Reinigungsfläche: Gehbahnen und Fahrbahnränder) a) auf öffentlichen Straßen Putz-, Waschwasser, Jauche oder sonstige GT Thundorf: Maßbacher Straße (KG 8), Rothhäuser Straße (KG verunreinigende Flüssigkeiten auszuschütten oder ausfließen zu las- 11), Theinfelder Straße (KG 11), Parkstraße (KG 11) sen, Fahrzeuge, Maschinen oder sonstige Geräte zu säubern, GT Theinfeld: Dorfstraße Gebrauchsgegenstände auszustauben oder auszuklopfen, Tiere in GT Rothhausen: Rathausstraße (KG 11), An der Linde (KG 11), Am einer Weise zu füttern, die geeignet ist, die Straße zu verunreinigen; Brunnen (KG 11), Stadtlauringer Straße (St 2281) b) Gehwege durch Tiere verunreinigen zu lassen; Gruppe B (Reinigungsfläche bis zur Fahrbahnmitte) c) Klärschlamm, Steine, Bauschutt, Schrott, Gerümpel, Verpackun- Alle öffentlichen Straßen innerhalb der geschlossenen Ortslage (Orts- gen, Behältnisse sowie Eis und Schnee straßen) mit Ausnahme der unter A genannten Straßen. Seite 6 Amtsblatt des Landratsamtes Bad Kissingen Nr. 17/2006

1. auf öffentlichen Straßen abzuladen, abzustellen oder zu lagern, c) die Mittellinie des Straßengrundstücks (Straßenmittellinie), wobei 2. neben öffentlichen Straßen abzuladen, abzustellen oder zu lagern, mehrere gleichlaufende Fahrbahnen auch dann, wenn sie durch wenn dadurch die Straßen verunreinigt werden können, Mittelstreifen oder sonstige Einrichtungen geteilt sind, als eine ein- 3. in Abflussrinnen, Kanaleinlaufschächte, Durchlässe oder offene heitliche Fahrbahn gelten (Straßen der Gruppe B des Straßenrei- Abzugsgräben der öffentlichen Straßen zu schütten oder einzuleiten. nigungsverzeichnisses), und

(3) Das Abfallrecht bleibt unberührt. d) die von den Endpunkten der gemeinsamen Grenze aus senkrecht zur Straßenmittellinie verlaufenden Verbindungslinien Reinigung der öffentlichen Straßen begrenzt wird. § 4 Reinigungspflicht (2) Bei einem Eckgrundstück gilt Absatz 1 entsprechend für jede öf- (1) Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Reinlichkeit haben die Ei- fentliche Straße, an die das Grundstück angrenzt, einschließlich der gentümer und die zur Nutzung dinglich Berechtigten von Grundstü- ggf. in einer Straßenkreuzung liegenden Flächen. cken, die innerhalb der geschlossenen Ortslage an die im Straßenrei- nigungsverzeichnis (Anlage 1) aufgeführten öffentlichen Straßen an- § 7 Gemeinsame Reinigungspflicht der Vorder- und Hinterlieger grenzen (Vorderlieger) oder über diese öffentlichen Straßen mittelbar erschlossen werden (Hinterlieger), die in § 6 bestimmten Reinigungs- (1) Die Vorderlieger tragen gemeinsam mit den ihnen zugeordneten flächen gemeinsam auf eigene Kosten zu reinigen. Grundstücke wer- Hinterliegern die Reinigungspflicht für ihre Reinigungsflächen. Sie den über diejenigen Straßen mittelbar erschlossen, zu denen über bleiben auch dann gemeinsam verantwortlich, wenn sie sich zur Erfül- dazwischenliegende Grundstücke in rechtlich zulässiger Weise Zu- lung ihrer Pflichten anderer Personen oder Unternehmer bedienen; gang oder Zufahrt genommen werden darf. das Gleiche gilt auch für den Fall, dass Vereinbarungen nach § 8 abgeschlossen sind. (2) Grenzt ein Grundstück an mehrere im Straßenreinigungsverzeich- nis (Anlage 1) aufgeführte öffentliche Straßen an oder wird es über (2) Ein Hinterlieger ist dem Vorderlieger zugeordnet, über dessen mehrere derartige Straßen mittelbar erschlossen oder grenzt es an Grundstück er Zugang oder Zufahrt zu derselben öffentlichen Straße eine derartige Straße an, während es über eine andere mittelbar er- nehmen darf, an die auch das Vorderliegergrundstück angrenzt. schlossen wird, so besteht die Verpflichtung für jede dieser Straßen. § 8 Aufteilung der Reinigungsarbeiten bei Vorder- (3) Die Vorderlieger brauchen eine öffentliche Straße nicht zu reinigen, und Hinterliegern zu der sie aus tatsächlichen oder aus rechtlichen Gründen keinen Zugang und keine Zufahrt nehmen können und die von ihrem Grund- (1) Es bleibt den Vorder- und Hinterliegern überlassen, die Aufteilung stück aus nur unerheblich verschmutzt werden kann. der auf sie treffenden Arbeiten untereinander durch Vereinbarung zu regeln. (4) Keine Reinigungspflicht trifft ferner die Vorder- oder Hinterlieger, deren Grundstücke einem öffentlichen Verkehr gewidmet sind, soweit (2) Kommt eine Vereinbarung nicht zustande, so kann jeder Vorder- auf diesen Grundstücken keine Gebäude stehen. oder Hinterlieger eine Entscheidung der Gemeinde über die Reihenfol- ge und die Zeitdauer, in der sie ihre Arbeiten zu erbringen haben, (5) Zur Nutzung dinglich Berechtigte im Sinne des Absatzes 1 sind die beantragen. Unterscheiden sich die Grundstücke der einander zuge- Erbbauberechtigten, die Nießbraucher, die Dauerwohn- und Dauernut- ordneten Vorder- und Hinterlieger hinsichtlich der Flächen wesentlich, zungsberechtigten und die Inhaber eines Wohnungsrechtes nach kann die Entscheidung beantragt werden, dass die Arbeiten nicht in § 1093 BGB. gleichen Zeitabständen zu erbringen sind, sondern dass die Zeitab- schnitte in demselben Verhältnis zueinander stehen, wie die Grund- § 5 Reinigungsarbeiten stücksflächen.

Zur Erfüllung ihrer Reinigungspflicht haben die Vorder- und Hinterlie- Sicherung der Gehbahnen im Winter ger die im Straßenreinigungsverzeichnis (Anlage 1) aufgeführten öffentlichen Straßen innerhalb ihrer Reinigungsflächen (§ 6) zu reini- § 9 Sicherungspflicht gen. Sie haben dabei die Geh- und Radwege und die innerhalb der Reinigungsflächen befindlichen Fahrbahnen (einschließlich der Park- (1) Zur Verhütung von Gefahren für Leben, Gesundheit, Eigentum oder streifen) insbesondere Besitz haben die Vorder- und Hinterlieger die in § 11 bestimmten Abschnitte der Gehbahnen der an ihr Grundstück angrenzenden oder a) einmal in der Woche, möglichst am Samstag, zu kehren und den ihr Grundstück mittelbar erschließenden öffentlichen Straßen (Siche- Kehricht, Schlamm und sonstigen Unrat zu entfernen; fällt auf den rungsfläche) auf eigene Kosten in sicherem Zustand zu erhalten. Reinigungstag ein Feiertag, so sind die genannten Arbeiten am vo- rausgehenden Werktag durchzuführen; (2) § 4 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 bis 5, §§ 7 und 8 gelten sinngemäß. Die Sicherungspflicht besteht für alle Straßen, auch wenn diese nicht im b) bei Trockenheit zur Vermeidung von übermäßiger Staubentwick- Straßenreinigungsverzeichnis aufgeführt sind. lung zu sprengen, wenn sie nicht staubfrei angelegt sind; § 10 Sicherungsarbeiten c) von Gras und Unkraut zu befreien. (1) Die Vorder- und Hinterlieger haben die Sicherungsfläche an Werk- Sie haben ferner bei Bedarf, insbesondere bei Tauwetter, die Abfluss- tagen ab 7 Uhr und an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen ab 8 Uhr rinnen und Kanaleinlaufschächte freizumachen. von Schnee zu räumen und bei Schnee-, Reif- oder Eisglätte mit ge- eigneten abstumpfenden Stoffen (z. B. Sand, Splitt) oder Tausalz, § 6 Reinigungsfläche nicht jedoch mit ätzenden Mitteln zu bestreuen oder das Eis zu besei- tigen. Dabei sollen vorrangig umweltfreundliche Streumittel verwendet (1) Die Reinigungsfläche ist der Teil der öffentlichen Straßen, der werden. Diese Sicherungsmaßnahmen sind bis 20 Uhr so oft zu wie- durch derholen, wie es zur Verhütung von Gefahren für Leben, Gesundheit, Eigentum oder Besitz erforderlich ist. a) die gemeinsame Grenze des Vorderliegergrundstücks mit dem Straßengrundstück, (2) Der geräumte Schnee oder die Eisreste (Räumgut) sind neben der Gehbahn so zu lagern, dass der Verkehr nicht gefährdet oder er- b) die parallel zum Fahrbahnrand in einem Abstand von 1 m verlau- schwert wird. Ist das nicht möglich, haben die Vorder- und Hinterlieger fende Linie (Straßen der Gruppe A des Straßenreinigungsver- das Räumgut spätestens am folgenden Tage von der öffentlichen zeichnisses), wobei ein von der Fahrbahn getrennter Parkstreifen Straße zu entfernen. Die Gemeinde stellt für die Ablagerung einen Teil der Reinigungsfläche ist, geeigneten Platz zur Verfügung, auf den in ortsüblicher Weise hinge- wiesen wird. Abflussrinnen, Hydranten, Kanaleinlaufschächte und Fußgängerüberwege sind bei der Räumung freizuhalten. Amtsblatt des Landratsamtes Bad Kissingen Nr. 17/2006 Seite 7

§ 11 Sicherungsfläche 267

(1) Sicherungsfläche ist die vor dem Vorderliegergrundstück innerhalb Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen der Reinigungsfläche liegende Gehbahn. Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winder der Ge- meinde Rannungen vom 28.07.2006 (2) § 6 Abs. 2 gilt sinngemäß. Aufgrund des Art. 51 Abs. 4 und 5 des Bayerischen Straßen- und Schlussbestimmungen Wegegesetzes (BayStrWG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 05. Oktober 1981 (BayRS 91-1-I), zuletzt geändert durch § 3 des § 12 Befreiung und abweichende Regelungen Gesetzes vom 27.12.1999 (GVBl S. 532), erlässt die Gemeinde Ran- nungen folgende (1) Befreiungen vom Verbot des § 3 gewährt die Gemeinde, wenn der Antragsteller die unverzügliche Reinigung besorgt. Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter (2) In Fällen, in denen die Vorschriften dieser Verordnung zu einer vom 28.07.2006 erheblichen unbilligen Härte führen würden, die dem Betroffenen auch unter Berücksichtigung der öffentlichen Belange und der Interessen Allgemeine Vorschriften der übrigen Vorder- und Hinterlieger nicht zugemutet werden kann, spricht die Gemeinde auf Antrag durch Bescheid eine Befreiung aus § 1 Inhalt der Verordnung oder trifft unbeschadet des § 8 Abs. 2 sonst eine angemessene Rege- lung. Eine solche Regelung hat die Gemeinde auch zu treffen in Fäl- Diese Verordnung regelt Inhalt und Umfang der Reinhaltungs-, Reini- len, in denen nach dieser Verordnung auf Vorder- und Hinterlieger gungs- und Sicherungspflicht auf den öffentlichen Straßen der Ge- keine Verpflichtung trifft. Die Entscheidung kann befristet, unter Bedin- meinde Rannungen. gungen, Auflagen oder Widerrufsvorbehalt erteilt werden. § 2 Begriffsbestimmungen § 13 Ordnungswidrigkeiten (1) Öffentliche Straßen im Sinne dieser Verordnung sind alle dem Gemäß Art. 66 Nr. 5 BayStrWG kann mit einer Geldbuße bis zu 500 öffentlichen Verkehr gewidmeten Straßen, Wege und Plätze mit ihren Euro belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig Bestandteilen im Sinne des Art. 2 Nr. 1 BayStrWG oder des § 1 Abs. 4 Nr. 1 des Bundesfernstraßengesetzes (FStrG) in der jeweiligen Fas- 1. entgegen § 3 eine öffentliche Straße verunreinigt oder verunreini- sung. Hierzu gehören insbesondere die Fahrbahnen, die Trenn-, Sei- gen lässt, ten-, Rand- und Sicherheitsstreifen, die Geh- und Radwege und die der Straße dienenden Gräben, Böschungen, Stützmauern und Grün- 2. die ihm nach den §§ 4 und 5 obliegende Reinigungspflicht nicht streifen. Die Bundesautobahnen sind keine öffentlichen Straßen im erfüllt, Sinne dieser Verordnung.

3. entgegen den §§ 9 und 10 die Gehbahnen nicht oder nicht recht- (2) Gehbahnen sind zeitig sichert. a) die für den Fußgängerverkehr bestimmten, befestigten und abge- § 14 In-Kraft-Treten grenzten Teile der öffentlichen Straßen oder

(1) Diese Verordnung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntmachung in b in Ermangelung einer solchen Befestigung oder Abgrenzung die Kraft. Sie gilt 20 Jahre. dem Fußgängerverkehr dienenden Teile am Rande der öffentli- chen Straßen (2) Gleichzeitig tritt die Verordnung über die Reinhaltung, Reinigung und Sicherung der öffentlichen Straßen vom 24.11.1986 (LRABl vom in der Breite von 1 m, gemessen von der Straßengrundstücksgrenze 20.12.1986, lfd. Nr. 504) außer Kraft. aus.

Maßbach, 28.07.2006 (3) Geschlossene Ortslage ist der Teil des Gemeindegebiets, der in Markt Maßbach geschlossener oder offener Bauweise zusammenhängend bebaut ist. Wegner, Erster Bürgermeister Einzelne unbebaute Grundstücke, zur Bebauung ungeeignetes oder ihr entzogenes Gelände oder einseitige Bebauung unterbrechen den Anlage zur Straßenreinigungsverordnung Zusammenhang nicht.

Anlage 1 (zu § 4 Abs. 1) Reinhaltung der öffentlichen Straßen

Straßenreinigungsverzeichnis § 3 Verbote

Gruppe A (Reinigungsfläche: Gehbahnen und Fahrbahnränder) (1) Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Reinlichkeit ist es untersagt, öffentliche Straßen mehr als nach den Umständen unvermeidbar zu GT Maßbach: Rannunger Straße (KG 8), Poppenlaurer Straße verunreinigen oder verunreinigen zu lassen. (St 2281), Neue Straße (St 2281), Volkershausener Straße (KG 2), Weichtunger Straße (KG 2) (2) Insbesondere ist es verboten, GT Poppenlauer: Hauptstraße (St 2281), Am Falltor (St. 2281) GT Weichtungen: Rosenallee (KG 2) a) auf öffentlichen Straßen Putz-, Waschwasser, Jauche oder sonstige GT Volkershausen: Schweinfurter Straße (KG 2), Ballingshäuser Straße verunreinigende Flüssigkeiten auszuschütten oder ausfließen zu las- (KG 23) sen, Fahrzeuge, Maschinen oder sonstige Geräte zu säubern, Gebrauchsgegenstände auszustauben oder auszuklopfen, Tiere in Gruppe B (Reinigungsfläche bis zur Fahrbahnmitte) einer Weise zu füttern, die geeignet ist, die Straße zu verunreinigen;

Alle öffentlichen Straßen innerhalb der geschlossenen Ortslage (Orts- b) Gehwege durch Tiere verunreinigen zu lassen; straßen) mit Ausnahme der unter A genannten Straßen. c) Klärschlamm, Steine, Bauschutt, Schrott, Gerümpel, Verpackun- gen, Behältnisse sowie Eis und Schnee Seite 8 Amtsblatt des Landratsamtes Bad Kissingen Nr. 17/2006

1. auf öffentlichen Straßen abzuladen, abzustellen oder zu lagern, c) die Mittellinie des Straßengrundstücks (Straßenmittellinie), wobei 2. neben öffentlichen Straßen abzuladen, abzustellen oder zu lagern, mehrere gleichlaufende Fahrbahnen auch dann, wenn sie durch wenn dadurch die Straßen verunreinigt werden können, Mittelstreifen oder sonstige Einrichtungen geteilt sind, als eine 3. in Abflussrinnen, Kanaleinlaufschächte, Durchlässe oder offene einheitliche Fahrbahn gelten (Straßen der Gruppe B des Straßen- Abzugsgräben der öffentlichen Straßen zu schütten oder einzuleiten. reinigungsverzeichnisses), und

(3) Das Abfallrecht bleibt unberührt. d) die von den Endpunkten der gemeinsamen Grenze aus senkrecht zur Straßenmittellinie verlaufenden Verbindungslinien Reinigung der öffentlichen Straßen begrenzt wird. § 4 Reinigungspflicht (2) Bei einem Eckgrundstück gilt Absatz 1 entsprechend für jede öf- (1) Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Reinlichkeit haben die Ei- fentliche Straße, an die das Grundstück angrenzt, einschließlich der gentümer und die zur Nutzung dinglich Berechtigten von Grundstü- ggf. in einer Straßenkreuzung liegenden Flächen. cken, die innerhalb der geschlossenen Ortslage an die im Straßenrei- nigungsverzeichnis (Anlage 1) aufgeführten öffentlichen Straßen an- § 7 Gemeinsame Reinigungspflicht der Vorder- und Hinterlieger grenzen (Vorderlieger) oder über diese öffentlichen Straßen mittelbar erschlossen werden (Hinterlieger), die in § 6 bestimmten Reinigungs- (1) Die Vorderlieger tragen gemeinsam mit den ihnen zugeordneten flächen gemeinsam auf eigene Kosten zu reinigen. Grundstücke wer- Hinterliegern die Reinigungspflicht für ihre Reinigungsflächen. Sie den über diejenigen Straßen mittelbar erschlossen, zu denen über bleiben auch dann gemeinsam verantwortlich, wenn sie sich zur Erfül- dazwischenliegende Grundstücke in rechtlich zulässiger Weise Zu- lung ihrer Pflichten anderer Personen oder Unternehmer bedienen; gang oder Zufahrt genommen werden darf. das Gleiche gilt auch für den Fall, dass Vereinbarungen nach § 8 abgeschlossen sind. (2) Grenzt ein Grundstück an mehrere im Straßenreinigungsverzeich- nis (Anlage 1) aufgeführte öffentliche Straßen an oder wird es über (2) Ein Hinterlieger ist dem Vorderlieger zugeordnet, über dessen mehrere derartige Straßen mittelbar erschlossen oder grenzt es an Grundstück er Zugang oder Zufahrt zu derselben öffentlichen Straße eine derartige Straße an, während es über eine andere mittelbar er- nehmen darf, an die auch das Vorderliegergrundstück angrenzt. schlossen wird, so besteht die Verpflichtung für jede dieser Straßen. § 8 Aufteilung der Reinigungsarbeiten bei Vorder- (3) Die Vorderlieger brauchen eine öffentliche Straße nicht zu reinigen, und Hinterliegern zu der sie aus tatsächlichen oder aus rechtlichen Gründen keinen Zugang und keine Zufahrt nehmen können und die von ihrem Grund- (1) Es bleibt den Vorder- und Hinterliegern überlassen, die Aufteilung stück aus nur unerheblich verschmutzt werden kann. der auf sie treffenden Arbeiten untereinander durch Vereinbarung zu regeln. (4) Keine Reinigungspflicht trifft ferner die Vorder- oder Hinterlieger, deren Grundstücke einem öffentlichen Verkehr gewidmet sind, soweit (2) Kommt eine Vereinbarung nicht zustande, so kann jeder Vorder- auf diesen Grundstücken keine Gebäude stehen. oder Hinterlieger eine Entscheidung der Gemeinde über die Reihenfol- ge und die Zeitdauer, in der sie ihre Arbeiten zu erbringen haben, (5) Zur Nutzung dinglich Berechtigte im Sinne des Absatzes 1 sind die beantragen. Unterscheiden sich die Grundstücke der einander zuge- Erbbauberechtigten, die Nießbraucher, die Dauerwohn- und Dauernut- ordneten Vorder- und Hinterlieger hinsichtlich der Flächen wesentlich, zungsberechtigten und die Inhaber eines Wohnungsrechtes nach kann die Entscheidung beantragt werden, dass die Arbeiten nicht in § 1093 BGB. gleichen Zeitabständen zu erbringen sind, sondern dass die Zeitab- schnitte in demselben Verhältnis zueinander stehen, wie die Grund- § 5 Reinigungsarbeiten stücksflächen.

Zur Erfüllung ihrer Reinigungspflicht haben die Vorder- und Hinterlie- Sicherung der Gehbahnen im Winter ger die im Straßenreinigungsverzeichnis (Anlage 1) aufgeführten öffentlichen Straßen innerhalb ihrer Reinigungsflächen (§ 6) zu reini- § 9 Sicherungspflicht gen. Sie haben dabei die Geh- und Radwege und die innerhalb der Reinigungsflächen befindlichen Fahrbahnen (einschließlich der Park- (1) Zur Verhütung von Gefahren für Leben, Gesundheit, Eigentum oder streifen) insbesondere Besitz haben die Vorder- und Hinterlieger die in § 11 bestimmten Abschnitte der Gehbahnen der an ihr Grundstück angrenzenden oder a) jeden Samstag zu kehren und den Kehricht, Schlamm und sonsti- ihr Grundstück mittelbar erschließenden öffentlichen Straßen (Siche- gen Unrat zu entfernen; fällt auf den Reinigungstag ein Feiertag, rungsfläche) auf eigene Kosten in sicherem Zustand zu erhalten. so sind die genannten Arbeiten am vorausgehenden Werktag durchzuführen; (2) § 4 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 bis 5, §§ 7 und 8 gelten sinngemäß. Die Sicherungspflicht besteht für alle Straßen, auch wenn diese nicht im b) bei Trockenheit zur Vermeidung von übermäßiger Staubentwick- Straßenreinigungsverzeichnis aufgeführt sind. lung zu sprengen, wenn sie nicht staubfrei angelegt sind; § 10 Sicherungsarbeiten c) von Gras und Unkraut zu befreien. (1) Die Vorder- und Hinterlieger haben die Sicherungsfläche an Werk- Sie haben ferner bei Bedarf, insbesondere bei Tauwetter, die Abfluss- tagen ab 7 Uhr und an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen ab 8 Uhr rinnen und Kanaleinlaufschächte freizumachen. von Schnee zu räumen und bei Schnee-, Reif- oder Eisglätte mit ge- eigneten abstumpfenden Stoffen (z. B. Sand, Splitt) oder Tausalz, § 6 Reinigungsfläche nicht jedoch mit ätzenden Mitteln zu bestreuen oder das Eis zu besei- tigen. Diese Sicherungsmaßnahmen sind bis 20 Uhr so oft zu wieder- (1) Die Reinigungsfläche ist der Teil der öffentlichen Straßen, der holen, wie es zur Verhütung von Gefahren für leben, Gesundheit, durch Eigentum oder Besitz erforderlich ist. a) die gemeinsame Grenze des Vorderliegergrundstücks mit dem (2) Der geräumte Schnee oder die Eisreste (Räumgut) sind neben der Straßengrundstück, Gehbahn so zu lagern, dass der Verkehr nicht gefährdet oder er- schwert wird. Ist das nicht möglich, haben die Vorder- und Hinterlieger b) die parallel zum Fahrbahnrand in einem Abstand von 1 m verlau- das Räumgut spätestens am folgenden Tage von der öffentlichen fende Linie (Straßen der Gruppe A des Straßenreinigungsver- Straße zu entfernen. Die Gemeinde stellt für die Ablagerung einen zeichnisses), wobei ein von der Fahrbahn getrennter Parkstreifen geeigneten Platz zur Verfügung, auf den in ortsüblicher Weise hinge- Teil der Reinigungsfläche ist, wiesen wird. Abflussrinnen, Hydranten, Kanaleinlaufschächte und Fußgängerüberwege sind bei der Räumung freizuhalten. Amtsblatt des Landratsamtes Bad Kissingen Nr. 17/2006 Seite 9

§ 11 Sicherungsfläche Verwaltungsgemeinschaft Bad Brückenau

(1) Sicherungsfläche ist die vor dem Vorderliegergrundstück innerhalb 268 der Reinigungsfläche liegende Gehbahn. Haushaltssatzung des Marktes Schondra für 2006 (2) § 6 Abs. 2 gilt sinngemäß. Schlussbestimmungen I.

§ 12 Befreiung und abweichende Regelungen Nachstehend wird die vom Marktgemeinderat Schondra am 23.05.2006 beschlossene Haushaltssatzung für 2006, für deren ge- (1) Befreiungen vom Verbot des § 3 gewährt die Gemeinde, wenn der nehmigungspflichtigen Teile die Genehmigung mit Schreiben des Antragsteller die unverzügliche Reinigung besorgt. Landratsamtes Bad Kissingen vom 07.07.2006, Nr. 20-941, erteilt wurde, amtlich bekannt gemacht. (2) In Fällen, in denen die Vorschriften dieser Verordnung zu einer Der Haushaltsplan für 2006 liegt vom Tage dieser Veröffentlichung an erheblichen unbilligen Härte führen würden, die dem Betroffenen auch eine Woche lang in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft unter Berücksichtigung der öffentlichen Belange und der Interessen Bad Brückenau, Zimmer 22, zur öffentlichen Einsicht auf. der übrigen Vorder- und Hinterlieger nicht zugemutet werden kann, spricht die Gemeinde auf Antrag durch Bescheid eine Befreiung aus II. oder trifft unbeschadet des § 8 Abs. 2 sonst eine angemessene Rege- lung. Eine solche Regelung hat die Gemeinde auch zu treffen in Fäl- Haushaltssatzung des Marktes Schondra, Landkreis Bad Kissin- len, in denen nach dieser Verordnung auf Vorder- und Hinterlieger gen, für das Haushaltsjahr 2006 keine Verpflichtung trifft. Die Entscheidung kann befristet, unter Bedin- gungen, Auflagen oder Widerrufsvorbehalt erteilt werden. Aufgrund des Art. 63 ff. der Gemeindeordnung (GO) erlässt der Markt Schondra folgende Haushaltssatzung: § 13 Ordnungswidrigkeiten § 1 Gemäß Art. 66 Nr. 5 BayStrWG kann mit einer Geldbuße bis zu 500 Euro belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig Der als Anlage beigefügte Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2006 wird hiermit festgesetzt; er schließt 1. entgegen § 3 eine öffentliche Straße verunreinigt oder verunreini- gen lässt, im Verwaltungshaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit 1.785.700,00 Euro 2. die ihm nach den §§ 4 und 5 obliegende Reinigungspflicht nicht und erfüllt, im Vermögenshaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit 1.449.500,00 Euro 3. entgegen den §§ 9 und 10 die Gehbahnen nicht oder nicht recht- ab. zeitig sichert. § 2 § 14 In-Kraft-Treten Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitionen und Investi- (1) Diese Verordnung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntmachung in tionsförderungsmaßnahmen wird auf 850.000,00 Euro festgesetzt. Kraft. Sie gilt 20 Jahre. § 3 (2) Gleichzeitig tritt die Verordnung über die Reinhaltung, Reinigung und Sicherung der öffentlichen Straßen vom 24.11.1986 (LRABl vom Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt werden nicht 20.12.1986, lfd. Nr. 505) außer Kraft. festgesetzt.

Maßbach, 28.07.2006 § 4 Gemeinde Rannungen Zehner, Erster Bürgermeister Die Steuersätze (Hebesätze) für nachstehende Gemeindesteuern werden wie folgt festgesetzt: Anlage zur Straßenreinigungsverordnung 1. Grundsteuer Anlage 1 (zu § 4 Abs. 1) a) für land- und forstwirtschaftliche Betriebe (A) 300 v. H. b) für die Grundstücke (B) 300 v. H. Straßenreinigungsverzeichnis 2. Gewerbesteuer 300 v. H.

Gruppe A (Reinigungsfläche: Gehbahnen und Fahrbahnränder) § 5

Friedhofstraße (KG 8) Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Hauptstraße (KG 8) Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf 297.000,00 Euro festge- Schweinfurter Straße (KG 10) setzt. (Höchstens 1/6 der im Verwaltungshaushalt veranschlagten Ebenhäuser Weg Einnahmen Art. 73 Abs. 2 GO.) Talweg

Wiesenstraße § 6

Gruppe B (Reinigungsfläche bis zur Fahrbahnmitte) Weitere Festsetzungen werden nicht vorgenommen. Alle öffentlichen Straßen innerhalb der geschlossenen Ortslage (Orts- straßen) mit Ausnahme der unter A genannten Straßen. § 7

Diese Haushaltssatzung tritt am 01. Januar 2006 in Kraft.

Schondra, 13.07.2006 Markt Schondra Markert, Erster Bürgermeister

Seite 10 Amtsblatt des Landratsamtes Bad Kissingen Nr. 17/2006

Markt Zeitlofs scheidende Lösungen, die für die Neugestaltung oder Entwicklung eines Gebietes in Betracht kommen, und die voraussichtlichen Auswir- 269 kungen der Planung öffentlich zu unterrichten; ihr ist Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung zu geben. Die Unterrichtung der Öffentlich- Vollzug der Wassergesetze; keit erfolgt auf folgende Weise: Neufestsetzung des Wasserschutzgebietes für die Brunnen 1 und Die Planunterlagen samt Erläuterungen hierzu werden im Rathaus, 3 des Marktes Zeitlofs Frankenstr. 1, 97708 Bad Bocklet, Zi. Nr. 4, in der Zeit

Zur Sicherung und zum Schutze der Brunnen 1 und 3 der Trinkwas- vom 22.08.06 bis 15.09.06 sergewinnung des Marktes Zeitlofs hat der Markt Zeitlofs die Neufest- setzung des Wasserschutzgebietes beantragt. während der allgemeinen Dienststunden öffentlich ausgelegt. Die Öffentlichkeit erhält während dieser Darlegungsdauer Gelegenheit Im Rahmen des wasserrechtlichen Verfahrens wurden verschiedene zur Äußerung und Erörterung. Einwendungen gegen die Festsetzungen des Wasserschutzgebietes erhoben. Bad Bocklet, 07.08.06 Zur Erörterung dieser Einwendungen findet am Markt Bad Bocklet Wolfgang Back, 1. Bürgermeister Dienstag, 29. August 2006, um 10:00 Uhr im Sitzungszimmer des Marktes Zeitlofs, Baumallee 12, 97799 Zeitlofs Stadt Bad Brückenau ein Termin statt. 272 Dieser Termin ist nicht öffentlich (Art. 73 Abs. 6 letzter Satz i. V. m. Art. 68 Bayer. Verwaltungsverfahrensgesetz). Vollzug der Wassergesetze und des Bayer. Verwaltungs- verfahrensgesetzes; Es wird darauf hingewiesen, dass bei Ausbleiben eines Beteiligten Zutagefördern von Grundwasser aus dem Brunnen König- auch ohne ihn verhandelt und entschieden werden kann. Ludwig-I auf dem Grundstück Fl.Nr. 1581, Gemarkung Bad Brückenau, Stadt Bad Brückenau, Landkreis Bad Kissingen; Zeitlofs, 02.08.2006 Vereinheitlichung der Entnahmerechte an den Quellen im Markt Zeitlofs Staatsbad W. Friedrich, 1. Bürgermeister Die Pläne zu dem o. g. Vorhaben liegen in der Zeit vom 14.08.2006 bis 15.09.2006 im Rathaus der Stadt Bad Brückenau, Zi.Nr. 20, während der allgemeinen Dienststunden zur Einsicht aus. Stadt Münnerstadt Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis 270 zwei Wochen nach Ablauf der Auslegefrist schriftlich oder zur Nieder- schrift bei der Stadt Bad Brückenau, Rathaus, Zi.Nr. 20, oder beim Bekanntmachung über die öffentliche Ausschreibung eines Landratsamt Bad Kissingen, Obere Marktstr. 6, 97688 Bad Kissingen, Nutzungsberechtigten einer Grabstelle Zi.Nr. 507, während der allgemeinen Dienststunden Einwendungen gegen den Plan erheben. Für die Grabstelle Abt. A Reihe 2 Nr. 13 (Verstorbene Charlotte Kühn) auf dem Friedhof in Münnerstadt, Stadtteil Wermerichshausen wird Es wird darauf hingewiesen, hiermit öffentlich der Nutzungsberechtigte gesucht. 1. dass mit Ablauf der Einwendungsfrist alle Einwendungen, die Die Ruhefristen bzw. die Nutzungsfristen für diese Grabstellen sind nicht auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen, ausge- abgelaufen. Während der Auslegungsfrist vom 01. September 2006 bis schlossen sind, zum 02. Oktober 2006 wird um Hinweise gebeten, wer Nutzungsbe- rechtigte für diese Grabstelle ist. 2. dass bei Ausbleiben eines Beteiligten in dem Erörterungstermin auch ohne ihn verhandelt werden kann, Falls diese nicht ermittelt werden können, wird von Seiten der Stadt Münnerstadt die Auflösung der Grabstelle angeordnet. 3. dass

Münnerstadt, 02.08.2006 a) die Personen, die Einwendungen erhoben haben, von dem Stadt Münnerstadt Erörterungstermin durch öffentliche Bekanntmachung be- Hartmut Hessel, 2. Bürgermeister nachrichtigt werden können,

b) die Zustellung der Entscheidung über die Einwendungen durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden kann Markt Bad Bocklet wenn mehr als 50 Benachrichtigungen oder Zustellungen vorzu- 271 nehmen sind.

6. Änderung des Flächennutzungsplanes mit Landschaftsplan für Bad Brückenau, 01.08.2006 den Markt Bad Bocklet und Aufstellung eines Bebauungsplanes Stadt Bad Brückenau mit Grünordnung „Biogasanlage“ im GT Bad Bocklet Thomas Ullmann, Erster Bürgermeister

Der Marktgemeinderat hat am 18.07.06 dem vom Arch. Büro Klaus Neisser, Bad Kissingen, ausgearbeiteten Entwurf zur 6. Änderung des Flächennutzungsplanes mit Landschaftsplan für den Markt Bad Bock- Stadt Bad Kissingen let sowie dem Entwurf zur Aufstellung eines Bebauungsplanes mit Grünordnung „Biogasanlage“ im Gemeindeteil Bad Bocklet zuge- 273 stimmt. Die Bauleitpläne umfassen die Ausweisung eines Sonderbau- gebietes „Biogasanlage“ im Gemeindeteil Bad Bocklet. Vollzug des Baugesetzbuches -BauGB- Bebauungsplan „Staffels“, Gemarkung Bad Kissingen Nach § 3 Abs. 1 BauGB ist die Öffentlichkeit möglichst frühzeitig über 2. Änderung die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung, sich wesentlich unter Der Ausschuss für Baurecht, Städtebau und Wirtschaftsentwicklung hat am 27.07.2006 obigen Bebauungsplan gem. § 10 BauGB als Satzung beschlossen. Amtsblatt des Landratsamtes Bad Kissingen Nr. 17/2006 Seite 11

Der Bebauungsplan mit Begründung liegt ab sofort während der all- 275 gemeinen Dienststunden im Dienstgebäude Maxstraße 23, Zimmer 3, zu jedermanns Einsichtnahme auf. Satzung Auf Verlangen wird über seinen Inhalt Auskunft gegeben. für die Erhebung einer Straßenreinigungsgebühr (Straßenreinigungsgebührensatzung) Mit dieser Bekanntmachung wird der Bebauungsplan gem. § 12 BauGB rechtsverbindlich. Aufgrund des Artikel 8 des Kommunalabgabengesetzes erlässt die Stadt Bad Kissingen folgende Für den Fall, dass die in den §§ 39 bis 42 BauGB bezeichneten Ver- mögensnachteile eingetreten sind, können Entschädigungsberechtigte Satzung zur Erhebung einer Straßenreinigungsgebühr Entschädigung verlangen. Die Fälligkeit dieses Anspruches kann dadurch herbeigeführt werden, § 1 Gebührenerhebung dass die Leistung der Entschädigung schriftlich bei dem Entschädi- gungspflichtigen beantragt wird (§ 44 Abs. 3 Satz 2 BauGB). Ein Ent- Die Stadt erhebt Gebühren für die Benutzung der Straßenreinigungs- schädigungsanspruch erlischt, wenn nicht innerhalb von drei Jahren anstalt. nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die oben erwähnten Vermö- gensnachteile eingetreten sind, die Fälligkeit des Anspruches herbei- geführt wird (§ 44 Abs. 4 BauGB). § 2 Gebührenschuldner

Eine Verletzung der in § 214 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und 2 BauGB bezeich- (1) Gebührenschuldner ist, wer die Straßenreinigungsanstalt benutzt. neten Verfahrens- und Formvorschriften beim Zustandekommen die- Als Benutzer gilt, wer nach der Straßenreinigungssatzung zur Benut- ses Bebauungsplanes ist unbeachtlich, wenn sie nicht schriftlich inner- zung der Straßenreinigungsanstalt verpflichtet ist. halb von sieben Jahren, nach Eintritt der Rechtsverbindlichkeit des (2) Mehrere Gebührenschuldner sind Gesamtschuldner. Bebauungsplanes gegenüber der Stadt geltend gemacht worden sind; der Sachverhalt, der die Verletzung oder Mängel begründen soll, ist darzulegen (§ 215 Abs. 1 BauGB). § 3 Gebührenmaßstab

Bad Kissingen, 08.08.2006 (1) Bemessungsgrundlage für die Gebühr ist die auf volle Meter abge- Stadt Bad Kissingen rundete Straßenfrontlänge des Grundstücks und die Reinigungsklasse Laudenbach, Oberbürgermeister der Straßen, für die eine Verpflichtung zur Benutzung der Straßenrei- nigungsanstalt besteht. 274 (2) Straßenfrontlänge ist die Länge der gemeinsamen Grenze des Vollzug des Baugesetzbuches -BauGB- Vorderliegergrundstücks mit dem Straßengrundstück. Die Reinigungs- Bebauungsplan „Gewerbegebiet Alte Kissinger Straße“, klasse ist in dem der Straßenreinigungssatzung als Anlage beigefüg- Gemarkung Arnshausen, 2. Änderung ten Straßenverzeichnis festgelegt.

A) Aufstellungsbeschluss § 4 Gebührensatz Der Ausschuss für Baurecht, Städtebau und Wirtschaftsentwicklung hat in seiner Sitzung vom 25.07.2006 folgende Änderung des Bebau- Die Gebühren betragen für die nach § 3 Abs. 1 abgerundete Straßen- ungsplanes „Gewerbegebiet Alte Kissinger Straße“, Gemarkung Arns- frontlänge je Meter jährlich in der hausen beschlossen: Reinigungsklasse I 1,75 Euro Reinigungsklasse II 2,95 Euro Das Grundstück Flur Nr. 2951 soll von einer Sondergebietsfläche in ein Gewerbegebiet (GE) geändert werden. Gleichzeitig sollen die nach § 8 Abs. 3 Ziff. 3 BauNVO ausnahmsweise zulässigen Vergnügungs- § 5 Entstehen der Gebührenschuld stätten im Geltungsbereich des Bebauungsplanes generell zulässig werden. Die Gebührenschuld entsteht erstmals mit Beginn des auf den Eintritt des Gebührentatbestandes folgenden Kalendervierteljahres, im Übri- B) Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung gen fortlaufend mit Beginn eines Kalendervierteljahres. Angefangene Kalendervierteljahre gelten als volle Kalendervierteljahre. Nach § 3 Abs. 1 BauGB sind bei der Änderung des Bebauungsplanes die Bürger rechtzeitig zu beteiligen. § 6 Gebührenschuld bei Vorder- und Hinterliegergrundstück Die Beteiligung der Bürger bei der Änderung des o.g. Bebauungspla- nes erfolgt auf folgende Weise: Ist ein Hinterlieger einem Vorderlieger zugeordnet (§7 Abs. 2 der Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Die Unterlagen über die allgemeinen Ziele und Zwecke des Bebau- Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter), so entsteht für ungsplanes können in der Zeit jeden Gebührenschuldner die Gebührenschuld in voller Höhe. Vorder- und Hinterlieger sind Gesamtschuldner. vom 21.08.2006 bis 11.09.2006 im Dienstgebäude Maxstraße 23, Zimmer 5, während der allgemeinen § 7 Gebührenermäßigung Dienststunden eingesehen werden. Grenzt ein Grundstück an mehrere öffentliche Straßen an oder wird es Die Bürger haben während dieser Auslegungsdauer die Möglichkeit über mehrere öffentliche Straßen mittelbar erschlossen oder grenzt es sich zu den Planungsabsichten der Stadt schriftlich zu äußern. an eine öffentliche Straße an, während es über eine andere mittelbar erschlossen wird, so werden bei der Berechnung der Gebühren die Bad Kissingen, 08.08.2006 einzelnen Straßenfrontlängen zusammengerechnet und um ein Drittel Stadt Bad Kissingen gekürzt in Ansatz gebracht; mindestens wird die Gebühr jedoch in der Laudenbach, Oberbürgermeister Höhe erhoben, die sich bei ungekürztem Ansatz der zur höchsten

Seite 12 Amtsblatt des Landratsamtes Bad Kissingen Nr. 17/2006

Gebührenschuld führenden Straßenfrontlänge ergeben würde. Gehö- C) Sonstige Veröffentlichungen ren die Straßen verschiedenen Reinigungsklassen an, so werden bei der Berechnung der Gebühr die einzelnen Straßenfrontlängen getrennt Kommunalunternehmen des Landkreises Bad Kissingen betrachtet und um ein Drittel gekürzt in Ansatz gebracht; Satz 1 zwei- ter Halbsatz gilt entsprechend. Anstalt des öffentlichen Rechts – Fachbereich Abfallwirtschaft

276 § 8 Fälligkeit Kommunale Abfallentsorgung im Landkreis Bad Kissingen; Ände- Die Gebührenschuld wird erstmals einen Monat nach Bekanntgabe rung der Abfuhrtage für die Hausmüllentsorgung anlässlich des des Gebührenbescheids fällig. Bis zur Bekanntgabe eines neuen Feiertages Maria Himmelfahrt Gebührenbescheids ist die Gebühr jeweils zum 01.07. eines jeden Jahres fällig und ohne Aufforderung weiter zu entrichten. Aufgrund des Feiertages am 15.08.2006 ist es erforderlich, die Abfuhr tage für die Hausmüllentsorgung zu verschieben. Von dieser Ände

§ 9 Meldepflicht rung sind alle Gemeinden des Landkreises Bad Kissingen, ausge- nommen die Große Kreisstadt Bad Kissingen, betroffen. Die Gebührenschuldner sind verpflichtet, alle Veränderungen der Die Leerung der Müllbehältnisse (Haus- und Biomüll) findet wie nach- Verhältnisse, die für die Gebührenerhebung von Bedeutung sein genannt statt: können, der Stadt unverzüglich zu melden und auf Verlangen darüber normaler Abfuhrtag geänderter Abfuhrtag nähere Auskunft zu geben. Dienstag, 15.08.2006 Mittwoch, 16.08.2006 Mittwoch, 16.08.2006 Donnerstag, 17.08.2006 § 10 Inkrafttreten Donnerstag, 17.08.2006 Freitag, 18.08.2006 Diese Satzung tritt rückwirkend zum 01.01.2006 in Kraft. Freitag, 18.08.2006 Samstag, 19.08.2006

Bad Kissingen, 08.08.2006 Gleichzeitig wird bekannt gegeben, dass das Abfallwirtschaftszentrum Stadt Bad Kissingen am Samstag 19.08.2006 in der Zeit von 09:00 Uhr bis 15:30 Uhr geöff- Laudenbach, Oberbürgermeister net ist. Wertstoffe und Problemstoffe können an diesem Samstag nicht angeliefert werden.

Landratsamt Bad Kissingen Thomas Bold, Landrat