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Bericht der Bundes­ geschäftsstelle Anlage zum Bericht des Generalsekretärs

4o Parteitag der CDU Deutschlands 12o°14o September 1993, Berlin

Bericht der BundesgeschäftssteUe

Anlage zum Bericht des Generalsekretärs

ImilhiaiMsYeirzeklliiMis

Seite

Vorwort 5

I. Grundsatzprogramm-Diskussion 7

II. Parteigremien 9 1. Präsidium 9 2. Bundesvorstand 9 3. Bundesausschuß 10 4. Landesgeschäftsführerkonferenz 10

III. Bundesgeschäftsstelie 1. Kommissionen des Bundesvorstandes 1.1 Grundsatzprogramm-Kommission 11 1.2 Kommission „Politik für die Ballungsräume" 11 1.3 Agrarkommission 1] 1.4 Bildungspolitische Kommission 11 1.5 Kommission „Innere Sicherheit" 11 1.6 Wirtschaftskommission 12 1.7 Kommission „Neuregelung des § 218 StGB" 12 1.8 Kommission „Staatsangehörigkeitsrecht" 12 1.9 Bundesfinanzkommission 13 2. Bundesfachausschüsse 13 3. Kongresse/Aktionen/Offentlichkeitsarbeit 18 3.1 Bundeswehr-Forum, , 12. November 1992 18 3.2 Bildungspolitischer Kongreß, Wiesbaden, 18 4./5. März 1993 3.3 Medienpolitisches Forum, Bonn, 25. März 1993 18 3.4 3. Umweltforum und Umweltbeauftragtenkonferenz, 19 Bonn, 28. Mai 1993 3.5 Fachtagung „Recht sichert die Freiheit", Schwerin, 19 19. Juni 1993 3.6 Fachkongreß „Gesund durch Sport im Alter", Bonn, 19 21. Juni 1993 3.7 Grundsatzprogramm-Kongreß, Bonn, 20 25./26. Juni 1993 3.8 Aktion „Wir machen uns stark für Europa" 20 3.9 „Eine-Welt-Aktion'93" 20 3.10 Aktion zur Asylpolitik „Liebe SPD-Mitglieder!" 21 3.11 Aktionstage Agrarpolitik 21 3.12 Aktionstage Wirtschaftspolitik 21 3.13 Aktion Mitgliederwerbung 22 3.14 Herbstaktion in den neuen Bundesländern 22 3.15 „Union in Deutschland" (UiD) 23 3.16 „Entscheidung'94" 23 3.17 Union Magazin 23 3.18 Sonstige Publikationen 23 4. Pressearbeit 24 Seite 5. Organisation 25 5.1 Neue Verwaltungs-Software 25 5.2 Elektronisches Kommunikations-System 25 5.3 DATEX-J-Erprobungsphase 25 5.4 Organisation der CDU in den neuen Landesverbänden 25 5.5 Schulungen für Hauptamtliche 26 5.6 Organisationshandbuch 26 5.7 Besuchergruppen 26 rv. Die Mitgliederentwicklung in der CDU 27

V. Politisciier Arbeitsicalender 28

Aniiang: - Neue Informations- und Werbematerialien 36 V©irwoirtt

Der vorliegende Bericht gibt Auskunft über die probt, die vor allem die politische Ansprache von Arbeit der Bundesgeschäftsstelle zwischen dem 3. jungen Leuten und Frauen verbessern sollen. Die Parteitag der CDU in Düsseldorf (26. bis 28. Oktober Ergebnisse haben sich niedergeschlagen in umfangrei­ 1992) und dem 4. Parteitag in Berlin. Er führt damit in chen neuen Materialien zur Mitgliederwerbung. Die das zeitliche Vorfeld des Wahlmarathons, der uns im Landes-, Kreis- und Ortsverbände sind aufgerufen, Jahr 1994 die Kraftanstrengung von nicht weniger als diese Anregungen in eine breite Mitgliederwerbeak­ 18 Wahlen abfordern wird. tion einmünden zu lassen und so dazu beizutragen, die Defizite in unserer Mitgliederstruktur zu beseiti­ Die Vorbereitung auf die kommenden Wahlkämpfe gen. bildet dementsprechend das Leitmotiv, das die Akti­ vitäten der Bundesgeschäftsstelle im Berichtszeit­ Auch die Parteiarbeit kann sich dem technologischen raum zunehmend bestimmt hat - und künftig vorran­ Wandel in der Arbeitswelt - insbesondere im Bereich gig bestimmt. Die CDU wird erfolgreich sein als eine der EDV-gestützten Kommunikation - nicht ver­ moderne, offene und bürgernahe Volkspartei, die auf schließen. Im politischen Wettbewerb hat die dem Fundament fester Überzeugungen neue Ent­ schnelle, tagesaktuelle Information und Argumenta­ wicklungen aufgreift und Antworten sucht für die tion erheblich an Bedeutung gewonnen. Mit dem Fragen von morgen. Die vielfältigen Ansätze zu einer Aufbau eines dem Stand der heutigen Technik ent­ inhaltlichen und organisatorischen Erneuerung unse­ sprechenden Kommunikationssystems der CDU hat rer Partei bilden den eigentlichen Schlüssel zum die Bundesgeschäftsstelle die Weichen gestellt für Wahlerfolg. moderne Formen der politischen Kommunikation. Mit den inhaltlichen Schwerpunkten ihres Arbeitspro­ Der zunehmende Einsatz von Computern eröffnet gramms hat die CDU-Bundesgeschäftsstelle die The­ ganz neue Möglichkeiten, gerade auch in der ehren­ men vorbereitet, die im Wahlkampf eine herausra­ amtlichen Parteiarbeit - die für uns nach wie vor gende Rolle spielen werden: Mit den Diskussionen um Leitbild ist und bleibt - mit professionellen Standards den Wirtschaftsstandort Deutschland - und damit um mitzuhalten. Die Bundesgeschäftsstelle wird den die wirtschaftliche und soziale Zukunft der Bürger -, Gliederungen umfassende Hilfen anbieten, die alltäg­ um die Innere Sicherheit und die internationale liche Parteiarbeit durch den Einsatz moderner Kom­ Verantwortung Deutschlands greift die CDU die munikations-Technologien effizienter zu gestalten. Fragen auf, die die Menschen bewegen. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Aufbau der Die Wahlen des Jahres 1994 werden sich nicht zuletzt CDU in den neuen Bundesländern. Hier sind erhebli­ daran entscheiden, wem die Bürger in einer Zeit che Fortschritte erzielt worden; gerade auch die tiefgreifender Umbrüche politische Führung zu­ organisatorische Neustrukturierung der Parteigliede­ trauen. Die CDU tritt an, um die Zukunft Deutsch­ rungen ist gut vorangekommen. Nach wie vor aber lands zu sichern, um Stabilität zu bewahren in einer stellt die schwierige Übergangssituation auch die Zeit dramatischer Veränderungen. Dazu gehören die CDU in den neuen Ländern vor erhebliche zusätzli­ Fähigkeit, den Wandel schöpferisch zu gestalten, und che Anforderungen. Umso größere Bedeutung muß die Kraft, einen eingeschlagenen und als richtig dem Erfolg der „Wochen der CDU" beigemessen erkannten Kurs auch gegen Widerstände durchzuhal­ werden, die von den neuen Landesverbänden mit ten. großem Engagement durchgeführt wurden. In über 90 % der östlichen Kreisverbände fanden rund 800 Die Diskussion um das neue Grundsatzprogramm Veranstaltungen statt. Damit wurde ein Maßstab schärft auch vor diesem Hintergrund das inhaltliche gesetzt, an dem sich die Gliederungen in ganz Profil der CDU; zugleich weist sie aber weit über das Deutschland messen lassen müssen. Jahr 1994 hinaus auf die Tagesordnung der Zukunft. Die Bundesgeschäftsstelle hat die Grundsatzpro­ Einmal mehr hat sich gezeigt: Dort, wo wir auf die gramm-Diskussion in den Parteigliederungen auf viel­ Bürger zugehen, sind sie auch bereit, sich von uns fältige Weise gefördert und begleitet; einen Markstein ansprechen zu lassen; wo eine Gliederung der Partei bildete dabei der Grundsatzprogrammkongreß im aktiv wird, stößt sie auch auf Resonanz. Der offene, Juni diesen Jahres in Bonn. engagierte Dialog mit den Bürgern bleibt die wichtig­ ste Grundlage für den Wahlerfolg. Die inhaltliche Erneuerung muß durch die Moderni­ sierung und Intensivierung der Parteiarbeit ergänzt Der vorliegende Bericht kann nur einen Ausschnitt werden. Die CDU-Bundesgeschäftsstelle hat in den aus der täglichen Arbeit der Bundesgeschäftsstelle vergangenen Monaten Modell- und Pilotprojekte er­ zeigen. Seit der Wiedergewinnung der deutschen Einheit sind die Anforderungen an die Bundesge­ zum April dieses Jahres mit herausragendem Einsatz schäftsstelle beständig gewachsen; sie werden mit für die Ideale der CDU als Bundesgeschäftsführer dem SuperWahljahr 1994 einen neuen Höhepunkt wirkte. erreichen. Vor diesem Hintergrund gebührt den Mit­ arbeitern der CDU-Bundesgeschäftsstelle um so grö­ Der Dank gilt zugleich den vielen ehren- und haupt­ ßerer Dank für ihre außergewöhnliche Leistungsbe­ amtlichen Mitarbeitern in den Landes-, Kreis- und reitschaft, ihre hohe Motivation und ihre fachliche Ortsverbänden. Sie sind das eigentliche Herz der Kompetenz. Stellvertretend für sie soll an dieser Parteiarbeit. Ohne ihr Engagement wäre unser ge­ Stelle Wilhelm Staudacher genannt werden, der bis meinsamer politischer Erfolg nicht möglich.

T-tfv ^/M. Hans-Joachim Reck Generalsekretär Bundesgeschäftsführer Do GirMiind§2Qtepir(D)girsiMim]i°Pn§Iknn§§n(D)iin

1. Seit Anfang dieses Jahres diskutiert die CDU auf lichen Lebens und aus der Partei nahmen an dem allen Ebenen den Entwurf für das neue Grundsatz­ Kongreß teil. programm. In den Landesverbänden haben sich Bundeskanzler sprach über Grundla­ auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene sowie in den gen und Grundsätze christlich-demokratischer Po­ Vereinigungen Kommissionen gebildet, die sich litik. In seiner Rede hob der Parteivorsitzende intensiv mit dem Grundsatzprogramm-Entwurf hervor, daß sich die CDU als erste Partei in auseinandersetzen. Inzwischen liegen zahlreiche Deutschland nach der Wiedervereinigung unseres Vorschläge, kritische Stellungnahmen und Anre­ Vaterlandes ein gesamtdeutsches Grundsatzpro­ gungen vor. Die Programmdiskussion bildet in gramm gibt. Der Entwurf sei eine organische diesem Jahr einen Schwerpunkt der Parteiarbeit. Weiterentwicklung, Aktualisierung, Präzisierung Besonders begrüßenswert ist aber auch, daß viele und Ergänzung der im Ludwigshafener Grundsatz­ Nichtmitglieder sich von der Programmdiskussion programm niedergelegten Grundpositionen. Die angesprochen fühlen und sich äußern. In einer CDU wolle „die Tugenden des Bürgersinns und „direct-mailing-Aktion sind Vertreter von Ver­ der Verantwortung für das Ganze wieder stärker bänden, Gewerkschaften, Gruppen und Institutio­ zur Geltung bringen" und „Leistung wieder höher nen angeschrieben und um ihre Stellungnahme bewerten als Ansprüche". Die Debatte über das gebeten worden. Dazu gehören auch Repräsentan­ Grundsatzprogramm sei gerade heute von elemen­ ten der Kirchen, der Forschung und Wissenschaft, tarer Bedeutung für die ganze Gesellschaft. In der der Medien, der Familien verbände, der Wirt­ anschließenden Podiumsdiskussion zum „C" der schaftsverbände, der sozialen Organisationen, der CDU stellten sowohl der Vorsitzende der Deut­ Umweltverbände sowie außenpolitische Experten. schen Bischofskonferenz, Bischof Karl Lehmann, Der Diskussionsentwurf hat eine erfreulich breite als auch der Dresdener Landesbischof Johannes Resonanz gefunden: Sowohl die Tatsache der Hempel und Dr. Renate Köcher vom Institut für Programmdiskussion als auch die Zielrichtung des Demoskopie in Aliensbach heraus, daß insbeson­ Textentwurfs werden weitgehend begrüßt. dere die christlichen Wertgrundlagen für das Zu­ sammenleben in einer humanen Gesellschaft un­ Das Bedürfnis nach einer Standortbestimmung ist verzichtbar sind. Es bestand Einigkeit sowohl auf offensichtlich in der CDU wie auch in der Öffent­ dem Podium als auch in der Diskussion mit dem lichkeit groß. Mit der Fortschreibung des Ludwigs- Publikum, daß in der Sorge für die christlichen hafener Grundsatzprogramms von 1978 nehmen Fundamente auch unserer säkularisierten Gesell­ wir die Chance wahr, unsere historischen Wurzeln schaft eine besondere Verpflichtung der Christlich und geistigen Grundlagen darzulegen und sie zu­ Demokratischen Union zu sehen ist. gleich fruchtbar zu machen angesichts der neuen Herausforderungen in der Gesellschafts- und Wirt­ In fünf parallelen Foren befaßten sich die Teilneh­ schaftspolitik, der Innen- und Sozialpolitik, für die mer mit den weiteren Kapiteln des Grundsatzpro­ neue Rolle Deutschlands in der Welt und die gramms. Die einführenden Erklärungen der Refe­ globale Aufgabe der Bewahrung der Schöpfung. renten und die Diskussion mit dem Publikum in den verschiedenen Foren bestätigten, daß der Nach der ersten Diskussionsphase werden die Entwurf des neuen Grundsatzprogramms nicht zahlreich eingegangenen Anmerkungen in die nur die entscheidenden Fragen der Zukunft unse­ Überarbeitung des Entwurfs einbezogen. Nach res Landes getroffen hat, sondern auch die richti­ Vorlage des Antrages des Bundesvorstandes zum gen Weichenstellungen und politischen Ziele zur Bundesparteitag haben die antragsberechtigten Lösung der anstehenden Sachfragen und Probleme Gliederungen der CDU in einer zweiten Diskus­ formuliert. Das Grundsatzforum fand eine erfreu­ sionsphase erneut Gelegenheit zu Änderungs- und lich positive Resonanz und war für den Diskus­ Ergänzungsanträgen, über die der Programm-Par­ sionsprozeß außerordentlich fruchtbar. Die Refe­ teitag vom 21.-24. Februar 1994 in Hamburg rate werden im September 1993 in einem Sammel­ abschließend entscheiden wird. band des Olzog-Verlags erscheinen und damit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 2. Am 25. und 26. Juni 1993 fand im Bonner Konrad- Adenauer-Haus der Grundsatzprogramm-Kon­ 3. Als Beiträge zur Grundsatzprogramm-Diskussion greß „Freiheit und Verantwortung" statt. Wissen­ hat der Vorsitzende der Kommission, Dr. Rein­ schaftler Vertreter von Wirtschaft und Gesell­ hard Göhner, zwei Bände mit Aufsätzen herausge­ schaft, Repräsentanten der Kirchen und Verbände geben. „Politik für die Zukunft - Die CDU an der sowie Gäste aus dem Ausland waren eingeladen. Schwelle zum 21. Jahrhundert" (Olzog-Verlag Über 800 Personen aus allen Bereichen des öffent­ 1993) versammelt Beiträge Von Parteimitgliedern zu den Zukunftsfragen christlich-demokratischer tische Auseinandersetzung in einen breiteren Zu­ Politik. Die Aufsätze analysieren die Situation in sammenhang und ergänzen aus der Perspektive den einzelnen Politikbereichen, weisen auf Ent­ der Wissenschaft das, was die Politik für die wicklungen hin und formulieren Ziele und kon­ Gesellschaft von morgen als wesentlich ausmacht. krete Lösungswege für die Politik der CDU. Es sind Fragen, Positionen und Ziele, die auch im 4. Zur Begleitung der Grundsatzprogramm-Diskus­ Grundsatzprogramm eine zentrale Rolle spielen, sion hat die Hauptabteilung Politik sechs Material­ hefte zusammengestellt, die seit Anfang dieses aber in den Buchbeiträgen ausführlicher darge­ Jahres erschienen sind. Neben einem „Leitfaden stellt werden können. Dieses Buch ist eine wichtige zur Diskussion" und einer umfangreichen Samm­ Ergänzung zur Diskussion in der Partei und unter­ lung von „Zahlen, Daten, Fakten, Prognosen" zu streicht den Willen der CDU zur aktiven politi­ den Kernthemen des Programmentwurfs umfaßt schen Gestaltung und ihre Zukunftsfähigkeit als die Broschürenreihe Beiträge zum grundlegenden Volkspartei. „Die Gesellschaft für morgen" (Serie Selbstverständnis der CDU Deutschlands. Die Piper „Aktuell", 1993) versammelt Beiträge von vier Hefte befassen sich mit folgenden Themen: Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtun­ „Die CDU und das 'C'", „Gesellschaftspolitik", gen, die sich mit den Grundfragen politischen „Wirtschaftsstandort Deutschland: Chancen nut­ Handelns einerseits und der Zukunft unserer Ge­ zen - Zukunft getalten!" und „Deutschlands Ver­ sellschaft, der Situation des Menschen und den antwortung in Europa und in der Welt". Die konkreten politischen Aufgaben andererseits be­ Materialhefte haben auch über den Anlaß hinaus schäftigen. Die Autoren rücken die konkrete poli­ praktische Bedeutung für die Parteiarbeit. II o Paiirtengiremnenii

1. Präsidium - Asylpolitik Das Präsidium kam im Berichtszeitraum seit dem 3. - Ausländerpolitik Parteitag der CDU Deutschlands vom 26.-28. Okto­ - Staatsangehörigkeitsrecht ber 1992 in Düsseldorf zu 13 Sitzungen zusammen. Es - demographische Entwicklung befaßte sich schwerpunktmäßig mit folgenden The­ - Ausländerfeindlichkeit men: - Rechtsextremismus - Arbeit der Sicherheitsbehörden - Ergebnis und Analyse der Kommunalwahl in Hes­ - Bekämpfung der organisierten Kriminalität sen (7.3.1993) - Stand der Verfassungsdiskussion - Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung und The­ - Zusammenlegung von Wahlterminen im Jahr 1994 men der Steuer- und Finanzpolitik standen im - Auf dem Gebiet der Außen- und Sicherheitspolitik Mittelpunkt zahlreicher Sitzungen, u.a.: standen folgende Themen im Vordergrund: - Solidarpakt zum Aufbau der neuen Bundeslän­ - Einsatz der Bundeswehr außerhalb des NATO- der Gebietes im Rahmen der UNO - Finanzausstattung der neuen Bundesländer - Bundeswehrplanung - Länderfinanzausgleich - Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien, insbe­ - Nachtragshaushalt 1993 sondere in Bosnien-Herzegowina - Bundeshaushalt 1994 - Deutsch-amerikanische Zusammenarbeit - Föderales Konsolidierungsprogramm - Entwicklung in den GUS-Staaten - Solidarbeitrag - Subventionsabbau - Fragen der Einigung Europas spielten eine beson­ - Einsparungen bei Leistungsgesetzen dere Rolle, wie z.B. die Themen: - Mißbrauch von staatlichen Leistungen - EG-Gipfel in Edinburgh im Dezember 1992 - Entwicklung der Konjunktur - Vertrag von Maastricht - Wirtschaftsstandort Deutschland - Europäische Wirtschafts- und Währungsunion - Erhaltung industrieller Kerne in den neuen Bun­ - Europäische 2^ntralbank desländern - Erweiterung der EG - weitere Privatisierungsraöglichkeiten bei der - Vorbereitung der Europa-Wahlen Post - Wichtige Themen und Entscheidungen zur Partei­ - Energiepolitik arbeit waren: - Entwicklung des Arbeitsmarktes - Arbeitsplanung der Bundespartei für 1993 - Lohnnebenkosten, Arbeitszeiten - Einsetzung einer Wirtschaftskommission zur Er­ - Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst arbeitung von Thesen zur Sicherung des Wirt­ - allgemeine Tarifentwicklung schaftsstandortes Deutschland (14.12.1992) - In der Verkehrspolitik wurde u.a. über folgende - Fortführung der Grundsatzprogramm-Diskussion Themen beraten: - Bildungspolitische Diskussion - Verkehrswegeplan - Bericht der Bundespräsidenten-Kommission zur - Verkehrswegefinanzierung Parteienfinanzierung vom 15.2.1993 - Bundesbahnreform - Vorbereitung der Bundesausschußsitzung am - Privatisierung von Autobahnen 18.6.1993 in Bonn - öffentlicher Nahverkehr - Vorbereitung des 4. Parteitages in Berlin vom 13.-14.9.1993 - In der Sozial- und Gesellschaftspolitik standen - Berufung von Hans-Joachim Reck zum Bundes­ folgende Themen im Vordergrund: geschäftsführer der CDU (5.7.1993) - Rentenerhöhung 1993 - Konzept für eine Pflegeversicherung 2. Bundesvorstand - Einsparungen bei Sozialleistungen - Verfassungsgerichtsurteil zum Schutz des unge­ Der Bundesvorstand trat im Berichtszeitraum zu borenen Lebens vom 28.5.1993 sechs Sitzungen und einer Klausurtagung zusammen. - Vermögensbildung in den alten und neuen Bun­ Schwerpunktthemen: siehe Präsidium desländern Außerdem: - Wohnungsmarkt - Beratung des Entwurfs der Grundsatzprogramm- - Weitere wichtige Themen der Innenpolitik waren: Kommission für ein neues Grundsatzprogramm - Bildungspolitik der CDU und Weiterleitung in die Partei zur - Aussiedler Diskussion (14.1.1993) - Bestellung der Bundesfinanzkommission - Genehmigung von Satzungen bzw. Satzungsände­ - Beratung des Entwurfs für ein Bildungspolitisches rungen der Bundesvereinigungen der CDU Programm der CDU und Weiterleitung in die - Wahl der CDU-Vertreter und ihrer Stellvertreter Partei zur Vorbereitung des Parteitages in Berlin für den Vorstand der Europäischen Volkspartei (29.3.1993) (Vorschlag des Bundesvorstandes) - Beratung und Verabschiedung des Antrages „Kri­ - Würdigung des Parteivorsitzenden, Bundeskanzler minalität entschlossen bekämpfen - Innere Sicher­ Dr. Helmut Kohl, durch Generalsekretär Peter heit stärken" zum Parteitag in Berlin (3.5.1993) Hintze aus Anlaß seiner 20-jährigen Amtszeit als - Einsetzung folgender Kommissionen (7.6.1993): Parteivorsitzender - Kommission zur Vorbereitung des 4. Parteitages in Berlin 4. Landesgeschäftsführerkonferenz - Kommission zur Umsetzung des Verfassungsge­ Die Landesgeschäftsführerkonferenz trat im Be­ richtsurteils zum Schutz des ungeborenen Lebens richtszeitraum zu drei Sitzungen und drei Klausurta­ - Kommission Staatsbürgerschaftsrecht gungen zusammen. - Erklärung gegen ausländerfeindliche Ausschrei­ tungen und Übergriffe (7.6.1993) Schwerpunkte waren: - Beratung und Verabschiedung eines Antrages zur - Zwischenbilanz Herbstaktion 1992 der neuen Lan­ Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschlands desverbände zum Bundesausschuß (7.6.1993) - Zeitplan Grundsatzprogrammdiskussion - Verabschiedung eines Vorschlages zur Wahl der - Zeitplan zur Diskussion über Bildungspolitik CDU-Vertreter und ihrer Stellvertreter für den - Fortsetzung Europakampagne Vorstand der Europäischen Volkspartei durch den - Attraktivitätsprogramm junge Menschen, insbe­ Bundesausschuß (7.6.1993) sondere jumge Frauen - Verabschiedung eines Änderungsantrages zu den - Mitgliederwerbung Satzungsänderungen der Vereinigungen an den - Bericht und Analyse zum Meinungsklima in der Bundesausschuß (7.6.1993) Bundesrepublik Deutschland - Beratung und Beschlußfassung zur Änderung der - Ergebnis und Analyse der Kommunalwahl Hessen Geschäftsordnung der CDU und der Ordnung für - Berichte über die Wahlkämpfe in den USA und die Bundesfachausschüsse (Antragsrecht der Bun­ Großbritannien von Mitgliedern der jeweiligen desfachausschüsse an Bundesparteitage) an den Wahlkampfstäbe Bundesparteitag in Berlin (7.6.1993) - Wahlkampfplanung und Wahlkampfvorbereitung für 1994 3. Bundesausschuß - Das neue Kommunikationsnetz der CDU - Möglichkeiten und Methoden des Direct-Marke- Der Bundesausschuß trat im Berichtszeitraum zu ting im Wahlkampf einer Sitzung zusammen. In seiner Sitzung in Bonn - Möglichkeiten zur Optimierung der politischen am 18.6.1993 befaßte er sich mit folgenden Themen: Arbeit vor Ort, wohnviertelorientierte Wahl­ - Bericht des Parteivorsitzenden zur politischen Lage kampfführung - Beratung und Beschlußfassung über den Antrag - Gespräch über Aussiedler als Wähler der CDU des Bundesvorstandes „Thesen zur Sicherung des - Stand der Beratungen zur künftigen Parteienfinan­ Wirtschaftsstandortes Deutschland" zierung

10 EIIo Bmiiiiidlesgesclliiäfftesftellle

1. IKoiniiimissioiiiiein des Biandesvorstandes eine leistungsfähige, vielfältig strukturierte und um­ weltverträgliche Landwirtschaft formuliert, die sich 1.1 Grundsatzprogramm-Kommission im europäischen Wettbewerb behaupten kann. Leit­ Die Grundsatzprogramm-Kommission hat im Januar bild ist der unternehmerisch handelnde Landwirt, der 1993 den Entwurf für das neue Grundsatzprogramm eigenverantwortlich im Familienbetrieb oder in ande­ vorgelegt. Sie hat im Berichtszeitraum fünf mal im ren Betriebs- und Rechtsformen tätig ist. Die Agrar­ Plenum getagt, zwei Kommissionsgruppensprecher- kommission hat mit ihrem Papier erstmals ein einheit­ Sitzungen und eine öffentliche Veranstaltung durch­ liches Konzept für die Zukunft der Landwirtschaft in geführt. Weitere Sitzungen zur Erarbeitung des Leit­ ganz Deutschland vorgelegt. antrags „Grundsatzprogramm" für den Bundesvor­ 1.4. Bildungspolitische Kommission stand sind geplant. (Inhaltliche Ausführungen zur Grundsatzprogramm-Arbeit s. "I. Grundsatzpro­ Die veränderte politische und historische Situation gramm-Diskussion". Zu einzelnen Veranstaltungster­ erfordert auch in der Bildungspolitik Antworten auf minen s. auch VI. "Politischer Arbeitskalender") neue Fragen, die sich durch die deutsche Einheit und die europäische Integration ganz offensichtlich stel­ 1.2 Kommission „Politilc für die Ballungsräume" len. Bei der Zukunftssicherung des Technologie­ Der Bundesvorstand hatte in seiner Sitzung am 3./4. standortes Deutschland geht es nicht nur um wirt­ September 1992 eine Kommission mit dem Auftrag schaftliche Fragen, sondern zugleich auch um die eingesetzt, für den Berliner Parteitag ein Ballungs­ immateriellen Grundlagen von Staat und Gesell­ raumkonzept vorzulegen. Den Vorsitz der Kommis­ schaft. Ein rohstoffarmes Land wie die Bundesrepu­ sion übernahm Volker Liepelt MdA; Stellvertreterin blik Deutschland kann auf die Qualifikation, Flexibi­ ist Birgit Schnieber-Jastram MdHB. Die Kommission lität und den Erfindungsreichtum seiner Menschen hat in sechs Arbeitssitzungen ein Diskussionspapier nicht verzichten. Bildung befähigt aber den Menschen erstellt, das Aussagen zur Urbanität, zur bürgernahen ebenfalls, sein Leben selbständig und verantwortlich Verwaltung, zur politischen Arbeit, zur Entwick­ zu gestalten. Rechte wahrzunehmen und Pflichten zu lungsplanung sowie zur Wohnungs-, Verkehrs-, Wirt­ übernehmen, sein Leben als Chance zu begreifen und schafts-, Sicherheits-, Kultur- und Sozialpolitik seinen Platz in Familie, Gesellschaft und Beruf zu macht. Auf einer Pressekonferenz am 5. Februar finden. Für die CDU Deutschlands genießt deshalb 1993 in Berlin wurde die Öffentlichkeit über die das Thema „Bildung" höchste Priorität. Arbeit der Kommission informiert. Bis zur geplanten Verabschiedung auf dem 5. Parteitag soll das Papier Von diesem Anspruch hat sich die bildungspolitische mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft Kommission leiten lassen, die unter Vorsitz des hessi­ und Verbänden in mehreren Veranstaltungen disku­ schen Landesvorsitzenden Manfred Kanther viermal tiert werden. getagt hat, um den bildungspolitischen Kongreß am 4. und 5. März 1993 in Wiesbaden vorzubereiten und 1.3 Agrarkommission Thesenpapiere zu den Einzelbereichen der Bildungs­ politik zu erarbeiten. Die CSU wurde in die Arbeit der Entsprechend einem Beschluß des Dresdner Parteita­ Kommission einbezogen. Neben der Kongreßvorbe­ ges hatte der Bundesvorstand am 3. Februar 1992 reitung hat die Kommission großen Wert darauf eine Agrarkommission eingesetzt, die ein Konzept gelegt, einen breiten Konsens innerhalb der Union zu zur Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit der bildungspolitischen Fragen zu erreichen. Der Verlauf deutschen Landwirtschaft und zur Stabilisierung des des Wiesbadener Kongresses hat gezeigt, daß es zu ländlichen Raumes erarbeitet hat. Den Vorsitz der den von der Kommission erarbeiteten Thesen überein­ Kommission hatte Reimer Böge MdEP, seine Stell­ stimmende Positionen in der Union gibt. vertreter waren MdB und der baden-württembergische Landwirtschaftsminister 1.5 Kommission „Innere Sicherheit" Dr. Gerhard Weiser MdL. Um die Erfordernisse der Der Kampf gegen die anwachsende Kriminalität und Landwirtschaft in den neuen Bundesländern besser in die zunehmende Gewalt in unserer Gesellschaft ist dem Konzept berücksichtigen zu können, hat die eine der zentralen innenpolitischen Herausforderun­ Agrarkommission eine Aktion „Landwirtschaft" in gen. Mehr als sechs Millionen Straftaten wurden im Brandenburg durchgeführt. vergangenen Jahr in Deutschland registriert. Viele Das inzwischen fertiggestellte Konzept schreibt die Mitbürgerinnen und Mitbürger fühlen sich angesichts Agrarpolitik der CDU unter den durch die EG-Agrar­ dieser Entwicklung verunsichert, bedroht und gefähr­ reform, den europäisch-amerikanischen Handels­ det. Sie erwarten zu Recht, daß der Staat alles daran kompromiß und die Wiedervereinigung Deutschlands setzt, um Kriminalität und Gewalt nachhaltig entge­ veränderten Rahmenbedingungen fort. Als Ziel wird genzutreten.

II Die Innere Sicherheit ist für die Union seit jeher ein - die Erweiterung der Sozialen Marktwirtschaft um außerordentlich wichtiges Thema. Die CDU ist des­ eine ökologische Dimension, halb der Auffassung, daß der Kampf gegen Kriminali­ - das Bekenntnis zum Sozialstaat und zu seinem tät und Gewalt einen höheren Stellenwert in Politik Umbau, insbesondere zur Entlastung der sozialen und Gesellschaft erhalten muß. Der CDU-Bundes­ Sicherungssysteme durch die stärkere Einbindung vorstand hatte schon frühzeitig vorgesehen, daß sich der mittlerweile deutlich gestiegenen Privatein­ der 4. Parteitag der CDU Deutschlands vom 12. bis kommen und -vermögen in die Eigen Vorsorge, 14. September 1993 in Berlin intensiv mit dem Thema - mittelfristige Rückführung der Staats-, der Steuer- „Innere Sicherheit" beschäftigt und dazu einen Be­ und Abgabenquote sowie der Defizite in den öf­ schluß faßt. fentlichen Haushalten, - Fortführung der Unternehmenssteuerreform, Zur Vorbereitung dieses Parteitagsbeschlusses berief - Abkoppelung der Maschinenlaufzeiten von den Generalsekretär Peter Hintze am 15. März 1993 eine individuellen Arbeitszeiten, insbesondere die Zu­ aus 15 Mitgliedern bestehende Kommission unter der lassung von Sonn- und Feiertagsarbeit auch aus Leitung des damaligen Bundesministers des Innern, gravierenden wirtschaftlichen Gründen, MdB. Diese Kommission erarbeitete - Ablehnung weiterer Arbeitszeitverkürzungen und in zwei Sitzungen am 29. März 1993 und am 19. April Forderung nach Verlängerung der Arbeitszeiten 1993 im Konrad-Adenauer-Haus einen entsprechen­ im öffentlichen Dienst, den Antragsentwurf. - eine konsequente Politik der Privatisierung und Dieser Entwurf wurde vom CDU-Bundesvorstand Deregulierung, am 3. Mai 1993 beraten und einstimmig angenommen. - Forderung nach stärkerer Differenzierung der Der Antrag „Kriminalität entschlossen bekämpfen - Löhne nach Branchen und Betrieben sowie nach Innere Sicherheit stärken" des Bundesvorstandes der Tariföffnungsklauseln. CDU Deutschlands an den 4. Parteitag vom 12. bis 1.7 Kommission „Umsetzung des Bundesver- 14. September 1993 in Berlin wurde am 11. Mai 1993 fassungsgericiits- Urteils zum Sciiutz des von Peter Hintze und Rudolf Seiters auf einer gemein­ ungeborenen Lebens" samen Pressekonferenz im Konrad-Adenauer-Haus der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Bundesvorstand hat auf seiner Sitzung am 7. Juni 1993 in Bonn beschlossen, eine Kommission zur 1.6 Wirtschaftskonunission Umsetzung des Bundesverfassungsgerichtsurteils Das Parteipräsidium hatte eine Kommission unter zum Schutz des ungeborenen Lebens (§ 218 StGB) der Leitung von Bundesminister Prof. Klaus Töpfer unter Leitung des Vorsitzenden der CDU/CSU-Bun­ eingesetzt, die ein Beschlußpapier zur Wirtschaftspo­ destagsfraktion, Dr. Wolfgang Schäuble MdB, einzu­ litik erarbeiten sollte. Diese „Thesen zur Sicherung setzen. In ihrer ersten Sitzung am 18. Juni 1993 hat die des Wirtschaftsstandortes Deutschland" hat der Bun­ Kommission begrüßt, daß das Urteil des Bundesver­ desausschuß in seiner Sitzung am 18. Juni 1993 fassungsgerichts die Chance bietet, die jahrzehnte­ beraten und verabschiedet. lange Auseinandersetzung zwischen Fristen- und In­ dikationslösung zu überwinden. Es bestand Überein­ Mit diesem Thesenpapier leistet die CDU ihren stimmung darüber, daß das Urteil strikt in allen Beitrag zur öffentlichen Diskussion über den Wirt­ seinen Punkten umgesetzt werden muß; die Bera­ schaftsstandort Deutschland und macht ihre Positio­ tungskonzeption sei der bestmögliche Weg. Die nen deutlich. Gleichzeitig trägt sie aber auch zur CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird einen Gesetz­ Entwicklung eines Meinungsklimas bei, in dem entwurf erarbeiten, der von der Komission beratend grundlegende Reformen möglichst in einem gesell­ begleitet wird. schaftlichen Konsens verwirklicht werden können. 1.8 Kommission „Staatsangeiiörigkeitsreciit" Das Thesenpapier gibt die wirtschaftspolitische Grundrichtung vor, ohne die Diskussion bereits abzu­ Unter der Leitung von Bundesminister Rudolf Seiters schließen. Der Bundesausschuß hat vielmehr mit MdB tagte die vom Bundesvorstand eingesetzte Kom­ einer breit angelegten Diskussion innerhalb und au­ mission zweimal im Konrad-Adenauer-Haus in Bonn. ßerhalb der Partei begonnen. Diese Diskussion wird Rudolf Seiters unterrichtete die Mitglieder der Kom­ das wirtschaftspolitische Profil der Partei schärfen mission über die Möglichkeit des Erwerbs der deut­ und einen wesentlichen Beitrag zur Standortpolitik schen Staatsangehörigkeit nach geltendem Recht. der Bundesregierung leisten. Durch das Gesetz zur Änderung asylVerfahrens-, ausländer- und staatsangehörigkeitsrechtlicher Vor­ Eckpunkte der „Thesen zur Sicherung des Wirt­ schriften wurden sowohl im Ausländergesetz (AuslG) schaftsstandortes Deutschland" sind: als auch im Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz -das Bekenntnis zu einer offenen Weltwirtschaft, (RuStAG) zum 1. Juli 1993 weitere Einbürgerungser­ - der Vorrang umweltverträglichen Wachstums vor leichterungen geschaffen. Eine generelle Einführung Verteilung, von doppelten Staatsbürgerschaften wurde von der

12 Kommission mit dem Verweis auf erleichterte Ein­ gestellte Aufgabe nicht zu Ende führen, weil nach bürgerungsmöglichkeiten abgelehnt. Doppelte dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Partei­ Staatsbürgerschaften erzeugen einen Widerstreit von enfinanzierung vom 9. April 1992 wiederum Voraus­ Rechten und Pflichten gegenüber unterschiedlichen setzungen vorlagen, die abschließende Vorschläge im Staaten und Rechtsordnungen. Sinne des erteilten Auftrags nicht zuließen. 1.9 Bundesfinanzkommission Die nach dem 3. Bundesparteitag im Oktober 1992 in Auf dem 37. Bundesparteitag 1989 in Bremen war der Düsseldorf eingesetzte Kommission hat sich in der Bundesvorstand beauftragt worden, eine Kommis­ Hauptsache mit den Problemen der Neuordnung der sion zu berufen, die die Probleme einer gerechten Parteienfinanzierung beschäftigt. Sie hat gemeinsam Aufgaben- und Finanzverteilung innerhalb der Ge­ mit der Bundessschatzmeisterin Empfehlungen für samtpartei sowie den Finanzbedarf der Bundespartei die künftigen gesetzlichen Regelungen erarbeitet. untersuchen sollte. Die daraufhin im November 1989 Daran waren in einer gemeinsamen Sitzung auch die eingesetzte Bundesfinanzkommission konnte ihre Ar­ Schatzmeister der Landesverbände beteiligt. Ferner beit nicht zu Ende führen, weil sich durch die am 3. hat die Finanzkommission, gemeinsam mit den Rech­ Oktober 1990 erfolgte Wiedervereinigung eine völlig nungsprüfern der Partei, an der Aufstellung des Etats neue Situation ergeben hatte. 1993 der CDU-Bundesgeschäftsstelle mitgewirkt. Im März 1991 ist daraufhin eine neue Kommission Die Beschäftigung mit dem Kernproblem des inner­ durch den Bundesvorstand berufen worden, in der parteilichen Finanzausgleichs erfolgt, sobald die ge­ auch Mitglieder aus den neuen Bundesländern vertre­ setzliche Neuregelung der Parteienfinanzierung be­ ten waren. Auch diese Kommission konnte die ihr kannt ist.

2. Bundesfachaussclhiüsse - Vorbereitung (gemeinsam mit der Senioren- Union) des Fachkongresses „Gesund durch Sport (1) Bundesfachausschuß Innenpolitik im Alter" am 21.6.1993 Vorsitzender: Johannes Gerster MdB - Förderung des Sports in den neuen Ländern (Rheinland-Pfalz) - Ehrenamt im Sport Stellvertreter: Heinz Paus MdL - Doping (Nordrhein-Westfalen) - Förderung des Spitzensports Dr. Lutz-Rainer Senglaub - Sport und Gesundheit (Thüringen) Beschlüsse: Geschäftsführer: Dr. Klaus Schüler - Beschluß zur Aufnahme der Sportmedizin in die Arbeitsgruppen: Approbationsordnung (21.1.1993) - Innere Sicherheit/Polizei - Beschluß „Sport im Alter" (21.1.1993) - Ausländerpolitik - öffentlicher Dienst (3) Bundesfachausschuß Kulturpolitik Beschlüsse: Vorsitzender: Dr. Georg Gölter MdL - Entschließung zur Bekämpfung des politischen Ex­ (Rheinland-Pfalz) tremismus und politisch motivierter Gewalt (25. Stellvertreter: Hildegard Matthäus MdL November 1992) (Nordrhein-Westfalen) - Entschließung zur Zukunft des Zivilschutzes und Dr. Michael Luther MdB (Sachsen) des Technischen Hilfswerkes (3. Februar 1993) Geschäftsführer: Karsten Matthis (2) Bundesfachausschuß Sportpoiitik Arbeitskreise: Vorsitzender: Ferdi Tillmann MdB - Kommission zur Erarbeitung der Diskussionsvor­ (Nordrhein-Westfalen) lage Bildungspolitik für den 4. Parteitag Stellvertreter: Michael Sauer (Rheinland-Pfalz) - Arbeitsgruppe Kultur Geschäftsführerin: Edelgard Schönau Schwerpunktthemen: Arbeitskreise: - Erzieherische Grundsatzfragen - Leistungssport - Inhaltliche Vorbereitung des bildungspolitischen - Programmkommission Kongresses der CDU am 4./5. März 1993 in Wiesba­ - „Sport im Alter" den - Kunst- und Kulturpolitik im geeinten Deutschland Schwerpunktthemen: - Aktualisierung des Sportprogramms der CDU Beschluß: - Vorbereitung und Durchführung eines Expertenge­ - Diskussionsentwurf zur Vorbereitung des 4. Partei­ sprächs zum Thema „Droht dem Schulsport das tages „Für die Humane Leistungsschule und ein Aus an der Schule" am 3.6.1993 leistungsfähiges Hochschulsystem" (29. März 1993)

13 Veranstaltung: dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Je­ Bildungspolitisches Expertengespräch am 14. Juni noptik GmbH, Lothar Späth 1993 mit Vertretern von Berufsverbänden, Wirt­ schaftsvereinigungen, Gewerkschaften sowie Hoch­ (6) Bundesfachausschuß Agrarpolitik schullehrern zur bildungspolitischen Diskussions­ Vorsitzender: Richard Bayha MdB (Hessen) grundlage für den 4. Parteitag, Bonn, Konrad-Ade­ Stellvertreter: Klaus Gille (Sachsen-Anhalt) nauer-Haus Dr. Hedda Meseke MdB (Niedersachsen) (4) Bundesfachausschuß Jugendpolitik GeschäftsführerinMarion Wiese (bis 31.12.1992) Vorsitzender: Kersten Wetzel MdB (Thüringen) Gabriele Hopp (ab 1.1.1993) Stellvertreter: Eckart von Klaeden Schwerpunktthema: (Niedersachsen) - Diskussion eines neuen Agrarkonzeptes der CDU Geschäftsführer: Karsten Matthis (bis 2/93) im wiedervereinigten Deutschland Stephan Sillekens (ab 3/93) Aktion: Arbeitsgruppe: - Teilnahme an der Aktion Landwirtschaft der - Jugendpolitik in Europa Agrarkommission des Bundesvorstands vom 15.- Schwerpunktthemen: 17. Februar 1993 in der Uckermark/Brandenburg - Jugendhilfe in den neuen Bundesländern - Vorbereitung eines Jugendpolitischen Programms (7) Bundesfachausschuß Städte- und Wohnungsbau der CDU Vorsitzender: Werner Dörflinger MdB - Weiterentwicklung des Bundesjugendplanes (Baden-Württemberg) - Situation von Jugendlichen, insbesondere in den Stellvertreter: Wolfgang Branoner (Berlin) neuen Bundesländern Dr. Klaus Mildner MdB - Aufbauprogramm freier Träger der Bundesregie­ (Sachsen-Anhalt) rung (AFT-Programm) Geschäftsführer: Jürgen Kammel (bis 31. März 1993) Beschluß: Heribert Hennemann „§ 249h AFG - Hoffnung für die Jugendhilfe in den (ab I.Juli 1993) neuen Bundesländern: Die Chancen jetzt nutzen" Schwerpunktthemen: (12. Mai 1993) - Wohnbaulandnovelle - Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen (5) ßundesfachausschuß Wirtschaftspolitik - Schuldenregulierung in der Wohnungswirtschaft Vorsitzende: Christa Thoben der neuen Bundesländer (Nordrhein-Westfalen) - Bausparen in den neuen Bundesländern Stellvertreter: Dr. Dieter Murmann (Schleswig-Holstein) (8) Bundesfachausschuß Yerkehrspolitik Peter Jacoby MdL (Saarland) Vorsitzender: Dirk Fischer MdB (Hamburg) Geschäftsführer: Michael Alber (bis 8. Juni 1993) Schwerpunktthemen: Claus-Peter Grotz MdB - Wirtschaftliche und soziale Stärken des Standortes (B aden-Württemberg) Deutschland (ab 8. Juni 1993) - Erneuerung industrieller Kerne und Erhalt indu­ Stellvertreter: Heinz Hardt MdL striell leistungsfähiger Regionen (Nordrhein-Westfalen) - Beratung der „Thesen zur Sicherung des Wirt­ Thomas Kretschmer MdL schaftsstandortes Deutschland" (Thüringen) - Wirtschaftliche Entwicklung in den neuen Bundes­ Geschäftsführer: Jürgen Kammel (bis 31. März 1993) ländern Heribert Hennemann (ab 1. Juli 1993) Aktionen: - Teilnahme an der von der Treuhandanstalt durch­ Schwerpunktthemen: geführten Investorenbörse in Leipzig und Gespräch - Verkehrsmanagement über „Erneuerung industrieller Kerne und Erhalt industriell leistungsfähiger Regionen" mit Minister­ - Verkehrssicherheit präsident Prof. Kurt H. Biedenkopf und Manfred - Bahnreform/Regionalisierung Baum, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Takraf AG, Leipzig - Umweltfreundliche Verkehrspolitik - Regionale Wirtschaftskonferenz der CDU „Die Zukunft wagen - Thüringen im Aufbruch!" mit Beschluß: Betriebsbesichtigungen und Gesprächen, u.a. mit - Sicherheit im Straßenverkehr (22. Januar 1993)

14 (9) Bundesfachausschuß Energiepolitik Umwelt und Verkehrspolitik Vorsitzender: Ludwig Gerstein - Europäische Umweltpolitik (Nordrhein-Westfalen) - Zusammenhang von Umwelt und Energiepolitik Stellvertreter: r. Marcus Mattis Aktionen: (Baden-Württemberg) - Vor-Ort-Aktionen und Arbeitsbesuche in Sachsen Wolfgang Schulz und Sachsen-Anhalt (3./4! September 1993) (Mecklenburg-Vorpommern) Geschäftsführer: Dr. Wolfgang Kubink (11) Bundesfachausschuß Franenpoiitilc Arbeitsgruppen: Vorsitzende: Dr. habil. Maria Böhmer MdB - Europäische Energiepolitik (Rhld.-Pfalz) - Zukünftige Energiepolitik Stellvertretr.: Christine Arlt-Palmer (gemeinsam mit dem BFA Umweltpolitik) (Baden-Württemberg) Karin Hübeier (Thüringen) Schwerpunktthemen: Geschäftsführerin: Kristel Bendig - Akzeptanz von Großtechnologien - Europäische Energiepolitik Arbeitsgruppen: - Gespräche über einen Konsens in der Energiepoli­ - Familiensplitting tik zwischen den Parteien und den gesellschaftli­ - Gewalt in den Medien chen Gruppen - Gleichstellungspolitik in der Gemeinde - Energieversorgung in den neuen Bundesländern - Geringfügige, nicht sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse Aktionen: - Stellenwert der Frauenpolitik in der CDU und ihre - Arbeitsbesuch in Dortmund und Hamm am 22.723. innerparteiliche Umsetzung Juni 1993: Betriebsbesichtigungen und Diskussion aktueller Fragen der Energiepolitik Schwerpunktthemen: - Situation der Frauen und Familien in den neuen Anhörung: Bundesländern - „Leitlinien zu Energie und Umwelt" (gemeinsam - Änderungen des Art. 3 GG mit BFA Umweltpolitik) am 2L Juni 1993, Konrad- - Gleichberechtigungsgesetz Adenauer-Haus, Bonn - Verwirklichung des Rechtsanspruchs auf einen Beschluß: Kindergartenplatz als flankierende Maßnahme zum - Eckpunkte zur Förderung der Akzeptanz von Schutz des werdenden Lebens Großtechnologien (4. Dezember 1992) Dokumentation: (10) Bundesfachausschuß Umweltpolitik - „Frauen in den neuen Bundesländern" Vorsitzender: Kurt-Dieter Grill MdL (12) Bundesfachausschuß Familienpolitiic (Niedersachsen) Stellvertreter: Prof. Dr. Roland Salchow MdHB Vorsitzende: MdB (Sachsen) (Hamburg) Stellvertr.: Birgit Schnieber-Jastram MdHB Dr. Petra Uhlmann (Hamburg) Franz Wieser MdL (Mecklenburg-Vorpommern) (Baden-Württemberg) Geschäftsführer: Dr. Wolfgang Kubink Geschäftsführerin: Dr. Adelheid Gliedner-Simon Arbeitsgruppen: - Umwelt und Verkehr Arbeitsgruppen: - Naturschutz - Familie und Arbeitswelt - Zukünftige Energiepolitik - Familiensplitting (gemeinsam mit dem BFA Energiepolitik) Schwerpunktthemen: - Chemische Substanzen und Stoffe - Familienfreundliche Gestaltung der Arbeitswelt - Grenzüberschreitender Umweltschutz sowie Ab­ - Vereinbarkeit von Familie und Beruf fall- und Altlastenproblematik - Familienförderung, familienpolitische Leistungen Schwerpunktthemen: - Gesellschaftliche Anerkennung der Erziehungsar­ - Die besonderen umweltpolitischen Probleme der beit neuen Bundesländer - Familienaufgaben in den einzelnen Altersphasen - Beschleunigung von Genehmigungsverfahren der Kinder - Umweltpolitik nach dem Gipfel von Rio - Kinderbetreuung - Diskussion des umweltpolitischen Teils des Grund­ Beschlüsse: satzprogramms - Positionspapier zur „Vereinbarkeit von Familie - Aktuelle Entwicklungen in der Abfallpolitik, insbe­ und Beruf" sondere im Zusammenhang mit der Verpackungs­ - Beibehaltung des Rechtsanspruches auf einen Kin­ verordnung dergartenplatz

15 (13) Bundesfachausschuß Sozialpolitik Arbeitskreise: Vorsitzender: Hermann-Josef Arentz MdL - Deutsche Außenpolitik gegenüber Mittel- und Ost­ (Nordrhein-Westfalen) europa Stellvertreter; Staatsminister Dr. Frank-Michael - Grundsatzprogrammreform Pietzsch MdL (Thüringen) Schwerpunkte: Sylvia Welzig (Brandenburg) - Neue Herausforderungen für die Außen- und Si­ Geschäftsführer: Jürgen Hardt cherheitspolitik - Perspektiven der europäischen Einigung nach dem Arbeitsgruppen: Referendum in Frankreich - Pflege - Einsätze der Bundeswehr - Umbau des Sozialstaates - Menschenrechte in der Welt und Menschenrechts­ - Einheit der Sozialordnung politik der Europäischen Gemeinschaft - Soziales Europa - Türkei - Grundsatzprogrammentwurf - Deutsche China-Politik Schwerpunktthemen: - Politik gegenüber dem Maghreb - Europäische Sozialpolitik - UN-Reform - Grundsatzprogrammentwurf - Deutsch-amerikanisches Verhältnis - Föderales Konsolidierungsprogramm - Verhinderung der Weiterverbreitung von Massen­ - Arbeitszeit- und Arbeitsschutzgesetzbuch vernichtungswaffen - Genomanalyse im Bereich der Arbeitsmedizin Beschlüsse: - Knappschaftliche Rentenversicherung - „Maßnahmen gegen die Proliferation von Massen­ Beschluß: vernichtungswaffen" (18. Januar 1993) - „Die Sozialordnung der Europäischen Gemein­ - „Forderungen zur deutschen und europäischen Po­ schaft gestalten" litik gegenüber dem Maghreb" (18. Januar 1993) Es wurde ein Gespräch mit Vertretern des Verbandes - „Beteiligung der Bundeswehr an AWACS-Einsät- der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und zen zur Unterstützung der Durchsetzung des Flug­ Sozialrentner (VdK) geführt. verbots über Bosnien-Herzegowina" (22. März 1993) (14) Bundesfachausschuß Gesundheitspolitik - „Leitsätze für die China-Politik Deutschlands" (22. Vorsitzender: Bernhard Jagoda MdB März 1993) (Hessen) bis 8. März 1993 - „Die Festigung der transatlantischen Partnerschaft Dr. Paul Hoffacker MdB - Empfehlungen für die 90er Jahre" (14. Juni 1993) (Nordrhein-Westfalen) - „Die Bundesrepublik Deutschland und die Reform Stellvertreter: Sabine Klenke MdL der Vereinten Nationen" (14. Juni 1993) (Sachsen-Anhalt) (16) Bundesfachausschuß Entwicklungspolitik Prof. Dr. med. Ulf König Vorsitzender: PSt Hans-Peter Repnik MdB (Nordrhein-Westfalen) (Baden-Württemberg) GeschäftsführerinGerda Lübbert Stellvertreter: Anne-Karin Glase (Brandenburg) Arbeitsgruppen: Dr. Volkmar Köhler MdB - Krankenhausfinanzierung (Niedersachsen) - Prävention Geschäftsführer: Winfried Weck Schwerpunktthemen: Arbeitskreise: - Regionalisierung - Entwicklungspolitik der Europäischen Gemein­ - Gesundheitsstrukturgesetz schaft - Grundsatzprogrammentwurf - Umwelt und Entwicklung - Selbsthilfe - Handel und Entwicklung/Marktwirtschaft und Ent­ Es wurde ein Gespräch mit Vertretern verschiedener wicklung Selbsthilfegruppen geführt. - Kultur und Entwicklung - Dialog mit den Kirchen (15) Bundesfachausschuß Außenpolitik - Migration Vorsitzender: Elmar Brok MdEP - Osteuropa (Nordrhein-Westfalen) - Parteiarbeit Stellvertreter: Dr. Burkhard Dobiey - Grundsatzprogramm (Nordrhein-Westfalen) Weitere Schwerpunkte: Dr. Friedbert Pflüger MdB - Armutsbekämpfung durch Hilfe zur Selbsthilfe (Niedersachsen) - Bevölkerungsproblem Geschäftsführer: Klaus Welle - Förderung von Frauen

16 - Politische Reformen in Afrika und Lateinamerika - Europäische Sozialpolitik - Menschenrechte - EG-Finanzreform - Bildung in Entwicklungsländern - Innere Sicherheit in Europa - Migration - EG-Regionalauschuß Beschlüsse, Aktionen: - Europäische Umweltpolitik - „Entwicklungshilfe bekämpft Ursachen von Kata­ - Europäischer Verbraucherschutz strophen und Flüchtlingsströmen" (15. Februar - Europäische Bildungspolitik 1993) Beschlüsse: - Vorstellung der „Eine-Welt-Aktion '93" anläßlich - „Lebensmittel im europäischen Binnenmarkt" (2. des Jahrestages der UN-Konferenz für Umwelt und Dezember 1992) Entwicklung (27. Mai 1993) - „Umweltpolitik in Europa" (2. Dezember 1992) Fachtagung: - „Deutsch muß in der EG und in anderen europä­ - „Entwicklungspartnerschaft in der Einen Welt - ischen Institutionen gleichberechtigte Arbeltsspra­ Haben wir die richtigen Strategien?" (Erfurt, 21. che werden" (17. Februar 1993) Juni 1993) - „30 Jahre Deutsch-Französisches Jugendwerk: An­ laß für weitere Schritte" (28. Juni 1993) (17) Bundesfachausschuß Sicherheitspolitik (19) Bundesfachausschuß Forschung und Technologie Vorsitzender: Otto Hauser MdB (Baden-Württemberg) Vorsitzender: MdB (Hessen) Stellvertreter: MdB Stellvertreter: PSt Dr. Helmut Münch MdL (Mecklenburg-Vorpommern) (Sachsen) Thomas Kossendey MdB Prof. Dr. (Niedersachsen) (B aden-Württemberg) Geschäftsführer: Winfried Weck Geschäftsführer: Marion Wiese (bis 31.12.1992) Michael Alber (1.1.1993-31.5.1993) Schwerpunktthemen: Gabriele Hopp (ab 1.6.1993) - Globale Friedenssicherung und Krisenmanage­ ment Schwerpunktthemen: - Zukunft der Bundeswehr: erneuerter Auftrag, - Umfang und Bedeutung der Grundlagenforschung Wehrstrukturreform, Wehrgerechtigkeit - Forschung, neue Technologien und Wettbewerbs­ - Aufbau einer neuen Friedensordnung in Europa: fähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland Reform der NATO-Strategie, Stärkung des euro­ Anhörung: päischen Pfeilers - Gemeinsames Expertengespräch mit der CDU/ - Fortführung von Rüstungskontrolle und Abrüstung CSU-Bundestagsfraktion zum Thema „For­ - NATO und WEU schungsstandort Deutschland - Von der Grundla­ genforschung zur angewandten Forschung" (11. Beschlüsse, Erklärungen: Februar 1993) - Resolution zum Krieg im ehemaligen Jugoslawien (11. Februar 1993) (20) Bundesfachausschuß Medienpolitik - „Bundeswehrstruktur und Dienstgerechtigkeit" (5. März 1993) Vorsitzender: PSt MdB - „NATO und WEU als Garanten für die Sicherheit (Bremen) in Europa und der Welt" (13. Mai 1993) Stellvertreter: Minister Klaus von Trotha MdL (Baden-Württemberg) (18) Bundesfachausschuß Europapoiitik Gabriele Wiechatzek MdB (Berlin) Vorsitzender: Bernhard Sälzer MdEP (Hessen) Geschäftsführer: Dr. Peter Wellert Stellvertreter: MdEP (Saarland) Schwerpunktthemen: Michael Stübgen MdB - Europäischer Kulturkanal ARTE (Brandenburg) - Nationaler Hörfunk Geschäftsführer: Gert Olav Göhs - Gewalt im Fernsehen Schwerpunktthemen: - Medienfragen aus europäischer Sicht: Technische Probleme, EG-Dirigismus im Pressebereich, - Europäische Parteiarbeit der CDU Grenzüberschreitendes Fernsehen - Vorbereitung der Europawahlen 1994 - Grundsatzprogrammdiskussion - Konzentrationserscheinungen bei elektronischen - Ratifikationsdebatte des Maastrichter Vertrags in Medien - Analyse und Konsequenzen Deutschland und Europa - Einführung des Digitalen Hörfunks - EG-Binnenmarkt Beschluß - Erweiterung der EG um Mitgliedsländer der EFTA - Maßnahmenkatalog zur Eindämmung der Gewalt und die neuen Demokratien in Mittel- und Osteuropa im Fernsehen (4. Februar 1993)

17 (21) Bundesarbeitskreis Christlich-Demokratischer Fachkommissionen: Juristen (BACDJ) - „Verfassungsrecht" (bis Juni 1993) Vorsitzender: Minister Herbert Helmrich - „Recht und Technik" (seit März 1993) (Mecklenburg-Vorpommern) - „Familienrecht" (seit April 1993) Stellvertreter: Jakob Kraetzer - „Fortschreibung des Rechts- und Justizpolitischen (Berlin) Programms" (seit August 1993) Minister Walter Remmers - „Medizin-Ethik-Recht" (seit September 1993) (Sachsen-Anhalt) Beschlüsse: Prof, Dr. MdB - Stellungnahmen zu den Themen der rechtspoliti­ (Berlin) schen Fachtagung des BACDJ am 19. Juni 1993: Prof. Dr. Winfried Tilmann Entschädigungsgesetz; Rechts- und Verwaltungs­ (Nordrhein-Westfalen) vereinfachungen für die neuen Länder; Kriminali­ Geschäftsführerin: Petra Kansy tätsbekämpfung im Rechtsstaat

3. Kongresse/Aktionem/ sowie Hochschule) teil. Der Kongreß fand in den OfiTentlichkeiltsarbeilt Medien große Beachtung. Die Themen des Kongres­ ses wurden von den Institutionen, Fach- und Berufs­ 3.1 Bundeswehr-Forum verbänden im Bereich Bildung und Wissenschaft aufgegriffen und diskutiert. Fazit: Mit dem bildungs­ Das Bundeswehrforum am 12. November 1992 im politischen Programmentwurf und dem Wiesbadener Bonner Konrad-Adenauer-Haus stand unter dem Kongreß hat die CDU weit über die Parteigrenzen Thema „CDU im Dialog: Bundeswehr im Wandel". hinaus eine Grundsatzdebatte über die inhaltliche Vor dem Hintergrund der veränderten geopolitischen und organisatorische Ausgestaltung des deutschen Situation diskutierten die Bundeswehrbeauftragten Bildungssystems in Gang gesetzt. der CDU und zahlreiche geladene Gäste Herausfor­ derungen, die sich aus der veränderten sicherheitspo­ Im Lichte der Kongreßergebnisse überarbeitete der litischen Lage für die Bundeswehr ergeben, den Bundesfachausschuß Kulturpolitik unter der Leitung politischen Auftrag und die Aufgaben der deutschen von Dr. Georg Gölter MdL die bildungspolitische Streitkräfte sowie das Prinzip der allgemeinen Wehr­ Diskussionsgrundlage „Für die Humane Leistungs­ pflicht. Als Hauptredner konnte der Bundeswehrbe­ schule und ein leistungsfähiges Hochschulsystem" auftragte der CDU und verteidigungspolitische Spre­ (vom 9. Juni 1992) für den 4. Parteitag in Berlin. Die cher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Bundesgeschäftsstelle erstellte eine Kongreßdoku­ MdB, Verteidigungminister Volker Rühe MdB be­ mentation, die den Parteigliederungen und der inter­ grüßen. Großes Interesse fanden auch die Ausführun­ essierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. gen von NATO-Generalsekretär Dr. Manfred Wör- Den Kreisverbänden wurde zusätzlich ein Veranstal­ ner. Die regen Debatten in den drei Arbeitskreisen tungsleitfaden „Bildung - Schlüssel zur Zukunft" zur und im abschließenden Plenum bestätigten, wie wich­ Verfügung gestellt. tig gerade die Diskussion über Auftrag und künftige Aufgaben der Bundeswehr für deren gesellschaftliche 3.3 Medienpolitisches Forum Akzeptanz und damit für die Motivation der Soldaten Am 25. März 1993 führte der Bundesfachausschuß ist. Medienpolitik ein ganztägiges Medienpolitisches Forum zum Thema „Eindämmung der Gewalt im 3.2 Bildungspolitischer Kongreß Fernsehen" durch. Etwa 150 Personen nahmen an der Der Bildungspolitische Kongreß unter dem Motto Veranstaltung im Bonner Konrad-Adenauer-Haus „Zur Verantwortung erziehen. Bildung - Schlüssel teil. zur Zukunft" wurde am 4./5. März 1993 in der Nach der Eröffnung durch Generalsekretär Peter Rhein-Main-Halle in Wiesbaden in enger Zusammen­ Hintze führte der Vorsitzende des Bundesfachaus­ arbeit mit dem hessischen Landesverband durchge­ schusses, PSt Bernd Neumann MdB, in das Thema führt. Der Parteivorsitzende Helmut Kohl hielt das ein. Professor Jo Groebl, Universität Utecht, sowie Hauptreferat „Bildungspolitik für den Standort Joachim von Gottberg, ständiger Vertreter der Ober­ Deutschland". Auf den Podien waren die Kultus- und sten Jugendbehören der Länder bei der Freiwilligen Wissenschaftsminister, die bildungspolitischen Spre­ Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, behandelten in cher und weitere Bildungsexperten der Union, Refe­ ihren Referaten insbesondere die Wirkung von Ge­ renten aus Wissenschaftsinstitutionen sowie Wirt­ walt in den Medien auf die Zuschauer. An der schafts- und Berufsverbänden vertreten. Über 800 anschließenden Podiumsdiskussion beteiligten sich Zuhörer nahmen an den vier Foren (Schule, Familie unter der Gesprächsleitung von PSt Bernd Neumann und Schule im Wandel, Ausbildung und Arbeitswelt neben Bundesministerin Dr. MdB

18 und dem Vorsitzenden der Grundsatzprogramm- (BACDJ) vorbereitete Rechtspolitische Fachtagung Kommission, PSt Dr. Reinhard Göliner MdB, der „Recht sichert die Freiheit - Perspektiven der Rechts­ Direlctor der rheinland-pfälzischen Landeszentrale politik in den neuen Ländern" mit ca. 200 Teilneh­ für Private Rundfunkveranstalter, Dr. Reiner Hoch­ mern statt. stein, Vertreter der öffentlich-rechtlichen und priva­ ter Fernsehanstalten. Das Forum I behandelte das Thema „Das Entschädi­ gungsgesetz: Wiedergutmachung für unrechtmäßige Das Forum hat dank seines breiten Medienechos Enteignungen in der ehemaligen DDR". Der Entwurf einen gewichtigen Beitrag zur öffentlichen Diskussion des Entschädigungs- und Ausgleichsleistungsgesetzes über Gewalt in den Medien geleistet. stieß bei den Teilnehmern der Tagung auf verfas­ sungsrechtliche Bedenken, wobei insbesondere die 3.4 3. Umweltforum und Umweltbeauftragten­ Wertschere zwischen Entschädigung in Geld und konferenz Grundstücksrückgabe kritisiert wurde. Zudem for­ Das 3. Umweltforum und die 3. Konferenz der derte der BACDJ, im Entschädigungsgesetz auch Umweltbeauftragten der CDU Deutschlands fanden Ausgleichsleistungen in natura vorzusehen. Entschä­ am 28. Mai 1993 im Konrad-Adenauer-Haus in Bonn digungszahlungen für Vertriebene sollten in einem statt. Mehr als 400 Umweltbeauftragte der CDU- eigenen Gesetz vorab geregelt werden. Kreisverbände, interessierte Bürger, Experten aus Im Forum II „Rechts- und Verwaltungsvereinfachun­ Wirtschaft, Umweltverbänden, Wissenschaft und Po­ gen für die neuen Länder im praktischen Vollzug" litik trafen zusammen, um über den Entwurf des wurde deutlich gemacht, daß die Übernahme des neuen Grundsatzprogramms der CDU und den Zu­ gesamten bundesdeutschen Rechts in den neuen Län­ sammenhang von Umwelt und Wirtschaftspolitik zu dern, insbesondere im öffentlichen Planungs- und diskutieren. Verfahrensrecht, auf Schwierigkeiten im praktischen Bundesumweltminister Prof. Klaus Töpfer, General­ Vollzug stößt. Das öffentliche Recht der Bundesrepu­ sekretär Peter Hintze und PSt Dr. Reinhard Göhner blik Deutschland werde nicht immer den Anforderun­ diskutierten mit den Teilnehmern. Besonderes Inter­ gen an eine im Aufbau befindliche Verwaltung in den esse fand das Streitgespräch zwischen Bundesminister neuen Ländern gerecht. Zwar habe der Gesetzgeber Prof. Klaus Töpfer und Prof. Ernst Ulrich von Weiz­ mit dem Investitionserleichterungs- und Wohnbau­ säcker (Präsident des „Wuppertal Institut für Klima, landgesetz den richtigen Weg eingeschlagen, es sei Umwelt und Energie") über den Entwurf des neuen jedoch erforderlich, daß zur Schaffung eines investi­ Grundsatzprogramms. tionsfreundlichen Verwaltungsrechts zeitlich befri­ stete Sonderregelungen für die neuen Länder getrof­ Das Forum „Umweltschutz in Deutschland - Plus oder fen werden. Minus für den Wirtschaftsstandort" befaßte sich mit der aktuellen Standortproblematik und den Auswir­ In der Plenumsveranstaltung „Wehrhafte Demokra­ kungen der deutschen Vorreiterrolle im Umweltschutz tie - Herausforderungen an die Kriminalitätsbekämp­ auf die Wirtschaft. An der Podiumsdiskussion beteilig­ fung im Rechtsstaat" wurde mit Sorge auf die anwach­ ten sich neben dem sächsischen Umweltminister Ar­ sende Kriminalität und zunehmende Gewaltbereit­ nold Vaatz und dem wirtschaftspolitischen Sprecher schaft in Deutschland verwiesen. Nicht nur die organi­ der CDU/CSU-Fraktion, Rainer Haungs MdB, füh­ sierte Kriminalität, sondern auch die Massenkrimina­ rende Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft. lität müsse wirksamer als bisher bekämpft werden. Um die Zunahme von Gewaltdelikten besser eindäm­ Bei der anschließenden Umweltbeauftragtenkonferenz men zu können, seien effektivere Maßnahmen als erläuterte Ulrich Klinkert MdB, um weltpolitischer bisher erforderlich. Deshalb wurde ein entsprechen­ Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, die Ergebnisse der der Maßnahmenkatalog verabschiedet. Umweltpolitik von Fraktion und Bundesregierung. Unter der Leitung von Kurt-Dieter Grill MdL, dem Die Beiträge zu diesem Kongreß werden zur Zeit Vorsitzenden des Bundesfachausschusses Umweltpoli­ redigiert und sollen im Rahmen einer Dokumentation tik, diskutierten PSt Dr. , Dr. der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Klaus Lippold, Vorsitzender der Enqute-Kommission zum Schutz der Erdatmosphäre, Prof. Dr. Norbert 3.6 Fachkongreß „Gesund durch Sport im Alter" Rieder MdB, Obmann der CDU/CSU-Fraktion in der Der Fachkongreß „Gesund durch Sport im Alter" am Enqute-Kommission „Schutz des Menschen und der 21. Juni 1993 in Bonn mit 400 Teilnehmern aus dem Umwelt", sowie die Umweltbeauftragten Gisela Jan- gesamten Bundesgebiet wurde gemeinsam vom Bun­ ßen (Peine) und Ellen Rudel (Erfurt) die Schwerpunkte desfachausschuß Sport und der Senioren-Union vor­ der umweltpolitischen Arbeit in den nächsten Jahren. bereitet. Der Kongreß diente der Darstellung der positiven gesundheitlichen Auswirkungen von Sport 3.5 Fachtagung „Recht sichert die Freiheit" im Alter und der daraus zu ziehenden politischen Am 19. Juni 1993 fand in Schwerin die vom Bundesar­ Konsequenzen. Im Mittelpunkt standen Reden von beitskreis Christlich-Demokratischer Juristen Generalsekretär Peter Hintze, Bundesministerin

19 Hannelore Rönsch und Prof. Wildor Hollmann, dem sierten Gesellschaft eine besondere Verpflichtung Präsidenten des Weltverbandes der Sportmediziner. der Christlich Demokratischen Union zu sehen ist. Prof. Hollmann bewies anhand neuester wissenschaft­ In fünf parallelen Foren befaßten sich die Teilnehmer licher Untersuchungsergebnisse, daß Sport und Be­ mit den weiteren Kapiteln des Grundsatzprogramms. wegung dem körperlichen und geistigen Altersprozeß Die einführenden Erklärungen der Referenten und entgegenwirken können. Bundesministerin Hanne­ die Diskussion mit dem Publikum in den verschiede­ lore Rönsch machte deutlich, daß der Bereich „Senio­ nen Foren bestätigten, daß der Entwurf des neuen ren und Sport" bereits als ein Förderungsziel in den Grundsatzprogramms nicht nur die entscheidenden Bundesaltenplan aufgenommen wurde, daß jedoch Fragen der Zukunft unseres Landes getroffen hat, noch große Defizite im Sportangebot für Ältere - sondern auch die richtigen Weichenstellungen und insbesondere in den neuen Bundesländern - zu ver­ politischen Ziele zur Lösung der anstehenden Sach­ zeichnen seien. Generalsekretär Peter Hintze for­ fragen und Probleme formuliert. Das Grundsatz­ derte, daß Bundesregierung, Landesregierungen, forum fand eine erfreulich positive Resonanz und war kommunale Spitzenverbände und Sportorganisatio­ für den Diskussionsprozeß außerordentlich fruchtbar. nen verstärkt zusammenarbeiten müßten, um kon­ Die Referate werden im September 1993 in einem krete Maßnahmen zur Förderung von Sport im Alter Sammelband des Olzog-Verlags erscheinen und damit auf den Weg zu bringen. Er appellierte besonders an einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. die Senioren-Union, durch Öffentlichkeitsarbeit und Initiativen innerhalb der Union die Idee von „Sport 3.8 Aktion „Wir maciien uns stark für Europa" im Alter" zu verbreiten. Nach dem 3. Parteitag wurde die zweite Phase der 3.7 Gnindsatzprogramm-Kongreß Europa-Aktion eingeleitet. Für die Umsetzung der europapolitischen Beschlüsse von Düsseldorf wurden Am 25. und 26. Juni 1993 fand im Bonner Konrad- sechs Broschüren zu den einzelnen Schwerpunktthe­ Adenauer-Haus der Grundsatzprogramm-Kongreß men erstellt. Das Engagement der CDU für ein „Freiheit und Verantwortung" statt. Experten, Wis­ subsidiäres, föderales und demokratisches Europa senschaftler und Persönlichkeiten aus allen Bereichen wurde mit der Einsetzung einer hochrangigen Exper­ des öffentlichen Lebens, Vertreter von Wirtschaft tengruppe zur Erarbeitung der in Düsseldorf gefor­ und Gesellschaft, Repräsentanten der Kirchen und derten europäischen Verfassung unterstrichen. Verbände sowie Gäste aus dem Ausland waren einge­ laden. Über 800 Personen aus allen Bereichen des Die in der ersten Phase der Europa-Aktion bereits öffentlichen Lebens und aus der Partei nahmen an eingeleiteten Maßnahmen wurden fortgeführt und dem Kongreß teil. intensiviert. Neue Schwerpunkte wurden bei den Themen Binnenmarkt, Grundsatzprogramm-Diskus­ Bundeskanzler Helmut Kohl sprach über Grundlagen sion und neue Bundesländer gesetzt. Im Rahmen der und Grundsätze christlich-demokratischer Politik. In Aktion fanden in fast allen Landes- und in vielen seiner Rede hob der Parteivorsitzende hervor, daß Bezirks-, Kreis- und Gemeindeverbänden europapo­ sich die CDU als erste Partei in Deutschland nach der litische Veranstaltungen statt. Auch die Vereinigun­ Wiedervereinigung unseres Vaterlandes ein gesamt­ gen haben sich mit eigenen Aktivitäten beteiligt. deutsches Grundsatzprogramm gibt. Der Entwurf sei eine organische Weiterentwicklung, Aktualisierung, Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der Information Präzisierung und Ergänzung der im Ludwigshafener der Mitglieder und Funktionsträger. Die Publikatio­ Grundsatzprogramm niedergelegten Grundpositio­ nen der CDU berichten deshalb regelmäßig über nen. Die CDU wolle „die Tugenden des Bürgersinns europapolitische Themen. Ende 1992 wurde in Zu­ und der Verantwortung für das Ganze wieder stärker sammenarbeit mit der EVP-Fraktion ein Magazin zur zur Geltung bringen" und „Leistung wieder höher Arbeit des Europäischen Parlaments herausgegeben, bewerten als Ansprüche". Die Debatte über das das die Kernthemen europäischer Politik behandelt Grundsatzprogramm sei gerade heute von elementa­ und die Unionsabgeordneten im Europaparlament rer Bedeutung für die ganze Gesellschaft. In der vorstellt. anschließenden Podiumsdiskussion zum „C" der CDU stellten sowohl der Vorsitzende der Deutschen 3.9 „Eine-Welt-Aktion '93", Bischofskonferenz, Bischof Karl Lehmann, als auch Der Startschuß für die „Eine-Welt-Aktion '93" der der Dresdener Landesbischof Johannes Hempel und CDU fiel Anfang Juli dieses Jahres. Unter dem Motto Dr. Renate Köcher vom Institut für Demoskopie in „Umwelt und Entwicklung vor Ort" sollen die Partei­ Aliensbach heraus, daß insbesondere die christlichen gliederungen im Rahmen dieser Aktion die Devise Wertgrundlagen für das Zusammenleben in einer „Global denken und handeln - lokal mitdenken und humanen Gesellschaft unverzichtbar sind. Es bestand handeln" in die Praxis umsetzen. Leitmotiv sind dabei Einigkeit sowohl auf dem Podium als auch in der die Forderungen der Umwelt-Konferenz von Rio (2. Diskussion mit dem Publikum, daß in der Sorge für bis 14. Juni 1992), die auch die Gemeinden weltweit die christlichen Fundamente auch unserer säkulari­ in die Pflicht nehmen.

20 Mit der „Eine-Welt-Aktion '93" will die CDU Signale 3.11 Aktionstage Agrarpolitik setzen: Entwickiungspolitik verlangt von uns allen Um Handlungsempfehlungen zu gewinnen und die Umdenken und Neuorientierung, wenn wir verhin­ Belange der Landwirtschaft in den neuen Bundeslän­ dern wollen, daß die weltweiten Probleme von heute dern besser im neuen Agrarkonzept der CDU berück­ zu den globalen Katastrophen von morgen eskalieren. sichtigen zu können, hat die Agrarkommission des Je rascher sich die neue Umweltethik und das Verant­ Bundesvorstandes zusammen mit der Arbeitsgruppe wortungsbewußtsein für die Eine Welt verbreiten, Landwirtschaft der CDU-Landtagsfraktion Branden­ umso eher können die Nachzügler im Umweltschutz burg vom 15.-17. Februar 1993 eine Aktion „Land­ überzeugt und die notorischen Umweltsünder isoliert wirtschaft" in der Uckermark/Brandenburg durchge­ werden. führt. Deshalb hat sich die CDU zum Ziel gesetzt, die Im Mittelpunkt stand eine Anhörung von Politikern, Vorreiterrolle auf diesem Feld zu übernehmen. Ein Wissenschaftlern und Landwirten aus alten und neuen spezieller Aktions-Leitfaden gibt Anstöße zum Sel- Bundesländern. Die Chancengleichheit der sich her­ bermachen, das Beiheft „Texte-Reden-Gedanken" ausbildenden Betriebsformen in der Landwirtschaft, bietet eine hilfreiche Materialsammlung, und eine der faire Interessensausgleich zwischen Wieder- und Wandzeitung informiert über unser Engagement für Neueinrichtern sowie LPG-Nachfolgeunternehmen, Umwelt und Entwicklung. Nicht nur die Gliederun­ die langfristige Verpachtung der Treuhandflächen, gen der CDU, sondern auch viele Organisationen aus die Vermögensauseinandersetzung und die Dorfent­ der kirchlichen und privaten Entwicklungszusammen­ wicklung waren die bestimmenden Themen der Dis­ arbeit, Bildungseinrichtungen und nicht zuletzt die kussion. Medien haben das Begleitmaterial zu dieser Aktion abgerufen. Bei einem Besuch des deutsch-polnischen National­ park-Projektes „Unteres Odertal" unterstrichen die 3.10 Aktion zur Asylpolitik „Liebe SPD-Mitglieder!" Teilnehmer, daß die CDU Nationalpark- und Bio­ sphärenkonzepte grundsätzlich unterstützt, daß der Um die SPD zu bewegen, die notwendige Verfas­ notwendige Naturschutz aber nur mit und nicht gegen sungsänderung mitzutragen, startete CDU-General­ die Landwirte realisiert werden kann. sekretär Peter Hintze im Vorfeld des SPD-Sonderpar­ teitages Mitte November 1992, der zum 'Asylrecht Bei der Besichtigung von Betrieben der Land-, Forst- einen Beschluß fassen sollte, die Aktion „Liebe und Ernährungswirtschaft wurde deutlich, daß die SPD-Mitglieder". Am 5. November 1992 veröffent­ Umstrukturierung des Agrarsektors und des Verar­ lichte der Generalsekretär in überregionalen Zeitun­ beitungsbereichs schon weit fortgeschritten ist und gen einen Brief an die Mitglieder der SPD und daß die Betriebe dank der vom Bund geschaffenen forderte diese darin auf, auf ihre Parteiführung einzu­ Rahmenbedingungen und der gewährten Anpas­ wirken, damit die Sozialdemokraten der Änderung sungshilfen auf einem guten Weg sind. Einig war man des Grundgesetzes zustimmen. Diese Anzeige wurde sich darüber, daß die Forstwirtschaft ebenso wie die von einer entsprechenden Plakat-Aktion begleitet. Landwirtschaft größtenteils privatisiert werden müsse. Zwei in Göritz und Templin durchgeführte In einem Rundschreiben an die Gliederungen der Bauernversammlungen bestätigten die Ergebnisse Partei vom 4. November 1992 erläuterte der General­ der Anhörung und der Betriebsbesichtigungen. sekretär diese Aktion und bat darum, sie vor Ort mitzutragen. Dazu wurden von der Bundesgeschäfts­ Am 17. Februar fand eine abschließende Pressekonfe­ stelle Mustervorlagen für Anzeigen, Flugblätter, of­ renz in Templin statt. Die Medienpräsenz war gut und fene Briefe sowie eine Grundausstattung an Plakaten die Berichterstattung über die gesamte Aktion erfreu­ zur Verfügung gestellt. lich positiv. Nachdem die intensiven Verhandlungen zwischen 3.12 Aktionstage Wirtschaftspolitik den Koalitionsfraktionen und der SPD über eine - „Die Erneuerung industrieller Kerne und der Er­ Neuregelung des Asylrechts am 6. Dezember 1992 zu halt industriell leistungsfähiger Regionen" - so einem tragfähigen Kompromiß geführt hatten, der lautete das Thema einer Tagung des Bundesfa­ den Weg zu einer Änderung des Grundgesetzes und chausschusses Wirtschaftspolitik am 6. Mai 1993 in damit zu effektiven Maßnahmen gegen den Asyl-Miß- Leipzig. Anläßlich einer von der Treuhandanstalt brauch frei machte, übermittelte der Generalsekretär durchgeführten Investorenbörse wurde die Gele­ den Gliederungen der Partei am darauffolgenden Tag genheit für Gespräche mit Geschäftsführern und den Wortlaut der getroffenen Vereinbarung. Am 11. Liquidatoren von über 100 mittelständischen Un­ Dezember 1992 übersandte die Bundesgeschäftsstelle ternehmen, vorwiegend aus dem sächsischen als ergänzende Materialien zur Information und Ar­ Raum, genutzt. gumentation Erläuterungen zum Ergebnis der Ver­ handlungen, Fakten und Probleme zum Asylrecht in In der anschließenden Beratung des Bundesfa­ Deutschland sowie eine Musterpresseerklärung. chausschusses erläuterte Ministerpräsident Prof.

21 Dr. Kurt H. Biedenkopf die Grundzüge und Ziele jungen Leuten, insbesondere mit jungen Frauen, des vom Freistaat Sachsen entwickelten ATLAS- gelegt. Die aus erfolgreichen Modellversuchen in Projektes. Erfahrungen bei der Anpassung der Bremen und Ludwigshafen entstandenen Konzepte neuen Länder an die marktwirtschaftlichen Bedin­ wurden auch werblich umgesetzt, so daß den Partei­ gungen aus Sicht eines Unternehmens wurden von gliederungen nunmehr geeignete Handreichungen für Manfred Baum, dem stellvertretenden Aufsichts­ die Ansprache dieser Zielgruppen vorliegen. ratsvorsitzenden der Takraf AG (Leipzig), einge­ bracht. Ein Ziel der Erneuerung industrieller An der im Rahmen der Materialien zur Mitglieder­ Kerne und des Erhaltes industriell leistungsfähiger werbung vorgestellten Aktion „Schnupper-Mitglied- Regionen müsse die Verlängerung der Zeitachse schaft" beteiligten sich eine Reihe von Kreisverbän­ für den Aufbau neuer, leistungsfähiger Wirtschafts­ den. Das offene Angebot der „Schnupper-Mitglied- strukturen sein. Angesichts der aktuellen wirt­ schaft" schlägt eine unkomplizierte Brücke zwischen schaftlichen Entwicklung gehe es auch darum, die Interesse und Mitgliedschaft, bietet Zeit und Gele­ Leistungsfähigkeit insgesamt zu erhalten. genheit zum Kennenlernen und erhöht gleichzeitig Aktivität und Attraktivität der beteiligten Verbände. - „Die Zukunft wagen - Thüringen im Aufbruch" - so lautete das Thema einer regionalen Wirtschafts­ 3.14 Merbstaktion in den neuen Bundesländern konferenz des Bundesfachausschusses Wirtschafts­ politik in Rudolstadt am 6. JuH 1993. Im Mittel­ Die CDU in Bund, Ländern und Gemeinden hat zum punkt stand eine Zwischenbilanz über die wirt­ Aufbau der neuen Bundesländer gewichtige politi­ schaftliche Entwicklung seit Einführung der Wäh- sche Beiträge geleistet. Zwar sind noch viele Pro­ rungs-, Wirtschafts- und Sozialunion. An der an­ bleme zu lösen, doch ist der Umbruch in vollem schließenden Podiumsdiskussion zu den wirtschaft­ Gang, und Erfolge sind unübersehbar. Ziel der Herb­ lichen Perspektiven für die Region beteiligten sich staktion war es, der Bevölkerung das bisher Erreichte Vertreter aus Wirtschaft, Verbänden und Politik. positiv darzustellen. Für Bund, Länder und Gemein­ Die Konferenz stieß auf großes Medieninteresse. den wurden „Halbzeitbilanzen" erstellt, die in Veran­ staltungen und Aktionen als Grundlage für die Ge­ Bei Betriebsbesichtigungen am Rande der Konfe­ spräche mit den Bürgerinnen und Bürgern dienten. renz wurde deutlich, daß sich die Unternehmen in den neuen Bundesländern in einem dramatischen Zur Vorbereitung dieser Herbstaktion hatten die Umstellungsprozeß befinden. Den Abschluß bil­ Landesverbände im Sommer 1992 in ausgewählten dete ein ausführlicher Gedankenaustausch mit dem Geschäftsstellenbereichen sogenannte „Modellwo­ Geschäftsführenden Vorsitzenden der Jenoptik chen" durchgeführt. Ziel dieser Modellwochen war GmbH, Lothar Späth, der die Chancen und Risiken die Erprobung praktischer Parteiarbeit - trotz schwie­ der wirtschaftlichen Entwicklung in Thüringen und riger Außenbedingungen. Die Erfahrungen wurden speziell in Jena darstellte. Dabei wurde auch deut­ in einem Leitfaden zusammengefaßt und allen Kreis­ lich, daß auf Grund der Konkurrenz ost-, mittel- verbänden verfügbar gemacht. Herbstaktion und Mo­ und südosteuropäischer Staaten die Zukunft der dellwochen wurden von Anfang an zusammen mit gesamten Region nur in markt- und wettbewerbsfä­ den Landesverbänden in den neuen Bundesländern higen Produkten der Hochtechnologie liegen geplant. Die letzte Entscheidung lag jedoch bei den könne. jeweils zuständigen Kreisverbänden. Ziele der Herbstaktion: 3.13 Aktion Mitgiiederwerbung Nach einer intensiven Vorbereitungsphase mit Mo­ - Durchführung möglichst zahlreicher Bürgerveran­ dellversuchen in mehreren Kreisverbänden hat die staltungen in jedem Kreisverband, insbesondere Bundesgeschäftsstelle eine neue Mitgliederwerbeak­ mit den ortsansässigen Politikern, tion vorgestellt. Das Konzept geht von neuen Formen - Stärkung des Profils der CDU als bürgernahe der Zielgruppenansprache aus und präsentiert drei Volkspartei, Aktionsmodelle für erfolgreiche Mitgliederwerbung. Die Gesamtaktion steht unter dem Motto „Zeit zum - Vorlage von Leistungsbilanzen zur Halbzeit der Mitmachen - Ergreifen Sie Partei!" und trägt sowohl Legislaturperioden in Bund, Ländern und Gemein­ den aktuellen werblichen Entwicklungen wie auch den, dem Problem der Parteienverdrossenheit Rechnung. Ein „Aktionslogo" mit dem Leitmotiv wird künftig - Mobilisierung der Partei zu einer Art „Zwischen- alle Materialien zur Mitgliederwerbung kennzeich­ wahlkampf", nen. - Belebung der Partnerschaften zwischen ost- und westdeutschen Kreisverbänden, Mit der Entwicklung der Sonderaktionen „Politik weiblich" und „Jetzt seid Ihr gefragt!" wurde ein - zusätzliche Motivation der Funktions- und Man­ besonderes Augenmerk auf die Kommunikation mit datsträger,

22 - Erprobung „neuer Veranstaltungsformen", 3.15 „Union in Deutschland" (UiD) - Mitgliederwerbung und Der Informationsdienst „Union in Deutschland" - Verbesserung der Pressearbeit. (UiD) erscheint wöchentlich (mindestens 40 Ausga­ ben im Jahr). Der UiD enthält Informationen zu Ergebnisse: aktuellen politischen Ereignissen und Argumentat­ ionshilfen zu wichtigen Sachfragen. Er informiert - Die Herbstaktion war insgesamt erfolgreich und damit über die jeweilige Beschlußlage der Partei, der übertraf die Erwartungen. 90 Prozent aller Kreis­ CDU/CSU-Bundestagsfraktion und der Bundesregie­ verbände beteiligten sich; 764 Veranstaltungen rung. wurden durchgeführt. Der UiD enthält regelmäßig einen grünen Teil (Do­ - Viele Funktions- und Mandatsträger haben sich kumentation), in dem ein aktuelles Thema ausführ­ stark engagiert. Häufig haben sich jedoch diejeni­ lich behandelt wird bzw. Parteitagsbeschlüsse, Regie­ gen Parteimitglieder zu Vorreitern der Aktion rungserklärungen, Koalitionsvereinbarungen, Wah­ gemacht, die ohnehin durch öffentliche Ämter lergebnisse u.a. dokumentiert werden. oder Mandate hoch belastet sind. Der UiD weist außerdem regelmäßig auf aktuelle - Die Präsenz der Politiker vor Ort wurde positiv Informations- und Werbematerialien der Bundesge­ aufgenommen. Dies gilt gleichermaßen für die schäftsstelle hin und gibt Ratschläge und Tips für die Politiker von Bund, Ländern und Gemeinden. Die Öffentlichkeitsarbeit der Parteigliederungen. Mehr­ Bürger würdigen, daß sich die CDU öffentlich mals im Jahr erscheint als rosa Beilage ein Gesamtan­ stellt. Teilweise herrschte sogar der Eindruck, daß gebot der Informations- und Werbematerialien der die Bevölkerung geradezu auf das verstärkte Partei- Bundespartei. Engagement gewartet hat. - Die Veranstaltungen waren insbesondere dort er­ 3.16 „Entscheidung '94" folgreich, wo die Menschen mit ihren Problemen zu Wort kamen. Ähnlich wie bei den Modellwochen Seit Ende März dieses Jahres gibt es eine weitere hat sich auch bei der Herbstaktion gezeigt, daß UiD-Beilage: „Entscheidung '94" dient der Vorberei­ kleinere Veranstaltungen, vor allem Zielgruppen­ tung auf das Wahljahr 1994 und bietet vierwöchentlich gespräche, oft eine größere und anhaltendere Reso­ wichtige Informationen für alle Wahlkämpfer, insbe­ nanz finden als aufwendig geplante Großveranstal­ sondere für Man- datsträger und Kandidaten. tungen. Für die Landesverbände gibt es nach wie vor die - In einem Großteil der Veranstaltungen kam die Möglichkeit einer regionalen Beilage (gelber Teil), ursprünglich geplante Absicht, zur Halbzeit der von der im Berichtszeitraum die Landesverbände Legislaturperiode Bilanz zu ziehen, zwar zum Aus­ Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Branden­ druck; naturgemäß standen allerdings die persönli­ burg Gebrauch gemacht haben. chen Probleme der Menschen im Vordergrund: Sie warten weniger auf eine Bilanz der Vergangenheit 3.17 Union Magazin als vielmehr auf glaubwürdige und verläßliche Zu­ Das Mitgliedermagazin „Union - das Magazin der kunftsperspektiven . CDU Deutschlands" ist seit Oktober 1992 dreimal - Erfreulicherweise hat eine Anzahl von Kreisver­ erschienen und hat zur Zeit eine Auflage von 715.000 bänden auch erfolgreich mit den sogenannten Exemplaren. Der vom Parteivorsitzenden Helmut „neuen Veranstaltungsformen" („Talk-Shows", Kohl berufene Redaktionsbeirat unter> Vorsitz des Streitgespräche, verschiedene Vor-Ort-Aktionen) Sprechers der CDU koordiniert die redaktionelle gearbeitet. Zielsetzung, nimmt Einfluß auf die mittel- und lang­ fristige Themenplanung und stellt die enge Anbin- - Eine wesentliche oder gar flächendeckende Bele­ dung an die Bundespartei sicher. bung der Partnerschaften zwischen ost- und west­ deutschen Kreisverbänden konnte nicht festgestellt 3.18 Sonstige Publikationen werden. Dort, wo im Rahmen von Partnerschaften zusammengearbeitet wurde, funktionierte diese Infofax Zusammenarbeit jedoch sehr gut. Zu aktuellen Themen wie z.B. Pflegeversicherung, - Das Presseecho zu den Veranstaltungen im Rah­ Asylrecht, Kündigungsschutz, Solidarpakt erhielten men der Herbstaktion war beachtlich. Es hat sich die Verbände der CDU schnelle Informationen durch bewährt, die Aktionswochen mit einer Pressekon­ das Infofax-System. Dadurch waren unsere Argu­ ferenz zu beginnen: Die verstärkte Kontaktsuche mente in vielen Fällen vor Ort, bevor entsprechende der Partei zu Pressevertretern hat zu einer deutli­ Entscheidungen der Bundesregierung in den Abend­ chen Belebung der Berichterstattung geführt. nachrichten die Bürger erreichten.

23 Info-Service für CDU-Redakteure Wandzeitungen Die Redakteure der über 1.500 örtlichen CDU-Zei­ Über unseren Verteiler, der über die Kreisverbände tungen erhielten entsprechend der Nachrichtenlage auch alle Ortsverbände erreicht, die entsprechende mehrere Ausgaben dieses Informationsdienstes. Die Schaukästen haben, wurden wieder aktuelle Wand­ Auswertung einer repräsentativen Anzahl von Zei­ zeitungen verschickt. Im Mittelpunkt standen dabei tungen zeigte, daß sowohl die politischen Nachrichten unsere Forderungen für Menschenrechte und Aufrufe als auch die Hilfen zur graphischen Gestaltung gut gegen Ausländerfeindlichkeit. Immer mehr gehen angenommen werden. Die Bereitstellung von Beiträ­ Verbände auch dazu über, unsere Wandzeitungen gen mit „unpolitischem" Inhalt hilft unseren Zei­ wie Plakate auch auf weißgrundierte Dreickeckstän- tungsmachern, ihre Veröffentlichungen noch lebendi­ der zu kleben. Sie sind dadurch vielerorts auch in ger zu gestalten. wahlkampffreien Zeiten optisch präsent.

4. Pressearbeit wie der Organisation von Pressekonferenzen war die journalistische Begleitung der Parteiführung zu grö­ In einer sich ständig entwickelnden Medienlandschaft ßeren und kleineren Veranstaltungen wie Parteitagen mit sich ständig verändernden Medienmärkten hat oder Kongressen eine wichtige Aufgabe der Presse­ die Pressestelle damit begonnen, vor allem auf drei stelle. Auch die pressemäßige Betreuung der Bundes­ Gebieten ihre Arbeit zu intensivieren: Bei den elek­ fachausschüsse der CDU lag in den Händen der tronischen Medien soll der gewachsenen Bedeutung Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pressestelle. der Privatradios mehr Aufmerksamkeit geschenkt Eine besondere Aufgabe entstand im Berichtszeitraum werden, ebenso den Anzeigenblättern, die durch ihre durch die inhaltliche und konzeptionelle Ausgestaltung kostenlose Verteilung eine immer größer werdende der Öffentlichkeitsarbeit für das neue Grundsatzpro­ Leserschaft erreichen. Der riesige Markt von Publi- gramm. Hier mußten einzelne Aspekte immer wieder kumszeitschriften, die als Frauen-, Hobby- oder neu aktualisiert werden, um eine möglichst interessante Sportblätter auch an politischen Nachrichten interes­ Diskussion in der Öffentlichkeit anzufachen. siert sind, soll ebenfalls stärker ins Blickfeld der CDU-Pressearbeit rücken. Gerade im Hinblick auf An der publizistischen Vorbereitung und Durchfüh­ das kommende Superwahljahr '94 wird die professio­ rung des Grundsatzprogramm-Kongresses war die nelle Arbeit vor allem auch im Bereich der Medien Pressestelle ebenso beteiligt wie an anderen Großver­ entscheidend sein. anstaltungen der Partei, zum Beispiel dem bildungs­ politischen Kongreß, dem Umweltforum oder dem In der Pressestelle ist eine zusätzliche journalistische Bundesausschuß. Von der Einladung über die Akkre­ Mitarbeiterin eingestellt worden, die wegen ihrer ditierung bis hin zur inhaltlichen und organisatori­ Kenntnisse der neuen Bundesländer die Aufgabe hat, schen Abwicklung unterschiedlichster Medienaktivi­ die Pflege der Kontakte zu den dortigen Medien zu täten reicht hier das Arbeitsspektrum. verstärken, um die Darstellung von CDU-Politik Zur Nachbearbeitung und Erfolgskontrolle aller Akti­ gerade in den neuen Bundesländern zu optimieren. vitäten der Pressestelle gehört auch die Erstellung einer täglichen Presseschau, deren Attraktivität im Berichts­ Daneben hat die Pressestelle ihre kontinuierliche zeitraum noch durch die verstärkte Berücksichtigung tägliche Pressearbeit intensiv fortgesetzt. Im Berichts­ ostdeutscher Tageszeitungen gesteigert werden konnte. zeitraum wurden 264 Presseerklärungen veröffent­ licht, zahlreiche schriftliche Interviews gegeben sowie Da zu einer erfolgreichen Presse- und Öffentlichkeits­ telefonische und schriftliche Anfragen beantwortet; arbeit auch das äußere Erscheinungsbild gehört, wur­ 45 Pressekonferenzen wurden vorbereitet und durch­ den zu Beginn des Jahres ein neues Design und eine geführt, hauptsächlich in Bonn, aber auch in anderen neue Ausstattung für CDU-Pressekonferenzen ent­ Orten. Hier hat sich gezeigt, daß Pressekonferenzen wickelt und umgesetzt. Eine flexible Rückwand bietet direkt am Ort des Geschehens, zum Beispiel zum die Möglichkeit, auf aktuelle Themen schnell zu reagieren. Die Wand und mehrere Rednerpulte (je Thema „Europapolitik" in Brüssel oder zum Thema nach Teilnehmerzahl) sind problemlos auf- und ab­ „SED-Vergangenheit" in den neuen Ländern, oft baubar, so daß sie an jedem Ort verwendbar sind. eine größere Aufmerksamkeit erreichen und damit zu einem wirkungsvolleren Echo in den Medien führen. Die Verbindung zu den Sprechern der Landesverbände, Die Pressestelle will dies in Zukunft in ihrer Arbeit der Vereinigungen, der von der CDU geführten Lan­ noch stärker berücksichtigen. desregierungen, der Bundestags- und Landtagsfraktio­ nen, der CSU sowie der Bundesregierung und ihrer Besonderes Interesse besteht bei in- und ausländi­ Ministerien wird durch regelmäßige Treffen und einen schen Medien an Kontakten mit dem Parteivorsitzen­ intensiven Informationsaustausch gepflegt, um ein den und dem Generalsekretär. Neben der Vermitt­ möglichst einheitliches journalistisches Erscheinungs­ lung von Interviews und Hintergrundgesprächen so­ bild auf allen Ebenen der Bundespartei zu erreichen.

24 5. Organisation forderung für die Bundespartei. Mit der Einführung der Elektronischen Datenverarbeitung (EDV) auf 5.1 Neue Yerwaltungs-Software Bundes-, Landes-, Bezirks- und Kreisverbandsebene In den CDU-Kreisverbänden werden zur Zeit fol­ Ende der sechziger Jahre wurde ein erster wichtiger gende Programme für die Abwicklung von Verwal­ Schritt zur Rationalisierung der Informationsverar­ tungsaufgaben eingesetzt: beitung getan. - Textverarbeitung Der nächste Schritt war die Vernetzung der einzelnen - Mitglieder- und Zielgruppenverwaltung EDV-Plätze mit der Möglichkeit, weitere Ebenen - Beitragsverwaltung anzuschließen, so zum Beispiel die Ortsverbände - Finanzbuchhaltung oder Mitglieder mit eigenem PC. Die Vernetzung - Organisationshandbuch. erleichtert und beschleunigt die Informationsbeschaf­ Diese Programme werden überwiegend auf PC-Syste­ fung und erhöht die Erreichbarkeit der einzelnen men und Netzwerken genutzt. Nur in einigen Verbän­ Ebenen. den sind noch Mehrplatzsysteme (WANG-VS-Anla- Das oben beschriebene Kommunikationssystem ver­ gen) im Einsatz. Bei der Textverarbeitung wird auf bindet die einzelnen EDV-Arbeitsplätze der haupt­ die marktüblichen Standard-Produkte (MICRO­ amtlichen Mitarbeiter. Mitglieder und interessierte SOFT WINWORD) verwiesen. Für einen reibungslo­ Wähler werden durch eine einfachere Technik an das sen Dokumentenaustausch innerhalb der CDU wird Informationssystem der CDU-Bundesgeschäftsstelle dieses Textverarbeitungsprogramm empfohlen. angeschlossen. Zu diesem Zweck wird die CDU-Bun­ Die Programme für die Verwaltung von Mitglieder- desgeschäftsstelle noch in diesem Herbst probeweise und Beitragsdaten wurden 1993 neu entwickelt; sie Anbieter im BTX-System der Telekom. Die Telekom werden seit Mitte des Jahres nach und nach in den hat BTX in den neuen Dienst DATEX-J (J für Kreisverbänden eingeführt; gleichzeitig werden die „Jedermann") integriert, der nicht nur BTX bereit­ Mitarbeiter entsprechend geschult. Das Modul „Mit­ hält, sondern auch Übergänge in andere Netze und gliederverwaltung" ermöglicht den Datenaustausch Dienste der Telekom zum Ortstarif ermöglicht. Über mit der Zentralen Mitgliederkartei (ZMK). Bei dem BTX sollen aktuelle Informationen der Bundesge­ Programm „Finanzbuchhaltung" für die Ermittlung schäftsstelle allen Anwendern zur Verfügung gestellt des Rechenschaftsberichtes handelt es sich um ein werden. Standardprogramm, das an die Bedürfnisse der Kreis­ verbände angepaßt wurde. Das Organisationshand­ 5.4 Organisation der CDU in den neuen buch der CDU ist alternativ zu der gedruckten Landesverbänden Fassung inwzischen auch als Diskette erhältlich. In allen neuen Bundesländern haben die Landesparla­ 5.2 Elektronisches Kommunikations-Systein mente 1992/93 die gesetzlichen Grundlagen zur Neuordnung der Landkreise geschaffen. Die CDU Derzeit wird ein Konzept für den Einsatz eines elektro­ muß deshalb nun ihre Organisationsstruktur auf nischen Kommunikationssystems innerhalb der CDU Grundlage des Parteistatuts und der jeweiligen Lan­ entwickelt. Unter Einhaltung von Standards wird ein dessatzungen den neuen Bedingungen anpassen. elektronisches „Mail-System" eingerichtet. Damit kön­ nen die Gliederungen jedem angeschlossenen Teilneh­ Wegen der im Dezember 1993 anstehenden Kreistags­ mer Mitteilungen, Dokumente und sonstige Daten auf wahl hat der Landesverband Brandenburg die elektronischem Wege übersenden. Auf diese Weise Neuordnung der Kreisverbände bereits vollzogen kann der innerparteiliche Informationsfluß erheblich und aus ehemals 40 folgende 15 neuen Kreisverbände verbessert und beschleunigt werden. Jeder Teilnehmer gebildet: Barnim, Cottbus-Stadt/Spree-Neiße, Elbe- erhält ein „elektronisches Postfach", in dem die einge­ Elster, Frankfurt/Oder, Havelland, Märkisch-Oder­ henden Informationen gesammelt und durch den Emp­ land, Oberhavel, Oberspreewald-Lausitz, Oder- fänger abgerufen werden können. Dieses „elektroni­ Spree, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark, sche Postfach" kann nur vom autorisierten Teilnehmer Prignitz, Spreewald-Dahme, Teltow-Fläming, Ucker­ eingesehen werden. Die Ausrichtung auf Standards mark. In den Landesverbänden Mecklenburg-Vor­ und die Auswahl der erforderlichen Produkte erlaubt pommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eine kontinuierliche Erweiterung des Systems. Bei erfolgt die Neuordnung zur Zeit. Die Zahl der haupt­ entsprechenden technischen Voraussetzungen kann amtlich besetzten Kreisgeschäftsstellen wurde im auch mit Dritten ein Datenaustausch erfolgen. - Das Landesverband Brandenburg ebenfalls den neuen elektronische Kommunikations-System der CDU soll Gegebenheiten angepaßt. Gleiches ist in den anderen sich bereits im Wahljahr 1994 bewähren. neuen Landesverbänden vorgesehen. Die Bundesgeschäftsstelle unterstützt die Landes­ 5.3 DATEX-J-Erprobungsphase und Kreisverbände bei der Umstrukturierung organi­ Die umfassende Information der Parteigliederungen, satorisch und bei satzungsrechtlichen Fragen. Die der Mitglieder und Wähler ist eine ständige Heraus­ Neuordnung der Kreisverbände erfordert aber auch

25 die Zusammenführung der einzelnen Mitglieder-Kar­ umstellung zum 1. Juli 1993 machte eine vollständige teien zur Vorbereitung der Listenaufstellungen für Neubearbeitung erforderlich. Neben rund 2.000 die kommenden Wahlen. Gemeinsam mit den neuen Adreßänderungen wurde die 4. Nachlieferung auf Landesverbänden hat die Bundesgeschäftsstelle in vielfachen Wunsch der Gliederungen um Anschriften zwei gesonderten Landesgeschäftsführerkonferenzen der Bundesregierung sowie um Angaben auf Kreis­ erste Vorbereitungen für die Wahlkämpfe im kom­ verbandsebene wie Zweitstimmenergebnisse der letz­ menden Jahr getroffen. ten Bundestagswahl, Landrat bzw. Beigeordnete, Kreistag mit Fraktionsstärke und Vorsitzender der 5.5 Schulungen für Hauptamtliche CDU-Fraktion erweitert. Die CDU-Bundesgeschäftsstelle hat ihr Fortbildungs­ Die Nachfrage aus den Gliederungen nach dem programm für Hauptamtliche im Berichtszeitraum Organisationshandbuch auf Diskette steigt. Ziel ist, weiter ausgebaut. Von Herbst 1992 bis Frühjahr 1993 das Organisationshandbuch in Zukunft möglichst auf fanden Seminare für Kreisgeschäftsführer/innen statt. Diskette zu vertreiben; dadurch würde das Handbuch In diesen Seminaren wurden die Teilnehmer praxis­ aktueller und auch preiswerter, da der zeit- und nah mit neuen Arbeitsweisen und den entsprechen­ kostenaufwendige Nachdruck entfallen könnte. den Techniken vertraut gemacht. Zusätzlich wurden einwöchige Praktika für neueingestellte Kreisge­ 5.7 Besuchergruppen schäftsführer/innen angeboten. Im Berichtszeitraum haben 152 größere Gruppen mit Erstmals wurde auch den Mitarbeitern der Bundesge­ 8.550 Teilnehmern das Konrad-Adenauer-Haus be­ schäftsstelle die Möglichkeit einer hausinternen Wei­ sucht. Zusätzlich wurden aber auch kleinere Gruppen terbildung geboten. So fand ein ganztägiges Seminar von Parteimitgliedern und interessierten Bürgern mit „Arbeitsmethodik und Zeitmanagement für die Se­ der CDU-Bundesgeschäftsstelle und ihren Aufgaben kretariatspraxis" statt, an dem 28 Mitarbeiterinnen bekannt gemacht. Insgesamt hat der Besucherdienst teilnahmen. mehr als 9.100 Personen betreut. Seit 1987 werden im Rahmen des Besucherdienstes zusätzlich zu den In­ 5.6 Organisationshandbuch formationen über die Arbeit der Parteizentrale auch Seit dem Parteitag in Düsseldorf wurden zwei Nach­ politische Diskussionen mit Mitarbeitern der Haupt­ lieferungen für das Organisationshandbuch herausge­ abteilungen Politik und Öffentlichkeitsarbeit sowie geben; die dritte Nachlieferung erschien im Novem­ Vorträge zu speziellen Themen der Parteiarbeit ar­ ber 1992, die vierte im Mai 1993. Die Postleitzahlen­ rangiert.

26 EVo Die MnttgläedleffeniitlwkMiiinig nnn deir CDU

1. Mitgliedeirzalhilen und regionale 3.2 Alter Mntgliederentwicklung Ein Vergleich der Altersstrukturen der CDU in den alten und in den neuen Landesverbänden ergibt Am 31. Juli 1993 hatte die CDU Deutschlands 694.932 folgendes Bild: Mitglieder, davon 607.593 in den zwölf alten und 87.339 Mitglieder in den fünf neuen Landesverbän­ den. alte Alter gesamt neue Länder Länder 16-24 1,9% 1,9% 1,9% Landesverband MitgliederMitglieder 25-29 3,6% 3,4 % 5,0% 31.12.1992 31.7.1993 30-39 12,1 % 10,9 % 20,3% Baden-Württemberg 87.927 86.248 40-49 20,8 % 20,4% 23,7% Berlin 15.956 15.393 50-59 29,2% 30,1 % 23,0% Brandenburg 11.292 10.707 60-69 18,2% 18,8% 13,7% Bremen 3.773 3.710 70-.. 13,9% 14,2% 12,2% Hamburg 12.747 12.195 ohne Angaben 0,4 % 0,4% 0,2% Hessen 61.238 60.532 Mecklenburg-Vorpommern 12.375 11.324 Das Durchschnittsalter aller Mitglieder der CDU Braunschweig 9.488 9.296 Deutschlands beträgt 52,8 Jahre. Das Durchschnitts­ Hannover 68.913 67.589 alter der Frauen liegt bei 53,8 und das der Männer bei Oldenburg 16.955 16.770 52,4 Jahren. Nordrhein-Westfaien 217.687 213.371 Rheinland-Pfalz 67.134 65.762 Saarland 24.184 23.608 4. Ehrenamtliclhie Mandats- und Funktions- Sachsen 28.156 25.787 träger sowie hauptamtliche Mitarbeiter Sachsen-Anhalt 18.636 17.250 Schleswig-Holstein 33.577 33.119 4.1. Funktionsträger Thüringen 23.808 22.271 In der CDU-Deutschlands gibt es 22.767 ehrenamt­ lich tätige Funktionsträger; davon sind: 13.197 Ortsvorsitzende 2. Daueir der CDU-MitgliedscDiaflt 8.740 Kreisvorstandsmitglieder (Stand 31.7.1993) 397 Bezirksvorstandsmitglieder 465 Landesvorstandsmitglieder 46 Bundesvorstandsmitglieder. Dauer der Mitgliedschaft Mitglieder in Prozent 4.2. Mandatsträger unter 10 Jahre 29,0% Für die CDU-Deutschlands sind auf Kommunal-, 10-20 Jahre 39,0% Landes- und Bundesebene insgesamt 53.427 Man­ über 20 Jahre 31,9% datsträger tätig. Ohne Angaben 0,1 %

5. Gliederungen 3. Struktur der CDU-MitgliedschaJFt Die CDU-Deutschlands gliedert sich in: 3.1. Geschlecht - 17 Landesverbände - 27 Bezirksverbände In der CDU Deutschlands sind 25,1 % der Mitglieder (174.254) weiblich und 74,9 % (520.678) männlich. In - 429 Kreisverbände den alten Bundesländern liegt der Frauenanteil bei (in 342 Kreisgeschäftsstellenbereichen) 23,4 % und in den neuen Ländern bei 36,9 %. - 13.197 Ortsverbände.

27 Vo P(a)lttn§dlii©]r AirlbenttsIksiknndleE'

26.-28. Oktober 1992 3. Parteitag der CDU Deutschlands in Düssel­ dorf 4. November 1992 Generalsekretär Peter Hintze startet die bundes­ weite Asyl-Aktion „Liebe SPD-Mitglieder!" 12. November 1992 Forum „CDU im Dialog: Bundeswehr im Wan­ del", Bonn, Konrad-Adenauer-Haus 12. November 1992 Gemeinsame Pressekonferenz der Generalse­ kretäre von NATO und WEU, Dr. Manfred Wörner und Dr. Wim van Eekelen, mit dem Vorsitzenden des Bundesfachausschusses Si­ cherheitspolitik, Otto Hauser MdB, zum Thema „NATO und WEU als Garanten für die Sicher­ heit in Europa und der Welt", Bonn, Konrad- Adenauer-Haus 17. November 1992 Der Bundesfachausschuß Verkehrspolitik verab­ schiedet einen Beschluß zur „Reform der Ver­ kehrsmarktordnung" sowie „Zehn Thesen zum Verkehrswegeplan '92". 19.-21. November 1992 Klausurtagung der Grundsatzprogramm- Kom­ mission, Berlin 23. November 1992 Präsidium und Bundesvorstand in Bonn 25. November 1992 Landesgeschäftsführerkonferenz in Bonn 25. November 1992 Der Bundesfachausschuß Innenpolitik verab­ schiedet eine Entschließung „Zur Bekämpfung des politischen Extremismus und politisch moti­ vierter Gewalt".

26. November 1992 Expertengespräch des Bundesfachaus- Schusses Forschung und Technologie: „Forschungsstand­ ort Deutschland - Von der Grundlagenforschung zur angewandten Forschung", Bonn, Konrad- Adenauer-Haus I.Dezember 1992 Mit einer Pressekonferenz in Bonn eröffnet Generalsekretär Peter Hintze die zweite Phase der bundesweiten Aktion „Wir machen uns stark für Europa".

2. Dezember 1992 Pressekonferenz mit Bundesminister Prof. Dr. Klaus Töpfer, Dr. Petra Uhlmann, stellvertre­ tende Vorsitzende des Bundesfachausschusses Umweltpolitik und Umweltministerin des Lan­ des Meck- lenburg-Vorpommern, sowie Arnold Vaatz, Staatsminister für Umwelt und Landes­ entwicklung des Freistaates Sachsen, zur Um­ weltsituation in den neuen Bundesländern

28 4. Dezember 1992 Veröffentlichung des Beschlusses des Bundes­ fachausschusses Energiepolitik „Eckpunkte zur Förderung der Akzeptanz von Großtechnolo­ gien" 11. Dezember 1992 Sitzung der Kommission „PoUtik für die Bal­ lungsräume", Bonn, Konrad-Adenauer-Haus 14. Dezember 1992 Präsidiumssitzung in Bonn 15. Dezember 1992 In einer Pressekonferenz in Bonn erläutert Ge­ neralsekretär Peter Hintze die Ergebnisse der Beratungen des Parteipräsidiums über die Ar­ beitsplanung für das Jahr 1993. 21. Dezember 1992 Pressekonferenz mit dem Vorsitzenden der Grundsatzprogramm-Kommission, Dr. Rein­ hard Göhner MdB, zum Stand der Diskussion in der Kommission und zum Gesellschaftsverständ­ nis der CDU 30. Dezember 1992 In einem Rundschreiben an die Mandats- und Funktionsträger der CDU erläutert Generalse­ kretär Peter Hintze die Arbeitsschwerpunkte für das Jahr 1993. 7.Januar 1993 Pressegespräche mit dem Vorsitzenden der Grundsatzprogramm-Kommission, Dr. Rein­ hard Göhner MdB, zum Kapitel „ökologische und Soziale Marktwirtschaft" und zur „Rolle und Bedeutung der Kirchen" im Entwurf des neuen Grundsatzprogramms 14. Januar 1993 Konstituierende Sitzung der Wirtschaftskomms- sion, Bonn, Konrad-Adenauer-Haus 14./15. Januar 1993 Präsidium und Klausurtagung des Bundesvor­ stands in Windhagen 15.Januar 1993 Pressegespräch mit dem Vorsitzenden der Grundsatzprogramm-Kommission, Dr. Rein­ hard Göhner MdB, zum Entwurf des neuen Grundsatzprogramms 15.Januar 1993 Sitzung der Kommission „Politik für die Bal­ lungsräume", Bonn, Konrad-Adenauer-Haus 18. Januar 1993 Veröffentlichung des „Leitfadens" zur Diskus­ sion des Entwurfs für ein neues Grundsatzpro­ gramm 22. Januar 1993 Anhörung des Bundesfachausschusses Ver­ kehrspolitik zum Thema „Verkehrsmanage­ ment" 26. Januar 1993 Präsidiumssitzung in Bonn 3. Februar 1993 Präsidiumssitzung in Bonn 4./5. Februar 1993 Landesgeschäftsführerkonferenz (Klausurta­ gung) in Eichholz

29 4./5. Februar 1993 Sitzung der Kommission .Politik für die Bäl- lungsräume", Berlin 5. Februar 1993 Auf einer Pressekonferenz in Bonn stellt Gene­ ralsekretär Peter Hintze die Veröffentlichung vor: „Rechts-Rock und Skin-Magazine - eine Dokumentation gegen Gewalt und Menschen­ verachtung" 6. Februar 1993 Sitzung der Wirtschaftskommission, Bonn, Kon­ rad-Aden auer-Haus 9. Februar 1993 Präsidiumssitzung in Bonn 9. Februar 1993 Der Vorsitzende des Bundesfachausschusses Medienpolitik, Bernd Neumann MdB, stellt das Positionspapier „Eindämmung der Gewalt im Fernsehen" vor. 11. Februar 1993 Expertengespräch des Bundesfachausschusses Forschung und Technologie und der CDU/CSU- Bundestagsfraktion zum The- ma „Forschungs­ standort Deutschland - Von der Grundlagenfor­ schung zur ange- wandten Forschung", Bonn 15.-17. Februar 1993 „Aktion Landwirtschaft" der Agrarkommission in der Uckermark/Brandenburg mit zentraler Experten-Anhörung, Betriebsbesichtigungen und zwei Bauernversammlungen in Templin und Göritz 18. Februar 1993 Veröffentlichung des Beschlusses „Umweltpoli­ tik in Europa", den der Bundesfachausschuß Europapolitik in Abstimmung mit dem Bundes­ fachausschuß Umweltpolitik erarbeitet hat 25. Februar 1993 Veröffentlichung einer Entschließung des Bun­ desfachausschusses Innenpolitik „Zur Zukunft des Zivilschutzes und des Technischen Hilfswer­ kes" 26. Februar 1993 Sitzung der Kommission „Politik für die Bal­ lungsräume", Bonn, Konrad-Adenauer-Haus 4./5. März 1993 Bildungspolitischer Kongreß der CDU Deutsch­ lands in Wiesbaden: „Zur Verantwortung erzie­ hen; Bildung - Schlüssel zur Zukunft" 7. März 1993 Kommunalwahl in Hessen 8. März 1993 Präsidium und Bundesvorstand in Bonn 9. März 1993 Landesgeschäftsführerkonferenz in Bonn 10. März 1993 Konstituierende Sitzung der Bundesfinanzkom- mission, Bonn, Konrad-Adenauer-Haus 22. März 1993 Pressekonferenz mit Generalsekretär Peter Hintze, dem Vorsitzenden des Bundesfachausschusses Au­ ßenpolitik, Elmar Brok MdEP, und dem stellvertre­ tenden Ausschußvorsitzenden Dr. Friedbert Pflü­ ger MdB, zum Thema: „Maßnahmen gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen"

30 25. März 1993 „Eindämmung der Gewalt im Fernsehen" - Me­ dienpolitisches Forum der CDU in Bonn, Kon­ rad-Adenauer-Haus 29. März 1993 Präsidium und Bundesvorstand in Bonn: Verab­ schiedung des Leitantrages zur Bildungspolitik an den 4. Parteitag 29. März 1993 Konstituierende Sitzung der Kommission „In­ nere Sicherheit", Bonn, Konrad-Adenauer- Haus 30. März 1993 Die Vorsitzende des Bundesfachausschus- ses Familienpolitik, Maria Michalk MdB, stellt ein Positionspapier zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor. 31. März 1993 Wilhelm Staudacher beendet seine Tätigkeit als Bundesgeschäftsführer der CDU. 19. April 1993 Sitzung der Kommission „Innere Sicherheit", Bonn, Konrad-Adenauer-Haus 19. April 1993 Sitzung der Agrarkommission, Bonn, Konrad- Adenauer-Haus 20. April 1993 Präsidiumssitzung in Bonn Sitzung der Bundesfinanzkommission, Bonn, 21. April 1993 Konrad-Adenauer-Haus Sitzung der Wirtschaftskommssion, Bonn, Kon­ 21. April 1993 rad-Adenauer-Haus Die Vorsitzende des Bundesfachausschusses 22. April 1993 Frauenpolitik, Dr. Maria Böhmer MdB, stellt die Dokumentation „Frauen in den neuen Bun­ desländern" vor. 23. April 1993 Veröffentlichung der Dokumentation: „Zeit zum Aufklaren - Engholm und die Kieler Schu­ bladenaffäre" 26. April 1993 Landesgeschäftsführerkonferenz (Klausurta­ gung) in Bonn 30. April 1993 Anhörung des Bundesfachausschusses Ver­ kehrspolitik zum Thema „Aktueller Stand der Bahnstrukturreform" 3. Mai 1993 Präsidium und Bundesvorstand in Bonn: Verab­ schiedung des Leitantrages zur Inneren Sicher­ heit an den 4. Parteitag 5. Mai 1993 Veröffentlichung des 2. Materialheftes zur Be­ gleitung der Grundsatzprogramm-Diskussion: „Zahlen, Daten, Fakten, Prognosen" 6. Mai 1993 Teilnahme des Bundesfachausschusses Wirt­ schaftspolitik an der Eröffnung der Investoren­ börse der Treuhandanstalt in Leipzig

31 11. Mai 1993 In einer Pressekonferenz in Bonn erläutern Ge­ neralsekretär Peter Hintze und Bundesminister Rudolf Seiters den vom Bundesvorstand verab­ schiedeten Leitantrag an den 4. Parteitag: „Kri­ minalität entschlossen bekämpfen - Innere Si­ cherheit stärken". 12. Mai 1993 Sitzung der Bundesfinanzkommission, Bonn, Konrad-Adenauer-Haus 12. Mai 1993 Veröffentlichung des 3. Materialheftes zur Be­ gleitung der Grundsatzprogramm-Diskussion: „Die CDU und das'C'" 14. Mai 1993 Sitzung der Kommission „Politik für die Bal­ lungsräume", Bonn, Konrad-Adenauer-Haus 17. Mai 1993 Pressegespräch des Vorsitzenden der Grundsatz­ programm-Kommission, Dr. Reinhard Göhner MdB, zum „Umbau des Sozialstaates" und zur Bedeutung der Grundwerte am Beispiel der „Pflegeversicherung" und „Selbstbeteiligung bei der Lohnfortzahlung" 24. Mai 1993 Diskussion des Bundesfachausschusses Gesund­ heitspolitik mit Vertretern von Selbsthilfegrup­ pen, Bonn, Konrad-Adenauer-Haus 27. Mai 1993 In einem Pressegespräch in Bonn zum Thema „Globale Entwicklungs- und Umweltpartner­ schaft ein Jahr nach Rio" stellen der Vorsitzende des Bundesfach- ausschusses Entwicklungspoli­ tik, Hans-Peter Repnik MdB, und der Vorsit­ zende des Bundesfachausschusses Umweltpoli­ tik, Kurt-Dieter Grill MdL, auch die „Eine- Welt-Aktion 1993" der CDU vor. 28. Mai 1993 3. Umweltforum der CDU Deutschlands und Umweltbeauftragtenkonferenz in Bonn, Kon­ rad-Adenauer-Haus 7. Juni 1993 Präsidium und Bundesvorstand in Bonn: Verab­ schiedung des Antrages an den Bundesausschuß: „Thesen zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland" 8. Juni 1993 Präsidiumsgespräch mit der Deutschen Bischofs­ konferenz 8. Juni 1993 Landesschatzmeisterkonferenz, Bonn, Konrad- Adenauer-Haus 8. Juni 1993 Sitzung der Bundesfinanzkommission, Bonn, Konrad-Adenauer-Haus 9. Juni 1993 Pressegespräch des Vorsitzenden der Grundsatz­ programm-Kommission, Dr. Reinhard Göhner MdB, zum Stand der Diskussion über den Ent­ wurf des neuen Grundsatzprogramms

32 14. Juni 1993 Konstituierende Sitzung der Kommission „Staatsangehörigkeitsrecht", Bonn, Konrad- Adenauer-Haus 14. Juni 1993 Bildungspolitische Anhörung des Bundesfa­ chausschusses Kulturpolitik in Bonn, Konrad- Adenauer-Haus 14. Juni 1993 In einem Pressegespräch in Bonn stellt der Vorsitzende des Bundesfachausschusses Außen­ politik, Elmar Brok MdEP, die beiden Be­ schlüsse „Leitsätze der China-Politik Deutsch­ lands" und „Forderungen zur deutschen und europäischen Politik gegenüber dem Maghreb" vor. 15. Juni 1993 In einer Pressekonferenz in Bonn erläutern Ge­ neralsekretär Peter Hintze und Bundesminister Prof. Klaus Töpfer den Antrag des Bundesvor­ standes „Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland". 17. Juni 1993 Landesgeschäftsführerkonferenz (Klausurta­ gung) in Bonn 18. Juni 1993 Präsidium und Bundesausschuß in Bonn, Kon­ rad-Adenauer-Haus: Verabschiedung der „The­ sen zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland" 18. Juni 1993 Konstituierende Sitzung der Kommission „Um­ setzung des Bundesverfassungsgerichtsurteils zum Schutz des ungeborenen Lebens", Bonn, Konrad-Adenauer-Haus 19. Juni 1993 Rechtspolitische Fachtagung „Recht sichert die Freiheit", Schwerin 21. Juni 1993 Fachkongreß „Gesund durch Sport im Alter", Bonn, Konrad-Adenauer-Haus 21. Juni 1993 Fachtagung des BFA Entwicklungspolitik in Er­ furt zum Thema „Entwicklungspartnerschaft in der Einen Welt - Haben wir die richtigen Strate­ gien?" 21. Juni 1993 Gespräch des Bundesfachausschusses Städte- und Wohnungsbau mit Vertretern der Spitzenor­ ganisationen der privaten und öffentlichen Baus­ parkassen zur Wohnungssituation in den neuen Ländern 24. Juni 1993 Gemeinsame Sitzung der Bundesfinanzkommis- sion mit den Schatzmeistern der Landesverbände und Bundesvereinigungen, Bonn, Konrad-Ade­ nauer-Haus k 25./26. Juni 1993 „Freiheit und Verantwortung" - Grundsatzpro­ gramm-Kongreß in Bonn, Konrad- Adenauer- Haus

33 30.Juni 1993 „Europa wächst zusammen" -. Pressekonferenz mit Valerie Giscard d'Estaing, Präsident der UDF, Generalsekretär Peter Hintze und dem Vorsitzenden des Bundesfachausschusses Euro­ papolitik, Bernhard Sälzer MdEP, Bonn, Kon­ rad-Adenauer-Haus I.Juli 1993 Sitzung der Kommission „Staatsangehörigkeits­ recht", Bonn, Konrad-Adenauer-Haus 5. Juli 1993 Präsidiumssitzung in Bonn: Mit Zustimmung des Präsidiums bestellt Generalsekretär Peter Hintze den Oberkreisdirektor des Rheinisch- Bergischen Kreises, Hans-Joachim Reck, zum neuen Bundesgeschäftsführer der CDU. 5. JuU 1993 „30 Jahre Deutsch-Französisches Jugendwerk" - Pressegespräch mit dem Vorsitzenden der Bun­ desfachausschusses Europapolitik, Bernhard Sälzer MdEP, und dem Generalsekretär des Deutsch-Französischen Jugendwerkes, Gert Hammer 6./7. Juli 1993 Regionale Wirtschaftskonferenz des Bundesfa­ chausschusses Wirtschaftspolitik und des CDU- Kreisverbandes Rudolstadt mit Betriebsbesichti­ gungen in Rudolstadt, Unterwellenborn, Kahla und Jena 14. Juli 1993 Präsidiumsgespräch mit dem Rat der Evangeli­ schen Kirche in Deutschland 16. Juli 1993 Klausursitzung der Grundsatzprogramm-Kom­ mission, Bonn 21. Juli 1993 Veröffentlichung des 4. Materialheftes zur Be­ gleitung der Grundsatzprogramm-Diskussion: „Gesellschaftspolitik" 23. Juli 1993 Pressekonferenz mit Generalsekretär Peter Hintze, Ottie Geschka MdL (Rüsselsheim), Ge­ org Lewandowsky MdL (Kassel) und Dietrich Möller MdL (Marburg) zu den CDU-Gewinnen bei den Oberbürgermeister-Wahlen in Hessen 27./28. August 1993 Klausursitzung der Grundsatzprogramm-Kom­ mission, Königswinter 30. August 1993 Präsidium und Bundesvorstand in Bonn 30. August 1993 Sitzung des Vorsitzenden der Grundsatzpro­ gramm-Kommission der Bundespartei, Dr. Reinhard Göhner MdB, mit den Vorsitzenden der Grundsatzprogramm-Kommissionen der Landesverbände 2. September 1993 Veröffentlichung des 5. Materialheftes zur Be­ gleitung der Grundsatzprogramm-Diskussion: „Wirtschaftsstandort Deutschland: Chancen nutzen - Zukunft gestalten!"

34 7. September 1993 Veröffentlichung des 6. Materialheftes zur Be­ gleitung der Grundsatzprogramm-Diskussion: „Deutschlands Verantwortung in Europa und in der Welt" 8. September 1993 Präsidiumssitzung in Bonn 10. September 1993 Besuch des Bundesfachausschusses Verkehrspo­ litik beim ICE-Betriebswerk in Hamburg 12. September 1993 Präsidium und Bundesvorstand in Berlin 13./14. September 1993 4. Parteitag der CDU Deutschlands in Berlin

35 Neue Informations- und Werbemittel Broschüren: Im Berichtszeitraum hat die Bundesgeschäftsstelle folgende - Dokumentation „Wir gewinnen mit Europa" neuen Informations- und Werbematerialien herausgege­ - Dokumentation „Gemeinsam handeln für Deutschland" ben: - Dokumentation „Zeit zum Aufklaren - Enghokm und die Kieler Schubladenaffäre" Zur Grundsatzprogramm-Diskussion: - Dokumentation „Kriminalität entschlossen bekämpfen" - Dokumentation „Das neue Asylrecht" - Eine Broschüre und eine Zeitung mit dem Text des Grundsatzprogramm-Entwurfs Zum 3. Parteitag der CDU in Düsseldorf: - Materialien 1: Leitfaden zur Diskussion - Materialien 2: Zahlen, Daten, Fakten, Prognosen Grundsatzrede - Materialien 3: Die CDU und das „C" Helmut Kohl: „Wir gewinnen mit Europa" - Materialien 4: Gesellschaftspolitik - Materialien 5: Wirtschaftsstandort Deutschland - Chan­ Bericht des Parteivorsitzenden cen nutzen - Zukunft gestalten! „Die innere Einheit - Aufgabe und Chance für alle Deut­ - Materialien 6: Deutschlands Verantwortung in Europa schen" und in der Welt - Wandzeitung Beschlüsse (mit Einführungsreferaten) - Reprovorlagen - Volker Rühe/Renate Hellwig: „Gemeinsam Verantwor­ - Rahmenflugblatt tung in Europa und der Welt wahrnehmen" - Rahmenplakat - : „Wie wir uns Europa denken" - Horst Köhler/Christa Thoben: „Harte Währung stark im Zur Mitgliederwerbung: gemeinsamen Markt" - Heinz Eggert: „Grenzüberschreitende Verbechensbe- - Leitfaden kämpfung" - „Die Bedeutung der Senioren für die CDU - Analyse und - Rudolf Seiters: Asylpolitik Vorschläge zur Ansprache der älteren Generation durch die CDU" Werbemittel: - „Frauen im geeinten Deutschland - Informationen zur Zielgruppenarbeit mit Frauen" - Reflektor-Bärchen - „Jugend im geeinten Deutschland - Informationen zur - Pin „Politik weiblich" Zielgruppenarbeit mit jungen Menschen" - Europa-Bleistift - Wandzeitung „Schnupperhund" - Schnellverschlüsse für Gasballons - Pin „Schnupperhund" - Europa-Kalender - Faltkarten-Vordrucke für „Schnuppermitgliedschaften" - Europa-Fußball mit individuellen Eindrucken - Europa-Sonnenschirm - Ausweise für „Schnuppermitglieder" Wandzeitungen Zur „Eine-Welt-AI(tion '93": - „Liebe SPD-Mitglieder!" (auch als Plakat) - Aktionsleitfaden - „Wir stehen zusammen gegen Haß und Gewalt" - Broschüre - Solidarpakt - Wandzeitung - Grundsatzprogramm - „Eine-Welt-Aktion '93" Zur Bildungspolitilc: - „Schnupperhund" - Weihnachten - Dokumentation „Humane Leistungsschule" - 17. Juni - Broschüre: „Zur Verantwortung erziehen" - Menschenwürde - Leitfaden Bildungspolitik - „Einen schönen Urlaub"

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