Gemeinde Utzenstorf Mit Sonderbeilage Mit offiziellen Informationen und freien Beiträgen Abfallentsorgung 2010 LINDENBLATT

Voranschlag 2010 Untersuchung Unterstützung mit Werkhof durch Aufwandüberschuss untere Emme Mensch und Tier

1 8 19 2009 Nummer 4 31. Jahrgang Inhalt Vorwort Nummer 4 von Adrian Burren, Präsident des Gemeinderats 2009

Gemeindehaus 1 Gemeindeversammlung 5 Gemeinderat und Kommissionen 12 Schule 14 Verwaltung

Dorfplatz 19 Fünf Fragen an… 20 Ein Arbeitstag 21 Infos 24 Politische Parteien 26 Vereine

Am Schluss: Veranstaltungen Die Hallo-Gesellschaft Liebi Mitbürgerinne, liebi Mitbürger

Herausgeber I muess euch äs Gschichtli verzeue. Vor einiger Zyt bini zäme Gemeinde Utzenstorf in Zusammenarbeit mit der Ortsvereinigung mit eme guete Kolleg dür ds Dorf gloffe und äs chunnt üs eine Utzenstorf entgäge. «Grüessech» sägen i, «Sälü» seit my Kolleg. Du, wie heisst jetz dä, fragen i. «He dänk Sälü», seit är! Sythär heisst Einsendungen jede, wo mer nid wüsse wien er heisst, eifach «Sälü». Gemeinde Utzenstorf, Redaktion Lindenblatt, Hauptstrasse 28, Postfach 139, 3427 Utzenstorf oder an [email protected] Dir heit’s sicher säuber ou scho erläbt. Pynlech, we me nümm weiss wie dä jetz heisst. No pynlecher, we me nümm weiss: Titelbild bin i jetz mit däm Duzis oder nid? Am Morge oder am Abe Blindenhund «Farso» (Bild: Christoph Hubacher) isch es ja no gäbig. Da cha me sech problemlos us dr Affäre zieh. Oder ou we sy säub z’zwöit chöme und me genau weiss, Satz + Druck dass me mit der Frou ganz sicher nid Duzis isch, geits ou no Singer + Co, Utzenstorf elegant mit em «Grüessech mitenand». Wenn me de aber nümm weiss, ob me mit der Frou ganz sicher nid Duzis syg, Auflage de wird’s dümmer. Meischtens hiuft de no «Grüessech zäme». 2 200 Exemplare Aber äbe, «grüessech zäme» isch haut scho fasch duzt und Die aktuelle Nummer und ältere Ausgaben stehen auch tönt scho sehr vertroulech. im Internet zur Verfügung: www.utzenstorf.ch/lindenblatt.html Drum säge ig i mir Aared ou: «Hallo mitenand» und nid öppe «Hallo zäme», das wär ja de äbe scho fasch dutzt, und Duzis Nummer 1/2010 bin i ja nid mit aune vo euch. Einsendeschluss: 8. Februar 2010 Verteilung: Kalenderwoche 09 Aber hallo! «Hallo», das isch es doch. «Hallo» isch ds Zou- berwort, wo nech schlagartig bi all dene schwierige Fäu us em Nummer 2/2010 Schnyder hiuft. Dir chöit säge: «Hallo mitenang», «Hallo Einsendeschluss: 26. April 2010 zäme», «Hallo gueten Abe» oder für de ganz sicher z’sy: Verteilung: Kalenderwoche 20 «Hallo»! Eifach «Hallo»!

Nummer 3/2010 «Hallo» säge hütt die Grosse, «Hallo» säge d’Chind, «Hal- Einsendeschluss: 16. August 2010 loooo» säge die Vorwitzige, und «Haaalo» säge die Schüüche. Verteilung: Kalenderwoche 36 «Hallo» säge sy im Radio und im Fernseh. Also «Hallo», was weit dr de no meh? Nummer 4/2010 Einsendeschluss: 25. Oktober 2010 Versueche mir doch, im Alltag pärsönlecher und weniger Verteilung: Kalenderwoche 46 oberflächlech z’sy!

I wünsche euch zum bevorstehende Jahreswächsu viu Erfoug und alles Guete. Gemeinde- versammlung

Donnerstag, 3. Dezember 2009, 19.30 Uhr, Steueranlage Kirchgemeindehaus Utzenstorf Der Voranschlag basiert auf einer Steueranlage von 1.55 Einheiten. (beim Mehrzweckgebäude) Die Liegenschaftsteuer beträgt 1 ‰ der amtlichen Werte. Die Wehrdienstersatzabgaben betragen 3 % der Staatssteuer Traktanden (max. CHF 400.00). 1. Kleinklassenverband untere Emme – Austritt aus Gemeindeverband Die Hundetaxe beträgt CHF 50.00 pro Hund. 2. Voranschlag 2010 – Genehmigung 3. Verschiedenes Laufende Rechnung Ergebnis der laufenden Rechnung CHF –394 880.00 Seit 30. Oktober 2009 können die Akten bei der Abteilung Budgetierte Abschreibungen CHF 829 200.00 Bevölkerung eingesehen und der vollständige Voranschlag Ergebnis vor Abschreibungen CHF 434 320.00 2010 bezogen werden. Finanzkennziffern JR JR JR VA VA Ø Gegen Versammlungsbeschlüsse kann, nach entsprechender Kennziffer (in %) 2006 2007 2008 2009 2010 5 Jahre Ankündigung an der Versammlung, wegen Verletzung von Selbstfinanzierungsgrad 135.34 225.17 76.87 53.05 97.16 107.28 Zuständigkeits- und Verfahrensvorschriften innert 30 Tagen Selbstfinanzierungsanteil 18.07 25.99 14.58 11.51 9.73 16.19 beim Regierungsstatthalter des Amtsbezirks Fraubrunnen Zinsbelastungsanteil 0.82 0.68 0.58 0.90 0.90 0.77 schriftlich und begründet Beschwerde geführt werden. Kapitaldienstanteil 11.92 10.11 10.68 11.36 12.18 11.21 Bruttoverschuldungsanteil 43.49 37.65 38.98 0.00 0.00 0.00 Die Versammlung ist öffentlich. Stimmberechtigt sind alle Investitionsanteil 17.03 16.30 21.33 22.52 13.49 18.32 seit drei Monaten in der Gemeinde wohnhaften Schweizer- (JR: Jahresrechnung, VA: Voranschlag) bürgerinnen und Schweizerbürger, die in kantonalen Ange- legenheiten stimmberechtigt sind. Investitionsrechnung Der Voranschlag 2010 rechnet mit Nettoinvestitionen von rund 1.07 Mio. Franken zu Lasten des Steuerhaushaltes. Die 1. Kleinklassenverband untere Emme – Spezialfinanzierungen (Wehrdienste, Wasserversorgung und Austritt aus Gemeindeverband Abwasserentsorgung) planen rund CHF 140 000.00 Netto- investitionen. Um die geplanten Investitionen finanzieren zu Dem neu gegründeten «Schulverband untere Emme» obliegt können, rechnet die aktuelle Planung mit der Aufnahme von gemäss Artikel 2 seines Organisationsreglements «… die rund 1 Mio. Franken neuem Fremdkapital. Führung und Betreuung der Schule der beteiligten Gemein- den gemäss kantonaler Gesetzgebung.» Dies umfasst auch Bestandesrechnung die besonderen Klassen und den Spezialunterricht, für wel- Eigenkapital che bisher der «Kleinklassenverband untere Emme» zustän- Per 31. Dezember 2008 wies das Eigenkapital einen Bestand dig war. Aus diesem Grund beabsichtigt der Kleinklassenver- von CHF 6 478 334.48 aus. Für das Jahr 2009 wird ein aus- band die Verbandsauflösung auf Ende Juli 2010 und bittet um geglichenes Resultat erwartet. Risikofaktor sind die noch ein offizielles Austrittsschreiben der Gemeinde Utzenstorf. nicht berechenbaren Steuererträge. Das Eigenkapital wird Laut Artikel 23 Buchstabe e der «Gemeindeordnung 2005» demzufolge Ende 2009 etwa den gleichen Stand aufweisen ist für den «… Austritt aus einem Gemeindeverband» die wie Ende 2008. Gemeindeversammlung zuständig. Fremdkapital Antrag Die mittel- und langfristigen Schulden beliefen sich per Der Gemeindeversammlung wird beantragt, auf Ende Schul- 31. Dezember 2008 auf 4.6 Mio. Franken. Im laufenden jahr 2009/2010 aus dem «Kleinklassenverband untere Jahr konnten CHF 600 000.00 an Darlehen zurück bezahlt Emme» auszutreten. werden. Im Jahr 2010 werden insgesamt 4 Mio. Franken an Darlehen fällig. Diese Summe wird umfinanziert werden müssen. Zusätzlich wird mit 1 Mio. Franken neuem Fremd- 2. Voranschlag 2010 – Genehmigung kapital gerechnet.

Ergebnis Der Voranschlag 2010 rechnet bei einer gleichbleibenden Steueranlage von 1.55 Einheiten mit CHF 13 204 360.00 Aufwand, CHF 12 809 480.00 Ertrag und schliesst mit einem Aufwandüberschuss von CHF 394 880.00 ab.

Gemeindehaus | Nummer 4/2009 1 Finanzplanung 2009 – 2013 1 Öffentliche Sicherheit Der Finanzplanentwurf berechnet auf den Basiszahlen der in CHF VA 2010 VA 2009 JR 2008 Voranschläge 2008 und 2009 rechnet bei gleichbleibender Aufwand 465 590.00 497 400.00 451 691.65 Steueranlage von 1.55 Einheiten mit Aufwandüberschüssen Ertrag 476 980.00 579 300.00 536 220.55 der laufenden Rechnungen über die nächsten Jahre. Der Nettoertrag 11 390.00 81 900.00 84 528.90 Selbstfinanzierungsgrad sinkt unter 100 %, was bedeutet, dass die Gemeinde neues Fremdkapital wird aufnehmen 101 Übrige Rechtspflege müssen. Die Defizite können aber mit dem angesparten Im Jahr 2010 werden die Ausstellungen von ID-Karten und Eigenkapital aufgefangen werden. Pässen zentralisiert. Der Aufwand aber auch der Ertrag daraus fällt deshalb weg. Genehmigung Anlässlich der Sitzung vom 27. Oktober 2009 hat der Ge- 113 Gemeindepolizei meinderat genehmigt: In dieser Funktion werden die eingekauften Sicherheits- – Voranschlag 2010 mit einem Aufwandüberschuss von dienste für den öffentlichen Raum verbucht. Im Jahr 2009 CHF 394 880.00 wurde erstmals ein entsprechender Auftrag an die Broncos – Steueranlage von 1.55 Einheiten erteilt. – Liegenschaftssteuer mit 1 % des amtlichen Wertes – Hundetaxe mit CHF 50.00 pro Hund 140 Wehrdienste – Wehrdienstersatzabgabe von 3 ‰ des Staatssteuerbetrages Der Verband öffentliche Sicherheit plant den Ersatz von (min. CHF 40.00 und max. CHF 400.00) Feuerwehrkleidung. Ein erster Teilbetrag wird im Jahr 2009 investiert. Der Anteil der Gemeinde Utzenstorf von Der Voranschlag wird den Stimmberechtigten der Gemeinde- CHF 22 350.00 wird als Investitionsbeitrag aus der Spezial- versammlung vom 3. Dezember 2009 zur Genehmigung finanzierung Wehrdienste geleistet und über die Laufende vorgelegt. Rechnung abgeschrieben.

Erläuterungen zu den Aufgabenbereichen 151 Militär (JR: Jahresrechnung, VA: Voranschlag) Die Belegungen der Truppenunterkunft durch das Militär für das nächste Jahr sind noch nicht bekannt. Der Ertrag wurde 0 Allgemeine Verwaltung vorsichtig geschätzt. in CHF VA 2010 VA 2009 JR 2008 Aufwand 1 373 060.00 1 473 000.00 1 457 987.36 2 Bildung Ertrag 192 800.00 206 900.00 212 577.15 in CHF VA 2010 VA 2009 JR 2008 Nettoaufwand 1 180 260.00 1 266 100.00 1 245 410.21 Aufwand 2 992 511.00 3 008 100.00 2 877 315.90 Ertrag 167 900.00 210 000.00 196 287.75 011 Legislative Nettoaufwand 2 824 611.00 2 798 100.00 2 681 028.15 2010 ist ein Wahljahr. Es stehen Grossrats- und Gemeinde- wahlen an, was zu höheren Auslagen führt. 214 Musikschulen Aufgrund der Basiszahlen der letzten Jahre und der aktuellen 029 Allgemeine Verwaltung Schülerzahlen wird der Beitrag an die Musikschulen für das Aufgrund verschiedener Personalwechsel wird mit etwas Jahr 2010 auf CHF 165 000.00 erhöht. tieferen Personalkosten gerechnet. Im Bereich EDV-Betriebs- kosten wird durch den Wechsel des Rechenzentrums mit 217 Schulliegenschaften weniger Aufwand gerechnet. Die Kosten für Strom, Wasser, Gas und Heizung sind rund CHF 30 000.00 tiefer als im Voranschlag 2009. Aufgrund 090 Verwaltungsliegenschaften eines Rechnungsfehlers war der Voranschlag 2009 zu hoch Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wird nun mit weni- berechnet. Für den Liegenschaftsunterhalt wird nach den ger Liegenschaftsunterhalt gerechnet und aufgrund der Vor- ausgeführten Sanierungsmassnahmen mit weniger Kosten jahreszahlen kann von einem geringeren Anteil verrechneter gerechnet. Personalkosten ausgegangen werden.

2 Gemeindehaus | Nummer 4/2009 219 Nicht Aufteilbares, Volksschule 533 Familienzulagen Der Gemeindebeitrag an die Lehrerbesoldungskosten wird Auf das Jahr 2010 wird ein neuer Lastenausgleich zwischen gemäss den Vorgaben des Kantons mit einer Kostenzunahme Kanton und Gemeinden eingeführt, um die Familienzulagen von CHF 30 000.00 gegenüber dem Voranschlag 2009 gerech- zu finanzieren. Die Gemeinde Utzenstorf wird im nächsten net. Die Schulbetriebskosten steigen um rund CHF 64 000.00, Jahr voraussichtlich einen Beitrag von CHF 58 100.00 daran was einer Zunahme von 13.5 % entspricht. Darin enthalten zu leisten haben. ist der Wegfall von Schulgelder auswärtiger Schüler von CHF 39 700.00 im Voranschlag 2009. Im aktuellen Schuljahr 570 Altersheime besuchen keine Schüler aus anderen Gemeinden die Schule Nach Abschluss der Sanierung des Zentrums Mösli werden in Utzenstorf. die aufgenommenen Hypotheken durch die Gemeinde ver- zinst und amortisiert. Diese Kosten können über den Lasten- 3 Kultur und Freizeit ausgleich der Sozialhilfe abgerechnet werden und bleiben in CHF VA 2010 VA 2009 JR 2008 somit in der Jahresrechnung der Gemeinde Utzenstorf Aufwand 264 200.00 262 700.00 255 975.54 neutral. Ertrag 5 900.00 34 100.00 33 515.00 Nettoaufwand 258 300.00 228 600.00 222 460.54 583 Asylwesen Ab dem Jahr 2010 wird das Asylwesen kantonal geregelt. 320 Anzeiger Dorfkurier Die Aufwendungen und Erträge fallen bei der Gemeinde Aufgrund der laufenden Rechnung wird mit einer leichten bis auf Mieteinnahmen und Liegenschaftsunterhalt weg. Kostensteigerung gegenüber dem Voranschlag 2009 gerechnet. 587 Lastenausgleich 321 Antennen- und Kabelanlagen Im Bereich Sozialhilfe wird mit einem Kostenanstieg von Um geplante Investitionen finanzieren zu können, plant die rund CHF 75 000.00 gegenüber dem Voranschlag 2009 GA Weissenstein GmbH im Jahr 2010 entsprechende Rück- gerechnet. stellungen vorzunehmen und keine Dividenden auszuzahlen. 6 Verkehr 4 Gesundheit in CHF VA 2010 VA 2009 JR 2008 in CHF VA 2010 VA 2009 JR 2008 Aufwand 965 850.00 1 077 400.00 1 016 154.15 Aufwand 37 296.00 37 400.00 31 244.15 Ertrag 389 050.00 387 900.00 396 725.20 Ertrag 8 000.00 8 000.00 7 088.50 Nettoaufwand 576 800.00 689 500.00 619 428.95 Nettoaufwand 29 296.00 29 400.00 24 155.65 620 Gemeindestrassen Die im Voranschlag 2010 eingesetzten Kosten sind im glei- Die für 2010 geplanten Unterhaltsarbeiten verursachen gegen- chen Rahmen wie in den Vorjahren. über dem Voranschlag 2009 über CHF 100 000.00 weniger Kosten. Der Kantonsbeitrag an den Unterhalt der Gemein- 5 Soziale Wohlfahrt destrassen wird voraussichtlich um rund CHF 36 000.00 in CHF VA 2010 VA 2009 JR 2008 zunehmen. Aufwand 3 451 550.00 3 182 000.00 3 316 251.61 Ertrag 648 800.00 604 200.00 421 364.61 7 Umwelt und Raumordnung Nettoaufwand 2 802 750.00 2 577 800.00 2 894 887.00 in CHF VA 2010 VA 2009 JR 2008 Aufwand 2 222 798.00 3 423 500.00 3 032 824.90 530 Gemeindebeitrag an den Kanton EL zu AHV/IV Ertrag 1 895 000.00 3 061 400.00 2 714 484.10 Gemäss der Kantonsannahmen werden die Kosten im Jahr Nettoaufwand 327 798.00 362 100.00 318 340.80 2010 um 7.8 %, d.h. um CHF 69 000.00 gegenüber den Planzahlen 2009 steigen. Die effektiven Kosten im Jahr 2009 790 Raumplanung fielen um rund CHF 20 000.00 tiefer aus als vom Kanton Für Honorare im Bereich Ortsplanung wird mit Kosten von prognostiziert. CHF 55 000.00 gerechnet. Enthalten ist die Erstellung der Gefahrenkarte Gewässer, an welche mit Subventionsbeiträ- gen von rund CHF 22 000.00 gerechnet werden kann.

Gemeindehaus | Nummer 4/2009 3 Spezialfinanzierung Wasserversorgung 920 Finanzausgleich in CHF VA 2010 VA 2009 JR 2008 Im Verhältnis der durchschnittlichen Kantonssteuern wird Aufwand 366 700.00 1 029 100.00 263 161.55 die voraussichtliche Steuerkraft der Gemeinde leicht sinken, Ertrag 392 200.00 1 006 400.00 175 487.60 was zu einer Zunahme des Finanzausgleichs führen wird. Nettoertrag 25 500.00 –22 700.00 –87 673.95 940 Zinswesen Mit der Änderung des Wasserversorgungsreglements auf das Bis im Jahr 2009 konnten die auslaufenden Darlehen aus Jahr 2010 wird mit einem höheren Gebührenertrag gerechnet. eigenen Mitteln zurückbezahlt werden. Im Jahr 2010 laufen Die Rechnung schliesst voraussichtlich mit einem Ertrags- zwei Darlehen à 2 Mio. Franken aus, welche umfinanziert überschuss von CHF 25 500.00 ab. werden müssen, was voraussichtlich aber zu einem günstige- ren Zinssatz möglich sein wird. Durch diese Konstellationen Spezialfinanzierung Abwasserentsorgung sollten die Zinsen auf Fremdkapital um rund CHF 40 000.00 in CHF VA 2010 VA 2009 JR 2008 gegenüber dem Voranschlag 2009 sinken. Aufwand 923 350.00 1 463 800.00 1 793 153.35 Ertrag 1 010 400.00 1 575 000.00 1 972 523.40 990 Abschreibungen Nettoertrag 87 050.00 111 200.00 179 370.05 Berücksichtigt sind harmonisierte Abschreibungen von 10 % auf den Buchwerten inklusive den geplanten Investitionen. Da im Jahr 2010 im Bereich Abwasserentsorgung nur ge- Zusätzliche Abschreibungen sind in der Höhe des Restbuch- ringe Investitionen geplant sind, werden die Investitions- wertes «Investitionsbeitrag Ersatz Feuerwehrkleider» einnahmen die Ausgaben voraussichtlich übersteigen. Der eingesetzt. Einnahmeüberschuss der Investitionsrechnung wird mit CHF 198 000.00 in die Laufende Rechnung übertragen. Steuern Natürliche Personen Nur aufgrund dieser Verrechnung wird die Abwasserentsor- in CHF VA 2010 VA 2009 JR 2008 gung mit einem Ertragsüberschuss von CHF 87 050.00 Einkommen 5 995 000.00 5 810 000.00 5 982 610.25 abschliessen. Vermögen 526 000.00 495 000.00 527 254‘25 Quellensteuern 110 000.00 110 000.00 124 589.20 Spezialfinanzierung Abfallentsorgung Steuerteilungen 20 000.00 5 000.00 20 056.30 in CHF VA 2010 VA 2009 JR 2008 Aufwand 432 775.00 411 400.00 454 667.40 Steuern Juristische Personen Ertrag 445 800.00 432 600.00 436 823.30 in CHF VA 2010 VA 2009 JR 2008 Nettoaufwand –13 025.00 –21 200.00 17 844.10 Gewinn 600 000.00 1 100 000.00 1 546 775.15 Kapital 35 000.00 97 000.00 32 703.10 Im Bereich Abfallentsorgung wird mit Aufwand und Ertrag Steuerteilungen 65 000.00 62 000.00 220 713.40 in einem ähnlichen Rahmen wie in den Vorjahren gerechnet. Holdingsteuern 5 000.00 5 000.00 2 830.40

8 Volkswirtschaft Lotteriegewinn 2 000.00 5 000.00 1 910.00 in CHF VA 2010 VA 2009 JR 2008 Grundstückgew. 150 000.00 176 000.00 23 985.55 Aufwand 56 990.00 52 100.00 51 970.85 Sonderveranlag. 130 000.00 105 000.00 161 520.40 Ertrag 227 000.00 240 000.00 262 159.35 Nettoertrag 170 010.00 187 900.00 210 188.50 Aufgrund der allgemeinen Prognosen und der aktuellen Hochrechnungen wird bei den Steuern natürlicher Personen 860 Elektrizität für das Jahr 2010 noch nicht mit einem Einbruch der Erträge Aus Konzessionsvergütungen der BKW wird mit einem gerechnet. Die Ertragsausfälle werden sich voraussichtlich ab um CHF 13 000.00 tieferen Ertrag von CHF 195 000.00 dem Jahr 2011 in der Gemeinderechnung auswirken. gerechnet. Beim Steuerertrag von juristischen Personen ist mit einem markanten Einbruch zu rechnen. Die Steuererträge reduzie- 9 Finanzen und Steuern ren sich um über eine halbe Mio. Franken oder gut einen in CHF VA 2010 VA 2009 JR 2008 Steuerzehntel. Aufwand 1 374 515.00 1 472 900.00 1 851 341.70 Ertrag 8 798 050.00 9 063 400.00 10 037 998.50 Nettoertrag 7 423 535.00 7 590 500.00 8 186 656.80

4 Gemeindehaus | Nummer 4/2009 Gemeinderat und Kommissionen Text: Christoph Hubacher

Investitionen Beschlüsse und Informationen des in CHF VA 2010 VA 2009 JR 2008 Gemeinderats Ausgaben 1 699 920.00 3 141 150.00 2 992 202.80 Einnahmen 490 000.00 490 000.00 541 843.35 Initiative «Gegen den Verkauf des Tafelsilbers» vom Nettoinvest. 1 209 920.00 2 651 150.00 2 450 359.45 5. August 2009 – Prüfung der Gültigkeit Die Initiative «Gegen den Verkauf des Tafelsilbers» vom Geplante Investitionen des Steuerhaushaltes 5. August 2009 erfüllt die Voraussetzungen gemäss Artikel – Verband öffentliche Sicherheit, Ersatz Feuerwehrkleider 24 und Artikel 25 der Gemeindeordnung 2005 und ist damit – Schulanlagen, Sanierung 2. Etappe gültig. Der Gemeinderat wird den Stimmberechtigten die – Mehrzweckgebäude, Sanierung Flachdach Initiative in der ersten Jahreshälfte 2010 unterbreiten. – Schulmobiliar und Geräte Am 5. August 2009 reichte das Initiativkomitee «Gegen den – Strassen, Projekte im Zusammenhang mit Wasser/Abwasser Verkauf des Tafelsilbers» 210 gültige Unterschriften ein, – Energie- und Verkehrsrichtplan welche seit 26. Februar 2009 gesammelt wurden. Die Initia- tive hat zum Ziel, dass der Beschluss der Urnenabstimmung Ergebnis vom 19. Oktober 2003 betreffend den Verkauf der Parzelle in CHF VA 2010 VA 2009 JR 2008 Nr. 1038 «Lindenpark» aufgehoben wird. Aufwand 13 204 360.00 14 486 500.00 14 342 757.81 Ertrag 12 809 480.00 14 395 200.00 14 818 420.71 Ferienheim Amt Fraubrunnen – Teilverkauf/Gesamtverkauf Nettoertrag –394 880.00 –91 300.00 475 662.90 Parzellen Schönried Nr. 1795 und 3584 Dem Delegierten des Vereins Ferienheim Amt Fraubrunnen Eigenkapital wurde die Weisung erteilt, an der ausserordentlichen Vereins- Eigenkapital am 31. Dezember 2008 CHF 6 478 334.48 versammlung vom 13. Oktober 2009 den Teilverkauf und den Ergebnis Voranschlag 2009 CHF –91 300.00 Gesamtverkauf der Parzellen Nr. 1795/3584 Ergebnis Voranschlag 2010 CHF –394 880.00 abzulehnen. Eigenkapital am 31. Dezember 2010 CHF 5 992 154.48 Dem Verein Ferienheim Amt Fraubrunnen lag eine Offerte der Le Rosey SA mit den beiden Varianten «Teilverkauf» und Antrag «Gesamtverkauf» der Parzellen Schönried Nr. 1795 und 3584 Der Gemeindeversammlung wird beantragt, den Vorschlag vor. Diese Angelegenheit wurde den Delegierten anlässlich 2010 zu genehmigen. der ausserordentlichen Vereinsversammlung vom 13. Okto- ber 2009 zum Entscheid vorgelegt. Der Gemeinderat erachtete den offerierten Kaufpreis der 3. Verschiedenes Le Rosey SA von CHF 21 815 000.00 (Teilverkauf) bzw. CHF 25 000 000.00 (Gesamtverkauf) als nicht angemessen und hielt klar an dem gut funktionierenden Ferienheim in Schönried fest.

Leistungsvertrag mit Kulturverein Utzenstorf Der Leistungsvertrag zwischen der Gemeinde Utzenstorf und dem Kulturverein Utzenstorf für die Jahre 2010 bis 2013 wird genehmigt. Der Kulturverein Utzenstorf wird aufgrund des Leistungs- vertrages zwischen 2010 und 2013 jährlich vier verschiedene öffentliche Veranstaltungen und eine Schlossweihnacht durchführen. Weiter ist der Verein für die Durchführung der Bundesfeier am 1. August verantwortlich. Die vier Veranstal- tungen und die Schlossweihnacht werden jährlich mit pau- schal CHF 11 500.00 unterstützt, die Bundesfeier mit maxi- mal CHF 6 000.00.

Gemeindehaus | Nummer 4/2009 5 Ersatz Bodenbelag Schulzimmer Gotthelfschulhaus – − Freiwillige Aufgaben der Regionalkonferenz Emmental: Nachkredit CHF 6 100.00 Regionale Energieberatung, Tourismusförderung, Für den Ersatz des Bodenbelages im EDV-Zimmer im Unter- Marketing und Events sowie Förderung der regionalen geschoss des Gotthelfschulhauses wird ein Nachkredit von Wirtschaft. 6 100.00 bewilligt. Nach der grossen Zustimmung zur SARZ (Strategie für Das ehemalige EDV-Zimmer im Untergeschoss wird neu Agglomerationen und regionale Zusammenarbeit) vom als Schulzimmer benutzt. Der bestehende Bodenbelag ist 17. Juni 2007 geht es darum, neue Strukturen, d. h. Regional- defekt und genügt nicht mehr den Anforderungen. Als Ersatz konferenzen, für die verbindliche Zusammenarbeit der Ge- ist ein PVC Belag vorgesehen. meinden zu bilden. Eine Regionalkonferenz wird aber nur gegründet, wenn sowohl die Mehrheit der Stimmenden als Meinungsbildung zur Umsetzung des kantonalen Kulturför- auch die Mehrheit der Gemeinden der Vorlage zustimmen. dergesetzes in der Region Emmental – Stellungnahme Die Aufgaben und Zuständigkeiten dieser neu zu bestim- Zur «Meinungsbildung zur Umsetzung des kant. Kulturför- menden Organisation decken sich weitgehend mit den heu- dergesetzes in der Region Emmental» des Verein Region tigen des Verein Region Emmental. Die Regionalkonferenz Emmental nimmt der Gemeinderat wie folgt Stellung: wird keine neue Verwaltungsebene sondern eine innovative − Zustimmung zum Zwei-Zentren-Modell (Burgdorf und Form der verbindlichen Zusammenarbeit der Gemeinden in Langnau); regionalen Fragen. − Zustimmung zum Vorschlag der sechs einbezogenen Kul- turinstitutionen (Casino Theater Burgdorf, Stadtbibliothek Massnahme bei Widerhandlung gegen das «Gesetz zum Burgdorf, IG Kulturschloss, Regionalbibliothek Langnau, Schutz von Passivrauchen» Regionalmuseum Chüechlihus Langnau und Langnau Jazz Bei Widerhandlung gegen das «Gesetz zum Schutz von Nights); Passivrauchen» (SchPG) vom 10. September 2008 wird der − Zustimmung zum flächendeckenden Modell Emmental; Gemeinderat ab sofort und ohne Vorwarnung Strafanzeige − Zustimmung zur Einteilung der Gemeinden in zwei Zonen erstatten. und der prozentualen Beteiligung von 11 % an der Kultur Seit 1. Juli 2009 ist das SchPG in Kraft und damit das in den Zentren. Rauchen in öffentlich zugänglichen Innenräumen untersagt. Im Juni 1995 hat der Grosse Rat des Kantons mit gros- Dies gilt auch für das Rauchen in Gastgewerbebetrieben, in sem Mehr eine Änderung des Kulturförderungsgesetzes be- welchen nur noch in Fumoirs oder aber im Freien geraucht schlossen. Nach der Auswertung einer vom Verein Region werden darf. Emmental durchgeführten Umfrage hat sich ergeben, dass Mit der Einhaltung des Rauchverbots sind die Gemeinden der Perimeter Emmental nicht nur über ein kulturelles Zen- beauftragt. Der Gemeinderat weist darauf hin, dass gemäss trum Burgdorf sondern auch über ein Subzentrum Langnau SchPG bei Missachtung Raucher/-innen mit Busse zwischen verfügt. Auf dieser Basis wurde ein Modell entwickelt, das 40 Franken und 2 000 Franken und verantwortliche Personen sämtliche 42 Regionsgemeinden in die Finanzierung der vor- von öffentlich zugänglichen Innenräumen mit Busse zwi- gesehenen Institutionen einbindet. schen 200 Franken und 20 000 Franken bestraft werden. Der Kanton begrüsst diese flächendeckende Lösung und be- Der Gemeinderat dankt den Raucher/-innen und verantwort- absichtigt, dies im Rahmen der Totalrevision des Kulturför- lichen Personen von öffentlich zugänglichen Innenräumen derungsgesetzes im gesamten Kanton Bern einzuführen. für die Beachtung und Einhaltung der neu geltenden gesetz- Möglicher Beginn der Zahlungspflicht: 1. Januar 2011. lichen Bestimmungen.

Meinungsbildung zur Regionalkonferenz Emmental – Stellungnahme Abstimmungs- und Wahllokal Zur «Meinungsbildung zur Regionalkonferenz Emmental» Text: Christoph Hubacher des Verein Region Emmental nimmt der Gemeinderat wie folgt Stellung: Lokal für die Stimmabgabe an der Urne − Befürwortung der Einführung der Regionalkonferenz Seit Ende 2008 befindet sich das Abstimmungs- und Wahl- Emmental; lokal nicht mehr im kleinen Schulhaus sondern neu im Gott- − Einführung auf 1. Januar 2011; helfschulhaus. Unverändert bleiben die Öffnungszeiten des − Projektleitung für die Einführung durch den Verein Region Lokals am Abstimmungswochenende und die Möglichkeit Emmental; der brieflichen Stimmabgabe. − Antragsstellung zur Ansetzung einer Abstimmung durch Verein Region Emmental; Adresse Abstimmungs- und Wahllokal Gotthelfschulhaus, Gotthelfstrasse 15, 3427 Utzenstorf

6 Gemeindehaus | Nummer 4/2009 Öffnungszeiten am Abstimmungswochenende Gespräche mit dem Gemeinderat Samstag 19.00 – 20.00 Uhr und Sonntag 10.00 – 11.00 Uhr Text: Christoph Hubacher

Briefliche Stimmabgabe Anliegen, Wünsche, Ideen und Kritik können direkt in Letzte Briefkasten-Leerung (Gemeindeverwaltung, Hauptstrasse 28) einem verbindlichen Gespräch mit Gemeinderatsmitglie- am Abstimmungswochenende: Samstag 18.45 Uhr dern angebracht werden.

Zwei Mitglieder des Gemeinderats stehen Ihnen an folgenden Daten für ein Gespräch zur Verfügung: Verkehrsbehinderungen Unterdorf- und Hauptstrasse Gesprächstermine 2010 jeweils ab 18.00 Uhr Text: Abteilung Bau 26. Januar 29. Juni 23. Februar 24. August 30. März 28. September ((Bild: 2009_lb4_gemeinderatundkommissionen_einbahn- 27. April 19. Oktober strasse.jpg)) 25. Mai 23. November

Ihre Gesprächspartner/-innen, als Vertretung des Gemeinde- rats, werden beim Gesprächstermin bekannt sein. Aus organi- Aufhebung der Verkehrsumleitung satorischen Gründen ist es nicht möglich, ein bestimmtes Seit August 2008 wird an der Sanierung der Wasserversor- Ratsmitglied auszuwählen. gungs- und Abwasserentsorgungsleitungen im Bereich der Unterdorf- und Hauptstrasse gearbeitet. Aufgrund des umfas- Anmelden können Sie sich – mindestens fünf Tage im Voraus senden Strassen- und Werkleitungsbau ist die Hauptstrasse – telefonisch oder am Schalter der Gemeindeverwaltung. Ei- (früher auch die Unterdorfstrasse) nur einspurig von Norden nen Gesprächsgrund brauchen Sie nicht anzugeben. nach Süden befahrbar. Der Verkehr in Fahrtrichtung Norden muss umgeleitet werden. Wir freuen uns, bald von Ihnen zu hören!

Die Bauarbeiten sind nun soweit fortgeschritten, dass die Kontakt Verkehrsumleitung anfangs Dezember 2009 aufgehoben Gemeinde Utzenstorf werden kann. Dies jedoch unter der Voraussetzung, dass bis Hauptstrasse 28 zu diesem Zeitpunkt keine unvorhergesehenen Erschwernisse Postfach 139 oder Komplikationen (z. B. Wintereinbruch) auftreten wer- 3427 Utzenstorf den. T 032 666 41 41 [email protected] Wir sind uns bewusst, dass diese dringend notwendigen Bauarbeiten für die Bevölkerung und die Anwohner/-innen mit Unannehmlichkeiten verbunden waren. Auch das örtliche Gewerbe war davon stark betroffen.

Für die Geduld und das Verständnis danken wir Ihnen.

Kontakt Gemeinde Utzenstorf Abteilung Bau Hauptstrasse 28 Postfach 139 3427 Utzenstorf T 032 666 41 42 [email protected] Werkhof untere Emme – vier gewinnt? Handlungsbedarf Aufgrund der erhobenen Ausgangslage besteht nach Chri- Text und Darstellungen: Christoph Hubacher stoph Hubacher Handlungsbedarf für eine neue interkommu- Anlässlich einer Masterarbeit zum «Executive MBA Public nale Zusammenarbeit. Für ist er gar dringlich. Management BFH» befasste sich Christoph Hubacher, Hubacher stellt die Thesen auf, dass die Ursachen der festge- Gemeindeschreiber/Leiter Verwaltung, mit einer allfällig stellten Schwächen und Potentiale der kleineren Gemeinden neuen interkommunalen Zusammenarbeit der Gemein- Wiler und Zielebach grundsätzlich bei den finanziellen Res- den Bätterkinden, Utzenstorf, Wiler und Zielebach im sourcen (Input) liegen. Die beiden grösseren Gemeinden Bereich «Werkhof». Er kommt zum Schluss, dass für eine Bätterkinden und Utzenstorf sieht er hinsichtlich einer effi- gemeinsame Aufgabenerfüllung Handlungsbedarf besteht zienteren Leistungserbringung (Output) gefordert. und empfiehlt dafür eine lokale Zentralisation an einem Standort. Zur Bestimmung der geeigneten Rechtsform schlägt er den Weg über die Modelle der Aufgaben- erfüllung vor.  

Mit einer regionalen statt kommunalen Aufgabenerfüllung die Wirtschaftlichkeit optimieren und die Leistungsfähigkeit      sowie die Dienstleistungsqualität stärken. Die vier bernischen Nachbargemeinden Bätterkinden, Utzen-     storf, Wiler und Zielebach bilden gemeinsam die Region untere Emme. Ihre Werkhöfe, welche Dienstleistungen wie Grünpflege, Strassenunterhalt, Strassenreinigung und Winter- Wiler und Zielebach sind bezüglich der finanziellen Ressourcen (Input) dienst erbringen, stehen im Mittelpunkt der Masterarbeit von gefordert. Christoph Hubacher. Er untersuchte, ob für eine gemeinde- übergreifende Aufgabenerfüllung Handlungsbedarf besteht, und gibt Empfehlungen zur Organisations- und Rechtsform Diese Behauptungen begründet er damit, dass die kleineren ab. Die Arbeit legt den Exekutivbehörden nun Fakten zu Gemeinden über geringere finanzielle Mittel verfügen, um einer interkommunalen Zusammenarbeit vor und dient als Investitionen und den laufenden Betrieb finanzieren zu kön- Basis für politische Diskussionen. nen. Dies wirkt sich beispielsweise direkt auf Fahrzeuge, Maschinen sowie das Personal aus und schlussendlich auf Unterschiedliche kommunale Ausgangslagen die Art und Weise der Dienstleistungserbringung. Mittels einer vertieften Untersuchung der Ausgangslage wurde der Handlungsbedarf aufgezeigt. So bestehen in den Demgegenüber sind die grösseren Gemeinden in der Lage, Bereichen Dienstleistungen, Organisation und Führung, In- effiziente und leistungsfähige Betriebsmittel bereit zu stellen. frastruktur und Finanzen teilweise grosse kommunale Unter- Diese können jedoch aufgrund des kleinen kommunalen schiede. Beispielsweise werden die Dienstleistungen in un- Wirkungsgebiets nicht wirtschaftlich eingesetzt und genutzt terschiedlicher Häufigkeit und Selbständigkeit erbracht, die werden. Grösse der Werkhöfe variiert zwischen einem und vier Mitar- beitenden. Ihre direkt Vorgesetzten sind mehrheitlich neben- amtliche Ressortverantwortliche des Gemeinderats, haupt- amtliche Vorgesetzte sind deutlich in der Unterzahl. Der   Beschaffungswert des Fahrzeug- und Maschinenparks liegt bei der kleinsten Gemeinde unter 100 000 Franken, beim grössten Werkhof liegt er bei über 800 000 Franken. Eben-      falls grosse Differenzen bestehen bei den getätigten Investi- tionen der vergangenen beiden Jahre. Während in zwei Ge-     meinden zwischen 190 000 und 240 000 Franken investiert wurden, setzte die Dritte lediglich 4 000 Franken ein und die Vierte verzichtete gar komplett auf Investitionen. Bätterkinden und Utzenstorf haben Potential hinsichtlich einer effizienteren Leistungserbringung (Output). In den nächsten fünf Jahren zeichnen sich weitere notwen- dige Ersatzinvestitionen ab. Rund 300 000 Franken müssen für Fahrzeuge und Maschinen eingesetzt werden.

8 Gemeindehaus | Nummer 4/2009 Interkommunale Zusammenarbeit als mögliche Lösung Entweder erfolgt die Leistungserstellung mit eigenen Mitteln Christoph Hubacher beurteilt die Eignung der Werkhofaufga- (Modell «Make») oder es werden zur Leistungserstellung ben für eine interkommunale Zusammenarbeit als besonders Dritte hinzugezogen und deren Leistungen eingekauft (Mo- gut. Eine gemeinsame Aufgabenerfüllung ermöglicht unter dell «Make&Buy»). Für den dazu noch notwendigen Ent- anderem eine Stärkung der bestehenden Leistungsfähigkeiten scheid sind politische Diskussionen von eminenter Bedeu- und der Dienstleistungsqualität. Um jedoch bestmöglich von tung. den wirtschaftlichen Vorzügen profitieren zu können, schlägt Hubacher eine lokale Zentralisation – in Form eines einzigen Die für die beiden Modelle möglichen Rechtsformen wurden Werkhof-Standortes für die Region untere Emme – vor. Sie anhand von Kriterien bewertet, welche durch die Vertreter schafft die besten Voraussetzungen um Vorteile, die sich der Exekutivbehörden festgelegt wurden. Laut der Bewertung grössenbedingt ergeben, nutzen zu können (Skaleneffekte) wird das «Sitzgemeindemodell» beim einen Modell und die und ermöglicht eine einheitliche Leistungserbringung, die «öffentlich-rechtliche Anstalt» beim anderen favorisiert. Spezialisierung der Mitarbeitenden und einen flexiblen Ein- satz von Fahrzeugen und Maschinen. Dazu sind jedoch Inve- Empfehlung zum weiteren Vorgehen stitionen in Form von baulichen Massnahmen notwendig. Christoph Hubacher empfiehlt den Exekutivbehörden, mit Weiter bringt eine Zusammenarbeit speziell für die Gemein- einem strukturierten vierstufigen Vorgehen (Sondierung/ de Zielebach sowohl einen Ausbau der Leistungen, der Qua- Initierung/Konzepentwicklung/Realisierung) den «Werkhof lität, als auch eine Kostenerhöhung. untere Emme» weiter zu verfolgen und die notwendigen vertieften Untersuchungen und Diskussionen durchzuführen. Bei diesen wichtigen Prozessen ist zwischen Rationalität und Emotion ein Ausgleich zu suchen, sind Vorbehalte und Ängste offen mit allen Beteiligten anzusprechen sowie Identitäts- und Autonomieängste nicht zu unterschätzen.

Wiler Zielebach

Tageskarten Gemeinde

Bätterkinden 4 000 m Text: Christoph Hubacher Entdecken Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln die schönsten

Utzenstorf Regionen der Schweiz. Die Tageskarte ermöglicht Ihnen für 30 Franken pro Tag freie Fahrt mit Zügen, Postautos, Schif- fen und städtischen Verkehrsmitteln. Profitieren auch Sie!

Sie können die sechs von der Gemeinde zur Verfügung ge- stellten Tageskarten bei der Drogerie Hofer, Poststrasse 9, beziehen. Aus organisatorischen Gründen ist Reservieren nicht möglich. Es gilt einfach: CHF 30.00 gegen Tageskarte. Von einem zentral gelegenen Werkhof aus liegt das gesamte Gebiet Der Bezug ist uneingeschränkt und für beliebige Tage der Region untere Emme innerhalb eines Radius von 4 000 m. möglich.

Öffnungszeiten Drogerie Hofer Über das Modell der Aufgabenerfüllung zur Rechtsform Mo bis Fr 08.00 – 12.00 Uhr und 13.30 – 18.30 Uhr Grundsätzlich stehen für eine interkommunale Zusammenar- Sa 08.00 – 16.30 Uhr beit mehr als ein halbes Dutzend verschiedene Rechtsformen Mittwoch ganzer Tag geschlossen zur Auswahl. Um die geeignete Form zu finden, führt der Weg über die möglichen Modelle der Aufgabenerfüllung. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Reisen!

Aufgrund eines mit Vertretern der Exekutivbehörden durch- Kontakt geführten Workshops, stehen zwei Modelle im Vordergrund. Drogerie Hofer Poststrasse 9 3427 Utzenstorf [email protected]

Gemeindehaus | Nummer 4/2009 9 Jungbürgerfeier 2009 Jungbürger/-innen 2009 Stefan Aebi, Sandro Aeschbacher, Beat Aeschlimann, Christopher Text: Andrea Flückiger Allemann, Roland Allemann, Selcan Bay, Tamara Begert, Michael Bild: Adrian Burren Bernhard, Simon Bernhard, Andrea Brawand, Jeannine Flühmann, Privilegien nutzen und Verantwortung übernehmen Peter Flury, Michel Frauchiger, Sina Geissbühler, Marina Gerber, Auch dieses Jahr durften die Jungbürger/-innen von Utzen- Claudia Grütter, Ramona Günter, Rebekka Habegger, Stefan storf in einer würdigen Feier auf Schloss Landshut ihren Bür- Habegger, Francisca Hachen, Selina Hadorn, Saskia Häuptli, Anna gerbrief entgegen nehmen. Für den symbolischen Schritt ins Heuer, Yannick Höchenberger, Ana Ilicic, Jennifer Iseli, Alexandra Erwachsenenleben war eigens die Zugbrücke zur Schlosster- Kohler, Andreas Linder, Yannick Niederhauser, Angela Roos, Jasmine rasse heruntergelassen worden. Während die Jugendmusik Roth, Simon Rotzetter, Boas Schärer, Corinne Schrag, Romina Utzenstorf jeweils einen Tusch spielte, überreichte Gemein- Schuhmacher, Kevin Schuster, Martina Steiner, Christian Tschanz, deratspräsident Adrian Burren als Vertreter der Behörden je- Sarah Wieland, Pascal Zahn, Bianca Zwygart dem einzelnen der siebzehn anwesenden jungen Erwachse- nen mitten auf der Brücke in einer feierlichen Zeremonie den Brief, der offiziell die Volljährigkeit bescheinigt. In seiner kurzen Rede machte Adrian Burren darauf aufmerksam, dass Verpflegungsstand am Schulsporttag 2009 Schweizer Bürger/-innen grosse Privilegien geniessen wür- Text: Christian Brunner den, von denen andere nur träumen könnten: «Aus diesem Grund möchte ich euch auffordern: Nehmt die Gelegenheit Auch dieses Jahr führten die Schulen Utzenstorf Mitte Juni wahr, die Verantwortung für eure Zukunft, aber auch die- einen Sporttag durch, dan dem sich die 3. bis 9.-Klässler/ jenige gegenüber der Öffentlichkeit wahrzunehmen.» -innen in einem Vierkampf in Leichtathletik massen und der Kindergarten und die 1. und 2. Klasse einen Spielparcours absolvierten.

Wir vom Projektteam für Gesundheitsförderung betrieben erneut einen Verpflegungsstand und versorgten die Sportler/ -innen mit Getränken und gesundem Essen. An dieser Stelle danken wir unseren langjährigen Sponsoren ganz herzlich, die uns mit verschiedenen Zutaten (Bäckerei Winz und Flury, Migros Aare, Haco) und Sonnencrème (Spirig) gratis belieferten.

Ein grosses Dankeschön geht auch an die Hauswirtschaft der Schulen, die jeweils im Unterricht feine Brötchen bäckt. In Jungbürger/-innen beim Apéro auf Schloss Landshut meinen Dank schliesse ich auch die Betreiber/-innen, Anne- Marie Fuhrer, Verena Heuer und Dr. Christophe Bosshart ein, Einfühlsame Balladen die für die Vorbereitungen, den reibungslosen Ablauf und Nach dem Apéro auf der Schlossterrasse und einem interes- die medizinische Betreuung verantwortlich zeichneten. santen Vortrag von Barbara Kummer, die die Brücke zwi- schen den Geschichten von gestern und heute zu schlagen wusste, wurden die jungen Bürger/-innen von einem Team des Gasthofs Bären mit einem reichhaltigen Festessen ver- wöhnt. Für die musikalische Einlage sorgte dieses Jahr die Utzenstorfer Sängerin Manuela Roth. Während gut zwanzig Minuten verwöhnte sie ihr Publikum mit bekannten Songs – schon allein deswegen hätte es sich für alle Utzenstorfer Jungbürger/-innen gelohnt, an der Feier teilzunehmen...

10 Gemeindehaus | Nummer 4/2009 Projekt «Alkoholprävention» 2. Wie gehen in Ihrem Tätigkeitsbereich Erwachsene mit Alkohol um? Text: Projektteam für Gesundheitsförderung

Fast täglich lesen oder sehen wir Berichte von Unfällen und Gewalttaten, denen übermässiger Alkoholkonsum zugrunde liegt. Immer wieder hört man von Erwachsenen, wie sie Jugendliche beim unerlaubten Alkoholkonsum oder deren auffälliges Verhalten nach Alkoholkonsum beobachten. 3. Erleben Sie schwierige Situationen in Zusammenhang mit Alkohol? Wenn ja, welche? Diese Tatsachen haben uns bewogen, das Thema «Umgang mit Alkohol» in unserer Gemeinde auf den Tisch zu bringen und mit den Beteiligten und Betroffenen mögliche Massnah- men zu erarbeiten, die einen verantwortlichen Umgang mit Alkohol begünstigen. Es geht uns nicht darum, Alkohol zu verteufeln oder gar zu 4. Stören Sie generell irgendwelche Erscheinungen oder Folgen verbieten, sondern Rahmenbedingungen zu schaffen, die von Alkoholkonsum? Wenn ja, welche? einen von der Gesundheit her verantwortbaren Konsum ermöglichen.

Hierzu benötigen wir Informationen und Anregungen von – den Anbietern alkoholischer Getränke in Geschäften und an öffentlichen Konsumationsorten, 5. Wo besteht Ihrer Meinung nach Handlungsbedarf in Bezug – den Organisatoren von Anlässen mit Alkoholkonsum, auf die Verfügbarkeit und den Konsum von Alkohol? – Betroffenen, die mit den Folgen von übermässigem oder unerlaubtem Alkoholkonsum konfrontiert werden.

Der nachfolgende Fragebogen kann auch unter www.utzenstorf.ch/alkohol.html im PDF-Format herunter- geladen werden. Lösungsvorschläge: Bedürfniserhebung

1. Ist Alkohol in Ihrem Tätigkeitsbereich ein Thema (Konsum, Verkauf etc.)? c Ja c Nein »weiter bei Frage 4 Vorname 1a) Welche Massnahmen bestehen in Ihrem Tätigkeitsfeld, damit Minderjährige keinen Zugang zu alkoholischen Getränken haben? Name

Betrieb/Institution

Kontakt (Tel./Mail)

1b) Sind die Massnahmen ausreichend oder gelingt es Ihre Rückmeldung nehmen wir gerne bis 15. Dezember 2009 Minderjährigen an Alkohol zu gelangen? Wenn ja, wie? entgegen.

Kontakt Gemeinde Utzenstorf Projektteam für Gesundheitsförderung Hauptstrasse 28 Postfach 139 3427 Utzenstorf [email protected] www.utzenstorf.ch/alkohol.html

Gemeindehaus | Nummer 4/2009 11 Schule

Regionale Kommission für Altersfragen Festessen aus dem Garten

Text: Sandra Blaser Text: Andrea Flückiger Bilder: Gaby Steimann Das Projekt «Senioren helfen Senioren» nimmt Form an. Viele Leute haben sich für Hilfeleistungen anerboten und Die Schule Utzenstorf hat wiederum am Projekt «Bauern- sind bereit, anderen unter die Arme zu greifen. garten» von IP Suisse und Cocolino mitgemacht. In Zu- sammenarbeit mit Trudi und Rudolf Weber haben die Angebot für kleine Dienstleistungen Schüler/-innen von Hauswirtschaftslehrerin Gaby Stei- Brauchen Sie Hilfe bei der Arbeit im und ums Haus? Oder mann seit dem Frühjahr einen Gemüsegarten betrieben – wünschen Sie sich eine Begleitung für einen kulturellen An- und haben am 22. Oktober 2009 mit den Früchten ihrer lass? Zögern Sie nicht, die Angebote zu nutzen. «Senioren Arbeit ein wahres Festessen für ihre Familien gekocht. helfen Senioren» ist das Motto, um Schwächen zu umgehen und Stärken zu fördern. Während der Teilnahme am letztjährigen Pilotprojekt «Bau- erngarten» von IP Suisse und dem Kochmagazin «Cocolino» Tätigkeiten Beispiele konnte Hauswirtschaftslehrerin Gaby Steimann beobachten, Hausarbeiten Einkäufe, sonstige Hausarbeiten dass die Schüler/-innen der «Bauerngarten»-Klasse im Ver- Betreuung von Haus Blumen giessen, lüften, Briefkasten leeren, gleich zu anderen Klassen wesentlich mehr Gemüse pro- oder Wohnung Haustiere füttern, Hund ausführen, Kontrolle bierten und assen. Diese sehr positive Erfahrung habe sie bei Abwesenheit bewogen, auch dieses Jahr wieder mit einer Klasse einen Umgebungs- und wischen, lauben, Rasen mähen, jäten, Bauerngarten zu unterhalten, erklärte die Utzenstorfer Lehre- Gartenarbeiten umgraben, Beeren pflücken rin: «Ich hoffe, dass die Schüler/-innen durch die Arbeit im Begleitung und Fahrten Einkaufen, Bahn, Behörden, private Besuche Garten wieder einen direkten Zugang zu den verschiedenen mit eigenem Auto (Spesenentschädigung CHF 0.65/km) Früchten, Kräutern und Gemüse bekommen.» Übrige Fahrten Rotkreuzfahrdienst der Spitex Administration und Briefe schreiben, Hilfe mit Ämtern, Behörden Zweimal pro Woche Gartenarbeit Computerunterstützung und Krankenkassen Bereits im März hatten Trudi Weber, die zusammen mit Kulturelle Anlässe und Theaterbesuche, Ausstellungsbesuche ihrem Mann das Land für den Garten zur Verfügung stellte, gemeinsame Aktivitäten (Kosten nach Absprache) und Gaby Steimann miteinander besprochen, welche Pflan- Kontakte Gespräche führen, spazieren, spielen, vorlesen zen sich für den Schul-Bauerngarten eignen würden und Diese Dienstleistungen werden für CHF 10.00 pro Stunde direkt durch wie sich Säen, Pflanzen, Pflegen, Ernten und Verarbeiten die Beziehenden entschädigt. der Gemüse, Früchte und Kräuter mit dem Lehrplan und dem Zeitplan der Schüler/-innen vereinbaren liessen – auch Sind Sie an einer Dienstleistung interessiert oder möchten ausserhalb der Schulzeit: «Zweimal pro Woche musste Sie sich für Hilfeleistungen melden? Kontaktieren Sie den nämlich jeweils eine Schülergruppe gegen Abend in den Präsidenten oder das Sekretariat der Regionalen Kommis- Bauerngarten gehen und dort unter Anleitung von Trudi sion für Altersfragen. Weber den Pflanzen Wasser geben, jäten und falls nötig Schädlinge bekämpfen.» Kontakt Regionale Kommission für Altersfragen Festessen zum Abschluss Gemeinde Utzenstorf Zwar konnten die Schüler/-innen der 8. Real bereits den Hauptstrasse 28 ganzen Sommer über im Hauswirtschaftsunterricht selbst Ge- Postfach 139 pflanztes verarbeiten – beispielsweise Salate, Zucchetti oder 3427 Utzenstorf Minze – doch der grosse Erntetag war der 22. Oktober 2009. T 032 666 41 41 [email protected]

Andreas Krähenbühl Verena Wobmann Präsident Sekretariat T 032 665 20 50 T 032 666 41 41

12 Gemeindehaus | Nummer 4/2009 Besuch im Schloss Landshut der Klasse 3b

Text: Lena Bracher Bild: Samuel Huldi Wir machten am Mittwoch, dem 14. Oktober einen Ausflug mit der Klasse 3a, 3b, 3c ins Schloss Landshut. Wir spa- zierten zum Schloss. Unsere Klasse war zuerst draussen. Wir hatten Blätter gesammelt und gelernt. Danach mussten wir in eine Reihe gehen. Wir mussten nacheinander zu Herrn Lienhard und sagen von welchem Baum sie sind. Danach gingen wir hinein und die anderen nach draussen. Im Schloss hat Frau Wüthrich uns die Tiere gezeigt und wir hatten (v. l. n. r. im Vordergrund) Kai, Lukas und Driton am Randen ernten und darüber geredet. Fuchs, Wolf, Bär, Dachs, Biber, Reh, Adler, abrüsten. Bartgeier, Uhu und noch viele mehr. Danach durften wir in den Dachstock noch schauen gehen. Dort ist ein Jagd- Für diesen Tag war nicht nur Arbeit im Garten angesagt, son- museum. Anschliessend gingen wir wieder in die Schule. dern auch in der Küche und im «Restaurant»: die Schüler/- Es war cool. innen hatten nämlich ihre Familien zu einem grossen Festes- sen eingeladen – mit Salat, Randen, Kürbis, Knoblauch, Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, Lauch, Zuchetti und noch mehr aus dem Garten. «Ich bin sehr stolz auf meine Acht- klässlerInnen», meinte Gaby Steimann. «Sie haben ihre Sache ausserordentlich gut gemacht – schliesslich haben sie wirklich vom Säen, Pflanzen und Ernten über’s Vorbereiten und Kochen bis hin zum Tisch-Dekorieren und Servieren alles selber gemacht.»

Vielen Dank für alles! Wir danken euch beiden, Trudi und Rudolf Weber, für das zur Verfügung gestellte Land, die Zeit, die ihr euch für uns genommen habt, und die wunderbare Zusammenarbeit ganz herzlich. Ein grosses Merci geht auch an die Landi Utzen- storf, die uns sämtliche Samen und Setzlinge gesponsert hat!

Zeichnung von Samuel Huldi, Klasse 3b Die 8. Realklasse (Nicolas fehlt krankheitshalber) am letzten Erntetag im Bauerngarten mit Trudi Weber und Gaby Steimann (hinten am rechten Bildrand).

Gemeindehaus | Nummer 4/2009 13 Verwaltung

Personelles Pass und Identitätskarten jetzt beantragen!

Text: Flavia Schuhmacher Text: Sandra Blaser Bild: Christoph Hubacher Am 1. März 2010 eröffnet die Polizei- und Militärdirektion Das Team der Abteilung Finanzen ist mit Flavia Schuhma- des Kantons Bern die sieben kantonalen Ausweiszentren cher als neue Sachbearbeiterin verstärkt worden. in Bern, Biel, Courtelary, Interlaken, Langenthal, Langnau i. E. und Thun. Ab diesem Datum sind im Kanton Bern Pass und Identitätskarte ausschliesslich in einem dieser Ausweiszentren – für die Bürgerinnen und Bürger frei wählbar – zu beantragen.

Ab März 2010 müssen Pass und Identitätskarte in kanto- nalen Ausweiszentren beantragt werden. Pass und Identitätskarte können voraussichtlich nur noch bis Ende Februar 2010 bei der Wohnsitzgemeinde beantragt wer- den. Der Weg zu einem der Ausweiszentren wird danach un- umgänglich. Kontrollieren Sie deshalb die Gültigkeit Ihrer Identitätskarte bzw. Ihres Passes und nutzen Sie die Gelegen- heit, letztmals vor Ort in Utzenstorf amtliche Ausweise am Schalter der Abteilung Bevölkerung zu beantragen. Bringen Neue Sachbearbeiterin Abteilung Finanzen Sie dazu ein den Anforderungen genügendes Passfoto sowie Seit mehr als zwölf Jahren lebe ich in Utzenstorf. Ich habe die alten Ausweise mit. hier bereits die Primar- und später die Sekundarschule absol- viert. Danach habe ich die Ausbildung zur Kauffrau (E-Pro- fil) bei der Gemeinde Rüdtligen-Alchenflüh angefangen. Der Kosten Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre Einstieg ins Berufsleben war für mich ungewohnt und ich Identitätskarte CHF 35.00 habe gelernt, mit neuen Situationen umzugehen. Während Pass CHF 60.00 meiner Lehre erhielt ich Einblick in verschiedene Bereiche Identitätskarte und Pass zusammen (Kombi) CHF 73.00 der Verwaltung. Diesen Sommer habe ich meine Ausbildung Provisorischer Pass CHF 100.00 erfolgreich abgeschlossen. Kosten Erwachsene Am 9. November 2009 habe ich als Sachbearbeiterin in der Identitätskarte CHF 70.00 Abteilung Finanzen begonnen. Ich freue mich sehr für die Pass 03 CHF 125.00 Gemeinde Utzenstorf tätig zu sein. Gespannt stelle ich mich Identitätskarte und Pass 03 zusammen (Kombi) CHF 138.00 nun den neuen Herausforderungen. Ich hoffe, Ihnen schon Biometrischer Pass (Pass 06) CHF 255.00 bald Auskünfte erteilen zu dürfen. Provisorischer Pass CHF 100.00

Kontakt Lotto und Tombola Gemeinde Utzenstorf Abteilung Bevölkerung Text: Regierungsstatthalteramt Fraubrunnen Hauptstrasse 28 Wegfall der Bewilligungspflicht ab 1. Januar 2010 3427 Utzenstorf Gemäss Lotteriegesetz des Kantons Bern (Artikel 3 Absatz 3) T 032 666 41 41 dürfen Lottos oder Tombolas nur durchgeführt werden, wenn [email protected] sie von den zuständigen Regierungsstatthalterinnen und Regierungsstatthaltern bewilligt worden sind. Dieser Artikel wird per Ende 2009 aufgehoben. Somit sind Lottos und Tombolas, soweit sie nicht unter das eidgenössische Lotterie- gesetz fallen, künftig ohne Bewilligung zulässig.

Laut der per 1. Januar 2010 ebenfalls geänderten Lotterie- verordnung dürfen die Erträge aus Tombolas und Lottos nur für gemeinnützige und wohltätige Zwecke eingesetzt werden.

14 Gemeindehaus | Nummer 4/2009 Einführung des neuen Schweizer Passes 10 kann jedoch erst ab dem 1. März 2010 erfolgen. Für diese kurze Übergangsphase ist sichergestellt, dass jederzeit provi- Text: Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement sorische Pässe ausgestellt werden können. Auch die Ausstel- Der Bundesrat hat am 21. Oktober 2009 beschlossen, lung von Identitätskarten wird ohne Unterbruch möglich die Änderungen des Ausweisgesetzes und der Ausweis- sein. Diese Einführungsverordnung tritt bereits am 1. Februar verordnung auf den 1. März 2010 in Kraft zu setzen. 2010 in Kraft. Damit sind die gesetzlichen Grundlagen für die definitive Einführung des Passes 10, der sogenannte E-Pass, Die heute aktuellen Pässe 03 und 06 behalten bis zum geschaffen. In einer zusätzlichen Einführungsverordnung Ablaufdatum ihre Gültigkeit. des Bundesrates wird die Übergangsphase von den heute ausgestellten Pässen 03 und 06 zum neuen weitere Informationen Pass 10 geregelt. www.schweizerpass.ch www.fedpol.admin.ch Die Schweiz muss die sogenannten E-Pässe aufgrund der Schengener Ausweisverordnung bis zum 1. März 2010 defi- nitiv einführen. Die neuen Pässe enthalten einen Chip, auf dem neben den Personendaten auch ein Gesichtsbild und Badi-Abo-Vorverkauf zwei Fingerabdrücke gespeichert werden. Text: Sandra Blaser

Mit der definitiven Einführung von E-Pässen wird gleichzei- Ein tolles Weihnachtsgeschenk für Gross und Klein tig ein neues Ausstellungsverfahren eingeführt. In der Vom 30. November bis 23. Dezember 2009 haben Sie die Schweiz werden die vom Wohnsitzkanton bezeichneten Stel- Gelegenheit, bei der Abteilung Finanzen Badi-Abo für das len, im Ausland die diplomatischen und konsularischen Ver- Schwimmbad zu reduzierten Preisen zu kaufen. tretungen für das gesamte Ausstellungsverfahren zuständig Nutzen Sie das Angebot und erwecken Sie bei Ihnen und Ih- sein. Im Rahmen der persönlichen Vorsprache wird die Iden- ren Angehörigen die Vorfreude auf die Sommersaison 2010. tität der antragstellenden Person geprüft und gleichzeitig die biometrischen Daten erfasst. Preise Saisonabonnemente Erwachsene CHF 60.00 statt CHF 65.00 Kosten und Gültigkeitsdauer Kinder CHF 30.00 statt CHF 35.00 Der Pass 10 wird für Erwachsene zehn Jahre gültig sein und Lehrlinge/AHV Rentner CHF 45.00 statt CHF 50.00 140 Franken kosten. Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren wird der neue Pass fünf Jahre gültig sein und 60 Fran- Kontakt ken kosten. Wer gleichzeitig einen Pass und eine Identitäts- Gemeinde Utzenstorf karte beantragt, profitiert auch in Zukunft von einem Kombi- Abteilung Finanzen angebot. Für Erwachsene wird dieses Angebot 148 Franken, Hauptstrasse 28 für unter 18-Jährige 68 Franken kosten. 3427 Utzenstorf T 032 666 41 43 Verordnung über die Einführung des Passes 10 abteilung.fi[email protected] Da mit dem Pass 10 sowohl der Ausstellungsprozess als auch die gesamte Technik inklusive Informatikumgebung ange- passt werden muss, wird es für eine kurze Phase nicht mög- lich sein, Pässe 03 und Pässe 06 bzw. den neuen Pass 10 zu Zivilstandsereignisse beantragen. Eine Einführungsverordnung bestimmt darum, Text: Verena Wobmann dass Anträge für einen Pass 03 oder Pass 06 noch bis zum 15. Februar 2010 bei den antragstellenden Behörden (in der Geburten vom 15. August bis 15. Oktober 2009 Regel die Gemeinden) eingereicht werden können. Mit der Eder Celine, Grünau Festlegung dieser Frist ist sichergestellt, dass die Anträge Frautschi Elias, Landshutstrasse 17 durch die Kantone noch verarbeitet und die Pässe 03 oder 06 Giller Yanick, Hauptstrasse 1 bis Ende Februar 2010 produziert bzw. ausgestellt werden Nikolic David, J. Hochstrasserweg 35 können. Todesfälle vom 14. August bis 15. Oktober 2009 Pässe 10 können ab dem 24. Februar 2010 bei den ausstel- Joggi René, Poststrasse 4 lenden Behörden beantragt werden. Die persönliche Vorspra- Mäder Johanna, mit Aufenthalt in Biglen, Bärenstutz 17 che für die Erfassung biometrischer Daten für den Pass 10

Gemeindehaus | Nummer 4/2009 15 Rentenalter für Frauen Hohe Geburtstage

Text: Ausgleichskasse des Kantons Bern Text: Verena Wobmann

Seit 2005 Rentenalter 64 für Frauen Jubilarinnen und Jubilare 2010 Als Folge der 10. AHV-Revision beträgt das Rentenalter für Wir gratulieren den untenstehenden Jubilarinnen und Frauen 64 Jahre. 2010 erhalten Frauen des Jahrgangs 1946 Jubilaren zu ihrem hohen Geburtstag und wünschen für das somit erstmals ihre Altersrente. neue Lebensjahr alles Gute.

Rentenvorbezug mit Rentenkürzung 97 Jahre 2010 können Frauen mit Jahrgang 1947 ihre Altersrente um Aeberhard Ida, Birkenweg 4 ein Jahr vorbeziehen, Frauen mit Jahrgang 1948 um 2 Jahre. Gasser Frieda, Waldstrasse 54 Dabei wird die um ein Jahr vorbezogene Rente einer 1947 geborenen Frau lebenslang nur um den halben Kürzungssatz 96 Jahre von 3,4 Prozent gekürzt. Für Frauen der Jahrgänge 1948 und Locher Elise, Weissensteinstrasse 29 jünger gilt ab 2010 wie bei den Männern der volle Kürzungs- satz von 6,8 Prozent pro Vorbezugsjahr (d.h. beim höchst- 94 Jahre möglichen Vorbezug von zwei Jahren 13,6 Prozent). Gerber Rosette, Altwyden 2 Lehmann Gertrud, J. Hochstrasserweg 27 Keine Rente ohne rechtzeitige Anmeldung Leibundgut Lina, Emmentalstrasse 8 Wer seine Altersrente beziehen oder vorbeziehen möchte, Salzmann Walter, Poststrasse 8 muss seinen Anspruch mit amtlichem Formular anmelden. Das Anmeldeformular für eine Altersrente ist 3 Monate vor 93 Jahre Beginn des Rentenanspruchs bei der zuletzt für den Beitrags- Eberhard Marie, Waldstrasse 52 bezug zuständigen Ausgleichskasse einzureichen, damit Flückiger Erwin, Bahnhofstrasse 21 Rentenfestsetzung und -auszahlung fristgerecht erfolgen kön- Kehrli Elsa, Eystrasse 79 nen. Der Rentenvorbezug muss zum Voraus geltend gemacht werden. Die Anmeldung muss spätestens am letzten Tag des 92 Jahre Monats eingereicht werden, in dem das zum Vorbezug aus- Aebi Elisabeth, Maihofweg 12 gewählte Altersjahr vollendet wird. Trifft die Anmeldung zu Aepli Franz, Ringweg 8 spät ein, so kann die Altersrente erst ein Jahr später ausbeh- Aeschbach Anna, Eystrasse 71 zahlt werden. Eine rückwirkende Anmeldung zum Renten- Jost Hektor, Weissensteinstrasse 21 vorbezug ist in jedem Fall ausgeschlossen. 91 Jahre Die Rentenanmeldung ist an die Ausgleichskasse zu richten, Aepli Martha, Waldstrasse 54 bei der zuletzt die Beiträge entrichtet wurden. Im Zweifels- Egger Elise, Styglistrasse 26 fall ist die für den Wohnort der versicherten Person zustän- Gurtner Martha, Waldstrasse 54 dige AHV-Zweigstelle Anlaufstelle. Lüthi Friedrich, Tulpenweg 5 Reinhard Marie, Stockhornweg 1 Beitragspflicht während des Vorbezuges Wer die Altersrente vorbzieht, untersteht weiterhin der 90 Jahre AHV-Beitragspflicht. Die während des Vorbezugs bezahlten Buchser Hans, Landshutstrasse 45 Beiträge sind jedoch nicht mehr rentenbildend. Dürig Nelly, Waldstrasse 52 Egger Hans, Styglistrasse 26 Kontakt Gurtner Bertha, Dammweg 35 Gemeinde Utzenstorf Habegger Johann, Bahnhofstrasse 21 Abteilung Bevölkerung Hofer Rosalie, Altwyden 1 AHV-Zweigstelle Kaderli Hans, Waldstrasse 52 Hauptstrasse 28 Schmid Karl, Hasenmattstrasse 8 3427 Utzenstorf Schroff Margaretha, Waldstrasse 54 T 032 666 41 41 Steffen Robert, Hauptstrasse 8 [email protected] Ursenbacher Elisabeth, Dammweg 37A Von Arx Helene, Waldstrasse 54 Zimmerli Klara, Bern-Zürich-Strasse 38

16 Gemeindehaus | Nummer 4/2009 Verkauf von Brennholz Bitte benutzen Sie die Online-Bestellung auf www.utzenstorf.ch/brennholz.html oder senden Sie die Text: Abteilung Bau Bild: Christoph Hubacher Brennholzbestellung an:

Verkaufspreise pro Ster Brennholz (1 m lang) Gemeinde Utzenstorf Buche grün CHF 75.00 Abteilung Bau Laubholz grün CHF 70.00 Hauptstrasse 28 Fichte/Tanne grün CHF 55.00 Postfach 139 3427 Utzenstorf Zuschlag pro Ster gelagert (2 – 3 Jahre) CHF 30.00 zwei Schnitte (33 cm lang) CHF 40.00 Brennholzbestellung

Transportkosten für Ortsansässige Name Grundpauschale CHF 30.00 pro Ster zusätzlich CHF 10.00 Vorname

Transportkosten für Auswärtige Strasse Transporttarif + Transportzeit CHF 60.00/Std. pro Ster zusätzlich CHF 10.00 PLZ Wohnort

Telefon

Unterschrift

Buche Ster

Laubholz Ster

Fichte/Tanne Ster

Holz £ Gelagert £ Grün

Geschnitten £ Ja £ Nein

Anzahl Schnitte

Mit Transport £ Ja £ Nein

Termin £ innerhalb von zwei Wochen £ innerhalb von einem Monat £ nach Vereinbarung

Gemeindehaus | Nummer 4/2009 17 18 Gemeindehaus | Nummer 4/2009 Fünf Fragen an… Charles Wohler Interview und Bild: Christoph Hubacher

Täglich ist Charles Wohler bei Spaziergängen durch Utzenstorf anzutreffen.

Charles Wohler war früher sehbehindert und ist seit ein li auf dem Rad mit der Klingel schon frühzeitig bemerkbar, paar Jahren blind. Die Tücken des Alltags meistert er damit ich am Wegrand warten und sie passieren lassen kann. dank seiner Ehefrau und seinem Blindenhund «Farso» erstaunlich selbständig. «Ja, die Fussgänger und Ver- Wie macht Sie «Farso» auf Gefahren und Hindernisse kehrsteilnehmer nehmen sehr gut Rücksicht auf mich», aufmerksam? meint Charles Wohler und ist dafür sehr dankbar. Bei einer möglichen Gefahr läuft mein Hund langsam oder hält still – auch vor Treppen und kleinen Absätzen. Steht ein Was können Sie mit Ihren Augen wahrnehmen? Hindernis im Weg, führt er mich automatisch daran vorbei. Konturen kann ich keine mehr erkennen, lediglich helles und dunkles Licht kann ich noch unterscheiden. Aus diesem Angenommen, Sie möchten von zu Hause zum Bahnhof Grund kann ich mich nachts – wenn die Strassenlampen gehen. Welche Befehle geben Sie Ihrem Hund, brennen – besser orientieren. Grundsätzlich sehe ich alles damit er Sie dorthin führt? sehr hell, daher trage ich immer eine dunkle Brille. Die Blindenhundesprache ist italienisch. «Farso» kennt 36 verschiedene Befehle. Um zum Bahnhof zu gehen, gebe ich Der Alltag hält für Sie viele Hürden bereit. ihm den Befehl «Farso avanti zum Bahnhof». Diesen Weg – Wie meistern Sie diese? wie auch einige andere – kennt er selber. Wenn ich eine ande- Zu Hause bin ich weitgehend selbständig. Dies ist aber nur re Strecke gehen möchte, so muss ich mir diese vorher sehr dank meiner Ehefrau möglich, die mir vieles vorbereitet oder gut einprägen. Dann ist es zum Beispiel möglich, dass mich bereit legt und dafür sorgt, dass sich alles ständig am glei- der Hund mit dem Befehl «destra Zebra» beim nächsten chen Ort befindet. Unter diesen Voraussetzungen kann ich Zebrastreifen auf der rechten Seite über die Strasse führt. ohne Hilfe den Abwasch erledigen und das Geschirr Ein Blindenhund kann eine Einsatzzeit von rund 9 ½ Jahren abtrocknen, auch backe ich manchmal einen Zopf. erreichen, «Farso» ist bereits zwölf Jahre alt. Er kennt des- Ausserhalb der Wohnung bin ich auf meinen ausgebildeten halb einige Befehle nicht mehr und auch Strassen ohne Blindenhund «Farso» und den Langstock angewiesen. Auch Trottoir bereiten ihm Mühe. Dennoch ist er aber ein sehr gehe ich möglichst immer die gleichen Wege – so fällt es mir treuer Begleiter! und «Farso» einfacher. Zur Person Nehmen die Leute im Strassenverkehr genügend Seit über vierzig Jahren wohnt Charles Wohler, 72, mit seiner Ehefrau Rücksicht auf Sie? in Utzenstorf. In seinen jungen Jahren nahm er an Radrennen teil, Ja, die Fussgänger und Verkehrsteilnehmer nehmen sehr gut später mit Begleitung am Engadiner Skimarathon. Am 28. November Rücksicht auf mich. Viele kennen mich und wissen, worauf 2009 wird er mit seiner Ehefrau die goldene Hochzeit feiern können zu achten ist. Sie machen sich beispielsweise im Tannschäch- und freut sich darauf, dass auch sein Urgrosskind Lena mitfeiern wird.

Dorfplatz | Nummer 4/2009 19 Ein Arbeitstag Text: Andrea Flückiger Bild: Christoph Hubacher und Andrea Flückiger

Faszination Innendekoration ner Stoffkollektion besucht, geschaut, wo die Stühle hinkom- Vor bald zehn Jahren hat sich Jürg Bracher, seines men werden, und zusammen mit dem Kunden einen passenden Zeichens eidgenössisch diplomierter Innendekorateur, Stoff ausgesucht. selbständig gemacht und ist seither an der Eystrasse 26 zu finden. Die Faszination für die Arbeit mit Bodenbelägen, 14:40 Uhr: Jürg Bracher und die Lehrtochter unterbrechen mit Vorhang-, Polster- und Tapetenstoffen hat ihn bis ihre Arbeit an den Stühlen, denn um 15:00 Uhr haben sie noch heute nicht losgelassen. Ein Einblick in seinen Berufsalltag. einen Termin bei einer Kundin in Lohn-Ammannsegg. Diese hat vor drei Wochen eine farblich zur Küchenkombination Donnerstag 6:30 Uhr: Jürg Bracher betritt die Werkstatt an der passende Plissé-Vorhangstore für das grosse Küchenfenster Eystrasse 26. Als erstes stellt er im Büro den Tagesplan auf. bestellt. Die Store mit dem dezent roten Design ist gestern Am Abend vorher hat er sich noch eine Liste gemacht, bei angeliefert worden – und die Kundin ist froh, dass Jürg welchen Lieferanten er heute Morgen Waren bestellen muss. Bracher diese bereits heute montieren kann. Doch da er die Bestellungen erst nach sieben Uhr machen kann, nutzt der eidgenössisch diplomierte Innendekorateur die 15:40 Uhr: Während die Lehrtochter mit dem Polstern der Zeit, um den Firmenwagen für den ersten Auftrag zu laden. Stühle weitermacht, muss Jürg Bracher einen Lieferanten, den Kurz vor 7:00 Uhr fährt ein Lieferwagen vor. Der Chauffeur er heute Morgen nicht erreicht hat, anrufen. Er braucht noch bringt ein Palett Laminat und zwei Rollen Trittschallunterla- Kugelgarn-Teppiche für das Treppenhaus eines dreistöckigen gen für einen Neubau in . Patrizierhauses in Muri. Kaum hat der Innendekorateur das Telefon aufgelegt, betritt eine Kundin aus Bätterkinden die 7:30 Uhr: Mittlerweile hat der 43-jährige Vater eines Sohnes Werkstatt: sie bringt die Vorhangmuster für die Schlafzimmer- die meisten Telefonate erledigt. Gerade trifft die Lehrtochter vorhänge mit, die sie vor drei Tagen mit nach Hause genom- ein, die zwar im Betrieb eines Handwerkskollegen von Jürg men hat. Bracher lernt, in Utzenstorf aber in die Bereiche Bodenbeläge und Polsterei eingeführt wird. Für den Morgen ist ein Wohn- zimmer-Parkettboden in einem Utzenstorfer Haus geplant. Be- vor die beiden mit dem Bodenlegen beginnen, kontrolliert der Innendekorateur nochmals genau, ob wirklich kein Baudreck mehr herum liegt – denn Sauberkeit ist die Voraussetzung für eine gute Arbeit. Eine besondere Herausforderung in diesem Wohnzimmer stellt die runde Säule mitten im Raum dar: das genaue Abmessen und Schneiden der Rundung, so dass genau 8 Millimeter Abstand zur Säule entstehen, ist nicht ganz ein- fach und relativ zeitaufwändig. Jürg Bracher berät seine Kunden bei der Auswahl Stoffe.

Sobald die Kundin gegangen ist, rechnet Jürg Bracher die Metrage aus und bestellt per Fax die gewünschte Menge des Vorhangstoffs. Er telefoniert auch gleich noch mit der Nähe- rin, um den Näh-Auftrag für die folgende Woche anzukünden.

18:00 Uhr: In der letzten Stunde – die Lehrtochter hat sich um 17:00 Uhr verabschiedet – ist Jürg Bracher nochmals ins Büro gegangen. Er hat die Post durchgelesen, zwei Offerten geschrie- ben und Rechnungen ausgestellt und bezahlt. Die Liste mit den Anrufen, die er morgen früh machen muss, liegt auf dem Büro- Bodenlegen ist eine millimetergenaue Massarbeit. tisch. Im Geschäft ist nun alles bereit für den morgigen Tag.

13:00 Uhr: Jürg Bracher veräumt alles Material aus dem Auto Kontakt fein säuberlich. Später steht der Auftrag eines Privatkunden Bracher Innendekorationen aus Recherswil auf dem Plan: dieser will zwei Louis-XV- Jürg Bracher Stühle konventionell mit Spiralfedern, Kokosfasern und Ross- Eystrasse 26 haar polstern lassen. Damit die vom Antikschreiner frisch re- 3427 Utzenstorf novierten Stühle farblich ins Wohnzimmer des Kunden passen, T/F 032 665 70 45 hat der Innendekorateur den Kunden vor zwei Wochen mit ei- M 079 426 00 89

20 Dorfplatz | Nummer 4/2009 Infos

Das Regierungsstatthalteramt ab 1. Januar 2010 Sicherheit durch Sichtbarkeit

Text: Regierungsstatthalteramt Emmental Text und Bild: Beratungsstelle für Unfallverhütung Die Regierungsstatthalterämter Burgdorf, Fraubrunnen, Nachts ist das Unfallrisiko wesentlich höher als am Tag. und existieren nur noch bis zum Einleuchtend, dass Sehen- und Gesehenwerden gerade 31. Dezember 2009. Ab Neujahr wird das Regierungs- in der dunklen Jahreszeit ganz besonders wichtig sind. statthalteramt Emmental in Langnau i. E. für die Gemeinde Utzenstorf zuständig sein. Die goldenen Regeln für optimales Sehen- und Gesehenwerden Der Regierungsrat hat an seiner Sitzung vom 16. September 2009 beschlossen, dass einzelne Organisationseinheiten der Fussgänger Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion (JGK) aus logi- Auf weite Distanz sichtbar sein: Tragen Sie bei schlechten stischen Gründen bereits vor dem 1. Januar 2010 – dem Sicht- und Witterungsverhältnissen helle Kleidung und rüsten eigentlichen Umsetzungstermin für die Reform der dezentra- Sie sich mit Reflex-Material aus, um rundum sichtbar zu sein len Verwaltung – umziehen. Sie erfüllen ihre bisherigen (360˚-Rundum-Sichtbarkeit). Aufgaben an den neuen Standorten. Auf den 1. Januar 2010 werden dann als Folge der Reform verschiedene Ämter und Dienstellen aufgehoben. Deren Aufgaben werden von den neu gebildeten Verwaltungseinheiten wahrgenommen.

Das Regierungsstatthalteramt Fraubrunnen wird am 31. Dezember 2009 aufgelöst. Ab dem 1. Januar 2010 wird der Regierungsstatthalter Markus Grossenbacher für die Gemeinde Utzenstorf zuständig sein.

Büroöffnungszeiten Mo – Do 08.00 – 12.00 und 13.30 – 17.00 Uhr Fr 08.00 – 12.00 und 13.30 – 16.30 Uhr

Kontakt Radfahrende Regierungsstatthalteramt Emmental Sie sind bei Dunkelheit aufgrund ihrer schmalen Silhouette Amthaus schlecht wahrnehmbar. Deshalb ist es besonders wichtig, Dorfstrasse 21 dass Sie die folgenden Vorschriften respektieren: Postfach 754 Fahrräder müssen bei Dunkelheit mit einem weissen Licht 3550 Langnau i.E. vorne und einem roten Licht hinten beleuchtet sein. Zusätz- T 034 408 18 18 lich vorgeschrieben sind Reflektoren (vorne weiss, hinten rot) F 034 408 18 19 sowie Leuchtpedale. Reflex-Accessoires wie zum Beispiel [email protected] Bein-Bänder oder Reflex-Kleidung erhöhen die Sicherheit. www.be.ch/regierungsstatthalter Motorfahrzeuglenkende Passen Sie ihr Fahrverhalten den Sicht- und Witterungsver- hältnissen an, halten Sie Heck- und Windschutzscheiben sowie Fahrzeuglichter sauber und prüfen Sie regelmässig die Funktionstüchtigkeit der Fahrzeugbeleuchtung.

Dorfplatz | Nummer 4/2009 21 Spitex Palliative Begleitung – Angebot Spitex Palliative Begleitung ein neues Angebot für die Region Wir vermitteln die fachliche Betreuung durch geschulte freiwillige Begleiterinnen und Begleiter und erstellen die Einsatzpläne für Tag- Text: Ruth Kleischmantat und Nachteinsätze. «Sie sind eben wichtig, weil Sie eben Sie sind. Sie sind. Wir beraten und unterstützen alle beteiligten Personen umfassend. Sie sind bis zum letzten Augenblick Ihres Lebens wichtig Wir koordinieren und organisieren die Leistungen entsprechend den und wir werden alles tun, damit Sie nicht nur in Frieden Bedürfnissen der Betroffenen. sterben, sondern auch bis zuletzt leben können.» Wir begleiten und Entlasten Angehörige im Todesfall und bei der Trauerarbeit. (Dame Cicely Saunders, Gründerin der Hospizbewegung in England) Wir sind für unsere Klientinnen und Klienten rund um die Uhr telefonisch erreichbar. Der Wunsch vieler schwerkranker Patienten ist es, die letzte Lebensphase in ihrer gewohnten, vertrauten Umgebung und Die Kosten für Abklärung und Beratung durch eine Pflege- mit den nächsten Angehörigen zu verbringen. Damit dies fachfrau mit Zusatzausbildung übernimmt auf ärztliche Ver- möglich sein kann, ist es wichtig, dass alle Beteiligten in die- ordnung die Grundversicherung der Krankenkasse. Die Ein- sen Momenten zusammen kommunizieren und einander un- satzplanung, die Koordination der ausgebildeten freiwilligen terstützen. Deshalb ist es sinnvoll, dass dieses Angebot der Begleiterinnen und Begleiter sowie deren Tag- oder Nacht- Palliativen Begleitung in der Spitex verankert ist. Die Haupt- einsätze sind von der Krankenversicherung nicht anerkannt aufgaben in der ambulanten Begleitung sind die Entlastung und werden, zu einem bescheidenen Beitrag, in Rechnung und Unterstützung der Angehörigen. Durch gegenseitiges gestellt. Vertrauen entstehen wertschätzende Beziehungen. Spitex Palliative Begleitung ist das Nachfolgeangebot von «Palliative Care» ist die internationale Bezeichnung für eine «>>zapp Burgdorf». umfassende, palliative (lindernde) Betreuung im Erleben von schwerer Krankheit und Leiden. Wenn eine Krankheit nicht Kontakt mehr auf eine heilungsorientierte Behandlung anspricht, ste- Spitex-Zentrum Burgdorf-Oberburg hen die Schmerzbehandlung und die Symtomlinderung im Farbweg 11 Vordergrund. «Palliative Care» umfasst also medizinische 3400 Burgdorf Behandlung, körperliche Pflege, aber auch psychologische, T 034 420 29 29 (Montag bis Donnerstag 08.30 – 12.00 Uhr) soziale und seelsorgerische Unterstützung. [email protected] «Palliative Care» ist Ausdruck der gesellschaftlichen Verant- www.spitexburgdorf.ch/palliativebegleitung wortung für Menschen in ihrer letzten Lebensphase, in der sie besonders schutz- und hilfsbedürftig sind.

Die Würde des Menschen ist für Palliative Begleitung das Wesentliche. Die Persönlichkeit des Einzelnen wird respek- tiert.

Leitsätze Wir wollen schwerkranken Menschen auf ihrem Weg des Sterbens beistehen. Wir wollen die Angehörigen einerseits entlasten, sie andererseits unterstützen. Wir stehen allen beteiligten Personen vertrauensvoll zur Seite. Wir arbeiten mit anderen Diensten eng zusammen.

22 Dorfplatz | Nummer 4/2009 Dorfplatz | Nummer 4/2009 23 Politische Parteien

Kontaktinformationen der Ortsparteien Bürgerlich-Demokratische-Partei Untere Emme

Text: BDP Untere Emme BDP Untere Emme Bild: René Stüdeli Präsident Jürg (Jules) Weber Konstituierung Hauptstrasse 20 Am 27. August 2009 wurde die BDP Ortsgruppe Utzenstorf 3427 Utzenstorf gegründet. Sie ist neben Bätterkinden, Wiler und Zielebach T 032 665 29 12 eine der vier partiellen Ortsparteien der Sektion BDP Untere [email protected] Emme. Geleitet wurde die Gründungsversammlung von Jürg (Jules) Weber, Präsident der BDP Untere Emme. Wichtigstes Vorsitz Ortsgruppe Utzenstorf Geschäft war die Wahl des Ausschusses und des Vorsitzes der René Stüdeli neuen Ortsgruppe Utzenstorf. Amselweg 2 3427 Utzenstorf Organisation Ausschuss BDP Ortsgruppe Utzenstorf T 032 665 01 23 Vorsitz René Stüdeli [email protected] Vorsitz Stv. Jules Weber Sekretariat Stephan Schönthal Finanzen Hans Schneider-Gast FDP Utzenstorf Internet René Fischer Kontakt Beisitz Niklaus Knuchel Hans Weyermann Beisitz Maya Wüthrich Lerchenweg 12 Beisitz Ruedi Weber 3427 Utzenstorf T 032 665 33 46 Die BDP Ortsgruppe Utzenstorf will sich zusammen mit den [email protected] anderen Ortsparteien (FDP, SP und SVP) für ein weiterhin attraktives Utzenstorf einsetzen. Schwieriger werdende Be- dingungen (zum Beispiel soziodemographischer Wandel, SP Utzenstorf Umwelt- und Klimaproblematik, Mobilität, gesellschaftlicher Präsidentin Wertewandel usw.) verlangen erst recht nach gemeinsamen Heidi Heierli Lösungen. Drosselweg 8 3427 Utzenstorf T 032 665 14 78 [email protected] www.sp-utzenstorf.ch

SVP Utzenstorf Präsident Thomas Sollberger Landshutstrasse 43 3427 Utzenstorf T Privat 032 665 14 36 T Geschäft 032 685 63 63 [email protected] www.svp-utzenstorf.ch Wir wollen deshalb konstruktiv Verantwortung mittragen und uns am Erhalt und an der Steigerung der Standort- und Le- bensqualität in allen Bereichen Utzenstorfs beteiligen. Für unsere schöne Region mit den vier Gemeinden Bätter- kinden, Utzenstorf, Wiler und Zielebach setzt sich die BDP Untere Emme mit den gleichen Maximen ein.

24 Dorfplatz | Nummer 4/2009 Verkauf Ferienheim Amt Fraubrunnen Klimawandel – naturgegeben oder menschgemacht? Bekanntlich haben die Delegierten des Vereins Ferienheim Auf Einladung der BDP Untere Emme referierte Professor des Amtes Fraubrunnen am 13. Oktober 2009 mehrheitlich Heinz Wanner, Leiter des Oeschger-Institutes der Uni Bern beschlossen, das Ferienhaus des Amtes Fraubrunnen mitsamt an der sehr gut besuchten öffentlichen Veranstaltung in Parzelle zu verkaufen sowie die Statuten zu ändern. Der Bätterkinden vom 28. Oktober 2009 zum Thema «Klima- Vorstand der BDP Untere Emme bedauert diesen Entscheid wandel – naturgegeben oder menschgemacht?». und anerkennt die vorausgegangenen aktiven Bemühungen der Gemeinderäte von Utzenstorf und Bätterkinden, den Der soeben von der Humboldt-Universität Berlin zum Ehren- Verkauf abzuwenden. doktor ernannte Heinz Wanner verstand es, die sehr komple- Das stets ausgezeichnet geführte Ferienheim hat unzähligen xen Zusammenhänge auch für Laien verständlich darzustel- Kindern schöne, lehrreiche und für die Eltern jeweils kosten- len. Er konnte eindeutig nachweisen, dass der Mensch in den günstige Ferienaufenthalte ermöglicht. letzten 50 – 70 Jahren mit der unverhältnismässig gesteiger-

ten CO2-Produktion wesentlich zum dramatisch gestiegenen Es muss zur Kenntnis genommen werden, dass sich die Ge- Treibhauseffekt beigetragen hat und weiter beiträgt. Die wohnheiten und Interessen einiger Trägergemeinden geändert Folgen spüren wir heute bereits, in noch viel höherem Aus- haben. Daraus ist ein Interessenskonflikt entstanden, der sich mass werden es die nächsten Generationen zu spüren bekom- nicht mehr beseitigen lässt. Die rund 60-jährige Ära einer men. Höchste Zeit zu handeln! bewährten und wertvollen Institution scheint deshalb keine Zukunft mehr zu haben. In der nachfolgenden Diskussion am runden Tisch diskutier- ten unter der Leitung von Bernhard Witschi Anne-Käthi Wie lange das Ferienhaus noch erhalten bleibt, ist ungewiss. Walther, Bätterkinden, Roman Jäggi, Zielebach, die beiden Ob im Anschluss an die Abstossung dieses unbezahlbaren BDP-Grossratskandidaten René Stüdeli und Jules Weber, Juwels ein anderes Heim gefunden werden kann und welche beide Utzenstorf sowie zahlreiche Votanten aus dem Publi- Gemeinden allenfalls mitmachen, ist offen. Ein ebenbürtiger kum. Dabei ging es vorab um die Frage, was zu tun sei, was Ersatz an schönster Südhanglage einer Berggemeinde, Um- wir selber machen können und müssen. Neben den eigentlich schwung 40‘000 m2, schnell erreichbar, usw. ist in der heu- bekannten Massnahmen wie Wasser sparen, Reduzierung des tigen Zeit nicht mehr zu erschwinglichem Preis zu finden und Energieverbrauchs auf das unbedingt Notwendige, Förderung deshalb finanziell nicht tragbar. Wohl oder übel muss eine erneuerbarer Energien, Hausisolationen, kamen auch die andere Lösung gefunden werden. komplexen Zusammenhänge Wohlstand – Wirtschaft – Um- welt – soziales Zusammenleben zur Sprache. Aber obwohl Was würde dazu sagen und schreiben? Der man spürte, dass für alle verträgliche Lösungen äusserst Vorstand der BDP Untere Emme ist der Meinung, dass wenn schwierig – wenn überhaupt – umzusetzen sind, nahm sich später einmal das Kapital aus dem Verkauf an Utzenstorf, nach diesem sehr interessanten, informativen und teilweise Bätterkinden und an die anderen Gemeinden ausbezahlt wird, aufwühlenden Abend wohl jeder Besucher vor, die eigene dass dieses zweckgebunden für günstige Ferienaufenthalte Einstellung zu überdenken und bei sich und im nahen Um- der Kinder bzw. Schulklassen verwendet werden muss. Es ist feld bewusster mit dem Energieverbrauch umzugehen. zu hoffen, dass der Gemeindeverband Schule untere Emme hierzu entsprechende Impulse sendet.

Dorfplatz | Nummer 4/2009 25 Vereine

Elternverein

Vaki-Kochkurs mit Gaby Steinmann

Text: Tristan und Martin Zeller Auch dieses Jahr hat Gaby Steinmann, ihres Zeichens Haus- wirtschaftslehrerin an der Schule Utzenstorf, die Aufgabe übernommen, interessierte Herren in die Geheimnisse der Kochkunst einzuweihen. Die Kochlehrlinge traten jedoch nicht alleine an, sondern mit Verstärkung in Gestalt ihrer Söhne oder Töchter. Wie jedes Jahr wurde der VaKi-Koch- kurs an drei Freitagabenden kurz nach den Herbstferien in der Schulküche durchgeführt. Mit viel Freude und Engage- ment leitete Frau Steinmann die kochwilligen Väter mit ihren Kindern in der Welt des kulinarischen Schaffens an. Jeder Abend stand unter einem anderen Motto. So lernten die jun- nach und fragen hie und dort, ob das Essen schmecke, was gen und ältern Commis, einen Steamer zu bedienen, eine allenthalben bejaht wird... Züpfe zu backen oder selber Hamburger in verschiedenen Variationen (auch vegetarische) herzustellen. Kulinarischer Bedürfnis der Eltern abdecken Höhepunkt war aber das Niedergaren von besten Fleischstü- Seit fast zehn Jahren bietet der Elternverein Utzenstorf für cken wie Kalbshuft, Rindsentrecôtes und Schweinefilets an Kinder vom Kindergarten bis zur neunten Klasse, deren verschiedenen Saucen oder Kräuterbutter, garniert mit Boh- Eltern über den Mittag nicht daheim sind, einen Mittagstisch nen im Speck und verschiedenen Beilagen. Natürlich durften an. Zuerst habe man mit dem Donnerstagmittag angefangen, auch die von den Kindern zubereiteten Desserts nicht fehlen. vor drei Jahren habe man wegen der grossen Nachfrage auch am Montag einen Mittagstisch eingeführt, erklärt Verena Der Mittagstisch – Heuer: «Wir haben am Donnerstag bis 50, am Montag gegen ein wichtiges Angebot für arbeitende Eltern 20 angemeldete Kinder, die regelmässig kommen. Dies zeigt uns, dass der Mittagstisch einem wirklichen Bedürfnis der Text und Bild: Andrea Flückiger Eltern entspricht.» Seit rund zehn Jahren bietet der Elternverein Utzenstorf für Schülerinnen, deren Eltern aus irgendeinem Grund nicht zu Hause sind, einen Mittagstisch an: gesundes Essen, Aufgabenhilfe und eine gute Betreuung während der Mittagszeit stehen dabei im Vordergrund.

Es riecht verführerisch aus der Küche der Kirchgemeinde- hauses: dort hat nämlich das sechsköpfige Team von Verena Heuer für die gegen fünfzig Kinder, die für heute angemeldet sind, ein abwechslungsreiches Essen hergezaubert. Heute gibt es selbstgemachten Kartoffelstock, Brätkügeli an feiner Sosse, Erbsen, Rüebli und Salat. Die Frauen bringen das Essen auf dem Roll-Wägeli ins Cheminée-Zimmer, wo sie die Tische für die Schüler/-innen bereits liebevoll gedeckt haben. Heute sind es so viele Kinder, dass Vreni Heuer die Kinder Ausgewogenes und frisch zubereitetes Essen wichtig und Jugendlichen tischweise anstehen lässt. Die andern war- Es sei ihr wichtig, dass die Kinder ausgewogenes, frisch ten an ihrem Platz geduldig, bis sie an der Reihe sind – und zubereitetes und auch fürs Auge ansprechendes Essen vorge- «schnausen» frische Apfelschnitze, die auf den Tischen be- setzt bekämen, meint die gelernte Sozialpädagogin, die reitstehen. Die Mittagstisch-Frauen schöpfen aus und legen Kochen als Hobby betreibt und auch andernorts mit der Kelle auch denjenigen, die ohne Gemüse und Salat an den Tisch im Einsatz ist: «Das Vorurteil, dass Kinder Gemüse nicht gehen wollen, nahe, doch wenigstens einen Löffel vom einen lieben, kann ich nicht bestätigen. Zwar hat fast jedes Kind oder andern zu nehmen. Während die Schüler/-innen das Es- Vorlieben und Abneigungen, doch indem ich verschiedene sen offensichtlich geniessen und sich noch Nachschub holen, Gemüse zur Auswahl bringe – Broccoli, Karotten, Blumen- füllen die Frauen die Gläser der jungen Gäste immer wieder kohl, Tomaten, Erbsen und Bohnen sind im Allgemeinen

26 Dorfplatz | Nummer 4/2009 beliebt – kann sich jedes das auswählen, das es gern hat.» Sektionsstich Rang Punkte Andere, weniger begehrte Gemüse wie Zucchetti rasple sie Wymann Eva 136 96 (4 509) zum Beispiel unter die Lasagne, wo man diese praktisch Wäfler Samuel 189 95 nicht mehr spüre... Fleisch gebe es bewusst nicht jedes Mal, Schneider Martin 228 95 erklärt Verena Heuer: «Allerdings hat dieses auch seinen Platz im Menuplan, wie Pommes Frites oder besondere Militärstich Sport Desserts wie Dampfnudeln auch...» Wymann Eva 19 380 (399)

Nach dem Essen heisst es Aufgaben machen Kranzstich Als alle SchülerInnen mit dem Dessert – heute gibt‘s Apfel- Wymann Eva 12 59 (1 433) creme und ein Güezi dazu – fertig sind, dürfen sie noch bis Viertel nach Eins spielen gehen. «Nach dem Essen können Veteranenstich die Erst- bis Viertklässler aber auch unter Aufsicht ihre Auf- Lehmann Beat 6 467 (1 231) gaben machen – und den Älteren empfehlen wir mindestens, Wüthrich Hans 55 453 diese zu erledigen», meint die engagierte Utzenstorferin, während sie zusammen mit Magdalena Böni und Antoinette Auszahlungsstich Gräub bereits am Aufräumen der Küche ist. Neben dem Buri Heinz 36 59 (4 360) Aufgaben machen mit Rosmarie Steffen ist das Angebot zur Unterhaltung bemerkenswert gross: da stehen Turnhallen- Schnellstich spiele mit Anna Heuer, Flieger-Konstruktionen und Seifen- Schmied Fritz 21 58 (2 731) blasen mit Werner Suter oder ruhigere Spiele, Lesen, Basteln und Zeichnen mit Margrit Suter zur Auswahl. Und die Kin- Final Gruppenmeisterschaft der – so scheint’s – wissen genau, wie sie die knappe halbe Wie vorangekündigt, reiste unsere Gruppe mit Begert Bruno, Stunde nutzen wollen… Habegger Erwin, Wyni-storf Brigitta, Wymann Eva und Bürki Stefan nach Zürich (Albisgüetli) um mit den 40 besten, Kontakt verbliebenen Gruppen am Final der Schweizerischen Grup- Elternverein penmeisterschaft teilzunehmen. Unter diesen Könnern Verena Heuer schlugen sie sich prächtig und haben mit Rang 28 immerhin T 032 665 31 39 12 Gruppen hinter sich gelassen. Gratulation von uns allen! [email protected] Den Jahresabschluss machen wir mit dem Ausschiessen im www.elternverein-utzenstorf.ch Stand und dem Ausschiessen-Familienabend sowie dem Plauschwettkampf mit den Limpacher Schützen, dem tradi- tionellen «Bänze-Schiessen», bevor wir uns bereits Anfang Jahr mit Wintertrainings wieder auf die neue Saison vorbe- Utzenstorf Schützen reiten. Immer dankbar sind wir Schützen für das grosse Verständnis Text: Beat Lehmann der Landbesitzer bei unserer Schiessanlage für unsere Die Wettkampf-Saison 2009 ist für uns Schützen vorbei. Schiesstage-Termine und für den «Goodwill» der Gemeinde Die letzten Wettkämpfe waren das Oberaargauische Landes- bei zeitweisen Anliegen betreffend der Schiessanlage! schiessen und der Final der Gruppenmeisterschaft.

Oberaargauisches Landesschiessen Jugendmusik Utzenstorf Am Oberaargauischen Landesschiessen in der Region Burg- Text und Bilder: Ursula Locher-Scheidegger dorf haben rund 5000 Schützinnen und Schützen teilgenom- men. Geschossen haben wir in Koppigen und dabei Kränze, Blechblasinstrumente – überhaupt kein Blech… resp. Kranzkarten am Laufband eingeheimst! So einfach wie Trompete, Es-Horn, Euphonium, Posaune und Tuba. All es scheinen mag ist das aber gar nicht, denn eine 8 (bezogen diese Instrumente gehören zur Familie der Blechblasinstru- auf die 10er-Wertung) genügt nicht zum Kranzresultat! mente. Ab ca. 8 Jahren kann man ein Blechblasinstrument Nachstehend die besten Rangierungen der Utzenstorfer lernen. Hier die Meinung von unserem Saundi-Maskottchen: Teilnehmer. In Klammern () die Anzahl Schützen, die diesen «Trompete spielen fägt! Man muss zwar regelmässig üben, Stich geschossen haben. damit es gut tönt, dafür kann man dann tolle Stücke spielen und in der Young Band coole, fätzige Musik machen. Im Übrigen macht Musik schlau, ausgeglichen, kreativ und ist gut für’s ’Gmüet’!»

Dorfplatz | Nummer 4/2009 27 28 Dorfplatz | Nummer 4/2009 Trotz diesem ärgerlichen Hornuss, der im Ries landete; trotz einer verpassten Glocke (bei Punktgleichheit); trotz einem verpassten Silberkranz (bei Punktgleichheit), durften alle Mitspieler stolz sein, denn mit 2163 Punkten wurde ein ausgezeichnetes Schlagresultat erreicht. Als Kranzgewinner konnten wir Marco Aeschlimann mit 168 Punkten, im 6. Rang, mit Silberkranz, gratulieren. Knapp am Silberkranz vorbei, klassierte sich Urs Ledermann mit 164 Punkten, im 12. Rang. Weitere Kranzgewinner: Sascha Rubi, Markus Sieber, Robert Aeschbacher, Hansrudolf Begert, Tobias Schneider und Peter Burkhalter. Patrick Iff, Jahrgang 1993, errang ebenfalls die Kranzauszeichnung, als drittbester Nach- wuchshornusser. Die Zweitauszeichnung errang Hansrudolf Stuker. Man muss sagen, eine tolle Leistung der A-Mann- Unser Lehrer für Blechblasinstrumente: schaft! Wenn in einer Mannschaft die Hälfte der Mitspieler Hans Baumgartner mit seinem Euphonium einen Kranz erreicht, ist dies sicher auch ein Grund stolz zu sein und man kann (konnte) sich gemeinsam über diesen Erfolg freuen! Young Band – Neue Mitspieler/-innen gesucht Eine Woche später galt es für das B-Team Ernst! Leider fiel Die Young Band ist eine kleine, aber feine Gruppe von Kin- hier das Resultat nicht so positiv aus, wie dies der A-Mann- dern und Jugendlichen, die einmal wöchentlich (ausser den schaft! Sie klassierte sich in der 8. Stärkeklasse im 24. Rang Schulferien) fägige Musik macht und auch Auftritte hat. mit 7 Nummern, 1108 Punkten, errang eine Waadtländer- Die Young Band dürfte gerne noch grösser werden und kanne. Es hätten sicher eine oder zwei Nummern vermieden Saundi würde sich sehr über neue Mitspieler/-innen freuen! werden können, trotzdem sieht die Bilanz gut aus, bei 16 Also liebe BlechbläserInnen und Holzbläser/-innen, welche Spielern, davon vier Nachwuchshornusser/-innen. Als Kranz- mindestens zwei Jahre Musikunterricht besucht haben, mel- gewinner konnten wir Peter Lüthi und Thomas Steffen gratu- det euch doch bei der Präsidentin und macht eine Schnupper- lieren. Die Zweitauszeichnung errangen Jörg Hirt und Walter probe ab. Proben finden immer freitags von 18.30 bis 19.30 Bärtschi. Herzliche Gratulation! statt. «Zäme spiele» macht doch mehr Spass! Und Euer Saundi freut sich immer über neue «Gspändli»… Live zu Schlusshornussen 2009 hören ist die Young Band übrigens am 11. Dezember 2009 an Wiederum bei schönem Wetter konnten wir am Morgen um der Schlossweihnacht. Kommt doch vorbei! 10 Uhr mit dem Schlusshornussen beginnen. Wir spielten in zwei Mannschaften 2x3 Riese, am Morgen und Nachmittag Euer Saundi je ein Umgang. Am Mittag war «Suure Mocke mit Kartoffel- stock» angesagt, ein wahrlicher Schmaus. An dieser Stelle Kontakt möchte ich der Metzgerei Aeschlimann AG ein ganz grosses Jugendmusik Utzenstorf Kompliment machen für dieses wunderbare Mittagessen. Das Ursula Locher-Scheidegger Schlusshornussen wurde von Tobias Schneider gewonnen. Im T 031 331 02 27 2. Rang klassierte sich Peter Burkhalter. Dritter wurde Mar- [email protected] kus Sieber. Herzliche Gratulation!

Lottomatch 2009 Auch dieses Jahr durften wir die Dorfbevölkerung wieder zu Hornussergesellschaft Utzenstorf unserem traditionellen Lottomatch einladen, den wir wiede- rum mit dem Radballverein durchführten. Auch an dieser Text: Rolf Sutter Stelle waren beide Vereine positiv überrascht, wie die Dorf- Nach der Meisterschaft stand der Höhepunkt dieser Saison bevölkerung zu uns steht und uns unterstützte. Das Fazit auf dem Programm: das Eidgenössische Hornusserfest 2009 dieses Lottomatch war einmal mehr eine ganz gute Bilanz, in Höchstetten sei es von der Organisation, der Besucherzahl oder auch der Mithilfe jedes Einzelnen. Ich möchte allen danken, die etwas Als erstes Team stand die A-Mannschaft im Einsatz! Sie beigetragen haben, zum guten Gelingen dieses Anlasses. klassierte sich in der 4. Stärkeklasse im 12. Rang mit 1 Num- Leider geht dieses Jahr schon bald zu Ende und ich, als mer, 2163 Punkten, errang eine Bernerkanne, 1.8 Liter. Schreiber, möchte allen danken, die die Hornussergesell-

Dorfplatz | Nummer 4/2009 29 schaft Utzenstorf, unterstützt haben, allen Sponsoren, Passiv- mitglieder und denjenigen, die uns durchs ganze Jahr halfen. «Merci vüu mou».

Landfrauenverein Utzenstorf, Wiler und Zielebach

Text: Alexandra Weber

Öffnungsdaten Brockenstube 2009/2010 Dienstag 1. Dezember 2009 Samstag 5. Dezember 2009 Samstag 12. Dezember 2009

Dienstag 5. Januar 2010 Samstag 9. Januar 2010

Dienstag 2. Februar 2010 Samstag 6. Februar 2010 Samstag 13. Februar 2010

Die Brockenstube ist an den obengenannten Tagen jeweils von 13.00 – 15.00 Uhr geöffnet und befindet sich an der Unterdorfstrasse 19 in Utzenstorf auf dem Areal der Abfall- sammelstelle.

Wir sind Abnehmer von gut erhaltenen, funktionstüchtigen und sauberen Waren wie Möbel, Kleider, Schuhen, Haus- haltgegenständen, Bücher usw.

Schauen Sie herein, wir haben fast alles!

Kontakt Doris Tschanz Helene Schwab Magdalena Böni T 032 665 16 71 T 032 665 27 14 T 032 665 27 69

Freie Evangelische Gemeinde Utzenstorf

Text: H. Sieber

Indianer-Kinderwoche vom 6. – 11. Oktober 2009 Rund 40 Kinder zwischen 4 und 13 Jahren freuten sich über die besondere Abwechslung in den Herbstferien. Die Kinder- woche wurde bereits zum siebten Mal von engagierten Mit- arbeitern der freien evangelischen Gemeinde in Utzenstorf durchgeführt. Für viel Bewegung in spannenden Spielen wurde gesorgt. Daneben durften die Kinder originelle India- nerutensilien basteln, singen und interessante Geschichten aus der Bibel hören, welche etwas von Gottes grosser Liebe zu uns Menschen vermitteln. Der Sioux-Indianer, namens Aba Hatschi, brachte die Kinder mit seinen lustigen Jagdgeschich- ten viel zum Lachen und mit den Erzählungen aus seinem Tipidorf das Leben der Indianer näher.

30 Dorfplatz | Nummer 4/2009 Tennisclub Utzenstorf regionalen Vergleich ebenfalls attraktiv zu halten, hat der Clubvorstand entschieden, durch zusätzliche Sponsoringein- Text: Werner Schneider nahmen die ungedeckten Kosten für die Juniorenförderung Juniorenförderung im Tennisclub Utzenstorf – eine sinnvolle zu finanzieren. Freizeitbeschäftigung für unsere Kids in der Region Seit seiner Gründung betreibt der Tennisclub Utzenstorf eine Trotz Wirtschaftskrise und sinkenden Werbebudgets ist es aktive Juniorenförderung mit qualifizierten Trainerinnen und dem Vorstand gelungen mit der Onyx Mittelland AG, der Trainern. Gesamthaft sind im TCU rund 240 Mitgliederinnen Valiant Bank, der Mobiliar Versicherung, Generalagentur und Mitglieder aus der Region untere Emme aktiv, davon Burgdorf, der Egger Gartenbau AG und der Papierfabrik rund 60 Juniorinnen und Junioren im Alter zwischen sechs Utzenstorf fünf Sichtblendensponsoren zu gewinnen, die sich und neun/zehn Jahren. während der nächsten drei Jahre verpflichten, die Junioren- Aktivitäten des TCU finanziell zu unterstützen. Um für Familien und Jugendliche auch finanziell attraktiv zu sein, wurden die Jahresbeiträge für diese beiden Kategorien Weiter konnten wir zahlreiche Firmen für Inserate in in der Vergangenheit stark reduziert. Die Kursbeiträge für die unserem Cluborgan akquirieren. speziellen Juniorentrainings am Mittwochnachmittag und Samstagvormittag decken die effektiven Aufwendungen für Dank Naturalgaben ist es uns zu-sätzlich gelungen alle die Trainer und das Material nur zu einem geringen Teil. Um Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährige Junioren- die Jahresrechnung auch weiterhin ausgeglichen gestalten zu clubmeisterschaft mit schönen Preisen für ihr engagiertes können und die Beiträge für die übrigen Clubmitglieder im Mitmachen zu belohnen.

Dorfplatz | Nummer 4/2009 31 Die Siegerinnen und Sieger sind:

Chiara Spycher Mika Schneider Tobias Grütter

Auf unserer schönen Anlage hat es noch weitere freie Wer- beflächen. Sind Sie interessiert an einer kostengünstigen Werbefläche in Utzenstorf oder wollen Sie die Clubmeister- schaft mit Naturalpreisen unterstützen? Dann melden Sie sich bei unserem Präsidenten Hans-Rudolf Rohrbach unter 032 665 27 31. Er unterbreitet Ihnen gerne ein Angebot.

Wir bedanken uns bei allen Sponsoren für die grosszügige Unterstützung und hoffen, dass noch viele diesen guten Beispielen folgen werden.

Schachklub Utzenstorf

Tex: Hans Letzkus Der Schachklub Utzenstorf bietet seit einiger Zeit Schach für Schüler, Jugendliche und Erwachsene jeweils Montags von 19.00 bis 20.00 Uhr an. Du hast jederzeit die Möglichkeit bei uns herein zu schauen. Es würde uns freuen dich und deine Eltern bei uns im Klub- lokal an der Gotthelfstrasse (im Dachgeschoss des Kinder- gartens) begrüssen zu dürfen.

Kontakt Hans Letzkus Toni Hess T 032 665 31 66 T 032 665 43 78

32 Dorfplatz | Nummer 4/2009

Veranstaltungen Zusammengetragen von der Ortsvereinigung

Anlässe bis Ende März 2010

Datum Anlass Ort Veranstalter 27./28. November Theatervorstellung Kirchgemeindehaus Utzenstorf Dorftheater Utzenstorf 28. + 29. November Lotto Restaurant Freischütz Musikgesellschaft 1. + 2. Dezember CPR und CPR Repetitionskurs SAB Bätterkinden Samariter 1. – 24. Dezember Adventsfenster Utzenstorf Elternverein 2./4./5./9./11./12. Dez. Theatervorstellung Kirchgemeindehaus Utzenstorf Dorftheater Utzenstorf 4. – 6. Dezember Kerzenziehen Begegnungszentrum Emme FEG Utzenstorf 4. Dezember Barbarafeier Restaurant Rössli Artillerievereinigung 11. Dezember Schlossweihnacht Schloss Landshut Kulturverein 13. Dezember Adventsgottesdienst Reformierte Kirche Musikgesellschaft 24. Dezember Heilig Abend für Alleinstehende Begegnungszentrum Emme FEG Utzenstorf 31. Dezember Theatervorstellung Kirchgemeindehaus Utzenstorf Dorftheater Utzenstorf

2010 04. Januar Blutspenden Mehrzweckgebäude Samariter 15. Januar Theater Premiere 20.00 Uhr Restaurant Freischütz Theaterlüt vom Schache 16. Januar Theatervorstellung 20.00 Uhr Restaurant Freischütz Theaterlüt vom Schache 17. Januar Theatervorstellung 14.00 Uhr Restaurant Freischütz Theaterlüt vom Schache 20./22./23. Januar Theatervorstellung 20.00 Uhr Restaurant Freischütz Theaterlüt vom Schache 27./29. Januar Theatervorstellung 20.00 Uhr Restaurant Freischütz Theaterlüt vom Schache 30. + 31. Januar Lotto Restaurant Freischütz Club Aktiv / Armbrustschützen 30. + 31. Januar Jahreskonzert Mehrzweckgebäude Musikgesellschaft 02. – 06. März Nothilfekurs 20.00 Uhr SAB Bätterkinden Samariter 10. + 13. März Jodlerchilbi Restaurant Freischütz Jodlerchörli

Ausblick 2010 18. – 20. Juni Berner Kantonalturnfest Utzenstorf 25. – 27. Juni Berner Kantonalturnfest Utzenstorf