Bibliographie Nach-Linneischer Literatur Über Die Mollusken Österreichs, II
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Bibliographie nach-linneischer Literatur über die Mollusken Österreichs, II. (Stand 31. Dez. 2018) Von ALEXANDER REISCHÜTZ, PETER L. REISCHÜTZ & WOLFGANG FISCHER Horn - Wien 2019. © Erste Vorarlberger Malakologische Gesellschaft, Sulzerweg 2, A-6830 Rankweil, Österreich. Januar 2019 Autoren: Alexander Reischütz, Untere Augartenstraße 7/2/24, A-1020 Wien, Österreich. Peter L. Reischütz, Puechhaimg. 52, A-3580 Horn, Österreich. Wolfgang Fischer, Martnigasse 26, A-1220 Wien, Österreich. Bibliographie nach-linneischer Literatur über die Mollusken Österreichs, II. (Stand 31. Dez. 2018). Von ALEXANDER REISCHÜTZ, PETER L. REISCHÜTZ & WOLFGANG FISCHER, Horn - Wien. Vorwort Diese Bibliographie zeigt, dass in Österreich mit minimalen Ausnahmen nie eine naturschutzrelevante Kartierung der Molluskenfauna stattgefunden hat. Zukünftige Kartierungen werden nach den Erfahrungen der Autoren bis auf wenige Ausnahmen einen erschütternden Zustand der Biotope dieser Tiergruppe aufzeigen. „Mit dem Ausscheiden von R. STURANY (gest. 1935) aus dem aktiven Dienst beendete die offizielle Malakologie ihre Beteiligung an der Vermehrung unseres Wissens über die Weichtiere Österreichs, die bis auf weiteres fast ausschließlich von Privatpersonen getragen wurde“ (W. KLEMM in einem Gespräch mit dem Seniorautor im Dezember 1973). Während unserer Arbeiten über die Mollusken Österreichs machte sich immer wieder das Fehlen einer brauchbaren Bibliographie bemerkbar, obwohl in FRAUENFELD 1855, STURANY 1900, KLEMM 1960 und 1974, FRANK 1976 und anderen zahlreiche Literaturzitate angeführt sind. Die Überprüfung aller bis dahin zitierten Arbeiten erwies sich als notwendig, weil immer wieder Arbeiten ohne Bezug zu Österreich - oft marine Literatur und häufig auch Arbeiten über andere Tiergruppen (Insekten, Krebse, Würmer, ...) - in den Molluskenbibliographien zitiert und nicht überprüft oder falsch abgeschrieben wurden. Dadurch kam es zu langen Verzögerungen durch erhöhten zeitlichen Aufwand. Oft musste zur Überprüfung eines einzigen Zitates ein ganzer Tag aufgewändet werden oder es wurden zehn Zitate überprüft, von denen nicht ein einziges übernommen werden konnte. Besonders nervig war auch die Überprüfung der sogenannten angewandten Literatur, die oft mit dem Erfahrungsgewinn „Gastropoda sp.“, „Bivalvia sp.“, „Nacktschnecke sp.“, Schnecken“ oder mit der Erkenntnis katastrophaler Bestimmungsfehler endete. Einige dieser sogenannten Arbeiten sollte man als bemitleidenswerte oder abschreckende Beispiele anführen. Dazu wären wieder eigene, zeitaufwändige Beurteilungen nötig. Diskussionswürdige Ergebnisse erbrachten in den letzten Jahren auch „citizen science projects“ und Artenlisten, die trotz des beachtlichen Aufwandes zu nicht nachvollziehbaren Ergebnissen führten, die am ehesten durch einen Mangel an der Kenntnis der Literatur und der Arten zu erklären sind (siehe auch KERSTES & al. 2018; A. REISCHÜTZ & P. L. REISCHÜTZ 2014). Diese Diskussionen sollen zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Befremdlich ist auch, dass manche „Molluskenspezialisten“ besorgniserregende Fehlbestimmungen liefern bzw. Arten anführen, die nicht existieren. Die unzureichende Erfassung des 20. Jahrhunderts war auffällig. Vermutlich wurden auch in der vorliegenden Auflistung etliche mehr oder weniger versteckte Arbeiten übersehen (insbesondere dank mehrerer Computerabstürze). Durch zahlreiche Nachträge konnten diese Lücken hoffentlich weitestgehend geschlossen werden. Es wäre wünschenswert, jedes Zitat durch eine kurze Inhaltsangabe oder Schlüsselwörter zu ergänzen, doch hätte das den möglichen Rahmen bei Weitem gesprengt. Wir möchten uns für alle Fehler entschuldigen. Allerdings hätte jeder, der Kritik übt, die Chance gehabt, es besser zu machen. 1 Die Zitiergenauigkeit vieler Autoren und vor allem die Vorgaben in den Zeitschriften haben in den letzten Jahrzehnten erheblich nachgelassen. So werden immer öfter sogar die Titel weggelassen. Einen Erscheinungsort zitiert sowieso niemand mehr. Er ist durch die Bildung von Editionskonzernen, die für Kopien von Literaturstellen Phantasiesummen veranschlagen, oft nicht feststellbar. Manche Museumsbibliotheken mussten aus Geldmangel zusperren oder den Leihverkehr einschränken. Von etlichen Kollegen wurde man auch nicht allzu ernst genommen. Dadurch gestaltete sich das Auffinden von Originalzitaten manchmal sehr mühsam. Ein besonderes Problem stellt die „graue Literatur“ dar (Auftragsarbeiten, Gutachten, Diplomarbeiten, Dissertationen, unveröffentlichte Manuskripte, ...), die zahlreich zitiert wird, aber nicht greifbar ist. Die Auftraggeber wissenschaftlicher Untersuchungen sollten den Auftrag verpflichtend an eine Publikation (in nicht zu sehr verkürzter Form) binden, da die Angaben sonst nicht überprüft werden können. Diese Unüberprüfbarkeit ist vielleicht sogar im Sinn mancher Verfasser und Auftraggeber. Als ausgesprochenes Übel muss man ansehen, dass die Gültigkeit von Diplomarbeiten und Dissertationen nicht an publizierte Kurzfassungen gebunden ist. Hier sind die Universitäten gefordert. Leider hat sich in den letzten Jahren wenig geändert. Zumindest müsste beigefügt werden, wo diese „Literatur“ einsehbar ist oder entlehnt werden kann. Arbeiten mit allgemeinen Angaben wie Niederösterreich, Österreich etc. wurden nicht aufgenommen, wenn sie keinen Informationsgewinn bedeuten, ebenso Arbeiten, die ohne Bezug zu Österreich sind. Ausnahmsweise wurden Arbeiten über Nachbargebiete berücksichtigt, wenn sie Rückschlüsse auf wenig untersuchte, angrenzende österreichische Gebiete erlauben. Arbeiten, die von den Autoren nicht eingesehen werden konnten, sind fett gedruckt. Von den ca. 400 Österreich betreffenden IUCN Red List Assessments (www.iucnredlist.org) wird nur beispielhaft jenes für Cylindrus obtusus (NEUBERT 2013) angeführt. Da solche Internetdokumente oft nicht längerfristig zugänglich sind, wird Interessenten empfohlen, diese herunterzuladen. Herzlichen Dank für ihre Unterstützung schulden wir den Damen/Herren, die uns auf unserem langen Weg unterstützten. Besonders verpflichtet sind wir auch den Mitarbeitern in der Hauptbibliothek und in der Bibliothek der III. Zoologischen Abteilung des Naturhistorischen Museums in Wien. Ohne die Benützung der Bibliotheken des Naturhistorischen Museums in Wien wäre diese Arbeit nicht möglich gewesen. Ganz besonderer Dank gebührt auch der „Ersten Vorarlberger Malakologischen Gesellschaft“ (Rankweil), die durch die Bereitstellung von Publikationsraum für bibliographische und faunistische Untersuchungen (was ja heute keine Selbstverständlichkeit mehr ist) diesen Arbeiten überhaupt erst einen Sinn gab. Über Ergänzungen, Verbesserungen und Hilfen (siehe fettgedruckte Zitate) würden sich die Autoren freuen. Besonderen Dank schulden wir Herrn Johannes Schmidt, der den Autoren durch seine herausragenden EDV-Kenntnisse unzählige Arbeitsstunden erspart hat. Ein Exemplar dieser Bibliographie wurde in der Bibliothek der III. Zoologischen Abteilung des Naturhistorischen Museums in Wien als Druckwerk hinterlegt. Sie ist sonst nur bei den Autoren als pdf-Datei und auf der Homepage der „Ersten Vorarlberger Malakologischen Gesellschaft“ (Rankweil) einzusehen oder zu beziehen. 2 Quellen REISCHÜTZ A., P. L. REISCHÜTZ & W. FISCHER (2016): Bibliographie der nach-linneischen Literatur über die Mollusken Österreichs (Stand 31. März 2016).- 137 S., Eigenverlag: Horn – Wien. REISCHÜTZ A., P. L. REISCHÜTZ & W. FISCHER (2017): Nachträge und Berichtigungen zu: Bibliographie der nach-linneischen Literatur über die Mollusken Österreichs, 1.- Nachr.bl. erste Vorarlb. malak. Ges. 24:73-86, Rankweil. REISCHÜTZ A., P. L. REISCHÜTZ & W. FISCHER (2018): Nachträge und Berichtigungen zu: Bibliographie der nach-linneischen Literatur über die Mollusken Österreichs, 2.- Nachr.bl. erste Vorarlb. malak. Ges. 25:103-111, Rankweil. REISCHÜTZ A., P. L. REISCHÜTZ & W. FISCHER (in Druck): Nachträge und Berichtigungen zu: Bibliographie der nach-linneischen Literatur über die Mollusken Österreichs, 3.- Nachr.bl. erste Vorarlb. malak. Ges. 26, Rankweil. Literaturzitate A ABD EL HAMID M. E. (1959): Nervensystem und Sinnesorgane in ihrer Beziehung zur Lebensweise der Landpulmonaten.- Anz. österr. Akad. Wiss. (math.-naturw. Kl.) 96(1-15):46-58, Wien. ACHTSNIT J. (2003): Über die Mollusken verschiedener Fundgebiete des Nordburgenlandes: Parndorfer Platte, Rosaliengebirge, Leithagebirge und Neusiedler Seengebiet.- 122 S., Dipl.arb. Fak. Naturw. Math. Univ. Wien. ADAMEK Z., S. ZAHRADKOVA, P. JURAJDA, I. BERNARDOVA, Z. JURAJDOVA, M. JANAC & D. NEMEJCOVA (2013): The response of benthic macroinvertebrate and fish assemblages to human impact along the lower stretch of the rivers Morava and Dyje (Danube Basin, Czech Republic.- Croat. J. Fisheries 71:93-115, Zagreb. ADAMETZ K. 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