Mit drei Zugpferden in den Kreistagswahlkampf

CDU nominiert im Wahlkreis ihre Kreistagskandidaten – die den ländlichen Raum gegenüber der Hochrhein-Schiene stärken wollen.

Die CDU-Kandidaten aus der Region für den Kreistag (von links): Rolf Schmidt (Bernau), Peter Schneider (St. Blasien), Hans-Dieter Folles (), Norbert Lüttin (Görwihl), Helmut Kaiser (Dachsberg), Stefan Dorfmeister (Höchenschwand) und Peter Keck (Görwihl)

IBACH / RAUM ST. BLASIEN. Mit ihren "Zugpferden", den Bürgermeistern Stefan Dorfmeister, Helmut Kaiser und Rolf Schmidt tritt die CDU im Wahlkreis St. Blasien zur anstehenden Kreistagswahl an. Bisher besetzten die Christdemokraten im Waldshuter Kreisparlament vier der sechs im Wahlkreis zu vergebenen Sitze, dieses Ergebnis zu wiederholen wird heuer schwer werden: Nicht nur, weil mit dem Todtmooser Bürgermeister Herbert Kiefer ein amtierender Kreisrat nicht mehr antritt, künftig werden nur noch fünf Kreisräte die Raumschaft in vertreten.

Der Wahlkreis umfasst die Gemeinden Bernau, Dachsberg, Görwihl, Häusern, , Höchenschwand, Ibach, St. Blasien und Todtmoos und hatte in den vergangenen Jahren Bevölkerungseinbußen zu verzeichnen – während die Zahl der Einwohner in Bad Säckingen leicht zulegte. Fortan darf der Wahlkreis VII (St. Blasien) nur noch fünf statt sechs Mitglieder in den Kreistag entsenden, für den Wahlkreis II (Bad Säckingen) sind es künftig ebenfalls fünf statt bisher vier.

Den ländlichen Raum gegenüber der Hochrhein-Schiene zu stärken – diese Ansage von Hans- Dieter Folles, der statt Kiefer als Kandidat aus Todtmoos nominiert wurde, hatte wohl für alle Kandidaten Gültigkeit – wenngleich einige Schwerpunkte anders gesetzt wurden. Die Schullandschaft, die Stefan Dorfmeister hervor hob, wurde von Helmut Kaiser und Rolf Schmidt dahingehend präzisiert, dass für den Raum St. Blasien gerade auch der Bestand des Kollegs von hohem Interesse sei. "Senior" Peter Schneider hingegen verwies auf die weitgehende Einigkeit in Sachen Fluglärm – und forderte die gleiche Solidarität der vom Fluglärm besonders betroffenen Hochrheingemeinden nun für die Mottoradlärm geplagten Gemeinden auf dem Wald ein. Ob Breitbandversorgung, Tourismus oder Biosphärengebiet – "wichtig ist, dass Vertreter unserer Region bei Entscheidungen mit dabei sind", so Schmidt – und dass Hochschwarzwald und bei solchen Entscheidungen nicht zu kurz kämen. Deutlicher wurde Schneider. Er forderte auch abseits des Motorradlärms einen Schulterschluss der Region – "sonst stehen wir auf verlorenem Posten". KANDIDATENSTECKBRIEF

Stefan Dorfmeister, 49 Jahre alt, Bürgermeister von Höchenschwand Hans Dieter Folles (58), Freier Journalist Helmut Kaiser (55), Bürgermeister von Dachsberg und Ibach Peter Keck (48), Versicherungsfachmann Norbert Lüttin (47), Dipl.Informatiker Rolf Schmidt (61), Bürgermeister von Bernau Peter Schneider (67), Drogist