P. b. b. 77 Landesgesetzblatt für die Steiermark

Jahrgang 1996 Ausgegeben und versendet am 30. April 1996 10. Stück

26. Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung vom 18. Dezember 1995, mit der ein regionales Entwicklungsprogramm für die Planungsregion und Graz-Umgebung erlassen wird. 27. Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung vom 15. April 1996 über die Verleihung des Rechtes zur Führung eines Gemeindewappens an die Gemeinde (politischer Bezirk Graz-Umgebung). 28. Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung vom 25. März 1996, mit der die Anlage zu § 2 der Geschäftsord­ nung der Steiermärkischen Landesregierung (Geschäftsverteilung der Mitglieder der Steiermärkischen Landesregierung) ­geändert wird.

26. 5. ZENTRALÖRTLICHE DIENSTE Verordnung der Steiermärkischen Landes­ Öffentlich-soziale Private regierung vom 18. Dezember 1995, mit der Dienste Dienste ein regionales Entwicklungsprogramm für die 1 Kindergarten 1 Lebensmittelhandel ­Planungsregion Graz und Graz-Umgebung 2 Volksschule 2 Textilhandel erlassen wird 3 Hauptschule 3 Eisenwaren 4 Gem.-, Standesamt 4 Tischlerei 5 Gendarmerie 5 Papierhandel Auf Grund der §§ 8 und 10 des Steiermärkischen 6 Postamt 6 Bäcker/Zuckerbäcker Raumordnungsgesetzes 1974, LGBl. Nr. 127, zuletzt in 7 Pfarre 7 Möbelhandel der Fassung LGBl. Nr. 1/1995, wird verordnet: 8 Praktischer Arzt 8 Kfz.-Mechaniker 9 Geldinstitut 9 Schmied/Schlosser § 1 10 Mehrzwecksaal 10 Friseur 11 Bücherei 11 Fleischer Geltungsbereich 12 Musikschule 12 Elektrischer Handel (1) Das regionale Entwicklungsprogramm gilt für 13 Sonderschule 13 Buchhandel die im § 3 Abs. 2 lit. e des Landesentwicklungspro­ 14 Polytechnik 14 Drogerie grammes, LGBl. Nr. 53/1977, festgelegte Planungs­ 15 Bildungseinrichtung 15 Schuhhandel region Landeshauptstadt Graz und (politischer Bezirk) 16 Facharzt 16 Schneider Graz-Umgebung. 17 Zahnbehandler 17 Maler 18 Altenpflege 18 Sanitär-Installation (2) Das regionale Entwicklungsprogramm besteht 19 Rettungsstation 19 Schuster aus dem Wortlaut und der beigefügten Anlage (fest­ 20 Apotheke 20 Chem. Reiniger gelegte Gemeindefunktionen). 21 Bestattung 21 Uhrmacher/Juwelier 22 Tierarzt 22 Spengler (3) Dem Entwicklungsprogramm sind Erläuterungen 23 Notar 23 Fotograf beigefügt, welche die nachfolgenden Zielsetzungen 24 Rechtsanwalt 24 Blumenhandel und Festlegungen näher ausführen und Maßnahmen­ vorschläge zu ihrer Verwirklichung enthalten. Nahversorgungszentren müssen mindestens 30, lokale Zentren 15 Dienste aufweisen. § 2 6. ÖKOLOGISCHE VORRANGFLÄCHEN sind Flä­ Begriffsbestimmungen chen mit besonderer Wertigkeit aus der Sicht 1. KERNSTADT ist ein Ort mit einem öffentlichen des Biotop- und Artenschutzes bzw. hoher öko­ und privaten Güter- und Leistungsangebot des logischer Ausgleichsfunktion. Ausnahmebedarfes der Bevölkerung des Landes. 7. ENTWICKLUNGSSTANDORTE für Wohnen sind 2. NAHVERSORGUNGSZENTRUM ist ein Ort Gemeinden mit mit einem öffentlichen und privaten Güter- – der zentralörtlichen Einstufung Kernstadt, und Leistungsangebot des Grundbedarfes der ­Nahversorgungszentrum oder lokales Zentrum, Bevölkerung mehrerer Gemeinden. wenn die Entwicklung zum Nahversorgungs­ 3. ZENTRALE ORTE MIT FUNKTIONSTEILUNG zentrum absehbar ist, sind Orte, die einander im vorhandenen oder – entsprechender Erschließung mit öffentlichen zu entwickelnden Angebot an öffentlichen Nahverkehrsmitteln und und privaten Gütern und Diensten gegenseitig – ausreichenden Reserven für Wohnbauland bzw. ergänzen. Wohnbaulandausweisungen in geeigneter Lage. 4. LOKALES ZENTRUM ist ein Ort mit einem öffent­ Als Teil des Entwicklungsstandortes gelten auch lichen und privaten Güter- und Leistungsange­ Baugebiete angrenzender Gemeinden, wenn diese bot des täglichen Bedarfes der Bevölkerung einer in räumlicher Nähe der erforderlichen Dienste Gemeinde oder auch von Randgebieten anderer und/oder Haltestellen öffentlicher Nahverkehrs­ Gemeinden. mittel des zentralen Ortes liegen. 78 LGBl., Stück 10, Nr. 26, ausgegeben am 30. April 1996 4

8. LANDWIRTSCHAFTLICHE VORRANGZONEN sind oder eine wesentliche Funktion für den Hoch­ sind Flächen, die sich auf Grund der Bodenqualität, wasserrückhalt aufweisen. Höhenlage, Oberflächenform, klimatischen Eig­ 15. ZIELE sind allgemeine Vorgaben für die örtliche nung für die landwirtschaftliche Nutzung beson­ Raumplanung der Gemeinden bzw. andere Träger ders eignen. von Planungsmaßnahmen. Die Auslegung bzw. ‑9. INDUSTRIELL-GEWERBLICHE ENTWICK­ Interpretation von Zielen hat durch die Gemeinde LUNGSSTANDORTE sind Gemeinden mit im Rahmen der Durchführung der örtlichen Raum­ – bestehender industriell-gewerblicher Struktur, planung unter schlüssiger Nachweisführung zu – günstiger Erreichbarkeit durch Anbindung an erfolgen. regionale und überregionale Verkehrssysteme, 16. FESTLEGUNGEN sind sowohl lage- als auch – vorhandenen Flächenreserven von Industrie- umfangmäßig definierte Vorgaben für die örtliche und Gewerbebaugebiet II in geeigneter Lage Raumplanung der Gemeinden bzw. andere Träger und von Planungsmaßnahmen. – der gegebenen oder absehbaren Aufschlie­ ßung. § 3 Als Teil der Entwicklungsstandorte gelten auch Ziele und Maßnahmen entsprechend geeignete Industrie- und Gewerbe­ baugebiete angrenzender Gemeinden, wenn zu (1) Sparsame Nutzung des Raumes, der Naturgüter diesen Flächen ein räumlich-funktionelles Nahe­ und Verminderung des Verbrauches, der Erosion sowie verhältnis besteht. der Oberflächenversiegelung von Bodenflächen. 10. Als ZENTRALÖRTLICHES KERNGEBIET ist ein (2) Der Vermeidung von Umweltschäden ist gegen­ im Flächenwidmungsplan ausgewiesenes Kern-, über der nachträglichen Verringerung bzw. Sanierung Büro- und Geschäftsgebiet (§ 23 Abs. 5 lit. c des Vorrang einzuräumen. Steiermärkischen Raumordnungsgesetzes 1974, i. d. g. F., zu verstehen, welchem die zentralörtli­ (3) Erhaltung bzw. nachhaltige Sicherung der che Funktion einer der Zentralitätsstufen gemäß ­Funktion des Naturhaushaltes sowie des regions­ § 2 des Landesentwicklungsprogrammes 1977 bei­ spezifischen Landschaftsbildes. zumessen ist. Bei der Abgrenzung dieser Gebiete (4) Schaffung der naturräumlichen Voraussetzungen ist von den typischen Solleinrichtungen und zur Biotopvernetzung durch Regenerierungsmaßnah­ ­Diensten der in Betracht kommenden Zentralitäts­ men in Gebieten, wo die bestehende Flächennutzung stufe auszugehen. dieser entgegensteht. 11. Als ZENTRALÖRTLICHER STANDORTRAUM (5) Verbesserung der Luftgüte insbesondere in luft­ ist das im Flächenwidmungsplan ausgewie­ hygienischen Sanierungsgebieten gemäß dem Sach­ sene Bauland, bestehend aus dem Bauland programm zur Luftreinhaltung, LGBl. Nr. 58/1993. des zentralörtlichen Kerngebietes und dem daran in räumlich-funktionellem Naheverhält­ (6) Freihalten von für das Kleinklima, den Luft­ nis anschließenden Bauland, zu verstehen. Setzt austausch und die Luftgüte bedeutsamen Bereichen sich dieses anschließende Bauland laut Flächen­ (Frischluftzubringer, klimatologische Vorbehaltsflä­ widmungsplan geschlossen in ein benachbartes chen) von weiterer Bebauung bzw. Ausrichtung der Gemeindegebiet fort und besteht auch zwischen baulichen Nutzungen und Gestaltung auf die klima­ dem Bauland und dem zentralörtlichen Kernge­ tologischen Gegebenheiten. biet ein räumlich-funktionelles Naheverhältnis, (7) Erhaltung bzw. Verbesserung des Bewaldungs­ so gilt auch dieses Bauland einer benachbarten prozentes vor allem im Grazer Feld. Gemeinde als zentralörtlicher Standortraum. Für den Standort eines Einkaufszentrums in (8) Berücksichtigung der ökologischen Vorrangflä­ ­diesem Bauland außerhalb des zentralörtlichen chen bei allen Planungsvorhaben. Keine Ausweisung Kerngebietes kann ein solches räumlich-funktio­ von ökologischen Vorrangflächen als Bauland bzw. nelles Naheverhältnis insbesondere angenom­ Sondernutzung im Freiland in den Flächenwidmungs­ men werden, wenn das Einkaufszentrum die plänen der Gemeinden. zentralörtliche Kerngebietsfunktion ergänzt bzw. (9) Keine Baulandneufestlegungen in wasser­ die Funktionsfähigkeit des betreffenden zentral­ wirtschaftlichen Vorrangflächen. örtlichen Kerngebietes nicht erheblich vermindert wird und eine leichte gegenseitige Erreichbarkeit (10) Nachhaltige Sicherung der Grundwasser­ über öffentliche Nahverkehrsmittel gesichert ist. vorkommen in quantitativer und qualitativer Hinsicht besonders in den Schongebieten zur Sicherung einer 12. ERHOLUNGS- UND ERLEBNISZONEN sind hygienisch einwandfreien Trinkwasserversorgung und Standorte mit fremdenverkehrswirtschaftlich zur naturräumlichen Regeneration. bedeutsamen Angeboten und Infrastruktur­ einrichtungen einschließlich der naturräumlichen (11) Freihaltung eines Uferstreifens entlang Gegebenheiten. natürlicher Gewässer mit bis zu 2 m Sohlbreite von 13. ROHSTOFFVORRANGZONEN sind Gebiete mit ­mindestens 5 m, über 2 m Sohlbreite von mindestens 10 Vorkommen gewinnbarer mineralischer Rohstoffe, m, gemessen ab Böschungsoberkante, von Bebauung denen auf Grund ihrer Bedeutung (Qualität, Quan­ und Intensivnutzungen im Freiland gemäß den Ziel­ tität) gegenüber anderen Nutzungsansprüchen setzungen des Wasserrechtsgesetzes. Für Baulüc­ höhere Priorität zuzuordnen ist. kenschließungen können davon Ausnahmen gewährt werden. Dabei ist die ökologische Funktion des jewei­ 14. WASSERWIRTSCHAFTLICHE VORRANGFLÄ­ ligen Uferstreifens zu berücksichtigen. CHEN sind Bereiche innerhalb der Anschlags­ linien eines 100jährlichen Hochwasserereignisses (12) Freihaltung bestehender Altlasten und Alt­ (HQ100), die für den Hochwasserabfluß notwendig lastenverdachtsflächen. 9 LGBl., Stück 10, Nr. 26, ausgegeben am 30. April 1996 79

(13) Die lokalen Zentren Laßnitzhöhe, Raaba und (21) Keine neuen Wohnbaulandausweisungen in den St. Radegund bei Graz in Funktionsergänzung mit Lärmbelastungszonen des Flughafens Graz-Thalerhof sollen in Abstimmung mit der Siedlungs­ (Spitzenpegel von 95 dB und mehr). Absiedelung der entwicklung durch Verbesserung der Nahver­ Wohnbebauung oder Errichtung von baulichen Lärm­ sorgungsausstattung zu Nahversorgungszentren ent­ schutzeinrichtungen (gemäß Vereinbarung Abs. 15 a wickelt werden. B-VG zwischen dem Bund und dem Land Steiermark über Lärmschutzmaßnahmen im Bereich der Flugplätze (14) Entwicklung einer funktionsdurchmischten, auf Graz-Thalerhof und Zeltweg, BGBl. Nr. 524/1990). bestehende Nahversorgungseinrichtungen und die Möglichkeiten des öffentlichen Verkehrs abgestimmten (22) Sicherung der für Industrie- und Gewerbe­ Siedlungsstruktur auf regionaler und Gemeindeebene betriebe geeigneten Flächen in Abstimmung mit dem (Durchmischung der Funktionen Wohnen, Arbeiten, angestrebten Siedlungsleitbild von anderen Nutzungen Versorgung und Erholung zur Wegeminimierung unter durch Festlegung von Baugebieten für Industrie und Vermeidung bzw. Verringerung gegenseitiger Beein­ Gewerbe in den Flächenwidmungsplänen, insbeson­ trächtigungen). dere in den industriell-gewerblichen Entwicklungs­ standorten. (15) Flächensparende Siedlungsentwicklung. Bei der Berechnung des Baulandbedarfes ist dabei von (23) In Rohstoffvorrangzonen dürfen andere Wid­ ­folgenden Daten auszugehen: mungs- und Nutzungsarten nur dann festgelegt ­werden, wenn sie einen künftigen Abbau mineralischer 1. Wohnbauland: Rohstoffe nicht erschweren oder verhindern. In den a) Zunahme der Zahl der Wohnbevölkerung in Grundwasserschongebieten sind bei Trockenbagge­ den als Entwicklungsstandorten für Wohnen rungen Aufforstungen oder Sukzessionsflächen anzu­ festgelegten Gemeinden durch Aufnahme der streben. Zuwanderung von außerhalb und innerhalb der Region; (24) Freihaltung der landwirtschaftlichen Vorrangzo­ nen von Baulandausweisungen und Sondernutzungen b) Vermeidung einer weiteren Bevölkerungs­ im Freiland. zunahme durch Zuwanderung in allen übrigen Gemeinden der Region. Erhaltung einer für (25) Freihaltung der Erholungs- und Erlebniszo­ die Aufrechterhaltung der vorhandenen Infra­ nen von störenden Nutzungen. Erhaltung der für struktur ausreichenden Besiedelungsdichte in eine Weiterentwicklung des Tourismus erforderlichen diesen Gemeinden; ­Kulturlandschaft. c) Erhöhung des Anteils von flächensparenden (26) Durch Maßnahmen der Energieeinsparung, Wohnbauformen (Geschoßwohnbau, verdichtete des weiteren koordinierten Ausbaus leitungsge­ Wohnbauformen) in allen Gemeinden; bundener Energieträger sowie durch Erschließung d) Maximal zulässige durchschnittliche Bauplatz­ innerregionaler Energiequellen soll eine technisch fläche von 900 m2 pro Wohneinheit. ­gesicherte, kostengünstige und umweltschonende Energieversorgung erreicht und laufend verbessert 2. Industrie- und Gewerbebauland: werden. a) Abdeckung des regionalen bzw. überregionalen (27) Sicherung einer qualitativ und quantitativ Flächenbedarfes in den industriell-gewerblichen einwandfreien Wasserversorgung für die Regions­ Entwicklungsstandorten; bevölkerung. b) Abdeckung des Eigenbedarfes in allen anderen Gemeinden. § 4 (16) Siedlungsverdichtung um Ortskerne mit bestehenden Nahversorgungseinrichtungen in länd­ Festlegungen lichen Bereichen. Verstärkte Mobilisierung von Bau­ (1) Für die Region Graz und Graz-Umgebung landreserven und Verdichtung der Bebauung in ­werden zur Ordnung der Raumstruktur und Nah­ den Haltestelleneinzugsbereichen des öffentlichen versorgungssicherung folgende Gemeinden als Verkehrs mit entsprechender Bedienungsqualität, ­zentrale Orte mit zentralörtlicher Einstufung festgelegt insbesondere in den Entwicklungsstandorten für (siehe Anlage): ­Wohnen. a) als Kernstadt laut Landesentwicklungsprogramm (17) Abstimmung der Siedlungsentwicklung mit dem 1977 die Landeshauptstadt Graz öffentlichen Verkehr zur Verbesserung der Versorgung b) als Nahversorgungszentren der Bevölkerung mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Eggersdorf zur Erhöhung von Wirtschaftlichkeit und Effizienz des Feldkirchen öffentlichen Verkehrs. (18) Verstärkung der Wohnbautätigkeiten in der in Funktionsergänzung mit Gratwein Stadt Graz. Hausmannstätten (19) Vorrangige Ausrichtung des Wohnungsneubaues im Bezirk Graz-Umgebung auf die Gemeinden, die als Kumberg Entwicklungsstandorte für Wohnen ausgewiesen sind, und entlang von Hauptlinien des öffentlichen Verkehrs gelegene Nachbargemeinden. Seiersberg (20) Freihalten des Grüngürtels in der Landeshaupt­ Übelbach in Funktionsergänzung mit Deutsch­ stadt Graz und den Nachbargemeinden von weiterer feistritz Baulandausweisung. Unterpremstätten 80 LGBl., Stück 10, Nr. 26, ausgegeben am 30. April 1996 4 c) als lokale Zentren Wohnbauförderungsmittel für Bauvorhaben mit Dobl mehr als zwei Wohnungen zur Abdeckung des Fernitz gemeindeeigenen Bedarfes eingesetzt werden. Gössendorf b) Bezüglich des raumordnungsgerechten Einsatzes Hart bei Graz von Wohnbauförderungsmitteln für Bauvorhaben Judendorf-Straßengel mit mehr als zwei Wohnungen werden als Ent­ Kainbach wicklungsstandort für Wohnen festgelegt: Laßnitzhöhe Graz Nestelbach Eggersdorf Raaba Frohnleiten St. Marein bei Graz St. Radegund Hitzendorf Kalsdorf Thal Laßnitzhöhe in Funktionsergänzung mit Lieboch Raaba (2) Bezüglich des raumordnungsgerechten Einsatzes von Wohnbauförderungsmitteln für Bauvorhaben mit Seiersberg mehr als zwei Wohnungen wird festgelegt: Übelbach Unterpremstätten a) Zur Erhaltung einer für die bestehende Infrastruktur ausreichenden Bevölkerungszahl können in den sowie Baugebiete angrenzender Gemeinden gemäß Gemeinden § 2 Z. 7. Attendorf (3) Als industriell-gewerbliche Entwicklungs­ Brodingberg standorte werden festgelegt (siehe Anlage): Dobl die Landeshauptstadt Graz Edelsgrub Feldkirchen Eisbach Frohnleiten Feldkirchen Gratkorn Fernitz Kalsdorf Gössendorf Grambach Lieboch/Dobl Peggau Gratkorn Seiersberg Gratwein Übelbach Großstübing sowie Industrie- und Gewerbebaugebiete angrenzender Gschnaidt Gemeinden gemäß § 2 Z. 9. Hart bei Graz (4) Die Errichtung bzw. Erweiterung von Haselsdorf-Tobelbad Hausmannstätten – Einkaufszentren I im zentralörtlichen Kerngebiet der Höf-Präbach Kernstadt Graz und in den Nahversorgungszentren Judendorf-Straßengel Frohnleiten und Gratkorn, Kainbach – Einkaufszentren II im zentralörtlichen Standortraum der Kernstadt Graz und der Nahversorgungszentren Kumberg Eggersdorf, Feldkirchen, Frohnleiten, Gratkorn, Langegg Gratwein, Hausmannstätten, Hitzendorf, Kalsdorf Mellach bei Graz, Lieboch, Kumberg, Seiersberg, Übelbach, Nestelbach Deutschfeistritz, Unterpremstätten und Peggau – Einkaufszentren III auch in allen übrigen Pirka ­Gemeinden Purgstall Röthelstein ist gemäß dem Entwicklungsprogramm zur Ver­ Rohrbach-Steinberg sorgungs-Infrastruktur LGBl. Nr. 35/1988, i. d. g. F., St. Bartholomä zulässig (siehe Anlage). St. Marein St. Oswald § 5 St. Radegund Überprüfung Schrems Semriach Diese Verordnung ist spätestens fünf Jahre nach Inkrafttreten zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern. Thal Tulwitz § 6 Tyrnau Vasoldsberg Inkrafttreten Diese Verordnung tritt mit dem der Kundmachung Werndorf folgenden Monatsersten in Kraft. Wundschuh Zettling Für die Steiermärkische Landesregierung: Zwaring-Pöls Landeshauptmann Wa l t r a u d K l a s n i c

82 LGBl., Stück 10, Nr. 27 und 28, ausgegeben am 30. April 1996 4

27. außer Wien, BGBl. Nr. 289/1925, des § 7 Abs. 4 und des § 30 des L-VG 1960, LGBl. Nr. 1, zuletzt in der Fassung Verordnung der Steiermärkischen Landes­ LGBl. Nr. 107/1994, wird verordnet: regierung vom 15. April 1996 über die Ver­ leihung des Rechtes zur Führung eines Artikel I ­Gemeindewappens an die Gemeinde Hart bei Graz (politischer Bezirk Graz-Umgebung) Die Geschäftsordnung der Steiermärkischen Landes­ regierung, LGBl. Nr. 53/1975, in der letzten Fassung der Verordnung LGBl. Nr. 10/1996, wird wie folgt Auf Grund des § 4 Abs. 1 der Gemeindeordnung geändert: 1967, LGBl. Nr. 155, in der Fassung der Kundma­ chung LGBl. Nr. 127/1972 und der Gesetze LGBl. Nr. 9/1973, 14/1976, 14/1982, 87/1986 und 21/1994, wird Die Anlage zu § 2 der Geschäftsordnung (Geschäfts­ verordnet: verteilung der Mitglieder der Steiermärkischen ­Landesregierung), in der letzten Fassung LGBl. § 1 Nr. 8/1996, wird wie folgt geändert: Der im politischen Bezirk Graz-Umgebung gelegenen Gemeinde Hart bei Graz wird mit Wirkung vom 1. Mai 1. Im Abschnitt „B. Erster Landeshauptmann­ 1996 das Recht zur Führung eines Gemeindewappens stellvertreter ao. Univ.-Prof. DDr. Peter Schachner- mit folgender Beschreibung verliehen: ­Blazizek“ lautet die Z. 3: „In Silber ein grün beblätterter Rosenstrauch mit „3. Der Geschäftsbereich der Rechtsabteilung 6 mit drei gefüllten roten Rosen, umrahmt von einem grünen, Ausnahme der Jugendförderung, der Betreu­ mit silbernen Flechten belegten Bord.“ ung der Elternvereine und Schülerbeiräte, der Angelegenheiten der Arbeitsgemeinschaft Volks­ tanz, der Jugendherbergen, der Landesschü­ lerheime, der Beihilfen des Landes Steiermark § 2 für Schüler in Internaten, der Förderung steiri­ Die der Gemeinde Hart bei Graz ausgefertigte scher Privatschülerheime sowie der Naturschutz­ ­Wappenurkunde enthält die Beschreibung und eine angelegenheiten, der Steiermärkischen Berg- und Abbildung des Gemeindewappens. Naturwacht und des internationalen Handels mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Für die Steiermärkische Landesregierung: ­Pflanzen.“ Landeshauptmann Wa l t r a u d K l a s n i c

2. Im Abschnitt „D. Landesrat Dr. Hirschmann“ ­lautet die Z. 2: 28. „2. Aus dem Geschäftsbereich der Rechtsabteilung 6 die Naturschutzangelegenheiten, die Steier­ Verordnung der Steiermärkischen Landes­ märkische Berg- und Naturwacht und den inter­ regierung vom 25. März 1996, mit der die nationalen Handel mit gefährdeten Arten frei­ Anlage zu § 2 der Geschäftsordnung der Stei­ lebender Tiere und Pflanzen.“ ermärkischen Landesregierung (Geschäfts­ verteilung der Mitglieder der Steiermärkischen Artikel II Landesregierung) geändert wird Diese Verordnung tritt mit dem der Kundmachung folgenden Tag in Kraft. Auf Grund des Artikels 103 Abs. 2 des B-VG 1920, in der Fassung von 1929, des § 3 Abs. 1 des B-VG, Für die Steiermärkische Landesregierung: betreffend die Grundsätze für die Einrichtung und Der Landeshauptmann: Geschäftsführung der Ämter der Landesregierungen Waltraud Klasnic

P. b. b. Erscheinungsort Graz Verlagspostamt 8010 Graz

Herausgeber: Amt der Steiermärkischen Landesregierung. – Druck: Steierm. Landesdruckerei, Graz. – 1822-96

Gedruckt auf Umweltschutzpapier