Geologi 1.05

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Geologi 1.05 Bull. angew. Geol. Vol. 10/1 Juli 2005 S. 33-47 Der Flimser Bergsturz als Staudamm Andreas von Poschinger1 Keywords: Graubünden, Flims, Ilanz, Rock slide dam, dam break, flood sediments, chronology Stichworte: Graubünden, Flims, Ilanz, Bergsturzsee, Dammbruch, Flutsedimente, Chronologie Zusammenfassung Abstract Vor ca. 8’200 Jahren wurde der Vorderrhein durch The Flims rock slide blocked at about 8’200 yr BP die Flimser Bergsturzmassen aufgestaut, was zur the Vorderrhein river and so gave rise to the Paleo- Entstehung des Ilanzer Sees führte. Bereits wenig Lake of Ilanz. Shortly after the filling of the lake a später erfolgte ein Dammbruch, der grosse Was- severe flood event happened. The lake emptied not sermassen freisetzte und erhebliche Sediment- totally, but remained at a lower level for a long mengen transportierte. Der See, der eine maxima- time. After important and perhaps even complete le Höhe von weniger als 936 m ü.M. hatte, wurde filling of the remaining basin with sediments the allerdings nicht vollständig entleert, sondern blieb incision in the dam restarted and progressed in auf einem Niveau von ca. 820 m noch lange Zeit several smaller steps. Based on the detailed field erhalten. Erst als das Becken zu einem erheb- works, the following sequence of the events can be lichen Teil mit Sedimenten gefüllt war, begann ein envisioned: The Tamins rock slide occurred first, erneutes Einschneiden in den natürlichen Stau- damming Lake Bonaduz; the Flims slide came damm. Die weitere Entleerung des Sees erfolgte down soon after and probably entered in this lake; langsam und in kleinen Schritten. Die Geländeauf- at the same time the alluvium was mobilized and nahmen erlauben auch Schlüsse über den chrono- resedimented as Bonaduz gravel; Lake Ilanz was logischen Ablauf der Ereignisse um die Bergstürze dammed to a level between 820 and 936 m for very von Flims und Tamins. short time only; the dam broke partly and a flood happened; the remaining lake survived for a long time and was filled up by sediments; the Vorder- rhein river eroded the floodplain down to the actual level. 1. Einleitung Der Flimser Bergsturz in der Graubündener Bedeutung eine sehr lange Erforschungsge- Surselva (Schweiz) (Fig. 1) gilt als der grös- schichte, die vom Autor bereits früher ste in den Alpen und als einer der weltweit (2005) zusammengefasst worden ist. Die rie- bedeutendsten. Sein Volumen wird vom sigen Dimensionen der Ablagerung erschwe- Autor auf ca. 8–9 km3 geschätzt. Die Oberflä- ren eine Erforschung erheblich, führen sogar che der Sturzmassen bedeckt eine Fläche zu Verwirrungen und schrecken zunächst von 52 km2. Heim (1883) hatte das Volumen von seiner Bearbeitung ab. Andererseits hat noch auf 15 km3 veranschlagt und diese das tiefe Einschneiden des Rheins und sei- Angabe wurde nachfolgend von vielen Auto- ner Nebenflüsse in die Sturzmasse zu sehr ren übernommen, Pollet (2004) geht bei guten und zugänglichen Aufschlüssen ge- einer jüngsten Schätzung von 11 km3 aus. führt, so dass hier eines der besten Studien- Der Flimser Sturz hat aufgrund seiner objekte für grosse Bergstürze vorliegt. Wesentlich ist auch, dass die Oberfläche der Sturzmassen nahezu keine weitere Überprä- gung erfahren hat. Weder die früher einmal 1) Bayerisches Geologisches Landesamt, angenommene Eisüberfahrung eines Vorder- Hess-Str. 128, D-80797 München rheingletschers des «Churer Stadiums» 33 34 C L: H (Staub 1938) oder des lokalen Segnesglet- das bis dahin als spätglazial eingestuft wor- schers (Jordi 1986), noch starke Erosions- den war. Dem Autor (1997) gelang eine Datie- vorgänge haben stattgefunden. Blumenthal rung auf einen Zeitraum von etwa (1911, S. 66) hatte dies bereits hervorgeho- 8’200–8’300 Jahre vor heute. Die altersmässi- ben: «Die Oberflächenformen sind reine ge Einengung des Ereignisses ist vom Autor Akkumulationsformen, die weder durch 2005 näher beschrieben worden. Ein kali- Gletscherarbeit, noch durch Flusserosion briertes Alter ist nur eingeschränkt anzuge- wesentlich verändert wurden». Nur entlang ben, da verschiedene Methoden verwendet der Rheinschlucht und der Zuflüsse erfolgte wurden und Lebensalter der Bäume mit ein- eine starke lineare Erosion. Im übrigen gerechnet werden müssen. Es kann nur grob sehen wir heute noch etwa die Oberfläche, mit 7300–7400 v.Chr. angegeben werden. Die- wie sie sich direkt nach dem Ereignis prä- ses Alter wurde inzwischen von verschiede- sentierte. Die zwangsläufige Setzung der nen Seiten und mit unterschiedlichen frisch abgelagerten Masse dürfte sich auf- Methoden bestätigt. Der Bergsturz fand so- grund der kompakten Internstruktur auf mit in einer Zeit mit bereits deutlich warm- wenige Meter beschränkt haben. Diese her- zeitlichem Klima statt. Jegliche in früheren vorragende Erhaltung der ursprünglichen Studien angenommenen Einflüsse einer Eis- Oberflächengestalt erlaubt zahlreiche Ablei- überfahrung oder des Abschmelzens des tungen auf die Genese der Bergsturzland- Eises als direktem Auslöser müssen somit schaft. klar abgelehnt werden. In jüngster Zeit wurde die Aktivität zur Un- tersuchung des Flimser Bergsturzes neu belebt. Teilweise waren hierfür die Vorunter- suchungen für den Umfahrungstunnel Flims und dessen Bau verantwortlich. Unabhängig davon haben sich auch mehrere Arbeits- gruppen aus der Schweiz, aus Frankreich und aus Bayern erneut mit dem Flimser Bergsturz befasst. Ein ganz wesentliches Ergebnis war die inzwischen weitgehend akzeptierte Neudatierung des Ereignisses, Felsuntergrund Kegel und Deltas Anbruchkanten Bergsturzhügel (Tomas) Malm (M), Dogger (D), Trias (T), Verrucano (V) Schuttkegel in Tomahügeln Alluvionen Sturzmassen von Tamins Bonaduzer Kiese Sturzmassen von Flims Seesedimente Fig. 1: Lageskizze (gegenüberliegende Seite) der Bergstürze von Flims und Tamins, basierend auf der Kar- te in Nabholz (1975). Folgende Lokalitäten sind durch Buchstaben gekennzeichnet: Ca = Carnifels; Hü = Hüschera; Pa = Parstogn; Ra = Ransun; Sch = Schiedberg; Uh = Unterhof; Vh = Vorderhof; Za = Zault. Die Seen: LM = Lag Mulin; LP = Lag Plaun; LPP = Lag Prau Pulté; LPT = Lag Prau Tuleritg; LS = Lag Segnes Sut. 35 2. Der Bergsturz und seine Seen funden haben. Da diese quer zur Bewe- gungsrichtung einige Stufen von jeweils 2.1 Das Bergsturzereignis mehreren Zehnermetern Höhe aufweist, dürfte hier eine weitere Zerlegung erfolgt Es muss angenommen werden, dass entspre- sein. Es ist allerdings davon auszugehen, chend einer frühen Annahme Heims (1883, S. dass die wesentliche Zerscherung beim 301) der Bergsturz «in einem Schlage» erfolg- Anprall der Massen an den Gegenhang te. Im Anrissgebiet am Flimserstein liegen erfolgt ist. Da durch die Geometrie des die Kalke des Jura und der Kreide in teil- Gegenhanges eine spezifische Deformation weise ausgeprägter Bankung vor, wobei die der Sturzmasse erfolgen musste, sind lokal Schichtung mit ca. 25–35° hangparallel nach sehr unterschiedliche Scherprozesse aufge- Süden einfällt. Das gesamte Schichtpaket hat treten. Die daraus resultierende Gebirgsfa- eine leichte Metamorphose erfahren. Es han- zies der Sturzmasse ist somit sehr inhomo- delt sich am Flimserstein nach den Aufnah- gen. Die von Pollet (2004) postulierten idea- men von Oberholzer (1933) nicht um eine lisierten klaren Verteilungen der verschiede- kontinuierliche Sedimentabfolge, sondern nen Faziestypen konnten nur selten um ein Paket von mehreren Falten und tek- nachvollzogen werden. tonischen Schuppen, die jedoch infolge der In vielen Bereichen ist eine Bruchstruktur starken Scherung nahezu parallele Struktu- entstanden, die als «dreidimensionale ren aufweisen. Zwischen den Kalkbänken Puzzle-Struktur» zu bezeichnen ist. Der zeigen sich insbesondere in der Nähe der ursprüngliche Gebirgsverband ist dabei Gleitbahn dünne mergelige Zwischenlagen. noch weitgehend erhalten geblieben, aber Da die Reibung entlang dieser Lagen redu- vollkommen zerbrochen (Fig. 2). Diese ziert ist, dürfte ihnen eine wesentliche Rolle Struktur wird von verschiedenen Trennflä- beim Anbruch und beim Transport zuge- chenscharen durchzogen. Entlang der be- kommen sein. vorzugten Scherbahnen ist das Gebirge zu Beim Abgang hat sich die Sturzmasse weit- feinstem Gesteinsmehl zerschert. Teilweise gehend als ein kompakter Block verhalten verlaufen diese Bahnen, wie unter anderem und sich nicht wesentlich seitwärts ausge- von Pollet (2004) beschrieben, entlang der breitet. Der teilweise in letzter Zeit auch ver- ursprünglichen Schichtflächen. Sehr häufig wendete Begriff «Sturzstrom» (Schmitter-Voi- treten aber auch rampenartige Scherbahnen rin 2000, Pollet & Schneider 2004, Wassmer auf, die mittelsteil nach Nord einfallen und et al. 2004, Schneider et al. 2004) trifft des- die ehemalige Schichtung schneiden. halb hier keineswegs zu. Er würde entspre- Nur die obersten Bereiche der Sturzmasse chend Heim (1934) in Analogie zum Berg- zeigen die typische Fazies eines Bergsturzes: sturz von Elm eine deutliche Fliessstruktur Grobe Blöcke in lockerer, chaotischer Lage- beinhalten. Leider wurde der deutsche rung, die von einer feinkörnigeren Matrix Begriff «Bergsturz» mit seiner ganzen Bedeu- umgeben sind. Ihre Entstehung ist auf das tungsbreite durch Hsü (1975) unzutreffend Fehlen einer vertikalen Einspannung in die- ins Englische als «sturzstrom» übersetzt. sen obersten Partien und der somit erleich- Aufgrund des Transportes «en bloc» konnte terten Zerlegung zurückzuführen. Zudem die ursprüngliche Struktur der Sturzmassen kann ein Entspannungseffekt als Ergebnis in erheblichem Masse erhalten bleiben. Die einer vorausgegangenen Druckwelle ange- Kalke sind
Recommended publications
  • Graubünden for Mountain Enthusiasts
    Graubünden for mountain enthusiasts The Alpine Summer Switzerland’s No. 1 holiday destination. Welcome, Allegra, Benvenuti to Graubünden © Andrea Badrutt “Lake Flix”, above Savognin 2 Welcome, Allegra, Benvenuti to Graubünden 1000 peaks, 150 valleys and 615 lakes. Graubünden is a place where anyone can enjoy a summer holiday in pure and undisturbed harmony – “padschiifik” is the Romansh word we Bündner locals use – it means “peaceful”. Hiking access is made easy with a free cable car. Long distance bikers can take advantage of luggage transport facilities. Language lovers can enjoy the beautiful Romansh heard in the announcements on the Rhaetian Railway. With a total of 7,106 square kilometres, Graubünden is the biggest alpine playground in the world. Welcome, Allegra, Benvenuti to Graubünden. CCNR· 261110 3 With hiking and walking for all grades Hikers near the SAC lodge Tuoi © Andrea Badrutt 4 With hiking and walking for all grades www.graubunden.com/hiking 5 Heidi and Peter in Maienfeld, © Gaudenz Danuser Bündner Herrschaft 6 Heidi’s home www.graubunden.com 7 Bikers nears Brigels 8 Exhilarating mountain bike trails www.graubunden.com/biking 9 Host to the whole world © peterdonatsch.ch Cattle in the Prättigau. 10 Host to the whole world More about tradition in Graubünden www.graubunden.com/tradition 11 Rhaetian Railway on the Bernina Pass © Andrea Badrutt 12 Nature showcase www.graubunden.com/train-travel 13 Recommended for all ages © Engadin Scuol Tourismus www.graubunden.com/family 14 Scuol – a typical village of the Engadin 15 Graubünden Tourism Alexanderstrasse 24 CH-7001 Chur Tel. +41 (0)81 254 24 24 [email protected] www.graubunden.com Gross Furgga Discover Graubünden by train and bus.
    [Show full text]
  • Historische Verkehrswege Im Kanton Graubünden
    Geländekarte IVS Signaturen Geländekarte Wegformen Lockermaterial Fels Stützmauer Mauer/Brüstungsmauer Baumreihe, Hecke Randstein Randplatten, steil gestellt Zaun/Geländer Historische Verkehrswege Wegoberflächen Fels Lockermaterial Schotterung im Kanton Graubünden Pflästerung Hartbelag Trittstufen Kunstbauten Brücke Brückenrest/Widerlager Wasserdurchlass/Tombino Inventarkarte IVS Tunnel GR Wegbegleiter Distanzstein Anderer Stein Einzelbaum Inschrift Wegkreuz Bildstock/Wegkapelle Kapelle Kirche Burg/Schloss/Ruine Profanes Gebäude Gewerbebetrieb Steinbruch/Grube Anlegestelle/Hafen Brunnen Signaturen Inventarkarte Klassifizierung Nationale Bedeutung Regionale Bedeutung Lokale Bedeutung Substanz Historischer Verlauf Historischer Verlauf mit Substanz Historischer Verlauf mit viel Substanz Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz Inventaire des voies de communication historiques de la Suisse Inventario delle vie di comunicazione storiche della Svizzera Inventari da las vias da communicaziun istoricas da la Svizra ,ANDECK "ALZERS Titelseite Bildnachweis Aspekte der historischen Verkehrslandschaft Die Herkunft der Bilder ist am Schluss der Bild- Beim Artikel «Römerstrassen in Graubünden» im Kanton Graubünden: Alte Averser Talstrasse legenden in Klammern angegeben. handelt es sich um eine Kurzfassung eines von 1890/95 (links); der «zweite» Traversiner Reproduktion der Kartenausschnitte mit längeren Artikels, der im Bündner Monatsblatt Steg (Mitte); Salginatobelbrücke (rechts). Bewilligung von Swisstopo (BA071230). 2007 erscheinen wird;
    [Show full text]
  • Water Management in Vorarlberg, in Alpine Rhine and Lake Constance Basin
    Skadar/Shkodra Lake Commission 17.11.2009 Water management in Vorarlberg, in Alpine Rhine and Lake Constance basin Thomas Blank State governement of Vorarlberg Unit for water management Vorarlberg, Lake Constance, Alpine Rhine Rheinspitz Rohrspitz Rheinmündung BregenzThomas Blank, Unit for water management 1 Content 1 Water management in Vorarlberg 2 International water management in the basin of Lake Constance 3 Alpine Rhine -International water management 4 International Commission for the Protection of Lake Constance IGKB 5 EU water framework directive Thomas Blank, Unit for water management Catchment areas in Europe Thomas Blank, Unit for water management 2 Rhine basin Thomas Blank, Unit for water management River-basins of Vorarlberg Thomas Blank, Unit for water management 3 Amount of water in Vorarlberg Precepitation/year: 1900 mm „Burgenland“ „Vorarlberg“ „Burgenland“Quelle: Wasserland Bayern, Bayer. Staatsministe rium f ü r Landesentwicklung „V undorarlberg“ Umweltfragen Quelle: Wasserland Bayern, Bayer. Staatsministerium f ür Landesentwicklung und Umweltfragen Thomas Blank, Unit for water management Water-balance of Vorarlberg Water-supply: 1 % of precepitation Verbrauch 5 Werte in Mio m³/Jahr Thomas Blank, Unit for water management 4 Monitoring Surface water monitoring Legaly binding program for quality an quantity (precipitation, discharge) Thomas Blank, Unit for water management Monitoring Groundwater monitoring Legaly binding program for quality an quantity Thomas Blank, Unit for water management 5 Water-supply 70 % Groundwater
    [Show full text]
  • Social Structure Varies with Elevation in an Alpine Ant
    Molecular Ecology (2015) 24, 498–507 doi: 10.1111/mec.13042 Social structure varies with elevation in an Alpine ant 1 € 2 JESSICA PURCELL, LOIC PELLISSIER and MICHEL CHAPUISAT Department of Ecology and Evolution, University of Lausanne, Biophore, UNIL-Sorge, Lausanne 1015, Switzerland Abstract Insect societies vary greatly in social organization, yet the relative roles of ecological and genetic factors in driving this variation remain poorly understood. Identifying how social structure varies along environmental gradients can provide insights into the ecological conditions favouring alternative social organizations. Here, we investi- gate how queen number variation is distributed along elevation gradients within a socially polymorphic ant, the Alpine silver ant Formica selysi. We sampled low- and high-elevation populations in multiple Alpine valleys. We show that populations belonging to different drainage basins are genetically differentiated. In contrast, there is little genetic divergence between low- and high-elevation populations within the same drainage basin. Thus, elevation gradients in each of the drainage basins repre- sent independent contrasts. Whatever the elevation, all well-sampled populations are socially polymorphic, containing both monogynous (= one queen) and polygynous (= multiple queen) colonies. However, the proportion of monogynous colonies per population increases at higher elevation, while the effective number of queens in polygynous colonies decreases, and this pattern is replicated in each drainage basin. The increased prevalence of colonies with a single queen at high elevation is corre- lated with summer and winter average temperature, but not with precipitation. The colder, unpredictable and patchy environment encountered at higher elevations may favour larger queens with the ability to disperse and establish incipient monogynous colonies independently, while the stable and continuous habitat in the lowlands may favour large, fast-growing polygynous colonies.
    [Show full text]
  • Cosmogenic and Geological Evidence for the Occurrence of a Ma-Long Feedback Between Uplift and Denudation, Chur Region, Swiss Alps
    geosciences Article Cosmogenic and Geological Evidence for the Occurrence of a Ma-Long Feedback between Uplift and Denudation, Chur Region, Swiss Alps Ewerton da Silva Guimarães 1,2,* , Romain Delunel 1,3, Fritz Schlunegger 1, Naki Akçar 1 , Laura Stutenbecker 1,4 and Marcus Christl 5 1 Institute of Geological Sciences, University of Bern, Baltzerstrasse 3, 3012 Bern, Switzerland; [email protected] (R.D.); [email protected] (F.S.); [email protected] (N.A.); [email protected] (L.S.) 2 Department of Earth Sciences, Vrije Universiteit Amsterdam, De Boelelaan 1085, 1081 HV Amsterdam, The Netherlands 3 French National Centre for Scientific Research (CNRS), UMR 5600 EVS/IRG-Lyon 2, 69676 Bron, France 4 Institute of Applied Geosciences, Technical University of Darmstadt, Karolinenplatz 5, 64289 Darmstadt, Germany 5 Laboratory of Ion Beam Physics, Swiss Federal Institute of Technology Zurich (ETHZ), Otto-Stern-Weg 5, 8093 Zurich, Switzerland; [email protected] * Correspondence: [email protected] Abstract: We used concentrations of in situ cosmogenic 10Be from riverine sediment to quantify the Citation: da Silva Guimarães, E.; basin-averaged denudation rates and sediment fluxes in the Plessur Basin, Eastern Swiss Alps, which Delunel, R.; Schlunegger, F.; Akçar, is a tributary stream to the Alpine Rhine, one of the largest streams in Europe. We complement the N.; Stutenbecker, L.; Christl, M. cosmogenic dataset with the results of morphometric analyses, geomorphic mapping, and sediment Cosmogenic and Geological Evidence fingerprinting techniques. The results reveal that the Plessur Basin is still adjusting to the landscape for the Occurrence of a Ma-Long perturbation caused by the glacial carving during the Last Glacial Maximum c.
    [Show full text]
  • Kunst Wander Karte
    Safiental). Thank you very much! park Beverin, IBAN CH45 3000 8106 0038 3327 3(mark donation for: Art Natur Verein to: donations Send Art Safiental? support the to like you Would Herzlichen Dank! park Beverin, IBAN CH45 3000 8106 0038 3327 3(Vermerk: Art Safiental). Möchten Sie die Art Safiental unterstützen? Beiträge bitte Vereinan: Natur Privatpersonen. und Sponsoren Firmen, nationale und lokale zahlreiche sowie Surselva Regiun Kantonalbank, Graubündner pancivis stiftung, Stiftung, Migros-Kulturprozent, Sick v. Else Burckhardt-Stiftung, Annemarie und Lucius Graubünden, Kanton SWISSLOS/Kulturförderung Berghilfe, Schweizer Safiental, Pro Safiental, Standortförderung Gemeinde / UNTERSTÜTZT VON Alpenblick Berghotel Safiental, Gemeinde PARTNER / Naturpark Beverin (SafientalTourismus) TRÄGERSCHAFT / [email protected], 81 16 Tel 630 +41 60 Hauptstrasse 35, CH-7104 Versam ART SAFIENTAL /ALPS ART ACADEMY KONTAKT / / Anmeldung und Informationen August22. Juli /19. /23. September Oktober /7. 2018 / FÜHRUNGEN FINISSAGE / AKTION / VERNISSAGE / / VERANSTALTUNGEN Hedinger M. Johannes VON KURATIERT Steve Rowell (USA), Analia Saban, (ARG/USA), Roman Signer (CH) Ingeborg Lüscher (CH), Marianne Halter &Mario Marchisella (CH), H.R. Fricker (CH), Gerber /Bardill (CH), Bob Gramsma (CH/NL), Bildstein |Glatz (A/CH), Mirja Busch (D), Com &Com (CH), DIG Collective (UK), Lita Albuquerque (USA), Ueli Alder (CH), Paul Barsch &Tilman Hornig (D), WERKE VON nature of SafienValley. www.artsafiental.ch Safientals. des Natur archaischen der in Art-Werke Land zeitgenössische 15 Sie Erleben 7. JULI–21.OKTOBER2018 –VERTIKAL HORIZONTAL ART ENVIRONMENTAL BIENNALE FORLANDAND SAFIENTAL ART SAFIENTAL PERFORMANCE: PERFORMANCE: Experience 15 contemporary works of Land Art in the archaic archaic the Art Land in of contemporary works 15 Experience PARTNERS CONTACT / CLOSING EVENT: 21. WORKS BY WORKS GUIDED TOURS GUIDED OPENING: OPENING: / OPERATED BY OPERATED CURATED BY CURATED www.artsafiental.ch Oktober 2018 Juli –21.
    [Show full text]
  • Reproduktion Der Seeforelle Im Vorderrhein
    Reproduktion der Seeforelle im Vorderrhein Reto Caviezel Student UWIS, ETH Zürich 2006 Diplomarbeit an der Eawag Betreuung: Dr. Armin Peter Vorwort Mit dem Bau der Fischtreppe (Vertical-Slot-Pass) beim Kraftwerk Reichenau im Jahr 2000 wurde eine der bedeutendsten Sanierungsmassnahmen zur Beseitigung der Aufstiegshindernisse der Seeforelle aus dem Bodensee umgesetzt. Rund 90 km Aufstiegsgewässer und Laichgebiete sind seitdem für die Seeforelle wieder erreichbar (Ruhlé et al., 2005). Die bedeutendsten ursprünglichen Laichgebiete der Seeforelle befanden sich im Vorderrhein bis in der Gegend von Disentis oberhalb des Zusammenflusses von Vorderrhein und Medelser Rhein (Klunziker, 1881, zitiert in Schulz, 1994). Seit dem Bau der Kraftwerke und dem Einbruch der Seeforellenpopulation unterlagen die morphologischen Eigenschaften des Vorderrheins Veränderungen, die vor allem auf die anthropogene Beeinflussung der Abflussdynamik zurückzuführen sind (vgl. Rupf, 1998). Die Markierungsversuche von Peter (2004) aus den Jahren 2001 und 2002 lieferten erste Hinweise darauf, wie die Migration der Seeforelle im Vorder- und Hinterrhein heute abläuft. Aus seinen Untersuchungen leiten sich die Fragen ab, wie die neu zugänglichen Laichhabitate im Vorderrhein (inkl. Seitengewässer) von der Seeforelle genutzt bzw. angenommen, wo Laichplätze besucht werden, welche Habitatspräferenzen die Seeforelle beim Ablaichen aufweist und wie erfolgreich die Reproduktion in den gewählten Habitaten ist. Eine integrale Planung der Massnahmen zur Erhaltung der Seeforelle bedarf eines Monitorings mit dem der Erfolg der natürlichen Reproduktion auf den wieder zugänglich gemachten Laichgebieten, v.a. im Vorder- und im Hinterrhein überprüft wird. Mit der Diplomarbeit möchte ich in diesem Zusammenhang Grundlagen und Erkenntnisse zum heutigen Reproduktionsverhalten der Seeforellen im Vorder- und Hinterrhein erarbeiten. Dies beinhaltet das Aufzeigen der Wanderungsmuster, die Identifikation der Laichplätze sowie erste Analysen des Reproduktionserfolgs.
    [Show full text]
  • ART SAFIENTAL 2020 Trin Chur 1 JAMES BRIDLE Bonaduz a VALENDAS, BAHNHOFSTRASSE B 1 1 5 ILANZ, VOR DEM RATHAUS
    18. ANALOG ART ENVIRONMENTAL BIENNALE FORLANDAND SAFIENTAL ART info Hauptstrasse 35, CH-7104 Versam SAFIENTAL ART KONTAKT / / Anmeldung und Informationen www.artsafiental.ch (TWINT) your donation! forward to look We Would you like to support Art Safiental? Über Ihre Spende (TWINT) freuen wir uns! Möchten Sie die Art Safiental unterstützen? Wegmüller Salzgeber AG, Repower AG, communicaziun.ch, Casutt Druck Kieswerk SafientalAG, HEWAG, MontaltaTransport AG, Tourismus Surselva AG, demateo Swisscom, Kantonalbank, Graubündner Richnerstutz AG, Tenna, Alpenblick Berghotel Anne-Marie Schindler, Dr. Boner Stiftung für Kunst und Kultur, Stiftung Stravos S. Niarchos, Stiftung Dr. Stiftung Stiftung, Pancivis Lienhard-Stiftung, Stiftung, Rhenia Ars Stiftung, Göhner Ernst Surselva, Regiun Graubünden, Kanton Kulturförderung Helvetia, Pro Kulturprozent, Migros Gemeinde Safiental, / UNTERSTÜTZT VON Beverin Naturpark TRÄGERSCHAFT / Sara Rutz (CH Melodie Mousset (CH), Patrick Rohner (CH), Manuel Rossner (DE), Denis Handschin (CH), Bruno Jakob (USA Fragmentin (CH), H.R. Fricker (CH), frölicher Nancy Baker Cahill (US), James Bridle (UK), Com WERKE VON in the archaic nature of SafienValley. Natur des Safientals. archaischen der in Art-Werke Land zeitgenössische 17 Sie Erleben EXHIBITION GUIDE AUSSTELLUNGSFÜHRER 2. / FÜHRUNGEN FINISSAGE / VERNISSAGE / Johannes M. / VON KURATIERT Marie Velardi (CH), Ester Vonplon (CH) August /23. Martin Othmar Winterhalter, Kulturfonds des Kanton Glarus, Stiftung Stiftung Glarus, Kanton des Kulturfonds Martin Othmar Winterhalter,
    [Show full text]
  • Der Zusammenfluss Von Vorderrhein Und Hinterrhein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
    Luftbilder der Schweiz Der Zusammenfluss von Vorderrhein und Hinterrhein N 7 6 5 4 2 3 9 10 8 1 © Schweizer Luftwaffe, März 1995 1 Bonaduz 2 Tamins 3 Reichenau 4 Emmer Werke 5 Domat / Ems 6 Felsberg 7 Chur 8 Rein Anteriur 9 Rein Posteriur 10 Sogn Gieri Einige Tumahügel 7 6 5 2 3 4 8 1 10 9 Schweizerische Landeskarte 1 : 50'000, Blatt 247, Sardona; skaliert auf 80% © 2011 swisstopo (BA110304) © PHBern © Schweizer Luftwaffe Zusammenfluss Vorder- und Hinterrhein - Seite 1 Luftbilder der Schweiz N 4 5 6 1 2 3 © Schweizer Luftwaffe, Aug. 2011 1 Schloss Reichenau 2 Quadera (Tamins) 3 Bahnstation Reichenau 4 A13 Chur - San Bernardino 5 Rein Posteriur (Hinterrhein) 6 Rein Anteriur (Vorderrhein) N © Schweizer Luftwaffe, April 1940 Die Luftaufnahme aus dem Jahr 1940 dokumentiert die Strassen-Brücken über Vorderrhein (rot) und Rhein (gelb), sowie die Eisenbahnbrücke über den Hinterrhein (grün) . Das Fehlen der Autobahn (rot gepunktet) ist deutlich zu erkennen. © PHBern © Schweizer Luftwaffe Zusammenfluss Vorder- und Hinterrhein - Seite 2 Luftbilder der Schweiz Reichenau - Vorderrhein - Hinterrhein N 19 20 17 18 5 7 15 16 4 6 14 8 13 9 12 11 10 3 1 2 © Schweizer Luftwaffe, Nov. 2011 1 Carrera 2 Brün 3 Ruina dallas Fappas 4 Flims 5 Fidaz 6 Trin Mulin 7 Trin 8 Conn 9 Ruinas sut Crestaulta 10 Kirchlein von Versam 11 Versamer Tobel (Rabiusa) 12 Parstogn 13 Scardanal 14 Bonaduz 15 Tamins / Reichenau 16 Domat-Ems 17 Felsberg 18 Chur 19 Calanda 20 Kunkelspass 21 Kunkels 22 Vättis 23 Taminatal 24 Bad Ragaz Kunkelspass - Vättis N 24 23 19 22 21 20 © Schweizer Luftwaffe, Nov.
    [Show full text]
  • International Water Management at Lake Constance
    International Water Management at Lake Constance H. G. Schröder Institut für Seenforschung Langenargen Lake Constance… …made by ice and water…15,000 years BP… Hans Strobl: Vorarlberger Naturschau • Altitude a.s.l. 395 m • Total surface area 535 km 2 • Maximum depth 254 m • Volume 49 km 3 •Length of shoreline 273 km • Overall length 63 km • Overall width 14 km • Catchment area 11 500 km 2 • Mean outflow ca. 370 m 3/s …determined by man since 10,000 years BP… from: Otto Hauser (1921) Leben und Treiben zur Urzeit • 1,500,000 people living in the catchment area of the lake • Local industry (engines, aircraft- and spacecraft equipment) and agriculture (hop, apple trees, vineyards) together with the inhabitants discharge sewage water equivalent to 3,200,000 people • Until the early 1970s the major part of sewage entered the lake without any treatment • Major tourist area in Germany • More than 2,500,000 visitors per year • 55,000 boats registered at the lake • Severe structural changes (land use for roads,parking, harbous, houses etc.) • Additional water pollution • Drinking water source for more than 4 million people (drinking water pumped at 25 sites at depth > 30m) • 170,000,000 m³ water / year = less than 2% of annual outflow • Water export from largest drinking water plant in Sipplingen via pipeline network to 500 cities and villages in Southern Germany “The boundaries between countries result from historical events, and, therefore, they do not coincide with the boundaries of the watersheds. As a consequence, several lakes and rivers mark the boundaries between countries or cross them.
    [Show full text]
  • Erstaufnahme Alpine Auen
    Biotopinventarprogramm BAFU > Auen Erstaufnahme alpine Auen Kantonsbericht Ergebnisse Kanton Graubünden Januar 2006 Im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt BAFU Impressum Auftraggeber: Bundesamt für Umwelt (BAFU), Abt. Artenmanagement, CH-3003 Bern. Das BAFU ist ein Amt des Eidg. Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) Auftragnehmerin: Auenberatungsstelle (geo7 AG, PIU GmbH, UNA AG) Autoren: Peter Gsteiger, Mary Leibundgut, Antonio Righetti Begleitung BAFU: Béatrice Werffeli Ausgabe Januar 2006 Hinweis: Dieser Bericht wurde im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) verfasst. Für den Inhalt ist allein die Auftragnehmerin verantwortlich. Freigabe BAFU: 2.9.08 / GW Bundesinventar der Auengebiete von nationaler Bedeutung Erstaufnahme alpine Auen Kantonsbericht GR Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 3 2 Stand der Umsetzung 3 3 Die Vegetation 4 3.1 Die Verbreitung der Vegetationseinheiten 4 3.2 Vorkommen mit erhöhtem Schutzbedarf 6 3.3 Objektspezifische Besonderheiten 7 3.4 Regionaler Vergleich 14 3.5 Vergleich nach Kantonen 15 4 Gletscherschwund 17 5 Die Nutzungen 17 5.1 Nutzungskontext 18 5.2 Beeinträchtigungen 19 5.3 Handlungsbedarf 19 6 Anhang 21 6.1.1 Flächen der Vegetationseinheiten in den Objekten [ha] 22 6.1.2 Flächen der Vegetationseinheiten in den Objekten [ha] 23 6.2.1 Anteile der Vegetationseinheiten in den Objekten [%] 24 6.2.2 Anteile der Vegetationseinheiten in den Objekten [%] 25 6.3 Vegetationseinheiten in den Kantonen 26 6.4 Anteile der Kantone am Total der Vegetationseinheiten in den alpinen Auen [%]
    [Show full text]
  • USING E-ANNOTATION TOOLS for ELECTRONIC PROOF CORRECTION
    USING e-ANNOTATION TOOLS FOR ELECTRONIC PROOF CORRECTION Required software to e-Annotate PDFs: Adobe Acrobat Professional or Adobe Reader (version 11 or above). (Note that this document uses screenshots from Adobe Reader DC.) The latest version of Acrobat Reader can be downloaded for free at: http://get.adobe.com/reader/ Once you have Acrobat Reader open on your computer, click on the Comment tab (right-hand panel or under the Tools menu). This will open up a ribbon panel at the top of the document. Using a tool will place a comment in the right-hand panel. The tools you will use for annotating your proof are shown below: 1. Replace (Ins) Tool – for replacing text. 2. Strikethrough (Del) Tool – for deleting text. Strikes a line through text and opens up a text Strikes a red line through text that is to be box where replacement text can be entered. deleted. How to use it: How to use it: Highlight a word or sentence. Highlight a word or sentence. Click on . Click on .. Type the replacement text into the blue box that The text will be struck out in red. appears. 3. Commenting Tool – for highlighting a section 4. Insert Tool – for inserting missing text to be changed to bold or italic or for general at specific points in the text. comments. Use these 2 tools to highlight the text Marks an insertion point in the text and where a comment is then made. opens up a text box where comments can be entered. How to use it: How to use it: Click on .
    [Show full text]