Rondo-Kurier

Jahrgang: 20 Juni 2016

Blühender Baum beim Oberbühlchnubel bei Wynigen

Das ist das Informationsorgan des Alters- und Pflegezentrums Rondo Safenwil für seine Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörige.

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Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 2 Worte der Zentrumsleiterin 3 Geburtstage im Mai 4 Personelles 5 Portrait Nicola Eichholzer / Veranstaltungen 6 Seniorennachmittag 7 Ja, wir kommen gerne! 8 Safenwil im Laufe der Zeit 10 Menüplan Spezialitätenwoche 13 Ausflug mit der Jassgruppe der ref. Kirchgemeinde 15 Impressionen aus der Aktivierung 17 Muttertag 20 etwas anders gesehen 22 Rüeblimuffins 23 Impressum 24

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Die Farben unserer Handlungen hängen von der Farbe unserer Stimmung ab wie die Farben einer Landschaft vom jeweiligen Licht Francis Bacon

Liebe Leserinnen und Leser

Was kommt Ihnen zuerst in den Sinn, wenn Sie an den Sommer denken? Grillieren am See? Familienferien am Meer? Egal, welche Bilder Ihnen gerade durch den Kopf gehen: Die einzigartige Stim- mung lebt neben den Gerüchen und Geräuschen vor allem von der Farbe. Wenn sich im Frühsommer die zunehmend stärkere Sonne mit ge- legentlichen Regengüssen und ersten Gewittern abwechselt, ge- deiht die Natur prächtig und strotzt geradezu vor Lebenskraft. Zwit- schernde Vögel und summende Bienen verbreiten ein Gefühl von Entspannung und Gemütlichkeit, das von dem allgegenwärtigen Grün noch zusätzlich unterstützt wird. Geniessen Sie dieses ange- nehme Gefühl und gehen Sie mit offenen Augen durch die Land- schaft.

Marlis Businger, Zentrumsleiterin

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Geburtstage im Juni

Herr Hans Burgener Frau Margrit Thommen 2. Juni 1928 3. Juni 1927

Frau Elsy Zimmerli Frau Margrit Dietrich 4. Juni 1930 25. Juni 1938

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Personelles

Austritte im Mai Felder Stefanie Pflegehelferin SRK Oehler Elisabeth Mitarbeiterin Lingerie Rittgasser Krisztina Mitarbeiterin Hauswirtschaft Lieb Bruno Pflegefachmann HF

Jubiläum 5 Jahre / 15 Jahre Rondo Am 1. Mai 2011 trat Christoph Schä- rer bei uns im Alterszentrum Rondo die Stelle als Pfleger im 3. Stock an. Wir schätzen die freundliche und zu- verlässige Art von Herrn Schärer sehr und gratulieren ihm zum 5-jähri- gen Jubiläum. Wir danken ihm für seinen Einsatz auf der Demenzsta- tion und hoffen, noch lange auf seine Mitarbeit zählen zu dürfen. Judith Meier

Genau 10 Jahre länger arbeitet Frau Elisabeth Oehler bei uns in der Lingerie, nämlich 15 Jahre. Sie trat am 1. Mai 2001 im Rondo die Stelle in der Lingerie an und hielt uns bis heute die Treue. Herzliche Gratulation zu diesem eher selte- nen Jubiläum. Wir schätzen sie als zuverlässige, ruhige Mitarbeiterin im „Untergrund“. Leider verlässt uns Frau Elisabeth Oehler Ende Mai. Wir danken ihr für den unermüdlichen Einsatz und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute. Judith Meier

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Portrait Nicola Eichholzer Ich freue mich sehr, mich Ihnen vor- stellen zu können. Mein Name ist Nicola Eichholzer. Ich werde dieses Jahr 20 Jahre alt. Ich bin Schweizer mit dem Geburtsort Böbikon AG und lebe aktuell in Suhr AG. In meinem jungen Alter weiss ich in meiner Frei- zeit viel anzufangen. Ich treibe regel- mässig Sport und interessiere mich nebenbei für so gut wie alles im Tech- nischen Bereich. Ich habe eine ältere Schwester, welche im Gastronomie- bereich tätig ist. Mein Traumberuf war für mich von Anfang an der Beruf des Hauswartes. Ich absolviere im Alters -und Pflegezentrum Rondo Safenwil mein Praktikum bis am 31. Juli 2016 im Bereich Betriebsunterhalt und mache an- schliessend die Lehre als Fachmann Betriebsunterhalt. Mit meiner aufgestellten Art bringe ich neuen und frischen Wind in das Team des Technischen Dienstes und lerne durch die kompetenten Mitar- beiter hier extrem viel. Mein Ziel ist es, später im Beruf als Haus- wart zu arbeiten bzw. nach der Lehre auf dem Beruf bleiben zu können und später die Hauswartschule zu besuchen. Ich freue mich auf die anstehenden 3 Lehrjahre hier im Rondo und bin mir sicher, dass ich mit dem gesamten Team noch viele Erfolgserleb- nisse haben werde. Nicola Eichholzer

Veranstaltungen 13. - 19.6.2016 Spezialitätenwoche „Safenwil anno dazumal“ 17.6.2016 15:00 Uhr Seniorenchor Zofingen 19.6.2016 10:00 Uhr Brunch

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Seniorennachmittag in Safenwil. „Willy räumt auf“, so lautete das Stück des Seniorenthea- ters Johannes aus . Das gespielte Theaterstück be- fasste sich in seinem bestens vorgetragenen Stück mit der Bevormundung des Vaters durch seine Tochter, die ihn am liebsten in ein Heim abschie- ben möchte, um sich vor der Verantwortung des Alters beim Vater zu drücken. Der Vater wiederum geniesst seine Tage mit einer wunderbaren vitalen Frau, die ihn als Jung- brunnen bezeichnet und den beiden Verliebten Schmetter- linge in den Bauch zaubert. Zu guter Letzt findet sich eine geniale Lösung für den Vater, in dem er mit seiner neuen Partnerin zusammen zieht und seine Wohnung der zurückgekehrten zweiten Tochter und ihrem Mann überlässt. Die beste aller Lösungen wurde damit ge- funden. Es kam zu einer schönen Ver- söhnung für alle Beteiligten. Den Ap- plaus verdienten sich die Theaterleute und die Helfer von den Zuschauern im bis zum letzten Platz besetzten Saal. Herzlichen Dank dem Vorbereitungs- team für das Zvieri und die Getränke. Die Seniorennachmittage im Kirchge- meindehaus Safenwil werden, nach ei- ner Sommerpause, im Herbst wieder mit einem neuen Programm beginnen. Text und Bilder: Erika Schärer

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Ja, wir kommen gerne! Dass der Volgladen in Walterswil seine Tü- ren schliesst, war letz- tes Jahr keine gute Nachricht. Brigitte und Hans Uehlinger ha- ben aber mittlerweilen aus dem freien La- denlokal ein ganz her- ziges „Dorfstübli“ ein- gerichtet. Schnell kam da die Idee auf, dass wir einmal mit den Be- wohnern einen Ausflug nach Walterswil machen könnten, um eben im „Dorfstübli“ Halt zu ma- chen. Recht viele Be- wohner liessen sich diese Einladung nicht entgehen und bei schö- nem Frühlingswetter fuh- ren wir los. Ein herzlicher Empfang von der „Dorf-

stübliwirtin“ und ihren Helfern war garantiert. Nebst Getränken nach Wunsch und Gebäck nach Gluscht, hat uns Brigitte Uehlinger noch den versierten Handörgeler Toni Mül- ler „aufgetischt“. Hei, innert kurzer Zeit kam da eine Gemütlichkeit auf…Wir haben ein bisschen geschunkelt, ein wenig gesungen, ein bisschen getrunken (Kafi), nicht wenig gelacht und so verging der Nachmittag nur allzu schnell. Wir möchten uns bei allen ganz herzlich bedanken, die diesen gemütlichen Höck möglich ge- macht haben. Text: Therese Hofer / Bilder: Tosca Lamm

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Lauter zufriedene Gesichter beim Zuhören, Singen und Schun- keln oder einfach beim Geniessen in geselliger Runde

Toni Müller versteht sein Handwerk

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Safenwil im Laufe der Zeit Safenwil in Zahlen Ca.100 - 250: Römisches Kastell auf dem Hubelacker. Von hier führte der Römerweg schräg nach unten, dann zur Kölliker Aeger- ten hinauf, wo sich ebenfalls eine römische Siedlung befand. Mitte des 12. Jh.: Gründung des Chorherrenstifts Zofingen durch Graf Ludwig I. von Frohburg, dies umfasste die heutigen Gemein- den Zofingen, , , , Safenwil, Walterswil, , und . 1415: Die Eidgenossen eroberten den . Das Gebiet Safen- wil kommt somit unter bernische Herrschaft, (Berner Aargau). 1558: In Safenwil wurden 28 Feuerstätte (Höfe) gezählt. 1. März 1584: Grosses Erdbeben. 1616 / 1628 / 1629: Der schwarze Tod, die Pest, herrschte in Sa- fenwil. 17. Jh.: Savenwil wurde zu Sauenwil, was das Wappen mit dem Wildschwein ergab. (Man beachte die Schreibweise!) 1730: Bau des 1. Schulhauses, die gnädigen Herren von Bern be- zahlten 100 Taler. Das stattliche Haus hatte ein Ziegeldach. 1811: Erstmals erschien das heutige Wappen, blau mit weissem Eberkopf auf dem Gemeinde- siegel. 1840: In Safenwil stehen 140 Häuser, davon 106 Strohdachhäuser. 1860: Safenwil zählt total 1‘159 Einwohner. 1871/72: Bau der Nationalbahn. Safenwil musste 75‘000 Franken an Aktien sowie die Firma Hüssy 75‘000 Franken übernehmen. 1877: Fertigstellung der Nationalbahn Zofingen – Safenwil - Win- terthur. 1879: Die Dampfsäge AG Hüssy wurde gegründet. 1884: Schenkung der Orgel in der Kirche von Carl Hüssy-Peri, 1832 - 1884. (Ob dies wohl die heutige Grablegung auf dem Fried- hof erklärt?) 1900: Safenwil zählt total 1‘347 Einwohner.

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1913: Elektrifizierung des ganzen Dorfes durch die Färberei Hüssy, mit dem Kraftwerk auf dem Striegel. Dezember 2014: In Safenwil wohnen nun 3‘603 Einwohner.

Safenwiler Chöpf: De Bäny Jugger (Julius) Bäny Jugger arbeitete in der Dampf- säge. Auf dem Holzplatz schaute er dem abfahrenden Zug etwas zu lange nach. Betriebsleiter Beerli wies ihn zur Arbeit: „Bäny, habt ihr noch keinen Zug gesehen?“, worauf Bäny erwiderte: „Ich wollte nur schauen, ob zuhinterst auch ein Wagen ist.“ Bäny Jugger zum Zweiten Bäny war seinerzeit beim damaligen „Freien Schiessverein“. Mit Ross und Wagen fuhr man nach Ober- entfelden an das Feldschiessen. Bäny Julius hat dort von den 18 Schüssen 17 Nuller und einen Dreier geschossen und meinte la- konisch: „jetzt isch mir no e Cheib i d’Schiibe.“ Schuhmacher Ruedi arbeitete im Dorf an einem Haus. Zum Znüni nahm er ein Ei aus der Tasche, um sich zu stärken. Das kleine Hedeli, welches ihm Gesellschaft leistete, fragte ihn: „Wohär hesch du das Ei?“ Ruedi antwortete: „He, vo de Karline.“ Und wunderte sich die Kleine: „Jä, esch Karline es Huehn?“ auf diese Frage er- hielt sie den kurzen Bescheid: „Jo, mängisch scho!“ Der „Davet Ernst“ sollte nach Bülach als Artilleriefahrer in den Mi- litärdienst einrücken und zwar schon morgen früh mit dem 6-Uhr- Zug. Die Mutter versprach dem Sohn, ihn rechtzeitig zu wecken. Aber, oh Unglück, ausgerechnet an diesem Morgen schlief sie län- ger und erwachte erst, als der Zug mit schrillem Pfiff aus dem Dorfe wegfuhr. Aufgeregt stieg sie die Treppe hinauf, rief dem schon lange wachliegenden Sohn, der Zug sei schon weggefahren. Ernst begehrte auf: „Herrgott Stärne, sed em vieri bini wach und warte, und du rüefsch mer ned.“

16. Mai 1992: Eröffnung Dorfmuseum Safenwil Im Protokoll vom 5. April 1968, welches an einer Sitzung vor der Gründungsversammlung der kulturellen Vereinigung abgefasst wurde, steht folgender Schlusssatz: Zum Schluss zeigt uns Herr Lüscher noch einige interessante Funde und andere Gegenstände, die in einem Safenwiler Museum ausgestellt werden

11 können. Dieser Wunsch ist nun volljährig geworden und geht die- ser Tage seiner Verwirklichung entgegen. Der Gemeinderat hat gross- zügigerweise die Räume im alten Schulhaus zur Verfü- gung gestellt, um dort ein Museum (Foto nebenan) einzurichten. (Kulturelle Vereinigung Safenwil, Mai 1992). Ein weiteres Museum befin- det sich seit neuestem in der Nähe des Bahnhofs. Einst war die Strickerei in Safenwil der grösste Arbeitgeber. Heute ist die Emil Frey AG das bedeutendste Unter- nehmen. (Import und Handel mit Automobilen.) Etwas haben diese beiden Firmen gemeinsam. In der Nähe des Bahnhofs war einst der grösste Unternehmer Safenwils, die Strickerei. Wie so viele an- dere Strickereien in der Schweiz, konnten sie sich auf dem Schwei- zer Markt nicht halten. Was übrig blieb waren die Gebäulichkeiten. Nun hat in den letzten Jah- ren die Firma Emil Frey AG dem Gebäude neues Le- ben eingehaucht. Liebevoll wurde die alte Fabrik reno- viert, erweitert und dem neuen Verwendungszweck angepasst. Im heutigen Classic-Museum (Foto rechts) sieht man zwar keine Strickmaschinen, da- für kann man viele schöne, alte Autos bewundern!

Besten Dank/Quellen: Ich als Aarburgerin, wohnhaft in , durch Heirat „Papierköl- likerin“, hatte den schwierigsten Auftrag vom Rondo zu erfüllen, nämlich die Geschichte von Safenwil aufzuschreiben. Für diese Aufgabe erhielt ich Unterlagen von Eugen Lüscher, Mitglied Kulturchreis Sodhubel, und zwar die gesammelten „Striegel Nachrich- ten“ von 1991 - 2012 sowie das Buch „Safewiler Chöpf“ von Hans Bertschi. Fast alle Daten habe ich diesen beiden Organen entnommen. Besten Dank! Text und Bilder: „Nichtsafenwilerin“ Elisabeth Suter

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Ausflug mit der Jassgruppe der ref. Kirchgemeinde Safenwil Im ganzen Winterhalbjahr wird bei uns im Rondo fast jeden Frei- tagnachmittag gespielt und gejasst. Wenn der Frühling kommt, werden die Karten und Spiele weggeräumt und die Jassnachmit- tage mit einem schönen Ausflug abgerundet. Alles Ausfragen hat nichts genützt, weder Frau Beatrice Muff noch Frau Irene Kunz ga- ben das Ziel im Voraus bekannt. Das Rätsel ging noch weiter, so- gar auf der Hinfahrt standen uns Fragezeichen im Gesicht. Der Horben war das Ziel, die Fahrt dorthin einzigartig schön, das Wet- ter perfekt. Am Ende des Tages kam mir nur ein Gedanke: „E gschänkte Tag“!

Allen ein herzliches Dankeschön für den tollen Tag. Text: Therese Hofer

Auch hier wurde natürlich wieder gejasst.

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Das feine Essen

Die wunderbare Aussicht

Ein rundum gelungener Tag

Bilder: Beatrice Muff

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Impressionen aus der Aktivierung Kreativgruppe Der Sommer naht, rechtzeitig sollte eine passende Dekoration un- ser Haus schmücken. „Gärtnern“ wird das Thema sein. Wenn es jetzt wieder so einen tollen Sommer gibt wie letztes Jahr, dann sind die selbstbemalten, lustigen Giesskan- nen genau das Richtige. Noch be- vor sie mit Farbe verschönert wur- den, konnte man aus dem Mehr- zweckraum eigen- artige Töne verneh- men. Was ist passiert? Aha, das haben doch schon Pfuri, Gorps und Kniri

(Blues/Folk Band aus der Schweiz) gemacht, Musik aus der Giesskanne! Da- nach ging‘s aber farbig weiter und das Resultat zei- gen wir dann Ende Juni, wenn die Sommerdeko auf- gestellt wird.

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Besuch auf dem Lindenhof Etwas das unsere Bewohner immer gerne mal machen, einen Aus- flug. Ende April, fast jeder Baum hatte schon das Blütenkleid an, machten wir eine „Blustfahrt“ zum Lindenhof bei Familie Iten in Sa- fenwil. Vom Höchacker her, fuhren wir kurz durch den herrlich grü- nen Wald, bis wir links abbiegen konnten, der Kuhweide entlang zum Lindenhof. Freundlich empfangen durch Agatha Iten, durften wir auf der Terrasse Platz nehmen und einen herrlichen Ausblick über Safenwil geniessen. Alles war dabei, ein feines Zvieri, Kräu- tertee, Most, Mineral, nichts hat uns gefehlt an diesem herrlichen Nachmittag. Meinten wir. Zu Hause angekommen, stellten wir mit Schrecken fest, dass wir nicht eine einzige Fotografie gemacht ha- ben. Das ärgerte uns sehr, heute noch, aber nützen tut es nichts mehr… Der Fotoapparat blieb daheim! Ein herzliches „Danke“ der Familie Iten für den freundlichen Empfang. Erzählcafé Durch das Sommerhalbjahr findet wieder ein- mal im Monat am Freitagnachmittag das Er- zählcafé statt. Wir erzählen in der Gruppe Geschichten, Erlebnisse und Begebenheiten zu einem bestimmten Thema. Begonnen ha- ben wir mit dem Titel: „D`Zyt vergeit glei- tig…“! Wann sitzen wir im Schnellzug, wann schleicht die Land- schaft im Bummler an uns vorbei und wo steht der Lebenszug manchmal fast still? Jeweils eine ange- regte Gesprächs- gruppe nimmt daran teil. Lotto Einmal im Monat findet das beliebte „Lotto“ im Mehrzweckraum des Rondos statt. Egal ob es regnet oder die Sonne scheint, es finden immer viele Bewohnerinnen und Bewohner den Weg zu uns. Die meisten sind in der Zwischenzeit schon richtige Stammgäste. Die Spannung, ob nun die gewünschten Zahlen auch kommen, ist

18 oft fast spürbar im Raum. Vor allem, wenn nur noch eine einzige Zahl fehlt um laut Lotto rufen zu können. Da tippt schon manch ein nervöser Finger auf die Tischplatte und die Kon- zentration und Stille der Teilnehmenden ist so gross, dass man einen Floh husten hören könnte (wenn wir dann welche hätten…). Wenn dann der befreiende Ruf „Lotto“ durch den Raum klingt; erst einmal ein grosses Aufatmen. Nun gibt es nämlich eine kurze Pause, bis Frau Hofer oder Frau Lamm mit dem Tablett voller Preise, wie zum Beispiel Schoggistängeli, Pommes-Chips, Biberli, Getränke, Früchte etc., bei dem Gewinner vorbei kommt und es etwas auszuwählen gilt. Dann geht es mit der gleichen Spannung weiter. Pro Nachmittag werden zwischen drei und vier Durchgänge gespielt und es kommt fast nie vor, dass jemand ohne einen klei- nen Preis den Raum verlässt. Text und Bilder: Therese Hofer/Tosca Lamm

Wichtiger Aufruf der Lingerie! Leider kommt es immer wieder vor, dass namenlose Wäsche in den Wäschekreislauf gelangt und niemand weiss, wem diese ge- hört. Das führt manchmal zu Unmut der Bewohner und Angehöri- gen, was durchaus verständlich ist. Deshalb bitten wir Sie:

Bringen Sie neue Wäschestücke doch immer zuerst in die Lingerie zum „Nämele“!

Gemeinsam können wir die Fehlerquote minimieren. Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe.

Manuela Achermann Teamleiterin Hauswirtschaft

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Muttertag Die ersten Bewohne- rinnen und Bewohner kamen schon frühzei- tig, um das Klavier- konzert von Fabio Cassarini zu hören. Der junge Mann, üb- rigens der Sohn von

unserer Emilia Cassarini aus der Haus- wirtschaft, hatte sich bereit erklärt, an die- sem besonderen Tag bei uns zu spielen. Nach der Begrüssung durch Tosca Lamm, bei welcher aber nicht nur die Mütter, son- dern auch alle Väter, Nichtmütter und Nichtväter herzlich begrüsst wurden, spielte Fabio 3 Stücke von seinem Lieb- lingskomponisten (wer jetzt gerne ge- wusst hätte, wer das war…leider habe ich den Namen vergessen!). Das vierte Stück war eine wunderbare Eigenkom- position von Fabio. Zum Glück spielte er uns noch eine Zugabe, denn die Zeit verging viel zu schnell und gerne hätte

man diesen schönen Klängen noch län- ger zugehört. Nachdem sich alle Bewoh- nerinnen und Bewohner, wie auch viele

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Gäste an die sehr festlich und schön gedeckten Tische gesetzt hatten, kam dann der wunder- schöne Moment, als ich allen eine Rose überreichen durfte. Die Wahl war für niemanden ganz einfach; von dunkelrot über orange zu gelb, rosa und weiss leuchtete diese ganze Rosenpracht, welche in ei- nem grossen Bund gehalten war. Viele strahlende Augen blickten mir entgegen, als die Rose in Empfang genommen werden durfte. Manch einer fragt sich doch ab und zu, was er in einem anderen o- der nächsten Leben gerne sein würde. Ich glaube, ich wäre gerne eine Blumenfrau die täglich Blumen verschen- ken dürfte. So viel Freude haben die Rosen nicht nur bei den Empfänge- rinnen und Empfängern ausgelöst, nein auch bei mir selbst. Ja, es war sogar fast zu viel der Freude, denn vor lauter strahlenden Gesichtern habe ich total vergessen, dass ich noch einige Fotos für den Rondo- Kurier hätte „schiessen“ sollen. Deshalb ist dieser schöne Moment leider nur in unseren Herzen festge- halten. Ja, ja, auch jüngere Men- schen vergessen schon mal das eine oder andere! An dieser Stelle möchte ich allen, die diesen wunderbaren Anlass organisiert, durchgeführt oder an- derweitig mitgewirkt haben, ein grosses „Chränzli“ winden, natür- lich aus Rosen, und ein herzliches Dankeschön weitergeben. Text: Tosca Lamm / Bilder: Tosca Lamm und Gabriela Lack

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Zofingen etwas anders gesehen Die Schweiz hat 20 Kantone und 6 Halbkan- tone. Einige Kantone sind weiter in viele Be- zirke unterteilt. Der Kanton Aargau hat elf Be- zirke mit je einer Bezirkshauptstadt. Die Na- men gehen von „A“ wie bis „Z“ wie Zo- fingen. Aber es wird noch kleiner, denn die Bezirke sind weiter unterteilt in Gemeinden. Davon gibt es im Bezirk Zofingen deren 17. Auch hier ist dieselbe Regel wie bei den Be- zirksnamen. Auch hier geht die Liste von „A“ wie Aarburg bis „Z“ wie Zofingen. Die grösste Gemeinde ist mit 18,61 km2 Murgenthal, die kleinste Gemeinde , sie hat gerade mal 1,17 km2. Zum Vergleich: Safenwil ist die 9. grösste Gemeinde, hat aber auch nur 5,99 km2. Blicken wir aber etwas näher auf die Bezirkshauptstadt Zofingen. Die histori- sche Altstadt ist eine der am besten erhaltenen Altstädte der Schweiz. Man entdeckt hier in engen Gässchen die verschiedens- ten Gebäude mit teils kuriosem Hintergrund. Da ist zum Beispiel das Haus eines Pfarrers mit sieben Töchtern. Der Hausherr hatte grosse Angst, dass die hübschen Frauen sich dem anderen Ge- schlecht zuwenden könnten. Deshalb liess er die Fenster kunstvoll zumauern und streichen, so als wären die Fensterläden nur ge- schlossen. So wie es die Geschichte will, alle Töchter verstarben ehe- und vor allem kinderlos. Die Fenster dieses Hauses sind heute noch verschlossen. Wer hat dies gewusst? Mit 43 Metern hat Zofingen die kürzeste Bahnhofstrasse der Welt. Zwei Häuser ste- hen an der Strasse aber die Eingänge sind an der Querstrasse. Auf dem zentralsten Platz, dem Thutplatz, wacht der mutige Kämpfer Niklaus Thut, auf einem Brunnensockel über das tägliche Gesche- hen. Vor allem beäugt er die vielen Autos, welche parkieren oder einfach nur durchfahren, um einen Platz zu suchen! Aber einmal im Jahr findet hier ein grosser Aufmarsch statt, das Kinderfest. Dies ist eigentlich das grösste Fest in Zofingen. Es ist fast zu verglei- chen wie Weihnachten, Ostern und Pfingsten zusammen. Foto und die fast historische Geschichte ist von Elisabeth Suter

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Rüeblimuffins Zutaten 5 Eigelb 250 g Zucker zusammen schaumig rühren

250 g Rüebli fein geraffelt 250 g Mandeln gemahlen 1 Zitrone, Saft und Schale zusammen in Eimasse geben, gut vermischen

80 g Mehl 1 Essl. Backpulver beides sieben, dazugeben, darunter rühren

5 Eiweiss sehr steif geschlagen 1 Prise Salz zusammen vorsichtig unter die Teigmasse ziehen

24 Marzipanrüebli

Abfüllen/Backen Teig in Muffinförmchen füllen (ca. 50 g) und in Muffinbackform Stellen, ergibt etwa 24 Stück. Bei 180° Umluft ca. 30 Minuten auf der 1. und 4. Rille backen.

Zitronenglasur Kirschglasur 200 g Puderzucker 200 g Puderzucker 6 - 8 Essl. Zitronensaft 6 - 8 Essl. Kirsch

Mischen, je 1 Kaffeelöffel auf Muffins ge- ben, verteilen. Mit Marzipan-Rüebli verzie- ren.

Rüeblimuffins mit Zitronenglasur

Bild: Elisabeth Suter

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Impressum

Rondo-Kurier Erscheint monatlich mit rund 600 Exemplaren

Herausgeber Alters- und Pflegezentrum Rondo Rondoweg 2 5745 Safenwil

Telefon 062 788 70 20 Fax 062 788 70 29 E-Mail [email protected]

Redaktion Rondo-Kurier Team

Redaktionsschluss 25. Mai 2016

Druck Sekretariat Alters- und Pflegezentrum Rondo

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